DE19852449A1 - Gurtzeug für Gleitschirmpiloten - Google Patents
Gurtzeug für GleitschirmpilotenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gurtzeug für Gleitschirmpiloten, mit zwei Haupttragegurten (8), an denen der Gleitschirm (10) befestigbar ist, zwei Schultergurten (3), einem Brustgurt (15), der den Oberkörper des Gleitschirmpiloten umschließt und mit mindestens einem einen Oberschenkel des Gleitschirmpiloten umschließenden Gurt (4). DOLLAR A Der Nachteil dieses Gurtzeuges, auch bei nicht geschlossenen Gurten starten zu können wird dadurch vermieden, daß mindestens der den Oberschenkel des Piloten umschließenden Gurt (4) ein Verbindungselement (9, 9') aufweist, das zur Verbindung eines Haupttragegurts (8) mit dem Gleitschirm (10) zwingend erforderlich ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gurtzeug für Gleitschirmpiloten, insbesondere
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der nicht vorveröffentlichten internationalen Patentanmeldung PCT/IT
98/00196 wird ein Gurtzeug für Gleitschirmpiloten beschrieben, mit zwei
Haupttragegurten, an denen der Gleitschirm befestigbar ist, zwei
Schultergurten, einem Brustgurt, der den Oberkörper des Piloten
umschließt und mit mindestens einem einen Oberschenkel des
Gleitschirmpiloten umschließenden Gurt. Bei dieser Lösung ist es
möglich, daß der Gleitschirmpilot mit offenem Brust- und Beingurt
startet, zunächst mit den Achseln am Gurt hängen bleibt und dann, wenn
ihn die Kraft verläßt, abstürzt.
Ein weiterer Nachteil dieser Lösung ist, daß sie nur schwer oder überhaupt
nicht für vorhandene Gurtzeuge älterer Bauart nachrüstbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gurtzeug für
Gleitschirmpiloten zu schaffen, das einen Start nur nach Anlegen einer
Sicherung gegen Herausfallen aus dem Gurtzeug gestattet und dessen
Sicherung nachrüstbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens der den Oberschenkel
des Piloten umschließende Gurt ein Verbindungselement aufweist, das
zur Verbindung eines Haupttragegurtes mit dem Gleitschirm zwingend
erforderlich ist. Dadurch ist sichergestellt, daß der Gleitschirmpilot
nach dem Start nicht von der Sitzfläche abrutschen kann, da er nicht
starten kann, ohne mindestens eine Beinschlaufe mit dem Gleitschirm zu
verbinden und diese dadurch zu schließen.
Sofern der Gleitschirmpilot ein Gurtzeug nach Anspruch 2 verwendet,
dessen Brustgurt ein Sicherheitsstück eines Verbindungselements
aufweist, das zur Verbindung eines Haupttragegurts mit dem Gleitschirm
zwingend erforderlich ist, kann er nur mit geschlossenem bzw.
überbrücktem Brustgurt starten.
Gurtzeuge älterer Bauart lassen sich einfach auf den Sicherheitsstand
nach Anspruch 1 und 2 nachrüsten, indem die vorhandenen Gurtschlösser
durch Sicherheitsverbindungen überbrückt werden, die zumindest an
einem Beingurt oder an der Sitzfläche zwischen den Beinen des Piloten
und am Brustgurt befestigt werden, wobei an deren Enden ein
Sicherheitsstück eines Verbindungselements angebracht ist, das zur
Verbindung eines Haupttragegurts mit dem Gleitschirm zwingend
erforderlich ist.
Es ist auch möglich, die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
2 derart zu kombinieren, daß ein Mittelstück des Brustgurts mit
zumindest einem Beingurt fest verbunden ist und an den freien Enden des
Mittelstücks je ein Sicherheitsstück eines Verbindungselements befestigt
ist, das zur Verbindung je eines Haupttragegurts mit dem Gleitschirm
zwingend erforderlich ist. Durch diese Lösung ist der Gleitschirmpilot
mit dem Gleitschirm sicher verbunden und gegen Herausfallen aus dem
Gurtzeug geschützt.
Die Verbindungselemente ersetzen die sonst erforderlichen Karabiner an
den Haupttragegurten sowie die Gurtschlösser an Bein- und Brustgurten,
wodurch der Bauaufwand für das Gurtzeug wesentlich sinkt.
Die in den Ansprüchen verwendeten Begriffe "Brustgurt" und "den
Oberschenkel umschließenden Gurt" sind so zu verstehen, daß alle die
Brust- bzw. den Oberschenkel des Gleitschirmpiloten in einer
geschlossenen Kette umfangenden Elemente eines Gleitschirmgurtes damit
gemeint sind.
Es ist von Vorteil, wenn das Verbindungselement ein Schraubkettenglied
oder ein Karabiner ist, denn diese Verbindungselemente sind
einfach, kostengünstig und am Markt verfügbar und lassen sich an Bein-
oder Brustgurt durch Einnähen dauerhaft befestigen. Die Tragegurte
von Gurtzeug und Gleitschirm müssen allerdings etwas umständlich vor
jedem Start durch das Karabiner- bzw. Schraubkettengliedschloß
eingefädelt werden.
Deshalb ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente über
zumindest eine geschlossene, verschließbare oder teilweise getrennte
weitere Gurtkammer verfügen. Somit wird das Schließen von Brustgurt
und Beingurt und gleichzeitig das zwangsweise Verbinden von Gurtzeug
und Gleitschirm in der Handhabung erleichtert. Besonders wichtig sind
diese Gurtkammern bei mehrteiligen Verbindungselementen, um diese
unverlierbar an den zu verbindenden Gurten zu befestigen. Da die
Belastungsrichtungen von Brustgurt und der Haupttragegurte von
Gleitschirmgurtzeug und Gleitschirm über Kreuz verlaufen, müssen die
Verbindungselemente für Belastungen in mehrere Zugrichtungen ausgelegt
sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung eines dreiteiligen
Verbindungselements ist dadurch gegeben, daß das Haupttragegurtteil ein
Kastenprofil mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt aufweist, an
dem vorzugsweise auf den Schmalseiten innen eine U-förmige Tragöse für
den Haupttragegurt befestigt ist und daß in den beiden Schmalseiten
fluchtende Öffnungen zum Einstecken des Sicherheitsstücks vorgesehen
sind. Der Kastenquerschnitt kann vorzugsweise aus Aluminium-
Strangpreßprofil hergestellt werden und die U-förmige Tragöse ist ein
einfach herzustellendes Stanz- und Biegeteil, das auch demontierbar
ausgeführt werden kann.
Es ist von Vorteil, daß das Gleitschirmteil eine mit Spiel in das
Kastenprofil einsteckbare, vorzugsweise massive Rechteckform mit einer
zu den Öffnungen passenden Durchgangsöffnung aufweist.
Die Verbindung von Kastenprofil und Gleitschirmteil ist einfach in der
Handhabung, da das Sicherheitsteil leicht anzubringen ist.
Wenn das Sicherheitsteil als Stecker eines Gurtschlosses ausgebildet ist,
das in der Flucht der Öffnungen des Haupttragegurtteils befestigt ist,
kann auf die bewährte Mechanik und Handhabung gängiger Zweitasten-
Gurtschlösser zurückgegriffen werden. Diese Gurtschlösser können auch
mit einer Sicherheitsverriegelung der Tasten ausgerüstet werden.
Von Vorteil ist, daß mindestens ein Kreuzgurt, der vorzugsweise vom
Außenrand einer Sitzfläche diagonal zum Brustgurt verläuft, an
verschiedenen Befestigungspunkten des Brustgurt befestigbar ist. Die
Kreuzgurte dienen bei böigem Wetter dem Kräfteausgleich zwischen
unterschiedlich belasteten Haupttragegurten und damit der Stabilisierung
der Sitzfläche. Die Verstellmöglichkeit der Kreuzgurte gestattet eine
Anpassung dieser Ausgleichswirkung an die erwartete Wetterlage.
Wenn Ringe zur Führung der Schultergurte an den Haupttragegurten und/
oder am Brustgurt befestigt sind, besteht eine gute Anpassungsfähigkeit
des Gurtzeugs an die unterschiedlichen Sitz- bzw. Stehposition des
Piloten, eine Begrenzung der Schultergurtbewegung eingeschlossen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung und der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1: ein Gurtzeug mit je einer an einem Beingurt und an einem
Brustgurt befestigten Sicherheitsverbindung mit Sicherheitsstücken
von Verbindungselementen.
Fig. 2: ein Gurtzeug nach Fig. 1, jedoch mit einem Mittelstück des
Brustgurts, an dem die Verbindungsstücke und zwei Sicherheitsverbindungen
befestigt sind.
