DE19847059A1 - Flexibler Transportbehälter - Google Patents
Flexibler TransportbehälterInfo
- Publication number
- DE19847059A1 DE19847059A1 DE1998147059 DE19847059A DE19847059A1 DE 19847059 A1 DE19847059 A1 DE 19847059A1 DE 1998147059 DE1998147059 DE 1998147059 DE 19847059 A DE19847059 A DE 19847059A DE 19847059 A1 DE19847059 A1 DE 19847059A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transport container
- stiffening element
- loop
- side wall
- strap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/16—Large containers flexible
- B65D88/1612—Flexible intermediate bulk containers [FIBC]
- B65D88/1675—Lifting fittings
- B65D88/1681—Flexible, e.g. loops, or reinforcements therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Packages (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Transportbehälter, insbesondere für Schüttgüter, der im wesentlichen durch einen zylinder- oder quaderförmigen Tragbeutel aus einem Gewebe aus Kunstfasern oder Kunststoffäden gebildet ist und an wenigstens einer Seitenwand (2.1, 2.2) wenigstens eine flexible Tragschlaufe (3.3) zum Anschlagen von Fördervorrichtungen aufweist. DOLLAR A Die Tragschlaufe (3.3) weist über wenigstens einen Teil ihrer Länge ein flaches Aussteifungselement auf, das durch eine Veränderung der Ausrichtung des über die Seitenwandoberkante (2.5) des Tragbeutels aufragenden Tragschlaufenbogens (3.3) gegenüber einer Ausgangsposition federelastisch biegbar und tordierbar ist. In dem Aussteifungselement wird eine Rückstellenergie gespeichert, die dazu führt, daß sich die Schlaufe nach Wegfall der biegenden und/oder tordierendenn Kraft (L) selbsttätig wieder aufrichtet.
Description
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Transportbehälter ins
besondere für Schüttgüter, mit einem zylinder- oder quader
förmigen Tragbeutel aus einem Gewebe aus Kunstfasern oder
Kunststoffäden, wobei an wenigstens einer Seitenwand des
Tragbeutels wenigstens eine flexible Tragschlaufe zum An
schlagen von Fördervorrichtungen angebracht ist.
Ein gattungsbildender Transportbehälter ist aus der
DE-PS 28 00 736 bekannt. Hierbei werden Zuschnitte aus einem
Gewebe, insbesondere aus einem Kunststoffbändchen-Gewebe, zu
einem zylinder- oder quaderförmigen Tragbeutel durch Nähen
oder Kleben verbunden. Vorteilhaft ist bei solchen Transport
behältern, daß sie ein großes Fassungsvermögen bei großer
Tragkraft und geringem Eigengewicht aufweisen. Der entleerte
Behälter kann zusammengefaltet werden und nimmt nur sehr we
nig Stauraum in Anspruch.
Fortentwicklungen solcher Transportbehälter, wie sie bei
spielsweise die DE-PS 39 38 414 angibt, weisen zusätzlich
Deckel sowie Füll- und Ablaßöffnungen auf. Auch können solche
Transportbehälter mit elektrisch leitenden Fäden im Grundge
webe sowie in den Tragschlaufen ausgerüstet sein, um elektro
statische Elektrizität vom Behälter ableiten zu können.
Nachteilig bei allen bekannten Transportbehältern ist jedoch,
daß die Tragschlaufen, die im Stand der Technik ebenfalls aus
einem Kunststoffgewebe gefertigt sind, so flexibel sind, daß
der freiliegende Tragschlaufenbogen aufgrund seines Eigenge
wichts wegknickt. Zum Anheben des Transportbehälters, bei
spielsweise mit einem Kran oder einem Gabelstapler, ist es
erforderlich, die Tragschlaufen manuell aufzurichten und in
den Kranhaken bzw. die Gabelstaplerforke einzuhängen. Dieses
Vorgehen ist zum einen zeitaufwendig und erfordert - bei ei
nem Transport mit dem Gabelstapler - eine zweite Bedienperson
zum Anheben der Schlaufen, die sich dann im Gefahrenbereich
des Gabelstaplers aufhalten muß.
