DE19847062A1 - Vorrichtung zur automatischen Anpassung der Höhe einer Druckeinrichtung mit einem Abtaster - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Anpassung der Höhe einer Druckeinrichtung mit einem AbtasterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Vorrichtung zur automatischen
Anpassung der Höhe einer oberhalb einer Fördereinrichtung angeordneten
Druckeinrichtung mit einem Abtaster, welcher federelastisch gegen die zu
bedruckende Fläche drückt, welcher verschwenkbar und senkrecht zur
Förderrichtung der zu bedruckenden Fläche gelagert ist und welcher gelenkartig
mit einem Druckkopfhalter verbunden ist, wobei der Druckkopfhalter senkrecht
zur Förderrichtung bewegbar ist (Oberbegriff des Patentanspruchs 1).
Die Konzeption von Drucksystemen zur Direktbeschriftung von Produkten, hat in
den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die
Tintenstrahl-Technologie hat sich als zuverlässige, komfortable und
kostengünstige Variante für das Signieren und Beschriften von Produkten
erwiesen. Hohe Zuverlässigkeit, geringe Kosten, sehr guter Bedienungskomfort
und hohe Druckqualität zeichnen diese Technik aus.
Beispielsweise ist aus der DE 24 52 393 C2 ein Drucksystem zum Aufbringen
von Figuren und Schriftzeichen auf Packungen, die auf einem Fördergerät
herangeführt werden, bekannt. Das Drucksystem weist u. a. einen, einer
Fördereinrichtung benachbart angeordneten Rahmen auf, an welchem ein
Druckkopf angeordnet ist, der in einer zur Packgutoberfläche parallelen Ebene in
zwei rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen verstellbar ist, und in einer
dritten, zu dieser parallelen Ebene rechtwinkligen Richtung hin- und herbewegbar
geführt ist und welcher mit einer Antriebseinrichtung für diese Hin- und
Herbewegung versehen ist.
Um eine selbsttätige Ermittlung eines für das Anbringen des Aufdruckes
passenden Bereiches zu ermöglichen und sicherzustellen, dass der Aufdruck auch
bei gewissen Unebenheiten der zu bedruckenden Oberfläche gut lesbar erfolgt, ist
im einzelnen vorgesehen, das der als Tintenstrahldrucker ausgebildete Druckkopf
an einem Schlitten angeordnet ist, der in den beiden zueinander rechtwinklig und
parallel zur Packgutoberfläche liegenden Richtungen bewegbar geführt und für
jede dieser Bewegungsrichtungen mit einem Antriebsmotor verbunden ist.
Weiterhin ist dem Druckkopf ein, auf Oberflächenunregelmäßigkeiten der
Packgutoberfläche ansprechendes Tastelement zugeordnet, das mit einer
Steuereinrichtung in Verbindung steht. Die Steuereinrichtung steuert die
Antriebsmotoren für den Schlitten derart, dass der Druckkopf selbsttätig auf
einen, für den Aufdruck passenden Bereich am Packgut verstellt wird. Das
Tastelement hält durch Steuerung der Antriebseinrichtung zur Bewegung des
Druckkopfes in der dritten Richtung einen vorgewählten Abstand des
Druckkopfes von einer, Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweisenden
Packgutoberfläche ein.
Das am Stoßfänger vorstehende Tastelement ist von einer Feder belastet, die auf
einem Führungsschaft angeordnet ist. Ein Schalter, der auf die Belastung der
Feder anspricht, schaltet einen Motor ein, wenn die eingestellten Belastungs
grenzen der Feder erreicht sind. Wenn das Tastelement keinen Widerstand spürt,
ist die minimale Federbelastung erreicht und der Motor dreht in der Richtung, in
welcher der Druckkopf ausgefahren wird. Trift das Tastelement dann auf einen
Widerstand, wird die Feder belastet und der Schalter schaltet den Motor ab.
Steigt die Belastung der Feder bis zum eingestellten Maximalwert, spricht der
Schalter erneut an und läßt den Motor im entgegengesetzten Sinn drehen, so daß
die Feder wieder soweit entlastet wird, bis der Schalter den Motor ausschaltet.
