DE19850297A1 - Skibremse mit Verrastung - Google Patents

Skibremse mit Verrastung

Info

Publication number
DE19850297A1
DE19850297A1 DE1998150297 DE19850297A DE19850297A1 DE 19850297 A1 DE19850297 A1 DE 19850297A1 DE 1998150297 DE1998150297 DE 1998150297 DE 19850297 A DE19850297 A DE 19850297A DE 19850297 A1 DE19850297 A1 DE 19850297A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ski
brake
control part
lever
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998150297
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Mangold
Edwin Lehner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marker Deutschland GmbH
Original Assignee
Marker Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marker Deutschland GmbH filed Critical Marker Deutschland GmbH
Priority to DE1998150297 priority Critical patent/DE19850297A1/de
Publication of DE19850297A1 publication Critical patent/DE19850297A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/10Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
    • A63C7/1006Ski-stoppers
    • A63C7/1013Ski-stoppers actuated by the boot
    • A63C7/102Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis
    • A63C7/1026Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis laterally retractable above the ski surface

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Ein doppelarmiger Bremshebel besitzt einen die Bremsfunktion der Skibremse übernehmenden Bremsarm. Der andere Arm ist mit einem vorzugsweise als Pedal ausgebildeten Steuerteil gelenkig verbunden, welches ebenso wie der Bremshebel um eine skifeste Querachse schwenkbar angeordnet ist. Eine die gelenkige Verbindung zwischen dem Bremshebel und dem Steuerteil herstellende steuerteilseitige Kulisse weist eine Rast- bzw. Riegelausnehmung auf, die den Bremshebel in dessen bremswirksamer Lage auch gegenüber großen Kräften oder Momenten, die auf den Bremshebel einwirken, festhalten. Dagegen kann der Rast- bzw. Riegeleingriff durch auf das Steuerteil einwirkende geringe Kräfte ausgehoben werden, um den Bremshebel in seine bremsunwirksame Lage zu bringen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Skibremse mit zumindest einem um eine skifeste Querachse schwenkbaren Doppelarm-Bremshebel, welcher in seiner bremswirksamen Lage mit dem freien Ende eines Armes (Bremsarm) über die Skiunterseite hinausragt und in seiner bremsunwirksamen Lage oberhalb der Skiunterseite liegt, und mit einem an den anderen Arm gelenkig zwangsge­ koppelten Steuerteil, welches durch eine Federung in eine von der Skioberseite abgehobene Position, in der der Brems­ hebel bremswirksam verrastbar ist, gedrängt wird und gegen die Kraft der Federung unter Schwenkung des Bremshebels in die bremsunwirksame Lage gegen die Skioberseite niedertret­ bar ist.
Ski werden heute regelmäßig mit auslösbaren Sicherheitsbin­ dungen benutzt, die die Schuhe bei übermäßigen Störkräften, beispielsweise bei einem Sturz des Skiläufers, freigeben.
Dabei muß gewährleistet sein, daß die von den Schuhen abge­ lösten Ski nicht "herrenlos" mit großer Geschwindigkeit da­ vongleiten können. Zu diesem Zweck waren früher Fangriemen vorgesehen, durch die jeder Schuh bzw. jeder Fuß des Skifah­ rers auch nach Auslösung der Sicherheitsbindung mit dem je­ weiligen Ski verbunden blieb. Diese Fangriemen sind heute weitestgehend ungebräuchlich; sie werden nur noch ausnahms­ weise, z. B. bei Extremtouren im tiefen Schnee, eingesetzt. Heute sind Ski regelmäßig mit Skibremsen ausgerüstet, die bei in die jeweilige Bindung eingesetztem Schuh durch dessen Sohle in bremsunwirksamer Lage gehalten werden und bei Aus­ lösung der Bindung und damit einhergehender Trennung von Ski und Schuh selbsttätig ihre bremswirksame Stellung einnehmen, so daß der Ski auch in steilerem Gelände wirksam festgehal­ ten wird oder nur vergleichsweise langsam und ohne nennens­ werte Gefährdung anderer Personen davongleiten kann.
