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Die
Erfindung betrifft eine abnehmbare Fahrzeugantenne, die an der Fahrzeugkarosserie
angeordnet und mit einer Abnahmesicherung versehen ist, so daß sie bei
Bedarf abgenommen werden kann, beispielsweise vor der Einfahrt in
eine Waschanlage, aber auch gegen Diebstahl gesichert werden kann, insbesondere
eine Dachantenne.
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Abnehmbare
Fahrzeugantennen mit einer Abnahmesicherung als Diebstahlsicherung
sind bekannt. So ist in der
DE 297 05 308 A1 eine sogenannte Kurzstabantenne
für Kraftfahrzeuge
beschrieben, die einen mit einem Antennensockel verbindbaren Antennenstab
aufweist, und bei der sowohl der Antennenstab als auch der Antennensockel
jeweils unlösbar
mit einem Sicherungselement verbunden und die beiden Sicherungselemente
miteinander verriegelbar sind. Vorzugsweise ist eines der Versicherungselemente
ein mit einem Schlüssel
betätigbares Schloß und das
andere ein Verriegelungsstift mit einer Ausnehmung für den Eingriff
des Riegels. Die Betätigung
der Verriegelung erfolgt im Bereich der Verbindung von Antennenstab
und -sockel außerhalb der
Fahrzeugkarosserie.
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Gegenstand
der
DE 44 30 070 A1 ist
eine abnehmbare Kurzstabantenne, bei der elektromechanisch automatisch
zu betätigende
Verriegelungsmittel vorgesehen sind. Diese bestehen in ihrer einfachsten
Ausführung
aus einem elektro-mechanisch beweglichen Element, welches sowohl
den Antennensockel als auch den Antennenstab durchdringen kann und
somit die Abnahme des Antennenstabes unmöglich macht. Das Verriegelungselement
kann beispielsweise über
eine Induktionsspule oder ein Bimetall bewegt werden. Diese Verriegelungsmittel
befinden sich im Innern des Antennensockels und sind mit einer elektrischen
Schaltung gekoppelt, die ebenfalls im Antennensockel angeordnet
ist und von einem Funkempfangs- und/oder Sendegerät aus mit Spannung
versorgt werden. Der spannungsfreie Zustand der elektronischen Schaltung
hat den Verriegelungszustand zur Folge, so daß der Antennenstab nur abnehmbar
ist, wenn das Funkempfangs- und/oder Sendegerät eingeschaltet ist. D. h.,
vor. dem Abnehmen des Antennenstabes ist stets das jeweils mit der
Schaltung gekoppelte Gerät,
beispielsweise das Radio einzuschalten.
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Des
Weiteren beschreibt die
JP
09-069711 A eine abnehmbare Fahrzeugantenne mit einem Antennenstab
mit einem Gewindeansatz, der in einen in der Fahrzeugkarosserie
angeordneten Antennensockel einschraubbar ist, wobei der Gewindeansatz
bis unter das Karosserieblech ragt. Die Fahrzeugantenne ist mit
einer Abnahmesicherung versehen, die aus einer am Gewindeansatz
ausgearbeiteten Anlageschulter und einem Verriegelungsglied gebildet
ist, das in der Verriegelungs-/Blockierposition eine Drehbewegung
des Antennenstabes verhindert. Dieses Verriegelungsglied ist unter
dem Karosserieblech und parallel zu diesem geführt, axial verschiebbar ausgebildet
und durch ein Betätigungselement
betätigbar.
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Ferner
sind in den
DE 19 58
827 U und
DE 19
77 454 U Teleskopantennen für Kraftfahrzeuge beschrieben,
die im eingeschobenen Zustand unterhalb des Karosseriebleches durch
eine betätigbare Verriegelungseinrichtung
verriegelt und zum Zwecke des Ausziehens werkzeuglos entriegelbar
sind.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine abnehmbare Fahrzeugantenne mit einer
Abnahmesicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei
der die Abnahmesicherung mit einem Verriegelungsglied so gestaltet
ist, dass die Verriegelungskraft erhöht und der Anordnungsraum für das Verriegelungsglied
reduziert sind.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Fahrzeugantenne nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die
Erfindung besteht darin, dass der in einen an der Fahrzeugkarosserie
angeordneten Antennensockel einschraubbare Antennenstab, der mit
einem Gewindeansatz mit einer Anlageschulter für ein eine Drehbewegung des
Antennenstabes blockierendes Verriegelungsglied versehen ist, derart
angeordnet ist, dass die Anlageschulter innerhalb des Antennensockels
ausgebildet ist, und dass das Verriegelungsglied in einem spitzen
Winkel zur Achse des Antennenstabes verläuft. Das Verriegelungsglied
ist dabei zwischen einer Entriegelungsstellung und der Blockier-/Verriegelungsstellung
mit diesem Winkel verschiebbar und durch eine Ausnehmung im Karosserieblech
vom Fahrzeuginnenraum zum und in den Antennensockel geführt und
fahrzeuginnenraumseitig betätigbar.
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Die
spitzwinklige Anordnung des Verriegelungsgliedes führt zu einer
Erhöhung
der Verriegelungskraft am Antennenstab, verbunden mit einer Verringerung
der Gefahr einer Entriegelung. Zudem ist der Anordnungsraum für das Verriegelungsglied unter
dem Karosserieblech minimiert, und dieses bzw. die Abnahmesicherung
ist äußerst bequem
und ohne jegliches Werkzeug bei Bedarf betätigbar. Bei verschlossenem
Fahrzeug ist die Bedienungshandhabe nicht zu erreichen.