Die Feder steuert somit den Feinbereich und der Motor den Grobbereich des
Tastelementes. Der Schalter kann belastungs- oder bewegungsabhängig arbeiten
und das Tastelement kann einen ferromagnetempfindlichen Kopf aufweisen, der
ein Signal erzeugt, wenn dieser auf ein Stahlband trifft.
Das Drucksystem ermittelt also auch vorstehende Rahmenleisten und
Umreifungsbänder aus Stahl oder Kunststoff und verhindert, dass diese in den
Beschriftungsbereich fallen. Auch ist das Bedrucken von gewölbten und
unregelmäßigen - z. B. konvexen Oberflächen - möglich, wobei durch
Konstanthaltung des Abstandes zwischen Druckkopf und zu bedruckender Fläche
das Druckbild einwandfrei lesbar ist.
Weiterhin ist aus der DE 38 36 142 A1 eine Vorrichtung zum Bedrucken
dünnschaliger Gegenstände nach dem Tampondruckverfahren, mit wenigstens
einer Einspannvorrichtung für die Gegenstände und wenigstens einer
Tampondruck-Station bekannt. Um nach dem Tampondruckverfahren rohe oder
gekochte Eier in der Schale mehrfarbig an der Vorder- und Rückseite des Eies zu
bedrucken, weist die Vorrichtung eine Einspannvorrichtungen mit zwei
gegenüberliegende Spannbacken auf, die mit je einem Druckring ausgestattet
sind, der je auf einen Polbereich eines Eies aufsetzbar ist.
Um die in der Einspannvorrichtung erfaßten Eier, die nicht exakt ausgerichtet
sind, in eine exakte Ausrichtung zu bringen, so daß eine einwandfreie
Mehrfarbbedruckung auf der Vorder- und Rückseite eines Eies möglich ist, kann
in Ergänzung hierzu, eine der Spannbacken in eine leicht gelockerte
Spannstellung gebracht werden, wobei das eingespannte Ei gegenüber der
anderen Spannbacke verdrehbar ist. Dabei ist es zusätzlich möglich, dass mit
Hilfe einer das eingespannte, etwas gelockerte Ei kontaktierenden Richtbacke,
von der das Ei beim Drehen und Weiterbewegen zentrisch ausgerichtet wird, das
Ei zurechtzurücken. Die Richtbacke besteht beispielsweise aus einer leicht
konkav gewölbten Fläche, die mit einer gummielastischen Masse ausgelegt ist.
Beim Rollen entlang der Richtbacke, die vorzugsweise oberhalb der
Bewegungsrichtung des Eies angeordnet ist, wird durch das Rollen und Drücken
des Eies in eine ausgerichtete Position zwischen den Druckringen der
Spannbacken ausgerichtet.
Die für das Ausrichten leicht gelockerte Spannstellung wird mit Hilfe einer an der
Spannbacke angreifenden Zugvorrichtung erzeugt. Dabei kann die
Zugvorrichtung vorzugsweise eine feststehende Gleitkulisse sein, an der Teile der
Spannbacke so entlang gleiten, daß diese Spannbacke gegenüber der anderen
etwas nach außen gezogen wird, so daß die Spannstellung gelockert wird.
Um größere Stückzahlen verarbeiten zu können, sind mehrere der
Einspannvorrichtungen an einem Linearförderer angebracht, der nacheinander
mehrere Stationen durchläuft, wobei am Beginn des Durchlaufs eine
Eier-Zuführvorrichtung und im Durchlauf des Förderers wenigstens eine,
vorzugsweise bis zu acht Tampon-Druckstationen angeordnet sind.