Aus der FR-A 2 255 926 sowie der WO 97/04842 sind Skibremsen der eingangs angegebenen Art bekannt. Nach diesen Druck­ schriften bildet das Steuerteil einen doppelarmigen Hebel, der am freien Ende des steuerteilseitigen Armes des Bremshe­ bels gelenkig, um eine Skiquerachse schwenkbar angeordnet ist und mit dem Ende eines Armes in einer skiseitigen Füh­ rung in Skilängsrichtung verschiebbar und um eine Skiquer­ achse schwenkbar gehaltert wird. Wenn also der Bremshebel eine Schwenkbewegung zwischen seiner bremsunwirksamen und seiner bremswirksamen Lage ausführt, verschiebt sich das vorgenannte Ende des Steuerteiles in der Führung. Dabei greift das genannte Ende des Steuerteiles in der bremswirk­ samen Endlage des Bremshebels in eine Vertiefung an der Füh­ rung ein, derart, daß auf den Bremshebel wirkende Kräfte bzw. Momente den Bremshebel nicht bzw. nur gegen sehr großen Widerstand in seine bremsunwirksame Lage bringen können.
In dieser bremswirksam verrasteten Lage des Bremshebels ragt der von der Führung abgewandte Arm des Steuerteiles nach schräg oben über die Gelenkverbindung zwischen Steuerteil und Bremshebel hinaus. Wenn nun der Skischuh mit seiner Soh­ le gegen das freie Ende dieses Armes zur Skioberseite hin niedergetreten wird, wirkt auf das Steuerteil bezüglich der Achse der gelenkigen Verbindung von Steuerteil und Bremshe­ bel ein Drehmoment, welches das Steuerteil aus der Rastver­ tiefung der Führung auszuheben sucht, so daß sich der Brems­ hebel beim Einstieg in die Bindung und hinreichender Bela­ stung des Schuhs in die bremsunwirksame Stellung schwenken läßt.
Allerdings kann das Steuerteil dem Einstieg in die Bindung einen vergleichsweise großen Widerstand entgegensetzen.
Außerdem ist bei diesen bekannten Skibremsen nachteilig, daß der von der Führung abgewandte Arm des Steuerteiles mit sei­ nem freien Ende einen vergleichsweise sehr großen vertikalen Abstand der von Skioberseite erreichen muß, bevor der Brems­ hebel seine bremswirksame Endlage erreichen kann. Dies kann ebenfalls zu einer Erschwerung des. Einstieges in die Bindung führen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, für eine Skibremse der eingangs genannten Art eine besonders zweckmäßige Konstruk­ tion aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs angegebenen Skibremse der andere Arm des Brems­ hebels bei Verstellung des Steuerteiles zwischen dessen ab­ gehobener und dessen niedergetretener Position mit einem Ge­ lenkelement in einer steuerteilseitigen Kulisse zwischen zwei Endlagen, die das Gelenkelement in der abgehobenen bzw. in der niedergetretenen Position des Steuerteiles einnimmt, verschiebbar und schwenkbeweglich geführt wird und durch die Federung in der der abgehobenen Position des Steuerteiles zugeordneten Endlage in einen kulissenseitigen Rast- bzw. Riegelbereich einrückbar ist, aus welchem das Gelenkelement durch Niedertreten des Steuerteiles leicht und durch auf den Bremsarm des Bremshebels wirkende Kräfte bzw. Momente schwer bzw. nicht ausrückbar ist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Zwangskopplung zwischen Steuerteil und Bremshebel kinema­ tisch derart auszubilden, daß die Verbindungselemente zwi­ schen Steuerteil und Bremshebel bei dessen Schwenkung zwi­ schen bremsunwirksamer und bremswirksamer Lage eine Längs­ verschiebung relativ zum Steuerteil ausführen. Damit wird unter Ausnutzung der Federung, die das Steuerteil von der Skioberseite abzuheben sucht, eine Verrastung bzw. Verriege­ lung der, genannten Verbindungsteile am Steuerteil möglich, derart, daß die Federung auch die rast- bzw. riegelwirksamen Elemente ineinander einzurücken sucht und der Rast- bzw. Riegeleingriff durch Niedertreten des Steuerteiles aushebbar ist, wobei lediglich die Kraft der vorgenannten Federung, jedoch keine zusätzliche Hemmung oder Hemmkraft überwunden werden muß.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß das mit dem Schuh bzw. seiner Sohle pedalartig zusammenwirkende Steuerteil bei der erfin­ dungsgemäßen Ausbildung der Skibremse beim Niedertreten ge­ gen die Skioberseite durch den dabei schwenkenden Bremshebel nicht verschoben werden kann. Vielmehr wird durch die Ver­ schiebbarkeit der Gelenkteile des Bremshebels in der steuer­ teilseitigen Kulisse die Möglichkeit geboten, die Bewegungs­ bahn des Steuerteiles zwischen dessen niedergetretener und dessen von der Skioberseite abgehobener Position in Hinblick auf ein gutes Zusammenwirken mit der Schuhsohle zu optimie­ ren.
