DE19948964A1 - Schaltungsanordnung zum Herstellen einer unidirektionalen Verbindung zwischen Sende- und/oder Empfangsgeräten und einer Antenne - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Herstellen einer unidirektionalen Verbindung zwischen Sende- und/oder Empfangsgeräten und einer AntenneInfo
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Abstract
In einer Schaltungsanordnung zum Herstellen einer unidirektionalen Verbindung zwischen einem mit einer ersten Frequenz arbeitenden ersten Sende- oder Empfangsgerät (12) und einer Antenne (16) einerseits und zwischen einem mit einer zweiten Frequenz arbeitenden zweiten Sende- und Empfangsgerät (14) und der Antenne (16) andererseits wird ein Filter (18) mit wenigstens einem symmetrischen Anschluß verwendet, dessen Durchlaßband die erste und die zweite Frequenz umfaßt, wobei die Antenne (16) mit einem der Anschlüsse des Filters verbunden ist. Ein erstes passives Netzwerk (24) zwischen einer Leitung des wenigstens einen symmetrischen Anschlusses des Filters (18) und dem Eingang des ersten Sende- oder Empfangsgeräts (12) schließt bei der zweiten Frequenz den Anschluß (20) des ersten Sende- oder Empfangsgeräts (12) kurz. Ein zweites passives Netzwerk (26) zwischen der anderen Leitung des wenigstens einen symmetrischen Anschlusses des Filters (18) und dem Anschluß (22) des zweiten Sende- oder Empfangsgeräts (14) schließt den Anschluß (22) des zweiten Sende- oder Empfangsgeräts (14) bei der ersten Frequenz kurz.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum
Herstellen einer unidirektionalen Verbindung zwischen einem
mit einer ersten Frequenz arbeitenden ersten Sende- oder
Empfangsgerät und einer Antenne einerseits sowie zwischen
einem mit einer zweiten Frequenz arbeitenden zweiten Sende-
oder Empfangsgerät und der Antenne andererseits, wobei jedes
Sende- oder Empfangsgerät einen Anschluß zum Herstellen
einer Verbindung mit der Antenne hat.
Wenn an eine Antenne mehrere Sende- und/oder Empfangsgeräte
angeschlossen sind, die Sendesignale über die Antenne ab
strahlen oder Empfangssignale über die Antenne empfangen
sollen, muß dafür gesorgt werden, daß jeweils nur zwischen
dem gerade in Betrieb befindlichen Sende- und/oder Empfangs
gerät und der Antenne eine Verbindung besteht, während die
anderen Geräte von der Antenne und den anderen Geräten ent
koppelt sind. Der klassische Fall ist dabei die Verbindung
einer Antenne mit einem Sendegerät und mit einem Empfangs
gerät, wobei diese Verbindung über einen Antennenschalter
erfolgt, der im Sendebetrieb dafür sorgt, daß nur eine Ver
bindung zwischen dem Sendegerät und der Antenne besteht,
während er im Empfangsfall nur das Empfangsgerät mit der
Antenne verbindet. Diese Umschalt- bzw. Entkopplungsfunktion
wird herkömmlicherweise mit Hilfe von Diodenschaltern er
zielt, die über eigene Steuersignale jeweils in den ge
wünschten Durchlaß- bzw. Sperrzustand versetzt werden. Diese
Diodenschalter erfordern für eine Steuerung einen erhöhten
Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungs
anordnung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten,
daß ausschließlich mit passiven Mitteln die gewünschte
Umschalt- bzw. Entkopplungswirkung zwischen den jeweils mit
der Antenne zu verbindenden bzw. von dieser zu entkoppeln
den Geräten erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Filter
mit wenigstens einem symmetrischen Anschluß, dessen Durch
laßband die erste und die zweite Frequenz umfaßt, wobei die
Antenne mit einem der Anschlüsse des Filters verbunden ist,
ein erstes passives Netzwerk zwischen einer Leitung des
wenigstens einen symmetrischen Anschlusses des Filters und
dem Anschluß des ersten Sende- oder Empfangsgeräts, das bei
der zweiten Frequenz den Eingang des ersten Sende- oder
Empfangsgeräts kurzschließt, und ein zweites passives Netz
werk zwischen der anderen Leitung des wenigstens einen sym
metrischen Anschlusses des Filters und dem Anschluß des
zweiten Sende- oder Empfangsgeräts, das bei der ersten
Frequenz den Eingang des zweiten Sende- oder Empfangsgeräts
kurzschließt.
In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird zwischen
die Antenne und die Sende- und/oder Empfangsgeräte ein Fil
ter eingefügt, das wenigstens einen symmetrischen Anschluß
aufweist. Diese Ausgestaltung des Filters ermöglicht es, mit
der einen Leitung des symmetrischen Anschlusses ein Gerät
und mit der anderen Leitung des symmetrischen Anschlusses
das andere Gerät anzuschließen. Die mit den Leitungen des
symmetrischen Anschlusses des Filters verbundenen passiven
Netzwerke sorgen dafür, daß je nach der gerade vorliegenden
Frequenz das eine oder das andere der angeschlossenen Geräte
mit der Antenne verbunden wird. Der Anschluß des jeweils
anderen Geräts ist dabei kurzgeschlossen, so daß es entkop
pelt ist. Durch die Verwendung der passiven Netzwerke sind
keine besonderen zusätzlichen Schaltungsmaßnahmen erforder
lich, um die gewünschte Verbindung des jeweils in Betrieb
befindlichen Geräts mit der Antenne herzustellen und gleich
zeitig das andere Gerät von der Antenne zu entkoppeln.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der bevorzugten Ausgestaltung des Anspruchs 2 ist das
eine Gerät ein Sendegerät und das andere Gerät ein Empfangs
gerät, wobei die Kombination aus dem Filter mit symmetri
schem Anschluß und den passiven Netzwerken die klassische
Aufgabe eines Antennenschalters übernimmt, der dafür sorgt,
daß jeweils nur das in Betrieb befindliche Gerät mit der
Antenne verbunden ist, während das andere Gerät entkoppelt
ist. In der bevorzugten Ausführung gemäß Anspruch 3 sind die
passiven Netzwerke einfache Serienresonanzkreise, die sich
mit einfachen Mitteln realisieren lassen und die keinen
zusätzlichen Aufwand für ihre Steuerung benötigen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber
erläutert, deren einzige Figur eine bevorzugte Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung 10
enthält ein Sendegerät 12, das mit einer ersten Frequenz
arbeitet, sowie ein Empfangsgerät 14, das mit einer zweiten
Frequenz arbeitet. Solche Geräte sind beispielsweise als
Schaltungsmodule in jedem Mobiltelefon enthalten, das
Signale senden und empfangen kann.
In der Schaltungsanordnung 10 wird sowohl zum Aussenden von
Signalen als auch zum Empfang von Signalen eine gemeinsame
Antenne 16 benutzt, die über ein Filter 18 mit dem Sendege
rät 12 und dem Empfangsgerät 14 in Verbindung steht. Dieses
Filter 18 ist ein Bandfilter, das einen Frequenzbereich
durchläßt, der die vom Sendegerät benutzte erste Frequenz
und die vom Empfangsgerät benutzte zweite Frequenz enthält.
Bei dem Filter 18 handelt es sich um ein Filter mit symme
trischen Anschlüssen, wobei die eine Leitung des einen
symmetrischen Anschlusses mit der Antenne verbunden ist,
dessen andere Leitung an Masse liegt. Mit der einen Leitung
des zweiten symmetrischen Anschlusses ist das Sendegerät 12
verbunden, während mit der anderen Leitung dieses symmetri
schen Anschlusses das Empfangsgerät 14 verbunden ist.
Wie die Zeichnung zeigt, liegt zwischen dem Ausgangsanschluß
20 des Sendegeräts und dem Eingangsanschluß 22 des Empfangs
geräts jeweils ein passives Netzwerk 24 bzw. 26, das in der
hier beschriebenen Ausführung jeweils von einem Serienreso
nanzkreis aus einem Kondensator C1 und einer Spule L1 bzw.
aus einem Kondensator C2 und einer Spule L2 besteht. Das
nicht mit dem Kondensator verbundene Ende der Spule ist
jeweils an Masse gelegt.
Die Werte des Kondensators C1 und der Spule L1 sind so ge
wählt, daß die Resonanzfrequenz des von diesen Bauelementen
gebildeten Serienresonanzkreises gleich der zweiten Frequenz
ist, mit der das Empfangsgerät 14 arbeitet. Die Werte des
Kondensators C2 und der Spule L2 sind so gewählt, daß die
Resonanzfrequenz des von diesen Bauelementen gebildeten
Serienresonanzkreises gleich der ersten Frequenz ist, mit
der das Sendegerät 12 arbeitet.
Aufgrund der Wahl der Resonanzfrequenzen der beiden passiven
Netzwerke 24 und 26 wird folgendes Verhalten der beschriebe
nen Schaltungsanordnung erreicht: Wenn das Sendegerät 12
arbeitet, gibt es an seinem Ausgangsanschluß 20 ein Signal
mit der ersten Frequenz ab, das vom Filter 18 zur Antenne 16
durchgelassen wird. Der Serienresonanzkreis aus dem Konden
sator C1 und der Spule L1 befindet sich nicht in Resonanz,
so daß nur eine sehr hochohmige Verbindung zwischen dem
Ausgangsanschluß 20 und Masse vorhanden ist. Die Übertragung
des vom Sendegerät 12 abgegebenen Signals zur Antenne 16
wird daher nur unwesentlich beeinflußt. Dagegen befindet
sich der vom Kondensator C2 und der Spule L2 gebildete
Serienresonanzkreis bei der ersten Frequenz in Resonanz, was
zur Folge hat, daß zwischen dem Eingangsanschluß 22 des
Empfangsgeräts 14 und Masse ein Kurzschluß besteht. Somit
kann kein Signal mit der ersten Frequenz zum Eingangsan
schluß 22 des Empfangsgeräts 14 gelangen.
Für den Fall, daß von der Antenne 16 Signale empfangen wer
den, die die zweite Frequenz haben und somit zum Empfangsge
rät 14 gelangen sollen, werden diese Signale vom Filter 18
zum Eingangsanschluß 22 des Empfangsgeräts 14 durchgelassen,
weil in diesem Fall der vom Kondensator C2 und der Spule L2
gebildete Serienresonanzkreis nicht in Resonanz ist, also
eine sehr hohe Impedanz hat, so daß die Verbindung zwischen
der Antenne und dem Eingangsanschluß 22 kaum beeinträchtigt
wird. Der Serienresonanzkreis aus dem Kondensator C1 und der
Spule L1 befindet sich dagegen bei der zweiten Frequenz in
Resonanz, so daß der Ausgangsanschluß 20 des Sendegeräts 12
nach Masse kurzgeschlossen ist. Die Empfangssignale können
daher nicht zum Ausgangsanschluß 20 des Sendegeräts 12
gelangen.
Die beiden passiven Netzwerke 24 und 26 übernehmen somit die
Funktion eines Antennenschalters, der jeweils nur eine Ver
bindung zwischen dem gerade arbeitenden Gerät 12 oder 14 und
der Antenne herstellt, je nachdem, mit welcher Frequenz
gerade gearbeitet wird.
Voraussetzung für die geschilderte Funktion ist die Verwen
dung eines Filters 18, das zumindest für die Verbindung mit
dem Sendegerät und dem Empfangsgerät 14 einen symmetrischen
Anschluß aufweist. Ein solches Filter ist beispielsweise ein
SAW-Filter, wie es beispielsweise von der Firma S + M Components
unter der Typenbezeichnung B4678 hergestellt und vertrieben
wird.
Im obigen Beispiel sind an das Filter 18 ein Sendegerät 12
und ein Empfangsgerät 14 angeschlossen. Es ist natürlich
auch möglich, falls es die jeweilige Anwendung erfordert, an
das Filter 18 auch zwei Sendegeräte oder zwei Empfangsgeräte
anzuschließen, die jeweils mit unterschiedlichen Frequenzen
arbeiten, so daß abhängig von der jeweiligen Betriebsfre
quenz das eine oder das andere Gerät mit der Antenne 16 ver
bunden wird.
Die beschriebene Schaltungsanordnung 10 läßt sich mit sehr
einfachen Mitteln verwirklichen, und sie erfordert keinerlei
zusätzliche Maßnahmen, beispielsweise die Erzeugung eigener
Steuersignale, für die gewünschte Selektion eines der mit
dem Filter 18 verbundenen Geräte.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Herstellen einer unidirektionalen
Verbindung zwischen einem mit einer ersten Frequenz arbei
tenden ersten Sende- oder Empfangsgerät und einer Antenne
einerseits sowie zwischen einem mit einer zweiten Frequenz
arbeitenden zweiten Sende- oder Empfangsgerät und der
Antenne andererseits, wobei jedes Sende- oder Empfangsgerät
einen Anschluß zum Herstellen einer Verbindung mit der
Antenne hat, gekennzeichnet durch ein Filter (18) mit
wenigstens einem symmetrischen Anschluß, dessen Durch
laßband die erste und die zweite Frequenz umfaßt, wobei die
Antenne (16) mit einem der Anschlüsse des Filters (18) ver
bunden ist, ein erstes passives Netzwerk (24) zwischen einer
Leitung des wenigstens einen symmetrischen Anschlusses des
Filters (18) und dem Anschluß (20) des ersten Sende- oder
Empfangsgeräts (12), das bei der zweiten Frequenz den Ein
gang (20) des ersten Sende- oder Empfangsgeräts (12) kurz
schließt, und ein zweites passives Netzwerk (26) zwischen
der anderen Leitung des wenigstens einen symmetrischen
Anschlusses des Filters (18) und dem Anschluß (22) des zwei
ten Sende- oder Empfangsgeräts (14), das bei der ersten
Frequenz den Eingang (22) des zweiten Sende- oder Empfangs
geräts (14) kurzschließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mit der einen Leitung des wenigstens einen symme
trischen Anschlusses des Filters (18) ein Sendegerät (12)
und mit der anderen Leitung des wenigstens einen symmetri
schen Anschlusses des Filters (18) ein Empfangsgerät (14)
verbunden ist, wobei bei Betrieb des Sendegeräts (12) mit
der ersten Frequenz eine unidirektionale Verbindung zwischen
dem Sendegerät (12) und der Antenne (16) besteht und der
Anschluß (22) des Empfangsgeräts (14) kurzgeschlossen ist,
während bei Betrieb des Empfangsgeräts (14) mit der zweiten
Frequenz eine unidirektionale Verbindung zwischen der
Antenne (16) und dem Empfangsgerät (14) besteht und der
Anschluß (20) des Sendegeräts (12) kurzgeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die passiven Netzwerke (24, 26) Serien
resonanzkreise (C1, L1; C2, L2) sind, die jeweils zwischen
den Leitungen des symmetrischen Anschlusses des Filters (18)
und Masse liegen, wobei die Resonanzfrequenz des einen
Serienresonanzkreises (C2, L2) der ersten Frequenz und die
Resonanzfrequenz des anderen Serienresonanzkreises (C1, L2)
der zweiten Frequenz entspricht.
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