DE19848080C2 - Werkzeug aus Werkzeugstahl mit einer Kennzeichnung - Google Patents
Werkzeug aus Werkzeugstahl mit einer KennzeichnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Werkzeug aus Werk
zeugstahl, insbesondere ein Einsteckwerkzeug für Hämmer mit
einem sich über zumindest einen Teil der axialen Länge des
Werkzeuges erstreckenden Abschnitt. Derartige Werkzeuge um
fassen in der Regel ein Einsteckende, mit dem sie in die ent
sprechende Werkzeughalterung, also beispielsweise einen Ham
mer eingespannt werden sowie ein zweites Ende, welches als
Meißel, Spaten, Asphaltschneider, Bohrer usw. ausgebildet
sein kann.
Die Werkzeuge bestehen entsprechend ihrer spezifischen
Aufgabe aus besonderen Werkzeugstählen, und weisen eine mit
einem Spezialstrahlverfahren behandelte Oberfläche auf, die
dem Werkzeug einen zusätzlichen Schutz bietet. Insbesondere
spielt in diesem Zusammenhang eine reduzierte Kerbempfind
lichkeit sowie die Erhöhung der Härte an der Oberfläche und
eine Dauerschwingungsfestigkeit eine Rolle.
Nach der Herstellung weist die Oberfläche eines derarti
gen Werkzeuges Öl- oder Fettreste auf, die die Anbringung
einer Rennzeichnung erschweren. Es ist bereits bekannt,
Typenbezeichnungen oder Firmenlogos mittels Laser auf die
Oberfläche des Werkzeugs aufzubringen. Derartige Beschriftun
gen sind jedoch nicht mit einer automatischen Leseeinrichtung
lesbar.
Aus der DE 39 20 050 A1 ist ein System zur Rennzeichnung
und Identifizierung von Gegenständen mit eine elektronisch
lesbare Rennzeichnung aufweisenden Modulen bekannt. Zur Be
festigung der Module sind in dem Gegenstand Sacklochbohrungen
angeordnet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug zu schaffen,
welches mit einer einfach anzubringenden, maschinenlesbaren
Rennzeichnung versehen ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, insbesondere denen des Kennzeichenteils, und ist
demnach dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenumfangs
fläche des Abschnitts ein im wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildetes Element aus unter Wärmeeinwirkung schrumpfbarem
Kunststoffmaterial angeordnet ist, welches mittels eines
Lasers mit einer Rennzeichnung versehen ist.
Das Prinzip der Erfindung besteht also im wesentlichen
darin, ein hohlzylindrisch ausgebildetes Element aus Kunst
stoff auf einem Werkzeugabschnitt anzuordnen, das Element
unter Wärmeeinwirkung einzuschrumpfen und das Element mittels
Laser mit einer Rennzeichnung zu beschriften. Das einge
schrumpfte Element hält sicher an dem Werkzeugabschnitt, so
daß die an der Außenumfangsfläche des Werkzeugabschnitts vor
handenen Fett- oder Ölreste keinen Einfluß auf die Befesti
gung des Elements am Werkzeugabschnitt haben.
Das Element stellt mit seiner Außenumfangsfläche eine
saubere, schmutzfreie Fläche zur Verfügung, die von einem
Laser beschriftet werden kann. Damit besteht grundsätzlich
die Möglichkeit, eine insbesondere maschinenlesbare Kenn
zeichnung anzubringen, die problemlos und fehlerlos von einer
automatischen Lesevorrichtung eingelesen werden kann. Außer
dem besteht nun die Möglichkeit, die Farbe des Elementes so
zu wählen, daß ein guter Kontrast zu der aufgebrachten Kenn
zeichnung vorhanden ist.
Dabei kommt außerdem der Vorteil zu tragen, daß nunmehr
keine besondere Verpackung für das Werkzeug mehr notwendig
ist, und dieses beispielsweise in Verkaufsstellen ausliegen
kann und mittels der Rennzeichnung elektronisch identifiziert
werden kann.