Insbesondere besteht die Möglichkeit, daß das Steuerteil in Draufsicht auf den Ski immer eine Lage nahe des Absatzberei­ ches oder im Absatzbereich des Skischuhes - bezogen auf des­ sen in die Skibindung eingesetzte Lage - einnimmt.
Dadurch wird gleichzeitig der Vorteil geboten, daß die er­ findungsgemäße Skibremse auch in Kombination mit Verleihbin­ dungen, wie sie typischerweise auf Leihski angeordnet sind, gut geeignet ist. Bei derartigen Bindungen kann das fersen­ seitige Bindungsteil zur Anpassung an die jeweilige Schuh­ größe innerhalb eines besonders weiten Bereiches verstellt werden. Da bei der erfindungsgemäßen Skibremse das Steuer­ teil immer eine in Skilängsrichtung vergleichsweise weit nach rückwärts verlagerte Position einnimmt, kann das Steu­ erteil auch dann mit genormten Bereichen des Absatzes des Skischuhes zusammenwirken, wenn das fersenseitige Bindungs­ teil relativ zur Skibremse sehr weit nach rückwärts ver­ stellt ist.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzug­ te Ausführungsform der Erfindung beschrieben wird.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Skibremse in bremswirksamem Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht in bremsunwirksamem Zustand und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Skibremse in ihrem bremsun­ wirksamen Zustand.
Auf einem nur ausschnittsweise dargestellten Ski 1 ist eine Stützplatte 2 angeordnet, die nicht dargestellte zehenseiti­ ge und fersenseitige Skibindungsteile trägt, wobei die Stützplatte für eine gegenüber der Skioberseite erhöhte An­ ordnung der Bindungsteile und damit für eine von der Ski­ oberseite entsprechend beabstandete Halterung eines nicht dargestellten Skischuhes in der Skibindung sorgt. Gegebenen­ falls kann die Stützplatte 2 auch entfallen.
Auf der Stützplatte 2 bzw. auf der Skioberseite ist eine flanschartige Basisplatte 3 befestigt, die zwei vordere La­ gerteile 4 und zwei hintere Lagerteile 5 aufweist, die je­ weils als abgewinkelte, lappenartige Fortsätze der Basis­ platte 3 ausgebildet sind.
An den vorderen Lagerteilen 4 ist ein Pedal 6 um eine Ski­ querachse schwenkbar gelagert, welches durch eine nicht dar­ gestellte Feder in die in Fig. 1 dargestellte hochgeklappte Lage gespannt wird.
Das Pedal 6 ist als Kunststoff-Formteil ausgebildet, welches eine im wesentlichen geschlossene Oberseite 6' sowie ge­ schlossene Seitenstege 6" aufweist.
Zwischen den Seitenstegen 6" ist auf der Unterseite des Pe­ dals 6 eine Kulissenbahn 7 ausgeformt, welche einen im we­ sentlichen zur Pedalebene parallelen Abschnitt 7' sowie ei­ nen daran anschließenden bogenförmigen Abschnitt 7" auf­ weist, dessen vom Abschnitt 7' entferntes Ende etwa senk­ recht zur Oberseite 6' verläuft. Dabei bildet der Abschnitt 7" einen zur Unterseite des Pedals 6 konkaven Bogen.
