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Die Erfindung betrifft einen Bit für Schraubwerkzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bits werden auswechselbar in Schraubwerkzeuge eingesetzt, um mit einem Schraubwerkzeug unterschiedliche Schraubvorgänge durchführen zu können und um abgenutzte Bits durch neue ersetzen zu können. Die Bits weisen unterschiedliche Antriebsenden auf, mit welchen sie drehmomentschlüssig in eine Bithalterung des Schraubwerkzeugs einsetzbar sind. Weiter weisen die Bits unterschiedliche Arbeitsenden auf, die den jeweiligen Schraubenprofilen entsprechen.
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Um eine einfache Auswahl des jeweils benötigten Bits nach Größe, Form usw. zu ermöglichen, ist es bekannt, die Bits mit einer entsprechenden Markierung zu versehen. Bei den bekannten Bits ist diese Markierung am Außenumfang des Bits angebracht. Weist der Bit ein sechseckiges Antriebsende auf, so kann die Markierung auf einer Seitenfläche des sechseckigen Antriebsendes angebracht sein. Weist der Bit einen zylindrischen Abschnitt auf, z.B. eine Torsionszone, so kann die Markierung auch in Umfangsrichtung auf diesem zylindrischen Abschnitt angeordnet sein.
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Um im Bedarfsfalle mehrere gegebenenfalls auch unterschiedliche Bits zur Verfügung zu haben, ist es bekannt, eine größere Anzahl von Bits in einem Magazin, einer Box oder einem sonstigen Aufbewahrungsbehälter aufzubewahren und zur Verfügung zu halten. Die Bits werden dabei vorzugsweise axial in Aufnahmen des Magazins bzw. der Box eingesteckt und durch Klemmung an ihrem Umfang gehalten. Wird der Bit mit seinem Arbeitsende in die Aufnahme des Magazins gesteckt, so ist in der Regel das Arbeitsende für den Benutzer nicht oder nur schlecht erkennbar. Auch eine auf dem Umfang des Bits angebrachte Markierung wird häufig durch die klemmende Aufnahme des Magazins abgedeckt, sodass auch die Markierung nur ungenügend sichtbar ist. Weiter kann die Reibung, die die Klemmung auf dem Umfang des Bits ausübt, die Markierung beschädigen. Insbesondere greift die Bithalterung des Schraubwerkzeugs zur Übertragung des Drehmoments am Außenumfang des Antriebsendes an, was zur Beschädigung einer dort angebrachten Markierung führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Bit zu schaffen, der auch bei Aufnahme in einem Magazin oder einer Box einfach und dauerhaft für den Benutzer identifizierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Bit mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, die Markierung, durch welche der Bit identifizierbar ist, auf der Stirnfläche des Antriebsendes des Bits aufzubringen. Auch wenn der Bit mit seinem Arbeitsende in die Aufnahme eines Magazins, einer Box oder dergleichen eingesteckt ist, ist die Stirnfläche des Antriebsendes frei, sodass der Benutzer die Markierung jederzeit leicht erkennen und den gewünschten Bit auswählen kann. Die endseitige Stirnfläche des Bits wird beim Einsetzen des Antriebsendes in die Bithalterung des Schraubwerkzeugs nicht beansprucht. Auch die Klemmung des Bits in einem Magazin kann nicht zu einer Beschädigung der Markierung führen.
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Die Markierung kann auf der antriebsseitigen Stirnfläche des Bits mit an sich bekannten Techniken aufgebracht werden, z.B. durch Einprägen, Aufdrucken und Gravieren, insbesondere durch Lasergravieren.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
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1 in perspektivischer Ansicht einen Bit gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführung,
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2 in einer entsprechenden perspektivischen Darstellung einen Bit in einer zweiten Ausführung und
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3 ein Magazin mit eingesetzten Bits.
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1 zeigt einen Bit 10 mit einem als Sechskant ausgebildeten Antriebsende 12 und einem beispielsweise als Kreuzschlitzspitze ausgebildeten Arbeitsende 14. Das Antriebsende 12, mit welchem der Bit 10 in die Bithalterung eines Schraubwerkzeugs eingesetzt wird, kann jede für einen Drehmomentantrieb des Bits 10 bekannte Form aufweisen. Wesentlich ist nur, dass das Antriebsende 12 eine zur Längsachse des Bits 10 senkrechte endseitige Stirnfläche 16 aufweist. Auch das Arbeitsende 14 kann jede beliebige andere an sich bekannte Form aufweisen, z. B. als Schlitz-Bit, Torx-Bit, Pozidriv-Bit, Innensechskant-Bit oder Außensechskant-Bit usw. ausgebildet sein.
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Bei herkömmlichen Bits dieser Form wird eine Markierung auf einer der Seitenflächen des Sechskant-Umfangs des Antriebsendes 12 aufgebracht. Diese Markierung gibt insbesondere die Form des Bits, seines Arbeitsendes, seines Antriebsendes, oder die Größe des Bits usw. an. In der Zeichnung ist die Markierung als alphanumerische Kennzeichnung dargestellt. Ebenso sind natürlich auch andere Formen der Markierung möglich, z.B. Farbcodes usw..
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In 2 ist eine andere Variante des Bits 10 dargestellt, die zwischen dem Antriebsende 12 und dem Arbeitsende 14 einen zylindrischen Schaft 18 aufweist, der z.B. als Torsionszone dient. Bei herkömmlichen Bits dieser Ausführung kann die Markierung auch in Umfangsrichtung auf dem Schaft 18 angebracht sein.
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Von diesen bekannten Bits unterscheidet sich der erfindungsgemäße Bit 10 darin, dass die Markierung 20, die zur Kennzeichnung des Bits 10 dient, auf der endseitigen Stirnfläche 16 des Antriebsendes 12 angeordnet ist. Die Markierung 20 kann in die Stirnfläche 16 eingeprägt sein, kann auf die Stirnfläche 16 aufgedruckt sein oder kann in die Stirnfläche 16 eingraviert sein, wozu vorzugsweise eine Lasergravur verwendet wird.
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In 3 ist ein Magazin 22 dargestellt, in welches die Bits 10 mit ihrem Arbeitsende 14 voraus axial eingesteckt werden. In dem Magazin 22 werden die eingesteckten Bits 10 reibschlüssig an ihrem Außenumfang gehalten. Die Arbeitsenden 14 der in das Magazin 22 eingesetzten Bits 10 sind dabei für den Benutzer schlecht sichtbar. Auch die Seitenflächen der Bits 10 sind weitgehend abgedeckt. Die antriebsendseitigen Stirnflächen 16 der Bits 10 sind jedoch völlig frei, sodass die erfindungsgemäß auf diesen Stirnflächen 16 angebrachte Markierung 20 ohne Weiteres für den Benutzer gut sichtbar ist.
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Anstelle des in 3 gezeigten Magazins 22 kann auch jede andere Form von Aufbewahrungsbehälter für die Bits 10 verwendet werden, sofern bei den in den Aufbewahrungsbehälter eingesetzten Bits 10 die Stirnflächen 16 mit der Markierung 20 sichtbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Bit
- 12
- Antriebsende
- 14
- Arbeitsende
- 16
- Stirnfläche
- 18
- Schaft
- 20
- Markierung
- 22
- Magazin