DE19846092A1 - Saugreinigungsgerät - Google Patents
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Abstract
Ein Saugreinigungsgerät umfaßt ein Sauggebläse zur Erzeugung eines Saugluftstromes und einen in einem Gehäuse gebildeten Aufnahmeraum für einen Stausammelbehälter. An der Unterseite des Gehäuses ist eine Bodenöffnung vorgesehen. Ferner ist ein Saugschlauch vorhanden sowie Mittel, durch welche wahlweise die Bodenöffnung und der Saugschlauch vom Saugluftstrom beaufschlagbar sind. Zur Reduzierung der Baugröße und Vereinfachung der Handhabung wird vorgeschlagen, daß stromauf des Aufnahmeraumes eine Luftkammer vorgesehen ist, die eine erste Einströmöffnung für die durch die Bodenöffnung angesaugte Luft und eine zweite Einströmöffnung für die vom Saugschlauch eintretende Luft aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein multifunktionales Saug
reinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Saugreinigungsgeräte werden meistens in zwei Arten unter
teilt. Einerseits gibt es die sogenannten Handstaubsauger,
bei denen das Sauggebläse mit samt dem Staubsammelbehälter
sich in einem Gehäuse befindet, das von einem von Hand zu
führenden Stiel getragen ist und sich auf dessen gegenüber
liegender Seite mit einem Saugkopf am Boden abstützt. Der
wesentliche Vorteil solcher Geräte ergibt sich durch den
geringen Stauraum, den man bei Nichtbenutzung des Gerätes
benötigt, da diese aufrecht stehend gelagert werden. Sie
weisen den Nachteil auf, daß im Gebrauch das gesamte Ge
rätegewicht zu handhaben ist und schwer zugängliche Be
reiche der Bodenfläche nicht bearbeitet werden können.
Dagegen besteht die zweite Art von Saugreinigungsgeräten
aus einem rollbaren Gehäuse, in dem das Sauggebläse und der
Staubsammelbehälter angeordnet sind, sowie einem über einen
Saugschlauch mit diesem verbundenen Saugreinigungswerkzeug.
Geführt wird dieses Saugreinigungswerkzeug durch einen als
Saugrohr verwendeten Stiel, der mit dem Saugschlauch ge
koppelt ist. Das Saugrohr ist mit unterschiedlichen, gegen
einander austauschbaren Saugreinigungswerkzeugen bestück
bar, um den unterschiedlichen Anforderungen an den zu
reinigenden Untergrund gerecht zu werden. Der flexible
Saugschlauch gewährleistet eine möglichst ungehinderte
Arbeitsbewegung relativ zum rollbaren Gehäuse, wobei dieses
bedarfsweise nachgezogen wird, wenn die maximale Länge des
Saugschlauches einen größeren Abstand nicht ermöglicht. Im
Vergleich zu den Handstaubsaugern ist ein solches Saug
reinigungsgerät wesentlich sperriger, nicht zuletzt weil
zusätzlich zu dem Gehäuse auch der relativ lange flexible
Saugschlauch zu verstauen ist.
Aus der DE 195 25 796 A1 ist ein multifunktionales Saug
reinigungsgerät bekannt, welches die Vorteile der beiden
Arten von Saugreinigungsgeräten kombiniert. Dieses Gerät
besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Gehäuse,
welches über Laufräder am Boden fahrbar abgestützt ist. Im
vorderen Bereich des Gehäuses ist in der Bodenplatte ein
Saugschlitz angeordnet, in dessen Nähe sich eine in einer
Bürstenkammer drehbar gelagerte Bürstenwalze befindet. Die
Bürstenkammer steht über einen Strömungskanal mit einem
Aufnahmeraum für einen Staubsammelbehälter in Verbindung.
Der Saugluftstrom führt weiter aus dem Aufnahmeraum zu der
Ansaugseite eines Sauggebläses, das von einer Antriebsein
heit angetrieben ist.
Die Multifunktionalität des Saugreinigungsgeräts in
DE 195 25 796 A1 wird durch den Anschluß an der Ansaugseite von
einem zusätzlichen Saugluftstrom erreicht. Dieser zusätz
liche Saugluftstrom wird einem zweiten Staubsammelbehälter
zugeführt, der in einem zweiten Unterdruckraum angeordnet
ist, an dem das eine Ende eines Saugschlauches ange
schlossen ist. Das andere Ende des Saugschlauches ist mit
einem Führungsstiel verbunden und kann ein Saugreinigungs
werkzeug tragen. In der direkten Umgebung der Ansaugseite
des Sauggebläses befindet sich ein verstellbarer Sperr
schieber, mittels dem der Saugluftstrom aus dem ersten
Staubsammelbehälter einstellbar ist. Ist der Sperrschieber
geschlossen, fördert das Sauggebläse ausschließlich über
den zweiten Unterdruckraum, so daß die gesamte Saugleistung
des Gerätes an dessen flexiblem Saugschlauch zur Verfügung
steht. Dieses Saugreinigungsgerät kombiniert zweckmäßig die
Vorteile eines Handstaubsaugers mit denen eines flexiblen
Saugschlauches.
Jedoch ist das Saugreinigungsgerät aus der DE 195 25 796 A1
zur Erzielung der Multifunktionalität sehr aufwendig ge
staltet. Es beinhaltet zwei unabhängige Staubsammel
behälter, nämlich einen für den schmutzbeladenen Saugluft
strom aus der Bürstenkammer und einen anderen für den Saug
luftstrom des Saugschlauches. Dadurch ist das Bauvolumen
des Saugreinigungsgerätes recht groß. Außerdem muß der Be
nutzer die Füllung von zwei Staubsammelbehältern kon
trollieren. Hinzu kommt, daß die Herstellung des Gerätes
recht kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saug
reinigungsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Gattung derart weiterzubilden, daß die Multifunk
tionalität des Gerätes bei reduzierter Baugröße gewähr
leistet und die Handhabung vereinfacht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
In dem Saugreinigungsgerät ist eine Luftkammer ausgebildet,
an der sich eine Einströmöffnung befindet, über die der
Saugluftstrom aus einer Bürstenkammer einströmt. An diese
Luftkammer mündet zusätzlich ein Saugschlauch, der somit
von demselben Sauggebläse mit einem Saugstrom versorgt ist.
Die Anordnung dieser Luftkammer bezogen auf den Saugluft
strom vor dem Staubsammelbehälter hat den erheblichen Vor
teil, bei einem solchen Saugreinigungsgerät nur einen ein
zigen Staubsammelbehälter zu benötigen. In der Luftkammer
wird ein Luftstromsteuerelement angeordnet, das den Saug
strom entweder aus der Bürstenkammer oder aus dem Saug
schlauch zu fördern ermöglicht. Zusätzlich zu der Bürsten
kammer ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung am vorderen Ende des Gehäuses eine Vordüse angebracht,
die aus einem von der Bürstenkammer separaten Luftführungs
kanal besteht, der mit einem Bodenschlitz verbunden ist und
in die Luftkammer mündet. Das Luftstromsteuerelement ist
entsprechend gestaltet, daß es wahlweise nur eine der Ein
trittsöffnungen, die entweder mit der Bürstenkammer oder
mit dem Luftführungskanal verbunden ist, luftdicht
schließt. Somit ist es möglich, mit einem solchen Saug
reinigungsgerät über eine Vordüse, ohne Benutzung der
Bürstenwalze, zu saugen. Das Luftstromsteuerelement kann
aus einer relativ einfachen schwenkbaren Steuerklappe be
stehen.
Die Anordnung des Sauggebläses auf einer Deckelplatte im
oberen Teil des Gehäuses mit dessen Drehachse rechtwinklig
zur Deckelplatte führt zu einem sehr stabilen Aufbau eines
Saugreinigungsgerätes, wobei die Vibrationen im wesent
lichen von dem Gehäuse aufgenommen werden. Diese Anordnung
ermöglicht auch das relativ zentral angeordnete Sauggebläse
als Stütze für den Saugschlauch zu benutzen. Um das vor
teilhafterweise domartig ausgebildete Gehäuse des Saug
gebläses kann der Saugschlauch gewickelt werden. Dabei wird
er von seitlichen Stützen, die als Teilschale ausgebildet
sind, gehalten. An dem Gehäuse des Sauggebläses werden
Rillen vorgesehen, die etwa rechtwinklig zur Drehachse des
Sauggebläses verlaufen und als Auslaßöffnungen dienen. Die
Anordnung des Saugschlauches um diese Rillen ist vorteil
haft, weil sich dadurch eine wirkungsvolle Geräuschdämpfung
erzielen läßt.
Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einer Saug-Bürstein
heit, das heißt einem beweglichen, sich den Bodenverhält
nissen anpassenden Saugmund und einer Bürstenwalze mit in
nenliegendem Motor. Die Bürstenwalze hat drei Einstel
lungsmöglichkeiten, wobei in einer ersten die Walze abge
hoben wird und nur mit dem Saugmund ohne Bürsteneinwirkung
gesaugt wird. Bei einer zweiten Einstellung wird die Walze
so eingestellt, daß sie einen begrenzten Eingriff in den
Teppichboden hat und im übrigen federnd gelagert ist. Diese
Stellung ermöglicht das Bürstsaugen, ähnlich einer
Elektrosaugbürste. Schließlich wird die Walze voll ausge
fahren und liegt mit dem gesamten Eigengewicht auf dem Bo
den, so daß das Gerät voll über die Bürstenwalze abgestützt
wird. Diese Position ist die Bohnerposition. Das Gerät ar
beitet als Walzenbohner mit Absaugung.
Das Gerät kann ohne Kompromisse als Bodenstaubsauger be
nutzt werden. Die Reinigung erfolgt über einen Saug
schlauch, Handrohr und Vorsatzdüse. Je nach Anforderung des
Benutzers kann das Gerät als vollwertiger Bodenstaubsauger,
als Bürstsauger oder aber als Bohnermaschine benutzt wer
den. Der Staubsammelbeutel faßt vorzugsweise drei Liter.
Das Gerät ist äußerst kompakt, so daß es in jedem Schrank,
und nicht nur in tiefen Schränken, unterzubringen ist. We
sentlich an dem erfindungsgemäßen Gerät ist das Sauggebläse
mit vorgeschaltetem Staubsammelbehälter mit Papierfilter
beutel, diesem vorgeschaltet befindet sich eine
"Luftkammer", aus der mehrere, zu den einzelnen Saugwerk
zeugen führende, einzeln durch Schieber verschließbare Ver
bindungen führen. Je nach dem Öffnen der einzelnen Schieber
kann das eine oder andere Saugwerkzeug angesteuert werden.
Um mit einem zentralen Staubsammelbehälter auszukommen, ist
die Luftkammer stromauf des Staubsammelbehälters eingerich
tet. Durch das Öffnen und Schließen von geeigneten Schie
bern kann die eingesaugte Arbeitsluft einmal über den Saug
schlauch in die Luftkammer und von dort in den zentralen
Staubsammelbehälter gelangen oder aber durch den am Boden
aufliegenden Saugmund in die Luftkammer und von dort in den
zentralen Staubsammelbehälter gelangen. Es kann somit ein
mal mit dem Saugschlauch nebst Zubehör wie mit einem norma
len Bodenstaubsauger gesaugt werden oder aber wie mit einem
normalen Bürstsauger. Durch das Öffnen bzw. Schließen der
jeweiligen Schieber kann der Saugstrom kompromißlos und
verlustlos umgelenkt und zu den einzelnen Saugwerkzeugen
geführt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeich
nung in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Saug
reinigungsgerätes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Saugreinigungsgerät nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf ein anderes Ausführungsbei
spiel des Saugreinigungsgerätes,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Saugreinigungsgerät nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf das Saugreinigungsgerät nach
Fig. 3.
Das in den Zeichnungen dargestellte Saugreinigungsgerät
weist ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 1 auf. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, entsprechen etwa die zwei hin
teren Drittel des Gehäuses einem Aufnahmeraum 6, in dem ein
auswechselbarer Staubsammelbehälter eingesetzt ist. Un
mittelbar oberhalb und etwa mittig (vgl. Fig. 2) des Auf
nahmeraumes 6 weist das Gehäuse 1 eine Öffnung 32 auf,
durch die ein von einem Sauggebläse erzeugter Saugluftstrom
zuführbar ist. Das Sauggebläse 2 besteht aus einer An
triebseinheit 3, im Ausführungsbeispiel ein Elektromotor
und einem von ihr angetriebenen Saugrad 4, das über eine
Einlaufdüse 5 mit der Öffnung 32 oberhalb des Aufnahme
raumes 6 in Verbindung steht. Die Drehachse 35 des Saug
gebläses 2 liegt rechtwinklig zur oberen Seite des Gehäuses
1 des Saugreinigungsgerätes.
Im vorderen Teil des Gehäuses 1 wird schmutzbeladene Luft
über eine im Gehäuse 1 angeordnete Bodenöffnung 12 gesaugt.
Die Bodenöffnung 12 erstreckt sich parallel zu der
Schmalseite des Gehäuses 1 etwa über deren gesamte Breite
und ist unterteilt in zwei zur Schmalseite parallel ver
laufende Bodenschlitze 16, 19. Der vordere Bodenschlitz 19
ist einer Vordüse 22 zugeordnet. Die Vordüse 22 besteht aus
einem den Bodenschlitz 19 überdeckenden Luftführungskanal
20, der sich in Strömungsrichtung 14 des Saugluftstromes
verjüngt und in eine Einströmöffnung 7a einer Luftkammer 9
mündet. Der Luftführungskanal 20 verläuft dabei oberhalb
einer Bürstenkammer 17, in der eine Bürstenwalze 18 in der
direkten Umgebung des zweiten Bodenschlitzes 16 drehbar
gelagert angeordnet ist. Die Bürstenwalze 18 ist von einer
geeigneten Antriebseinheit angetrieben, die vorzugsweise
ein im Inneren der Bürstenwalze 18 zwischen Lagerplatten
angeordneter Elektromotor sein kann. In einer anderen
Ausführung kann die Bürstenwalze 18 von einer Luftturbine
über einen Riementrieb angetrieben sein. Der von der aus
dem Bodenschlitz 16 ragenden Beborstung der Bürstenwalze 18
geförderte Schmutz wird durch den Saugluftstrom in
Strömungsrichtung 15 über eine zweite Einströmöffnung 7b in
die Luftkammer 9 geführt. Aus der Luftkammer 9 strömt dann
die angesaugte schmutzbeladene Luft über einen
Führungskanal 10 in den Staubsammelbehälter, der im
Aufnahmeraum 6 angeordnet ist.
An der oberen Seite der Luftkammer 9 mündet ein Saugan
schluß 13 eines flexiblen Saugschlauches 8. Um den Saug
luftstrom entweder über den Sauganschluß 13 und in Strö
mungsrichtung 34 oder über die Einströmöffnung 7 zu leiten,
ist die Luftkammer 9 mit einer Steuerklappe 11 versehen.
Die Steuerklappe 11 kann zwischen mehreren Positionen wahl
weise umgeschaltet werden, in Abhängigkeit der gewünschten
Anwendung des Saugreinigungsgerätes. Wenn der Benutzer mit
dem Saugschlauch 8 Schmutz saugen will, muß die Steuer
klappe 11 die Einströmöffnungen 7a, 7b sperren, um ein un
erwünschtes Absinken der Saugleistung am Saugschlauch 8 zu
verhindern. Dagegen kann der Sauganschluß 13 mittels der
Steuerklappe 11 gesperrt werden, wenn über die Bodenöffnung
12 im vorderen Teil des Gehäuses 1 gesaugt werden soll.
Dabei ist es mit der Steuerklappe 11 möglich, entweder
beide Einströmöffnungen 7a, 7b oder nur eine der beiden
offen zu lassen. Wenn nur die Vordüse 22 verwendet werden
soll, dann ist zusätzlich zu dem Sauganschluß 13 auch die
Einströmöffnung 7b gesperrt. Andererseits ist die
Einströmöffnung 7a gesperrt, wenn nur über die Bürsten
kammer 17 gesaugt wird.
Das Sauggebläse 2 mitsamt der Antriebseinheit 3 ist von
einem Gebläsegehäuse 23 umgeben und befindet sich ungefähr
mittig auf der oberen Seite des Gehäuses des Saug
reinigungsgerätes. Wenn der Saugschlauch 8 nicht verwendet
wird, ist er um das Gebläsegehäuse 23 gewickelt. Da der
Sauganschluß 13 von der Vorderseite des Saugreinigungs
gerätes betrachtet rechts vor dem Gebläsegehäuse 23 ange
ordnet und nach hinten gerichtet ist, wird der Saugschlauch
8 gegen den Uhrzeigersinn um das Gehäuse gewickelt. Dabei
kann er von seitlich angeordneten Stützen gehalten werden.
In einer weiteren Ausführung eines Saugreinigungsgerätes
(Fig. 3 bis 5) erstreckt sich die Luftkammer 9 etwa voll
ständig und die Steuerklappe 11 nahezu über die Schmalseite
des Gehäuses 1. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 und 2 befindet sich der Sauganschluß 13 im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 von der Vorderseite
des Saugreinigungsgerätes betrachtet auf der linken Seite.
Der Saugschlauch 8 ist dann in entgegengesetzter Richtung
um das domartig ausgebildete Gebläsegehäuse 23 gewickelt,
d. h. diesmal im Uhrzeigersinn. Dabei ist er von zwei
seitlich angeordneten Stützen 27, 28 gehalten, die aus
Teilschalen mit drei übereinanderliegenden Bögen bestehen.
Die Teilschalen 27, 28 verlaufen entlang der Umfangs
richtung des Gebläsegehäuses 23 und befinden sich auf dem
Gehäuse 1 des Saugreinigungsgerätes etwa um den Durchmesser
D des Saugschlauches vom Gebläsegehäuse 23 entfernt. Die
jeweiligen Bögen weisen einen Durchmesser D' auf, der
leicht größer ist als der des Saugschlauches 8 (vgl. Fig.
3). Die Achsen der Bögen 27, 28 bilden jeweils mit der obe
ren Seite des Gehäuses 1 einen Winkel α, β von 10-30°, vor
zugsweise etwa 20°. Die Bögen der von vorne betrachten
rechten Teilschale 27 weisen einen nach vorne offenen Win
kel α auf; die der linken Teilschale 28 einen nach hinten
offenen Winkel β. Somit ist ein leichtes Einfädeln des
Saugschlauches 8 um das Gebläsegehäuse 23 möglich. Falls im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 auch ähnliche Teil
schalen verwendet werden, müssen sie so angeordnet sein,
daß ein leichtes Einfädeln um das Gebläsegehäuse 23 möglich
ist. Dies bedingt, daß diesmal der Winkel α der Bahn der
Teilschale 27 nach hinten offen und der Winkel β der Bahn
der Teilschale 28 nach vorne offen ist.
Das Gebläsegehäuse 23 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
bis 5 weist kreisförmige, rechtwinklig zur Drehachse 35 an
geordnete Auslaßschlitze 26 auf, über die die vom Saugrad 4
geförderte Ausblasluft das Gebläsegehäuse 23 verlassen
kann. Der Abstand des ersten Auslaßschlitzes 26a vom Fuß
des Gebläsegehäuses 23 sowie auch zwischen den jeweiligen
Auslaßschlitzen 26 entspricht etwa dem Durchmesser D des
Saugschlauches 8. Die Ausblasluft strömt gegen den Saug
schlauch 8, um dann entlang den Bögen der zwei Teilschalen
27, 28 abgeführt zu werden. Dadurch und im Falle eines auf
gewickelten Schlauches 8 wird eine Entspannung der Ausblas
luft erzielt, die mit einer sehr wirkungsvollen Geräusch
reduzierung verbunden ist.
Um den Staubsammelbehälter im Aufnahmeraum 6 zu ersetzen,
ist vorgesehen, die obere Seite des Gehäuses 1 des Saug
reinigungsgerätes öffnen zu können. Hierfür ist das Ge
bläsegehäuse 23 mitsamt dem Sauggebläse 2 und den darum
gewickelten Saugschlauch 8 auf einer Deckelplatte 21 ange
ordnet. Diese Deckelplatte 21 ist selbst über eine im hin
teren Teil des Saugreinigungsgerätes vorgesehene Gelenkver
bindung 24 nach hinten schwenkbar (vgl. Fig. 4). Beim
Öffnen des Gehäuses 1 des Saugreinigungsgerätes wird zuerst
der Sauganschluß 13 aus der Einstecköffnung 25 von der obe
ren Seite des Gehäuses 1 gelöst und danach die Deckelplatte
21 nach hinten geschwenkt. Dabei löst sich die Einlaufdüse 5
mit ihrem Aufsteckstutzen 36 von dem Staubsammelbehälter
37, wie in Fig. 5 gestrichelt gezeichnet.
Zur Bearbeitung einer Bodenfläche mit der Bürstenwalze 18
bzw. mittels der Vordüse 22 wird das Saugreinigungsgerät
über Stangen 30a, 30b, die auf der oberen Seite des Ge
häuses 1 an dessen hinterem Ende angebracht sind, geführt.
Dabei stützt sich dieses Ende des Gehäuses 1 über Laufräder
29a, 29b auf dem Boden ab, die seitlich der Stangen 30a,
30b angeordnet sind, wohingegen das vordere Ende des
Gehäuses 1 je nach konstruktiver Ausführung entweder eine
Gleitsohle oder Laufräder aufweisen kann. Beide Lösungen
ermöglichen eine gute Führung des Saugreinigungsgerätes
über die zu saugende Bodenfläche.
Zur Bearbeitung schwer zugänglicher oder unebener Flächen
mit dem Saugreinigungsgerät wird die Steuerklappe 11 umge
schaltet, so daß der Sauganschluß 13 geöffnet ist und der
Saugluftstrom durch den Saugschlauch 8 geführt wird. Der
Saugschlauch 8 wird zu diesem Zweck vom Benutzer aus den
Teilschalen 27, 28 genommen und von der Mantelfläche des
Gehäuses 23 abgewickelt. Das freie Ende 31 trägt ein Saug
reinigungswerkzeug bekannter Art, das in der Zeichnung
nicht dargestellt ist.
Claims (19)
1. Saugreinigungsgerät mit einem Sauggebläse (2) zur Er
zeugung eines Saugluftstromes (33) und mit einem in
einem Gehäuse (1) gebildeten Aufnahmeraum (6) für einen
Staubsammelbehälter, einer an der Unterseite des Ge
häuses (1) vorgesehenen Bodenöffnung (12), einem Saug
schlauch (8) und Mitteln, durch welche wahlweise die
Bodenöffnung (12) und der Saugschlauch (8) vom Saug
luftstrom beaufschlagbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß stromauf des Aufnahmeraumes
(6) eine Luftkammer (9) vorgesehen ist, die eine erste
Einströmöffnung (7) für die durch die Bodenöffnung (12)
angesaugte Luft und eine zweite Einströmöffnung (38)
für die vom Saugschlauch (8) eintretende Luft aufweist.
2. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur wahlweisen
Beaufschlagung in der Luftkammer (9) ein Luftstrom
steuerelement angeordnet ist, durch das je nach
Stellung die erste oder zweite Einströmöffnung (7, 38)
geöffnet bzw. geschlossen ist.
3. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftstromsteuerelement
eine schwenkbare Steuerklappe (11) ist.
4. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftstromsteuerelement
nach Art eines Drehschieberventils ausgebildet ist.
5. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftstromsteuerelement
in zwei definierten Lagen einstellbar ist, wobei in
jeder der beiden Lagen jeweils eine Einströmöffnung
mindestens annähernd luftdicht geschlossen ist.
6. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Betätigung des
Luftstromsteuerelementes vorgesehen sind, die das Luft
stromsteuerelement in Abhängigkeit einer Gebrauchs- bzw.
Nichtgebrauchsstellung des Saugschlauches (8) ein
stellt.
7. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gehäuse (1) be
findliche Einströmöffnung (7) sowie die Bodenöffnung
(12) unterteilt sind und zwei voneinander getrennten
Strömungswegen (14, 15) zugeordnet sind, wobei der eine
Strömungsweg (15) über einen Bodenschlitz (16) in eine
Bürstenkammer (17) führt, in dem in der Nähe des Boden
schlitzes (16) eine Bürstenwalze (18) drehbar gelagert
ist, und der andere Strömungsweg (14) über den zweiten
Bodenschlitz (19) durch einen Führungskanal (20) ver
läuft.
8. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenschlitz (19), der
mit dem Führungskanal (20) verbunden ist, eine Vordüse
(22) im vordersten Bereich des Gehäuses (1) bildet.
9. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Luftstromsteuerelement
entweder gleichzeitig oder unabhängig voneinander die
unterteilten Einströmöffnungen (7a, 7b) luftdicht
schließt.
10. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sauggebläse (2) auf
einer den Aufnahmeraum (6) schließenden Deckelplatte
(21) an der oberen Seite des Gehäuses (1) angeordnet
ist, wobei seine Drehachse (35) vorzugsweise etwa senk
recht zur oberen Seite liegt.
11. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (21) an
einer Seite um ein Gelenk (24) schwenkbar ist.
12. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (24) im hinteren
Bereich des Gehäuses (1) liegt.
13. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sauganschluß (13) des
Saugschlauches (8) lösbar auf der oberen Seite des Ge
häuses (1) aufgesteckt ist.
14. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sauggebläse (2) in
einem Gebläsegehäuse (23) aufgenommen ist, um dessen
Mantelfläche der Saugschlauch (8) gewickelt ist.
15. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (23)
Ausblasöffnungen (26) aufweist.
16. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasöffnungen (26)
rillenförmig ausgebildet sind, wobei die Rillen etwa
rechtwinklig zur Drehachse (35) des Sauggebläses (2)
liegen.
17. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckelplatte (21)
mindestens eine seitliche Stütze (27, 28) für den um
das Gebläsegehäuse (23) gewickelten Saugschlauch (8)
vorgesehen ist.
18. Saugreinigungsgerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (27, 28) aus
einer Teilschale besteht, deren Umfang mit einem kon
stanten Abstand (D) zum Gebläsegehäuse (23) liegt, wo
bei dieser Abstand (D) ungefähr dem Durchmesser des
Saugschlauches (8) entspricht.
19. Saugreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im hinteren
Bereich auf zwei Laufrädern (29a, 29b) abgestützt und
über eine von Hand zu führende Stange (30a, 30b) führ
bar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2559366A2 (de) | 2011-08-18 | 2013-02-20 | Alfred Kärcher GmbH & Co. KG | Saugerkopf, Sauger und Verfahren zum Aufbewahren eines Saugschlauchs eines Saugers |
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1998
- 1998-10-07 DE DE1998146092 patent/DE19846092A1/de not_active Withdrawn
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EP2559366B1 (de) | 2011-08-18 | 2021-10-06 | Alfred Kärcher SE & Co. KG | Saugerkopf, Sauger und Verfahren zum Aufbewahren eines Saugschlauchs eines Saugers |
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