DE19849110C2 - Bausatz für ein Mauerwerk - Google Patents

Bausatz für ein Mauerwerk

Info

Publication number
DE19849110C2
DE19849110C2 DE1998149110 DE19849110A DE19849110C2 DE 19849110 C2 DE19849110 C2 DE 19849110C2 DE 1998149110 DE1998149110 DE 1998149110 DE 19849110 A DE19849110 A DE 19849110A DE 19849110 C2 DE19849110 C2 DE 19849110C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bricks
brick
recesses
kit according
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998149110
Other languages
English (en)
Other versions
DE19849110A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAUEN und IDEEN BERATUNGS PLAN
Original Assignee
BAUEN und IDEEN BERATUNGS PLAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAUEN und IDEEN BERATUNGS PLAN filed Critical BAUEN und IDEEN BERATUNGS PLAN
Priority to DE1998149110 priority Critical patent/DE19849110C2/de
Publication of DE19849110A1 publication Critical patent/DE19849110A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19849110C2 publication Critical patent/DE19849110C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/04Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
    • E04B2/06Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position
    • E04B2/08Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position by interlocking of projections or inserts with indentations, e.g. of tongues, grooves, dovetails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Mauerwerk.
Zur Herstellung herkömmlicher Mauerwerke sind Mauersteine überwiegend rechteckig bzw. quarderförmig ausgebildet und werden nebeneinander und auf­ einander, vorzugsweise versetzt aufeinander, gesetzt, wobei im Wesentlichen glatte Seitenflächen benachbarter Mauersteine aneinanderliegen. Zur Stabilisie­ rung und Abdichtung der Mauer wird Mörtel oder anderes Haftmaterial als Ver­ bindungsmittel zwischen den Mauersteinen eingefügt. Nach Trocknen des Mör­ tels bzw. Haftmaterials wird anschließend eine Spachtelmasse bzw. Rohputz von außen auf das Mauerwerk angebracht, um Unebenheiten im Mauerwerk, insbe­ sondere zwischen den Steinen auszugleichen. Nachfolgend kann noch eine Tape­ te als äußere Abgrenzung zur Innenseite des Mauerwerks bzw. der Hauswand aufgeklebt werden. Auf das Mauerwerk wird abschließend ein Träger bzw. eine Decke oder ein Unterzug aufgesetzt, an dem zum Beispiel eine Zimmerdecke des Raums aufgelegt werden kann.
Ein derartiges aus einzelnen Mauersteinen gefertigtes Mauerwerk kann vor Ort auf der Baustelle flexibel entsprechend den gewünschten Anforderungen mon­ tiert werden, ohne dass, wie zum Beispiel bei Verwendung großer Fertigteilplat­ ten eine geringe Flexibilität in der Dimensionierung und Anordnung der Mauer­ wände gegeben ist.
Nachteilhaft an einer derartigen Ausbildung eines Mauerwerks ist jedoch, daß die Herstellung zeitaufwendig ist und von Fachpersonal durchgeführt werden muß. Neben der zeitaufwendigen Herstellung muß auch nach der Fertigstellung des Mauerwerks gewartet werden, bis der Mörtel entsprechend getrocknet ist. Eine derartige Hauswand ist weiterhin nach Fertigstellung in der Regel nicht mehr ver­ setzbar, da der gebundene Mörtel nicht mit einfachen Maßnahmen ohne Zerstö­ rung der Mauersteine entfernt werden kann.