Mit Abstand von der Kulissenbahn 7 ist auf der Unterseite des Pedals 6 ein Formteil 8 befestigt, welches als Blechteil ausgebildet sein kann und in Seitenansicht des Pedals 6 eine ähnliche Form wie die Kulissenbahn 7 besitzt, derart, daß die der Kulissenbahn 7 zugewandte Seite des Formteils 8 zur Bildung einer Kulisse überall einen im wesentlichen gleich­ bleibenden Abstand von der Kulissenbahn 7 aufweist und am in den Fig. 1 und 3 rechten Ende der Kulissenbahn 7 eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Ausbuchtung 8' bildet.
In den Lagerteilen 5 sind zwei Bremshebel 9 um eine Skiquer­ achse schwenkbar gelagert. Die Bremshebel 9 sind jeweils als doppelarmiger Hebel mit einem Bremsarm 9' und einem Verbin­ dungsarm 9" ausgebildet, wobei der Übergangsbereich zwischen Bremsarm 9' und Verbindungsarm 9" als in Skiquerrichtung er­ streckte Lagerachse des jeweiligen Bremshebels 9 ausgebildet ist und das jeweils zugeordnete Lagerteil 5 durchsetzt. Das freie Ende des Verbindungsarmes 9" ragt mit einem in Ski­ querrichtung abgewinkelten Endstück 9e in den Freiraum zwi­ schen Kulissenbahn und Blechformteil 8, wobei der Übergangs­ bereich zwischen dem jeweiligen Verbindungsarm 9" und dem abgewinkelten Endestück jeweils innenseitig des benachbarten Seitensteges 6" des Pedals 6 angeordnet ist.
Die in die Kulisse zwischen Kulissenbahn 7 und Blech- Formteil 8 hineinragenden Endstücke 9e der Bremshebel 9 sind miteinander kraftschlüssig durch eine Schraubenfeder 10 ver­ bunden, die nach Art einer Muffe auf die vorgenannten End­ stücke 9e aufgeschoben ist und die Endstücke nach Art einer biegsamen Welle miteinander verbindet.
Die dargestellte Anordnung funktioniert wie folgt:
Solange das Pedal 6 unbelastet ist, d. h. solange in der dem Ski 1 zugeordneten Skibindung kein Skischuh eingesetzt ist und das Pedal 6 niederdrückt, wird das Pedal 6 durch die ihm zugeordnete Federung in die Lage der Fig. 1 gedrängt, in der die Bremshebel 9 die in Fig. 1 dargestellte bremswirksame Lage einnehmen, bei der die freien Enden der Bremsarme 9' seitlich am Ski 1 über dessen Unterseite hinausragen und da­ mit den Ski 1 auf dem Untergrund festhalten bzw. eine Gleit­ bewegung des Skis 1 abbremsen.
Aufgrund der dargestellten Konstruktion können an jedem Bremsarm 9' große Kräfte wirksam sein, gleichwohl wird der Bremshebel 9 in seiner Bremslage festgehalten. Dies wird da­ durch erreicht, daß die gegeneinander abgewinkelten freien Endstücke 9e der Verbindungsarme 9" in der Ausbuchtung 8' des Blech-Formteiles 8 rast- bzw. riegelartig festgehalten wer­ den.
Wenn dagegen das Pedal 6 gegen den Ski 1 niedergedrückt wird, etwa dadurch, daß der Skifahrer mit den Skischuhen in die Skibindungen einsteigt, gleiten die Endstücke 9e der Verbindungsarme 9" an der Kulissenbahn 7 entlang. Dabei wer­ den die Bremshebel 9 beim Niedertreten des Pedals 6 zwangs­ läufig in die Lage der Fig. 2 geschwenkt. In dieser bremsun­ wirksamen Lage der Bremshebel 9 liegen die Bremsarme 9' in Seitenansicht des Skis 1 oberhalb der Skioberseite.
Gegebenenfalls können gemäß einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung die den Verbindungsarmen 9" zugewandten Flanken der Lagerteile 5 eine schraubenartige Steigung auf­ weisen, derart, daß die freien Enden der Bremsarme 9' bei Erreichen der bremsunwirksamen Lage der Bremshebel 9 ent­ sprechend den Pfeilen P in Fig. 3 unter entsprechender Ver­ biegung der die Bremshebel 9 miteinander muffenartig verbin­ denden Schraubenfeder 10 zur Skimitte hin geschwenkt werden und die Bremsarme 9' in der bremsunwirksamen Endlage der Bremshebel 9 in Draufsicht auf. den Ski eine Lage zwischen den Längsrändern des Skis 1 einnehmen.
