DE19846120C1 - Dachdurchführung - Google Patents
DachdurchführungInfo
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- E04D13/147—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof specially adapted for inclined roofs
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Abstract
Eine Dachdurchführung (10) durch einen Scheitelbereich eines kuppelförmigen Domes (12) der Dacheindeckung (11) weist ein neigungsverstellbares durch den Scheitelbereich hindurchgeführtes Dachentlüftungsrohr (13) auf, das mit einem formpassend zum Dom (12) gestalteten und auf der Außenseite (18) des Domes (12) aufliegenden Haubenteil (16) verbunden ist. Das Dachentlüftungsrohr (13) ist in seiner ausgerichteten Stellung durch eine Verspannung von Haubenteil (16) und Dom (12) ortsfest fixiert. In das Haubenteil (16) ist an seiner die Außenseite (18) des Domes (12) überdeckenden Haubenwandung eine auslenkbare Lasche (22) integriert, die an der Außenseite (18) des Domes (12) lösbar befestigbar ist. Die Handhabbarkeit der von außen neigungsverstellbaren Dachdurchführung wurde verbessert, indem die Komponenten der Dachdurchführung von außen einfacher zu befestigen und wieder leicht zu lösen sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dachdurchführung
durch einen Scheitelbereich eines kuppelförmigen Domes der
Dacheindeckung mit einem neigungsverstellbaren durch den
Scheitelbereich hindurchgeführten Dachentlüftungsrohr, das
mit einem formpassend zum Dom gestalteten und auf der Außen
seite des Domes aufliegenden Haubenteil verbunden ist, wobei
das Dachentlüftungsrohr in seiner ausgerichteten Stellung
durch eine Verspannung von Haubenteil und Dom ortsfest fi
xiert ist.
Eine derartige Dachdurchführung ist beispielsweise durch die
DE 295 14 513 U1 bekannt geworden.
Bei dieser Dachdurchführung ist ein Dachentlüftungsrohr
durch die sich im Scheitelbereich des Domes befindende
Durchtrittsöffnung der Dacheindeckung hindurchgeführt, so
daß es über die Dachfläche hinausragt. Nachdem das Dachent
lüftungsrohr, an dessen unterem Rohrteil Absätze angeformt
sind, durch die Durchtrittsöffnung geschoben wurde, hinter
greifen die Absätze die Abstützvorrichtung der Dacheindec
kung, die zum Abstützen eines durch die Durchtrittsöffnung
geführten Gegenstandes dienen. Anschließend wird auf den
durch die Dacheindeckung hinausragenden Rohrteil ein Rohrab
schnitt aufgeschoben, an dem ein Haubenteil angeformt ist.
Wenn nun das freie Ende dieses Rohrabschnitts durch eine auf
das Dachentlüftungsrohr aufgeschraubte Ringmutter druckbe
aufschlagt wird, wird das Haubenteil gegen den Dom druckbe
aufschlagt und mit dem Dom verspannt.
Ein Nachteil der bekannten Dachdurchführung kann darin gese
hen werden, daß die Dachdurchführung mehrere Einzelteile
aufweist, die der Dachdecker auf dem Dach zur Dachdurchfüh
rung zusammensetzen muß. Dies erschwert die Montage der be
kannten Dachdurchführung, da einzelne Teile der Dachdurch
führung vom Dach hinunterfallen können.
Weiterhin von Nachteil kann es sein, daß das Dachentlüf
tungsrohr beim Anbringen und Wiederlösen der Schraubverbin
dung durch die Dacheindeckung nach innen hineinfallen kann.
Aus der FR-A 2 238 826 ist eine Dachdurchführung bekanntge
worden, bei der die Anzahl der Einzelteile der Dachdurchfüh
rung gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik reduziert
ist. Mit dem über die Dachfläche hinausragenden Teil des
Dachentlüftungsrohres ist ein Haubenteil fest verbunden, das
eine kuppelförmige Oberseite des Domes abdeckt. Nachdem das
durchgängige, einteilige Dachentlüftungsrohr, an dem Absätze
angeformt sind, durch eine Durchtrittsöffnung der Dachein
deckung geschoben wurde, hintergreifen die Absätze Widerla
ger der Dacheindeckung, die wiederum zum Abstützen eines
durch die Durchtrittsöffnung geführten Gegenstandes dienen.
Die Absätze bilden mit dem Haubenteil gegenüber dem Dom der
Dacheindeckung einen Rastverschluß, so daß eine Verspannung
von Haubenteil und Dom und gleichzeitig eine Abdichtung der
Durchtrittsöffnung erreicht wird.
Ein Nachteil der letztgenannten Dachdurchführung besteht
darin, daß die Montage des Dachentlüftungsrohres an der
Dacheindeckung auf dem Dach nachteiligerweise kompliziert
und schwierig durchzuführen ist. Insbesondere ist die Befe
stigung des vertikal ausgerichteten Dachentlüftungsrohres
problematisch, da das Dachentlüftungsrohr nicht von der
Dachaußenseite, sondern von der Innenseite des Dachstuhls
aus feststellbar ist. Die endgültige Fixierung des durch den
Rastverschluß in der Dacheindeckung gehaltenen Dachentlüf
tungsrohres muß von der Dachunterseite her durchgeführt wer
den. Der Rastverschluß des Dachentlüftungsrohres mit der
Dacheindeckung kann nachteiligerweise nur durch erheblichen
Kraftaufwand und technisches Geschick wieder gelöst werden.
Unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse der Mon
tage der Dachdurchführung auf einem Dach läßt sich feststel
len, daß das Dachentlüftungsrohr mit der Dacheindeckung na
hezu fest und unlösbar verbunden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Dach
durchführung der eingangs genannten Art derart weiterzubil
den, daß die Handhabbarkeit der von außen neigungsverstell
baren Dachdurchführung verbessert wird, indem die Komponen
ten der Dachdurchführung von außen einfacher zu befestigen
und wieder leicht zu lösen sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Dachdurchführung gelöst, in
deren Haubenteil an seiner die Außenseite des Domes überdec
kenden Haubenwandung eine auslenkbare Lasche integriert ist,
die an der Außenseite des Domes lösbar befestigbar.
Das Dachentlüftungsrohr kann von außen über die Durchtritt
söffnung in die Dacheindeckung eingesetzt werden, bis das
Haubenteil auf dem Dom aufliegt. In diesem Zustand kann die
Lasche am Dom derart befestigt werden, daß das Haubenteil
auf der Außenseite des Domes formschlüssig anliegt und mit
dem Dom verspannt ist. Das ausgerichtete Dachentlüftungsrohr
ist dann sofort in seiner Lage ortsfest fixiert. Die aus
lenkbare Lasche dient dazu, die Befestigung wieder auf eine
leicht handhabbare Art und Weise von außen, d. h. oberhalb
der Dacheindeckung, zu lösen.
An der Lasche kann ein Laschenabsatz zum Hintergriff einer
an der Außenseite des Domes vorgesehenen Abstützvorrichtung
ausgebildet sein. Durch diese erfindungsgemäße Ausführungs
form wird es möglich, das Dachentlüftungsrohr an der Dach
eindeckung mit Hilfe eines Rast- oder Schnappverschlusses zu
befestigen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abstützvor
richtung durch einen Vorsprung ausgebildet, der eine in
Richtung der Neigungsverstellung gekrümmte Anschlagfläche
für den Laschenabsatz aufweist. In Verbindung mit der Aus
lenkbarkeit der Lasche kann ein Neigungswinkel des Dachent
lüftungsrohres eingestellt und in jeder Stellung des Nei
gungswinkels kann die Verrastung von Laschenabsatz und Ab
stützvorrichtung durchgeführt werden. Wenn die Lasche leicht
in radialer Richtung zurückgebogen wird, kann der Laschenab
satz am Vorsprung der Abstützvorrichtung entlanggleiten und
in der gewünschten zu fixierenden Stellung des Dachentlüf
tungsrohrs diesen wieder durch Einrasten hintergreifen.
Das Zusammenwirken des Laschenabsatzes mit der Abstützvor
richtung wird dadurch unterstützt, daß die Abstützvorrich
tung eine profilierte Anschlagfläche für den Laschenabsatz
aufweist, der eine zu dieser komplementäre Profilierung be
sitzt.
Bevorzugt ist es, daß die Profilierungen durch zahnförmige
Oberflächen gebildet sind. Durch die in Richtung der Nei
gungsverstellung verlaufenden Zahnflächen kann der Laschen
absatz über die Abstützvorrichtung rutschen und somit die
Neigungsverstellung bei befestigtem Dachentlüftungsrohr
durch die Betätigung des Handwerkers zulassen.
An dem Laschenabsatz und/oder der Abstützvorrichtung einer
weiteren Variante ist eine Auflaufschräge vorgesehen. Die
Auflaufschräge trägt dazu bei, das Dachentlüftungsrohr
leichtgängig einschieben zu können, bis der Laschenabsatz
die Abstützvorrichtung hintergreift.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung,
deren Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Dachdurchführung;
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Teil
der Dachdurchführung in Richtung II-II der
Fig. 1, welcher der Verspannung von Haubenteil
und Dom dient.
Aus der Fig. 1 ist der Aufbau einer Dachdurchführung 10 er
sichtlich. Die Dachdurchführung 10 umfaßt eine angedeutete
Dacheindeckung 11, an der ein Dom 12 angeformt ist. Durch
eine Durchtrittsöffnung des Domes 12 ist ein Dachentlüf
tungsrohr 13 hindurchgeschoben. An dem über einer Dachfläche
14 der Dacheindeckung 11 angeordneten Rohrteil 15 ist ein
Haubenteil 16 angeformt. Im in der Figur gezeigten ausge
richteten Zustand des neigungsverstellbaren Dachentlüftungs
rohrs 13 liegt das Haubenteil 16 mit einer Unterseite 17 auf
der Oberseite 18 des Domes 12 an. Das Haubenteil 16 ist
formpassend zu dem kuppelförmig gestalteten Dom ausgebildet.
Eine Verspannung von Haubenteil 16 und Dom 12 gewährleistet,
daß das Dachentlüftungsrohr 13 in seiner ausgerichteten
Stellung dauerhaft fixiert bleibt. Die Verspannung ermög
licht auch den Spalt zwischen Haubenteil 16 und Dom 12 durch
eine formschlüssige Anlage abzudichten.
Zur Druckbeaufschlagung des Haubenteils 16 in Richtung auf
den Dom 12 ist an dem Dom 12 eine Abstützvorrichtung in Ge
stalt eines Vorsprungs 19 vorgesehen. Der Vorsprung 19 be
findet sich auf der Außenseite 18 des Domes 12. Der Vor
sprung 19 verläuft in Richtung 20 der Neigungsverstellung
des Dachentlüftungsrohrs 13 gekrümmt, so daß in jeder Nei
gungsstellung ein Laschenabsatz einer Lasche 22 eine Vor
sprungfläche 21 hintergreifen kann. Eine derartige Lasche 22
und eine Abstützvorrichtung 19 sind zumindest an gegenüber
liegende Seitenflächen von Haubenteil 16 und Dom 12 vorgese
hen, um die gleichmäßige Verspannung der beiden Bauteile
realisieren zu können. Das Zusammenwirken des Laschenabsat
zes der Lasche 22 mit dem Vorsprung 19 ist in Fig. 2 detail
liert im Schnitt gezeigt. Die Vorsprungfläche 21 ist profi
liert, d. h. zahnförmig gestaltet, so daß der Laschenabsatz
an der Anschlagfläche 21 formschlüssig anliegen kann.
Wenn das Dachentlüftungsrohr 13 in Pfeilrichtung 23 in die
Durchtrittsöffnung des Domes 12 eingesetzt wird, gleitet der
Laschenabsatz der Lasche 22 über den Vorsprung 19, weil der
Laschenabsatz un der Vorsprung 19 entsprechende Auflauf
schrägen aufweisen. Der Laschenabsatz fällt hinter den Vor
sprung 19 ein und verrastet dort zwischen den Zähnen der An
schlagfläche 21. Dies verhindert, daß das Dachentlüftungs
rohr 13 wieder in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 23 von der
Dacheindeckung 11 herunterrutscht. Haubenteil 16 und Dom 12
sind miteinander ortsfest verspannt. Wenn der Handwerker die
Verspannung von Haubenteil 16 und Dom 12 lösen möchte, kann
er mit Hilfe eines Werkzeugs die Lasche 22 in radialer Rich
tung nach außen auslenken, indem das Werkzeug in einen die
Lasche 22 umgebenden Spalt 24 eingeführt wird. Nach erneuter
Neigungsverstellung kann die elastische Lasche 22 nach innen
geklappt werden, so daß der Laschenabsatz der Lasche 22 die
Abstützvorrichtung 19 erneut hintergreift. Die Lasche 22 ist
von außen betätigbar und kann unterschiedlichst ausgebildet
sein, beispielsweise mit einem Scharnier versehen sein, um
eine definierte Auslenkung zu gewährleisten. Der Hintergriff
des Vorsprungs 19 kann auch noch durch Verrastung eines
Teils des Laschenabsatzes in einer Ausnehmung unterstützt
werden. Der Teil des Laschenabsatzes, beispielsweise ein
Noppen oder dergleichen, könnte in die Ausnehmung einfallen,
eingesteckt werden usw. und als zusätzliche Verankerung des
Laschenabsatzes zu dienen, um eine unerwünschte Lösung der
Verspannung von Haubenteil 16 und Dom 12 zu vermeiden.
Fig. 2 verdeutlicht den Hintergriff der Abstützvorrichtung.
Der Vorsprung 19 ist an der Oberseite 18 des Domes 12 vorge
sehen. Der Vorsprung 19 besitzt eine Auflaufschräge 25, an
der eine Auflaufschräge 26 des in der Beschreibung zu Fig.
1 erwähnten Laschenabsatzes 27 entlanggleiten kann, bis der
Laschenabsatz 27 den Vorsprung 19 hintergreift. Die zahnför
mige Anschlagfläche des Vorsprungs 19 wirkt mit einer zu
dieser komplementären Profilierung des Laschenabsatzes 27
zusammen, so daß der unter Spannung an dem Vorsprung 19 an
liegende Laschenabsatz 27 spielfrei positioniert ist. In den
Spalt 24 läßt sich ein Werkzeug einführen, um die Lasche 22
in radialer Richtung 28 nach außen auszulenken und den La
schenabsatz 27 vom Vorsprung 19 wegzubewegen. Die Verspan
nung von Haubenteil 16 und Dom 12 wird dadurch aufgehoben,
so daß das Dachentlüftungsrohr aus der Dacheindeckung her
ausgenommen oder in seiner Neigung erneut verstellt werden
kann.
Claims (6)
1. Dachdurchführung (10) durch einen Scheitelbereich
eines kuppelförmigen Domes (12) der Dacheindeckung
(11) mit einem neigungsverstellbaren durch den
Scheitelbereich hindurchgeführten Dachentlüftungs
rohr (13), das mit einem formpassend zum Dom (12)
gestalteten und auf der Außenseite (18) des Domes
(12) aufliegenden Haubenteil (16) verbunden ist, wo
bei das Dachentlüftungsrohr (13) in seiner ausge
richteten Stellung durch eine Verspannung von Hau
benteil (16) und Dom (12) ortsfest fixiert ist, da
durch gekennzeichnet, daß in das Haubenteil (16) an
seiner die Außenseite (18) des Domes (12) überdec
kenden Haubenwandung eine auslenkbare Lasche (22)
integriert ist, die an der Außenseite (18) des Domes
(12) lösbar befestigbar ist.
2. Dachdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche (22) an ihrer Innenseite
einen Laschenabsatz (27) aufweist, der zum Hinter
griff einer an der Außenseite (18) des Domes (12)
vorgesehenen Abstützvorrichtung (19) vorgesehen ist.
3. Dachdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung (19) durch
einen Vorsprung ausgebildet ist, der eine in Rich
tung der Neigungsverstellung gekrümmte Anschlagflä
che (21) für den Laschenabsatz (27) aufweist.
4. Dachdurchführung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvor
richtung (19) eine profilierte Anschlagfläche (21)
für den Laschenabsatz (27) aufweist, der eine zu
dieser komplementäre Profilierung besitzt.
5. Dachdurchführung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilierungen durch zahnförmige
Oberflächen gebildet sind.
6. Dachdurchführung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laschen
absatz (27) und/oder der Abstützvorrichtung (19) ei
ne Auflaufschräge (25, 26) vorgesehen ist.
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