DE19849863A1 - Feuerschutzklappe für einen Lüftungskanal - Google Patents
Feuerschutzklappe für einen LüftungskanalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Bereich von Feuer- oder Flammen
schutzvorrichtungen, die in Lüftungseinrichtungen vorgesehen
sind.
Sie betrifft im besonderen eine Feuerschutzklappe, die zum
Einbau in eine Lüftungsleitung vorgesehen ist und nachfol
gende Merkmale aufweist:
- - einen Einführstutzen mit der Achse X, der sich in die Lei tung einpaßt;
- - zwei flügelförmige Klappen, die drehbar auf einem von dem Einführstutzen getragenen und eine Rotationsachse Y recht winklig zur Achse X und parallel zu den zentralen Rändern der beiden Klappen definierenden Schaft angebracht und ge eignet sind, eine Öffnungsposition, in der die beiden Klap pen in Ebenen parallel zur Achse X und zur Rotationsachse Y gehalten sind und eine Schließposition, in der die beiden Klappen in einer Ebene rechtwinklig zur Achse X entfaltet sind und den Einführstutzen verschließen, einzunehmen;
- - Haltemittel der beiden Klappen in der Öffnungsposition, die ein schmelzbares Element, das bei einer bestimmten Tem peratur schmelzen kann, um die Stützelemente freizusetzen, aufweisen;
- - elastische Vorrichtungen, die sich im Anschlag auf den Klappen befinden und vorgesehen sind, die Klappen in die Schließposition beim Schmelzen des schmelzbaren Elements herunterzuklappen; und
- - eine Anschlagswand, die im Inneren des Stutzens vorgesehen ist und gegen die die Umfangskante der Klappen in der Schließposition aufliegt.
Klappen dieser Art sind vor allem in Wände durchquerenden
Lüftungsleitungen installiert. Sie müssen einen Raum im
Brandfall abriegeln, um die Verbreitung des Brandes in Nach
barräume zu verhindern. Wenn Gase, die aus dem vom Brand be
troffenen Raum durch diese Leitungen austreten, eine vorbe
stimmte Temperatur erreichen, schmilzt das schmelzbare Ele
ment und die Klappen entfalten sich unter Einwirkung der
elastischen Elemente und verschließen den Einführstutzen. Die
Klappen sind in der Regel durch isolierende und hitzebestän
dige Materialien beschichtet, so daß die Feuerschutzvorrich
tung sicher die Funktion ausüben kann, den Raum eine gewisse
Zeit bis zum Eintreffen von Hilfe zu isolieren.
In der Regel sind die Lüftungsleitungen eines Gebäudes an
eine Ansaugvorrichtung (Belüftungsvorrichtung) angeschlos
sen. Bei einem Brandfall in einem Raum muß die Feuerschutz
klappe eine effiziente Isolierung des Raums gewährleisten,
um den aktuellen Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. In
der Schließposition der Klappen muß die Dichtheit bezüglich
der Anschlagswand und des Umfangsrands der Klappen und be
züglich der zentralen Ränder der Klappen, die in den meisten
der bekannten Vorrichtungen in der Schließposition der Klap
pen nebeneinander angeordnet sind, einwandfrei sein. Die ak
tuellen Normen fordern, daß diese Dichtheit eine gewisse
Zeit lang gewährleistet wird, auch wenn der durch die An
saugvorrichtung erzeugte Unterdruck 150 Pascal erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Verbesserungen für Feu
erschutzklappen vorzuschlagen, die es ermöglichen, den Si
cherheitskriterien nachzukommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die folgenden Vor
richtungsmerkmale gelöst:
- - die elastischen Elemente weisen mindestens zwei schrauben förmige Federn auf, die den Schaft umhüllen und deren Enden permanent auf den Klappen in den entfernten Zonen des Schaf tes aufliegen;
- - die Anschlagswand wird durch einen ringförmigen Rücklauf, der an einem Ende des Einführstutzens vorgesehen ist und sich ins Innere des Stutzens rechtwinklig zur Achse X er streckt, gebildet;
- - eine der Klappen weist neben seinem geradlinigen Rand eine Überlappungszone, die einen Abschnitt der zweiten Klappe in der Schließposition überdeckt, auf.
Die Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, die Dichtheit in
dem ringförmigen Raum, der den Einführstutzen von der Innen
wand der Lüftungsleitung trennt, zu verbessern.
Dazu weist der Einführstutzen zur Zusammenarbeit mit der
Lüftungsleitung geeignete Dichtmittel auf.
Diese Dichtmittel weisen vorzugsweise mindestens einen
kreisförmigen Ring aus aufschwellendem Material, der den
Einführstutzen umhüllt und mit diesem einstückig ist, auf.
Diese Dichtmittel können außerdem mindestens einen Ring aus
Elastomer und vorzugsweise mindestens zwei Ringe aus Elasto
mer aufweisen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Die erwähn
ten Ausführungsformen haben beispielhaften Charakter.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Feuer
schutzklappe, bei der sich die Klappen in der
Öffnungsposition befinden;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine axial verlaufende Ebene,
die sich senkrecht zur Drehachse der Klappen er
streckt und die die Klappen in der geöffneten
Stellung zeigen; und
Fig. 4 ähnlich der Fig. 3, wobei sich die Klappen in
der Schließposition befinden.
Die Zeichnungen zeigen eine Feuerschutzklappe 1 mit der Ach
se X, die zum Einführen in eine rohrförmige Leitung 2 einer
Lüftungsleitung ebenfalls mit der Achse X vorgesehen ist.
Die Klappe 1 weist einen Einführstutzen 3, der an einem Ende
einen ringförmigen Rücklauf 4 (ringförmigen Rand) rechtwink
lig zur Achse X besitzt und der sich ins Innere des Stutzens
3 erstreckt, auf. Ein Schaft 5 rechtwinklig zur Achse X ist
auf dem Einführstutzen 3 befestigt. Dieser Schaft 5 schnei
det die Achse X in deren Mitte.
Zwei Klappen 6, 7 in Form von halbkreisförmigen Flügeln sind
drehbar auf dem Schaft 5 mittels eines Paars von Klauen, 8a
und 8b für die Klappe 6 bzw. 9a, 9b für die Klappe 7 ange
ordnet. Der Schaft 5 definiert die Schwenkachse Y der Klap
pen 6 und 7. Die Klauen 8a, 8b und 9a, 9b sind rechtwinklig
zur Ebene der Klappen 6 und 7 und neben den mittleren gera
delinigen Rändern 10 bzw. 11 der Klappen 6 bzw. 7 angeord
net.
Die Oberflächen der beiden Klappen 6 und 7 sind von Schich
ten 12 und 13 aus isolierendem und feuerbeständigem Material
bedeckt.
Die beiden Klappen 6, 7 können zwei Extrempositionen einneh
men. In der Position bei Normalfunktion, die die Öffnungspo
sition der Klappe 1 ist, sind die beiden Klappen in die Ebe
nen parallel zu den Achsen X und Y heruntergeklappt, so daß
sie Umgebungsluft frei durch den Einführstutzen 3 zirkulie
ren lassen.
In der Schließposition sind die beiden Klappen 6, 7 in eine
Ebene P1 rechtwinklig zur Achse X, benachbart zur Ebene des
Rücklaufs 4, entfaltet, so daß der Außenumfang der Klappen 6
und 7 an der Innenfläche des Rücklaufs 4 aufliegt, so daß
eine Abdichtung in dieser Klappenstellung gewährleistet
wird.
Die Klappen 6 und 7 werden in der Öffnungsposition von den
an sich bekannten Haltemitteln 14 gehalten, die vor allem
ein schmelzbares Element, das bei einer bestimmten Tempera
tur schmelzen kann, um die Haltemittel 14 freizusetzen (zu
lösen), aufweisen. Diese Haltemittel können an den Haken
16a, 16b, mit denen die Klappen 6, 7 versehen sind, befe
stigt werden.
Die beiden voneinander beabstandeten schraubenförmigen Fe
dern 17, 18, deren Windungen den Schaft 5 umhüllen, besitzen
Enden 19a, 19b bzw. 20a, 20b, die auf den Innenflächen der
Klappen 6 und 7 neben dem Außenumfang dieser Klappen in den
vom Schaft 5 entfernten Bereichen aufliegen.
In der Öffnungsposition halten die Haltemittel 14 die Klap
pen 6 und 7 entgegen der durch die Enden der Federn 17, 18
ausgeübten Kräfte. Beim Schmelzen des schmelzbaren Elements
erzeugen die Haltemittel 14, die Enden 19a, 19b, 20a, 20b
das Entfalten der Klappen 6 und 7 in die Ebene P1 und üben
weiterhin beständig eine Kraft auf den Außenumfang der Klap
pen 6 und 7 in der Schließposition aus.
Zu diesem Zweck sind die Positionen der Auflagepunkte der
Enden 19a, 19b und 20a, 20b der beiden schraubenförmigen Fe
dern vorzugsweise regelmäßig über den Außenumfang der Klap
pen 6 und 7 verteilt. Diese Auflagepunkte sind vom Schaft 5
beabstandet, neben den Klappen 6 und 7 und beabstandet zur
mittleren Ebene rechtwinklig zur Achse Y des Schafts 5. Der
Abstand zwischen den beiden Enden 19a und 20a bzw. 19b und
20b, die auf derselben Klappe angeordnet sind, ist im we
sentlichen gleich oder geringfügig kleiner als der Radius
des Einführstutzens 3. Es ist festgestellt worden, daß das
Vorhandensein zweier schraubenförmiger Federn, die wie oben
beschrieben angeordnet sind, die Dichtheit wesentlich ver
bessert, wenn die Klappe aufgrund eines Brandes Hitze ausge
setzt ist, im Vergleich zu üblichen Klappen mit nur einer
einzigen Feder, die im mittleren Bereich der Klappen Kräfte
ausübt.
Wie auf den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die beiden
Klappen 6 und 7 nicht identisch. Der mittlere Rand 10 der
Klappe 6 ist größer als der mittlere Rand 11 der Klappe 7,
so daß der mittlere Rand 10, der mit der restlichen Klappe 6
durch eine doppelte Krümmung verbunden ist, den mittleren
Rand 10 der Klappe 7 in der in Fig. 4 gezeigten Schließpo
sition überdeckt.
Aufgrund dieser Anordnung wird die Dichtheit gegenüber
heißen Gasen auf den Außenumfang der Klappen 6 und 7 und in
ihren mittleren Bereichen in der Schließposition und dank
des Wirkens der Federn 17, 18 in den vom Schaft 5 beabstan
deten Bereichen gewährleistet. Es ist festzuhalten, daß die
Oberfläche der Klappen 6 und 7, die auf dem Rücklauf 4 auf
liegt, im allgemeinen zu dem zu schützenden Raum hin liegt.
Die Kraft der Federn 17, 18 und die Position ihrer Auflage
punkte auf der Innenfläche der Klappen 6 und 7 ermöglichen
es, die vollkommene Dichtheit der Klappe zu gewährleisten,
auch wenn ein unterstromiger Unterdruck von 150 Pascal be
steht.
Die Dichtheit zwischen dem Einführstutzen 3 und der Leitung
2 wird vorzugsweise mittels dreier Dichtringe, die nachein
ander auf dem Außenumfang des Einführstutzens angeordnet
sind, verwirklicht. Der Ring 21, der aus aufschwellendem Ma
terial und auf dem Einführstutzen 3 angebracht ist, ist bei
Temperaturen über 1.000°C beständig und dehnt sich ab 125°C
aus. Der zweite Dichtring 22 ist ein ringförmiges Verbin
dungsteil aus Elastomer, das die Dichtheit zwischen 120°C
und 800°C gewährleistet. Der dritte Ring ist ein Verbin
dungsteil aus Elastomer, das eine oder mehrere Lippen auf
weist, und der die Dichtheit im Kaltbereich bei Temperaturen
von 120°C bis zu 150°C gewährleistet.
Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzklappe 1 für eine
Lüftungsleitung 2. Sie beinhaltet einen Einführstutzen
3, der an einem Ende einen Rücklauf 4 aufweist, zwei
flügelförmige Klappen 6, 7, die drehbar auf einem Schaft
5 rechtwinklig zur Achse X des Stutzens 3 angebracht
sind, Mittel 14 mit einem schmelzbaren Element zum Zusam
menhalten der Klappen 6, 7 parallel zur Achse X in der ge
öffneten Position gegen den Druck zweier Federn 17, 18.
Wenn das schmelzbare Element schmilzt, entfalten die Federn
17, 18 die Klappen 6, 7 in einer Schließebene. Die Klap
pen 6, 7 beinhalten eine Überlappungszone 10, 11 im
mittleren Bereich. Die Federn drücken auf den benachbarten
Bereich der Außenfläche der Klappen.
Claims (6)
1. Feuerschutzklappe, die zum Einbau in eine Lüftungslei
tung (2) vorgesehen ist und aufweist:
- - einen Einführstutzen (3) mit der Achse X, der sich in die Leitung (2) einpaßt;
- - zwei flügelförmige Klappen, die drehbar auf einem von dem Einführstutzen (3) getragenen und eine Rotations achse Y rechtwinklig zur Achse X und parallel zu den zentralen Rändern (10, 11) der beiden Klappen (6, 7) definierenden Schaft (5) angebracht und geeignet sind, eine Öffnungsposition, in der die beiden Klappen (6, 7) in Ebenen parallel zur Achse X und zur Rotationsachse Y gehalten sind und eine Schließposition, in der die bei den Klappen (6, 7) in einer Ebene (P1) rechtwinklig zur Achse X entfaltet sind und den Einführstutzen (3) ver schließen, einzunehmen;
- - Haltemittel (14) der beiden Klappen in der Öffnungs position, die ein schmelzbares Element, das bei einer bestimmten Temperatur schmelzen kann, um die Halte mittel freizusetzen, aufweisen;
- - elastische Vorrichtungen, die sich aufliegend auf den Klappen (6, 7) befinden und vorgesehen sind, die Klappen in die Schließposition beim Schmelzen des schmelzbaren Elements herunterzuklappen; und
- - eine Anschlagswand (4), die im Inneren des Stutzens
(3) vorgesehen ist und an der ein Rand der Klappen in
der Schließposition anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß: - - die elastischen Elemente mindestens zwei schrauben förmige Federn (18, 19) aufweisen, die den Schaft (5) umhüllen und deren Enden (19a, 19b, 20a, 20b) permanent auf den Klappen (6, 7) in den entfernten Zonen des Schaftes (5) aufliegen;
- - die Anschlagswand (4) durch einen ringförmigen Rück lauf, der an einem Ende des Einführstutzens (3) vorge sehen ist und sich ins Innere des Stutzens rechtwinklig zur Achse X erstreckt, gebildet wird;
- - eine der Klappen (6) neben seinem geradlinigen Rand eine Überlappungszone (10), die einen Abschnitt (11) der zweiten Klappe (7) in der Schließposition über deckt, aufweist.
2. Feuerschutzklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Einführstutzen (3) außerdem Dichtmittel,
die zum Zusammenwirken mit der Lüftungsleitung geeignet
sind, aufweist.
3. Feuerschutzklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtmittel mindestens einen kreisförmigen
Ring (21) aus aufschwellendem Material, der den Ein
führstutzen (3) umgibt und mit diesem formschlüssig
ist, aufweisen.
4. Feuerschutzklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtmittel mindestens einen Ring (22, 23)
aus einem elastomeren Werkstoff aufweisen.
5. Feuerschutzklappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtmittel mindestens zwei Ringe (22, 23)
aus einem elastomeren Werkstoff aufweisen.
6. Feuerschutzklappe nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmittel außerdem
mindestens einen kreisförmigen Ring (21) aus aufschwel
lendem Material, der den Einführstutzen (3) umhüllt und
mit diesem formschlüssig ist, aufweisen.
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