Kinematisch ist vorteilhaft, daß die durch die Lagerteile 4 vorgegebene skiseitige Schwenkachse des Pedales 6 skifest ist. Wenn das von dieser Achse abgewandte Ende des Pedales 6 in Skilängsrichtung nach rückwärts weist, kann dieses Ende des Pedales 6 in dessen niedergetretener Lage gemäß Fig. 2 eine Position nahe des fersenseitigen Endes der Schuhsohle oder zumindest im Absatzbereich der Schuhsohle einnehmen. Dies ist auch dann gewährleistet, wenn die Skibindung, wie es bei Verleihbindungen üblich ist, regelmäßig auf unter­ schiedliche Schuhgrößen eingestellt wird, wobei bei großen Schuhgrößen das Hinterende der Schuhsohle gegenüber den Ver­ hältnissen bei kleinen Schuhgrößen in Skilängsrichtung nach rückwärts verlagert wird. In jedem Fälle kann das von den Lagerteilen 4 entfernte Ende des Pedales 6 noch mit den ge­ normten Absatzbereichen der Schuhsohle zusammenwirken, so daß das Pedal 6 beim Einsetzen des Schuhs in die jeweilige Bindung mit Sicherheit in die Position der Fig. 2 niederge­ treten werden kann.
Des weiteren ist vorteilhaft, daß beim Niedertreten des Pe­ dales 6 nur vergleichsweise geringe Kräfte überwunden werden müssen, weil durch Niedertreten des Pedales 6 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage die mit der Kulissenbahn 7 zusam­ menwirkenden Endstücke 9e der Bremshebel 9 zwanglos aus der Ausbuchtung 8' des Formteiles 8 herausgeführt werden und durch den bogenförmigen Abschnitt 7" der Kulissenbahn 7 zum geraden Abschnitt 7' geführt werden.
Dagegen können auf die Bremshebel 9 in der bremswirksamen Stellung der Fig. 1 außerordentlich hohe Drehmomente bezüg­ lich der durch die Lagerteile 5 vorgegebenen Schwenkachse der Bremshebel 9 einwirken. Aufgrund der Verrastung bzw. Verriegelung der. Endstücke 9e in der Ausbuchtung 8' des Formteiles 8 werden die Bremshebel 9 an einer Schwenkbewe­ gung in die Position der Fig. 2 gehindert. Die erfindungsge­ mäße Skibremse ermöglicht deshalb sehr lange Bremshebel 9', wie sie notwendig sind, wenn auf dem Ski 1 eine in Vertikal­ richtung hohe Stützplatte 2 vorgesehen ist.
Im Zusammenhang mit Verleihbindungen ist vorteilhaft, daß die zur Anpassung an die jeweiligen Schuhgröße notwendige Verschiebung von Bindungsteilen in Skilängsrichtung ohne gleichzeitige Verschiebung der Skibremse bzw. des Pedales 6 erfolgen kann. Wenn die Anpassung der Skibindung an die Schuhgröße auf bzw. an einer Skipiste erfolgt, kann der Ski­ läufer mit dem Skischuh bereits "provisorisch" in die Bin­ dung einsteigen. Die nachfolgende Verschiebung der Bindungs­ teile zur Anpassung an die Schuhgröße kann dann ohne jeglich Behinderung durch die Skibremse erfolgen.

Claims (11)

1. Skibremse mit zumindest einem um eine skifeste Querachse schwenkbaren Doppelarm-Bremshebel (9), welcher in seiner bremswirksamen Lage mit dem freien Ende eines Bremsarmes (9') über die Skiunterseite hinausragt und in seiner brem­ sunwirksamen Lage oberhalb der Skiunterseite liegt, und mit einem an den anderen Arm (9") gelenkig zwangsgekoppelten Steuerteil (6), welches durch eines Federung in eine von der Skioberseite abgehobene Position, in der der Bremshebel (9) bremswirksam verrastbar ist, gedrängt wird und gegen die Kraft der Federung unter Schwenkung des Bremshebels (9) in die bremsunwirksame Lage gegen die Skioberseite niedertret­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Arm (9") bei Verstellung des Steuerteiles (6) zwischen dessen abgehobener und dessen niedergetretener Po­ sition mit einem Gelenkelement (9e) in einer steuerteilsei­ tigen Kulisse (7, 8) zwischen zwei Endlagen, die das Gelenk­ element in der abgehobenen bzw. in der niedergetretenen Po­ sition des Steuerteiles einnimmt, verschiebbar und schwenk­ beweglich geführt wird und durch die Federung in der der ab­ gehobenen Position des Steuerteiles zugeordneten Endlage in einen kulissenseitigen Rast- bzw. Riegelbereich (8') ein­ rückbar ist, aus welchem das Gelenkelement durch Niederdrüc­ ken des Stetierteiles (6) leicht und durch auf den Bremsarm (9') des Bremshebels (9) wirkende Kräfte bzw. Momente schwer bzw. nicht ausrückbar ist.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (6) als um eine skifeste Querachse (Lagerteile 4) schwenkbarer Hebel ausgebildet ist.
3. Skibremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil als Pedal (6) ausgebildet ist.
4. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkelement (9e) in allen Stellungen des Bremshe­ bels (9) in Draufsicht auf den Ski (1) zwischen den skisei­ tigen Schwenkachsen (Lagerteile 4 und 5) von Steuerteil (6) und Bremshebel (9) positioniert ist.
5. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkachsenferne Ende des Steuerteiles bzw. Pedals (6) in Skilängsrichtung nach rückwärts gerichtet angeordnet ist.
6. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (9') des Bremshebels (9) in Draufsicht auf den Ski (1) in Skilängsrichtung nach rückwärts weist.
7. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (7, 8) durch eine auf der Unterseite des Steuerteiles bzw. Pedals (6) angeordneten bzw. angeformten Kulissenbahn (7) und ein auf der Unterseite des Steuerteiles bzw. Pedals angeordnetes Formteil (8) gebildet wird, dessen der Kulissenbahn zugewandte Seite in Seitenansicht des Steu­ erteiles bzw. Pedals ähnliches Profil wie die Kulissenbahn und einen im wesentlichen gleichbleibenden Abstand von der Kulissenbahn aufweist.
8. Skibremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (8) am der Schwenkachse des Bremshebels (9) zugewandten Ende der Kulissenbahn (7) eine Ausbuchtung (8') zur Verrastung bzw. Verriegelung des Gelenkelementes (9e) bildet.
9. Skibremse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkelement (9e) als ein in Skiquerrichtung abge­ winkeltes Endstück am anderen Arm (9") des jeweiligen Brems­ hebels (9) ausgebildet ist und ein Übergangsbereich zwischen dem Endstück (9e) und dem anderen Arm (9") in einer Ausspa­ rung zwischen der Innenseite einer Seitenwand (6") des Steu­ erteiles bzw. Pedals (6) und einem gegenüberliegenden Längs­ rand des Formteiles (8) in Skiquerrichtung unbeweglich oder begrenzt beweglich festgehalten wird.
10. Skibremse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkelemente (9e) zweier an gegenüberliegenden Skilängsseiten angeordneter Bremshebel (9) als gegeneinander abgewinkelte Endstücke der anderen Arme (9") der beiden Bremshebel ausgebildet und miteinander durch eine Schrauben­ feder (10) biegefähig verbunden sind, die auf den beiden Endstücken muffenartig angeordnet ist.
11. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das skiseitige Schwenklager (5) jedes Bremshebels mit einer - z. B. schraubenartigen - Führungsfläche versehen ist, die den Bremsarm (9') des Bremshebels beim Erreichen der bremsunwirksamen Endlage des jeweiligen Bremshebels - in Draufsicht auf den Ski - in eine Lage zwischen den Skilängs­ seiten führt bzw. schwenkt.
