DE4429751A1 - Vorrichtung und Verfahren für die Eingravierung einer Markierung auf ebenen oder gebogenen Oberflächen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren für die Eingravierung einer Markierung auf ebenen oder gebogenen OberflächenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung und ein Verfahren für die Eingravierung einer
unauslöschlichen Markierung, gebildet aus Nummern
und/oder Buchstaben und/oder Symbolen, auf einer ebenen
oder gebogenen Oberfläche, um ein persönliches Eigentum
wie ein Fahrzeug oder dergleichen für die
Diebstahlsicherung oder für Zwecke der Identifikation zu
markieren.
Markierungssysteme zur Eingravierung eines Identi
fikationsindexes in das Fenster eines Fahrzeuges werden
künftig eine weite Verbreitung finden. Es werden
Codesysteme mit zentralen Registern verwendet, so daß,
wenn ein Besitzer eines markierten Fahrzeuges eine
Identifikation benötigt (z. B. im Falle eines wiederauf
gefundenen Fahrzeugs, das gestohlen wurde) man den
eingravierten Code in den Fenstern kontrollieren und
durch die Abfrage eines zentralen Registers den Besitzer
dieses Fahrzeuges ermitteln kann. Dieses Markierungs
system kann auch zum Markieren anderer Dinge verwendet
werden wie Computer, Kameras, Antiquitäten usw.
Der Vorteil einer Gravur von persönlichen Identi
fikationsmarkierungen in Fahrzeugfenstern besteht darin,
daß es einen großen Aufwand an Zeit und Geld erfordert,
um eine solche Markierung zu löschen oder zu entfernen,
und daß üblicherweise Fahrzeugdiebe keine solche
Ausgaben und Anstrengungen auf sich nehmen möchten,
besonders dann nicht, wenn sie alle Scheiben eines
Fahrzeuges ersetzen müßten. Außerdem können andere
Fahrzeugteile wie Motor, Antrieb, Felgen usw. als
zusätzlicher Diebstahlschutz graviert werden.
Die Gravierungsapparate, welche in den US-Patenten 3 624 966,
4 048 918 und 4 164 183 beschrieben sind, offenbaren
Sandstrahl-Markierungsapparate, durch die ein starker
Strahl einer Mischung von komprimierter Luft und
Abriebkörnern durch eine Schablone gegen eine zu
markierende Oberfläche gerichtet wird, so daß dadurch
das Glas der Fahrzeugfenster permanent markiert wird.
Diese Vorrichtungen leiden an folgenden Nachteilen:
- (a) Sie erfordern lange und mühsame Arbeitsschritte für die Vorbereitung und Zusammensetzung der Schablonensegmente.
- (b) Sie verschmutzen die Umgebung mit Abriebstaub, welcher bei dieser Arbeit unvermeidlich anfällt und die umgebenden Teile, Gegenstände oder Personen verschmutzt, was unter anderem ein Sicherheitsrisiko darstellt.
- (c) Entweichende Abriebkörner fallen häufig in die Fenstervertiefung des Fahrzeuges und bewirken ein Zerkratzen des Glases, wenn das Fenster geöffnet und geschlossen wird.
- (d) Diese Vorrichtungen sind kostspielig und erfordern einen großen Luftkompressor sowie einen besonderen Atem- und Augenschutz für den Verwender.
- (e) Sie können nur durch speziell ausgebildetes Personal bedient werden.
- (f) Sie können wegen der steifen Schablonenkonstruktion nur sehr schwach gebogene Oberflächen gravieren.
- (g) Weil es schwere Ausrüstungsgegenstände sind, sind sie nicht leicht trag- und transportierbar.
Ein weiterer Gravierapparat ist in der PCT-Anmeldung WO 86/07015
und in den US-Patenten 4 089 262 und 4 834 595
beschrieben. Diese Apparate verwenden computer-gesteuerte
Gravierköpfe, um den Identifikationscode auf die
Fahrzeugoberflächen einzugravieren. Die Nachteile
derartiger Apparate sind folgende:
- (a) Die hohen Kosten der speziellen Computer- und Kontrollausrüstung.
- (b) Sie können nur durch besonders ausgebildetes Personal bedient werden.
- (c) Wegen der steifen Konstruktion können sie nur Oberflächen markieren, die maximal eine sehr schwache Biegung aufweisen.
- (d) Weil es schwere Ausrüstungsgegenstände sind, sind sie nicht leicht trag- und transportierbar.
Ein weiterer Typ von Markierungsapparaten arbeitet mit
chemischer Ätzung, um die Glasoberflächen zu markieren.
Unter den Gesellschaften, die solche Kits verkaufen, ist
die J.C. Whitney & Company, P.O. Box 8410, Chicago, IL
60680. Diese Kits umfassen eine Schablone und eine
ätzende Paste, welche normalerweise Fluorwasserstoffsäure
enthält. Diese Art von Markierungsvorrichtungen hat
folgende Nachteile:
- (a) Sie braucht die Verwendung einer hochtoxischen Ätzpaste, die Fluorwasserstoffsäure enthält, welche ernsthafte Verbrennungen bewirken kann, wenn ein Hautkontakt stattfindet.
- (b) Die resultierenden Marken sind häufig unklar und verschwommen, da die Säure die Tendenz hat, unter die Schablone zu fließen.
- (c) Die Gravuren sind häufig nicht sehr tief ins Glas eingeätzt und können demzufolge leichter unleserlich gemacht oder entfernt werden.
- (d) Es können nur Glasoberflächen markiert werden und nicht Oberflächen aus anderen Materialien wie Metall oder Kunststoff.
Die Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
demzufolge:
- (a) Eine Vorrichtung zur Gravur von Identifikationen zur Verfügung zu stellen, die sehr einfach in der Konstruktion und Anwendung ist, dazu wirksam, zeitsparend, präzise und im allgemeinen kostengünstig in der Herstellung und Verwendung.
- (b) Ein Graviergerät zur Verfügung zu stellen, das keine spezifische Ausbildung für den Betrieb erfordert.
- (c) Einen Gravierapparat zur Verfügung zu stellen, der eine vorgefertigte Schablone in einem Stück umfaßt, wobei keine langen und arbeitsintensiven Tätigkeiten für die Zusammensetzung von individuellen Schablonensegmenten zu einem Code erforderlich sind.
- (d) Einen Gravierapparat zur Verfügung zu stellen, der die Umgebung nicht mit körnigem Abriebstaub verschmutzt, welcher ein Gesundheitsrisiko darstellt und Autoteile beschädigen kann (z. B. Zerkratzen der Scheiben beim Öffnen oder Schließen der Fenster).
- (e) Ein Graviergerät zur Verfügung zu stellen, das die Gravierung von stark gebogenen Oberflächen erlaubt, ebenfalls von Oberflächen, die nicht aus Glas sind, wie Metalle, Kunststoffe und andere Materialien.
- (f) Ein Graviergerät zur Verfügung zu stellen, das sehr mobil ist, da es keinen Luftkompressor oder keine Computerausrüstung erfordert.
- (g) Ein Graviergerät zur Verfügung zu stellen, das keine toxischen Chemikalien wie Fluorwasserstoffsäure benötigt.
- (h) Ein Graviergerät zur Verfügung zu stellen, das eine Gravur mit genügender Tiefe erzeugt, so daß es sehr schwierig ist, die Gravur unleserlich zu machen oder zu entfernen.
Weitere Ziele und Vorteile werden durch die nachstehenden
Ausführungen und Zeichnungen ersichtlich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die im
Anspruch 1, 9 und 10 definierten Vorrichtungen und das im
Anspruch 11 definierte Verfahren.
Nachstehend wird die Erfindung durch die bei liegenden
Zeichnungen anhand eines Beispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht der
Schablone und des rotierenden Handwerkzeuges mit
eingespannter Reißahle, wie sie für die Gravierung einer
Oberfläche eingesetzt werden.
Fig. 2 eine perspektivische, schematische Ansicht der
Rückseite der Schablone.
Fig. 3 eine Explosionsansicht der Schablone.
Fig. 4 eine perspektivische, schematische Ansicht der
Reißahle.
Fig. 5 eine Seitenansicht der Spitze der Reißahle,
welche einen Solitärdiamanten zeigt.
Fig. 6-8 zeigen alternative Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung:
Fig. 6 eine perspektivische, schematische Ansicht der
Schablone und des rotierenden Handwerkzeuges mit
eingespannter unausgewuchteter Reißahle, wie sie für die
Gravierung einer Oberfläche eingesetzt werden.
Fig. 7 eine Explosionsansicht der unausgewuchteten
Reißahlemontage.
Fig. 8 ist ein Aufriß des exzentrischen Gewichts.
Bezugszeichenliste
9 Schablone
10 Schablonenplatte
11 Lasche
12 Führungsschlitze
14 Doppelseitig haftendes Selbstklebeband
15 Doppelseitig haftendes Selbstklebeband, das über den Rand der Schablonenplatte hinausreicht
16 Einseitig haftendes Selbstklebeband über den vorstehenden Teil von Nummer 15 gefaltet, dadurch eine Lasche bildend
18 Reißahle mit Diamantspitze (solitär)
20 Diamant (solitär)
22 rotierendes Handwerkzeug
24 zu gravierende Oberfläche
30 exzentrisches Gewicht
31 Montage der unausgewuchteten Reißahle
32 Fixierschraube
34 Bohrung für Reißahle
36 Gewindebohrung für Fixierschraube
10 Schablonenplatte
11 Lasche
12 Führungsschlitze
14 Doppelseitig haftendes Selbstklebeband
15 Doppelseitig haftendes Selbstklebeband, das über den Rand der Schablonenplatte hinausreicht
16 Einseitig haftendes Selbstklebeband über den vorstehenden Teil von Nummer 15 gefaltet, dadurch eine Lasche bildend
18 Reißahle mit Diamantspitze (solitär)
20 Diamant (solitär)
22 rotierendes Handwerkzeug
24 zu gravierende Oberfläche
30 exzentrisches Gewicht
31 Montage der unausgewuchteten Reißahle
32 Fixierschraube
34 Bohrung für Reißahle
36 Gewindebohrung für Fixierschraube
Es wurde herausgefunden, daß, wenn eine spitzige
Reißahle mit hoher Geschwindigkeit um ihre Längsachse
rotiert, die Oberflächen, die mit ihrer Spitze in Kontakt
kommen, graviert oder geritzt werden, obwohl das Werkzeug
keine Schneiden oder Zähne hat oder in der Form eines
Fräsers ist. Außerdem wurde herausgefunden, daß eine
rotierende spitzige Reißahle gut mit einer Schablone
verwendet werden kann, weil die Reißahle die Schablone
nicht beschädigt. Ein Standard-Schneidkopf eines Fräsers
schneidet nicht nur die zu gravierende Oberfläche,
sondern auch die Schablone und zerstört sie dadurch.
Eine typische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 1-5 dargestellt. In einer bevorzugten
Ausführungsform (Fig. 1) besteht eine Schablone 9 aus
einer Schablonenplatte 10, die aus einem Stück flexiblen,
dauerhaften Kunststoffes hergestellt ist, zum Beispiel
aus Polyester. Die Schablonenplatte 10 kann auch aus
anderem Material bestehen, das ohne Brechen wiederholt
gebogen werden kann und fähig ist, die mechanische
Reibung der rotierenden Reißahle 18 auszuhalten. Das
Material der Schablonenplatte 10 ist beispielsweise
Polyäthylen, Polypropylen, Vinyl, Nylon, verschiedene
imprägnierte oder laminierte faserige Materialien,
verschiedene plastifizierte Materialien usw. Die
Schablonenplatte 10 kann aus dünnem Metallblech wie
Messing, Aluminium oder ähnlichem bestehen.
Die Schablonenplatte 10 muß flexibel sein, so daß
gebogene Oberflächen wie Fenster an Fahrzeugen ebenfalls
graviert werden können, und sie besitzt typischerweise
eine Dicke von 0,3 bis 4 mm. Die Führungsschlitze 12
entsprechen den Nummern und/oder Buchstaben und/oder
Symbolen, welche den Identifikationscode ausmachen.
Auf der Unterseite am Rand der Schablonenplatte 10 sind
zwei doppelseitig haftende Selbstklebebänder 14 und 15
(Fig. 2-3) oberhalb und unterhalb der Führungsschlitze 12
angeklebt. Band 14 ist gleich lang wie die
Schablonenplatte, Band 15 ist länger, so daß eine Ende
über den Rand der Schablonenplatte 10 vorsteht. Ein
einseitig haftendes Selbstklebeband 16 (Fig. 3) wird über
den vorstehenden Teil des Bandes 15 gefaltet, wodurch
eine Lasche 11 gebildet wird.
Die Lasche 11 ist nützlich beim Positionieren der
Schablone 9 sowie beim Entfernen derselben von der zu
gravierenden Oberfläche 24.
Die Klebstoffmischung auf den Klebebändern 14 und 15 ist
ein Kontaktkleber, und die Schablone kann so oft montiert
und wieder entfernt werden, wie dies zum Beispiel für die
Gravierung der verschiedenen Teile des Fahrzeuges (z. B.
alle Glasscheiben, Motor, Felgen) erforderlich ist.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht
der Reißahle 18 mit einer Spitze.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Spitze der Reißahle
18, welche einen Solitärdiamanten zeigt. Die Spitze der
Reißahle 18 ist von solcher Beschaffenheit, daß sie
durch die Führungsschlitze 12 paßt und einen physischen
Kontakt mit der zu gravierenden Oberfläche 24 schafft.
Die Spitze der Reißahle 18 besteht aus einem einzelnen
Diamanten; sie ist ohne Fräserzähne und nicht in der Form
eines Fräserschneidkopfes. Die Spitze der Reißahle 18
kann auch aus anderem hartem Material wie z. B. Korund
oder Hartmetall (wie Karbid) bestehen. Die Reißahle 18
ist in ein rotierendes Handwerkzeug 22 eingespannt, so
daß sie um die selbe Achse wie das Handwerkzeug rotiert
und um ihre Längsachse. Als optimale Rotations
geschwindigkeit wird 10 000 bis 45 000 U/min. erachtet.
Wenn eine feine Gravurlinie gewünscht wird, ist die
Spitze der Reißahle sehr scharf. Ist jedoch die Spitze
stumpfer, ergibt sich eine breitere Gravurlinie.
Wenn die Reißahle in die meisten Spannvorrichtungen
eingespannt wird, vibriert die Spitze der Reißahle 18
ein wenig, weil die Spannvorrichtung oder die Reißahle
nicht 100%ig genau ist. Es wurde herausgefunden, daß
diese leichte Vibration für den Graviervorgang von
Vorteil ist. Auch wenn die Spitze der Reißahle um nur
0,1 mm oder weniger schwingt, ist das für den
Graviervorgang bereits von Vorteil. In einigen Fällen ist
es von Vorteil, die Öffnung des Bohrfutters leicht
exzentrisch auszubohren, so daß die Vibration der
Reißahlespitze noch stärker wird. Es besteht auch die
Möglichkeit die Reißahlespitze anzuschleifen, so daß
die Spitze leicht exzentrisch wird.
Obwohl in der typischen Ausführungsform eine
ausgewuchtete Reißahle verwendet wird, zeigt die Praxis,
daß es für einige Applikationen von Vorteil ist, ein
exzentrisches Gewicht an der Ahle zu montieren. Dadurch
wird die Reißahle unausgewuchtet und vibriert beim
Rotieren, wodurch eine tiefere Gravur erzielt wird.
Fig. 6 zeigt ein exzentrisches Gewicht 30, das mittels
einer Schraube 32 an der Reißahle 18 befestigt wird. Das
Gewicht 30 kann von irgendeinem dauerhaften Material wie
Messing, Stahl usw. hergestellt werden. Die Reißahle 18
wird durch eine normale Spannvorrichtung in das
rotierende Handwerkzeug 22 eingespannt, so daß sie um
die selbe Achse wie das Handwerkzeug und um ihre
Längsachse rotiert.
Es ist von Vorteil, das Gewicht 30 nahe an der Spitze der
Reißahle 18 zu montieren, wodurch die zentrifugalen
Kräfte sich stärker auf die Spitze auswirken.
Fig. 7 zeigt eine Explosionsansicht der Montage der
unausgewuchteten Reißahle 31, und Fig. 8 ist eine
Planansicht des Gewichts 30 mit der Gewindebohrung 36 für
eine Schraube 32 und einer Bohrung 34 für die Reißahle.
Die Dimensionen des Gewichts 30 sind von einer Anzahl von
Faktoren abhängig, z. B. von den U/min. des rotierenden
Handwerkzeuges 22, den Dimensionen der Reißahle 18 und
der Art des zu gravierenden Materials.
Obwohl ein Gewicht exzentrisch direkt an der Reißahle
befestigt werden kann, wie das in einer typischen
Ausführungsform gezeigt wurde, ergeben sich für eine
fähige Fachkraft noch weitere Ausführungsformen, um die
Ziele dieser Erfindung zu erreichen. Zum Beispiel kann
ein Gewicht exzentrisch direkt an der Achse des
rotierenden Handwerkzeuges angebracht werden oder das
Bohrfutter kann unsymmetrisch (unausgewuchtet) gemacht
werden. Ebenfalls kann ein Gewicht auf einer Reißahle
aufgeschweißt werden, so daß sie unsymmetrisch
(unausgewuchtet) wird, oder die Reißahle und das Gewicht
können aus einem Stück hergestellt werden.
Aus der obenerwähnten Beschreibung werden einige Vorteile
meiner Erfindung offensichtlich:
- (a) Das Werkzeug ist ziemlich einfach in Konstruktion und Anwendung, effizient, zeitsparend, zuverlässig (genau) und grundsätzlich kostengünstig in der Produktion und Anwendung.
- (b) Der Gravierapparat erfordert keine Spezialausbildung für die Anwendung.
- (c) Der Gravierapparat schließt eine vorfabrizierte Schablone aus einem Stück mit ein und erfordert deshalb keine langen und mühsamen Handhabungen bei der Vorbereitung und dem Zusammenfügen einzelner Schablonensegmente.
- (d) Der Gravierapparat verschmutzt nicht die Umgebung und gefährdet nicht Motoren- und andere, sensitive Autoteile oder Wertgegenstände mit Abriebkörnern, die zusätzlich ein Gesundheitsrisiko darstellen.
- (e) Es entfällt das Risiko von Abriebkörnern, die in Fenstervertiefungen von Autos fallen und das Glas zerkratzen, wenn die Autofenster geöffnet oder geschlossen werden.
- (f) Die Graviervorrichtung kann auch zum Gravieren deutlich gewölbter Oberflächen verwendet werden und zum Gravieren von Oberflächen, die nicht nur aus Glas bestehen, sondern auch aus Metall, Plastik und anderen Materialien.
- (g) Der Gravierapparat ist leicht transportierbar.
- (h) Der Gravierapparat erfordert nicht die Verwendung von giftigen, ätzenden Chemikalien wie Fluorwasserstoffsäure.
- (i) Der Gravierapparat stellt Markierung mit klaren, scharfen Zeichen von genügender Tiefe her, die nicht leicht unleserlich gemacht oder ausgelöscht werden können.
Das Vorgehen beim Gebrauch des Gravierapparates ist:
Erstens die Schablone 9 (Fig. 1) auf der zu gravierenden
Oberfläche 24 zu fixieren, und zweitens die Spitze der
Reißahle 18 in die Führungsschlitze 12 einzulassen,
während der Apparat die für den Betrieb erforderlichen
U/min. aufweist, bis die Spitze physischen Kontakt mit
der zu gravierenden Oberfläche 24 hat. Wenn die Reißahle
18 von Hand den Konturen der Führungsschlitze 12
entlanggeführt wird, wird dadurch die darunterliegende
Oberfläche 24 geritzt oder graviert. Die zu gravierende
Oberfläche 24 wird in einer Art und Weise graviert, die
den Buchstaben, Ziffern oder Symbolen entspricht, die
durch die Führungsschlitze 12 gebildet werden. Die
Reißahle sollte in der Regel einigermaßen senkrecht zur
gravierenden Oberfläche gehalten werden. Je nach dem, was
für Material graviert wird, können manchmal bessere
Resultate erreicht werden, wenn die Reißahle in einem
Winkel (z. B. 45 Grad) gehalten wird.
Wenn der Graviervorgang beendet ist, kann die Schablone 9
mittels der Lasche 11 entfernt werden und ist wieder
brauchbar, um verschiedene andere Fahrzeugteile zu
markieren. Es ist vorgesehen, daß man mit diesem Apparat
den selben Identifikationscode in alle Scheiben eines
Fahrzeuges an einem unauffälligen Ort eingravieren kann.
An einem viertürigen Auto z. B. könnten es sechs Identifi
kationscodes sein, einen an der Windschutzscheibe, einen
an der Heckscheibe und je einen an den Fensterscheiben
der Türen. Dieser Code wird in der Regel in einem
Zentralregister abgelegt, zusammen mit Informationen über
den Besitzer wie Name, Adresse und anderen geeigneten
Daten, damit der Besitzer ausfindig gemacht werden kann
wie im Falle eines aufgefundenen gestohlenen Fahrzeugs.
Die beiliegende Schablone kann einen Zufallscode oder
einen genau spezifizierten enthalten. Der Code kann zum
Beispiel die Chassisnummer des Fahrzeugs enthalten. Mein
Gravierapparat kann auch zur Kennzeichnung von anderem
Besitz verwendet werden wie Kameras, Computer und
ähnlichem.
Der Leser kann sehen, daß die Verwendung dieses
Gravierapparates von großem Wert bei der Identifizierung
von Motorfahrzeugen sowie anderen persönlichen Gegen
ständen wie auch bei der Abschreckung von Dieben sein
kann. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß
Gravuren von persönlichen Codes von hoher Qualität und
hohem Wert dem Konsumenten zu einem bedeutend reduzierten
Preis angeboten werden können, weil
- - die Ausrüstung in der Produktion kostengünstig ist und keine teuren Gerätschaften wie Luftkompressor oder Computer für den Betrieb braucht
- - keine Spezialausbildung zur Anwendung benötigt und
- - als Do-it-yourself-Ausrüstung verkauft oder von
Angestellten von Garagen verwendet werden kann.
Außerdem: Die vorliegende Erfindung - - stellt Markierungen mit klaren, scharfen Zeichen von genügender Tiefe her, die nicht leicht unleserlich gemacht oder ausgelöscht werden können
- - erfordert keine langen und mühsamen Handhabungen bei der Vorbereitung und beim Zusammenfügen einzelner Schablonensegmente, weil die Schablone vorfabriziert wird
- - kann nicht nur zum Markieren von Glas, sondern auch von Metall, Plastik und anderen Oberflächen verwendet werden
- - ist leicht transportierbar
- - ist umweltfreundlich, und
- - kommt ohne die Verwendung von gefährlichen, ätzenden Chemikalien wie Fluorwasserstoffsäure aus.
Obschon die vorliegende Erfindung einige speziellen
Ausführungen beschreibt, sollen diese nicht zur
Einschränkung der vorliegenden Erfindung dienen, sondern
sie sollen lediglich Erläuterungen sein, um die
gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
darzustellen.
Der Umfang der Erfindung wird allein durch den
Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche bestimmt.
Claims (11)
1. Vorrichtung für die Gravierung einer Markierung in Form
von Buchstaben, Nummern oder Symbolen auf einer ebenen
oder gebogenen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie folgende Bestandteile umfaßt:
- (a) eine Schablone mit darin angeordneten Führungs schlitzen, die in aufeinanderfolgender Ordnung Buchstaben, Symbole oder Nummern bilden, welche einzugravieren sind, und
- (b) eine Reißahle, verbunden mit einem rotierenden Antriebsmotor, so daß besagte Reißahle in nur einer Richtung sich um ihre Längsachse dreht und deren Spitze in die besagten Führungsschlitze paßt und physischen Kontakt mit der zu gravierenden Oberfläche herstellt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die besagte Schablone ein Mittel zum Festhalten
derselben auf der zu gravierenden Oberfläche aufweist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, worin besagtes Mittel
zum Festhalten ein Klebstoff ist, welcher genügend stark
klebt, um die Schablone sicher zu halten und zu stützen,
während die Oberfläche graviert wird.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, worin besagtes
Mittel zum Festhalten der besagten Schablone auf der
besagten zu gravierenden Oberfläche aus einem oder
mehreren Kunststoff-Filmen besteht, die auf beiden Seiten
mit Klebstoff beschichtet sind, wobei die eine Seite an
die besagte Schablone angeklebt ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, worin wenigstens einer
der besagten Kunststoff-Filme über eine Kante der
besagten Schablone vorsteht, dadurch eine Lasche bildend,
die dazu gebraucht werden kann, um die besagte Schablone
von der zu gravierenden Oberfläche zu lösen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebstoff ein Kontaktklebstoff ist,
welcher die wiederholte Befestigung und Entfernung der
Schablone ermöglicht.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze der Reißahle einen einzelnen Diamanten
aufweist, der in eine Spitze geschliffen ist, ohne
Schneiden, wie dies bei einem typischen Fräskopf der Fall
wäre.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Antriebsmotor
von Hand gehalten wird, ohne zusätzliche
Stützvorrichtung.
9. Vorrichtung für die Gravierung einer Markierung in
Form von Buchstaben, Nummern oder Symbolen auf einer
ebenen oder gebogenen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgende Bestandteile umfaßt:
- (a) eine Schablone mit darin angeordneten Führungs schlitzen, die in aufeinanderfolgender Ordnung Buchstaben, Symbole oder Nummern bilden, welche einzugravieren sind, und
- (b) eine Reißahle, verbunden mit einem rotierenden Antriebsmotor, so daß besagte Reißahle in nur einer Richtung sich um ihre Längsachse dreht und deren Spitze in die besagten Führungsschlitze paßt und physischen Kontakt mit der zu gravierenden Oberfläche herstellt.
- (c) ein Mittel, das eine Unwucht verursacht, so daß, wenn die besagte Reißahle in nur einer Richtung um ihre Längsachse mittels des besagten Motors rotiert, die besagte Reißahle mit genügender Intensität vibriert, so daß, wenn die Spitze der besagten Reißahle in physischen Kontakt mit der zu gravierenden Oberfläche kommt, besagte Oberfläche graviert oder geritzt wird.
10. Vorrichtung für die Gravierung einer Markierung in
Form von Buchstaben, Nummern oder Symbolen auf einer
ebenen oder gebogenen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgende Bestandteile umfaßt:
- (a) eine Schablone mit darin angeordneten Führungs schlitzen, die in aufeinanderfolgender Ordnung Buchstaben, Symbole oder Nummern bilden, welche einzugravieren sind, und
- (b) eine Reißahle, deren Spitze in die besagten Füh rungsschlitze paßt und physischen Kontakt mit der zu gravierenden Oberfläche herstellt; die besagte Reißahle ist verbunden mit einem rotierenden Antriebsmotor, so daß besagte Reißahle in nur einer Richtung sich um ihre Längsachse dreht, und die Spitze der besagten Reißahle ist leicht exzentrisch positioniert, so daß sie mit genügender Intensität vibriert, während sich die besagte Reißahle um ihre eigene Achse dreht, so daß, wenn die besagte Spitze der besagten Reißahle in physischen Kontakt mit der besagten zu gravierenden Oberfläche kommt, besagte Oberfläche graviert oder geritzt wird.
11. Verfahren zur Gravierung einer Markierung in Form von
Buchstaben, Nummern oder Symbolen auf einer ebenen oder
gebogenen Oberfläche, unter Verwendung der Vorrichtungen
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- (a) Montieren der Schablone mit den Führungsschlitzen auf der zu gravierenden Oberfläche;
- (b) Einführen der Spitze der Reißahle in die Führungsschlitze, während die besagte Reißahle in nur einer Richtung um ihre Längsachse mittels eines Antriebsmotors rotiert, wodurch sie in physischen Kontakt mit der zu gravierenden Oberfläche tritt und
- (c) dadurch Material von der zu gravierenden Oberfläche entfernt, wobei, während die Reißahle von Hand den Konturen der Führungsschlitze entlanggeführt wird, in die zu gravierende Oberfläche die Nummern, Buchstaben oder Symbole, die den Führungsschlitzen entsprechen, graviert werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH264993 | 1993-09-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429751A1 true DE4429751A1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=4238499
Family Applications (1)
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