Durch DE-Gbm 73 39 934 ist ein quarderförmiges Bauelement zur Erstellung eines Mauerwerks bekannt, das auf Auflageseiten zur vertikalen Auflage auf an­ dere quarderförmige Bauelemente mit Vorsprüngen einerseits und entsprechen­ den Ausnehmungen andererseits versehen sind, um die Bauelemente formschlüs­ sig aufeinander stapeln zu können. Ferner sind die vertikalen Anschlussseiten für nebeneinander liegende Bauelemente mit je einer Nut- und Feder-Passung verse­ hen, sodass nebeneinanderliegende Steine ineinandergreifend verlegt werden können. Aus DE 196 39 136 A1 sind Leichtmauerblöcke mit acht Noppen auf der Oberseite und entsprechende Ausnehmungen auf der Unterseite bekannt.
Die bekannten Bauelemente dienen dazu, ein Mauerwerk mörtellos aufzubauen, wobei die Steine ggf. miteinander verklebt werden können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines Mauerwerks mit derartigen Mauerstei­ nen, ggf. ohne die Verwendung von Verbindungsmitteln wie Mörtel oder ande­ rem Haftmaterial, zu erleichtern.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Bausatz für ein Mauerwerk folgende Merk­ male auf:
  • - auf einer Auflageseite noppenartige Vorsprünge und auf der gegenüberlie­ genden Auflageseite Ausnehmungen zur formschlüssigen Aufnahme der noppenartigen Vorsprünge eines anderen Mauersteins ausgebildet sind, und
  • - an zumindest einer der Anlageseiten des Mauersteins in vertikaler Richtung verlaufende Erhöhungen und an zumindest der gegenüberliegenden An­ schlußseite in vertikaler Richtung verlaufende Vertiefungen zur form­ schlüssigen Aufnahme von Erhöhungen eines anliegenden anderen Mauer­ steins ausgebildet sind.
Die einzelnen Mauersteine des Bausatzes können durch den formschlüssigen Ein­ griff von noppenartigen Vorsprüngen und Ausnehmungen auf Ober- und Unter­ seite und den formschlüssigen Eingriff durch Erhöhungen und Vertiefungen an den Anlageseiten direkt aufeinander und aneinander gesteckt werden. Da die Er­ höhungen und Vertiefungen an den Steinen vertikal verlaufen, kann aus den Mauersteinen das Mauerwerk, insbesondere eine Hauswand, einfach vertikal in­ einander gesetzt werden. Die Erhöhungen können insbesondere als Federn und die Vertiefungen als Nuten ausgebildet werden, so daß ein Nut-Feder-Eingriff zwischen anliegenden Mauersteinen ausgebildet werden kann. Der Mauerstein kann insbesondere aus Kalksandstein hergestellt werden, da dieses Material eine gute Maßhaltigkeit bei der Herstellung erlaubt. Weiterhin sind jedoch auch andere maßhaltige Materialien, wie zum Beispiel Beton, Porenbeton, Gips und ESP-Beton verwendbar. Durch das erfindungsgemäß vorhandene Anschlusselement, dass sich über die Höhe von mehreren Mauersteinen erstreckt und mit vertikal verlau­ fenden Anschlusserhöhungen und Anschlussvertiefungen ausgebildet ist, die mit den entsprechenden Erhöhungen und Vertiefungen der Mauersteine zusammen­ wirken, wird ein zusätzlicher vertikaler Verbund erreicht.
Die Anschlusselemente können ferner zur Verlegung von Verbindungsleitungen wie Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und Medienleitungen sowie zum Anschluss von Verbrauchselementen ausgebildet sein. Somit wird trotz der Ausbildung von Ver­ tiefungen und Erhöhungen an den Mauersteinen nicht der Einbau entsprechender Anschlußelemente in ein Mauerwerk verhindert. Der Einbau von Kanalelementen ermöglicht eine kostengünstige Verlegung der entsprechenden Leitungen, ohne hierfür ein Mauerwerk nach Errichtung aufschlitzen, anbohren oder durchbrechen zu müssen.
Der erfindungsgemäße Mauerstein erlaubt insbesondere den Aufbau eines Mau­ erwerks ohne die Verwendung von Verbindungsmitteln wie Mörtel oder anderem Haftmaterial zwischen den einzelnen Mauersteinen, wie es beim herkömmlichen Aufbau eines Mauerwerks not­ wendig ist. Aufgrund der Formschlüssigkeit der Seitenflächen mit entsprechenden Vertiefungen, Erhöhungen, noppenartigen Vorsprün­ gen und Aufnehmungen hierfür wird zum einen eine gute Abdichtung erreicht und zum anderen auch eine hohe Stabilität des Mauerwerks gegen üblichen Belastungen erreicht. Es kann nach Aufbau eines Rohmauerwerks aus derartigen Mauersteinen anschlie­ ßend ein Feinspachtel zum Schließen der Fugen zwischen den Mau­ ersteinen verwendet werden; möglich ist jedoch auch ein Aufbau des Mauerwerks ohne derartigen Feinspachtel, wobei gegebenen­ falls eine entsprechende Tapete direkt auf das Mauerwerk aufge­ setzt werden kann. Grundsätzlich kann eine nachträgliche Bau­ feuchte bei Verzicht auf Mörtel und Haftmaterial verhindert wer­ den.
Der Abbau und Wiederaufbau eines derartigen Mauerwerks wird ins­ besondere erleichtert, wenn auf das Mauerwerk Spannelemente auf­ gesetzt werden, mit denen es zwischen dem Untergrund und einem über dem Mauerwerk angeordneten Träger wie zum Beispiel einer Zimmerdecke verspannt werden kann. Diese Verspannung kann dabei der Stabilisierung des Mauerwerks und einer Verringerung des Herauslösens einzelner Mauersteine dienen. Es ist grundsätzlich möglich, durch die so gebildete Wand auch eine tragende Wirkung, insbesondere eine teilweise tragende Wirkung zu erzielen und den darüberliegenden Träger bzw. Zimmerdecke zumindest teilweise abzustützen.
Eine nichttragende oder zumindest im wesentlichen nichttragende Wirkung des Mauerwerks ist dabei bei Einbau von Anschlußelemen­ ten grundsätzlich vorteilhaft, da die Anschlußelemente in diesem Fall entsprechend ebenfalls keine wesentlichen Kräfte aufnehmen müssen und somit entsprechend leicht, insbesondere auch in indu­ strieller Vorfertigung hergestellt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeich­ nungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a, b eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf einen Mauerstein gemäß einer ersten Ausfüh­ rungsform der Erfindung;
Fig. 2a, b eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf einen Mauerstein gemäß einer zweiten Ausfüh­ rungform der Erfindung;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Mauersteine gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4a, b, c eine Vorderansicht, Draufsicht und Seiten­ ansicht eines Mauersteins gemäß einer drit­ ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5a ein Mauerwerk mit erfindungsgemäßen Mauer­ steinen in Vorderansicht;
Fig. 5b eine Seitenansicht des Mauerwerks aus Fig. 5a;
Fig. 5c eine Draufsicht auf das Mauerwerk aus Fig. 5a und 5b;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Aus­ schnitts aus Fig. 5c mit einem erfindungs­ gemäßen Anschlußelement;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Mauerwerk mit ange­ setztem Zargenrahmen;
Fig. 8a, b, c, d Vorderansichten von Anschlußelementen gemäß verschiedener Ausführungsformen der Erfin­ dung;
Fig. 9 ein Spannelement aus Fig. 5a, 5b.
Ein Mauerstein 1 ist gemäß den Fig. 1a und 1b im wesentlichen rechteckig bzw. quaderförmig mit einer Oberseite 11, einer Un­ terseite 12, Außenseiten 10 und Anlageseiten 9 ausgebildet. Die Außenseiten 10 liegen dabei bei Einbau in ein entsprechendes Mauerwerk zu den abzugrenzenden Räumen bzw. einem Außenraum des Hauses hin, die Anlageseiten 9 dienen zur Anlage an benachbarte Mauersteine in dem Mauerwerk, und die Ober- und Unterseite sind entsprechend zum Aufsetzen auf andere Mauersteine bzw. einen Untergrund geeignet. Auf der Oberseite 11 sind Noppen 4 ausge­ bildet, die zur formschlüssigen Aufnahme von Ausnehmungen 5 auf der Unterseite eines gleichartigen Mauersteins geeignet sind. An den Anlageseiten 9 sind Federn 6 und Nuten 