DE19847059A1 - Flexibler Transportbehälter - Google Patents

Flexibler Transportbehälter

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
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    • B65D88/1612Flexible intermediate bulk containers [FIBC]
    • B65D88/1675Lifting fittings
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen flexiblen Transportbehälter, insbesondere für Schüttgüter, der im wesentlichen durch einen zylinder- oder quaderförmigen Tragbeutel aus einem Gewebe aus Kunstfasern oder Kunststoffäden gebildet ist und an wenigstens einer Seitenwand (2.1, 2.2) wenigstens eine flexible Tragschlaufe (3.3) zum Anschlagen von Fördervorrichtungen aufweist. DOLLAR A Die Tragschlaufe (3.3) weist über wenigstens einen Teil ihrer Länge ein flaches Aussteifungselement auf, das durch eine Veränderung der Ausrichtung des über die Seitenwandoberkante (2.5) des Tragbeutels aufragenden Tragschlaufenbogens (3.3) gegenüber einer Ausgangsposition federelastisch biegbar und tordierbar ist. In dem Aussteifungselement wird eine Rückstellenergie gespeichert, die dazu führt, daß sich die Schlaufe nach Wegfall der biegenden und/oder tordierendenn Kraft (L) selbsttätig wieder aufrichtet.

Description

Die Erfindung betrifft einen flexiblen Transportbehälter ins­ besondere für Schüttgüter, mit einem zylinder- oder quader­ förmigen Tragbeutel aus einem Gewebe aus Kunstfasern oder Kunststoffäden, wobei an wenigstens einer Seitenwand des Tragbeutels wenigstens eine flexible Tragschlaufe zum An­ schlagen von Fördervorrichtungen angebracht ist.
Ein gattungsbildender Transportbehälter ist aus der DE-PS 28 00 736 bekannt. Hierbei werden Zuschnitte aus einem Gewebe, insbesondere aus einem Kunststoffbändchen-Gewebe, zu einem zylinder- oder quaderförmigen Tragbeutel durch Nähen oder Kleben verbunden. Vorteilhaft ist bei solchen Transport­ behältern, daß sie ein großes Fassungsvermögen bei großer Tragkraft und geringem Eigengewicht aufweisen. Der entleerte Behälter kann zusammengefaltet werden und nimmt nur sehr we­ nig Stauraum in Anspruch.
Fortentwicklungen solcher Transportbehälter, wie sie bei­ spielsweise die DE-PS 39 38 414 angibt, weisen zusätzlich Deckel sowie Füll- und Ablaßöffnungen auf. Auch können solche Transportbehälter mit elektrisch leitenden Fäden im Grundge­ webe sowie in den Tragschlaufen ausgerüstet sein, um elektro­ statische Elektrizität vom Behälter ableiten zu können.
Nachteilig bei allen bekannten Transportbehältern ist jedoch, daß die Tragschlaufen, die im Stand der Technik ebenfalls aus einem Kunststoffgewebe gefertigt sind, so flexibel sind, daß der freiliegende Tragschlaufenbogen aufgrund seines Eigenge­ wichts wegknickt. Zum Anheben des Transportbehälters, bei­ spielsweise mit einem Kran oder einem Gabelstapler, ist es erforderlich, die Tragschlaufen manuell aufzurichten und in den Kranhaken bzw. die Gabelstaplerforke einzuhängen. Dieses Vorgehen ist zum einen zeitaufwendig und erfordert - bei ei­ nem Transport mit dem Gabelstapler - eine zweite Bedienperson zum Anheben der Schlaufen, die sich dann im Gefahrenbereich des Gabelstaplers aufhalten muß.
Versuche, die Tragschlaufen so zu versteifen, daß ein Weg­ knicken verhindert ist, wurden mit eingewebten Metalldrähten durchgeführt. Es hat sich aber gezeigt, daß aufgrund der un­ terschiedlichen Dehnung von Tragschlaufengewebe und Metall­ drähten die Drähte überdehnt und zerrissen wurden, so daß nach dem erstmaligen Gebrauch die selbstaufrichtende Funktion nicht mehr gewährleistet ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Transportbehälter der eingangs genannten Art so fortzuentwic­ keln, daß die Tragschlaufen selbstaufrichtend sind und das Anschlagen von Fördermitteln erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die flexible Trag­ schlaufe über wenigstens einen Teil ihrer Länge ein flaches Aussteifungselement aufweist, welches durch eine Veränderung der Ausrichtung des über die Seitenwandoberkante des Tragbeu­ tels aufragenden Tragschlaufenbogens gegenüber einer Aus­ gangsposition federelastisch biegbar und tordierbar ist.
Durch die Aussteifung der flexiblen Tragschlaufe mit einem Aussteifungselement, das einen flachen Querschnitt aufweist, bei dem also das Verhältnis von Breite zur Dicke relativ groß ist, wird erreicht, daß das Aussteifungselement sowohl bieg­ bar als auch tordierbar ist. Durch diese mehrachsige Bean­ spruchung können bei einer Veränderung des aufragenden Trag­ schlaufenbodens eine hohe Rückstellenergie federelastisch ge­ speichert werden, ohne das Aussteifungselement so weit zu be­ lasten, daß eine plastische Verformung eintritt.
Es ist also möglich, bei einem erfindungsgemäßen Transportbe­ hälter die Schlaufen niederzulegen, beispielsweise um einen weiteren Transportbehälter darüber zu stapeln. Nach dem Ab­ nehmen der aufliegenden Last bewegt sich der Tragschlaufenbo­ gen aufgrund der im Aussteifungselement gespeicherten Feder­ kraft selbsttätig in die vertikale, aufrechte Ausgangspositi­ on zurück, so daß unmittelbar ein Aufgreifen der Tragschlau­ fen durch einen Gabelstapler oder dergleichen erfolgen kann.
Erfindungswesentlich ist demgemäß, daß mit der Auslenkung der Tragschlaufe sowohl eine Biegung als auch eine Torsion des Aussteifungselementes eintritt. Bei einer reinen Biegung ei­ nes federsteifen Aussteifungselementes besteht die Gefahr, daß die Grenze elastischer Dehnung erreicht wird und dann ei­ ne plastische, irreversible Verformung des Aussteifungsele­ ments erfolgt. Bei einem Transportbehälter der Erfindung hin­ gegen ist eine räumliche Formänderung des Aussteifungselemen­ tes ermöglicht, wodurch bei einer Bewegung der Tragschlaufe lediglich hohe Rückstellspannungen aufgebaut werden, ohne je­ doch eine Verbiegung des Aussteifungselements zu bewirken. Durch die flache Ausbildung des Aussteifungselements der Er­ findung wird erreicht, daß das mit dem Trägergurt verbundene Aussteifungselement durch einfaches Annähen an eine Seiten­ wand des Transportbehälters verdrehsicher eingespannt ist.
Um die räumliche Verformung des Aussteifungselementes zu er­ leichtern, wird vorgeschlagen, daß die Tragschlaufe schlauch­ förmig aus einem Trägergurt und einem mit diesem über die Länge randseitig vernähten Abdeckgurt gebildet ist, wobei das flache Aussteifungselement in den so gebildeten Schlauch ein­ ziehbar ist. Das Aussteifungselement liegt demnach innerhalb des Tragschlaufen-Schlauches und wird durch diesen geführt.
Diese Anordnung erleichtert relative Lageänderungen des Aus­ steifungselements gegenüber dem Trägergurt der Tragschlaufe, was insbesondere bei einer Kombination von einem Trägergurt aus Kunststoffgewebe mit einem metallischen Aussteifungsele­ ment einen Ausgleich der um Größenordnungen unterschiedlichen elastischen Dehnungen ermöglicht. Auch ist es hierdurch mög­ lich, daß sich das Aussteifungselement innerhalb des so ge­ bildeten Schlauches verwringen kann.
Um ein weiträumiges Ausfedern des freien Tragschlaufenbogens zu erleichtern, sollte die Länge des abgewickelten Trag­ schlaufenbogens wenigstens das Doppelte des an der Seiten­ wandoberkante gemessenen Abstands der Enden der Tragschlaufe betragen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt das Verhältnis von Breite zu Dicke des Aussteifungselementes 10 : 1 bis 50 : 1. Durch diese Ausbildung wird eine räumliche Verformung erleichtert, die ein Wegfedern des Tragschlaufenbogens in der Nähe der Seitenwandoberkante und ein gleichzeitiges Verwrin­ gen des mittleren Bereiches des Tragschlaufenbogens ermög­ licht. Eine Torsion führt bei einem solch flachen Querschnitt schnell zu einer deutlichen Verdrillung über die Länge eines Elements, belastet die Einspannstellen aber nur wenig.
Mit Vorteil kann das Aussteifungselement ein Stahlband sein. Solche Stahlbänder sind zum Verpacken von Maschinenteilen auf Holzpaletten handelsüblich verfügbar, so daß hier eine beson­ ders kostengünstige Ausbildung der Tragschlaufen bei einem erfindungsgemäßen Transportbehälter gegeben ist.
Ein solches Stahlband sollte eine hohe Zugfestigkeit Rm (gemessen nach DIN 50145) von 800 bis 1000 N/mm2 haben, wo­ durch ein gutes Federvermögen des Aussteifungselementes be­ reitgestellt ist.
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden bereits bei einer Aus­ führungsform erreicht, bei der die Tragschlaufe mit ihren beiden Enden an einer Seitenwand des Tragbeutels befestigt ist. Durch diese Befestigungsweise wird bereits eine Vorspan­ nung durch Torsion im Tragschlaufenbogen aufgebaut, so daß hier eine besondere Steifigkeit des Tragschlaufenbogens gege­ ben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tragschlaufe mit einem ersten Ende an einer ersten Seitenwand des Tragbeutels und mit einem zweiten Ende an einer zweiten Seitenwand befe­ stigt. Die Enden schließen dabei in der Ausgangsposition ei­ nen Winkel von 30° bis 150° ein. Durch die Winkelstellung der Flachseiten der Tragschlaufe wird ebenfalls erreicht, daß das Aussteifungselement bereits in der Ausgangsposition durch Torsion vorgespannt ist.
Die Vorteile der Erfindung werden erzielt, wenn wenigstens der freiliegende Tragschlaufenbogen der Tragschlaufe ein Aus­ steifungselement aufweist. Bevorzugt sollte sich das Ausstei­ fungselement bis in den Bereich der Tragschlaufenenden, die an den Seitenwänden befestigt sind, erstrecken, so daß das Aussteifungselement im Endenbereich verdrehsicher eingespannt ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Tragschlaufe über ihre gesamte Länge mit dem Aussteifungsele­ ment verstärkt ist und die an der Seitenwand befestigten En­ den der Tragschlaufe sich über die gesamte Höhe der Seiten­ wände erstrecken. Hierdurch wird die Formsteifigkeit der aus­ gesteiften Tragschlaufen nicht nur zum Aufrichten des Trag­ schlaufenbogens, sondern auch zum Aussteifen des ungefüllten Transportbehälters benutzt. Auf diese Weise ist es möglich, einen leeren Transportbehälter ohne weitere Stützhilfen auf­ zustellen. Da die Enden der Tragschlaufen im wesentlichen parallel zu den seitlichen Kanten der Seitenwände angebracht sind, ist es trotzdem möglich, den entleerten Transportbehäl­ ter platzsparend flach zusammenzulegen.
Soweit der Transportbehälter zur Ableitung elektrostatischer Elektrizität ausgebildet ist, wobei wenigstens das Kunst­ stoffgewebe des Tragbeutels elektrisch leitende Fäden auf­ weist, ist es vorteilhaft, daß das Aussteifungselement aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gebildet ist und mit den elektrisch leitenden Fäden des Kunststoffgewebes leitend ver­ bunden ist. Auf diese Weise kann ein weiträumiger Potential­ ausgleich zwischen großen Flächenbereichen am Tragbeutel er­ folgen. Bei einem aus mehreren Teilen zusammengefügten Trag­ beutel kann auf diese Weise ein Potentialausgleich zwischen den Einzelteilen bewirkt werden, ohne daß eine elektrisch leitende Verbindung, beispielsweise ein Vernähen mit leitfä­ higen Fäden, notwendig ist. Die im Vergleich zu den elek­ trisch leitenden Fäden relativ massiven Aussteifungselemente können zudem als Potentialschiene benutzt werden. Hierzu kann der Gewebeschlauch der Tragschlaufe Ausnehmungen aufweisen, an denen Potentialausgleichklemmen anbringbar sind. Möglich ist es auch, das Gewebe des Trägergurtes und/oder des Abdeck­ gurts der Tragschlaufe mit elektrisch leitenden Fäden auszu­ bilden. Die elektrische Verbindung zwischen Aussteifungsele­ ment und dem Gewebe des Tragbeutels bzw. der Tragschlaufe kann durch oberflächlichen Kontakt der aufeinander liegenden Teile erfolgen. Ebenso ist es möglich, eine direkte elektri­ sche Verbindung zwischen Aussteifungselement und dem Kunst­ stoffgewebe durch elektrisch leitende Fäden oder Kupferlitzen herzustellen.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläu­ tert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Transportbehälter in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Eckbereich des Transportbehälters aus Fig. 1 mit einer Tragschlaufe in Ausgangspositi­ on,
Fig. 3 die Detailansicht aus Fig. 2 mit einer niedergeleg­ ten Tragschlaufe;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Tragschlaufenbogen ein be­ vorzugten Ausführungsform;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Transportbehälter in einer perspektivischen Ansicht; und
Fig. 6 den abgerollten Tragschlaufenbogen aus Fig. 4 in Draufsicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Transportbehälter 100 besteht im wesentlichen aus einem Tragbeutel 2 und Tragschlaufen 3. Der Tragbeutel 2 ist aus Seitenteilen 2.1, 2.2 zusammengesetzt, die überlappend unter Ausbildung einer Eckkante 6 vernäht sind. Weiterhin weist der Tragbeutel einen hier nicht darge­ stellten Boden auf. Die Oberseite des Tragbeutels ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel offen, so daß sich insgesamt die Form eines quaderförmigen Hohlkörpers ergibt. Ausführungsformen mit einem Deckel sind nach der Erfindung ebenso möglich.
Im Bereich der Seitenkanten 6 sind jeweils Tragschlaufen 3 angebracht. Die Enden 3.1, 3.2 der Tragschlaufen 3 sind mit den Seitenwänden 2.1, 2.2 verbunden, beispielsweise daran an­ genäht. Der freie, über die Seitenwandoberkante 2.5 aufragen­ de Teil der Tragschlaufe 3 bildet einen Tragschlaufenbogen 3.3 aus. Aufgrund der Steifigkeit der Tragschlaufen 3 bei ei­ nem Transportbehälter 100 gemäß der Erfindung bleiben die Tragschlaufenbögen 3.3 in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangspo­ sition stehen und können mit einem Gabelstapler oder derglei­ chen erfaßt und aufgenommen werden.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind die Enden 3.1, 3.3 der Tragschlaufe 3 flach auf die Seitenwand 2.1, 2.2 aufgenäht.
In der hier gezeigten Anordnung der Enden 3.1, 3.2 über Eck schließen die Enden 3.1, 3.2 mit ihren Flachseiten einen Win­ kel α von etwa 90° ein. Hierdurch wird der Tragschlaufenbo­ gen 3.3 in dem Bereich über der Seitenwandoberkante 2.5 ver­ dreht und damit über Torsion vorgespannt. Wie Fig. 2 weiter­ hin zeigt, ist es zur Erhöhung der Reißfestigkeit vorteil­ haft, die Seitenwand 2.2 im Bereich des Endes 3.2 der Trag­ schlaufe 3 mit einer Zusatzlasche 4 zu verstärken, wobei mit einer Naht 5 zugleich das Gewebe der Seitenwand 2.2, des Ge­ webes der Tragschlaufe 3 und der Zusatzlasche 4 verbunden sind.
Der Tragschlaufenbogen 3.3 liegt in der Darstellung der Fig. 3 etwa in der Ebene der Seitenwandoberkante 2.5. Durch das Auslenken der Tragschlaufe 3 aus der Ausgangsposition A in die in Fig. 3 dargestellte Liegeposition L ist das Aus­ steifungselement 3.4 der Tragschlaufe 3 gebogen und zugleich tordiert, wodurch hohe Rückstellkräfte aufgebaut werden. So­ bald die Tragschlaufe 3 nicht mehr mit einer niederhaltenden Kraft beaufschlagt ist, richtet sich die Tragschlaufe auf­ grund dieser Rückstellkräfte aus der Liegeposition L in die Ausgangsposition A selbsttätig auf.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine vorteilhafte Ausfüh­ rungsform einer Tragschlaufe 3 gemäß der Erfindung. Der Trä­ gergurt 3.5 dient zur Aufnahme der hohen Zugkräfte beim Anhe­ ben und beim Transport des gefüllten Transportbehälters 100. Der Trägergurt 3.5 ist mit einem Abdeckgurt 3.6 unterlegt. Träger- und Abdeckgurt 3.5, 3.6 sind vorzugsweise aus demsel­ ben Werkstoff wie der Tragbeutel 2 hergestellt, also insbe­ sondere aus einem PP-Bändchengewebe, um ein sortenreines Re­ cycling der verwendeten Kunststoffe zu ermöglichen. Je nach Anwendungsfall kann auch für einen der Gurte 3.5, 3.6 oder für beide ein hochfestes Gewebe vorgesehen sein, beispiels­ weise aus Polyamid.
Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, ist der Abdeckgurt 3.6 nur randseitig mit einer U-förmigen, als Strichpunktlinie darge­ stellten Naht 3.7 an den Trägergurt 3.5 genäht, so daß sich ein Schlauch ausbildet. In diesen Schlauch hinein ist das Aussteifungselement 3.4, beispielsweise ein dünnes Stahlband, eingeführt. Der Schlauch wird abschließend mit einer Ab­ schlußnaht 3.8 verschlossen. In dem hier gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel hat der Trägergurt 3.5 eine Breite von 80 mm, der Abdeckgurt 3.6 eine Breite von 30 mm und das Aussteifung­ selement 3.4 eine Breite von 12,5 mm.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Transportbe­ hälters 100, bei dem sich die Enden 3.1, 3.2 der Tragschlau­ fe 3 über die gesamte Höhe der Seitenwände 2.1, 2.2 erstrec­ ken. Hierdurch sind die Seitenwände 2.1, 2.2 so weit ver­ steift, daß ein Aufstellen des ungefüllten Transportbehälters ermöglicht ist.

Claims (10)

1. Flexibler Transportbehälter (100), insbesondere für Schüttgüter, mit einem zylinder- oder quaderförmigen Tragbeutel (2) aus einem Gewebe aus Kunstfasern oder Kunststoffäden, wobei an wenigstens einer Seitenwand (2.1, 2.2) des Tragbeutels (2) wenigstens eine flexible Tragschlaufe (3) zum Anschlagen von Fördervorrichtungen angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Trag­ schlaufe (3) über wenigstens einen Teil ihrer Länge ein flaches Aussteifungselement (3.4) aufweist, welches durch eine Veränderung der Ausrichtung des über die Seiten­ wandoberkante (2.5) des Tragbeutels (2) aufragenden Trag­ schlaufenbogens (3.3) gegenüber einer Ausgangspositi­ on (A) federelastisch biegbar und tordierbar ist.
2. Transportbehälter (100) nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragschlaufe (3) schlauchförmig aus ei­ nem Trägergurt (3.5) und einem mit diesem randseitig ver­ nähten Abdeckgurt (3.6) gebildet ist, wobei das flache Aussteifungselement (3.4) in den so gebildeten Schlauch einziehbar ist.
3. Transportbehälter (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des abgewickelten Trag­ schlaufenbogens (3.3) wenigstens das Doppelte des an der Seitenwandoberkante (2.5) gemessenen Abstands der Enden (3.1, 3.2) der Tragschlaufe (3) beträgt.
4. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Breite zu Dicke des Aussteifungselementes (3.4) 10 : 1 bis 50 : 1 be­ trägt.
5. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussteifungselement (3.4) ein Stahlband ist.
6. Transportbehälter (100) nach 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband eine Zugfestigkeit Rm (nach DIN 50145) von 800 bis 1000 N/mm2 hat.
7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe mit ihren bei­ den Enden an einer Seitenwand des Tragbeutels befestigt ist.
8. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe (3) mit ei­ nem ersten Ende (3.1) an einer ersten Seitenwand (2.1) des Tragbeutels (2) und mit einem zweiten Ende (3.2) an einer zweiten Seitenwand (2.2) befestigt ist, wobei die Enden (3.1, 3.2) in der Ausgangsposition einen Winkel von 30° bis 150° einschließen.
9. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschlaufe (3) über ih­ re gesamte Länge mit einem Aussteifungselement verstärkt ist und die an der Seitenwand (2.1, 2.2) befestigten En­ den (3.1,3.2) der Tragschlaufe (3) sich über die gesamte Höhe der Seitenwände (2.1, 2.2) erstrecken.
10. Transportbehälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei wenigstens das Kunststoffgewebe des Tragbeutels (2) elektrisch leitende Fäden aufweist, dadurch gekennzeich­ net, daß das Aussteifungselement (3.4) aus einem elek­ trisch leitenden Werkstoff gebildet ist und mit den elek­ trisch leitenden Fäden des Kunststoffgewebes elektrisch leitend verbunden ist.
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