DE19845499C2 - Tintentransferdrucker - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tintentransferdrucker, durch welchen Tinte auf einen
blattförmigen Aufzeichnungsträger übertragen wird, um darauf ein Bild zu erzeu
gen.
Aus der JP 61-199 956 A ist ein Thermodruckkopf bekannt, der mit einem als Fo
lie bezeichenbaren plattenförmigen Element versehen ist. Zwischen der Folie und
dem Druckkopf ist eine Kammer ausgebildet, in der ein Heizelement angeordnet
ist. Bei diesem Druckkopf findet keine Berührung zwischen Folie und Aufzeich
nungsträger statt. Weiterhin wird auf die US 4 782 347 A verwiesen, die ebenfalls
einen Thermodruckkopf mit einem als Folie bezeichenbaren plattenförmigen Ele
ment offenbart. Im Unterschied zu dem vorstehend genannten Thermodruckkopf
kommt es bei diesem Druckkopf zu einer Berührung zwischen Folie und Aufzeich
nungsträger. Jedoch ist in diesem Stand der Technik keine von dem Druckkopf
der Folie gebildete Kammer vorgesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckvorrichtung anzugeben, die bei beson
ders niedrigen Betriebskosten mit hoher Druckgeschwindigkeit arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch einen Tintentransferdrucker mit den Merkmalen nach
Patentanspruch 1 gelöst.
Der Thermodruckkopf hat einen Rahmen, durch den sich der Tintenkanal er
streckt, eine Folie und eine Vielzahl von Heizelementen. Der Rahmen und die Fo
lie umgrenzen eine geschlossene Kammer, innerhalb derer die Heizelemente an
geordnet sind. Die Folie ist durch Poren perforiert. Der Tintenbehälter ist am Rah
men den Heizelementen gegenüber angeordnet und ist zumindest teilweise mit
Tinte gefüllt. Durch den Tintenkanal kann Tinte aus dem Tintenbehälter in die
Kammer fließen. Der Kontaktmechanismus bringt die Folie mit einem blattförmi
gen Aufzeichnungsträger in Berührung. Tinte aus dem Tintenbehälter gelangt in
die Kammer, wird von den Heizelementen erhitzt und durch die Poren der Folie
auf den Aufzeichnungsträger übertragen.
Der Tintentransferdrucker hat weiterhin einen porösen Keramikstreifen, auf dem
die Heizelemente angeordnet sind. Der Keramikstreifen ist am Rahmen vorgese
hen und dem Tintenkanal zugewandt, so daß die Tinte aus dem Tintenbehälter
durch den Tintenkanal und den porösen Keramikstreifen fließt, bevor sie die
Kammer erreicht.
Vorzugsweise hat jede der Poren einen inneren Durchmesser, der klein genug ist,
um die Tinte innerhalb der Kammer zu stauen, wenn die Heizelemente nicht be
trieben werden. Wenn ein Heizelement erhitzt wird, wird die Folie deformiert, so
daß sich die Poren weiten und Tinte zur Übertragung auf den Aufzeichnungsträ
ger durchfließen lassen.
Der Thermodruckkopf kann ein thermischer Zeilendruckkopf sein, bei dem eine
Vielzahl von Heizelementen linear am Druckkopf angeordnet ist. In diesem Fall
hat der Kontaktmechanismus eine Schreibwalze, die sich parallel zum thermi
schen Zeilendruckkopf erstreckt und unterhalb seiner angeordnet sein kann.
Oberhalb des thermischen Zeilendruckkopfes kann der Tintenbehälter angeordnet
sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Be
schreibung unter Bezug auf die Zeichnung deutlich. Darin zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Tintentransferdruckers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Thermodruckkopfes für
Zeilendruck,
Fig. 3 und 4 Schnittansichten des Thermodruckkopfes zur Veranschauli
chung des technischen Prinzips, nach dem der Tintentrans
ferdrucker nach dem Ausführungsbeispiel auf einem Auf
zeichnungsträger Druckzeichen erzeugt, und
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Zeilendruckers mit einem Tinten
transferdrucker nach einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Tintentransferdruckers.
Der Tintentransferdrucker hat einen Thermodruckkopf 10, ein Tintenreservoir 20
und eine Schreibwalze 30. Der Thermodruckkopf 10 hat einen Rahmen 11, eine
Folie 12 und eine Vielzahl von Heizelementen 13. In allen Figuren sind die Folie
12, das Heizelement 13 und andere Komponenten, die in ihrer Nähe vorgesehen
sind, in ihren Ausmaßen vergrößert dargestellt, um ihren Aufbau leichter verständ
lich zu machen. Die tatsächliche Dicke der Folie 12 und ihr Abstand von einer Un
terseite 14 des Rahmens 11 beträgt etwa einige Zehntel Mikrometer.
Die Folie 12 ist an der Unterseite 14 befestigt und definiert eine Kammer 15, in
der die Heizelemente 13 angeordnet sind. Die Schreibwalze 30 besteht aus
Gummi und ist unterhalb des Thermodruckkopfes 10 angeordnet. Ein blattförmi
ger Aufzeichnungsträger P wird zwischen der Folie 12 und der Schreibwalze 30
hindurchgeführt. Die Schreibwalze 30 arbeitet also als Kontaktmechanismus, der
die Folie 12 elastisch auf den Aufzeichnungsträger P preßt. Die Schreibwalze 30
wird um ihre Achse in einer Richtung B gedreht. Durch die Wirkung einer Rei
bungskraft zwischen der Schreibwalze 30 und dem Aufzeichnungsträger P wird
dieser in einer Richtung C transportiert.
Durch den Rahmen 11 erstreckt sich von seiner Oberseite 17 bis zu seiner Unter
seite 14 ein Tintenkanal 16. Der mit Tinte gefüllte Tintenbehälter 20 ist auf der
Oberseite des Rahmens 11 dem auf der Unterseite 14 vorgesehenen Heizelement
13 gegenüber angeordnet und ist mit der Kammer 15 durch den Tintenkanal 16
verbunden. Ein Streifen 18 aus poröser Keramik ist an der Unterseite 14 an einer
unteren Mündung des Tintenkanals 16 vorgesehen, so daß Tinte aus dem Tinten
behälter 20 durch den Tintenkanal 16 und den Keramikstreifen 18 in die Kammer
15 fließt. Die Heizelemente 13 sind auf dem Keramikstreifen 18 angeordnet.
Man erhält den porösen Keramikstreifen 18, indem ein Glas- oder Keramikmate
rial, beispielsweise ein Kalziumphosphat-Derivat wie Hydroxyapatit, während einer
längeren Zeitspanne bei niedriger Temperatur gebrannt wird, wodurch eine Viel
zahl von Poren gebildet wird. Der Durchmesser einer Pore des Keramikstreifens
18 beträgt vorzugsweise zwischen 10 und 20 µm. Ist der Durchmesser kleiner als
10 µm, wird der Tintenfluß zu stark behindert. Ist der Durchmesser größer als 20
µm, wird die Oberfläche des porösen Keramikstreifens 18 zu rauh.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Thermodruckkopfes 10 von unten
her. Der Thermodruckkopf 10 ist ein Kopf mit einer thermischen Druckzeile, bei
dem die Vielzahl der Heizelemente 13 entlang einer Geraden angeordnet ist,
längs derer sich auch der Keramikstreifen 18 und der Tintenbehälter 20 erstrec
ken. Die Schreibwalze 30 (vgl. Fig. 1) ist parallel zum Thermodruckkopf 10 ange
ordnet.
Mit jedem Heizelement 13 sind jeweils zwei Kontaktstreifen 21 und 22 verbunden.
Jeder erste Kontaktstreifen 21 ist an einen Steuerungsschaltkreis 23 angeschlos
sen, jeder zweite Kontaktstreifen 22 ist leitend mit einem gemeinsamen Anschluß
24 verbunden, so daß jedes Heizelement 13 mit elektrischer Leistung versorgt
wird.
