DE19847858A1 - Fachwerkträger - Google Patents

Fachwerkträger

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DE19847858A1 DE1998147858 DE19847858A DE19847858A1 DE 19847858 A1 DE19847858 A1 DE 19847858A1 DE 1998147858 DE1998147858 DE 1998147858 DE 19847858 A DE19847858 A DE 19847858A DE 19847858 A1 DE19847858 A1 DE 19847858A1
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Fritz Rutz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/12Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members
    • E04C3/16Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members with apertured web, e.g. trusses

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  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen hölzernen Fachwerkträger, insbesondere für Dach- und Deckenkonstruktionen.
Es sind bereits hölzerne Fachwerkträger bekannt, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß die Krafteinleitung der Streben in die Unter- und Obergurten nicht optimal ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines hölzernen Fachwerkträgers, welcher diesen Nach­ teil nicht aufweist, d. h. bei welchem trotz reiner Holz-Holz-Verbindung der Streben mit den Gurten eine optimale formschlüssige Verbindung zwischen diesen Tei­ len und damit eine optimale Krafteinleitung von den Streben in die mit diesen verbundenen Gurten erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach Anspruch 1 ge­ löst.
Zweckmäßige Weiterausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fachwerkträgers sind Gegenstand der abhängigen An­ sprüche 2 bis 10.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erste bei­ spielsweise Ausführungsform eines erfindungsge­ mäßen Fachwerkträgers, eines sogenannten Bin­ ders;
Fig. 2 in Explosionsdarstellung den Binder gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht, teilweise in Explo­ sionsdarstellung, eine zweite beispielsweise Aus­ führungsform eines erfindungsgemäßen, eine soge­ nannte Binderdecke bildenden Fachwerkträgers;
Fig. 4 und 5 in seitlicher Draufsicht drei beispiels­ weise Ausführungsformen von Fachwerkknoten,
Fig. 6 in kleinerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5, und
Fig. 7 in kleinerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist der in diesen Figuren dargestellte Binder je zwei nebeneinan­ der angeordnete Ober- und Untergurten 1, 1' bzw. 2, 2' sowie zwischen diesen Ober- und Untergurten fachwerkar­ tig angeordnete Streben 3, 3' auf. Diese Streben 3, 3' greifen an ihren Enden jeweils je beidseitig form­ schlüssig in einander zugewandte Verankerungsausnehmun­ gen 4, 4' bzw. 5, 5' von den beiden nebeneinander ange­ ordneten Ober- und Untergurten 1, 1' bzw. 2, 2' ein.
Zur Reduzierung der Beanspruchung der Ober- und Unter­ gurten 1, 1' bzw. 2, 2' in den Bereichen ihrer Veranke­ rungsausnehmungen 4, 4' bzw. 5, 5' stützen sich je zwei aufeinanderfolgende Streben 3, 3' an ihren einander zu­ gewandten, mit je einem Verankerungsabschnitt 6, 6' bzw. 7, 7' versehenen Endteilen aneinander ab, wobei an jedem der beiden einander zugeordneten Ober- und Untergurten 1, 1' bzw. 2, 2' im Bereich zwischen je zwei in einem ge­ meinsamen Anlenkknoten 8 bzw. 9 unter einem Winkel α aufeinanderstoßenden Verankerungsabschnitten 6, 6' bzw. 7, 7' je ein gemeinsamer, in mindestens je eine in den beiden letzteren vorgesehene seitliche Ausnehmung 10 bzw. 10' keilförmig eingreifender Verrieglungsteil 11, 11' bzw. 12, 12' vorgesehen ist.
Um bei starker Beanspruchung dieses Binders ein seitli­ ches Ausdrehen der beiden Ober- bzw. Untergurten 1, 1' bzw. 2, 2' zu vermeiden, sind in vertikaler Richtung ge­ messen die beiden Obergurten 1, 1' oberhalb der Mitte ihrer Höhe h1 (a<b) und die beiden Untergurten 2, 2' un­ terhalb der Mitte ihrer Höhe h2 (a<b) senkrecht zur Gurtenebene mittels Schrauben 13 miteinander ver­ schraubt. Selbstverständlich können anstatt Schrauben z. B. auch Dübel verwendet werden.
In Fig. 3 ist die Ausbildung des Erfindungsgegenstan­ des als Binderdecke dargestellt. Dabei sind zu der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ana­ loge Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich eine nochmalige Beschreibung dieser Teile er­ übrigt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, werden zur Bildung einer Binderdecke eine Vielzahl von Ober- und Untergurten 1, 1'', 1''', . . . und 2, 2'', 2''', . . . seitlich über ihre Ver­ ankerungsausnehmungen 4, 4' bzw. 5, 5' und die Veranke­ rungsabschnitte 6, 6' bzw. 7, 7' der Streben 3, 3' inein­ andergreifend aneinandergereiht.
Dabei sind beidseitig eines Ober- und Untergurtes 1, 1'', 1''', . . . bzw. 2, 2'', 2''', . . . vorgesehene Veranke­ rungsausnehmungen 4, 4' bzw. 5, 5' jeweils um die Hälfte ihres Teilungsabstandes T seitlich gegeneinander ver­ setzt angeordnet.
An den beiden Enden der Ober- und Untergurten 1, 1'', . . . bzw. 2, 2'', . . . sind als Abschluß senkrecht zu diesen verlaufende Endstreben 14 vorgesehen.
Eine solche Binderdecke ist auf einfache Weise und ohne Spezialeinrichtungen montierbar, und erlaubt im zwi­ schen den Ober- und Untergurten 1, 1'', 1''', . . . resp. 2 , 2'' , 2''', . . . gebildeten Hohlraum 15 eine einfache Füh­ rung von allfälligen Installationsleitungen.
Aus den Fig. 4 und 5 sind verschiedene beispielswei­ se Ausführungsformen von Anlenkknoten 8 bzw. 9 darge­ stellt.
Wie aus diesen Fig. 4 und 5 ersichtlich, weisen die Verankerungsabschnitte 6 und 6' der Streben 3 und 3' senkrecht zur Gurtenebene betrachtet je einen einge­ schnürten Zwischenabschnitt 16 bzw. 16' sowie einen er­ weiterten Endabschnitt 17 bwz. 17' auf, um in den An­ lenkknoten 8 resp. 9 kräftemäßig eine optimale Über­ leitung der Kräfte von den Streben 3 und 3' in die Gur­ ten 1, 1' bzw. 2, 2' zu erreichen.
Dabei beträgt die Breite b des eingeschnürten Zwischen­ abschnittes 16 bzw. 16' mindestens 40%, vorzugsweise 50% der angrenzenden Strebenbreite B.
Die an den Endbereichen der Streben 3, 3' angeformten Verankerungsabschnitte 6, 6' und 7, 7' sowie die in den Seiten der Ober- und Untergurten 1, 1' bzw. 2, 2' vorge­ sehenen Verankerungsausnehmungen werden mittels CNC-Holzbearbeitungsmaschinen paßgenau herausgearbeitet, wobei je nach Form des Verankerungsabschnittes 6, 6' bzw. 7, 7' ein entsprechend geformter Verrieglungsteil 11, 11' bzw. 12, 12' entsteht.
Die Verrieglungsteile 11, 11', 12, 12' bestehen aus einem Stück mit dem zugeordneten Ober- bzw. Untergurt, d. h. aus Holz.
Wirkt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine Druckkraft P auf die Strebe 3', dann erfolgt über den Verrieglungs­ teil 11 sowie über die aneinanderliegenden Stirnflächen 18 und 18' der Streben 3 und 3' eine zusätzliche Klemm­ kraft auf den Verankerungsabschnitt 6, was eine erhöhte Zugkraft Z auf die Strebe 3 zuläßt.
Die Breite e des Verrieglungsteiles 11 beträgt vorzugs­ weise etwa 80 bis 120% der Höhe H des zugeordneten Gur­ tes 1.
Aus Fig. 5 sind in deren linken und rechten Hälfte zwei verschiedene Ausführungsformen von Verankerungsab­ schnitten 6 bzw. 6' bzw. Formen von Verankerungsteilen 11 dargestellt, wobei selbstverständlich auch noch an­ dere Formen denkbar sind.
Um bei der Montage eines solchen Fachwerkträgers das seitliche Einführen der einzelnen Verankerungsabschnit­ te 6, 6' bzw. 7, 7' in die zugeordneten Verankerungsaus­ nehmungen 4, 4' bzw. 5, 5' zur Erzielung einer form­ schlüssigen, paßgenauen Verbindung, zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Verankerungsausnehmungen 4, 4' bzw. 5, 5' in vertika­ ler Richtung A zur Gurtenebene (B) gesehen nach außen sich, z. B. um einen Winkel β von etwa 2°, konisch er­ weiternd und die zugeordneten Verankerungsabschnitte 6, 6' bzw. 7, 7' dementsprechend nach außen sich konisch verjüngend ausgebildet sind.
Die oberen und die unteren Gurten können auch gekrümmt sein oder nicht parallel zueinander verlaufen.