DE1998150297 1998-10-30 1998-10-30 Skibremse mit Verrastung Withdrawn DE19850297A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998150297 DE19850297A1 (de) 1998-10-30 1998-10-30 Skibremse mit Verrastung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998150297 DE19850297A1 (de) 1998-10-30 1998-10-30 Skibremse mit Verrastung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19850297A1 true DE19850297A1 (de) 2000-05-04

Family

ID=7886307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998150297 Withdrawn DE19850297A1 (de) 1998-10-30 1998-10-30 Skibremse mit Verrastung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19850297A1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2255926A1 (en) * 1974-01-02 1975-07-25 Salomon & Fils F Lockable brake for a ski - has pedal controlled sprung anchor arm with automatic stops
DE2933810A1 (de) * 1979-08-21 1981-03-12 Marker, Hannes, 8100 Garmisch-Partenkirchen Skibremse.
FR2578167A1 (fr) * 1985-03-01 1986-09-05 Emery Cie Ets Dispositif de freinage et d'arret d'un ski.
EP0404203A1 (de) * 1987-10-02 1990-12-27 HTM Sport- und Freizeitgeräte Aktiengesellschaft Skibremse
EP0485338B1 (de) * 1990-11-05 1994-06-08 Skis Rossignol S.A. Ski mit einer Stoppvorrichtung oder Bremse
WO1997004842A1 (de) * 1995-08-01 1997-02-13 Atomic Austria Gmbh Skibremse
DE3837379C2 (de) * 1988-11-03 1997-10-23 Marker Deutschland Gmbh Skibremse
EP0893144A1 (de) * 1997-07-22 1999-01-27 Look Fixations S.A. Fersenteil einer Skibindung

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2255926A1 (en) * 1974-01-02 1975-07-25 Salomon & Fils F Lockable brake for a ski - has pedal controlled sprung anchor arm with automatic stops
DE2933810A1 (de) * 1979-08-21 1981-03-12 Marker, Hannes, 8100 Garmisch-Partenkirchen Skibremse.
FR2578167A1 (fr) * 1985-03-01 1986-09-05 Emery Cie Ets Dispositif de freinage et d'arret d'un ski.
EP0404203A1 (de) * 1987-10-02 1990-12-27 HTM Sport- und Freizeitgeräte Aktiengesellschaft Skibremse
DE3837379C2 (de) * 1988-11-03 1997-10-23 Marker Deutschland Gmbh Skibremse
EP0485338B1 (de) * 1990-11-05 1994-06-08 Skis Rossignol S.A. Ski mit einer Stoppvorrichtung oder Bremse
WO1997004842A1 (de) * 1995-08-01 1997-02-13 Atomic Austria Gmbh Skibremse
EP0893144A1 (de) * 1997-07-22 1999-01-27 Look Fixations S.A. Fersenteil einer Skibindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0551899B1 (de) Langlauf- oder Tourenskibindung für Langlaufskischuhe
EP1559455B1 (de) Tourengeeignete Skibindung
EP1226850B1 (de) Langlauf-oder Tourenskibindung
AT401710B (de) Skischuh
EP1379317B1 (de) Einrichtung zur verbindung eines sportschuhes mit einer gleiteinrichtung
DE3825004A1 (de) Bindungsgekoppelte skistiefelschaftentriegelung
EP0707505B1 (de) Vorrichtung zur längsverstellung
DE4428154C2 (de) Anordnung einer Langlaufskibindung und eines daran angepaßten Langlaufskischuhs
EP0424479A1 (de) Langlauf- oder tourenskibindung.
DE3107036C2 (de)
DE3405861C2 (de) Langlauf- bzw. Wanderbindung
EP0016750A1 (de) Langlaufskischuh und Langlaufski
EP0581802B1 (de) Sportschuh
DE2429719A1 (de) Fangeinrichtung fuer skier
DE2307427B2 (de) Skibindung mit einer Sohlenplatte
DE2360338A1 (de) Skibremse
DE3528923C2 (de) Skibindung und Skischuh, insbesondere für Langlaufski
DE4424737C1 (de) Snowboardbindung
WO1996039233A1 (de) Anordnung einer langlauf-, insbesondere skating-bindung
DE19850297A1 (de) Skibremse mit Verrastung
EP3974039A1 (de) Bremsanordnung für eine tourenbindung
EP0443108A2 (de) Sicherheitsskibindung zur auslösbaren Halterung eines Skischuhes
EP0072903B1 (de) Fersenhalter
DE2211070C3 (de) Niederhalter für eine Skibindung
AT412949B (de) Langlaufbindung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee