DE19852561C1 - Wasserabflußsystem für Dachflächen - Google Patents

Wasserabflußsystem für Dachflächen

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DE19852561C1 DE1998152561 DE19852561A DE19852561C1 DE 19852561 C1 DE19852561 C1 DE 19852561C1 DE 1998152561 DE1998152561 DE 1998152561 DE 19852561 A DE19852561 A DE 19852561A DE 19852561 C1 DE19852561 C1 DE 19852561C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wasserabflußsystem, welches wenigstens ein Wasserabflußrohr zum Ableiten von auf einer Fläche befindlichem Wasser sowie ein über die Fläche vorstehendes Innenrohr umfaßt. Wasserabflußrohr und Innenrohr sind dicht schließend miteinander verbunden, so daß von der Fläche ablaufendes Wasser im wesentlichen ausschließlich über das Innenrohr in das Wasserablfußrohr gelangt. Das Innenrohr ist so ausgebildet, daß pro Zeiteinheit nur ein vorbestimmter Anteil des durch das Innenrohr ableitbaren Wassers abfließen kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß Wasser unkontrolliert von der Fläche abläuft und Abwasserwerte nicht eingehalten werden können. Das erfindungsgemäße System eigent sich insbesondere für die Verwendung auf extensiv oder intensiv begrünten Dachflächen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Wasserabflußsystem, insbesondere ein Wasserabflußsystem für Dachflächen, und besonders ein solches System, welches verhindert, daß Regenwasser, wel­ ches auf einer Fläche niedergeht, in im wesentlichen unver­ minderter Menge und ohne zeitliche Verzögerung abfließt.
Die Versiegelung des Bodens führt insbesondere in Städten dazu, daß die bei starken Regenfällen niedergehende Wasser­ menge von der Kanalisation nicht bewältigt werden kann. Als Folge hiervon kommt es zu Überschwemmungen von Straßen, Bürgersteigen usw. Herkömmliche Gebäudebedachungen leiten das auf ihnen niedergegangene Regenwasser praktisch voll­ ständig und ohne zeitliche Verzögerung vom Dach wieder ab. Dagegen erfolgt die Abgabe des Regenwassers von begrünten Dächern mit zeitlicher Verzögerung. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Pflanzen und das Substrat, auf welchem die Pflanzen angepflanzt sind, Regenwasser speichern und nur verzögert abgeben. Zudem ist die Menge des abgegebenen Wassers geringer, da ein Teil der Niederschlagsmenge über die Bodenfläche verdunstet und ein anderer Teil von den Pflanzen verbraucht wird. Gegenüber herkömmlichen, nicht bepflanzten Dächern weisen begrünte Dächer also den Vorteil auf, daß der auf ihnen niedergegangene Niederschlag in re­ duzierter Menge und mit zeitlicher Verzögerung an die Kana­ lisation abgegeben wird.
Der Aufbau des Pflanzsubstrats für die Dachbegrünung unter­ scheidet sich je nach Art der Pflanzen, welche auf dem Dach angepflanzt werden sollen. Es sind sowohl ein- als auch mehrschichtige Aufbauten bekannt. Üblicherweise gilt, daß die Anzahl der Schichten zunimmt, je anspruchsvoller die Pflanzen werden. Sollen beispielsweise Stauden, Sträucher oder Bäume gepflanzt werden, sind üblicherweise mehrschich­ tige Aufbauten erforderlich, und um die Pflanzen hinrei­ chend mit Wasser zu versorgen, ist eine Anstaubewässerung notwendig. Ein Schichtaufbau für eine derartige Intensiv­ begrünung umfaßt also ein Wasserreservoir, aus dem die Pflanzen kontinuierlich mit Feuchtigkeit versorgt werden können.
Fig. 5 zeigt einen derartigen Schichtaufbau für die Inten­ sivbegrünung mit Wasseranstau. In der Figur ist ein Teil­ querschnitt durch die auf dem Dach aufgebrachten Schichten im Bereich um ein Wasserabflußrohr 1 dargestellt, welches in einem mit einem Deckel 20 verschlossenen Schacht 19 an­ geordnet ist. Mit Hilfe des Wasserabflußrohres 1 wird Über­ schußwasser vom Dach in die Kanalisation abgeleitet. Die Menge des Überschußwassers ist, verglichen mit einem un­ begrünten Dach, wegen der Retentionseigenschaften der auf der Dachfläche 2 aufgebrachten Schichtstruktur 8 und der Bepflanzung 7 reduziert. Abhängig vom Schichtaufbau und den verwendeten Materialien können Wasserabflußmengen einge­ stellt werden, die zwischen 0 und 70% des auf der Dachflä­ che niedergegangenen Wassers liegen.
Um die Pflanzen 7 ausreichend mit Wasser versorgen zu kön­ nen, ist im Schichtaufbau 8 ein Wasserreservoir 12 vorgese­ hen. Innerhalb des Schichtaufbaus 8 ist ein Wasserleitpro­ fil angeordnet, das den Schichtaufbau in vertikaler Rich­ tung entwässert und den Fluß des Wassers in der Dachebene begünstigt. Zwischen Wasserleitprofil und Dachfläche 2 sind eine Wurzelschutzbahn 13 und eine Schutzlage 14 vor­ handen, die ein Vordringen der Pflanzenwurzeln in Richtung auf die Dachfläche verhindern und so die Dichtigkeit des Daches gewährleisten. Oberhalb des Wasserleitprofils 12 ist eine Drainschicht 15 angeordnet, welche verhindern soll, daß sich im Wurzelbereich der Pflanzen 7 Staunässe bildet, welche das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen kann. Durch eine Filtermatte 16 von der Drainschicht 15 getrennt, befindet sich das Pflanzsubstrat 17, das eigentliche Wachs­ tumssubstrat für die Pflanzen 7.
