DE19845122A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Resonanzschwingkreises eines FM-DemodulatorsInfo
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Abstract
Der FM-Demodulator (50) weist einen Resonanzschwingkreis (54) mit einer Varaktordiode (55) auf und ist eingangsseitig an eine ZF-Stufe (40) geschaltet. Zum Abgleich des Resonanzschwingkreises wird die ZF-Stufe (40) als Frequenznormal benutzt, indem dieser ZF-Stufe (40) zeitweise ein breitbandiges Rauschsignal zugeführt wird. Dieses breitbandige Rauschsignal wird in der ZF-Stufe (40) in ein schmalbandiges Rauschsignal umgeformt und dem FM-Demodulator (30) zugeführt. Die Varaktordiode (55) wird durch einen Regelkreis so eingestellt, bis das Ausgangssignal des FM-Demodulators (50) einen vorgegebenen Wert (V¶ref¶) einnimmt.
Description
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Reso
nanzschwingkreises eines FM-Demodulators.
FM-Demodulatoren zur Demodulation von frequenzmodulierten Si
gnalen sind hinlänglich bekannt. Problematisch bei diesen FM-
Demodulatoren ist deren Abgleich. Ein solcher Abgleich ist
notwendig, um die bei der Produktion bzw. Chip-Fertigung sol
cher FM-Demodulatoren unvermeidlich auftretenden Bauteileto
leranzen wieder zu kompensieren. Idealerweise wird die Reso
nanzfrequenz des Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators
exakt auf die Zwischenfrequenz einer dem FM-Demodulator vor
geschalteten Zwischenfrequenzverstärkerstufe - kurz ZF-Stufe
genannt - eingestellt.
FM-Demodulatoren werden in großem Umfang auch in Mobilfunkge
räten und schnurlosen Telefonen eingesetzt. Die Umsatzzahlen
bei den Mobiltelefonen steigen stetig, so daß jegliche Ver
einfachung des Herstellprozesses solcher Geräte von den Her
stellern angestrebt wird. Der Abgleichprozeß für den FM-
Demodulator war bisher jedoch äußerst umständlich und damit
kostenintensiv.
Eine bekannte Möglichkeit, den Resonanzschwingkreis eines FM-
Demodulators abzugleichen, besteht bisher darin, den im Reso
nanzschwingkreis vorhandenen Kondensator nach erfolgter Her
stellung der Schaltungsanordnung bzw. des Chips physisch so
zu verändern, daß dessen Kapazität erhöht oder erniedrigt
wird. Die physische Veränderung konnte dabei entweder mecha
nisch oder optisch mittels Laser erfolgen.
Eine andere Möglichkeit zum Abgleichen des Resonanzschwing
kreises eines FM-Demodulators besteht darin, im Resonanz
schwingkreis eine spannungsabhängige Kapazität, z. B. in Form
einer Varaktordiode, vorzusehen. Die Abstimmspannung für die
se Varaktordiode wird durch einen D/A-Wandler generiert. Der
optimale Wert muß am Ende des Produktionsprozesses durch ge
eignete Tests bestimmt werden und in einem Speicher abgespei
chert werden. Im Betrieb des FM-Demodulators wird dieser di
gitale Wert abgefragt und dem D/A-Wandler zugeführt, so daß
die Varaktordiode die für den abgeglichenen Zustand des FM-
Demodulators notwendige Abstimmspannung erhält.
Diese beiden bekannten Verfahren zum Abgleichen des Resonanz
schwingkreises eines FM-Demodulators haben neben ihrem hohen
erforderlichen technischen Aufwand den entscheidenden Nach
teil, daß der einmal abgeglichene Resonanzschwingkreis nicht
mehr erneut abgeglichen werden kann, wenn sich die äußeren
Bedingungen des Gerätes, in das der FM-Demodulator eingebaut
ist, ändern. Solche äußeren Bedingungen können beispielsweise
Temperatur- und/oder Versorgungsspannungsschwankungen oder
auch die Alterung des Gerätes sein.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
Die Erfindung hat das Ziel, ein Verfahren zum Abgleichen des
Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators anzugeben, das
im Vergleich zu den bisherigen Verfahren erheblich einfacher
durchführbar ist und bei dem der Abgleichvorgang wiederhol
bar, also eine dynamische Regelung des Abgleichprozesses mög
lich ist. Des weiteren soll eine Schaltungsanordnung, mit der
dieses Verfahren durchführbar ist, angegeben werden.
Dieses Ziel wird für das Verfahren durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens ist
Gegenstand des Anspruchs 6.
Weiterbildungen des Verfahrens und der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung sind Gegenstand der auf diese Ansprüche
zurückbezogenen Unteransprüche.
Das Verfahren nach der Erfindung beruht im wesentlichen dar
auf, daß der ZF-Stufe, der der FM-Demodulator nachgeschaltet
ist, eingangsseitig ein breitbandiges Rauschsignal zugeführt
wird. Dieses wird in der ZF-Stufe in ein schmalbandiges
Rauschsignal umgeformt und dem FM-Demodulator weitergegeben.
Hierbei wird das Abstimmelement des Resonanzschwingkreises
des FM-Demodulators solange verstellt, bis das Ausgangssignal
des Demodulators einen vorgegebenen Wert, der mindestens an
nähernd der Zwischenfrequenz der ZF-Stufe entspricht, ein
nimmt. Vorzugsweise ist das Abstimmelement eine spannungsab
hängige Kapazität, wie z. B. eine Varaktordiode, welcher eine
Abstimmspannung zugeführt wird, die nach Maßgabe der Diffe
renz des Demodulatorausgangssignales zu einem vorgegebenen
Wert verstellt wird.
In einer Weiterbildung dieses Verfahrens ist vorgesehen, daß
der Abgleich immer wieder vor der Demodulation eines von ei
ner Empfangseinrichtung empfangenen Signales durchgeführt
wird. Dies hat den Vorteil, daß vor jedem Empfang eines eine
Information enthaltenden Signales sichergestellt ist, daß der
Resonanzschwingkreis des FM-Demodulators optimal auf die Zwi
schenfrequenz der ZF-Stufe abgeglichen ist.
Dieses Verfahren empfiehlt sich insbesondere zur Anwendung in
sogenannten TDMA-Einrichtungen (Time Devision Multiple Ac
cess), wie z. B. Mobilfunkgeräten, Mobiltelefonen und Schnur
lostelefonen. Bei diesem Verfahren senden die einzelnen Teil
nehmer periodisch Impulsbündel aus. Die Sendezeitpunkte der
von den verschiedenen Teilnehmern abgeschickten Impulsbündel
sind so gegeneinander verschoben, daß sich die Impulsbündel
(Bursts) am Eingang des gemeinsamen Verstärkers möglichst
lückenlos aneinanderanreihen, ohne sich jedoch gegenseitig zu
überlappen. Dies wird dadurch erreicht, daß jeder Teilnehmer
sein Burst in Bezug zu einem Referenzburst absendet und die
Sendephase des eigenen Bursts mit Hilfe des Referenzbursts
kontrolliert und korrigiert. Zu jedem Zeitpunkt liegt immer
nur das Signal eines einzigen Teilnehmers am Eingang des Emp
fängers an. Störende Intermodulationsprodukte treten selbst
bei hoher Aussteuerung nicht auf. Bedingt durch den Frequenz
versatz und sonstige Veränderungen muß sich jedoch der Emp
fänger auf jedes eintreffende Impulsbündel neu synchronisie
ren.
Bei dem bekannten TDMA-Einrichtungen wird bekannterweise der
Empfänger zeitweise nicht genutzt. Ein Teil dieser Zeit kann
für den selbsttätigen Abgleich ("Selbstkalibrierung") des Re
sonanzschwingkreises des FM-Demodulators wirksam genutzt wer
den.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht darauf, daß ohnehin
vorhandene ZF-Filter vor dem FM-Demodulator als Quasi-
Frequenznormal einzusetzen. Hierfür wird dem ZF-Filter ein
breitbandiges Rauschsignal von einem Rauschgenerator zuge
führt. Am Ausgang des ZF-Filters, das mit schmalbandigen
Bandfiltern und insbesondere mit Oberwellenflächenfiltern be
stückt ist, steht folglich ein schmalbandiges Rauschspektrum
durch die Bewertung des Breitbandrauschens mit der Fil
tercharakteristik des ZF-Filters zur Verfügung. Der FM-
Demodulator generiert als Antwort ein Ausgangssignal mit ei
nem Mittelwert, der proportional zur Mittenfrequenz des Ein
gangsrauschspektrums ist. Unter Verwendung des Abstimmele
mentes und insbesondere einer Varaktordiode, kann mit Hilfe
eines Regelkreises das Demodulator-Ausgangssignal auf einen
vorgegebenen Mittelwert geregelt werden. Dieser entspricht
dann der Mittenfrequenz des Eingangsrauschspektrums des FM-
Demodulators und ist somit nahezu identisch mit der Zwischen
frequenz des ZF-Filters.
Neben der Vermeidung eines Abgleichs während oder am Ende der
Produktion eines Gerätes, das einen solchen FM-Demodulator
aufweist, bietet das erfindungsgemäße Verfahren darüber hin
aus den Vorteil, daß der Abgleich selbsttätig und damit dyna
misch erfolgt, so daß Parameteränderungen des Gerätes
(Alterung, Temperatur- und Versorgungsspannungsschwankungen
etc.) ausgeregelt werden.
Die Schaltungsanordnung zum Durchführen eines solchen Abglei
ches des Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators sieht
einen Rauschgenerator vor, dessen breitbandiges Rauschsignal
für die Zeit des Abgleichvorganges an den Eingang des ohnehin
bei einer FM-Demodulatoreinrichtung vorhandenen und dem FM-
Demodulator vorgeschalteten ZF-Filters zuführbar ist. Der Re
sonanzschwingkreis des FM-Demodulators ist mit einem elektro
nischen Abstimmelement, insbesondere einer Varaktordiode,
ausgestattet. Dieses Abstimmelement ist über eine Rückkoppel
schleife mit dem Ausgang des FM-Demodulators in Verbindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zum Durchführen dieses Verfahrens wird nachfolgend anhand ei
nes Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit mehreren Figu
ren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles ei
ner Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Reso
nanzschwingkreises eines FM-Demodulators mit einem
Rauschgenerator,
Fig. 2 das breitbandige Ausgangsspektrum dieses Rauschge
nerators,
Fig. 3 das Frequenzspektrum am Ausgang eines ZF-Filters,
wie es in dem Blockschaltbild von Fig. 1 einge
setzt ist, bei eingangsseitig anstehendem, breit
bandigen Rauschsignal gemäß Fig. 2,
Fig. 4 das Ausgangssignal des FM-Demodulators von Fig. 1
in Abhängigkeit der Zeit, und
Fig. 5 verschiedene Demodulatorkennlinien des FM-
Demodulators von Fig. 1.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt den prinzi
piellen Aufbau eines FM-Demodulators, wie er beispielsweise
in TDMA-Systemen (Mobilfunkeinrichtungen, Mobiltelefonen,
schnurlosen Telefonen usw.) eingesetzt sein kann. Die Ein
richtung zum Empfangen eines drahtlos übertragenen und modu
lierten Signals ist der Einfachheit halber lediglich als
Mischstufe skizziert, der an einer Eingangsklemme 1 das An
tennensignal zugeführt wird. Die Einrichtung ist mit dem Be
zugszeichen 10 bezeichnet. Bei Mobiltelefonen liegt das emp
fangene Signal bei einer Frequenz von z. B. 1,89 GHz. Das
Empfangssignal weist DECT-Standard auf und ist FSK-moduliert.
Die Mischstufe sorgt dafür, daß das Empfangssignal an der
Eingangsklemme 1 u. a. in ein tieferfrequentes Signal umge
setzt wird, z. B. auf 110,592 MHz.
Zur Demodulation wird dieses Signal über eine an sich bekann
te ZF-Stufe 40 einem FM-Demodulator 50 zugeführt. An der Aus
gangsklemme 2 dieses FM-Demodulators 50 ist das frequenzdemo
dulierte Empfangssignal abgreifbar und steht zur weiteren
Verarbeitung zur Verfügung.
Die ZF-Stufe 40 weist ein schmalbandiges Filter 41, das be
vorzugt als Oberwellenflächenfilter ausgebildet ist, auf.
Diesem Filter 41 ist eine Verstärkeranordnung nachgeschaltet,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei hintereinan
der geschalteten Verstärkerstufen 42, einer nachfolgenden
Filtereinrichtung 43 und zwei weiteren Verstärkerstufen 44
besteht. Die Zwischenfrequenz dieser ZF-Stufe 40 ist durch
das schmalbandige Bandfilter 41 beispielsweise auf 110,592 Mhz
vorgegeben.
Damit der FM-Demodulator korrekt arbeitet, ist es zwingend
erforderlich, daß der Resonanzschwingkreis des FM-
Demodulators 50 auf die Zwischenfrequenz der ZF-Stufe 40 ab
geglichen ist, also beispielsweise auf 110,592 MHz. Der Reso
nanzschwingkreis 54 ist im dargestellten Blockschaltbild von
Fig. 1 durch die Parallelschaltung einer Varaktordiode 55
als Abstimmelement mit parallel geschalteter Spule 56 und
parallel geschaltetem Widerstand 57 gezeigt. Der Kathodenan
schluß der Varaktordiode 55 ist über einen Kondensator 63 und
einen Verstärker 52 mit einem Eingang einer Mischstufe 51 des
FM-Demodulators 50 in Verbindung. Ein zweiter Eingang dieser
Mischstufe 51 ist mit dem Ausgang der ZF-Stufe 40 und über
die Reihenschaltung eines Kondensators 53 und des Kondensa
tors 63 mit der Kathode der Varaktordiode 55 in Verbindung.
Der Anodenanschluß der Varaktordiode 55 und die nicht mit dem
Kondensator 63 in Verbindung stehenden Klemmen der Spule 56
und 57 sind ebenfalls an Bezugspotential gelegt. Ausgangssei
tig ist die Mischstufe 51 an die erwähnte Ausgangsklemme 2
angeschlossen.
Idealerweise ist der Resonanzschwingkreis 54 mit der Varak
tordiode 55, der Spule 56 und dem Widerstand 57 exakt auf die
Zwischenfrequenz der ZF-Stufe 40 abgeglichen. Aufgrund von
Bauteiletoleranzen, Fertigungsungenauigkeiten und äußeren Um
gebungseinflüssen (Schwankungen der Versorgungsspannung, der
Temperatur, Alterungsprozesse der Bauelemente usw.) ist die
ser Abgleich mit einer statischen Einstellung der Kapazität
der Varaktordiode 55 nicht optimal möglich.
Es sind deshalb in der Schaltungsanordnung von Fig. 1 weite
re Schaltungskomponenten gezeigt, die einen solchen dynami
schen Abgleich des Resonanzschwingkreises 54 des FM-
Demodulators 50 ermöglichen.
So ist ein Rauschgenerator 30 vorgesehen, der ausgangsseitig
ein breitbandiges Rauschsignal, wie es im Frequenzspektrum
von Fig. 2 zu sehen ist, bereitstellt. Dieses breitbandige
Rauschsignal wird für die Zeit des Abgleiches anstelle des
Empfangssignals aus der Empfangseinrichtung 10 dem Eingang
der ZF-Stufe zugeführt. Dieses zeitweise Zuführen des breit
bandigen Rauschsignals der ZF-Stufe 40 kann durch einen Um
schalter 20 erfolgen, der wahlweise das breitbandige Rausch
signal des Rauschgenerators 30 dem Eingang der ZF-Stufe zu
führt oder das Ausgangssignal der Empfangseinrichtung 10.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Empfangseinrichtung
10 "stumm zu schalten", und den Rauschgenerator 30 für diese
Zeit zu aktivieren. Ergebnis ist, daß für die Zeit des Ab
gleichens ausschließlich das breitbandige Rauschsignal des
Rauschgenerators 30 der ZF-Stufe 40 zugeführt wird.
Durch die Bewertung des dem Eingang der ZF-Stufe 40 zugeführ
ten breitbandigen Rauschens mit der schmalbandigen Filtercha
rakteristik der ZF-Stufe steht am Ausgang der ZF-Stufe 40 ein
Signal zur Verfügung, wie es schematisch anhand des in Fig. 3
dargestellten Frequenzspektrums zu erkennen ist. In der
Mittenfrequenz fm, also z. B. 110,592 MHz, weist das Fre
quenzspektrum am Ausgang der ZF-Stufe 40 ihr Maximum auf, um
oberhalb und unterhalb dieser Mittenfrequenz fm entsprechende
Filtercharakteristik abzufallen. Dieses schmalbandige Rausch
signal wird dem Eingang des FM-Demodulators 50 für die Zeit
des Abgleichs zugeführt.
Aufgrund einer noch näher zu erläuternden Rückkoppelschleife,
die die Ausgangsklemme 2 des FM-Demodulators 50 an die Varak
tordiode 55 koppelt, kann das Demodulatorausgangssignal (z. B.
ein Spannungssignal) auf einen vorgegebenen Mittelwert ge
regelt werden. Dieser vorgegebene Mittelwert entspricht dann
der Mittenfrequenz, also 110,592 MHz, des schmalbandigen
Rauschspektrums und ist somit nahezu identisch mit der Zwi
schenfrequenz der ZF-Stufe.
Im Einzelnen ist die erwähnte Rückkoppelschleife durch einen
Differenzverstärker 61 gebildet, dessen Ausgang mit dem Ka
thodenanschluß der Varaktordiode 55 gekoppelt ist. Die Kopp
lung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen
weiteren Verstärker 59 mit nachgeschaltetem Koppelwiderstand
58.
Dem Differenzverstärker 61 wird an einem Eingang ein vorgege
bener Wert Vref zugeführt. Dieser vorgegebene Wert Vref ent
spricht dem Sollwert und ist ein Maß für die Zwischenfrequenz
der ZF-Stufe 40. Einer zweiten Eingangsklemme dieses Diffe
renzverstärkers 61 wird das Ausgangssignal des FM-
Demodulators 50 zugeführt. Diese zweite Eingangsklemme des
Differenzverstärkers 61 ist deshalb mit der Ausgangsklemme 2
in Verbindung. Zusätzlich ist der Ausgang des Differenzver
stärkers 61 über einen Kondensator 60 an Bezugspotential ge
schaltet.
Die Funktionsweise des Abgleichs wird anhand des Signalver
laufs von Fig. 4 und der Kennlinien von Fig. 5 klar. Hier
bei ist angenommen, daß zunächst aufgrund von Fertigungstole
ranzen der Schwingkreis 54 nicht exakt auf die ZF-Frequenz
der ZF-Stufe 40 nach dem Fertigungsprozeß abgestimmt ist. Im
Fertigungsprozeß kann nur sichergestellt werden, daß diese
Zwischenfrequenz vom Schwingkreis 54 annähernd erreicht ist.
Bei dem genannten Ausführungsbeispiel einer Zwischenfrequenz
von 110,592 MHz bedingen die Fertigungstoleranzen, daß der
Schwingkreis 54 am Ende des Herstellprozesses eine Resonanz
frequenz von etwa 100 bis 120 MHz aufweist. Ein Abgleich ist
daher zwingend erforderlich.
Dem Differenzverstärker 61 wird hierfür als Sollwert der Wert
Vref, z. B. eine Referenzspannung, zugeführt. Weicht das Aus
gangssignal der Mischstufe 51 des FM-Demodulators 50 von die
sem Wert Vref ab, wird die Kapazität der Varaktordiode 55 er
höht oder erniedrigt, je nachdem, ob das Differenzsignal am
Ausgang des Differenzverstärkers 61 positiv oder negativ ist.
Als Folge hiervon wird die Resonanzfrequenz des Schwingkrei
ses 54 verändert.
Ist beispielsweise, wie in Fig. 4 gezeigt, zu Beginn des Ab
gleichvorganges der Mittelwert des Ausgangssignales der
Mischstufe 51 höher als der vorgegebene Wert Vref sorgt die
erläuterte Regelschleife dafür, daß sich der Mittelwert des
Ausgangssignals 54 selbsttätig auf den vorgegebenen Wert Vref
einregelt.
Der Abgleichvorgang ist dann abgeschlossen, wenn die Flanke
der Demodulatorkennlinie mittig den vorgegebenen Wert Vref
schneidet (vgl. die Kennlinie K2 in Fig. 5). Die Kennlinien
K1 und K3 sind solche, bei denen der Resonanzschwingkreis 54
des FM-Demodulators 50 noch nicht auf die Zwischenfrequenz
der ZF-Stufe 40 abgeglichen ist.
Claims (14)
1. Verfahren zum Abgleichen des Resonanzschwingkreises (54)
eines FM-Demodulators (50) auf die Zwischenfrequenz einer dem
FM-Demodulator (50) vorgeschalteten ZF-Stufe (40), durch Ver
änderung eines die Resonanzfrequenz des FM-Demodulators (50)
beeinflussenden Abstimmelementes (55) des Resonanzschwing
kreises (54),
dadurch gekennzeichnet,
daß der ZF-Stufe (40) eingangsseitig ein breitbandiges
Rauschsignal zugeführt wird, welches dort in ein schmalbandi
ges Rauschsignal umgeformt und dem FM-Demodulator (50) zuge
führt wird, und daß hierbei das Abstimmelement (55) über eine
Rückkoppelschleife so eingestellt wird, wobei in der Rückkop
pelschleife das Ausgangssignal des FM-Demodulators (50) mit
einem vorgegebenen Wert (Vref), der mindestens annähernd ein
Maß für die Zwischenfrequenz des ZF-Filters (40), verglichen
wird und das Differenzsignal die Einstellung des Abstimmele
mentes bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgleich immer vor der Demodulation eines Empfangs
signales einer Empfangseinrichtung (10) durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Eingang der ZF-Stufe (40) zwischen dem zu demodulie
renden Empfangssignal der Empfangseinrichtung (10) und dem
breitbandigen Rauschsignal umgeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgegebene Wert (Vref) veränderlich ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des FM-Demodulators (50) und der vor
gegebene Wert (Vref) jeweils Spannungssignale sind.
6. Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Resonanzschwing
kreises (54) eines FM-Demodulators (50) auf die Zwischenfre
quenz einer dem FM-Demodulator (50) vorgeschalteten ZF-Stufe
(40), mit einem Abstimmelement (55) zur Veränderung der Reso
nanzfrequenz des Resonanzschwingkreises (54),
dadurch gekennzeichnet,
daß an einen Eingang der ZF-Stufe (40) ein Rauschgenerator
(30) schaltbar ist, und daß eine Ausgangsklemme (2) des FM-
Demodulators über eine Rückkoppelschleife (58, 59, 60, 61)
mit dem Abstimmelement (55) gekoppelt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückkoppelschleife (58, 59, 60, 61) einen Differenz
verstärker (61) aufweist, dessen erster Eingang mit der Aus
gangsklemme (2) des FM-Demodulators (50) und dessen zweiter
Eingang mit einer den vorgegebenen Wert (Vref) liefernden
Einrichtung in Verbindung steht und dessen Ausgang einerseits
über einen Kondensator (60) auf Bezugspotential geschaltet
und andererseits an das Abstimmelement (55) des Resonanz
schwingkreises (54) gekoppelt ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Differenzverstärkers (61) über einen Ver
stärker (59) mit nachgeschaltetem Koppelwiderstand (58) mit
dem Abstimmelement (55) in Verbindung steht.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstimmelement (55) eine Varaktordiode ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ZF-Stufe (40) ein Oberwellenflächenfilter (41) mit
nachgeschalteter Verstärkereinrichtung (42, 44) aufweist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkereinrichtung (43, 44) aus mehreren hinter
einandergeschalteten Verstärkerstufen (43, 44) besteht, und
daß zwischen erste Verstärkerstufen (42) und zweite Verstär
kerstufen (44) dieser Verstärkereinrichtung (42, 44) ein wei
teres Filter (43) geschaltet ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umschalter (20) eingangsseitig an die ZF-Stufe (40)
geschaltet ist, durch welchen wahlweise das Ausgangssignal
des Rauschgenerators (30) oder das Empfangssignal einer Emp
fangseinrichtung (10) an die ZF-Stufe (40) zuführbar ist.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung Bestandteil einer TDMA-
Einrichtung ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die TDMA-Einrichtung ein Mobilfunkgerät (Mobiltelefon)
oder ein schnurloses Telefon ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145122 DE19845122A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998145122 DE19845122A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19845122A1 true DE19845122A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7882987
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DE1998145122 Ceased DE19845122A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abgleichen des Resonanzschwingkreises eines FM-Demodulators |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19845122A1 (de) |
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