Versuche, die Tragschlaufen so zu versteifen, daß ein Weg
knicken verhindert ist, wurden mit eingewebten Metalldrähten
durchgeführt. Es hat sich aber gezeigt, daß aufgrund der un
terschiedlichen Dehnung von Tragschlaufengewebe und Metall
drähten die Drähte überdehnt und zerrissen wurden, so daß
nach dem erstmaligen Gebrauch die selbstaufrichtende Funktion
nicht mehr gewährleistet ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Transportbehälter der eingangs genannten Art so fortzuentwic
keln, daß die Tragschlaufen selbstaufrichtend sind und das
Anschlagen von Fördermitteln erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die flexible Trag
schlaufe über wenigstens einen Teil ihrer Länge ein flaches
Aussteifungselement aufweist, welches durch eine Veränderung
der Ausrichtung des über die Seitenwandoberkante des Tragbeu
tels aufragenden Tragschlaufenbogens gegenüber einer Aus
gangsposition federelastisch biegbar und tordierbar ist.
Durch die Aussteifung der flexiblen Tragschlaufe mit einem
Aussteifungselement, das einen flachen Querschnitt aufweist,
bei dem also das Verhältnis von Breite zur Dicke relativ groß
ist, wird erreicht, daß das Aussteifungselement sowohl bieg
bar als auch tordierbar ist. Durch diese mehrachsige Bean
spruchung können bei einer Veränderung des aufragenden Trag
schlaufenbodens eine hohe Rückstellenergie federelastisch ge
speichert werden, ohne das Aussteifungselement so weit zu be
lasten, daß eine plastische Verformung eintritt.
Es ist also möglich, bei einem erfindungsgemäßen Transportbe
hälter die Schlaufen niederzulegen, beispielsweise um einen
weiteren Transportbehälter darüber zu stapeln. Nach dem Ab
nehmen der aufliegenden Last bewegt sich der Tragschlaufenbo
gen aufgrund der im Aussteifungselement gespeicherten Feder
kraft selbsttätig in die vertikale, aufrechte Ausgangspositi
on zurück, so daß unmittelbar ein Aufgreifen der Tragschlau
fen durch einen Gabelstapler oder dergleichen erfolgen kann.
Erfindungswesentlich ist demgemäß, daß mit der Auslenkung der
Tragschlaufe sowohl eine Biegung als auch eine Torsion des
Aussteifungselementes eintritt. Bei einer reinen Biegung ei
nes federsteifen Aussteifungselementes besteht die Gefahr,
daß die Grenze elastischer Dehnung erreicht wird und dann ei
ne plastische, irreversible Verformung des Aussteifungsele
ments erfolgt. Bei einem Transportbehälter der Erfindung hin
gegen ist eine räumliche Formänderung des Aussteifungselemen
tes ermöglicht, wodurch bei einer Bewegung der Tragschlaufe
lediglich hohe Rückstellspannungen aufgebaut werden, ohne je
doch eine Verbiegung des Aussteifungselements zu bewirken.
Durch die flache Ausbildung des Aussteifungselements der Er
findung wird erreicht, daß das mit dem Trägergurt verbundene
Aussteifungselement durch einfaches Annähen an eine Seiten
wand des Transportbehälters verdrehsicher eingespannt ist.
Um die räumliche Verformung des Aussteifungselementes zu er
leichtern, wird vorgeschlagen, daß die Tragschlaufe schlauch
förmig aus einem Trägergurt und einem mit diesem über die
Länge randseitig vernähten Abdeckgurt gebildet ist, wobei das
flache Aussteifungselement in den so gebildeten Schlauch ein
ziehbar ist. Das Aussteifungselement liegt demnach innerhalb
des Tragschlaufen-Schlauches und wird durch diesen geführt.
Diese Anordnung erleichtert relative Lageänderungen des Aus
steifungselements gegenüber dem Trägergurt der Tragschlaufe,
was insbesondere bei einer Kombination von einem Trägergurt
aus Kunststoffgewebe mit einem metallischen Aussteifungsele
ment einen Ausgleich der um Größenordnungen unterschiedlichen
elastischen Dehnungen ermöglicht. Auch ist es hierdurch mög
lich, daß sich das Aussteifungselement innerhalb des so ge
bildeten Schlauches verwringen kann.
Um ein weiträumiges Ausfedern des freien Tragschlaufenbogens
zu erleichtern, sollte die Länge des abgewickelten Trag
schlaufenbogens wenigstens das Doppelte des an der Seiten
wandoberkante gemessenen Abstands der Enden der Tragschlaufe
betragen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt das Verhältnis
von Breite zu Dicke des Aussteifungselementes 10 : 1 bis
50 : 1. Durch diese Ausbildung wird eine räumliche Verformung
erleichtert, die ein Wegfedern des Tragschlaufenbogens in der
Nähe der Seitenwandoberkante und ein gleichzeitiges Verwrin
gen des mittleren Bereiches des Tragschlaufenbogens ermög
licht. Eine Torsion führt bei einem solch flachen Querschnitt
schnell zu einer deutlichen Verdrillung über die Länge eines
Elements, belastet die Einspannstellen aber nur wenig.
Mit Vorteil kann das Aussteifungselement ein Stahlband sein.
Solche Stahlbänder sind zum Verpacken von Maschinenteilen auf
Holzpaletten handelsüblich verfügbar, so daß hier eine beson
ders kostengünstige Ausbildung der Tragschlaufen bei einem
erfindungsgemäßen Transportbehälter gegeben ist.
Ein solches Stahlband sollte eine hohe Zugfestigkeit Rm
(gemessen nach DIN 50145) von 800 bis 1000 N/mm2 haben, wo
durch ein gutes Federvermögen des Aussteifungselementes be
reitgestellt ist.
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden bereits bei einer Aus
führungsform erreicht, bei der die Tragschlaufe mit ihren
beiden Enden an einer Seitenwand des Tragbeutels befestigt
ist. Durch diese Befestigungsweise wird bereits eine Vorspan
nung durch Torsion im Tragschlaufenbogen aufgebaut, so daß
hier eine besondere Steifigkeit des Tragschlaufenbogens gege
ben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tragschlaufe mit
einem ersten Ende an einer ersten Seitenwand des Tragbeutels
und mit einem zweiten Ende an einer zweiten Seitenwand befe
stigt. Die Enden schließen dabei in der Ausgangsposition ei
nen Winkel von 30° bis 150° ein. Durch die Winkelstellung der
Flachseiten der Tragschlaufe wird ebenfalls erreicht, daß das
Aussteifungselement bereits in der Ausgangsposition durch
Torsion vorgespannt ist.
Die Vorteile der Erfindung werden erzielt, wenn wenigstens
der freiliegende Tragschlaufenbogen der Tragschlaufe ein Aus
steifungselement aufweist. Bevorzugt sollte sich das Ausstei
fungselement bis in den Bereich der Tragschlaufenenden, die
an den Seitenwänden befestigt sind, erstrecken, so daß das
Aussteifungselement im Endenbereich verdrehsicher eingespannt
ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Tragschlaufe über ihre gesamte Länge mit dem Aussteifungsele
ment verstärkt ist und die an der Seitenwand befestigten En
den der Tragschlaufe sich über die gesamte Höhe der Seiten
wände erstrecken. Hierdurch wird die Formsteifigkeit der aus
gesteiften Tragschlaufen nicht nur zum Aufrichten des Trag
schlaufenbogens, sondern auch zum Aussteifen des ungefüllten
Transportbehälters benutzt. Auf diese Weise ist es möglich,
einen leeren Transportbehälter ohne weitere Stützhilfen auf
zustellen. Da die Enden der Tragschlaufen im wesentlichen
parallel zu den seitlichen Kanten der Seitenwände angebracht
sind, ist es trotzdem möglich, den entleerten Transportbehäl
ter platzsparend flach zusammenzulegen.
Soweit der Transportbehälter zur Ableitung elektrostatischer
Elektrizität ausgebildet ist, wobei wenigstens das Kunst
stoffgewebe des Tragbeutels elektrisch leitende Fäden auf
weist, ist es vorteilhaft, daß das Aussteifungselement aus
einem elektrisch leitenden Werkstoff gebildet ist und mit den
elektrisch leitenden Fäden des Kunststoffgewebes leitend ver
bunden ist. Auf diese Weise kann ein weiträumiger Potential
ausgleich zwischen großen Flächenbereichen am Tragbeutel er
folgen. Bei einem aus mehreren Teilen zusammengefügten Trag
beutel kann auf diese Weise ein Potentialausgleich zwischen
den Einzelteilen bewirkt werden, ohne daß eine elektrisch
leitende Verbindung, beispielsweise ein Vernähen mit leitfä
higen Fäden, notwendig ist. Die im Vergleich zu den elek
trisch leitenden Fäden relativ massiven Aussteifungselemente
können zudem als Potentialschiene benutzt werden. Hierzu kann
der Gewebeschlauch der Tragschlaufe Ausnehmungen aufweisen,
an denen Potentialausgleichklemmen anbringbar sind. Möglich
ist es auch, das Gewebe des Trägergurtes und/oder des Abdeck
gurts der Tragschlaufe mit elektrisch leitenden Fäden auszu
bilden. Die elektrische Verbindung zwischen Aussteifungsele
ment und dem Gewebe des Tragbeutels bzw. der Tragschlaufe
kann durch oberflächlichen Kontakt der aufeinander liegenden
Teile erfolgen. Ebenso ist es möglich, eine direkte elektri
sche Verbindung zwischen Aussteifungselement und dem Kunst
stoffgewebe durch elektrisch leitende Fäden oder Kupferlitzen
herzustellen.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläu
tert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Transportbehälter in einer perspektivischen
Ansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Eckbereich des Transportbehälters
aus Fig. 1 mit einer Tragschlaufe in Ausgangspositi
on,
Fig. 3 die Detailansicht aus Fig. 2 mit einer niedergeleg
ten Tragschlaufe;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Tragschlaufenbogen ein be
vorzugten Ausführungsform;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Transportbehälter
in einer perspektivischen Ansicht; und
Fig. 6 den abgerollten Tragschlaufenbogen aus Fig. 4 in
Draufsicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Transportbehälter 100 besteht im
wesentlichen aus einem Tragbeutel 2 und Tragschlaufen 3. Der
Tragbeutel 2 ist aus Seitenteilen 2.1, 2.2 zusammengesetzt,
die überlappend unter Ausbildung einer Eckkante 6 vernäht
sind. Weiterhin weist der Tragbeutel einen hier nicht darge
stellten Boden auf. Die Oberseite des Tragbeutels ist in dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel offen, so daß sich
insgesamt die Form eines quaderförmigen Hohlkörpers ergibt.
Ausführungsformen mit einem Deckel sind nach der Erfindung
ebenso möglich.
Im Bereich der Seitenkanten 6 sind jeweils Tragschlaufen 3
angebracht. Die Enden 3.1, 3.2 der Tragschlaufen 3 sind mit
den Seitenwänden 2.1, 2.2 verbunden, beispielsweise daran an
genäht. Der freie, über die Seitenwandoberkante 2.5 aufragen
de Teil der Tragschlaufe 3 bildet einen Tragschlaufenbogen
3.3 aus. Aufgrund der Steifigkeit der Tragschlaufen 3 bei ei
nem Transportbehälter 100 gemäß der Erfindung bleiben die
Tragschlaufenbögen 3.3 in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangspo
sition stehen und können mit einem Gabelstapler oder derglei
chen erfaßt und aufgenommen werden.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind die Enden 3.1, 3.3 der
Tragschlaufe 3 flach auf die Seitenwand 2.1, 2.2 aufgenäht.
In der hier gezeigten Anordnung der Enden 3.1, 3.2 über Eck
schließen die Enden 3.1, 3.2 mit ihren Flachseiten einen Win
kel α von etwa 90° ein. Hierdurch wird der Tragschlaufenbo
gen 3.3 in dem Bereich über der Seitenwandoberkante 2.5 ver
dreht und damit über Torsion vorgespannt. Wie Fig. 2 weiter
hin zeigt, ist es zur Erhöhung der Reißfestigkeit vorteil
haft, die Seitenwand 2.2 im Bereich des Endes 3.2 der Trag
schlaufe 3 mit einer Zusatzlasche 4 zu verstärken, wobei mit
einer Naht 5 zugleich das Gewebe der Seitenwand 2.2, des Ge
webes der Tragschlaufe 3 und der Zusatzlasche 4 verbunden
sind.
Der Tragschlaufenbogen 3.3 liegt in der Darstellung der
Fig. 3 etwa in der Ebene der Seitenwandoberkante 2.5. Durch
das Auslenken der Tragschlaufe 3 aus der Ausgangsposition A
in die in Fig. 3 dargestellte Liegeposition L ist das Aus
steifungselement 3.4 der Tragschlaufe 3 gebogen und zugleich
tordiert, wodurch hohe Rückstellkräfte aufgebaut werden. So
bald die Tragschlaufe 3 nicht mehr mit einer niederhaltenden
Kraft beaufschlagt ist, richtet sich die Tragschlaufe auf
grund dieser Rückstellkräfte aus der Liegeposition L in die
Ausgangsposition A selbsttätig auf.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine vorteilhafte Ausfüh
rungsform einer Tragschlaufe 3 gemäß der Erfindung. Der Trä
gergurt 3.5 dient zur Aufnahme der hohen Zugkräfte beim Anhe
ben und beim Transport des gefüllten Transportbehälters 100.
Der Trägergurt 3.5 ist mit einem Abdeckgurt 3.6 unterlegt.
Träger- und Abdeckgurt 3.5, 3.6 sind vorzugsweise aus demsel
ben Werkstoff wie der Tragbeutel 2 hergestellt, also insbe
sondere aus einem PP-Bändchengewebe, um ein sortenreines Re
cycling der verwendeten Kunststoffe zu ermöglichen. Je nach
Anwendungsfall kann auch für einen der Gurte 3.5, 3.6 oder
für beide ein hochfestes Gewebe vorgesehen sein, beispiels
weise aus Polyamid.
Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, ist der Abdeckgurt 3.6 nur
randseitig mit einer U-förmigen, als Strichpunktlinie darge
stellten Naht 3.7 an den Trägergurt 3.5 genäht, so daß sich
ein Schlauch ausbildet. In diesen Schlauch hinein ist das
Aussteifungselement 3.4, beispielsweise ein dünnes Stahlband,
eingeführt. Der Schlauch wird abschließend mit einer Ab
schlußnaht 3.8 verschlossen. In dem hier gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel hat der Trägergurt 3.5 eine Breite von 80 mm,
der Abdeckgurt 3.6 eine Breite von 30 mm und das Aussteifung
selement 3.4 eine Breite von 12,5 mm.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Transportbe
hälters 100, bei dem sich die Enden 3.1, 3.2 der Tragschlau
fe 3 über die gesamte Höhe der Seitenwände 2.1, 2.2 erstrec
ken. Hierdurch sind die Seitenwände 2.1, 2.2 so weit ver
steift, daß ein Aufstellen des ungefüllten Transportbehälters
ermöglicht ist.
Claims (10)
1. Flexibler Transportbehälter (100), insbesondere für
Schüttgüter, mit einem zylinder- oder quaderförmigen
Tragbeutel (2) aus einem Gewebe aus Kunstfasern oder
Kunststoffäden, wobei an wenigstens einer Seitenwand
(2.1, 2.2) des Tragbeutels (2) wenigstens eine flexible
Tragschlaufe (3) zum Anschlagen von Fördervorrichtungen
angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Trag
schlaufe (3) über wenigstens einen Teil ihrer Länge ein
flaches Aussteifungselement (3.4) aufweist, welches durch
eine Veränderung der Ausrichtung des über die Seiten
wandoberkante (2.5) des Tragbeutels (2) aufragenden Trag
schlaufenbogens (3.3) gegenüber einer Ausgangspositi
on (A) federelastisch biegbar und tordierbar ist.
2. Transportbehälter (100) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragschlaufe (3) schlauchförmig aus ei
nem Trägergurt (3.5) und einem mit diesem randseitig ver
nähten Abdeckgurt (3.6) gebildet ist, wobei das flache
Aussteifungselement (3.4) in den so gebildeten Schlauch
einziehbar ist.
3. Transportbehälter (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des abgewickelten Trag
schlaufenbogens (3.3) wenigstens das Doppelte des an der
Seitenwandoberkante (2.5) gemessenen Abstands der Enden
(3.1, 3.2) der Tragschlaufe (3) beträgt.
4. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Breite zu
Dicke des Aussteifungselementes (3.4) 10 : 1 bis 50 : 1 be
trägt.
5. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aussteifungselement (3.4)
ein Stahlband ist.
6. Transportbehälter (100) nach 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlband eine Zugfestigkeit Rm (nach DIN 50145)
von 800 bis 1000 N/mm2 hat.
7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe mit ihren bei
den Enden an einer Seitenwand des Tragbeutels befestigt
ist.
8. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe (3) mit ei
nem ersten Ende (3.1) an einer ersten Seitenwand (2.1)
des Tragbeutels (2) und mit einem zweiten Ende (3.2) an
einer zweiten Seitenwand (2.2) befestigt ist, wobei die
Enden (3.1, 3.2) in der Ausgangsposition einen Winkel von
30° bis 150° einschließen.
9. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe (3) über ih
re gesamte Länge mit einem Aussteifungselement verstärkt
ist und die an der Seitenwand (2.1, 2.2) befestigten En
den (3.1,3.2) der Tragschlaufe (3) sich über die gesamte
Höhe der Seitenwände (2.1, 2.2) erstrecken.
10. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei wenigstens das Kunststoffgewebe des Tragbeutels (2)
elektrisch leitende Fäden aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß das Aussteifungselement (3.4) aus einem elek
trisch leitenden Werkstoff gebildet ist und mit den elek
trisch leitenden Fäden des Kunststoffgewebes elektrisch
leitend verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147059 DE19847059C2 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Flexibler Transportbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147059 DE19847059C2 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Flexibler Transportbehälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847059A1 true DE19847059A1 (de) | 2000-04-20 |
DE19847059C2 DE19847059C2 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7884252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998147059 Expired - Fee Related DE19847059C2 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Flexibler Transportbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847059C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005002992A1 (de) * | 2003-07-04 | 2005-01-13 | Storsackeurea Technology Gmbh | Transportsack |
DE102018007995A1 (de) * | 2018-10-06 | 2020-04-09 | Dr. Thiel GmbH | Gurt als Verbindungsmittel eines textilen Trägers, einer textilen Abdeckung oder eines textilen Netzes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9217248U1 (de) * | 1992-12-17 | 1993-02-25 | Eurea Verpackungs Gmbh & Co Kg, 4440 Rheine, De | |
WO1997037897A1 (en) * | 1996-04-10 | 1997-10-16 | Seec, Inc. | Reusable flexible transport container |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1591091A (en) * | 1977-01-10 | 1981-06-17 | Miller Weblift Ltd | Containers |
DE3938414C2 (de) * | 1989-08-19 | 1994-04-14 | Eurea Verpackung | Schüttgutbehälter aus einem gewebten Tragbeutel und daran befestigten Tragvorrichtungen |
-
1998
- 1998-10-13 DE DE1998147059 patent/DE19847059C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9217248U1 (de) * | 1992-12-17 | 1993-02-25 | Eurea Verpackungs Gmbh & Co Kg, 4440 Rheine, De | |
WO1997037897A1 (en) * | 1996-04-10 | 1997-10-16 | Seec, Inc. | Reusable flexible transport container |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005002992A1 (de) * | 2003-07-04 | 2005-01-13 | Storsackeurea Technology Gmbh | Transportsack |
DE102018007995A1 (de) * | 2018-10-06 | 2020-04-09 | Dr. Thiel GmbH | Gurt als Verbindungsmittel eines textilen Trägers, einer textilen Abdeckung oder eines textilen Netzes |
DE102018007995B4 (de) | 2018-10-06 | 2020-07-23 | Dr. Thiel GmbH | Gurt als Verbindungsmittel eines textilen Trägers, einer textilen Abdeckung oder eines textilen Netzes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19847059C2 (de) | 2001-05-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729155C2 (de) | Flexibler Behälter | |
DE2800736A1 (de) | Nachgiebiger behaelter und verfahren zu seiner herstellung | |
AT512240B1 (de) | Transportbehälter | |
DE8519010U1 (de) | Flexibler Großsack zum Transport von Schüttgut | |
DE102009060472B4 (de) | Flexibler Schüttgutbehälter | |
EP0193031A2 (de) | Grossraum-Transportbeutel für Schüttgut | |
WO2006032313A1 (de) | Flexibler schüttgutbehälter | |
DE19847059A1 (de) | Flexibler Transportbehälter | |
DE2416169C2 (de) | Grofiraum-Transportbeutel für Schüttgut | |
DE2519252B2 (de) | Behälter | |
DE4411920A1 (de) | Flexibler Behälter | |
DE1586988A1 (de) | Sack oder Beutel mit Traggriffen | |
DE2727784C3 (de) | Vorrichtung zum Festlegen von Waren auf der Oberfläche einer Ladeplattform von Fahrzeugen | |
DE3417403C2 (de) | ||
DE3000272C2 (de) | Behältnis, für vorzukeimende Kartoffeln | |
DE102016118126B4 (de) | Gefache sowie faltbarer Transportbehälter | |
DE3121463C2 (de) | "Sack für Rieselgut" | |
EP4105136B1 (de) | Faltschachtel aus pappe mit grifflöchern und mit zugeordneter einrichtung zur verhinderung des einreissens der faltschachtel im bereich der grifflöcher bei überhöhtem gewicht des faltschachtelinhaltes | |
EP3617084B1 (de) | Sicherungssystem zur lagerung eines befüllten grossraumbehälters sowie deckelzuschnitt eines zu dem grossraumbehälter zugehörigen verschlussdeckels | |
DE102017100113B4 (de) | Planenaufrollsystem | |
AT201499B (de) | Verstärkungsteil für Schlitzgriffe vorzugsweise offener, dünnwandiger Behälter | |
DE8336862U1 (de) | Schuettgut-Behaelter | |
DE214507C (de) | ||
DE4339932C2 (de) | Tragtasche | |
AT217946B (de) | Traggriff für aus Karton oder einem ähnlichen Material hergestellte Tragtaschen, Verpackungen od. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STORSACK HOLDING GMBH, 68519 VIERNHEIM, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110502 |