Auch die Lagerhaltung ist dadurch erheblich erleichtert.
Eine besondere, beispielsweise Kartonageverpackung ist bei
einem derartig schweren Werkzeug grundsätzlich besonders auf
wendig, und wird daher als nachteilig empfunden.
Es ist zwar bereits bekannt, für Werkzeuge derartige
aufwendige aus Kunststoff hergestellte Aufhängungen mit einem
Bar-Code-Klebeetikett zu versehen. Dies führt jedoch zu einem
erhöhten Platzbedarf bei der Lagerhaltung, sowie zu der Ge
fahr, daß die Verpackungen aufgrund des hohen Gewichts der
Werkzeuge beschädigt werden. Das erfindungsgemäße Werkzeug
benötigt keinerlei Verpackung mehr, wodurch der im Stand der
Technik vorhandene Verpackungsabfall deutlich reduziert wird.
Ein derartiges Werkzeug kann mit geringem Aufwand mit
einem derartigen Element versehen werden und daher preis
günstig gekennzeichnet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die Rennzeichnung ein Bar-Code. Dies ermöglicht ein auto
matisches, maschinengesteuertes Lesen der Rennzeichnung mit
herkömmlichen Leseeinrichtungen, beispielsweise mittels einer
Bar-Code-Lesepistole, wie sie mittlerweile weit verbreitet im
Einsatz ist.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfin
dung ist unmittelbar auf der Außenumfangsfläche eines weite
ren Werkzeugabschnitts eine zusätzliche, dauerhafte Markie
rung, beispielsweise eine Typenbezeichnung, mit dem gleichen
Laser aufgebracht, mit dem die Rennzeichnung auf das Element
aufgebracht ist. Es kann also bei einem Werkzeug, welches
eine mit einem Laser unmittelbar auf die Außenumfangsfläche
aufgebrachte Markierung umfaßt, die Rennzeichnung mit dem
gleichen Laser aufgebracht werden. Somit können ohnehin vor
handene Beschriftungsvorrichtungen, wie die zugehörige Laser
vorrichtung und Steuerung, für das Aufbringen beider Be
schriftungen, nämlich der Markierung auf dem Werkzeug selbst
und der Rennzeichnung auf dem Element benutzt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung stehen die einzelnen Rennlinien des Bar-Codes senk
recht zu der Längsachse des Werkzeuges. Auf diese Weise kann
der Bar-Code von einer Lesevorrichtung sicher gelesen werden.
Insbesondere kann auf vorteilhafte Weise die axiale Länge des
Elementes an die Länge des Bar-Codes angepaßt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist das hohlzylindrische Element einstückig stoff
schlüssig zusammenhängend ausgebildet und vor dem Heiß
schrumpfen zumindest von einem Ende des Werkzeuges her auf
den Abschnitt aufschiebbar. Dieses Aufschieben ist insbeson
dere dann besonders vorteilhaft und auf einfache Weise be
werkstelligbar, wenn das Werkzeug zumindest an seinem einen
Ende einen Schaft aufweist und sich zu diesem Ende hin aus
gehend von dem Abschnitt nicht verbreitert. Damit stehen
einem Aufschieben des Elements keinerlei Hindernisse ent
gegen. Das Element kann im wesentlichen kraftlos aufgeschoben
werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Element ein abgetrennter Teil eines han
delsüblichen Schrumpfschlauches. Auf diese Weise können be
kannte, preisgünstige und als Massenware hergestellte
Materialien für das Element verwendet werden. Durch Abtrennen
oder Ablängen eines endlos hergestellten Schrumpfschlauches
ist darüber hinaus die Herstellung des gewünschten Elementes
denkbar einfach.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist
das Element eine helle, insbesondere weiße und zu der mit
tels Laser aufgebrachten Rennzeichnung kontrastreiche Farbe
auf. Auf diese Weise kann der Bar-Code problemlos sowie
fehlerlos von einer automatischen Bar-Code-Lesevorrichtung
eingelesen werden. Insbesondere ermöglicht die helle Grund
farbe des Elementes einen ausreichenden Kontrast zu den mit
tels Laser aufgedruckten Bar-Code. Ein derartiger Kontrast
ist auf der relativ dunkel gehaltenen, vielmals grauen Ober
fläche des Werkzeuges nicht zu erreichen.