Da beim Druck und beim Einspannen immer wieder ein Ei zerbricht, ist in dem
Bereich, der von der Einspannvorrichtung nach der Zuführvorrichtung und der
ersten Tampon-Druckstation durchlaufen wird, ein Fühler angeordnet, der die
Nichtbesetzung oder das Vorhandensein eines zerbrochenen Eies abfühlt. Für den
Fall, dass der Näherungsfühler ein zerbrochenes Ei signalisiert, werden die
Druckstationen über eine Steuervorrichtung so aktiviert, daß sie die nicht
vorhandenen oder mit beschädigten Eiern versehenen Einspannvorrichtungen
ohne Druckvorgang passieren lassen.
Weiterhin ist aus der DE 195 32 724 A1 eine Mehrfarbendruckvorrichtung mit
einem die Druckfarbe enthaltenden Druckkopf, welcher in einer Druckeinheit
angeordnet ist bekannt, wobei der Druckkopf über einen eigenen Antrieb transla
torisch oberhalb des zu bedruckenden Gegenstands verfahrbar ist, und wobei eine
Führungseinrichtung für den zu bedruckenden Gegenstand vorgesehen ist. Um
eine Mehrfarbendruckvorrichtung bereitzustellen, mit der deutlich höhere
Gegenstände bedruckbar sind, weist die Führungseinrichtung eine
Aufnahmefläche für den zu bedruckenden Gegenstand auf, wobei der Gegenstand
über die Führungseinrichtung in einer zur Bewegungsrichtung der Druckeinheit
orthogonalen Richtung unter der Druckeinheit bewegbar ist und wobei der
Abstand der Druckeinheit zur Aufnahmefläche der Führungseinrichtung
einstellbar ist.
Im einzelnen ist vorgesehen, dass der Antrieb für den Gegenstand und der
Antrieb für die Druckeinheit über eine gemeinsame Steuerung angesteuert
werden. Dies entspricht im wesentlichen der Steuerung bei einem herkömmlichen
Drucker, wobei dort die Transportwalzen angesteuert werden. Dabei wird der
Antrieb der Druckeinheit über Signale des Antriebs des Gegenstands angesteuert.
Die Druckeinheit wird also abhängig vom Vorhandensein eines Gegenstands
bzw. abhängig von der Position des Gegenstands angesteuert.
Schließlich ist ein die Höhe des Gegenstands erfassender Sensor vorgesehen.
Über diesen Sensor wird automatisch die Höhe des Gegenstands erfaßt und der
Abstand der Druckeinheit zur Aufnahmefläche eingestellt. Dies kann unmittelbar
vor dem Druckvorgang und/oder während des Druckvorganges erfolgen. Auf
diese Weise können nacheinander unterschiedlich hohe Gegenstände bedruckt
werden, wobei sich ggf. die Höhe eines Gegenstandes auch ändern bzw. der
Druckvorgang in zwei unterschiedlich hohen Ebenen erfolgen kann.
Schließlich ist aus der DE 34 17 381 A1 eine Vorrichtung zur automatischen
Anpassung der Höhe eines Druckerkopfes über einer zugeführten Papierbahn in
Abhängigkeit von der Dicke des zugeführten Papiers bekannt. Um neben der
automatischen Anpassung der Höhe des Druckerkopfes über der Papierbahn, die
Papiereinführung nicht zu behindern weist die Vorrichtung in Förderrichtung des
Papiers vor dem Druckerkopf eine Fühlerwalze die auf der zugeführten
Papierbahn aufliegt auf. Die Fühlerwalze ist in Richtung senkrecht zur
Förderrichtung der Papierbahn nachgiebig gelagert und mit der Fühlerwalze ist
ein linear senkrecht zur Förderrichtung bewegbarer Halter ihr den Druckerkopf
verbunden.
Im einzelnen ist die Fühlerwalze um einen in Erstreckungsrichtung der
Papierbahn mit relativ weitem Abstand zu ihr angeordneten Drehpunkt
schwenkbar, indem die Verbindungsstelle zwischen Fühlerwalze und Halter im
wesentlichen senkrecht über der Drehachse der Fühlerwalze angeordnet ist und
als Gelenk zwischen einem Schwenkarm für die Fühlerwalze und dem Halter
ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Bewegungsgröße senkrecht zur
Förderrichtung des Papiers an der durch die Fühlerwalze bestimmten Abfühlstelle
und im Druckbereich annähernd gleich ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Fühlerwalze
elastisch gegen die Papierbahn gedrückt wird, wobei die elastische Anlage
vorzugsweise durch eine Feder erfolgt. Hierdurch drückt die Fühlerwalze die
Papierbahn fest gegen eine unterhalb der Papierbahn befindliche
Abstützunterlage, vorzugsweise eine Stützrolle. Wenn diese Stützwalze
angetrieben ist, so wird durch den Andruck eine zuverlässige und einfache
Förderung erreicht. Insbesondere ist das Einfädeln einer neuen Papierbahn zum
Druckerkopf hin einfach, da diese lediglich unter die Fühlerwalze geschoben
werden muß, die dabei angehoben wird.
Um Abstände im Druckbereich verschieden einzustellen, ohne die Höhe oder den
Abstand in Hubbewegungsrichtung an der Abfühlstelle der Fühlerwalze zu
verändern, ist schließlich vorgesehen, dass der Druckerkopf relativ zu einem
durch die Fühlerwalze an die jeweilige Papierdicke in seiner Höhe über der
Papierbahn anpaßbaren Halter verstellbar ist. Die Höhenverstellung kann dadurch
erreicht werden, dass der Druckerkopf relativ zum Halter über ein Langloch in
senkrechter Richtung zur Papierbahn einstellbar ist. Es können hier auch
geeignete Exzentermittel vorgesehen sein.
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, erfordert das
Bedrucken von nicht flachen Gegenständen - z. B. Papierbahnen, CD o. dgl. -
sondern deutlich höheren Gegenständen, z. B. technischen Gegenständen, wie
Gehäuseteile, Spielzeug, z. B. Würfel o. dgl. (Gegenstände mit einer nicht
vernachlässigbaren Dicke), einen hohen Aufwand zur Höhenverstellung.
Beispielsweise eine höhenverstellbare Plattform für den Gegenstand, wie bei
einer in der DE 195 32 724 A1 beschriebenen Ausführungsform, oder eine
Antriebseinrichtung zur Bewegung des Druckkopfes, wie beim Drucksystem
gemäß der DE 24 52 393 C2. Ein für diesen Anwendungsbereich einfacheres
Drucksystem - wie beim Gegenstand der DE 34 17 381 A1 - könnte von großem
Nutzen sein, andererseits scheidet eine Druckeinrichtung mit einem Abtaster,
welcher federelastisch gegen die zu bedruckende Fläche drückt, bei
zerbrechlichen Gütern und zur Durchführung einer großen Höhenverstellung aus.
Besonders bedeutsam ist dies, weil die Druck-Industrie als äußerst
fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die sehr schnell
irgendwelche Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat
umsetzt.
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Drucksystemen die Aufgabe
zugrunde, dieses derart auszugestalten, dass auch das Bedrucken von gewölbten
und unregelmäßigen - z. B. konvexen Oberflächen - ermöglicht wird, wobei das
Druckbild weitgehend unverzerrt und einwandfrei lesbar sein soll.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung zur automatischen
Anpassung der Höhe einer oberhalb einer Fördereinrichtung angeordneten
Druckeinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
dadurch gelöst, dass der Druckkopfhalter als bewegliche Druckkopfaufhängung
mit einem angeformten Abtaster ausgestaltet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache Art und Weise ein kontinuierlicher Übergang zwischen ebenen und
unebenen zu bedruckenden Flächen geschaffen wird. Im Vergleich zum Stand der
Technik ist durch den Wegfall einer Antriebseinrichtung zur Bewegung des
Druckkopfes und entsprechender Abstands- sowie Positionsdetektoren der
kostenmäßige Aufwand gering. Durch die Druckkopfaufhängung wird erreicht,
dass die Auflagekraft auf der zu bedruckenden Oberfläche gering ist, so dass
auch gegen Stoß empfindliche Oberflächen bedruckt werden können. Weiterhin
ist von Vorteil, dass der Abstand zwischen der zu bedruckenden Oberfläche und
dem Druckkopf gering ist und zudem konstant ist, so das Druckbild selbst am
Übergang zur gekrümmten Oberfläche weitgehend unverzerrt bleibt. Je nach
Höhendifferenz kann so über Materialüberlagerungen hinweg exakt gedruckt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2,
wird das Gewicht der Druckkopfaufhängung durch eine oberhalb der
Druckaufhängung angeordnete einstellbare Zugfeder, welche eine Gegenkraft
ausübt, zumindest teilweise ausgeglichen.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Dämpfung des
Einschwingvorgangs der Druckkopfaufhängung beim Anstoßen des Abtasters an
die zu bedruckende Oberfläche in weitem Bereich einstellbar ist. Eine
Beschädigung der zu bedruckenden Oberfläche oder ein Überschwingen der
Druckkopfaufhängung wird dadurch zuverlässig vermieden.