Claims (10)

1. Hölzerner Fachwerkträger, insbesondere für Dach- und Deckenkonstruktionen, gekennzeichnet durch mindestens je zwei nebeneinander angeordnete Ober- und Untergurten (1, 1'; 2, 2') sowie zwischen den Ober- und Untergurten fachwerkartig angeordneten Streben (3, 3'), wobei die Streben (3, 3') an ihren Enden je beidseitig formschlüssig in einander zu­ gewandte Verankerungsausnehmungen (4, 4'; 5, 5') von je zwei nebeneinander angeordneten Ober- bzw. Un­ tergurten (1, 1'; 2, 2') eingreifen, daß je zwei aufeinanderfolgende Streben (3, 3') sich an ihren einander zugewandten, mit je einem Verankerungsab­ schnitt (6, 6'; 7, 7') versehenen Endteilen aneinan­ der abstützen, und daß an jedem der beiden einan­ der zugeordneten Ober- bzw. Untergurten (1, 1'; 2, 2') im Bereich zwischen je zwei in einem gemein­ samen Anlenkknoten (8, 9) unter einem Winkel (α) aufeinanderstoßenden Verankerungsabschnitten (6, 6'; 7, 7') je ein gemeinsamer, in mindestens je eine in den beiden letzteren vorgesehene seitliche Ausnehmung (10, 10') eingreifender Verrieglungsteil (11, 11'; 12, 12') vorgesehen ist.
2. Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (6, 6'; 7, 7') der streben (3, 3') zu ihrer Verankerung im Ober- bzw. Untergurt (1, 1'; 2, 2') senkrecht zur Gurtenebene gesehen einen eingeschnürten Zwischen­ abschnitt (16, 16') sowie einen erweiterten Endab­ schnitt (17, 17') aufweisen.
3. Fachwerkträger nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Breite (b) des eingeschnürten Zwischenabschnittes (16, 16') mindestens 40%, vor­ zugsweise mindestens 50% der angrenzenden Streben­ breite (B) beträgt.
4. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinander­ folgende Streben (3, 3') senkrecht zur Strebenebene gesehen unter einem Winkel (α) von 90° verlaufen.
5. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Unter­ gurten (2, 2') in seitlicher Richtung gegeneinander abgestützt sind.
6. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Bildung einer Binderdecke eine Vielzahl von nebeneinander ange­ ordneten Ober- und Untergurten (1, 1'', 1''', . . . 2 , 2'', 2''', . . .) aufweist.
7. Fachwerkträger nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beidseitig eines Ober- bzw. Unter­ gurtes (1, 1'', 1''', . . . ;2, 2'', 2''', . . .) vorgesehene Verankerungsausnehmungen (4, 4'; 5, 5') jeweils um die Hälfte ihres Teilungsabstandes (T) seitlich gegeneinander versetzt angeordnet sind.
8. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Enden mit einer senkrecht zu den Ober- und Untergurten (1, 1'; 2, 2') verlaufenden Endstreben (14) versehen ist.
9. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Bildung eines Binders zwei Ober- und zwei Untergurten (1, 1'; 2, 2') aufweist, und daß in vertikaler Richtung gemessen die beiden Obergurten (1, 1') vorzugsweise oberhalb der Mitte der Höhe (h1) und/oder die bei­ den Untergurten (2, 2') vorzugsweise unterhalb der Mitte ihrer Höhe (h2) senkrecht zur Gurtenebene miteinander verbunden, z. B. verschraubt, sind.
10. Fachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsaus­ nehmungen (4, 4'; 5, 5') in vertikaler Richtung (A) zur Gurtenebene (B) gesehen nach außen sich ko­ nisch erweiternd und die zugeordneten Veranke­ rungsabschnitte (6,6'; 7, 7') zur Erzielung eines formschlüssigen Eingriffes dementsprechend nach außen sich konisch verjüngend ausgebildet sind (siehe Fig. 7).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2831906A1 (fr) * 2001-11-06 2003-05-09 Jean Luc Sandoz Structure renforcee en bois, charpente, batiment ainsi equipe et procede de fabrication
CN106522465A (zh) * 2016-12-30 2017-03-22 南京林业大学 多榀轻型木桁架

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FR2831906A1 (fr) * 2001-11-06 2003-05-09 Jean Luc Sandoz Structure renforcee en bois, charpente, batiment ainsi equipe et procede de fabrication
WO2003040488A1 (fr) * 2001-11-06 2003-05-15 Jean-Luc Sandoz Structure renforcee en bois, charpente, batiment ainsi equipe et procede de fabrication
CN106522465A (zh) * 2016-12-30 2017-03-22 南京林业大学 多榀轻型木桁架

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