Gemäß einem weiteren Aspekt ermöglicht die Erfindung,
ein Verfahren zur Anbringung einer Rennzeichnung an einem
Werkzeug aus Werkzeugstahl, insbesondere an einem Einsteck
werkzeug für Hämmer, bereitzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Schritte:
- a) Aufschieben eines Elementes aus schrumpfbarem Kunst stoff auf einen Abschnitt des Werkzeuges,
- b) Zuführen eines Heißluftstroms auf das Element, bis die Innenumfangsfläche des Elementes eng auf der Außenum fangsfläche des Abschnitts anliegt,
- c) Aufbringen einer Rennzeichnung, insbesondere eines Bar-Codes, auf der Außenumfangsfläche des Elementes mittels eines Lasers.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
somit im wesentlichen darin, das Element zunächst auf einen
Werkzeugabschnitt aufzuschieben, das Element anschließend
durch die Zuführung eines Heißluftstroms zu schrumpfen und
die gewünschte Rennzeichnung, insbesondere einen Bar-Code,
mittels eines Lasers aufzubringen. Somit ist ein einfaches
sowie preisgünstiges Verfahren zur Anbringung einer Renn
zeichnung an einem Werkzeug geschaffen.
Die Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 in Ansicht ein erfindungsgemäßes Werkzeug in Form
eines Meißels mit einem Element, welches mit einer
Kennzeichnung versehen ist,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Werkzeugs mit einem gegenüber Fig. 1 unter
schiedlich ausgestaltetem Einsteckende, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug
gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Das in den Figuren in seiner Gesamtheit mit 10 bezeich
nete, als Meißel oder Flachmeißel ausgebildete Werkzeug ist
in seiner Axialrichtung L langgestreckt ausgebildet und um
faßt ein Einsteck- oder Einspannende 11 und ein gegenüber
liegendes Arbeitsende 12, welches unterschiedlich ausgebildet
sein kann. Zwischen den beiden Enden 11 und 12 ist ein Schaft
24 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet. Insbesondere
kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug 10 um ein
Einsteckwerkzeug für Drucklufthämmer, Elektrohämmer oder
schwere Hydraulikhämmer handeln und dementsprechend das Ar
beitsende 12 als Meißel, Spaten, Asphaltschneider oder Zahn
eisen ausgebildet sein. Es können aber in gleicher Art und
Weise auch Hohlbohrstangen oder Bohrer vorgesehen sein.
Das erfindungsgemäße Werkzeug 10 weist eine herstel
lungsbedingt mit Öl- oder Fettresten beschmutzte Oberfläche
13 auf. Die Anbringung von Kennzeichnungen ist auf einer der
artigen Oberfläche 13 grundsätzlich relativ schwierig. Insbe
sondere das Aufkleben von Etiketten bereitet besondere Mühe,
da eine Klebung von den Fetten behindert wird.
Es ist bereits bekannt, mittels Laser Markierungen 14
unmittelbar auf die Werkzeugoberfläche 13 aufzubringen. Dies
geschieht durch abrasives Überstreichen der zu markierenden
Werkzeugoberfläche 13 mit einem nach einem vorher bestimmten
Ablauf gesteuerten Laserstrahl. Eine derartige Markierung 14
ist dauerhaft an dem Werkzeug 10 angebracht, und erlaubt
seine visuelle Identifizierung, beispielsweise, um später im
täglichen Einsatz das Werkzeug 10 seiner entsprechenden Auf
gabe schnell und sicher zuordnen zu können.
Besondere Mühe, eine maschinenlesbare Rennzeichnung 20
an dem Werkzeug 10, insbesondere einen Bar-Code anzu
bringen, ist mit dem Problem verbunden, daß das Werkzeug
material eine relativ dunkle, graue Farbe aufweist. Da die
mit einem Laser aufgebrachte Beschriftung grundsätzlich
dunkel, insbesondere schwarz ist, ist der Kontrast zwischen
diesen beiden Farben ungenügend, d. h., daß der auf diese
Weise angebrachte Bar-Code nicht problemlos maschinenlesbar
wäre.
Das erfindungsgemäße Werkzeug 10 weist ein separates
Element 15 auf, welches ein abgelängter Teil eines Schrumpf
schlauches ist. Das hohlzylindrische, insbesondere in Um
fangsrichtung U (Fig. 3) durchgehend ausgebildete Element 15
kann bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Werkzeugen 10 von
ihrem Einsteckende 11 her im wesentlichen kraftlos aufge
schoben werden. Das Element 15 weist dazu vor dem
Einschrumpfen einen Innendurchmesser I auf, der zumindest ge
ringfügig größer ist als der Außendurchmesser A des
Abschnittes 16 des Werkzeuges 10, auf dem das Element 15 pla
ziert werden soll.
In der Regel weisen die Werkzeuge 10 ein Einsteckende 11
derart auf, daß sich das Werkzeug 10 von seinem Abschnitt 16
hin zu dem freien Einsteckende 11 bezüglich seines Durchmes
sers nicht verbreitert, zumindest nicht über den Durchmesser
A im Bereich des Abschnittes 16 hinaus. Zwar können, wie in
Fig. 1 gezeigt, Werkzeugabschnitte 17 vorgesehen sein, die
einen geringeren Außendurchmesser D aufweisen, als der Außen
durchmesser A. Dies führt jedoch zu keinerlei Problemen beim
Aufschieben des Elementes 15.
Gemäß Fig. 2 ist das Werkzeug 10 mit einem etwas anders
ausgestalteten Einsteckende 11 versehen, welches sich bezüg
lich seines Außendurchmessers vom Abschnitt 16 hin zu seinem
freien Einsteckende 11 prinzipiell nur verkleinert bzw. gleichbleibt.
Hier können die Schrägflächen 18 auch als Aufgleitflächen für
das Element 15 benutzt werden.
Das auf den Abschnitt 16 aufgeschobene Element 15 kann
nun einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt, insbesondere mittels
eines Heißluftstromes beaufschlagt werden. Dabei wählt man
die Temperatur, bzw. die Zeitdauer der Einwirkung oder die
gesamte Heizleistung so, daß das Element 15 gerade so weit
durchmesserverringernd einschrumpft, bis die Innenumfangs
fläche 23 des geschrumpften Elementes 15 eng an der Außenum
fangsfläche 13 des Werkzeuges 10 im, Bereich des Abschnittes
16 anliegt.
In diesem Zustand haftet das Element 15 fest an dem
Werkzeug 10 und kann sich nicht selbständig vom Werkzeug 10
lösen. Anschließend kann ein Laser nach Art eines Fahr-
Strahls über die Außenseite 19 des Elementes 15 fahren und
auf insbesondere abrasive Weise die Rennzeichnung 20 bei
spielsweise nach Art eines maschinenlesbaren Bar-Codes auf
der Außenseite 19 des Elementes 15 aufbringen. Selbstver
ständlich können neben den bekannten Strich-Codes mit Renn
linien 22 auch Zahlenreihen oder zusätzliche Hinweise als
Rennzeichnung 20 vorgesehen sein. Es sei an dieser Stelle
darauf hingewiesen, daß im Sinne dieser Erfindung der Begriff
Markierung 14 eine unmittelbar auf der Werkzeugoberfläche 13
aufgebrachte Beschriftung und der Begriff Rennzeichnung 20
eine auf dem Element 15 angebrachte Beschriftung bedeutet.
Das Element 15 ist in seiner axialen Länge B derart auf
die axiale Länge C des Bar-Codes abgestimmt, daß es nur
geringfügig länger ist als der Bar-Code. Dies hält einer
seits den Materialverbrauch für das Element 15 gering.
Andererseits benötigt man auf dem Werkzeug 10 auch nur einen
axial relativ kurz gehaltenen Abschnitt 16 zur Befe
stigung des Elementes 15. Derartige axial kürz gehaltene Ab
schnitte 16 sind bei den bekannten Werkzeugen 10 frei verfüg
bar, da sie bisher nicht mit einer Markierung 14 versehen
werden. Die Markierung 14 ist ihrerseits axial nicht derart
lang ausgebildet wie der insgesamt für eine Beschriftung des
Werkzeugs 10 zur Verfügung stehende Schaft 24.
Eine derartige Kennzeichnung 20 ist selbstverständlich
auf diesem Werkzeug 10 nicht dauerhaft, was sie aber auch
nicht sein soll. Die Rennzeichnung 20 dient lediglich dazu,
das Werkzeug 10 während eines begrenzten Zeitraumes, nämlich
in der Regel bis zum Verkauf, auf einfache Weise, insbeson
dere maschinenlesbar, identifizieren zu können. Damit wird
Lagerhalterung, Vertrieb usw. wesentlich erleichtert. Insbe
sondere kann auf eine aufwendige Verpackung des aufgrund
seines Materials relativ schweren Werkzeuges 10 nunmehr voll
ständig verzichtet werden. Dies schafft auch die Möglichkeit,
die Werkzeuge 10 in vorteilhafterer Weise, beispielsweise ge
stapelt, zu lagern, wodurch der Raumbedarf verringert ist.
Im Arbeitseinsatz des Werkzeuges 10, also nach dem Ver
kauf ist die Rennzeichnung 20 nicht mehr notwendig, da eine
visuelle Identifizierung durch den Benutzer anhand der dauer
haft angebrachten Markierung 14 immer noch möglich ist. Das
Element 15 kann während eines Arbeitseinsatzes von selbst ab
fallen, oder auf einfache Weise vom Benutzer entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Werkzeug 10 ist auch unter dem
Aspekt vorteilhaft, daß eine mit Umweltschutzproblemen
behaftete Entölung oder Entfettung des Werkzeugs 10, die für
das Erhalten einer sauberen Werkzeugoberfläche 13 notwendig
wäre, um beispielsweise einen Klebestreifen oder ein
Klebeetikett zu befestigen, entfallen kann. Auch dies hat
günstige Auswirkungen auf die Herstellungskosten.
Der Querschnitt des Abschnitts 16 ist gemäß Fig. 3
kreiszylindrisch. Entsprechend ist hier auch ein im Quer
schnitt kreisförmiges Element 15 vorgesehen. Bei Werkzeugen
10, die einen anders ausgebildeten Querschnitt, beispiels
weise nach Art eines Polygonzuges aufweisen, ist es möglich
und vorteilhaft, ein Element 15 mit einem entsprechend ange
paßten Querschnitt zu verwenden.
Für den Fall, daß das Einsteckende 11 ein nicht darge
stelltes, zumindest abschnittsweise verdicktes Ende aufweist,
oder eine irgendwie geartete Verdickung zwischen dem freien
Ende des Einsteckendes 11 und dem Abschnitt 16, auf dem das
Element 15 angeordnet werden soll, wobei der Außendurchmesser
dieser Verdickung größer ist als der Außendurchmesser A des
Werkzeuges 10 im Bereich des Abschnitts 16, kann das Element
15 auch geringfügig durchmesservergrößernd aufgeweitet
werden, um über eine derartige Verdickung geschoben werden zu
können. Je nach vorhandener Geometrie des Werkzeugs 10 muß in
diesem Falle lediglich der Schrumpfungsprozeß intensiver
sein, um die größere Differenz zwischen dem Außendurchmesser
A des Abschnitts 16 und dem Innendurchmesser I des noch unge
schrumpften Elementes 15 beim Schrumpfen entsprechend stärker
zu verringern.
Alternativ kann bei entsprechender Geometrie des Werk
zeuges 10 das Element 15 auch vom Arbeitsende 12 her auf das
Werkzeug 10 aufgeschoben werden. Dies gilt jedoch nur, wenn
das Arbeitsende 12 entsprechend geringe Außendurchmesser auf
weist, bzw. wenn das Element 15 bei einem wie in den Fig. 1
und 2 dargestellten breiteren freien Arbeitsende 12 beim Auf
schieben über diesen Kopf aufgeweitet wird.
Alternativ kann auch daran gedacht werden, kein in Um
fangsrichtung U durchgehend ausgebildetes Element 15 zu ver
wenden, sondern, insbesondere bei Werkzeugen 10 mit oben be
schriebenen Verdickungen, einen zunächst flachliegenden
Streifen eines Kunststoffbandes in Umfangsrichtung U um den
entsprechenden Abschnitt 16 herumzuwickeln und abzulängen.
Anschließend könnten die beiden überlappenden Enden des nicht
dargestellten Kunststoffstreifens auf beliebige Weise, bei
spielsweise durch Klebung oder Punktschweißung aneinander be
festigt werden, so daß ein hohlzylindrisches Element 15 ge
bildet wird. Dieses kann nun in analoger Weise zu dem vorher
beschriebenen Element 15 geschrumpft und mit einer Rennzeich
nung 20 versehen werden.
Das Aufbringen der Rennzeichnung 20 mittels eines Lasers
ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil ein Laser bei den
bekannten Werkzeugen 10 zur Aufbringung der Markierung 14
ohnehin vorhanden ist. Beide Beschriftungen, also die Markie
rung 14 wie auch die Rennzeichnung 20 können mit dem gleichen
Laser und mit der gleichen Laserleistung vorgenommen werden.
Vorteilhafterweise ist die Beschriftungsgeschwindigkeit, mit
der der Fahr-Strahl des Lasers über die zu beschriftende
Fläche fährt, bei der Beschriftung des Elementes 15 aus
schrumpfbarem Kunststoff etwa dreimal so groß, wie die Ge
schwindigkeit der Beschriftung bei der Anbringung der Markie
rung 14 unmittelbar auf der Werkzeugoberfläche 13 im Bereich
des zweiten Werkzeugabschnitts 21. Dies bedeutet, daß nach
dem Anordnen des Elementes 15 auf dem Abschnitt 16
die Anbringung der Rennzeichnung 20 und der Markierung 14 in
einem Arbeitsgang, unmittelbar nacheinander erfolgen kann. Es
muß lediglich dafür gesorgt werden, daß die Beschriftungsge
schwindigkeit bei der Beschriftung des aus Kunststoff be
stehenden Elementes 15 geringer ist, als die Beschriftungsge
schwindigkeit bei der Anbringung der Markierung 14.
Alternativ könnte auch daran gedacht werden, bei
gleicher Geschwindigkeit mit zwei unterschiedlichen Laser
leistungen zu arbeiten.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß
dieses weitestgehend vollautomatisch mit einer relativ ein
fachen Vorrichtung durchführbar ist. Es ist letztlich nur der
besondere Arbeitsschritt notwendig, ein Element 15 auf das
Werkzeug 10 aufzuschieben, und dieses einzuschrumpfen. Die
Beschriftung, um den Bar-Code aufzubringen, bedeutet
keinen besonderen Aufwand, da dies zeitlich sehr schnell von
statten geht und lediglich als Zusatz zu der ohnehin vorhan
denen Markierung 14 auf der Werkzeugoberfläche 13 vorgesehen
ist.
Als Material für das Element 15 kommen herkömmliche
Schrumpfschlauchmaterialien, beispielsweise PVC in Betracht.
Die Farbe des Elementes 15 ist hell, insbesondere weiß, um
einen guten Kontrast zu dem Bar-Code zu ermöglichen.
Claims (15)
1. Werkzeug (10) aus Werkzeugstahl, insbesondere Ein
steckwerkzeug für Hämmer mit einem sich über zumindest einen
Teil der axialen Länge des Werkzeuges (10) erstreckenden Ab
schnitt (16), dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenum
fangsfläche des Abschnitts (16) ein im wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildetes Element (15) aus unter Wärme
einwirkung schrumpfbarem Kunststoffmaterial angeordnet ist,
welches mittels eines Lasers mit einer Rennzeichnung (20)
versehen ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rennzeichnung (20) ein Bar-Code ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß unmittelbar auf der Außenumfangsfläche eines
weiteren Werkzeugabschnitts (21) eine zusätzliche, dauerhafte
Markierung (14), beispielsweise eine Typenbezeichnung, mit
dem gleichen Laser aufgebracht ist, mit dem die Rennzeichnung
(20) aufgebracht ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die einzelnen Rennlinien (22) des Bar-Codes
senkrecht zu der Längsachse (L) des Werkzeuges (10) stehen.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Länge (B) des Elementes (15)
im wesentlichen der axialen Länge (C) des Bar-Codes ent
spricht.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Elementes (15) an den
Querschnitt des Abschnitts (16) angepaßt ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das hohlzylindrische Element (15) ein
stückig stoffschlüssig zusammenhängend ausgebildet ist und
vor dem Heißschrumpfen zumindest von einem Ende (11, 12) des
Werkzeuges (10) her auf den Abschnitt (16) aufschiebbar ist.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (15) ein abgelängter Teil
eines handelsüblichen Schrumpfschlauches ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt (16) im Querschnitt im we
sentlichen kreisförmig ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (15) aus einem in Umfangs
richtung (U) um den Abschnitt (16) gewickelten Streifen ge
bildet ist, dessen einander überlappende Enden vor dem
Schrumpfen des Elementes (15) aneinander befestigt sind.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (15) eine helle, insbesondere
weiße, und zu der mittels Laser aufgebrachten Kennzeichnung
(20) kontrastreiche Farbe aufweist.
12. Verfahren zur Anbringung einer Kennzeichnung an
einem Werkzeug (10) aus Werkzeugstahl, insbesondere an einem
Einsteckwerkzeug für Hämmer, welches einen sich über zumin
dest einen Teil der axialen Länge des Werkzeugs (10)
erstreckenden Abschnitt (16) aufweist, umfassend die
Schritte:
- a) Aufschieben eines Elementes (15) aus schrumpfbarem Kunststoff auf einen Abschnitt (16) des Werkzeuges (10),
- b) Zuführen eines Heißluftstroms auf das Element (15), bis die Innenumfangsfläche (23) des Elementes (15) eng auf der Außenumfangsfläche des Abschnitts (16) anliegt,
- c) Aufbringen einer Rennzeichnung (20), insbesondere eines Bar-Codes, auf der Außenumfangsfläche des Elemen tes (15) mittels eines Lasers.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich der Schritt vorgesehen ist:
- a) Aufbringen einer Markierung (14) auf einen weiterem Werkzeugabschnitt (21) mit dem gleichen Laser, mit dem die Rennzeichnung (20) aufgebracht ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte c) und d) unmittelbar nacheinander in einem
Arbeitsgang durchgeführt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung des Schrittes c) der Fahr-Strahl des
Lasers den zu beschriftenden Bereich mit einer höheren, ins
besondere ca. dreifach höheren Geschwindigkeit überfährt, als
bei der Durchführung des Schrittes d).
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