Gemäß Patentanspruch 3, wird das Gewicht der Druckkopfaufhängung durch eine
seitlich an der Druckkopfaufhängung angeordnete Schwinge mit zugeordneter
einstellbarer Druck- oder Zugfeder oder durch ein Gegengewicht zumindest
teilweise ausgeglichen.
Durch eine Verlängerung des Schwingarms wird erreicht, dass im Hinblick auf
zwangsläufig vorhandene Toleranzen in der Druckkopfführung, die durch die
Verschwenkung hervorgerufenen Verzerrungen des Druckbildes gering bleiben
und zudem durch den äußerst geringen Abstand zwischen Druckkopf und zu
bedruckender Oberfläche nicht ins Gewicht fallen.
In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 5, der Abtaster ballig
geformt und weist eine Aussparung für den Druckbereich und eine
Winkeleinstelleinrichtung auf. Diese ist derart einstellbar, dass der Abtaster im
spitzen Winkel auf die zu bedruckende Fläche aufgleitet.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch den nach
allen Seiten abgerundeten Abtaster ein "sanftes Aufgleiten" auf der zu
bedruckenden Oberfläche erreicht wird. Zudem kann durch ein Langloch über die
Rundungen hinaus eine direkte Berührung nach dem Druckvorgang, gleich in
welcher Druckrichtung, praktisch nicht erfolgen.
Sind mindestens zwei Druckköpfe an der Druckkopfaufhängung angeordnet, so
ist vorzugsweise gemäß Patentanspruch 9 vorgesehen, dass die Steuereinrichtung
die Füllmenge in der Druckkopfpatrone beider Druckköpfe auf gleichem
Füllstandniveau hält.
Durch diese Ausgestaltung wird eine Schieflage der Druckkopfaufhängung
wahrend des Betriebs zuverlässig vermieden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1a eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Druckkopfaufhängung in der Ansicht und
Fig. 1b in der Seitenansicht und
Fig. 2a eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Druckkopfaufhängung in der Ansicht und
Fig. 2b in der Seitenansicht.
Fig. 1a zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Druckkopfaufhängung DA in der Ansicht, wobei das Gewicht der
Druckkopfaufhängung DA durch eine oberhalb der Druckkopfaufhängung DA
angeordnete einstellbare Zugfeder ZF, welche eine Gegenkraft ausübt, zumindest
teilweise ausgeglichen wird.
Fig. 2a zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Druckkopfaufhängung DA in der Ansicht, wobei das Gewicht der
Druckkopfaufhängung DA durch eine seitlich an der Druckkopfaufhängung DA
angeordnete Schwinge S mit zugeordneter einstellbarer Druck- oder Zugfeder F
oder durch ein Gegengewicht zumindest teilweise ausgeglichen wird.
Gemeinsam ist beiden Ausführungsformen, dass der Druckkopfhalter DH als
bewegliche Druckkopfaufhängung DA mit einem angeformten Abtaster A
ausgestaltet ist, wobei der Abstand zwischen der zu bedruckenden Oberfläche
und dem Druckkopf DK gering und zudem konstant ist. Als Führung für die
Druckkopfaufhängung DA kann eine Parallelogramm- oder Dreieck- oder
Rollen- oder Zahnrad-Führung mit oder ohne pneumatischen Antrieb der
Druckkopfaufhängung DA vorgesehen werden.
Der Abtaster A kann ballig geformt sein und eine Aussparung AS für den
Druckbereich aufweisen. Ferner kann eine Winkeleinstelleinrichtung vorgesehen
werden, welche vorzugsweise derart einstellbar ist, dass der Abtaster A im
spitzen Winkel auf die zu bedruckende Fläche aufgleitet. Beim Auftreffen auf der
zu bedruckenden Fläche löst der Abtaster A eine Schaltfunktion für den
Druckvorgang aus. Die Druckeinrichtung D selbst kann ein Tintenstrahldrucker
oder ein Laserdrucker oder ein digitaler Drucker sein, welcher mit einer
Steuereinrichtung in Verbindung steht. Die Steuereinrichtung ist sowohl mit der
Fördereinrichtung als auch mit einer den Aufdruck enthaltenden
Speichereinrichtung verbunden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Für den Fall, dass die Druckkopfaufhängung DA mindestens zwei
Druckköpfe DK trägt, werden diese auf gleicher Höhe gehalten werden. Hierzu
kann vorgesehen werden, dass die Steuereinrichtung die Füllmenge in der
Druckkopfpatrone beider Druckköpfe DK auf gleichem Füllstandniveau hält.
Zur Erzielung einer hohen Druckgeschwindigkeit und/oder Auflösung sind
mehrere Druckköpfe DK hintereinander geschaltet, welche parallel von der
Steuereinrichtung angesteuert werden und welche jeweils in Produktrichtung
bzw. senkrecht zur Transportrichtung drucken. Zum Bedrucken der Seiten-
und/oder Bodenfläche des auf der Fördereinrichtung befindlichen Produkts, ist
oder sind seitlich und/oder unterhalb Druckkopfhalter DH angeordnet.
Das erfindungsgemäße Drucksystem ist für das direkte Bedrucken von
zerbrechlichen Gütern, wie Eiern, Glasflächen u. a., sowie von Gütern mit ebener
und unebener Oberfläche wie Kartonagen, Lebensmitteln, Rohren, Folienwickeln,
Planen, Produktumhüllungen, Arzneimittelformlingen, Möbeln und ähnlichen
Holzprodukten, Tuben, Flaschen, Ballons, CD-s, Datenträgern wie Disketten,
Chipkarten u. a. bestens geeignet. Soll beispielsweise beim Umwickelvorgang ein
Folienwickel bedruckt werden, so ist vorzugsweise der Druckeinrichtung eine
Infrarot- oder UV-Lampe oder ein Gebläse nachgeordnet. Beim
Umwickelvorgang hält die Steuereinrichtung die Transportgeschwindigkeit der
Fördereinrichtung und die Druckgeschwindigkeit zueinander synchron. Hierzu
kann ein Drehimpulsgeber/Frequenzrichter vorgesehen werden.
Schließlich können auch spezielle Tinten zur Anwendung gelangen,
beispielsweise durch einen Farbumschlag den Zustand roh oder gekocht der Eier
anzeigen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur automatischen Anpassung der Höhe weist
den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache Art und Weise eine Beschriftung
beliebiger ebener oder unebener Oberflächen - mit oder ohne
Oberflächenstruktur - ermöglicht wird, welche folgende Vorteile aufweist:
- - Verzerrungen des Druckbilds sind praktisch nicht wahrnehmbar.
- - Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Druckköpfe ist die Druckgeschwindigkeit in weitem Bereich zu steigern.
- - Die Auflagekraft kann je nach Anwendungsfall in weitem Bereich variiert werden.
- - Der zusätzliche Kostenaufwand für die bewegliche Druckkopfaufhängung und dem Abtaster ist sehr gering.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, sowie alle in der
Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und
ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann
das Aufbringen einer zu bedruckenden Tube auf einen Dorn (Reibschluß)
entfallen, da beim Druckvorgang keine Druckkraft ausgeübt wird, das
Drucksystem ist auch zur Bedruckung unter schwierigen Umgebungsbedingungen
(Staub), z. B. für das Bedrucken von Zementsäcken geeignet u. a.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur automatischen Anpassung der Höhe einer oberhalb einer
Fördereinrichtung angeordneten Druckeinrichtung (D) mit einem Abtaster (A),
welcher federelastisch gegen die zu bedruckende Fläche drückt, welcher
verschwenkbar und in Richtung senkrecht zur Förderrichtung der zu
bedruckenden Fläche gelagert ist und welcher gelenkartig mit einem
Druckkopfhalter (DH) verbunden ist, wobei der Druckkopfhalter (DH)
senkrecht zur Förderrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckkopfhalter als bewegliche Druckkopfaufhängung (DA) mit einem
angeformten Abtaster (A) ausgestaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Gewicht
der Druckkopfaufhängung (DA) durch eine oberhalb der
Druckkopfaufhängung angeordnete einstellbare Zugfeder (ZF), welche eine
Gegenkraft ausübt, zumindest teilweise ausgeglichen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht
der Druckkopfaufhängung (DA) durch eine seitlich an der
Druckkopfaufhängung angeordnete Schwinge (S) mit zugeordneter
einstellbarer Druck- oder Zugfeder (F) oder durch ein Gegengewicht
zumindest teilweise ausgeglichen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Parallelogramm oder Dreieck- oder Rollen- oder Zahnrad-Führung mit oder
ohne pneumatischen Antrieb der Druckkopfaufhängung (DA) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abtaster (A) ballig geformt ist, eine Aussparung (AS) für den Druckbereich
und eine Winkeleinstelleinrichtung aufweist, welche vorzugsweise derart
einstellbar ist, dass der Abtaster (A) im spitzen Winkel auf die zu
bedruckende Fläche aufgleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abtaster (A) beim Auftreffen auf die zu bedruckende Fläche eine
Schaltfunktion für den Druckvorgang auslöst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckkopfaufhängung (DA) mindestens zwei Druckköpfe (DK) trägt, welche
durch die Druckkopfaufhängung (DA) auf gleicher Höhe gehalten werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckeinrichtung (D) ein Tintenstrahldrucker oder ein Laserdrucker oder ein
digitaler Drucker ist, welcher mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht
und dass die Steuereinrichtung sowohl mit der Fördereinrichtung als auch mit
einer den Aufdruck enthaltenden Speichereinrichtung verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinrichtung die Füllmenge in der Druckkopfpatrone beider
Druckköpfe (DK) auf gleichem Füllstandniveau hält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Erzielung einer hohen Druckgeschwindigkeit und/oder Auflösung mehrere
Druckköpfe (DK) hintereinander geschaltet sind, welche parallel von der
Steuereinrichtung angesteuert werden und welche jeweils in Produktrichtung
bzw. senkrecht zur Transportrichtung drucken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet durch die Anwendung
für das direkte Bedrucken von zerbrechlichen Gütern, wie Eiern, Glasflächen
u. a., sowie von Gütern mit ebener und unebener Oberfläche wie Kartonagen,
Lebensmitteln, Rohren, Folienwickeln, Planen, Produktumhüllungen,
Arzneimittelformlingen, Möbeln und ähnlichen Holzprodukten, Tuben,
Flaschen, Ballons, CD-s, Datenträgern wie Disketten, Chipkarten u. a.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum
Bedrucken der Seiten- und/oder Bodenfläche des auf der Fördereinrichtung
befindlichen Produkts, Druckkopfhalter (DH) seitlich und/oder unterhalb
angeordnet ist oder sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Druckeinrichtung (D) eine Infrarot- oder UV-Lampe oder ein Gebläse
nachgeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinrichtung die Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung und die
Druckgeschwindigkeit zueinander synchron hält.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Anwendung einer
Tinte, welche den Zustand roh oder gekocht der Eier durch einen
Farbumschlag anzeigt.
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