Der maximale Wasserstand, der sich im Wasserreservoir 12 des Schichtaufbaus 8 einstellen kann, wird durch die Ausge­ staltung des Wasserabflußsystems im Bereich des Wasserab­ flußrohres 1 vorgegeben. In dieses Wasserabflußrohr ist ein Innenrohr 4 eingesteckt und gegen das Wasserabflußrohr 1 mit Hilfe von zwei Dichtringen 18 wasserdicht abgeschlos­ sen. Das zylindrische Innenrohr 4 ist so in das Wasserab­ flußrohr 1 eingesteckt, daß seine obere Stirnseite in einer Höhe oberhalb der Dachfläche 2 liegt, welche dem gewünsch­ ten maximalen Wasserstand im Schichtaufbau entspricht. Fällt Niederschlag auf das begrünte Dach, gelangt das Über­ schußwasser, welches nicht von den oberen Schichten des Schichtaufbaus 8 und den Pflanzen 7 aufgenommen wurde, in das Wasserreservoir 12. Dort staut es sich solange auf, bis sich der durch die Position des Innenrohres 4 vorgegebene maximale Wasserstand eingestellt hat. Weiteres Wasser 3, welches in das Wasserreservoir 12 gelangt, fließt über das Innenrohr 4 über, gelangt durch die obere Öffnung des In­ nenrohrs 4 in das Innere des Rohres hinein und fließt von dort durch das Wasserabflußrohr 1 vom Dach ab. Ist der ma­ ximale Wasserstand also einmal erreicht, wird alles zusätz­ lich in das Wasserreservoir 12 gelangende Überschußwasser 3 ungehindert und ohne zeitliche Verzögerung in die Kanali­ sation abgeleitet. Der Durchmesser des Innenrohres ist so groß, daß der maximale Wasserstand praktisch nie über­ schritten wird, da alles überschüssige Wasser ungehindert und unverzögert abfließt. In diesem Fall ist also kein Was­ serrückhalt mehr gewährleistet, und die Grenzwerte für die vom Dach abgeleiteten Abwassermengen können nicht mehr ein­ gehalten werden. Ein derartiges Bewässerungssystem ist bei­ spielsweise in der DE 91 06 459 U1 beschrieben.
Bei der herkömmlichen Gestaltung der Abflußsysteme von Dachaufbauten mit Intensivbegrünung ist also - trotz der Vorteile die ein begrüntes Dach gegenüber einem nicht begrünten Dach bietet - nicht in jedem Fall gewährleistet, daß die vorgeschriebenen Abwasserwerte eingehalten werden und ein ausreichender Wasserrückhalt sichergestellt werden kann.
Dies gilt in verstärktem Maß für Dächer, welche keine Dach­ begrünung aufweisen. Bei nichtbegrünten Dachflächen war es bisher grundsätzlich unerwünscht, daß es zu einem Anstau von Regenwasser auf dem Dach kam. Abgesehen von der Ver­ schlammung und Verkrustung der Dächer bestand die Gefahr, daß Frostdruck und Bewegungen einer auf dem Dach gebildeten Eisdecke zu einer Beschädigung der Dachkonstruktion und zu Undichtigkeiten des Daches führten. Auch auf Kiesdächern war daher der Anstau von Wasser bislang unerwünscht.
In der DE 93 08 085 U1 ist ein Wasserabflußsystem beschrie­ ben, bei welchem ein Wasserablußrohr dicht schließend mit einer Wirbeldrossel verbunden ist. Das von einer zu entwäs­ sernden Fläche abzuleitende Wasser gelangt praktisch aus­ schließlich über die Wirbeldrossel in das Wasserabflußrohr. Die Wirbeldrossel ist so ausgebildet, daß pro Zeiteinheit nur ein begrenzter Anteil des von der Fläche abzuleitenden Wassers in das Wasserablußrohr gelangt.
Die DE 44 30 040 C2 betrifft ein Einbauelement für ein Was­ serabflußsystem, welches den Anschluß von Zweigrohren er­ leichtern soll. In einer Ausführungsform kann ein mit Durchgangsöffnungen versehenes Drainagerohr in dieses Ein­ bauelement eingesteckt werden. Eine Begrenzung des Wasser­ abflusses erfolgt dadurch jedoch nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserabflußsystem anzugeben, das eine verbesserte Wasser­ retention aufweist und den unkontrollierten Ablauf von Wasser von einer Fläche weitestgehend verhindert.
Die Erfindung soll vermeiden, daß überhöhte Abwasserspitzen auftreten und vorgegebene Abwasserwerte nicht eingehalten werden können. Das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem soll sich insbesondere für begrünte Dächer eignen und sicher­ stellen, daß trotz einer verzögerten Wasserabgabe in die Kanalisation keine dauerhafte Staunässe entsteht, welche das Pflanzenwachstum beeinträchtigen könnte. Andererseits soll sich das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem auch für die Verwendung auf unbegrünten Dächern, Terrassen usw. eig­ nen und eine vergleichmäßigte Wasserabgabe sicherstellen. Schädigungen des Untergrunds durch Frostdruck oder Reibung einer Eisdecke sollen vermieden werden. Zudem sollte das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem an die örtlich vorge­ fundenen Bedingungen sowie an die beabsichtigte Anwendung, beispielsweise an die Art der Bepflanzung, flexibel an­ paßbar, dabei aber einfach aufgebaut sein.
Die Lösung dieser Aufgaben gelingt mit dem Wasserabfluß­ system gemäß Anspruch 1. Weitere Ausbildungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung betrifft außer­ dem die Verwendung des Wasserabflußsystems gemäß Ansprüchen 20 und 21.
Im einzelnen betrifft das in Anspruch 1 beanspruchte Was­ serabflußsystem ein System, welches wenigstens ein Wasser­ abflußrohr, durch welches auf einer Fläche befindliches Wasser abgeleitet wird, sowie ein einenends über die Fläche vorstehendes und anderenends in das Wasserabflußrohr hin­ einragendes Innenrohr umfaßt. Wasserabflußrohr und Innen­ rohr sind dicht schließend miteinander verbunden, so daß von der Fläche ablaufendes Wasser im wesentlichen aus­ schließlich über das Innenrohr in das Wasserabflußrohr ge­ langt. Erfindungsgemäß ist das Innenrohr so ausgebildet, daß nur ein vorgegebener, begrenzter Anteil des Wassers, welches durch das Innenrohr in das Wasserabflußrohr ein­ leitbar ist, pro Zeiteinheit in das Innenrohr und von dort in das Wasserabflußrohr gelangen kann.
Im Unterschied zu den Wasserabflußsystemen des Standes der Technik wird also diejenige Menge an Wasser, welche auf einer zu entwässernden Fläche niedergegangen ist und welche - gegebenenfalls nach Überschreiten eines vorgegebenen ma­ ximalen Wasserstands auf der Fläche - von der Fläche abge­ leitet werden soll, nicht ohne zeitliche Verzögerung und so schnell wie möglich von der Fläche abgeleitet, sondern der Abfluß des überschüssigen Wassers erfolgt mit zeitlicher Verzögerung, so daß ein Großteil des über das Innenrohr in das Wasserabflußrohr abzuleitenden Wassers zunächst auf der Fläche zurückgehalten wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Fläche der Durchgangsöffnungen, durch welche das abzu­ leitende Wasser in das Innenrohr eintreten kann, derart be­ grenzt wird, daß nicht sofort alles abzuleitende Wasser in das Innenrohr eintreten kann. Die Durchlaßfläche für das Wasser wird dabei so gewählt, daß nur die gewünschte Menge an Wasser pro Zeiteinheit über das Innenrohr abfließen kann. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß nicht sofort alles auf der Fläche befindliche und durch das Innenrohr ableitbare Wasser von der Fläche abgeleitet wird. Vielmehr kann ein definierter und verlangsamter Wasserabfluß sicher­ gestellt werden, der es ermöglicht, eventuell vorgegebene Abwasserwerte einhalten zu können.