Die Folie 12 und der Tintenbehälter 20 erstrecken sich parallel zum Rahmen 11.
Die Folie 12 ist für den Durchlaß von Tinte durch eine große Anzahl von Poren 25
perforiert, die in zwei Reihen in der Längsrichtung des Rahmens 11 angeordnet
sind. Die Poren 25 sind so ausgebildet, daß jeweils einige von ihnen einem der
Heizelemente 13 zuzuordnen sind. Die Folie 12 bedeckt die Heizelemente 13 und
die Kontaktstreifen 21 und 22. Die Kammer 15 (vgl. Fig. 1), die vom Rahmen 11
und der Folie 12 begrenzt wird, kann Tinte stauen. Jede der Poren 25 hat einen
inneren Durchmesser, der klein genug ist, um die Tinte in der Kammer 15 einzu
schließen, wenn die Heizelemente 13 nicht betrieben werden.
Eine Pore 25 wird gebildet, indem mit einer Nadel die Folie 12 durchstochen wird,
während diese über die Glasumwandlungstemperatur hinaus erhitzt wird, bei der
die Folie 12 in einen gummiartigen Zustand übergeht. Nach dem Entfernen der
Nadel aus der Folie 12 zieht sich die Pore 25 aufgrund der Gummi-Elastizität der
Folie 12 zusammen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen in Schnittansichten das Prinzip, durch welches mit
dem Tintentransferdrucker Druckzeichen auf einen blattförmigen Aufzeichnungs
träger P gedruckt werden. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in den Fig.
3 und 4 die Schreibwalze 30 und der Aufzeichungsträger P nicht eingezeichnet.
Fig. 3 zeigt, daß die Tinte - wie oben beschrieben - zurückgehalten wird und nicht
durch die Poren 25 fließt, wenn deren innerer Durchmesser sehr klein ist, weil die
Heizelemente 13 nicht heizen. Werden die Heizelemente 13 jedoch betrieben,
wird in ihrer unmittelbaren Umgebung die Tinte erhitzt, wodurch sie sich ausdehnt
und verdampft. Dadurch erhöht sich der Druck der Tinte auf die Folie 12. Gleich
zeitig wird die Folie 12 erhitzt, wobei sich ihr elastischer Koeffizient verringert und
die Folie 12 zunehmend elastisch verformbar wird. Dadurch kann Tinte in die Po
ren 25 eindringen, sie aufweiten, durch sie hindurch fließen und auf den Aufzeich
nungsträger P übertragen werden, der in fester Berührung mit der Unterseite der
Folie 12 steht.
Nachdem die Tinte auf den Aufzeichnungsträger P übertragen worden ist, wird
das Heizelement 13 deaktiviert. Die aufgeheizten Anteile der Tinte und der Folie
12 werden durch die zuvor nicht erwärmten Anteile abgekühlt. Der innere Durch
messer der Poren 25 nimmt wieder seine ursprüngliche Größe an und blockiert so
an dieser Stelle der Folie 12 den weiteren Durchfluß von Tinte. Entsprechend ei
ner vorgegebenen Druckanweisung wird anschließend die Heizsteuerung des
thermischen Zeilendruckkopfes weiter durchgeführt und die Schreibwalze 30 ge
dreht, um den Aufzeichnungsträger P zu transportieren, so daß nach und nach
Druckzeichen auf dem Papier beispielsweise ein Bild entstehen lassen.
Die Folie 12 ist sehr dünn. Wenn die Heizelemente 13 erhitzt werden, wird sie de
formiert und erlaubt das Ausspritzen von Tinte aus den Poren 25. Da die Heiz
elemente 13 und die Kontaktstreifen 21 und 22 ebenfalls sehr dünn sind, kann die
Folie 12 mit dem porösen Keramikstreifen 18 in Berührung treten. Dessen Ober
fläche ist glatt genug, um zu vermeiden, daß die Folie 12 nicht aufgerauht oder
abgeschliffen wird, wenn sie von der Schreibwalze 30 auf den Keramikstreifen 18
gedrückt wird. Dadurch hat die Folie 12 eine lange Haltbarkeit.
Die Oberfläche 14 des Rahmens 11 ist rauh und würde ebenso rauhe Oberflä
chen der Heizelemente 13 und der Kontaktstreifen 21 und 22 hervorrufen, wenn
diese beispielsweise im Vakuum aufgedampft durch Druckverfahren hergestellt
würden. Da die Folie 12 in Berührung mit den Heizelementen 13 und den Kon
taktstreifen 21 und 22 steht und diese bedeckt, würde sie durch deren Rauhigkeit
schnell beschädigt und hätte eine geringe Haltbarkeit. Würde man zur Abhilfe die
Oberflächen der Heizelemente 13 und der Kontaktstreifen 21 und 22 glatt schlei
fen, änderten sich ihre Dicken. Dadurch würden Kenndaten der Wärmeerzeugung
durch die Heizelemente 13 verändert. Daher ist das Schleifen der Oberflächen
kein gangbarer Weg zur Abhilfe von der Rauhigkeit.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird dieses durch die Rau
higkeit der Oberfläche 14 des Rahmens 11 gebildete Problem gelöst, indem der
Keramikstreifen 18 vorgesehen ist, auf dem die Heizelemente 13 und die An
schlußstreifen 21 und 22 angeordnet sind. Dadurch sind ihre Oberflächen, die in
Berührung mit der Folie 12 stehen, glatt. Auch Kontaktflächen zwischen der Folie
12 und dem Aufzeichungsträger P sind folglich glatt. Durch den Keramikstreifen
18 wird also nicht nur Tinte zum Aufzeichnungsträger P transportiert, sondern er
dient gleichzeitig auch zum Herstellen eines abriebfreien Kontaktes zwischen dem
Aufzeichnungsträger P und der Folie 12.
Der Durchmesser jeder Pore im Keramikstreifen 18 beträgt zwischen 10 und 20
µm. Die Oberfläche des Keramikstreifens 18 ist glatter als die des Rahmens 11.
Wenn die Heizelemente 13 und die Kontaktstreifen 21 und 22 auf der Oberfläche
des porösen Keramikstreifens 18 angeordnet werden, werden ihre Oberflächen
ebenfalls glatt und abriebfrei, wodurch auch sie eine Beeinträchtigung der
Glattheit der Folie 12 verhindern. Wenn nötig, kann die Oberfläche des porösen
Keramikstreifens 18 durch Schleifen auf eine gewünschte Glattheit gebracht wer
den.
Fig. 5 zeigt einen allgemeinen Aufbau eines Druckers 100, bei dem der Tinten
transferdrucker nach Fig. 1 verwendet wird. Der Drucker 100 wird als thermischer
Zeilendrucker bezeichnet und hat ein Gehäuse 101 in der Form eines schmalen
Quaders, das sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 5 erstreckt. Im Gehäuse
101 sind der Thermodruckkopf 10, die Folie 12 und die Schreibwalze 30 angeord
net. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 5 die Heizelemente 13 und der
Keramikstreifen 18 nicht eingezeichnet.
In einer oberen Gehäusewand 103 ist eine Einführöffnung 102 für den Aufzeich
nungsträger P ausgebildet, der durch eine Austrittsöffnung 104 in einer vorderen
Gehäusewand (in der Darstellung der Fig. 5 an der rechten Seite) den Drucker
100 verläßt. Der Aufzeichnungsträger P wird durch die Einführöffnung 102 in den
Drucker 100 geleitet, von der Schreibwalze 30 erfaßt, zwischen ihr und der Folie
12 hindurchgeführt und schließlich zur Austrittsöffnung 104 transportiert.
Der Thermodruckkopf 10 ist an einem Ende einer Welle 105 drehbar gelagert und
wird durch eine gebogene Federscheibe 106 nach unten hin vorgespannt. Die Fe
derscheibe 106 ist an der nach innen gewandten Seite der oberen Gehäusewand
103 befestigt und bewirkt, daß die Folie unter einem vordefinierten Druck mit dem
Auzeichnungsträger P in Berührung tritt. Die Schreibwalze 30 wird von Einem Mo
tor 107 mit einer vordefinierten Geschwindigkeit zur Drehung um ihre Achse ange
trieben. Durch die Drehung der Schreibwalze 30 wird der Aufzeichnungsträger P
entlang einer Bahn bewegt, die die Einführöffnung 102 mit der Austrittsöffnung
104 verbindet. Eine Vorrichtung zur Versorgung des Motors 107 mit elektrischer
Leistung (eine Batterie) ist ebenfalls im Gehäuse 101 vorgesehen.
Ein Sensor 109 ist in einem Abschnitt unterhalb der Einführöffnung 102 vorgese
hen, um das Einführen eines Aufzeichnungsträgers P zu detektieren. Eine Druc
kersteuerung 110 ist im Gehäuse 101 angeordnet und mit dem Steuerungsschalt
kreis 23 (vgl. Fig. 2), dem Sensor 109 und dem Motor 107 verbunden. Wenn der
Sensor 109 einen Aufzeichnungsträgers P detektiert, wird der Motor 107 von der
Druckersteuerung 110 in Betrieb gesetzt, um den Aufzeichnungsträger P in den
Drucker einzuführen. Anschließend wird der Betrieb der Heizelemente 13 des
thermischen Zeilendruckkopfes 10 entsprechend einer Druckanweisung gesteuert
und die Schreibwalze 30 wird gedreht, um den Aufzeichnungsträger P weiter zu
transportieren, auf dem in dieser Weise ein zweidimensionales Bild erzeugt bzw.
gedruckt wird.
Ein Farbbild kann auf dem Aufzeichnungsträger P erzeugt werden, indem eine
Mehrzahl von Zeilen von Heizelementen 13 entsprechend einer Mehrzahl von Tin
tenfarben am thermischen Zeilendruckkopf 10 angeordnet werden.
Da der Tintenbehälter 20 am Rahmen 11 den Heizelementen 13 gegenüber ange
ordnet ist und die Tinte aus dem Tintenbehälter 20 durch den im Rahmen 11 aus
gebildeten Tintenkanal 16 in die Kammer 15 geleitet wird, ermöglicht der erfin
dungsgemäße Tintentransferdrucker eine einfache Konstruktion des Tintenkanals
16. Der Tintenkanal 16 stört weder die Schreibwalze 30, noch den Aufzeich
nungsträger P, noch irgendeine andere Komponente des Druckers, die der Seite
des Rahmens 11 mit den Heizelementen 13 zugewandt ist.
Die Wartung des Druckers, wie etwa das Wiederauffüllen oder das Ersetzen des
Tintenbehälters 20, ist beim erfindungsgemäßen Tintentransferdrucker besonders
einfach, weil der Tintenbehälter 20 an der Seite des Rahmens 11 angeordnet ist,
die von den Tintentransferkomponenten, zu denen die Folie 12, die Heizelemente
13, die Kontaktstreifen 21 und 22, die Schreibwalze 30 und andere Komponenten
zählen, abgewandt ist.
Weiterhin passen Tintenbehälter 20 mit unterschiedlichen Volumina in den erfin
dungsgemäßen Tintentransferdrucker, weil die Maße des Tintenbehälters 20 nicht
von anderen Komponenten im Drucker begrenzt werden.
Die Lebensdauer der Folie 12 ist besonders hoch, weil ihre Oberfläche glatt ist
und sie daher keinen hohen Reibungskräften ausgesetzt wird.
Die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können in zahlreichen De
tails modifiziert werden, ohne daß vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
Claims (11)
1. Tintentransferdrucker mit
einem Thermodruckkopf (10), der eine mit Poren (25) versehene Folie (12) und mindestens ein Heizelement (13) hat, das in einer von dem Thermo druckkopf (10) und der Folie (12) begrenzten Kammer (15) angeordnet ist, einem Tintenbehälter (20), der an der von dem Heizelement (13) abgewand ten Seite des Thermodruckkopfes (10) angeordnet und über einen in dem Thermodruckkopf (10) ausgebildeten Tintenkanal (16) mit der Kammer (15) verbunden ist,
einer zwischen dem Tintenbehälter (20) und dem Heizelement (13) ange ordneten porösen Keramik (18), die für durch den Tintenkanal (16) aus dem Tintenbehälter (20) tretende Tinte durchlässig ist und auf der das Heizele ment (13) angeordnet ist,
einem Kontaktmechanismus (30), der die Folie (12) mit einem Aufzeich nungsträger (P) in Berührung bringt, wobei Tinte aus dem Tintenbehälter (20) in die Kammer (15) fließt, von dem Heizelement (13) erhitzt wird und durch die Poren (25) der Folie (12) auf den Aufzeichnungsträger (P) geleitet wird.
einem Thermodruckkopf (10), der eine mit Poren (25) versehene Folie (12) und mindestens ein Heizelement (13) hat, das in einer von dem Thermo druckkopf (10) und der Folie (12) begrenzten Kammer (15) angeordnet ist, einem Tintenbehälter (20), der an der von dem Heizelement (13) abgewand ten Seite des Thermodruckkopfes (10) angeordnet und über einen in dem Thermodruckkopf (10) ausgebildeten Tintenkanal (16) mit der Kammer (15) verbunden ist,
einer zwischen dem Tintenbehälter (20) und dem Heizelement (13) ange ordneten porösen Keramik (18), die für durch den Tintenkanal (16) aus dem Tintenbehälter (20) tretende Tinte durchlässig ist und auf der das Heizele ment (13) angeordnet ist,
einem Kontaktmechanismus (30), der die Folie (12) mit einem Aufzeich nungsträger (P) in Berührung bringt, wobei Tinte aus dem Tintenbehälter (20) in die Kammer (15) fließt, von dem Heizelement (13) erhitzt wird und durch die Poren (25) der Folie (12) auf den Aufzeichnungsträger (P) geleitet wird.
2. Tintentransferdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Thermodruckkopf (10) einen Rahmen (11) hat, in dem der Tintenkanal (16)
ausgebildet ist und der mit der Folie (12) die Kammer (15) begrenzt, und daß
der Tintenbehälter (20) an der von dem Heizelement (13) abgewandten Sei
te (17) des Rahmens (11) angeordnet ist.
3. Tintentransferdrucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keramik (18) an dem Rahmen (11) an den Tintenkanal (16) angrenzend an
geordnet ist.
4. Tintentransferdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Poren (25) der Folie (12) einen inneren
Durchmesser hat, der klein genug ist, um Tinte in der Kammer (15) zu stau
en, wenn das Heizelement (13) nicht in Betrieb ist.
5. Tintentransferdrucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Betrieb des Heizelementes (13) die Folie (12) deformiert wird, so daß die Po
ren (25) geweitet werden und die Tinte durch diese hindurch auf den Auf
zeichnungsträger (P) fließt.
6. Tintentransferdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die poröse Keramik (18) ein Glas- oder Keramikmate
rial ist, das für die Ausbildung von Poren während einer längeren Zeitspanne
bei niedriger Temperatur gebrannt worden ist.
7. Tintentransferdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Poren in der Keramik (18) zwi
schen 10 µm und 20 µm beträgt.
8. Tintentransferdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Thermodruckkopf (10) ein thermischer Zeilen
druckkopf ist, bei dem mehrere Heizelemente (13) längs einer Geraden an
geordnet sind.
9. Tintentransferdrucker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktmechanismus eine Schreibwalze (30) hat, die parallel zum thermi
schen Zeilendruckkopf (10) angeordnet ist.
10. Tintentransferdrucker nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der thermische Zeilendruckkopf (10) zwischen der Schreibwalze (30)
und dem Tintenbehälter (20) angeordnet ist.
11. Tintentransferdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tinte aus dem Tintenbehälter (20) durch den Tin
tenkanal (16) und die Keramik (18) in die Kammer (15) gelangt.
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