DE19845396C2 - Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus einem motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus einem motorischem Kraftstoff an Bord eines KraftfahrzeugsInfo
- Publication number
- DE19845396C2 DE19845396C2 DE19845396A DE19845396A DE19845396C2 DE 19845396 C2 DE19845396 C2 DE 19845396C2 DE 19845396 A DE19845396 A DE 19845396A DE 19845396 A DE19845396 A DE 19845396A DE 19845396 C2 DE19845396 C2 DE 19845396C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- low
- sulfur
- fuel
- engine
- fraction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 229910052717 sulfur Inorganic materials 0.000 title claims description 52
- 239000011593 sulfur Substances 0.000 title claims description 52
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 47
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 34
- NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N Sulfur Chemical compound [S] NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 29
- 238000007738 vacuum evaporation Methods 0.000 claims description 10
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 7
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 7
- OKKJLVBELUTLKV-UHFFFAOYSA-N Methanol Chemical group OC OKKJLVBELUTLKV-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 claims description 6
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 claims description 6
- 239000002283 diesel fuel Substances 0.000 claims description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- 239000003638 chemical reducing agent Substances 0.000 claims description 2
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 2
- 239000003350 kerosene Substances 0.000 claims description 2
- 239000010705 motor oil Substances 0.000 claims description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 15
- 239000003502 gasoline Substances 0.000 description 4
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 3
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000005194 fractionation Methods 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 description 1
- 239000001273 butane Substances 0.000 description 1
- 230000003197 catalytic effect Effects 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 238000003795 desorption Methods 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 229930195733 hydrocarbon Natural products 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000002906 microbiologic effect Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- IJDNQMDRQITEOD-UHFFFAOYSA-N n-butane Chemical compound CCCC IJDNQMDRQITEOD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- OFBQJSOFQDEBGM-UHFFFAOYSA-N n-pentane Natural products CCCCC OFBQJSOFQDEBGM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- TVMXDCGIABBOFY-UHFFFAOYSA-N octane Chemical compound CCCCCCCC TVMXDCGIABBOFY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 description 1
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 description 1
- 238000001179 sorption measurement Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M33/00—Other apparatus for treating combustion-air, fuel or fuel-air mixture
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M21/00—Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus
einem motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraftfahrzeugs.
Die Entschwefelung von motorischem Kraftstoff erfolgt üblicherweise mit großchemi
schen Verfahren in Raffinerien bei der Herstellung des Kraftstoffs. Bekannte Verfah
ren hierzu sind Extraktion, Adsorption, Destillation oder mikrobiologische Prozesse.
Die handelsüblichen Motorkraftstoffe in Europa weisen derzeit einen Restschwefel
gehalt von ca. 200 ppm auf. Dieser ist im Hinblick auf die Schwefelverträglichkeit
moderner Abgasnachbehandlungssysteme, die Adsorber und Katalysatoren enthal
ten, problematisch. Es sind deshalb Restschwefelgehalte von kleiner 10 ppm anzu
streben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Abtrennung schwefelarmer Kompo
nenten aus einem motorischen Kraftstoff zu schaffen, das zur Anwendung in mobilen
Systemen geeignet ist. Insbesondere sollte zu seiner Durchführung nur ein geringes
Bauvolumen und ein geringes Gewicht benötigt werden.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausfüh
rungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die Tatsache, daß schwefelhaltige Kraft
stoffkomponenten im allgemeinen einen höheren Siedepunkt aufweisen als schwe
felfreie Kraftstoffkomponenten.
Erfindungsgemäß erfolgt die On-board-Abtrennung der schwefelarmen, niedrigsie
denden Komponenten mittels Vakuumverdampfung. Dazu wird der Kraftstoffbehälter,
in dem sich der Ausgangskraftstoff befindet, zur Erzeugung eines Unterdrucks mittels
einer Pumpe abgepumpt. Dabei verdampfen die niedrigsiedenden, schwefelarmen
Kraftstoffkomponenten und werden über die Pumpe aus dem Kraftstoffbehälter
gefördert. Die abgetrennten schwefelarmen Komponenten können anschließend unter
erhöhtem Druck (bezogen auf Umgebungs- bzw. Atmosphärendruck) kondensiert
werden.
Die Gesamtheit der aus dem Ausgangskraftstoff abgetrennten Kraftstoffkomponenten
wird im folgenden auch als schwefelarme Kraftstofffraktion bezeichnet. Entsprechend
wird die Gesamtheit der im Ausgangskraftstoff verbleibenden Kraftstoffkomponenten
als schwefelreiche Kraftstofffraktion bezeichnet.
Durch Einsatz der schwefelarmen Kraftstofffraktion kann die Lebensdauer von
modernen Abgasnachbehandlungssystemen wesentlich verlängert werden.
Der apparative Aufwand zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
gering. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Tatsache,
daß die Vakuumverdampfung bei Umgebungstemperatur ablaufen kann. Zusätzliche
Heizeinrichtungen, z. B. beheizbare Verdampferstrukturen mit Widerstandsheizele
menten, sind deshalb nicht notwendig. Folglich können auch Bauvolumen und
Gewicht klein gehalten werden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich
deshalb sehr gut für den Einsatz in allen mobilen Systemen wie Personen- oder
Nutzfahrzeuge oder in schienengebundenen Fahrzeugen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
schwefelarme Kraftstofffraktion sofort beim Starten des Motors an Bord zur Verfü
gung steht. Auf einen zusätzlichen Vorratstank für schwefelarmem Kraftstoff speziell
für die Kaltstartphase kann deshalb verzichtet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für alle motorischen Kraftstoffe, insbesondere
Otto- oder Dieselkraftstoffe, Kerosin oder Methanol einsetzbar.
Für die Vakuumverdampfung kann eine Gasförderpumpe, insbesondere eine Mem
branpumpe eingesetzt werden. Die Kondensation bei erhöhtem (bezogen auf
Umgebungs- bzw. Atmosphärendruck) Druck kann dann vorteilhaft in einem mit dem
Ausgang der Pumpe verbundenen Druckgefäß erfolgen, so daß zur Durchführung
der Druckkondensation kein zusätzlicher gerätetechnischer Aufwand notwendig ist.
Wie bereits erwähnt, kann die Vakuumverdampfung bei Umgebungstemperatur
durchgeführt werden. In einer besonders vorteilhaften Ausführung können jedoch im
Kraftfahrzeug ohnehin vorhandene Wärmequellen für die Beheizung des zu fraktio
nierenden Kraftstoffs ausgenutzt werden. Hierfür bietet sich insbesondere das
Motoröl (< 100°C) oder das Kühlmittel (ca. 80°C) für die Motorkühlung an.
Die Kondensation der abgetrennten schwefelfreien Komponenten kann ebenfalls bei
Umgebungstemperatur erfolgen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, die
Kondensation bei Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur durchzufüh
ren.
Die durch die Vakuumverdampfung abgetrennte schwefelarme Fraktion kann entwe
der direkt für die motorische Verbrennung eingesetzt werden (in gasförmiger oder
flüssiger Form), oder in einem Vorratsbehälter gespeichert werden.
Die schwefelarme Fraktion eignet sich dabei insbesondere auch zur Zugabe in den
Motor während der Kaltstartphase oder im Magerbetrieb eines Ottomotors.
Bei einem Dieselmotor kann durch Zugabe von schwefelarmen Dieselkraftstoff die
Partikelemission im Abgas gemindert werden.
Eine weitere Anwendung der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen
schwefelarmen Fraktion ist der Einsatz bei der Desulfatisierung eines Katalysators im
Abgasnachbehandlungssystem eines Motors. Im Abgasnachbehandlungssystem
sammelt sich auf der Oberfläche des Katalysators von Zeit zu Zeit Schwefel an, der
durch Regeneration (Desorption) entfernt wird. Dies kann nur bei schwefelarmem
Abgas erfolgen.
Neben der Anwendung als motorischer Kraftstoff kann die schwefelarme Kraftstoff
fraktion auch als niedrigsiedendes Reduktionsmittel für Entstickungskatalysatoren in
magerem Abgas eingesetzt werden.
Die Vakuumverdampfung zur Abtrennung der schwefelarmen Fraktion kann sowohl
aus dem Kraftstoffvorratsbehälter des Kraftfahrzeugs als auch aus einem zusätzli
chen Zwischenbehälter erfolgen. Die nach der Abtrennung der niedrigsiedenden,
schwefelfreien Komponenten in dem Zwischenbehälter verbleibende höhersiedende,
schwefelreiche Fraktion kann in diesem Fall in speziellen Motorbetriebsphasen
eingesetzt werden. Eine geeignete Ottomotor-Betriebsphase für die Verwendung der
schwefelreichen Fraktion ist der Betrieb unter stöchiometrischen Bedingungen (λ = 1)
oder unter fetten Bedingungen (Vollastbetrieb, λ < 1). Durch die höhere Oktanzahl
der schwefelreichen Fraktion und der damit verbundenen höheren Klopffestigkeit
kann der Ottomotor mit einem höheren Verdichtungsverhältnis ausgelegt werden.
Der Betrieb des Motors mit höheren Verdichtungsverhältnissen führt zu einem
verminderten Kraftstoffverbrauch.
Durch das ständige Absaugen der Gasphase aus dem Kraftstofftank bei der Durch
führung der Vakuumverdampfung werden Verdampfungsverluste weitgehend
vermieden. Dadurch werden die Kohlenwasserstoffemissionen aus dem Fahrzeug
tank gesenkt und der Wirkungsgrad des Fahrzeugs erhöht.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zum Ablauf des erfindungsgemäßen Verfah
rens;
Fig. 2 die Auswirkung des Kraftstoffschwefelgehalts auf die NOx-Konversion eines
Abgasnachbehandlungssystems.
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1 näher erläutert. Im
Kraftstoffvorratsbehälter KV, der den flüssigen Kraftstoff enthält, erfolgt über den
durch die Gasförderpumpe PU erzeugten Unterdruck (psaug) die Verdampfung der
niedrigsiedenden, schwefelfreien Komponenten. Diese werden mittels der Gasförderpumpe
PU aus dem Kraftstoffvorratsbehälter KV abgesaugt. Der Ausgang der
Pumpe ist mit einem Druckgefäß DG verbunden, in dem sich aufgrund des Förderlei
stung der Pumpe ein Überdruck (pdruck) aufbaut. Unter diesem Überdruck kondensie
ren die abgetrennten schwefelfreien Komponenten in dem Druckgefäß DG und
können anschließend sofort genutzt werden.
Im Kraftstoffvorratsbehälter KV findet eine Anreicherung der höhersiedenden,
schwefelhaltigen Kraftstoffkomponenten statt. Vorteilhaft können sowohl die Ver
dampfung als auch die anschließende Druckkondensation auf der Druckseite der
Pumpe bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden, so daß das erfindungsge
mäße Verfahren ohne zusätzliche Heiz- oder Kühlmaßnahmen auskommt.
Je nach Pumpentyp kann über die Auslegung der Pumpe (Druck auf Saug- und
Druckseite) der gewünschte Schwefelgehalt der zu gewinnenden Fraktion sowie über
die Pumpenleistung die erforderliche Fraktionierungszeit eingestellt werden. Als
besonders geeignet erweisen sich dazu Vakuummembranpumpen, die wartungsfrei
(ölfrei) arbeiten, eine hohe Lebensdauer haben und unempfindlich gegen in der
Pumpe kondensierende Medien sind. Auch der elektrische Leistungsbedarf einer
solchen Membranpumpe ist äußerst gering.
Niedrigstsiedende Verbindungen wie beispielsweise Butan, die bei der Destillation
nur mit sehr starker Kühlung (< 0°C) kondensiert werden können, können über das
erfindungsgemäße Verfahren mit vergleichsweise geringem Aufwand gewonnen
werden.
Nach der in Fig. 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Fraktionierung von Ottokraft
stoff durchgeführt. Aus 1000 ml des eingesetzten Kraftstoffes wurden 350 ml nied
rigsiedende, schwefelarme und 650 ml höhersiedende, schwefelreiche Fraktion
gewonnen. Der Druck auf der Saugseite betrug 100 bis 300 mbar, auf der Druckseite
1 bis 2 bar. Auf der Druckseite der Pumpe werden niedersiedende, schwefelfreie-
Komponenten stark angereichert, während höhersiedende, schwefelhaltige Kraft
stoffkomponenen (u. a. Aromaten) nahezu nicht mehr enthalten sind. Der in der
Vorlage verbleibende Kraftstoff zeigt eine Anreicherung der höhersiedenden,
schwefelhaltigen Kraftstoffkomponenten.
Die einzelnen Schwefelgehalte waren wie folgt:
Schwefelgehalt des Ausgangskraftstoffes (ROZ95): 128 ppm
Schwefelgehalt der niedrigsiedenden, schwefelarmen Fraktion: 14 ppm
Schwefelgehalt der höhersiedenden, schwefelreichen Fraktion: 177 ppm
Schwefelgehalt des Ausgangskraftstoffes (ROZ95): 128 ppm
Schwefelgehalt der niedrigsiedenden, schwefelarmen Fraktion: 14 ppm
Schwefelgehalt der höhersiedenden, schwefelreichen Fraktion: 177 ppm
In Fig. 2 ist die Auswirkung des Kraftstoffschwefelgehalts auf die NOx-Konversion
eines Abgasnachbehandlungssystems dargestellt. Auf der Abszisse ist die Betriebs
dauer (in Stunden) aufgetragen, auf der Ordinate die NOx-Konversion (in %). Es
wurden zwei Meßreihen für die Schwefelgehalte 31 ppm und 130 ppm mit demselben
Katalysatortyp aufgenommen. Die Versuche wurden mit einem direkteinspritzenden
Ottomotor im Magermixbetrieb (30 Sekunden Magerbetrieb mit λ = 1,5 und 2 Sekun
den Fettbetrieb mit λ = 0,75) durchgeführt. Wie aus dem Vergleich der Meßreihen zu
erkennen ist, sinkt die Lebensdauer des Katalysators bei erhöhtem Schwefelgehalt
drastisch.
Claims (15)
1. Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstoff
fraktion aus motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraft
fahrzeuges mittels Vakuumverdampfung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die abgetrennte schwefelarme Kraftstofffraktion unter er
höhtem Druck kondensiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Vakuumverdampfung eine Gasförderpumpe, insbesondere ei
ne Membranpumpe, eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kondensation der schwefelarmen Kraftstofffraktion am
Ausgang der Gasförderpumpe erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kraftstoff ein Otto- oder Dieselkraftstoff oder Kerosin
oder Methanol ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vakuumverdampfung und/oder die Kondensation bei Umge
bungstemperatur durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vakuumverdampfung bei erhöhter Temperatur durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Beheizung des Kraftstoffs dieser im Wärmekontakt mit
dem Motoröl oder dem Motorkühlmittel des Kraftfahrzeugs
steht.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die abgetrennte schwefelarme Kraftstofffraktion direkt ge
nutzt oder in einem Vorratsbehälter aufgefangen wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schwefelarme Kraftstofffraktion dem Motor in gasförmi
ger oder flüssiger Form zugegeben wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schwefelarme Kraftstofffraktion dem Motor in der Kalt
startphase zugegeben wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schwefelarme Kraftstofffraktion im Magerbetrieb des Mo
tors oder bei der Desulfatisierung des Abgasnachbehand
lungssystems des Motors zugegeben wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schwefelarme Kraftstofffraktion als Reduktionsmittel
für Entstickungskatalysatoren im mageren Abgas eingesetzt
wird.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vakuumverdampfung in einem Zwischenbehälter geschieht,
der zusätzlich zum Kraftstoffvorratsbehälter im Kraftfahr
zeug vorhanden ist.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die nicht verdampften, schwefelhaltigen Kraftstoffkomponen
ten dem Motor in Betriebsphasen mit stöchiometrischem Be
trieb oder im Volllastbetrieb zugegeben werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19845396A DE19845396C2 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus einem motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraftfahrzeugs |
GB9922581A GB2342393B (en) | 1998-10-02 | 1999-09-23 | Method for separating sulphur-free components from a motor fuel on board a motor vehicle |
IT1999RM000598A IT1308234B1 (it) | 1998-10-02 | 1999-09-29 | Procedimento per l'estrazione di componenti privi di zolfo dalcarburante del motore a bordo di un autoveicolo. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19845396A DE19845396C2 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus einem motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19845396A1 DE19845396A1 (de) | 2000-04-13 |
DE19845396C2 true DE19845396C2 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7883179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19845396A Expired - Fee Related DE19845396C2 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus einem motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19845396C2 (de) |
GB (1) | GB2342393B (de) |
IT (1) | IT1308234B1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3674553B2 (ja) * | 2000-09-01 | 2005-07-20 | トヨタ自動車株式会社 | 燃料中の硫黄含有成分除去装置 |
US7523770B2 (en) | 2005-12-12 | 2009-04-28 | Exxonmobil Research And Enginnering Company | Service station for serving requirements of multiple vehicle technologies |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19713841C1 (de) * | 1997-04-04 | 1998-11-12 | Dornier Gmbh | Verfahren zur On-Board-Fraktionierung von motorischem Kraftstoff |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429674C2 (de) * | 1994-08-20 | 1998-11-05 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Dieselbrennkraftmaschine mit einer Einrichtung zur Zugabe von Abgasen zur Verbrennungsluft |
-
1998
- 1998-10-02 DE DE19845396A patent/DE19845396C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-09-23 GB GB9922581A patent/GB2342393B/en not_active Expired - Fee Related
- 1999-09-29 IT IT1999RM000598A patent/IT1308234B1/it active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19713841C1 (de) * | 1997-04-04 | 1998-11-12 | Dornier Gmbh | Verfahren zur On-Board-Fraktionierung von motorischem Kraftstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19845396A1 (de) | 2000-04-13 |
GB2342393B (en) | 2000-11-22 |
GB2342393A (en) | 2000-04-12 |
ITRM990598A0 (it) | 1999-09-29 |
GB9922581D0 (en) | 1999-11-24 |
ITRM990598A1 (it) | 2001-03-29 |
IT1308234B1 (it) | 2001-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1057998B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Hilfsbrennstoffes aus dem Betriebskraftstoff einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine, insbesondere auf Kraftfahrzeugen | |
US3799125A (en) | Process and apparatus using circulating gas stripping loop for on-board production of volatile fuel to operate an internal combustion engine | |
DE19845397C2 (de) | Verfahren zur Entschwefelung eines motorischen Kraftstoffs an Bord eines Kraftfahrzeugs | |
DE3109358A1 (de) | Fluessiger kraftstoff bzw. treibstoff fuer die verwendung in einer brennkraftmaschine | |
DE19713841C1 (de) | Verfahren zur On-Board-Fraktionierung von motorischem Kraftstoff | |
DE19845396C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung einer schwefelarmen Kraftstofffraktion aus einem motorischem Kraftstoff an Bord eines Kraftfahrzeugs | |
EP2197068B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von mechanischer und elektrischer Energie | |
DE69433053T2 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Brennstoffes für innere Verbrennungsmotoren durch Wasserstoffbehandlung und Extraktion | |
EP1934135A1 (de) | Reformersystem sowie verfahren zur reformierung | |
CN104587795A (zh) | 处理大油气量的吸附法油气回收工艺 | |
DE19927177C1 (de) | Kraftstofffraktioniereinrichtung | |
DE19931104A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffgas | |
DE2228527A1 (de) | Zwei-kraftstoffsysteme fuer benzinverbrennungsmotoren | |
DE4123046C1 (en) | Pollutant reducing and power improving for IC engines - guides exhaust gas in fine dispersion through liq. filled vessel for reapplication | |
US1423064A (en) | Carbureting liquid fuels | |
DE102018009093A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Öldestillators einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug | |
DE10337755A1 (de) | Verbrennungsmotor mit Kraftstoffaufbereitungssystem | |
EP1961932A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Abgaserwärmung | |
DE19710839A1 (de) | Verfahren zur Reduzierung von Schadstoffen in Verbrennungsabgasen von Verbrennungsmotoren | |
US1780286A (en) | Treating hydrocarbon oils | |
DE69033497T3 (de) | Neuer kohlenwasserstoff-brennstoff, methode zur herstellung und verwendung | |
AT148833B (de) | Verfahren zum Betriebe von Kraftfahrzeugen mit Holzgas oder Holzkohlengas. | |
DE4040310A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schadstoffarmen betreiben eines hybrid-antriebes fuer verbrennungskraftmaschinen | |
DE2159837A1 (de) | Verfahren zum betreiben von brennkraftmaschinen, insbesondere verbrennungsmotoren | |
DE2714318A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140501 |