Durch geeignete Wahl der Ausgestaltung des Innenrohres eignet sich das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem sowohl für Flächen, auf denen ein Wasseranstau vorgesehen ist und überschüssiges Wasser dann mit zeitlicher Verzögerung durch das Innenrohr abgeleitet wird, sobald ein bestimmter Was­ serstand überschritten ist, als auch für Fälle ohne Wasser­ anstau, bei denen mit der erfindungsgemäßen zeitlichen Ver­ zögerung das auf der Fläche befindliche Wasser möglichst vollständig abgeleitet werden soll.
Ein entsprechendes Wasserabflußsystem kann beispielsweise grundsätzlich wie das in Fig. 5 dargestellte System aufge­ baut sein. Jedoch wird der Einlaßquerschnitt für das abzu­ leitende Wasser sehr viel geringer sein als derjenige des Systems des Standes der Technik, bei welchem ein unver­ zögerter Abfluß des überschüssigen Wassers beabsichtigt war.
Bei dem erfindungsgemäßen Wasserabflußsystem ist es mög­ lich, daß sich bei einem sehr verlangsamten Ablauf des Wassers und bei sehr starken Niederschlägen ein sehr hoher Wasserstand auf der zu entwässernden Fläche einstellt. In einigen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, daß ein be­ stimmter maximaler Wasserstand nicht überschritten wird. Dies gilt beispielsweise dann, wenn auf der zu entwässern­ den Fläche eine Bepflanzung vorhanden ist, deren Wurzeln durch einen zu hohen Wasserstand und Staunässe im Wurzelbe­ reich beschädigt werden können. Um den Anstieg des Wasser­ spiegels über den maximal erwünschten Wasserstand hinaus zu verhindern, kann im Bereich der zu entwässernden Fläche ein Notablauf vorhanden sein. Durch diesen Notablauf wird Was­ ser, welches nach Erreichen des maximal erwünschten Wasser­ standes auf die zu entwässernde Fläche niedergeht, sofort und ohne zeitliche Verzögerung von der Fläche abgeführt. Der Einlaß des Notablaufes liegt dabei bezüglich der Höhe weiter von der zu entwässernden Fläche entfernt als die Eingangsöffnung(en) des Innenrohres. Der Auslaß des Notab­ laufs kann beispielsweise entweder in die Kanalisation mün­ den, oder das überschüssige Wasser wird an der Gebäude­ fassade abgeleitet.
In einer erfindungsgemäßen Variante wird der verzögerte Wasserablauf dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß im Rohr­ mantel des Innenrohrs, in dem Bereich, in welchem das In­ nenrohr über die Fläche vorsteht, wenigstens eine Durch­ gangsöffnung vorhanden, durch welche das auf der Fläche stehende Wasser ins Innere des Innenrohrs durchtreten und von dort durch das Wasserabflußrohr abfließen kann. Vor­ zugsweise weist das Innenrohr eine Vielzahl von Durch­ gangsöffnungen auf.
Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen werden zweckmäßig so gewählt, daß pro Zeiteinheit eine vorgegebene Menge Wasser von der Fläche ablaufen kann. So kann sichergestellt werden, daß pro Zeiteinheit nur eine begrenzte Menge an Wasser von der zu entwässernden Fläche abläuft und die vor­ gegebenen Abwasserwerte eingehalten werden. Selbstverständ­ lich können auch mehrere erfindungsgemäße Wasserabflußsy­ steme auf einer Fläche verwendet werden.
Um zu verhindern, daß unkontrolliert Wasser in das Innen­ rohr eindringt, ist das Innenrohr zweckmäßig an seinem obe­ ren, über die Fläche vorstehenden Ende verschlossen. In einer alternativen Ausführungsform kann das Innenrohr so lang ausgebildet sein, daß es weiter über die zu entwäs­ sernde Fläche vorsteht als der zu erwartende maximale Was­ serstand auf dieser Fläche. In beiden Fällen wird verhin­ dert, daß Wasser nach dem Überschreiten der maximal vorge­ sehenen Anstauhöhe durch das obere, offene Ende des Ablei­ tungsrohrs einer bekannten Entwässerungsanordnung, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 5 beschrieben wurde, unkontrol­ liert abläuft.
Das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem kann sowohl zur Entwässerung von Flächen verwendet werden, auf denen der Anstau eines definierten Wasserreservoirs vorgesehen ist, als auch auf solchen Flächen, von denen das Wasser voll­ ständig ablaufen soll.
Im ersteren Fall wird das Innenrohr nur in seinem oberen Endbereich mit einer oder mehreren Durchgangsöffnungen ver­ sehen, während in dem Bereich, welcher der zu entwässernden Fläche benachbart ist, keine Öffnungen vorgesehen sind. Der über die Fläche vorstehende Bereich des Innenrohres wird dabei in einer Höhe nicht mit Durchgangsöffnungen versehen, welche der maximal gewünschten Stauhöhe des Wassers auf der Fläche entspricht. Bis zu dieser Höhe kann also auf der Fläche niedergehendes Wasser angestaut werden. Steigt der Wasserspiegel über dieses Niveau, fließt das Wasser durch die wenigstens eine Durchgangsöffnung ins Innere des Innen­ rohres und von dort über das Wasserabflußrohr von der Flä­ che ab. Wie erwähnt, kann die Abflußmenge pro Zeit durch geeignte Wahl der Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen auf das für die zugeordnete Einzugsfläche gewünschte Maß eingestellt werden, so daß ein kontinuierliches Abfließen des Wassers sichergestellt ist.
Soll andererseits kein Wasserreservoir auf der Fläche ver­ bleiben, wird das Innenrohr auch in seinem unteren Bereich mit Durchgangsöffnungen versehen, so daß das gesamte auf der Fläche angestaute Wasser allmählich über das Innenrohr abfließen kann.
Die Erfindung bietet zudem den Vorteil, das Wasserabfluß­ system gezielt an die jeweils vorgefundenen Bedingungen und Anwendungsgebiete anpassen zu können. Beispielsweise können die örtlichen Niederschläge sehr stark differieren und es zweckmäßig erscheinen lassen, die Abflußmengen entsprechend einzustellen. Besonders wichtig ist dies im Fall begrünter Dachflächen, bei denen Staunässe zu einer Beeinträchtigung des Pflanzenwachstums führen kann. Andererseits kann es gerade in trockeneren und niederschlagsärmeren Gebieten zweckmäßig sein, auf den begrünten Flächen niedergehendes Wasser länger für die Pflanzen zur Verfügung zu halten und so deren Wachstum positiv zu beeinflußen. Dies gilt insbe­ sondere für extensiv begrünte Flächen. Auch unterschiedli­ che Arten von Schichtaufbauten für die Dachbegrünung sowie unterschiedlicher Arten der Bepflanzung machen unterschied­ liche Arten der Be- und Entwässerung erforderlich. Gele­ gentlich kann auch eine Anpassung der Entwässerung an die jahreszeitlich unterschiedlichen Bedingungen zweckmäßig sein.
Die Erfindung ermöglicht eine einfache Anpassung des Was­ serabflußsystems an die beschriebenen Bedingungen. So kann die Anstauhöhe des Wassers auf der zu entwässernden Fläche auf einfache Weise dadurch eingestellt werden, daß die Höhe desjenigen Bereiches des Innenrohres, der von Durchgangs­ öffnungen frei bleiben soll, entsprechend gewählt wird.
Die Schnelligkeit, mit welcher auf der Fläche angesammeltes Wasser von dieser Fläche abgeleitet wird, kann, wie bereits beschrieben, durch geeignete Wahl der Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen im Innenrohr eingestellt werden. Ent­ sprechend ergibt sich hieraus der Zeitraum, über welchen angestautes Wasser auf der Fläche zur Verfügung bleibt und beispielsweise von auf dieser Fläche wachsenden Pflanzen aufgenommen und genutzt werden kann. Dabei kann trotz ver­ besserter Re­ tentionseigenschaften verhindert werden, daß sich Wasser dauerhaft anstaut, da durch die Konstruktion des erfin­ dungsgemäßen Wasserabflußsystems für einen kontinuierlichen Wasserabfluß gesorgt ist, wenn der Wasserstand eine vorge­ gebene Höhe übersteigt. Schädigungen von Bepflanzungen auf der Fläche durch ständige Staunässe können somit vermieden werden.
Für die Anpassung des erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten geht man zweck­ mäßig so vor, daß das erforderliche Retentionsvermögen des Systems bzw. die geeignete Wasserabflußmenge pro Zeit an­ hand der für die Region verfügbaren Niederschlagsmengen und deren zeitlicher Verteilung ermittelt wird. Die erforderli­ chen Niederschlagswerte sind beispielsweise von den regio­ nalen Wetterstationen erhältlich. Anordnung, Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen bzw. der Innendurchmesser des Innenrohres können zweckmäßig mit Hilfe eines Datenverar­ beitungssystems errechnet werden, wobei von bekannten und bewährten Systemen und Verwendungen als Standard ausgegang­ en werden kann. In dem Berechnungsprogramm können zusätz­ lich folgende weitere Parameter berücksichtigt werden: die Art der Bepflanzung; die Wasserrückhalteeigenschaften der zu entwässernden Fläche; Wasserverlust durch Verdunstung; die Art des Schichtaufbaus bei einer Dachbegrünung sowie die Wasserretentionseigenschaften dieses Schichtaufbaus; die gewünschten maximalen Abflußmengen pro Zeiteinheit oder gegebenenfalls vorgeschriebene Abflußmengen pro Jahr.
Die Verteilung der Durchgangsöffnungen entlang des Innen­ rohrs muß erfindungsgemäß nicht gleichmäßig sein. Vielmehr können sich Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen in axialer Richtung des Innenrohrs ändern. Auf diese Weise läßt sich ein zeitlich veränderlicher Wasserabfluß einstel­ len.
Beispielsweise kann es bei begrünten Dachflächen zweckmäßig sein, bei einem sehr hohen Wasserstand für einen zunächst schnelleren Abfluß des Wassers zu sorgen. Dies gelingt da­ durch, daß Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen in Richtung auf den oberen Endbereich des Innenrohres hin zu­ nehmen. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß sich über längere Zeit ein hoher Wasserstand auf dem Dach ein­ stellt, der durch Staunässe im Wurzelbereich zu einer Schä­ digung der Bepflanzung führt. Ist dagegen der Wasserstand auf ein nicht mehr schädliches Niveau abgesunken, kann ein verlangsamter Abfluß des Wassers vom Dach zweckmäßig sein, um die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit einem Was­ servorrat zu versorgen.
Um eine Anpassung des erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems an die jeweils vorgefundenen örtlichen Bedingungen oder die sich jahreszeitlich ändernden Bedingungen zu ermöglichen, ist das Wasserabflußsystem besonders bevorzugt so ausgebil­ det, daß sich Lage, Anzahl und/oder Größe der Durchgangs­ öffnungen variabel verändern lassen.
Hierzu kann einerseits das Innenrohr im Wasserabflußrohr verschiebbar angeordnet sein. Verschiebt man beispielsweise ein Innenrohr, dessen über die zu entwässernde Fläche vor­ stehender Bereich mit Perforationen versehen ist, in Längs­ richtung im Wasserabflußrohr nach oben oder unten, verän­ dert sich hierdurch die Anzahl der Durchgangsöffnungen, durch welche Wasser über das Innenrohr in das Wasserabfluß­ rohr abfließen kann. Bei weiter aus dem Wasserabflußrohr herausgezogenem Innenrohr stehen mehr Durchgangsöffnungen zur Verfügung, und entsprechend vergrößert sich die Was­ sermenge, welche pro Zeiteinheit von der Fläche abfließen kann.
Verwendet man dagegen ein Wasserabflußsystem mit einem de­ finierten Wasseranstau, kann man durch Verschieben des Innenrohrs im Wasserabflußrohr die Wasserstandshöhe gezielt einstellen, je nachdem, wie weit der nicht perforierte Teil des Innenrohrs aus dem Wasserabflußrohr herausgezogen wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das er­ findungsgemäße Wasserabflußsystem mit einem weiteren Rohr ausgestattet, welches radial innerhalb oder außerhalb des Innenrohres angeordnet ist und an diesem anliegt. Innenrohr und weiteres Rohr sind dabei gegeneinander verschieb- und/­ oder verdrehbar.
Das weitere Rohr kann einerseits frei von Durchgangsöffnun­ gen sein und dann dazu dienen, bei einem Wasseranstau die maximale Anstauhöhe des Wassers auf der zu entwässernden Fläche einzustellen, oder es kann dazu verwendet werden, eine oder mehrere Durchgangsöffnungen im Innenrohr ganz oder teilweise abzudecken und so die Abflußmenge an Wasser einzustellen.
In einer anderen Variante weist auch das weitere Rohr eine oder mehrere Durchgangsöffnungen auf. Zweckmäßig ist diese wenigstens eine Durchgangsöffnung des weiteren Rohres so angeordnet, daß sie sich mit einer zugehörigen Durchgangs­ öffnung des Innenrohres überlagern läßt. Durch Verschieben und/oder Verdrehen des weiteren Rohres und des Innenrohres gegeneinander kann dann die Anzahl und/oder Größe der re­ sultierenden Durchgangsöffnungen durch beide Rohre stufen­ los variiert und den Erfordernissen angepaßt werden.
Um die den jeweiligen Anforderungen entsprechende Einstel­ lung der beiden Rohre zueinander zu erleichtern, kann auf dem Innenrohr und/oder dem weiteren Rohr eine Skala vor­ handen sein. Die Skala kann beispielsweise so aufgebaut sein, daß sich ihr die Position der beiden Rohre zueinander für bestimmte, vorgegebene Abflußmengen entnehmen läßt. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann die Skala einen An­ haltspunkt dafür bieten, wie sich die Position der beiden Rohre zueinander bei Anwendung in bestimmten Schichtaufbau­ ten, Flächengrößen, bestimmten Klimazonen, bestimmten Jah­ reszeiten, bei bestimmten Arten von Bepflanzungen usw. ändert. Die beschriebene bevorzugte Ausgestaltung des er­ findungsgemäßen Wasserabflußsystems ermöglicht es, ein und dasselbe System auf eine Vielzahl von Anwendungen anzupas­ sen. Das System ist also äußerst flexibel einsetzbar, ohne dabei kompliziert aufgebaut zu sein.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei welchem das Wasserabflußsystem ein im Wasserabflußrohr verschieb­ bares Innen- und/oder weiteres Rohr umfaßt, ist im oberen Endbereich von Innenrohr und/oder weiterem Rohr ein Schwimmkörper vorhanden. Dieser Schwimmkörper sorgt dafür, daß Innenrohr und/oder weiteres Rohr entsprechend dem auf der zu entwässernden Fläche vorherrschenden Wasserstand im Wasserabflußrohr auf- und abbewegt werden. Diese Anordnung kann dazu beitragen, unabhängig vom herrschenden Wasser­ druck einen gleichbleibenden Wasserabfluß zu gewährleisten. Bei einem feststehenden Rohr, dessen oberes Ende mit einem Deckel verschlossen ist und welches in seinem oberen Be­ reich über eine vorgegebene Höhe eine bestimmte Anzahl von Durchgangsöffnungen aufweist, ändert sich die Abflußmenge an Wasser abhängig davon, wie hoch der Wasserüberstand oberhalb der Durchgangsöffnungen ist. Mit zunehmendem Was­ serstand erhöht sich der Wasserdruck auf das Rohr, und ent­ sprechend steigt die Wassermenge, welche durch die Durch­ gangsöffnungen abfließt. Verwendet man dagegen ein entspre­ chendes Rohr mit einem perforierten oberen Abschnitt und einem perforationsfreien unteren Abschnitt, welches an sei­ nem oberen Rand mit einem Schwimmkörper versehen ist, bleibt der Wasserdruck unabhängig vom Wasserstand konstant, da das Rohr entsprechend dem schwankenden Wasserstand mit­ bewegt wird.
Um die Wartung des erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems zu ermöglichen oder um die gewählten Einstellungen im Laufe der Zeit verändern zu können, weist das erfindungsgemäße System zweckmäßig einen Schacht auf, in welchen das Innen­ rohr hineinragt und welcher das Innenrohr mit einem Abstand zu diesem umgibt.
Bei einem System mit Wasseranstau befindet sich der Stau­ raum zur Aufnahme des Wassers zweckmäßig im Bereich um das­ jenige Ende des Schachtes, welches der zu entwässernden Fläche benachbart ist. Stauraum und das Innere des Schach­ tes stehen dann über wenigstens einen Durchlaß miteinander in Verbindung.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems zur Entwässerung von begrünten Flächen können oberhalb des Stauraums wenigstens eine Drainschicht und/oder ein Ein­ schichtsubstrat und/oder wenigstens eine Pflanzsubstrat­ schicht angeordnet sein.
Die Erfindung soll nachfolgend am Beispiel von Dachflächen als zu entwässernden Flächen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert werden. Darin zeigen schematisch
Fig. 1a einen Querschnitt durch ein Kiesdach im Bereich eines erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems;
Fig. 1b das im Wasserabflußsystem gemäß Fig. 1a verwen­ dete Innenrohr in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Kiesdach im Bereich eines weiteren erfindungsgemäßen Wasserabfluß­ systems;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Dach mit Intensiv­ begrünung im Bereich eines weiteren Beispiels eines erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems;
Fig. 4 zwei Komponenten eines erfindungsgemäßen Wasser­ abflußsystems in zusammengesetztem und nicht zusammengesetztem Zustand und
Fig. 5 ein Wasserabflußsystem des Standes der Technik im Querschnitt.
Fig. 1a beschreibt ein erfindungsgemäßes Wasserabflußsy­ stem, welches auf einem Kiesdach verwendet wird. Das erfin­ dungsgemäße Wasserabflußsystem entspricht in einigen Merk­ malen dem in Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen System des Standes der Technik. Um Wiederholungen zu vermeiden, sollen übereinstimmende Bestandteile nicht erneut beschrie­ ben werden. In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszei­ chen gleiche Teile.
Der wesentliche Unterschied des erfindungsgemäßen Wasser­ abflußsystems, welches in Fig. 1 dargestellt ist, zu dem Wasserabflußsystem des Standes der Technik gemäß Fig. 5 be­ steht in der Ausgestaltung des Innenrohres 4. Während das Innenrohr des Systems gemäß Fig. 5 oben offen ist und in seinem Rohrmantelbereich keine Durchgangsöffnungen auf­ weist, ist das Innenrohr 4 des erfindungsgemäßen Wasserab­ flußsystems in demjenigen Bereich, welcher über die Dach­ fläche 2 vorsteht, mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnun­ gen 5 versehen, die gleichmäßig über diesen Bereich des Rohres verteilt sind. Zudem ist das Innenrohr 4 in seinem oberen Bereich verschlossen (vgl. Fig. 1b). Auf diese Weise wird verhindert, daß bei einem sehr hohen Wasserstand über­ schüssiges Wasser von oben in das Innenrohr eindringen und unkontrolliert abfließen kann. Alternativ wäre es möglich, das Innenrohr 4 über den maximal zu erwartenden Wasserstand hinaus nach oben zu verlängern, so daß auch dann, wenn das Innenrohr oben unverschlossen ist, kein Wasser von oben in das Rohrinnere eintreten kann. Für den Fall, daß dennoch einmal der Wasserstand so hoch steigt, daß ein Überlaufen des Wassers über das obere Rohrende zu befürchten ist, kann auf der Dachfläche knapp unterhalb des oberen Endes des In­ nenrohres ein Notablauf für überschüssiges Wasser vorgese­ hen sein, so daß ein Anstieg des Wasserspiegels bis zum oberen Rohrende vermieden wird.
Fig. 1 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Was­ serabflußsystems auf einem Kiesdach, bei dem bisher ein so­ fortiger Abfluß des auf dem Dach niedergegangenen Wassers erwünscht war, um zu verhindern, daß sich bei Frost eine Eisdecke auf dem Dach bildet, welche durch Frostdruck und Bewegungen zu einer Schädigung des Daches und letztlich zu Undichtigkeiten hätte führen können. Bislang wurde also von einem Kiesdach das Wasser ohne zeitliche Verzögerung und in nicht reduzierter Menge direkt an die Kanalisation ab­ gegeben.
Die Erfindung erlaubt im Gegensatz hierzu, das auf dem Kiesdach niedergegangene Wasser eine bestimmte Zeit lang zurückzuhalten, nur eine vorbestimmte Menge an Wasser pro Zeiteinheit vom Dach abfließen zu lassen und zudem die abgegebene Wassermenge dadurch zu reduzieren, daß das Wasser eine Zeitlang auf dem Dach verbleibt und von dort verdunsten kann. Ermöglicht wird dies dadurch, daß durch geeignete Wahl der Anzahl und/oder Größe der Durchgangs­ öffnungen 5 des Innenrohres nur eine vorbestimmte Menge an auf der Dachfläche 2 niedergegangenem Wasser pro Zeitein­ durch die Durchgangsöffnungen in das Innere des Innenrohres heit und von dort über das Wasserabflußrohr 1 in die Kana­ lisation gelangt. Da jedoch kontinuierlich Wasser durch die Durchgangsöffnungen 5 abläuft, kommt es nicht zur Bildung einer geschlossenen Eisdecke auf dem Dach, so daß sich auch Schädigungen durch Frostdruck oder Bewegungen dieser Eis­ decke nicht einstellen.
Das Innenrohr 4 ist in einem Schacht 19 angeordnet, der mit einem abnehmbaren Deckel 20 verschlossen ist. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem auch nach dem Einbau auf dem Dach von außen zugänglich und kann ge­ wartet werden. Die beschriebene Konstruktion ermöglicht es zudem, die gewünschten Wasserabflußmengen noch vor Ort zu verändern. Hierzu kann beispielsweise das über die Dicht­ ringe 18 im Wasserabflußrohr 1 befestigte Innenrohr in axialer Richtung auf- und abbewegt werden. Dadurch ändert sich die Anzahl der Durchgangsöffnungen 5, welche von ab­ fließendem Wasser durchströmbar sind. Entsprechend ändert sich auch die Menge des pro Zeiteinheit abfließenden Was­ sers.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung wird für die Entwässerung eines Kiesdachs verwendet. Sie eignet sich jedoch gleicher­ maßen beispielsweise für die Entwässerung gekiester Boden­ flächen, von Terrassen, Balkonen oder auch bepflanzten Flä­ chen wie insbesondere extensiv begrünten Dachflächen. In letzterem Fall wäre angrenzend an den Schacht 19 anstelle der Kiesschicht 21 eine Pflanzsubstratschicht vorhanden.
Um zu verhindern, daß grobe Teilchen in den Schacht und in das Wasserabflußsystem geschwemmt werden, wird das ablau­ fende Wasser durch in den Schacht einmündende Drän- oder Filterrohre auf das Wasserabflußsystem geleitet. Die Fil­ terrohre 22 sind netzartig untereinander verbunden und an den vom Schacht abgelegenen Enden verschlossen. Das ablau­ fende Wasser tritt durch seitliche Schlitze in die Filter­ rohre ein.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer extensiven Dachbegrünung, bei welcher eine andere Ausführungsform eines erfindungs­ gemäßen Wasserabflußsystems verwendet wird. Das Wasserab­ flußsystem entspricht im wesentlichen demjenigen, welches im Zusammenhang mit Fig. 1 besprochen wurde. Nur der obere Endbereich 6 des Innenrohres 4 weist Durchgangsöffnungen 5 auf. Außerdem ist am oberen Ende des Innenrohres ein Schwimmkörper 11 angeordnet. Dieser Schwimmkörper bewirkt, daß das Innenrohr je nach Wasserstand mehr oder weniger weit aus dem Wasserabflußrohr 1 herausgezogen wird. Dies hat zur Folge, daß unabhängig von der Höhe des Wasserstan­ des der Wasserdruck, mit welchem das Wasser durch die Durchgangsöffnungen 5 in das Innenrohr 4 einströmt, prak­ tisch konstant bleibt. Es wird also auf diese Weise er­ reicht, daß auch die vom Dach abfließende Wassermenge sich über die Zeit praktisch nicht ändert, selbst wenn die Nie­ derschlagsmengen stark variieren. Die Einhaltung der Ab­ flußmenge ist deshalb in besonders konstanter Weise ge­ währleistet.
Um eine gute Beweglichkeit des Innenrohres 4 im Wasserab­ flußrohr 1 sicherzustellen, wird hier anstelle der Dicht­ ringe eine andere Befestigungsart eingesetzt. Das Innenrohr 4 ist mit einem geringen Zwischenraum in das Wasserab­ flußrohr eingesteckt. Der Zwischenraum ist mit einem dünnen Wasserfilm ausgefüllt, auf dem das Innenrohr im Wasserab­ flußrohr auf und ab gleiten kann.
Fig. 3 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Was­ serabflußsystems im Zusammenhang mit einer intensiven Dach­ begrünung mit Wasseranstau. Um den Pflanzen 7 eine ausrei­ chende Wasserversorgung zu gewähren, ist im Schichtaufbau 8, welcher auf der Dachfläche 2 angeordnet ist, ein Wasser­ reservoir 12 vorhanden. Die maximale Wasserstandshöhe, mit welcher sich das Wasser 3 auf die Dauer innerhalb des Schichtaufbaus 8 ansammeln kann, wird durch die Höhe des weiteren Rohres 9 vorgegeben. Sobald diese maximale Wasser­ standshöhe überschritten ist, fließt ein vorgegebener An­ teil des Wassers 3 durch die Durchgangsöffnungen 5 des In­ nenrohres 4 ab, welches in das weitere Rohr 9 eingesteckt ist. Die Abflußmenge pro Zeiteinheit wird erneut über die Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen 5 gesteuert.
Die gezeigte Anordnung stellt sicher, daß sich auf dem Dach niedergehendes Wasser nicht über längere Zeit mit einem Niveau über der gewünschten maximalen Wasserstandshöhe be­ finden kann. Gleichzeitig wird jedoch verhindert, daß über­ schüssiges Wasser unkontrolliert vom Dach abläuft. Durch den kontinuierlichen Ablauf des überschüssigen Wassers wird außerdem verhindert, daß sich dauerhafte Staunässe bilden kann, welche das Pflanzenwachstum beeinträchtigt. Bei be­ sonders empfindlichen Pflanzen kann es jedoch zweckmäßig sein, die Drainschicht 15, welche durch die Filtermatte 16 vom Pflanzsubstrat 17 getrennt ist, zu vergrößern, um so das Pflanzsubstrat 17 und die auf ihm wachsenden Pflanzen 7 weiter vom Wasserreservoir 12 zu entfernen.
Außerdem kann es sich als vorteilhaft erweisen, die im Schichtaufbau verwendeten Materialien an den veränderten Wasserrückhalt anzupassen. Beispielsweise können Materia­ lien mit einem größeren Porenvolumen eingesetzt werden, die das reichlicher zur Verfügung stehende Wasser besser auf­ nehmen können. Der verbesserte Wasserhaushalt erlaubt die Bepflanzung mit anspruchsvolleren Pflanzen, als dies bisher bei vergleichbaren Schichtaufbauten möglich war - und zwar sowohl bei intensiver als auch bei extensiver Begrünung. Es bietet sich zudem eine Bepflanzung an, die an einen er­ höhten Wasservorrat gut angepaßt ist. Beispielhaft können Pflanzen aus dem Teichrand- und Flußuferbereich genannt werden wie Binsen oder Schilf.
In Fig. 4 ist eine besonders bevorzugte Ausgestaltung von weiterem Rohr 9 und Innenrohr 4 dargestellt. Die gezeigte Ausbildung der beiden Teile ermöglicht es auf besonders einfache Weise, das erfindungsgemäße Wasserabflußsystem an die vorgefundenden Bedingungen und die bezweckte Anwendung anzupassen.
Fig. 4a zeigt ein Innenrohr 4, welches an seinem oberen Ende verschlossen ist und in seinem Rohrmantel mehrere schlitzförmige Durchgangsöffnungen 5 aufweist.
Fig. 4b zeigt ein zugehöriges weiteres Rohr 9, welches an beiden Seiten offen ist und in seinem Rohrmantel ebenfalls schlitzförmige Durchgangsöffnungen 10 aufweist. Der Außen­ durchmesser des weiteren Rohres 9 entspricht im wesentli­ chen dem Innendurchmesser des Innenrohres 4, so daß das Innenrohr, wenn es auf das weitere Rohr aufgesteckt wird, an diesem anliegt.
Fig. 4c zeigt Innenrohr 4 und weiteres Rohr 9 im zusammen­ gesetzten Zustand. Dabei sind beide Rohre so gegeneinander verschoben, daß die Durchgangsöffnungen 5 und 10 jeweils teilweise miteinander zur Deckung kommen. Dadurch ergibt sich eine gemeinsame Durchgangsöffnung durch beide Rohre, durch welche Wasser ins Innere der Rohre treten und von dort in ein (nicht gezeigtes) Wasserabflußrohr 1 weiterge­ leitet werden kann. Durch Verschiebung und/oder Verdrehen des Innenrohres auf dem weiteren Rohr 9 kann die Größe der resultierenden Durchgangsöffnungen durch beide Rohre prak­ tisch stufenlos variiert werden. Auf diese Weise lassen sich die Abflußmengen, welche durch die gezeigte Anordnung pro Zeiteinheit abfließen können, auf sehr einfache Weise auf die gewünschten Werte einstellen. Die gezeigte Anord­ nung eignet sich deshalb für eine Vielzahl von Anwendungen, ohne daß Veränderungen an den einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Wasserabflußsystems vorgenommen werden müssen.
Um die Einstellung der beiden Rohre 4, 9 zueinander zu ver­ einfachen, können auf dem Innenrohr 4 und/oder dem weiteren Rohr 9 Skalierungen vorhanden sein, die jedoch zur Verein­ fachung in der Darstellung nicht gezeigt sind.
Die nachfolgenden Tabellen sollen, für verschiedene Anwen­ dungsbeispiele, den Einfluß der Größe der Durchgangsöffnun­ gen im Innenrohr auf die abfließende Menge an Wasser pro Zeiteinheit verdeutlichen.
In allen in den Tabellen angegebenen Anwendungsbeispielen wurden Innenrohre verwendet, die unmittelbar oberhalb der zu entwässernden Dachfläche eine einzige Durchgangsöffnung von entweder 5 oder 6 mm Durchmesser aufwiesen.
In Tabelle 1 wurde für eine Grundfläche von 100 m2 je­ weils die Zeit gemessen, die für verschieden hohe Wasser­ stände jeweils zur vollständigen Entwässerung der Fläche benötigt wurde. Der Wasserstand war dabei jeweils niedriger als die Schichthöhe des Speichermediums, welches auf der Dachfläche aufgebracht war. Als Speichermedium wurden Kies und Blähschiefer der angegebenen Körnungen verwendet.
Wie sich Tabelle 1 entnehmen läßt, hängt die Zeit, für welche das auf der Dachfläche befindliche Wasser auf dieser zurückgehalten wird, einerseits von der Art des Speicher­ mediums und andererseits vom Wasserstand und vom zur Ver­ fügung stehenden Abflußquerschnitt ab. Die Ablaufgeschwin­ digkeit reduziert sich mit abnehmendem Abflußquerschnitt und zunehmender Speicherfähigkeit des Speichermediums. In jedem Fall sind die Abflußverzögerungswerte jedoch um ein Vielfaches höher als für die Systeme des Standes der Tech­ nik, bei denen Wasser praktisch unverzögert in die Kana­ lisation abgeführt wird.
Tabelle 2 zeigt eine genauere Aufschlüsselung der Abfluß­ verzögerung von Dachflächen mit Blähschiefer 2/11 als Speichermedium. Für verschiedene Flächengrößen sind je­ weils die Abflußgeschwindigkeiten bis zur nächst niedri­ geren Anstauhöhe aufgelistet. In der ersten Zeile (Anstau­ höhe = 11 cm) ist also jeweils die Zeit in Minuten ange­ geben, die erforderlich ist, um den Wasserstand auf 9 cm zu reduzieren, darauf folgt in der zweiten Spalte die Zeit, die zur Verringerung des Wasserstandes von 9 auf 7 cm er­ forderlich ist, usw. In den letzten drei Zeilen sind die aufaddierten Werte angegeben, also diejenige Zeit, die erforderlich ist, um von der Fläche das Wasser mit einer Anstauhöhe von 11 cm vollständig ablaufen zu lassen.
Die angegebenen Werte zeigen, daß es möglich ist, den Ab­ lauf des Wassers von der Dachfläche gegenüber herkömmlichen Systemen ganz erheblich zu verlängern. Dies ermöglicht einerseits die Einhaltung vorgegebener Abwasserwerte, und andererseits steht das auf dem Dach zurückgehaltene Wasser für eventuell vorhandene Bepflanzung länger zur Verfügung. Durch diesen erhöhten Wasservorrat kann das Wachstum der Pflanzen auf dem Dach positiv beeinflußt werden. Zudem kann die Ablaufgeschwindigkeit des Wassers gezielt dadurch be­ einflußt werden, daß die Anordnung, Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen des Innenrohrs des erfindungsge­ mäßen Wasserabflußsystems in der vorstehend beschriebenen Weise eingestellt werden. Das erfindungsgemäße Wasserab­ flußsystem kann damit auf einfache Weise an die vorgefunde­ nen Bedingungen und die beabsichtigte Verwendung gezielt angepaßt werden.
TABELLE 1
Übersicht der Abflußverzögerung in Abhängigkeit des Speichermediums und der Anstauhöhe im Gegensatz zum Stand der Technik
TABELLE 2
Abflußverzögerung in Abhängigkeit von Speichermedium (Blähschiefer 2/11) Abflußdrosselung (5/6 mm) Flächengröße und Anstauhöhe

Claims (21)

1. Wasserabflußsystem, welches wenigstens ein Wasser­ abflußrohr (1) zum Ableiten von auf einer Fläche (2) befindlichem Wasser (3) sowie ein einenends über die Fläche (2) vorstehendes und anderenends in das Wasser­ abflußrohr (1) hineinragendes Innenrohr (4) umfaßt, welches mit dem Wasserabflußrohr (1) dicht schließend derart verbunden ist, daß von der Fläche (2) ablaufen­ des Wasser im wesentlichen ausschließlich über das In­ nenrohr (4) in das Wasserabflußrohr (1) gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) so ausgebildet ist, daß pro Zeiteinheit nur ein begrenzter, vorgegebener Anteil der Gesamtmenge des durch das Innenrohr (4) ableit­ baren Wassers in das Wasserabflußrohr (1) einleitbar ist.
2. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) im Bereich seines über die Flä­ che (2) vorstehenden Rohrmantels wenigstens eine Durchgangsöffnung (5) zum Durchlaß des von der Fläche ablaufenden Wassers aufweist.
3. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) eine Vielzahl von Durchgangsöff­ nungen (5) aufweist.
4. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) in einem der Fläche (2) benach­ barten Bereich keine Durchgangsöffnungen aufweist und die wenigstens eine Durchgangsöffnung (5) in einem oberen Endbereich (6) des Innenrohres vorhanden ist.
5. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) an seinem oberen, über die Fläche (2) vorstehenden Ende verschlossen ist.
6. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) weiter über die Fläche (2) vor­ steht als der zu erwartende maximale Wasserstand auf der Fläche.
7. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen (5) in Abhängigkeit von den zu erwartenden örtlichen Nie­ derschlagsmengen und/oder von den jahreszeitlich zu erwartenden Niederschlagsmengen gewählt werden.
8. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen (5) in Abhängigkeit von einer auf der Fläche (2) vorhande­ nen Bepflanzung (7) und insbesondere von dem die Be­ pflanzung tragenden Schichtaufbau (8) gewählt werden.
9. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen (5) in axialer Richtung des Innenrohrs (4) ändern.
10. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl und/oder Größe der Durchgangsöffnungen (5) in Richtung auf den oberen Endbereich (6) des Innen­ rohres (4) hin zu- oder abnehmen.
11. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) im Wasserabflußrohr (1) ver­ schiebbar angeordnet ist.
12. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß radial innerhalb oder außerhalb des Innenrohres (4) und an diesem anliegend ein weiteres Rohr (9) angeordnet ist und beide Rohre gegeneinander ver­ schieb- und/oder verdrehbar sind.
13. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem weiteren Rohr (9) wenigstens eine Durch­ gangsöffnung (10) vorhanden ist.
14. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Durchgangsöffnung (10) des weiteren Rohrs (9) so ausgebildet ist, daß sie mit einer zugehörigen Durchgangsöffnung (5) des Innen­ rohrs (4) überlagert und durch Verschieben und/oder Verdrehen beider Rohre (4, 9) gegeneinander die Größe der resultierenden Durchgangsöffnung durch beide Roh­ re verändert werden kann.
15. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Innenrohr (4) und/oder dem weiteren Rohr (9) eine Skala vorhanden ist, welche die Position der beiden Rohre (4, 9) zueinander in Relation zur Größe der wenigstens einen resultierenden Durchgangsöffnung setzt.
16. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Endbereich des Innenrohrs (4) und/oder des weiteren Rohres (9) ein der Auf- und Abbewegung dienender Schwimmkörper (11) angeordnet ist.
17. Wasserabflußsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (4) in einen Schacht (19) hinein­ ragt, welcher das Innenrohr mit einem Abstand zu diesem umgibt.
18. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich um das der Fläche (2) zugewandte Ende des Schachtes (19) ein Stauraum (12) zur Aufnahme von Wasser (3) vorgesehen ist, wobei der Stauraum (12) und das Innere des Schachtes (19) über wenigstens einen Durchlaß (23) miteinander in Verbindung stehen.
19. Wasserabflußsystem gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Stauraums (12) wenigstens eine Drain­ schicht (15) und/oder wenigstens eine Pflanzsubstrat­ schicht (17) angeordnet ist.
20. Verwendung des Wasserabflußsystems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19 zum Regulieren des Wasserabflusses von Dachflächen oder Terrassen.
21. Verwendung des Wasserabflußsystems gemäß Anspruch 20 auf Kiesdächern und auf Dächern mit intensiver und/ oder extensiver Dachbegrünung.
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