DE19851190C1 - Stromkontaktdüse zum Metall-Lichtbogenschweißen - Google Patents
Stromkontaktdüse zum Metall-LichtbogenschweißenInfo
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- DE19851190C1 DE19851190C1 DE1998151190 DE19851190A DE19851190C1 DE 19851190 C1 DE19851190 C1 DE 19851190C1 DE 1998151190 DE1998151190 DE 1998151190 DE 19851190 A DE19851190 A DE 19851190A DE 19851190 C1 DE19851190 C1 DE 19851190C1
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K9/16—Arc welding or cutting making use of shielding gas
- B23K9/167—Arc welding or cutting making use of shielding gas and of a non-consumable electrode
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Abstract
Zweiteilige bekannte Stromkontaktdüsen, die von einem Schutzrohr aus Stahl umgeben sind und deren Zentrierabstand mit einer Hülse aus polymerem Werkstoff umgeben wurde. Durch die hohen thermischen Belastungen dieses Werkstoffes im inneren Schutzrohr daher eine Verkrustung eingetreten ist. Durch den fließenden hohen Strom der Schweißdrahtelektrode in dem aus Stahl bestehenden Schutzrohr trat ein stromabhängiges anderes elektromagnetisches Feld auf, welches den Schweißprozeß vom Lichtbogen störend beeinflußt. DOLLAR A Wesentlich für die Erfindung ist die einteilige Ausführung vom Elektrodenführungsrohr (7), umgeben mit einem Isolierrohr (5) aus einem Glimmerwerkstoff, der den hohen thermischen Betriebsbelastungen standhält, sowie einem äußeren Hüllrohr (6) aus Kupfer, die gegen einen wesentlichen Teil der auftretenden Biege- und Knickmomente und magnetischen Feldern entgegenwirken. DOLLAR A Die so ausgeführte Stromkontaktdüse eignet sich für extreme Baustelleneinsätze z. B. zum Engspaltschweißen von Schienenstahlprofilen mit selbstschützenden Fülldrahtelektroden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stromkontaktdüse für das
Metall-Lichtbogenschweissen mit und ohne Schutzgas,
insbesondere aber für das Engspaltschweissen. Sie eig
net sich für das Schweissen mit massiven Drahtelektroden
oder aber auch für das Schweissen mit selbstschützenden
Fülldrahtelektroden.
Es ist hinreichend bekannt, welcher thermischer und
mechanischer Belastung Stromkontaktdüsen für das schutz
gas-Lichtbogenschweissen ausgesetzt sind. Das trifft im
besonderen Maße für das Engspaltschweissen zu: Hier po
tenziert sich die Belastung der Stromkontaktdüse inso
weit, als die Wärmeabführung aus dem Schweissspalt na
turgemäß besonders schlecht ist.
Eine zusätzliche Kühlung des Schweissbrenners, zum Bei
spiel durch Wasser, kann in der Regel nicht in betracht
gezogen werden, da sich eine größere Dimensionierung
des Schweissbrenners beim Engspaltschweissen in aller
Regel verbietet. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, dieses
Problem durch eine konstruktive Optimierung der Brenner
systeme, insbesondere der Stromkontaktdüse zu lösen.
Dazu waren zwei Gesichtspunkte zu berücksichtigen:
Eine hohe mechanische Belastungsfähigkeit - bedingt
durch den Einsatz im Baustellenbereich - und das physi
kalische Problem der maximalen Wärmeabführung von den
Schweissbrennerbauteilen.
So wird nach DE-GM 296 17 109 vorgeschlagen, das Strom
zuführungsrohr, also das vom Elektrodendraht durchlau
fende Bauelement, abschnittsweise mit einem oder mehre
ren Schutzringen aus einem hochwärmebeständigen Werk
stoff zu umgeben um so einen radialen Abstand zu einer
Schutzummantelung zu erhalten, die, wie es das Gebrauchs
muster ausweist, aus einem Metallrohr, insbesondere einem
Stahlrohr besteht.
Außerdem ist in dem DE-GM 296 17 109 auch eine Stromkontakt
düse zum Lichtbogenschweissen mit massiven Drahtelektroden
mit oder ohne Schutzgas oder mit selbstschützenden Füll
drahtelektroden, für das Engspaltschweissen von Schienen
stahlprofilen, angegeben, die von einer einstückigen Iso
lierstoffummantelung, die ihrerseits von einem äußeren
Schutzrohr in voller Länge aufgenommen ist, teilweise oder
wahlweise auch derart umhüllt ist, dass lediglich das An
schlussgewinde für eine am Elektrodenaustrittsende der
Stromkontaktdüse angeordnete hochtemperaturfeste isolie
rende Düsenschutzkappe und das für die Verschraubung der
Stromkontaktdüse mit der Schweisspistole vorgesehene An
schlussgewinde unbedeckt sind.
Diese Lösung erscheint zunächst logisch, soweit sie ein
preisgünstiges Brennerrohr herzustellen gestatten könnte.
Aber gerade die Werkstoffauswahl lenkt vom eigentlichen
Problem ab: Es zeigt sich, dass bei einer derartigen Kon
struktion ein nur unruhiger, den Schweissprozeß benach
teiligender Lichtbogen einstellbar ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit
darin, sowohl die thermische und mechanische Beständig
keit der Stromkontaktdüse wesentlich zu verbessern, als
auch den Schweissprozeß durch einen reproduzierbaren
Schweissparameterverlauf, der durch den stabilen Licht
bogen während des gesamten Prozesses dargestellt wird,
zu sichern.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung sieht eine optimale Werkstoffauswahl für
die einzelnen Konstruktionselemente vor, welche vom Stand
der Technik auch bei Abstraktion der allgemeinen Aussagen
nicht vorhersehbar war. Ausgehend von der notwendigerweise
aus einem hochleitfähigen Werkstoff bestehenden Stromkon
taktdüse aus einer Kupferlegierung, welche aber bekannter
weise bei der hohen thermischen Belastung mechanisch in
stabil wird, kommt einer Isolierummantelung eine besondere
Bedeutung zu.
Mit der Erfindung wird auf einen Isolierwerkstoff zurück
gegriffen, der den Vorteil der thermischen Beständigkeit
für den vorliegenden Anwendungsfall, wie auch die mechani
sche Stabilisierung der Stromkontaktdüse im vollen Umfang
gewährleistet und darüber hinaus eine preisgünstige Alter
native zu den schlagempfindlichen keramischen Isolierwerk
stoffen darstellt. Dieser Isolierwerkstoff auf der Basis
eines silikon- und/oder kunstharzgebundenen Glimmers er
füllt theoretisch und praktisch alle Erwartungen an die
Zuverlässigkeit des Systems. Das gilt jedoch nur dann, wenn
die gesamte Länge der Stromkontaktdüse von diesem Isolier
stoff umfasst wird.
Schließlich wird durch die Erfindung ein instabiler Schweiss
prozeß - hervorgerufen durch einen unruhigen Schweisslicht
bogen - vermieden.
Die Erfindung geht davon aus, dass das äußere metallische
Schutzrohr einen wesentlichen Einfluss auf die Lichtbogen
führung besitzt.
Durch den über die Schweisselektrode fließenden hohen Strom
wird in einem aus Stahl bestehenden Schutzrohr, bedingt
durch die unregelmäßigen Stromübergänge im Kontaktrohr ein
schwankendes elektromagnetisches, konzentrisches Feld indu
ziert. Dieses Feld ist offenbar infolge der Lorentz-Kraft
eine Ursache für die Instabilität des Lichtbogens; eine
Ursache, die bisher noch nicht in betracht gezogen worden
ist, weshalb auch offenbar eine exakte Definition des Werk
stoffes für das Schutzrohr unterblieb. Wesentlich für die
Erfindung ist die einstückige Ausführung von Stromkontakt
düse und äußerem Hüllrohr aus Kupfer und die Ausbildung
der Isolierstoffummantelung aus silikon- oder kunstharz
gebundenen Glimmerlamellen, deren Längenausdehnung sich
bis auf die notwendigen Anschlussgewinde für Düsenkappe
und Verschraubung der Schweisspistole erstreckt.
Durch diese Maßnahme konnte gewährleistet werden, dass die
Stromkontaktdüse einer extremen Biegebeanspruchung bei
gleichzeitiger thermischer Belastung widersteht, da der
silikon- oder kunstharzgebundene Glimmer einen wesent
lichen Teil der auftretenden Biege- und Knickmomente, die
auf die Stromkontaktdüse einwirken im vollen Umfang auf
nimmt und im Gegensatz zu den Konstruktionen des Standes
der Technik keine mechanischen Schwachstellen entstehen.
Es ist ein Vorteil, im Mittelabschnitt der Stromkontakt
düse eine radiale schlitzartige Ausnehmung anzuordnen.
Sie bewirkt folgendes: Die Drahtelektrode biegt sich
laufend - infolge ihrer Reibung im Innern der Führungs
düse - um einen geringen Betrag hin zur Düsenwandung, er
höht damit die Kontaktkraft zur Stromdüse und verringert
folglich den Übergangswiderstand in diesem Bereich. Die
Folge ist eine geringere Stromerwärmung der Stromkontakt
düse und gleichzeitig eine Selbstreinigung des Strom
übergangsbereiches zwischen Drahtelektrode und Strom
kontaktdüse.
Radial verlaufende Ausnehmungen zur Reinigung von Draht
elektroden sind aus dem DE-GM 68 11 289 bekannt, in der
eine Schweisskontaktdüse mit einer Schutzhaube aus PTFE
beschrieben ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert:
Bei der Stromkontaktdüse 7 handelt es sich um ein System
zur Führung der Drahtelektrode 10. Die Stromkontaktdüse 7
wird von einer nicht weiter dargestellten Schweisspistole 1
über ein entsprechendes Anschlussgewinde 2 aufgenommen,
welches aus einem Zwischenstück besteht, das andererseits
ein Anschlussgewinde 4 für die Stromkontaktdüse 7 besitzt.
Die aus Kupfer bestehende, die Drahtelektrode 10 aufneh
mende Stromkontaktdüse 7 ist einstückig ausgeführt, um eine
für den praktischen Gebrauch erforderliche hohe Biegefes
tigkeit zu sichern, die bei einer mehrteiligen Ausführung
in keiner Weise gewährleistet ist. Das gleiche gilt für die
Isolierummantelung 5, welche aus silikon- oder kunstharzge
bundenen Glimmerlamellen besteht. Dieser Werkstoff besitzt
überraschenderweise eine gewisse Teilelastizität bei hoher
mechanischer Festigkeit, wodurch neben der hervorragenden
Isoliereigenschaft eine maximale Stützwirkung der Strom
kontaktdüse 7 zu erzielen ist. Gegenüber keramischer,
bruchempfindlicher Umhüllungen kann damit die Gebrauchs
dauer des Systems wesentlich verbessert werden.
Die Isolierummantelung 5 wird ihrerseits von einem Schutz
rohr 6 umhüllt. Das Schutzrohr 6 besteht aus Kupfer. Im
Gegensatz zu den dem Stand der Technik zuzuordnenden Lö
sungen von Schutzrohren aus Stahl, treten keine störenden
elektromagnetischen Felder auf, die zur Instabilität des
Schweisslichtbogens führen.
Andererseits ist durch die Kombination der beschriebenen
Isolierummantelung 5 und des aus Kupfer bestehenden Schutz
rohres 6 eine maximale Stabilität gewährleistet, welche
beim Einsatz keramischer, d. h. bruchempfindlicher Isolier
werkstoffe bisher nicht erreicht worden ist.
Wesentlich für die Konstruktion ist es, dass sich sowohl
das Schutzrohr 6 als auch die Isolierummantelung 5 über
eine maximale Länge der Stromkontaktdüse 7 erstreckt.
Lediglich der Bereich des Anschlussgewindes 4 zur Strom
kontaktdüse 7, dessen Schraubelement durch eine Isolier
hülse 3 abgedeckt ist sowie das Anschlussgewinde 8 zum
Aufschrauben der Düsenkappe 9 sind unbedeckt.
Die Düsenkappe 9 besteht in bekannter Weise aus einem
hochtemperaturfesten isolierenden Werkstoff.
Eine weitere technische Maßnahme besteht darin, dass in
der Stromkontaktdüse 7, vorzugsweise in dessen Mittel
abschnitt eine einseitige zum Innendurchmesser verlaufende
radiale schlitzartige Ausnehmung 11 vorgesehen ist. Sie
hat die Wirkung, dass die Drahtelektrode sich durch ihre
Reibung im Inneren der Stromkontaktdüse 7 und am Draht
austritt laufend krümmt, sich damit in die schlitzartige
Ausnehmung einschiebt und somit neben einem Selbstreini
gungseffekt eine bessere Stromübertragung auf die Strom
kontaktdüse 7 sich einstellt.
1
Schweisspistole
2
Anschlussgewinde zur Schweisspistole
1
3
Isolierhülse
4
Anschlussgewinde an der Stromkontaktdüse
7
5
Isolierstoffummantelung
6
Schutzrohr
7
Stromkontaktdüse
8
Anschlussgewinde zur Düsenschutzkappe
9
9
Düsenschutzkappe
10
Drahtelektrode
11
Ausnehmung
Claims (2)
1. Stromkontaktdüse zum Lichtbogenschweissen mit massiven
Drahtelektroden mit oder ohne Schutzgas oder mit selbst
schützenden Fülldrahtelektroden, vorzugsweise für das
Engspaltschweissen von Schienenstahlprofilen, wobei die
Stromkontaktdüse von einer insbesondere einstückigen
Isolierstoffummantelung, die ihrerseits von einem äußeren
Schutzrohr in voller Länge aufgenommen ist, so umhüllt
ist, dass lediglich das Anschlussgewinde für eine am
Elektrodenaustrittsende der Stromkontaktdüse angeordnete
hochtemperaturfeste isolierende Düsenschutzkappe und das
für die Verschraubung der Stromkontaktdüse mit der
Schweisspistole vorgesehene Anschlussgewinde unbedeckt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) die Stromkontaktdüse (7) einteilig aus einer Kupfer legierung hergestellt ist,
- b) die Isolierstoffummantelung (5) aus silikon- oder kunstharzgebundenen Glimmerlamellen, und
- c) das äußere Schutzrohr (6) aus einer Kupferlegierung besteht.
2. Stromkontaktdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Mittelabschnitt der Stromkontaktdüse (7) eine ein
seitige radial verlaufende schlitzartige Ausnehmung (11)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151190 DE19851190C1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Stromkontaktdüse zum Metall-Lichtbogenschweißen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151190 DE19851190C1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Stromkontaktdüse zum Metall-Lichtbogenschweißen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851190C1 true DE19851190C1 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=7886905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998151190 Expired - Fee Related DE19851190C1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Stromkontaktdüse zum Metall-Lichtbogenschweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19851190C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110076432A (zh) * | 2012-03-08 | 2019-08-02 | 杰富意钢铁株式会社 | 多电极埋弧焊接用的第一电极用焊枪以及使用其的焊接方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1959180A (en) * | 1933-09-19 | 1934-05-15 | Gen Electric | Electrode nozzle |
DE6811289U (de) * | 1968-12-13 | 1969-04-24 | Uhrhan & Schwill Schweisstechn | Schweissduese fuer insbesondere unterpulverschweissung |
DE29617109U1 (de) * | 1996-10-01 | 1998-02-05 | Kett Michael | Schweißeinrichtung |
-
1998
- 1998-11-06 DE DE1998151190 patent/DE19851190C1/de not_active Expired - Fee Related
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