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Dabei
kann das Verriegelungsglied mit einem in der Karosserieauskleidung
geführten
schalterartigen Schiebeelement starr verbunden sein, das unterhalb
der Ausnehmung im Karosserieblech zur Durchführung des Verriegelungsgliedes
gehaltert ist. Die Halterung des Schiebelementes erfolgt zweckmäßigerweise
in einem Halterungsrahmen, der mit der Karosserieauskleidung fest
verbunden und am Karosserieblech abgestützt ist.
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Um
die Verriegelungsstellung des Verriegelungsgliedes zu optimieren,
beträgt
der spitze Winkel vorzugsweise 15 bis 30°. Das Verriegelungsglied ist an
seinem freien Ende so ausgebildet, dass es sowohl an der Anlageschulter
als auch an dem mit dieser eine Kehle bildenden Absatz anliegt.
Die Ausführung
des Gewindes am Gewindeansatz des Antennenstabes stellt sicher,
dass die Anlageschulter bei bis zum Anschlag eingeschraubtem Antennenstab stets
die gleiche, der Verriegelungsposition entsprechende (Winkel-)Position
zum Verriegelungsglied hat, so dass eine Verriegelung problemlos
ermöglicht ist.
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Für den Fall,
dass der Antennenstab abgenommen ist, insbesondere aber bei einem
Waschvorgang in einer Waschanlage, sollte die Einführöffnung für den Antennenstab
am Antennensockel verschlossen werden. Dazu kann ein Verschlußstopfen
vorgesehen sein, der, herausnehmbar und mit dem Sockel verbunden,
in dessen Körper
integriert ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
In der zugehörigen
Zeichnung zeigen schematisch und geschnitten:
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1:
einen Vertikalschnitt durch eine Fahrzeugdachantenne mit gesichertem
Antennenstab,
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2:
diese Fahrzeugdachantenne mit entsichertem Antennenstab,
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3:
den Antennensockel ohne Antennenstab mit verschlossener Einführöffnung,
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4:
die Ausnehmung für
das Verriegelungsglied im Dachblech des Fahrzeugs und
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5:
einen Schnitt V-V durch den Antennensockel.
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In 1 ist
eine abnehmbare, auf dem Dach eines PKW befestigte Fahrzeugantenne
mit einer Abnahmesicherung dargestellt. Sie weist einen Antennenstab 1 mit
einem Gewindeansatz 2 auf, an dem eine Anschlagschulter 3 ausgebildet
ist. Der Antennenstab 1 ist in einer Gewindebohrung 4 eines
Antenensockels 5 bis zum Anschlag eingeschraubt. Dieser
ist über
eine Schraubverbindung mit einer nicht dargestellten, an der Grundfläche des
Antennensockels 5 ausgebildeten Gewindehülse und
der Befestigungsmutter 5a am Dachblech 6 des PKW
befestigt. Der Antennensockel 5 ist über einer Ausnehmung 7 (4)
im Dachblech 6 angeordnet und weist eine schlitzartige
Höhlung 8 auf,
in die ein Verriegelungsstab 9 im Winkel von 25° zur Achse
des Antennenstabes 1 hineinragt. Der Verriegelungsstab 9 liegt
in der durch die Anschlagschulter 3 und dem am Gewindeansatz 2 zu
deren Ausbildung angeordneten Absatz 10 gebildete Kehle
an und blockiert eine Drehbewegung des Antennenstabes 1.
Dabei ist der Verriegelungsstab 9 an einem Schiebeelement 11 fest
angeordnet, das unterhalb der Ausnehmung 7 an einem Halterungsteil 12 geführt (Führung nicht
dargestellt) und mit Rastvorsprüngen 13 für Rastausnehmungen 14 versehen
ist. Das Halterungsteil 12 ist an der Karosserieauskleidung 6a (Formhimmel)
eingeclipst und am Dachblech 6 abgestützt. In 5 ist ein Schnitt
durch den Antennensockel 5 im Bereich des abgesetzten Gewindeansatzes
dargestellt. Es sind die schlitzartige Höhlung 8 und der in
dieser angeordnete und an der Anschlagschulter anliegende Verriegelungsstab 9 zu
sehen.
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Im
Körper
des Antennensockels 5 ist in einer Tasche 15 ein
elastischer Verschlußstopfen 16 selbsthaltend
deponiert und mit einem flexiblen Halteelement 17 gesichert.
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Zur
Entriegelung wird das Schiebeelement 11 aus seiner Raststellung
in die dieser abgewandte Entriegelungsstellung geschoben, wobei
der Verriegelungsstab 9 von der Anschlagschulter 3 weg-
und aus dem Bereich des Gewindeanstzes 2 herausbewegt wird,
so daß der
Antennenstab 1 wieder gedreht und aus dem Antennensockel 5 herausgeschraubt werden
kann. Die Entriegelungsstellung ist in 2 gezeigt.
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In 3 ist
der Antennensockel 5 ohne Antennenstab 1 (Entriegelungsstellung)
dargestellt. Die Einführöffnung ist
mit dem aus der Tasche 15 entnommenen Verschlußstopfen 16 verschlossen.
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- 1
- Antennenstab
- 2
- Gewindeansatz
- 3
- Anschlagschulter
- 4
- Gewindebohrung
- 5
- Antennensockel
- 5a
- Befestigungsmutter
- 6
- Dachblech
- 6a
- Karosserieauskleidung
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Höhlung
- 9
- Verriegelungsstab
- 10
- Absatz
- 11
- Schiebeelement
- 12
- Halterungsteil
- 13
- Rasterhebung
- 14
- Rastausnehmung
- 15
- Tasche
- 16
- Verschlußstopfen
- 17
- Haltefaden