7 derartig ausgebil­ det, daß sie bei Anlage an einen gleichen oder gleichartigen Mauerstein in entsprechende Federn 6 bzw. Nuten 7 eingreifen. In der Mitte des Mauersteins 1 kann eine Vertiefung 8 ausgebildet sein, die als sogenanntes Daumenloch dazu dienen kann, die Mau­ ersteine besser greifen, transportieren und hantieren zu können. Weiterhin ist dadurch grundsätzlich eine Reduzierung des Materi­ als und damit eine leichtere und kostengünstigere Ausbildung des Mauersteins möglich. Diese Vertiefung 8 kann kreisförmig oder von anderer Formgebung sein und grundsätzlich auch von oben nach unten durchgängig durch den Mauerstein verlaufen. Der Mauerstein 1 weist vier Noppen 4 und vier Ausnehmungen 5 auf.
Fig. 2a und 2b zeigen Mauersteine 2, die lediglich zwei Noppen 4 und zwei Ausnehmungen 5 aufweisen, ansonsten jedoch ebenfalls eine Oberseite 11, Unterseite 12, Anlageseiten 9 und Außenseiten 10 aufweisen und mit Federn 6 und Nuten 7 von gleicher oder gleichartiger Formgebung sind wie Mauerstein 1 aus Fig. 1a und 1b. Mauerstein 2 ist etwa halb so groß wie Mauerstein 1 aus Fig. 1a und 1b. Fig. 3 zeigt die gleichartige Seitenansicht der Mauersteine 1 und 2 aus den Fig. 1 und 2.
Der in den Fig. 4a, 4b und 4c gezeigte Mauerstein 3 ist wie­ derum gegenüber Mauerstein 1 etwa doppelt so groß ausgebildet, weist ebenfalls eine Oberseite 11, eine Unterseite 12, Anlage­ seiten 9 und Außenseiten 10 auf, wobei er acht Noppen 4 und acht Ausnehmungen 5 aufweist. Zur Gewichtsreduzierung ist die Ausbil­ dung von zwei Vertiefungen 8 möglich; es kann jedoch zum Bei­ spiel eine einzige größere Vertiefung ausgebildet werden.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Mauersteine 1, 2, 3 können auch als Bausatz in Kombination verwendet werden, da sie grund­ sätzlich entsprechende Formgebungen der Nuten, Federn, Ausneh­ mungen und Noppen aufweisen. Somit wird ein variabler Bausatz mit grundsätzlich frei wählbarer Kombination verschieden großer Mauersteine zur Verfügung gestellt.
Ein derartiger Bausatz kann gemäß Fig. 5a zur Errichtung eines Mauerwerks bzw. einer Hauswand 14 verwendet werden. Die einzel­ nen Mauersteine 20 können frei aus diesem Bausatz von Mauerstei­ nen 1, 2, 3 gewählt werden. Das Mauerwerk ist in üblicher Weise durch zueinander versetzte Reihen von Mauersteinen 20 gebildet, da durch eine derartige versetzte Anordnung eine höhere stati­ sche Festigkeit erreicht wird. Gemäß Fig. 5a, 5c, 6 und 7 kön­ nen als Anschlußelemente Kanalelemente 17 und Zargenrahmen 30 eingebaut werden. Dabei können zur Begrenzung derartiger An­ schlußelemente entsprechend unterschiedlich große Mauersteine gewählt werden, wie zum Beispiel in Fig. 5a Mauersteine 2 und doppelt so große Mauersteine 3. Gemäß Fig. 5c und Fig. 6 wei­ sen die Kanalelemente 17 an ihren beiden Anschlußseiten 32 An­ schlußstege 36 und Anschlußnuten 37 auf, die den Nuten 7 und Federn 6 der Mauersteine entsprechen, so daß eine formschlüssige Verbindung derartiger Kanalelemente mit den Mauersteinen möglich ist, die unter anderem ein Herausfallen oder Herausbrechen der Kanalelemente 17 aus dem Mauerwerk 14 verhindern. Entsprechend kann gemäß Fig. 7 ein Zargenrahmen 30 zur Aufnahme einer Tür- oder Fensterzarge 31 mit entsprechenden Anschlußstegen 36 und Anschlußnuten 37 ausgebildet werden. Hierbei ist üblicherweise nur die Ausbildung derartiger Anschlußstege und Anschlußnuten an einer Anschlußseite 32 erforderlich. Der Zargenrahmen 30 und die Tür- oder Fensterzarge 31 können aus Stahl, zum Beispiel Edelstahl, aber auch aus anderen Materialien wie Kunststoff etc. hergestellt werden. Die Kanalelemente 17 können gemäß Fig. 8a bis 8d als Kanalelemente mit verschiedenen Anschlußdosen 18a zur elektrischen Stromversorgung, 18b zur Aufnahme von Datenleitun­ gen wie Telefonsteckdosen und 18c für Fernseh- und Radioan­ schlußdosen dienen, weiterhin können sie Schalteinrichtungen 19a, 19b, 19c aufweisen.