Fig. 3: ein verschließbarer Karabiner mit zwei gänzlich voneinander
getrennten Gurtkammern und einer teilweise getrennten Gurtkammer.
Fig. 4: ein Haupttragegurtstück.
Fig. 4a: ein Gleitschirmstück.
Fig. 4b: ein Sicherheitsstück.
Das Gurtzeug nach Fig. 1 weist eine Sitzfläche 1 auf, an der ein
Rückenteil 2 mit zwei Schultergurten 3 befestigt ist. Außerdem sind
zwei Beingurte 4 mit je einer inneren Hälfte 5 und einer äußeren
Hälfte 6 angebracht, die über Gurtschlösser 7 schließbar sind. An der
Sitzfläche 1 sind zudem zwei Haupttragegurte 8 befestigt, an deren
freien Ende entweder ein dreiteiliges oder zweiteiliges oder einteiliges
Verbindungselement 9, 9', 9'' angebracht werden kann. Die
Verbindungselemente 9, 9', 9'' dienen zur Befestigung eines
Gleitschirms 10 am Gurtzeug.
Das dreiteilige Verbindungselement 9 besteht aus einem am
Haupttragegurt 8 befestigten Haupttragegurtstück 11, einem am
Gleitschirm 10 befestigten Gleitschirmstück 12 und einem
Sicherheitsstück 13, das mit einer Sicherheitsverbindung 14 über eine
geschlossene Gurtkammer 40 verbunden ist. Die Sicherheitsverbindung
14 ist an der inneren Hälfte 5 einer der beiden Beinschlaufen 4
angebracht.
Die Sicherheitsverbindung kann auch beispielsweise an der Sitzfläche im
Bereich zwischen den Beinen des Gleitschirmpiloten angebracht sein.
Dann würde der "den Oberschenkel des Piloten umschließenden Gurt" aus
den Gurtelementen Sicherheitsverbindung 14, Sicherheitsstück 13,
Haupttragegurtstück 11, Haupttragegurt 8, Sitzfläche 1 und
gegebenenfalls Sitzbrett gebildet.
Das zweiteilige Verbindungselement 9' besteht aus einem am
Haupttragegurt 8 über eine mit einem Bolzen verschließbare
Gurtkammer 41 befestigten anderern Haupttragegurtstück 11' und
einem an einem an einer anderen Sicherheitsverbindung 14' befestigten
anderen Sicherheitsstück 13'. Die andere Sicherheitsverbindung
14' ist an einem Brustgurt 15 angebracht, der durch ein Gurtschloß 7
schließbar ist. Der Brustgurt 15 ist mit dem Haupttragegurt 8 fest
und mit den Schultergurten 3 vorzugsweise verschiebbar verbunden.
Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 durch ein Gurtzeug mit einteiligen
Verbindungselementen 9'', die zudem durch ein Mittelstück 16 des
Brustgurts 15 verbunden sind. Am Mittelstück 16 ist eine
Sicherheitsverbindung 14 befestigt, die mit den inneren Hälften 5
der Beingurte 4 verbunden sind. Außerdem ist am Mittelstück 16 an
einem der verschiedenen Befestigungspunkte 38 ein am Rand der
Sitzfläche 1 fixierter Kreuzgurt 42 befestigt. Das Verbindungselement
9'' ist ein handelsübliches Schraubkettenglied oder ein Karabiner und
weist nur eine Gurtkammer auf, in der Gleitschirm-Tragegurte 10,
Haupttragegurt 8 und Brustgurt-Mittelstück 16 untergebracht sind.
Letzteres ist mittels einer eng genähten Schlaufe dauerhat mit dem
Verbindungsstück 13'' verbunden. Die Schultergurte 3 sind in ihrem
oberen Bereich durch einen mit einem Schloß versehenen Hilfsgurt 17
verbunden, der u. a. ein Abgleiten der Schultergurte 3 von den
Schultern des Gleitschirmpiloten verhindern soll. Außerdem sind die
Schultergurte 3 in Ringen 39 verschiebbar geführt, die an den
Haupttragegurten 8 befestigt sind.
Fig. 3 zeigt einen verschließbaren Karabiner 18 mit einem ersten Bügel
19 und einem zweiten Bügel 20, die durch eine Brücke 21 verbunden
sind und ein offenes U bilden. Der Raum zwischen den Bügeln 19, 20
wird durch ein Trennstück 22 geteilt, das mit der Brücke 21
einstückig ausgebildet ist.
Durch den ersten Bügel 19 und das Trennstück 22 wird eine erste
Gurtkammer 23, durch den zweiten Bügel 20 und das Trennstück 22
eine zweite Gurtkammer 24 gebildet. Zwischen einem Fuß 25 des
Trennstücks 22 und der Brücken 21 ist eine teilweise getrennte
Gurtkammer 26 angeordnet, die durch einen Engpaß 27 mit der ersten
Gurtkammer 23 in Verbindung steht.
Im Trennstück 22 ist eine Drehachse 28 für ein Drehverschlußstück
29 angeordnet. Das Drehverschlußstück 29 greift mit Haken 30 in
entsprechende Nuten 31 der Bügel 19, 20 an deren freien Enden ein,
wodurch der Karabiner geschlossen und in mehreren Zugrichtungen
belastbar ist.
Durch Betätigen eines Druckknopfs 32 ist eine Verdrehsperre 33
lösbar, wodurch das Drehverschlußstück 29 um 90° verdrehbar und der
verschließbare Karabiner 18 zu öffnen ist.
Die erste Gurtkammer 23 ist für den Gleitschirm 10, die zweite
Gurtkammer 24 für den Haupttragegurt 8 und die teilweise getrennte
Gurtkammer 26 für den Brustgurt 15 oder die Sicherheitsverbindung
14 vorgesehen. Der Engpaß 27 verhindert ein leichteres Herausnehmen
des Brustgurts 15.
In Fig. 4 ist ein Haupttragegurtteil 11 dargestellt, das ein Kastenprofil
34 mit rechteckigem Querschnitt aufweist. An den Schmalseiten 35 ist
innen eine U-förmige Trageöse 36 für den Haupttragegurt 8 befestigt.
In den beiden Schmalseiten 35 sind fluchtende Durchgangsöffnungen
zum Einstecken eines Sicherheitsstücks 13 vorgesehen (siehe Fig. 4b),
an dessen geschlossener Gurtkammer 40 der Brustgurt 15 oder die
Sicherheitsverbindung 14 befestigt sind.
In der Flucht der Durchgangsöffnungen 37 ist ein Gurtschloß 7 am
Hauptgurtteil 11 befestigt, in das das Sicherheitsteil 13 einsteckbar
und verriegelbar ist. Durch eine am Gurtschloß 7 angebrachte
Tastensicherung 43 können die Tasten 44 blockiert und ein
versehentliches Lösen der Verriegelung des Sicherheitsstücks 3
ausgeschlossen werden.
Fig. 4a zeigt ein Gleitschirmteil 12, das mit Spiel in das Kastenprofil
34 einsteckbar ist und eine Öffnung 37' aufweist, die zu den
Durchgangsöffnungen 37 paßt. Durch das Hindurchstecken des
Verbindungsstücks 13 durch die Durchgangsöffnungen 37 und die
Öffnung 37' in das Gurtschloß 7 sind Gleitschirm und Gurtzeug
lösbar verbunden und zwangsweise die Sicherheitsverbindung angelegt.
Die erfindungsgemäßen Gurtzeuge funktionieren folgendermaßen:
Vor dem Anlegen des Gurtzeugs sind sämtliche Gurtschlösser 7 und Verbindungselemente 9, 9', 9'' geöffnet. Nach Anlegen der Schultergurte 3 werden bei der Ausführung nach Fig. 1 das Gurtschloß 7 des Brustgurts 15 und die Gurtschlösser 7 der Beinschlaufen 4 geschlossen. Dann wird bei dem dreiteiligen Verbindungselement 9 das Gleitschirmstück 12 und das Haupttragegurtstück 11 ineinandergesteckt und das Sicherheitsstück 13 in diese Einheit quer eingesteckt und axial durch ein Gurtschloß 7 gesichert. Dadurch sind Haupttragegurt 8 und Gleitschirm 10 fest miteinander verbunden. Außerdem wurde eine zweite Beinschlaufe aus Sicherheitsverbindung 14, dreiteiligem Verbindungselement 9, Haupttragegurt 8 und Sitzfläche 1 gebildet, die im Falle eines nicht geschlossenen Beingurts 4 deren Funktion voll übernimmt. Dadurch sind zugleich die Startfähigkeit und die Sicherheit gegen Herausfallen aus dem Gurtzeug gewährleistet.
Vor dem Anlegen des Gurtzeugs sind sämtliche Gurtschlösser 7 und Verbindungselemente 9, 9', 9'' geöffnet. Nach Anlegen der Schultergurte 3 werden bei der Ausführung nach Fig. 1 das Gurtschloß 7 des Brustgurts 15 und die Gurtschlösser 7 der Beinschlaufen 4 geschlossen. Dann wird bei dem dreiteiligen Verbindungselement 9 das Gleitschirmstück 12 und das Haupttragegurtstück 11 ineinandergesteckt und das Sicherheitsstück 13 in diese Einheit quer eingesteckt und axial durch ein Gurtschloß 7 gesichert. Dadurch sind Haupttragegurt 8 und Gleitschirm 10 fest miteinander verbunden. Außerdem wurde eine zweite Beinschlaufe aus Sicherheitsverbindung 14, dreiteiligem Verbindungselement 9, Haupttragegurt 8 und Sitzfläche 1 gebildet, die im Falle eines nicht geschlossenen Beingurts 4 deren Funktion voll übernimmt. Dadurch sind zugleich die Startfähigkeit und die Sicherheit gegen Herausfallen aus dem Gurtzeug gewährleistet.
Bei dem zweiteiligen Verbindungselement 9' wird in ein anderes
Haupttragegurtstück 11' und in eine Schlaufe des Gleitschirms 10 ein
anderes Sicherheitsstück 13' eingesteckt und axial verriegelt.
Dadurch sind zugleich der Haupttragegurt 8 und der Gleitschirm 10
verbunden sowie das Gurtschloß 7 des Brustgurts 15 überbrückt.
Sollte dieses nicht geschlossen sein, so übernimmt die andere
Sicherheitsverbindung 14' voll deren Funktion, so daß der Brustgurt
15 auch dann quasi geschlossen ist. Durch Schließen des dreiteiligen
und des zweiteiligen Verbindungselements 9, 9' wird der Gleitschirm an
den Haupttragegurten 8 befestigt und zugleich zwangsläufig eine
doppelte Sicherung gegen Herausfallen aus dem Gurtzeug bei nicht
angelegten Bein- und Brustgurt geschaffen.
Bei dem einteiligen Verbindungselement 9'' der Fig. 2 wird dieses in
geöffnetem Zustand auf beiden Seiten des Gurtzeugs in eine Schlaufe des
Haupttragegurts 8 und des Gleitschirms 10 geschoben und verriegelt.
Dadurch sind die Haupttragegurte 8 mit dem Gleitschirm 10
verbunden.
Zugleich ist durch das Mittelstück 16 der Brustgurt 15 zwangsweise
geschlossen. Dasselbe gilt für die Beingurte 4, durch die aus
Sicherheitsverbindung 14, Mittelstück 16, Verbindungselement 9'',
Haupttragegurte 8 und Sitzfläche 1 gebildeten Beingurte ergänzt oder
im Falle offener Beingurte 4 zwangsweise ersetzt werden.
Die Verbindungselemente 9, 9', 9'' sind selbstverständlich gegeneinander
austauschbar und können auch umgekehrt eingebaut werden.
1 Sitzfläche
2 Rückenteil
3 Schultergurt
4 Beingurt
5 innere Hälfte
6 äußere Hälfte
7 Gurtschloß
8 Haupttragegurt
9 dreiteiliges Verbindungselement
9' zweiteiliges Verbindungselement
9'' einteiliges Verbindungselement
10 Gleitschirm
11 Haupttragegurtstück
11' anderes Haupttragegurtstück
12 Gleitschirmstück
13 Sicherheitsstück
13' anderes Sicherheitsstück
14 Sicherheitsverbindung
14' andere Sicherheitsverbindung
15 Brustgurt
16 Mittelstück
17 Hilfsgurt
18 verschließbarer Karabiner
19 erster Bügel
20 zweiter Bügel
21 Brücke
22 Trennstück
23 erste verschließbare Gurtkammer
24 zweite verschließbare Gurtkammer
25 Fuß
26 teilweise getrennte Gurtkammer
27 Engpaß
28 Drehachse
29 Drehverschlußstück
30 Haken
31 Nut
32 Druckknopf
33 Verdrehsperre
34 Kastenprofil
35 Schmalseite
36 Trageöse
37 offene Durchgangsöffnung
38 Befestigungspunkt
39 Ring
40 geschlossene Gurtkammer
41 verschließbare Gurtkammer
42 Kreuzgurt
43 Tastenverriegelung
44 Taste
2 Rückenteil
3 Schultergurt
4 Beingurt
5 innere Hälfte
6 äußere Hälfte
7 Gurtschloß
8 Haupttragegurt
9 dreiteiliges Verbindungselement
9' zweiteiliges Verbindungselement
9'' einteiliges Verbindungselement
10 Gleitschirm
11 Haupttragegurtstück
11' anderes Haupttragegurtstück
12 Gleitschirmstück
13 Sicherheitsstück
13' anderes Sicherheitsstück
14 Sicherheitsverbindung
14' andere Sicherheitsverbindung
15 Brustgurt
16 Mittelstück
17 Hilfsgurt
18 verschließbarer Karabiner
19 erster Bügel
20 zweiter Bügel
21 Brücke
22 Trennstück
23 erste verschließbare Gurtkammer
24 zweite verschließbare Gurtkammer
25 Fuß
26 teilweise getrennte Gurtkammer
27 Engpaß
28 Drehachse
29 Drehverschlußstück
30 Haken
31 Nut
32 Druckknopf
33 Verdrehsperre
34 Kastenprofil
35 Schmalseite
36 Trageöse
37 offene Durchgangsöffnung
38 Befestigungspunkt
39 Ring
40 geschlossene Gurtkammer
41 verschließbare Gurtkammer
42 Kreuzgurt
43 Tastenverriegelung
44 Taste
Claims (9)
1. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten, mit zwei Haupttragegurten (8), an denen
der Gleitschirm (10) befestigbar ist, zwei Schultergurten (3), einem
Brustgurt (15), der den Oberkörper des Piloten umschließt und mindestens
einem einen Oberschenkel des Piloten umschließenden Gurt (4), dadurch
gekennzeichnet, daß mindesten der den Oberschenkel des
Gleitschirmpiloten umschließende Gurt (4) ein lösbares Sicherungsstück
(13, 13', 13'') eines Verbindungselements (9, 9', 9'') aufweist, das zur
Verbindung eines Haupttragegurts (8) mit dem Gleitschirm (10) zwingend
erforderlich ist.
2. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brustgurt (15) mindestens ein lösbares
Sécherungsstück (13, 13', 13'') eines Verbindungselements (9, 9', 9'')
aufweist, das zur Verbindung eines Haupttragegurtes (8) mit dem
Gleitschirm (10) zwingend erforderlich ist.
3. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (9'') ein Schraubkettenglied
oder ein Karabiner mit vorzugsweise nach außen zu öffnendem Verschluß
ist.
4. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (9, 9', 9'') über zumindest
eine geschlossene Gurtkammer (40) oder eine verschließbare Gurtkammer
(41) oder über eine teilweise getrennte Gurtkammer (26) verfügt sowie für
die Belastung in mehreren Zugrichtungen ausgelegt ist.
5. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Haupttragegurtstück (11) des Haupttragegurts (8)
ein Kastenprofil (34) mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt
aufweist, an dem, vorzugsweise auf den Schmalseiten (35) innen eine
vorzugsweise U-förmige Trageöse (36) für den Haupttragegurt (8)
befestigt ist und daß in den beiden Schmalseiten (35) fluchtende
Öffnungen (37) zum Einstecken des Sicherheitsstücks (13) vorgesehen
sind.
6. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gleitschirmstück (12) des Gleitschirms (10) eine
mit Spiel in das Kastenprofil (34) einsteckbare, vorzugsweise massive
Rechteckform mit einer zu den Öffnungen (37) passenden
Durchgangsöffnung (37') aufweist.
7. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherheitsteil (13) als Stecker eines
Gurtschlosses (7) ausgebildet ist, das in Flucht der Öffnungen (37) am
Haupttragegurtstück (11) befestigt ist.
8. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kreuzgurt (42), der
vorzugsweise vom Außenrand einer Sitzfläche (1) diagonal zum Brustgurt
(15) verläuft, an verschiedenen Befestigungspunkten (38) des Brustgurts (15)
befestigbar ist.
9. Gurtzeug für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß Ringe (39) zur Führung der
Schultergurte (3) an den Haupttragegurten (8) und/oder am Brustgurt
(15) befestigt sind.
Priority Applications (5)
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DE59908052T DE59908052D1 (de) | 1998-04-06 | 1999-02-25 | Gurtzeug für Gleitschirmpiloten |
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JP11285653A JP2000142590A (ja) | 1998-11-09 | 1999-10-06 | パラグライダ操縦者用ハ―ネス |
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1998
- 1998-11-13 DE DE19852449A patent/DE19852449A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |