DE20306258U1

DE20306258U1 - Schneidwerkzeug

Info

Publication number: DE20306258U1
Application number: DE20306258U
Authority: DE
Original assignee: WEHA - LUDWIG WERWEIN GmbH; Weha Ludwig Werwein GmbH
Current assignee: WEHA - LUDWIG WERWEIN GmbH; Weha Ludwig Werwein GmbH
Priority date: 2003-04-17
Filing date: 2003-04-17
Publication date: 2004-08-26
Anticipated expiration: 2013-04-18

Abstract

Schneidwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt, mit einem Stammblatt (1) und mehreren an dessen Außenumfang angeordneten Schneidelementen (2), wobei das Stammblatt (1) aus mindestens zwei miteinander verbundenen Metallscheiben (1a, 1b) besteht und eine Kennzeichnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung in Form von Ausschnitten (4a, 4b) in den beiden äußeren Metallscheiben (1a, 1b) ausgebildet ist, wobei die Ausschnitte (4a) in der einen Metallscheibe (1a) gegenüber den Ausschnitten (4b) in der anderen Metallscheibe (1b) versetzt sind.

Description

Zum Durchtrennen besonders harter Werkstoffe, insbesondere für die Steinbearbeitung, werden üblicherweise Diamant-Sägeblätter mit einem aus Metall bestehenden Stammblatt und mehreren an dessen Außenumfang angeordneten Diamant-Schneidelementen eingesetzt. Das Stammblatt ist zur Vibrationsdämpfung und zur Geräuschdämmung in der Regel aus mehreren Schichten (Lagen) aufgebaut. Als besonders geräuscharm und vibrationsunempfindlich hat sich eine Sandwich-Bauweise des Stammblattes aus mindestens zwei miteinander verbunden Metallscheiben und einer schwingungsdämpfenden Zwischenlage herausgestellt. Die Diamant-Schneidelemente bestehen in der Regel aus einem Grundkörper, der in einen Matrixwerkstoff eingebettete Diamantkörner enthält. Die Schneidelemente werden am Außenumfang des Stammblattes angelötet und können bei Bedarf ersetzt werden. Ein Stammblatt wird so während seiner Lebensdauer mehrfach mit neuen Diamant-Schneidelementen bestückt.
Üblicherweise sind auf den Stammblättern bestimmte Aufdrucke oder Auflkleber zur Kennzeichnung des Herstellers, zu Werbezwecken, zur Angabe bestimmter Kenn- oder Betriebsgrößen, zur Drehrichtungsanzeige oder dgl. angebracht. Ein Problem derartiger Aufdrucke oder Aufkleber besteht darin, dass sich diese aufgrund der starken Beanspruchung der Kreissägeblätter und infolge der Einsatzbedingungen relativ schnell ablösen und dann bereits nach kurzer Einsatzdauer nicht mehr erkennbar sind. Auch die beim Schneiden verwendeten Kühlschmierstoffe tragen zur schnellen Ablösung der Aufdrucke und Aufkleber bei. Selbst eingravierte Kennzeichnungen sind nicht besonders dauerhaft, da die Stammblätter besonders bei der Bestückung mit neuen Schneidelementen stark beansprucht und vielfach auch überschliffen werden, so dass selbst eingravierte Kennzeichnungen danach entweder gar nicht mehr oder nur noch schlecht sichtbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das dauerhaft angebrachte Kennzeichnungen enthält.
Diese Aufgabe wird durch ein Schneidwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs besteht darin, dass Kennzeichnungen, wie z.B. ein Firmenlogo, eine Drehrichtungsanzeige, Betriebsangaben, Werbeanbringungen oder dgl., während der gesamten Lebensdauer des Werkzeuges erhalten bleiben und nicht mehr neutralisiert werden können. Die als Ausschnitte in den beiden äußeren Metallscheiben ausgeführten Kennzeichnungen sind einfach und schnell erkennbar und bleiben selbst dann sichtbar, wenn das Stammblatt bereits über einen längeren Zeitraum eingesetzt und mehrfach mit neuen Schneidelementen bestückt wurde. Selbst beim mehrmaligen Überschleifen des Stammblattes kann die Kennzeichnung nicht entfernt werden und bleibt deutlich erkennbar. Da die Ausschnitte in den beiden Metallscheiben nicht vollständig durch das Stammblatt durchgehen, sondern gegeneinander versetzt sind, bleibt die Stabilität des Stammblattes und das Schnittverhalten des Schneidwerkzeuges erhalten.
Die eingeschnittenen Kennzeichnungen tragen darüber hinaus zu einer zusätzlichen Schwingungsreduzierung bei. Durch sie wird die Ausbreitung von Schwingungen innerhalb des Stammblattes behindert und dadurch eine Geräuschminderung ermöglicht.
Die Ausschnitte können die Form eines Firmenlogos oder einer Unternehmenskennzeichnung aufweisen. Die Ausschnitte können aber auch in Form eines Drehrichtungspfeils und/oder anderer Betriebsangaben ausgeführt sein. So können z.B. auch Durchmesserangaben oder weitere Kenngrößen als Ausschnitte ausgebildet sein.
Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
1 ein Kreissägeblatt mit Kennzeichnungen in einer Vorderansicht, Seitenansicht und Rückansicht und
2 einen Querschnitt entlang der Linie A–A von 1.
Das in 1 schematisch dargestellte Kreissägeblatt besteht aus einem Stammblatt 1, an dessen Außenumfang eine Vielzahl von Schneidelementen 2 angeordnet sind. Die Schneidelemente 2 können je nach Einsatzgebiet von unterschiedlicher Beschaffenheit sein. Bei einem Kreissägeblatt für die Steinbearbeitung werden üblicherweise Diamant-Schneidelemente eingesetzt. Diese bestehen aus einem Grundkörper, der in einen Matrixwerkstoff eingebettete Diamantkörner enthält. Derartige Schneidelemente 2 werden an dem Stammblatt 1 angelötet und können bei Bedarf ausgetauscht bzw. ersetzt werden. Das Stammblatt 1 enthält eine zentrale durchgehende Aufnahme 3 sowie an seinen Seitenflächen angebrachte Kennzeichnungen in Form von Ausschnitten 4a und 4b, die nachfolgend noch näher erläutert werden.
Wie aus 2 hervorgeht, besteht das Stammblatt 1 aus einer ersten Metallscheibe 1a und einer zweiten Metallscheibe 1b, zwischen denen eine schwingungsdämpfende Zwischenlage 5 angeordnet ist. Die beiden äußeren Metallscheiben 1a und 1b bestehen aus Stahl, während die Zwischenlage 5 aus einem dünnen Kupferblech besteht. Die Zwischenlage 5 kann aber auch aus einem anderen schwingungsdämpfenden Metall bzw. einer Metalllegierung, einer Kunststoffschicht oder einem anderen geeigneten Material bestehen. In den beiden Metallscheiben 1a und 1b sind jeweils die Ausschnitte 4a bzw. 4b vorgesehen.
Bei der gezeigten Ausführung sind die Ausschnitte 4a und 4b in der jeweils einen Metallscheibe 1a bzw. 1b in Umfangsrichtung um je 90° zueinander versetzt angeordnet und in Form eines stilisierten Buchstabens als Firmenkennzeichen, hier als W, ausgeführt. Die Ausschnitte 4a und 4b können durch an sich bekannte Herstellungsverfahren in die beiden Metallscheiben 1a bzw. 1b eingeschnitten werden, bevor diese mit der Zwischenlage 5 zusammengefügt werden. Die Ausschnitte 4a in der Metallscheibe 1a sind gegenüber den Ausschnitten 4b in der anderen Metallscheibe 4b in Umfangsrichtung um 45° versetzt, so dass die Ausschnitte 4a auf der einen Seite immer zwischen den Ausschnitten 4b auf der anderen Seite angeordnet sind. Dadurch wird die Stabilität des Stammblatts 1 beibehalten.
Die Ausschnitte sind nicht auf die dargestellte Form und deren Anordnung beschränkt. Sie können auch andere Formen zur Kennzeichnung des Herstellers oder bestimmter Kenngrößen aufweisen und auch an anderen Stellen angeordnet sein. Das Stammblatt kann auch mehr als drei Lagen aufweisen.

Claims

Schneidwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt, mit einem Stammblatt (1) und mehreren an dessen Außenumfang angeordneten Schneidelementen (2), wobei das Stammblatt (1) aus mindestens zwei miteinander verbundenen Metallscheiben (1a, 1b) besteht und eine Kennzeichnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung in Form von Ausschnitten (4a, 4b) in den beiden äußeren Metallscheiben (1a, 1b) ausgebildet ist, wobei die Ausschnitte (4a) in der einen Metallscheibe (1a) gegenüber den Ausschnitten (4b) in der anderen Metallscheibe (1b) versetzt sind.
Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (4a) in der einen Metallscheibe (1a) gegenüber den Ausschnitten (4b) in der anderen Metallscheibe (1b) in Umfangsrichtung winkelversetzt sind.
Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (4a, 4b) in Form eines Firmenlogos oder einer Unternehmenskennzeichnung ausgebildet sind.
Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (4a, 4b) in Form eines Drehrichtungspfeils oder einer anderen Betriebsangabe ausgeführt sind.
Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Metallscheiben (1a, 1b) über eine Zwischenlage (3) miteinander verbunden sind.
Schneidwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallscheiben (1a, 1b) aus Stahl und die Zwischenlage (3) aus einem schwingungsdämpfenden Material bestehen.
Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (4a, 4b) in jeweils einer Metallscheibe (1a, 1b) in Umfangsrichtung um 90° zueinander versetzt sind.
Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (4a) der einen Metallscheibe (1a) gegenüber den Ausschnitten (4b) der anderen Metallscheibe (1b) in Umfangsrichtung um 45° versetzt sind.