Auf dem Mauerwerk 14 können gemäß Fig. 5a, 5b Spannelemente 13 aufgesetzt werden, die zum Verspannen des Mauerwerks zwischen einem Untergrund 15 unterhalb des Mauerwerks 14 und einem Träger 16 dienen, der ein Querträger oder Längsträger eines Hauses oder dirkt eine Zimmerdecke sein kann. Somit wird eine weitere Sta­ bilisierung des Mauerwerks 14 durch die vertikale Verspannung erreicht. Dabei ist lediglich die Verwendung einiger Spannele­ mente 13 notwendig, die auf einige Mauersteine 3 aufgesetzt wer­ den müssen, da durch die Verzahnungswirkung der Mauersteine un­ tereinander bereits ein Herauslösen einzelner Mauersteine aus dem Mauerwerk verhindert wird. Darüberhinaus kann aber auch an­ ders als in Fig. 5a gezeigt auf das gesamte Mauerwerk 14 eine Auflage gesetzt werden, die zur Aufnahme der Mauersteine dient, und hierauf die Spannelemente gesetzt werden. Die Spannelemente können dabei lediglich zum Verspannen des Mauerwerks zwischen dem Träger 16 und dem Untergrund 15 dienen; es ist jedoch auch möglich, durch diese Spannelemente eine tragende bzw. stützende Wirkung für den darüberliegenden Träger 16 zu ermöglichen. Die Spannelemente 13 können dabei durch eine abgehängte Decke ver­ deckt werden, es kann auch ein Streifen mit Dämmaterial aufge­ füllt werden und durch entsprechende Kehlleisten oder andere Abdeckungen verkleidet werden. Die Spannelemente weisen dabei nach Fig. 9 eine in einem Rundrohr 23 angeordnete Gewindestange 26 auf, die durch Verdrehen einer Mutter 25 gegenüber dem Rund­ rohr 23 axial versetzt werden kann. Am unteren Ende weisen die Spannelemente 13 eine Fußplatte 27 mit Gummiunterlage 28, die auf das Mauerwerk 14 gesetzt wird, am oberen Ende eine Kopfplat­ te 22 mit darüberliegender Gummiunterlage 21 zur Aufnahme des Trägers 6 auf. Somit kann durch einfaches Verdrehen der Mutter 25 der Abstand zwischen der Kopfplatte 22 und der Fußplatte 27 verändert werden und ein Verspannen der Kopfplatte 22 und Fuß­ platte 27 gegeneinander erreicht werden. Die Spannelemente kön­ nen entsprechend durch Lösen der Mutter 25 wieder gelöst und vom Mauerwerk 14 entfernt werden.
Die Spannelemente können insbesondere auch auf Anschlußelemente wie Kanalelemente und Zargenrahmen aufgesetzt werden; derartige Anschlußelemente können aber auch bereits vor Einbau mit eigenen Spannvorrichtungen ausgestattet sein, die nach dem Einbau ausge­ fahren und verspannt werden.
Somit kann ein Mauerwerk 14 geschaffen werden, das durch einfa­ ches Aufeinanderstecken von Mauersteinen 1, 2, 3; 20 aufgebaut und wieder abgebaut werden kann, ohne daß Mörtel oder anderes Putzmaterial zwischen den Mauersteinen verwendet werden muß.
Bezugszeichenliste
1
Mauerstein,
2
noppig
2
Mauerstein,
4
noppig
3
Mauerstein,
8
noppig
4
Noppe
5
Ausnehmung
6
Feder
7
Nut
8
Vertiefung
9
Anlageseite
10
Außenseite
11
Oberseite
12
Unterseite
13
Spannelement
14
Mauerwerk
15
Untergrund
16
Träger
17, 17a, b, c, d Kanalelement
18, 18a, b, c Anschlußdose
19, 19a, b, c Schalteinrichtung
20
Mauerstein allgemein
21
Gummiunterlage
22
Kopfplatte
23
Rundrohr
24
Unterlegscheibe
25
Mutter
26
Gewindestange
27
Fußplatte
28
Gummiunterlage
30
Zargenrahmen
31
Tür- oder Fensterzarge
32
Anschlußseite
36
Anschlußstege
37
Anschlußnut
40
Außenseite

Claims (11)

1. Bausatz für ein Mauerwerk, insbesondere eine Hauswand, der aufweist:
  • - mehrere Mauersteine (20; 1, 2, 3), die zwei einander gegenüberlie­ gende Auflageseiten (11, 12) zur vertikalen Auflage auf andere Mauersteine und vertikalen Aufnahme von anderen Mauersteinen und zwei einander gegenüberliegende Anlageseiten (9) zur seitlichen Anlage an andere Mauersteine aufweisen,
    wobei auf einer Auflageseite (11) noppenartige Vorsprünge (4) und auf der gegenüberliegenden Auflageseite (12) Ausnehmungen (5) zur Aufnahme der noppenartigen Vorsprünge eines anderen Mauer­ steins ausgebildet sind,
    wobei an zumindest einer der Anlageseiten (9) des Mauersteins (20; 1, 2, 3) in vertikaler Richtung verlaufende Erhöhungen (6) und an zumindest der gegenüberliegenden Anschlußseite (10) in vertikaler Richtung verlaufende Vertiefungen (7) zur Aufnahme der Erhöhun­ gen eines anliegenden anderen Mauersteins ausgebildet sind, und
  • - mindestens ein Anschlusselement (30, 17), das sich über die Höhe von mehreren Mauersteinen (20; 1, 2, 3) erstreckt und das zur seit­ lichen Anlage an die Anlageseiten (11, 12) von mehreren überein­ ander gesetzten Mauersteinen (20; 1, 2, 3) Anschlussseiten (32) mit vertikal verlaufenden Anschlussvertiefungen (37) und vertikal verlaufenden Anschlusserhöhungen 36 aufweist, die zum Eingriff in Vertiefungen (7) und Erhöhungen (6) von Mauersteinen (20; 1, 2, 3) vorgesehen sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal verlau­ fenden Vertiefungen der Mauersteine und Anschlußvertiefungen der An­ schlußelemente als Nuten (7), und die vertikal verlaufenden Erhöhungen und Anschlußerhöhungen als Federn (6) zum Eingriff in Nuten (7) eines anliegen­ den anderen Mauersteins ausgebildet sind.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageseiten (9) und Anschlußseiten (32) jeweils mindestens drei Federn (6) und mindestens drei Nuten (7) aufweisen.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mauerstein (20; 1, 2, 3) zwei Noppen (4) und zwei Ausneh­ mungen (5) aufweist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mauerstein (20; 1, 2, 3) vier Noppen (4) und vier Ausnehmun­ gen (5) aufweist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Mauerstein (20; 1, 2, 3) acht Noppen (4) und acht Ausneh­ mungen (5) aufweist.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mauersteine (20; 1, 2, 3) von ihrer Unterseite (12) zu ihrer Oberseite (11) ko­ nisch oder sich verjüngend ausgebildet sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mauersteine (20; 1, 2, 3) aus Kalksandstein hergestellt sind.
9. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussele­ ment mindestens einen Zargenrahmen (30) zur Aufnahme einer Türzarge (31) oder Fensterzarge aufweist.
10. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussele­ ment ein Kanalelement (17, 17a, 17b, 17c, 17d) zur Aufnahme von Leitun­ gen, vorzugsweise Heizungs-, Sanitär- und Datenleitungen, mit mindestens einer, vorzugsweise zwei Anschlussseiten (32) zum Anschluss an Mauerstei­ ne (1, 2, 3; 20) aufweist.
11. Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalelement Anschlusseinrichtungen (18a, 18b, 18c) und/oder Schalteinrichtungen (19a, 19b, 19c) aufweist.
DE1998149110 1998-10-24 1998-10-24 Bausatz für ein Mauerwerk Expired - Fee Related DE19849110C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998149110 DE19849110C2 (de) 1998-10-24 1998-10-24 Bausatz für ein Mauerwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998149110 DE19849110C2 (de) 1998-10-24 1998-10-24 Bausatz für ein Mauerwerk

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19849110A1 DE19849110A1 (de) 2000-05-25
DE19849110C2 true DE19849110C2 (de) 2001-12-06

Family

ID=7885541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998149110 Expired - Fee Related DE19849110C2 (de) 1998-10-24 1998-10-24 Bausatz für ein Mauerwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19849110C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20101356U1 (de) * 2001-01-25 2001-04-26 Haniel Baustoff-Industrie Kalksandstein GmbH, 47119 Duisburg Ergänzungs-Stein

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1908756A1 (de) * 1968-02-23 1969-09-18 Naarden Chem Fab Parfuems und Verfahren zur Herstellung derselben
DE7339934U (de) * 1974-05-22 Piegsa K Bauelement
DE3322512A1 (de) * 1983-06-23 1985-01-10 SÜBA Freie Baugesellschaft mbH & Co KG, 6800 Mannheim Mauerstein, insbesondere fuer vorgefertigte wandelemente
DE8438340U1 (de) * 1984-10-25 1985-05-15 Kalksandstein-Vertriebsgesellschaft Münster-Osnabrück mbH & Co KG, 4500 Osnabrück Baustein aus kalksandstein
US5138808A (en) * 1986-10-14 1992-08-18 Superlite Block Masonry block wall system and method
DE19639136A1 (de) * 1996-09-24 1997-06-05 Steffen Baden Leichtmauerblock

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7339934U (de) * 1974-05-22 Piegsa K Bauelement
DE1908756A1 (de) * 1968-02-23 1969-09-18 Naarden Chem Fab Parfuems und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3322512A1 (de) * 1983-06-23 1985-01-10 SÜBA Freie Baugesellschaft mbH & Co KG, 6800 Mannheim Mauerstein, insbesondere fuer vorgefertigte wandelemente
DE8438340U1 (de) * 1984-10-25 1985-05-15 Kalksandstein-Vertriebsgesellschaft Münster-Osnabrück mbH & Co KG, 4500 Osnabrück Baustein aus kalksandstein
US5138808A (en) * 1986-10-14 1992-08-18 Superlite Block Masonry block wall system and method
DE19639136A1 (de) * 1996-09-24 1997-06-05 Steffen Baden Leichtmauerblock

Also Published As

Publication number Publication date
DE19849110A1 (de) 2000-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2443329B2 (de) Formstein aus Beton für eine Stützmauer
DE3400407A1 (de) Baukastenartiges system zur errichtung von bauwerken
DE19527275A1 (de) Verfahren zur Herstellung vorgefertigter verputzter Mauerwerkswände und Schalungstisch zu dessen Durchführung
DE10043609C1 (de) Mauerwerk
DE19849110C2 (de) Bausatz für ein Mauerwerk
DE102012205034A1 (de) System von Schalbausteinen, damit errichtetes Bauwerk, sowie Verfahren zum Errichten eines Bauwerks
AT394222B (de) Formstein, vorzugsweise aus beton
EP1052339A2 (de) Mauerblock zum Mauern von mörtelfugenfreien Wänden sowie Maueranker hierfür
DE2602000C3 (de) Balkenlager in einem Mauerwerk
EP0452744B1 (de) Bepflanzbarer Schutzwall mit Gerüst und Erde
DE29509938U1 (de) Schalstütze
DE1911445A1 (de) Vorgefertigtes Bauelement fuer Betondecken und Betonwaende
DE19508383A1 (de) Bauelement mit Verzahnungselementen und mindestens einem durchgehenden Kanal
DE3632703A1 (de) Fugen-schalungs-element
DE4018377A1 (de) Fliesenplatte
DE10205205B4 (de) Wandbauelement
DE3213953A1 (de) Wandverbundsystem
DE3203387A1 (de) Vorrichtung zur befestigung eines elementes zur aussenisolation von gebaeudewaenden an einer gebaeudeaussenwand
AT411610B (de) Gross-wandbauplatte und unter deren verwendung erstelltes bauwerk
DE2244886C3 (de) Mehrgeschossiges Gebäude und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2925354A1 (de) Haus aus tragenden stahlbetonfertigteilen
DE202021101239U1 (de) Ringbalkenschalung und Ringbalken
DE2227351A1 (de) Mauerstein und hieraus hergestellte wand
DE2815261C2 (de) Fundamentstein
AT400459B (de) Wandstein

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee