Die Erfindung betrifft eine Antennenschaltung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche
Antennenschaltung ist aus der DE-OS 25 38 348 bekannt.
Die DE-OS 25 38 348 zeigt den inneren Aufbau eines Trans
ceivers, der so gebaut ist, daß die Übertragungs- bzw.
Empfangsfrequenz stabilisiert wird. Es sind eine Antenne
und eine Signalleitung vorgesehen, die so ausgelegt sind,
daß sie Signale aus oberen und unteren Seitenbändern des
selben Trägerbandes bei relativ dichten Frequenzbändern
übertragen und empfangen können.
Die DE-PS 27 55 867 beschreibt eine Frequenzumsetzeran
ordnung bei einem Sendeempfangsgerät, bei der abwech
selnd Signale in zwei verschiedenen Frequenzbändern durch
gelassen bzw. zurückgehalten werden, und zwar mit Hilfe
eines Frequenzfilters. Diese Entgegenhaltung entspricht
dem in der Beschreibungseinleitung der Ursprungsunterla
gen beschriebenen Stand der Technik. Der Frequenzfilter
läßt somit nur Signale in einem spezifischen Frequenz
band durch; er ist entweder ein Hochpaß-, ein Tiefpaß-
oder eine Kombination eines Hochpaßfilters mit einem
Tiefpaßfilter. Wenn ein solcher Frequenzfilter in der
Antennenschaltung vorgesehen ist, die sich der Radio
empfänger und das Kommunikationsgerät teilen, so müssen
ein Niederfrequenzfilter bzw. Bandpaßfilter vorgesehen
sein, der aus einer Kombination eines Niederpaßfilters
mit einem Hochpaßfilter bestehen kann, wobei dieser
Filter zwischen dem Radioempfänger und der Antenne an
geordnet werden muß. Es ist ein Kondensator zwischen der
Signalleitung und der Erde vorgesehen, um den Nieder
paßfilter darzustellen. Dadurch wird ein großer Verlust
im AM-Band erzeugt. Als Ergebnis treten Probleme bei der
Eingangsspannung der Empfängereinheit auf. Diese Spannung
ist abgesenkt. Im Gegensatz dazu sieht die vorliegende
Erfindung zwischen der Radioempfangseinheit und der An
tenne ein Blockierorgan vor, das das Signal blockiert, das
im ersten Frequenzband f1 durch das Autokommunikationsgerät über
tragen und empfangen wurde. Ferner sind die Verluste im
AM-Band unerheblich, da das Blockierorgan mit der Signal
leitung in Reihe geschaltet ist. Diese Merkmale sind aus
der Entgegenhaltung 2 nicht entnehmbar.
Aus der DE-OS 23 62 889 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
der eine Antenne Sender zum Empfänger bzw. umgekehrt um
schaltet.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines konventionellen
Sprechfunkgeräts 50 für ein Telefon für Kraftfahrzeuge.
Beim Einbau eines Auto-Telefons in ein Kraftfahrzeug wird
die zum Rundfunkempfang vorgesehene Antenne gemeinsam
verwendet, da ihr Sendefrequenzband f1b vom zweiten Frequenzband f2
für Rundfunksendungen verschieden ist. Um die Antenne auf
diese Weise gemeinsam zu verwenden, ist die Signalleitung
des Auto-Telefons mit der Signalleitung des Rundfunkgeräts
verbunden, und wenn eine Rundfunksendung empfangen wird,
während das Telefon benützt wird, mischt sich der so
genannte Schwebungston in die Rundfunkwiedergabe. Um die
Erzeugung dieses Schwebungstons zu vermeiden, wird bisher
die Konstruktion nach Fig. 1 verwendet.
Das zweite Frequenzband f2 für Rundfunksendungen führt AM-Rund
funksendungen im unteren Teil des Frequenzbandes f2a, d. h. 500-1620 kHz, durch,
während es FM-Rundfunksendungen im oberen Teil des Frequenzbandes f2b,
d. h. 76-90 MHz (USA), durchführt. Für das Auto-Telefon dagegen dient
zur Funkverbindung mit der an die Telefonleitung ange
schlossenen Bodenstationen ein Frequenzband f1a von 870-890 MHz
für Empfangsbetrieb und ein Frequenzband f1b von
920-940 MHz für Sendebetrieb. Bei dem Stand der Technik
gemäß Fig. 1 wird dieser Frequenzbandunterschied genützt.
Mit anderen Worten ist ein Rundfunkempfänger 51 an eine
Antenne 53 über einen Tiefpaß 52 angeschlossen, und das
Auto-Telefon 54 ist über einen Hochpaß 55 ebenfalls an die
Antenne 53 angeschlossen. Die an das Auto-Telefon 54 ange
schlossene Signalleitung ist mit der mit dem Rundfunkemp
fänger 51 verbundenen Signalleitung verbunden. Da bei
Sprechfunkverkehr mit dem Auto-Telefon 54 das erste Frequenz
band f1 des vom Auto-Telefon 54 gesendeten oder empfange
nen Signals relativ hoch ist, erzeugt der Rundfunkempfän
ger 51 im zweiten Frequenzband f2 keinen Schwebungston aufgrund einer Beeinflussung
durch das Signal des Autotelefons
54, und zwar aufgrund der Funktionsweise des Tiefpasses
52.
Fig. 2 zeigt das Ersatzschaltbild der Antenne 53 und den
typischen Schaltungsaufbau des Tiefpasses 52. Ein Kondensa
tor C11 ist mit einer Signalquelle 56 reihengeschaltet, und
Spulen L11 und L12 sind mit diesem Kondensator C11 reihen
geschaltet. Der Verbindungspunkt 57 zwischen den Spulen L11
und L12 ist über einen weiteren Kondensator C12 geerdet.
Die Beziehung zwischen der Spannung V11, die in der Signal
quelle 56 erzeugt wird, und der Ausgangsspannung V12 des
Tiefpasses 52 infolge der elektrostatischen Kapazität der
Kondensatoren C11 und C12 ist wie folgt:
Da im Tiefpaß 52 der Kondensator C12 zwischen der Signal
leitung und Erde liegt, wird die Ausgangsspannung V12 des
Tiefpasses 52 ungünstigerweise kleiner als die in der Si
gnalquelle 56 erzeugte Spannung V11. Da in Gleichung (1) von
Rundfunkempfang ausgegangen wird, wird die Dämpfung der Spu
len L11, L12 als ausreichend klein angenommen.
Fig. 3 ist ein Ersatzschaltbild einer Antenne 61 und eines
Kabels 62 bei AM-Rundfunkempfang im Frequenzband f2a nach
einem weiteren Stand der Technik.
Bei einem in ein Fahrzeug eingebauten Rundfunkgerät ist es
sehr günstig, wenn das FM-Rundfunksignal, das AM-Rundfunk
signal und das Telefonsignal mittels einer Antenne empfangen
werden können. Wenn die Antenne von einem Motor od. dgl.
aus- bzw. eingefahren wird, kann kein Signalkabel am Unter
ende der Antenne befestigt werden, und es ist schwierig, das
Signalkabel zu kürzen. Somit ist die Kapazität des Signalka
bels höher, und der von der Kabelkapazität abgeleitete
Scheinwiderstand wird hoch. Insbesondere wird bei einem
Rundfunksignal eines relativ niedrigen Frequenzbands wie
etwa einem AM-Rundfunksignal der Effekt der Kabelkapazität
größer. Daher müssen bei einer am Fahrzeug befestigten Antenne
Signale innerhalb eines breiten Frequenzbands zum
Rundfunkgerät gesandt werden, während die Verluste durch das
Signalkabel unterdrückt werden.
Die Antenne 61 kann als eine Zusammenset
zung der effektiven Antennenkapazität Ce und der reaktiven
Antennenkapazität Ca, das von dieser Antenne 61 empfan
gene AM-Rundfunksignal als eine Wechselstromquelle V21
dargestellt werden. Das Kabel 62 umfaßt eine Leitung l11 zwischen
Anschlüssen A1 und B1, und diese Leitung l11 ist über einen
Kabelkondensator Cb geerdet. Das Signal am Anschluß B1 wird
einem Rundfunkempfänger zugeführt. Die Spannung V22 an diesem
Anschluß B1 wird wie folgt ausgedrückt:
Wie die Gleichung (2) zeigt, wird unter der Annahme einer
großen Kabelkapazität Cb die Verstärkung des AM-Rundfunksi
gnals relativ niedriger Frequenz, das von der Antenne 61
empfangen wird, verringert, so daß die Kabelkapazität Cb
eine Verringerung der Empfangsempfindlichkeit und eine Ver
kleinerung des Rauschabstands bewirkt.
Um eine solche Verringerung der Empfangsempfindlichkeit und
des Rauschabstands zu vermeiden, ist zwischen der Antenne 61
und dem Kabel 62, d. h. an der Stelle des Anschlusses A1, ein
Verstärker vorgesehen, so daß die Empfangsempfindlichkeit
und der Rauschabstand verbessert werden, und eine solche
Antenne wird in der Praxis verwendet. Da bei einer solchen
Antenne aktive Elemente verwendet werden, hat dies erhöhte
Kosten zur Folge, und ferner treten weitere Probleme auf,
z. B. die Aufrechterhaltung der Schaltungskennlinien zur
Unterdrückung nur der Signalverzerrung zum Zeitpunkt der
Einspeisung eines starken elektrischen Feldes. Außerdem
können neue Probleme auftreten, z. B. Verluste infolge einer
Impedanzwandlung im Verstärker und eine unzureichende Impe
danzanpassung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sende-Empfangs
anlage für Kraftfahrzeuge anzugeben, die eine gegen
seitige störende Beeinflussung von Signalen zwischen ver
schiedenen Nachrichtenübertragungseinheiten, die unter
schiedliche Frequenzbänder benützen, unterdrücken kann, und
mit der die Empfangsempfindlichkeit und das Signal/Rausch-
Verhältnis in einem großen Frequenzbereich verbessert werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Antennenweiche der Sende-Empfangsanlage nach der
Erfindung ist die Signalleitung von der Nachrichtenübertra
gungseinheit für Sende- oder Empfangsbetrieb wenigstens im
ersten oder zweiten Frequenzband f1, f2a, f2b
an eine gemeinsame Antenne angeschlossen.
Die Signalleitung der Empfangseinheit
weist einen Bandsperrkreis mit einer elektrostatischen Kapa
zität in Reihe mit der Signalleitung und mit erhöhter Impe
danz im ersten Frequenzband f1 auf, so daß die elektrostati
sche Kapazität keine Störung zwischen der Signalleitung der
zweiten Nachrichtenübertragungseinheit und Erde bewirkt und
der Signalpegel durch den Bandsperrkreis nicht verringert
wird. Ferner wird das Signal im ersten Frequenzband f1, das
wenigstens von der Nachrichtenübertragungseinheit
ausgesehendet wird, durch den Bandsperrkreis blockiert, so daß
keine Auswirkung auf den Empfangszustand der
Empfangseinheit vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung ist ferner zwischen der Antennenweiche
und dem Signalkabel ein Impedanzstellkreis angeordnet, be
stehend aus einem ersten Filterkreis, der das erste
Rundfunksignal im oberen Teil des zweiten Frequenzbandes f2b durchläßt, und
einem ersten Impedanzwandler, der die Impedanz im unteren Teil des zweiten
Frequenzbandes f2a von einem hohen zu einem niedrigen Wert
wandelt. Zwischen dem Signalkabel und dem Antenneneingangs
kreis der Empfangseinheit ist ein
Impedanzstellkreis angeordnet, besteht aus einem zweiten
Filterkreis, der das zweite Rundfunksignal im oberen Teil des zweiten Fre
quenzbandes f2b durchläßt, und einem zweiten Impedanzwandler,
der die Impedanz im ersten Frequenzband von einem niedrigen
zu einem hohen Wert wandelt.
Das zweite Rundfunksignal wird zum Rundfunkempfänger von der
Antenne über den ersten Filterkreis geleitet, während das
erste Rundfunksignal im ersten Impedanzwandler einer Impe
danzwandlung unterworfen wird, und die durch die Kabelkapa
zität im Signalkabel eintretenden Verluste werden verrin
gert, und das Signal wird in den Rundfunkempfänger geleitet.
Dann wird das zweite Rundfunksignal in den Antenneneingangs
kreis des Rundfunkempfängers durch den zweiten Filterkreis
geleitet, während das erste Rundfunksignal im zweiten Impe
danzwandler einer Impedanzwandlung unterzogen wird unter
Anpassung an den Antenneneingangskreis des Rundfunkempfän
gers und in den Antenneneingangskreis des Rundfunkempfängers
geleitet wird. Daher können Rundfunksignale innerhalb eines
breiten Frequenzbands in den Rundfunkempfänger geleitet wer
den, ohne daß die Verluste in der Antenne und im Signalkabel
erhöht werden.
Somit kann gemäß der Erfindung die Auswirkung des Sendesi
gnals der Nachrichtenübertragungseinheit auf das Emp
fangssignal der Empfangseinheit un
terdrückt werden, ohne daß der Pegel des Empfangssignals der
zweiten Nachrichtenübertragungseinheit gesenkt wird, und
eine gegenseitige störende Beeinflussung zwischen Sende- und
Empfangssignalen der gemeinsam in verschiedenen Frequenzbän
dern f1, f2a, f2b verwendeten Antenne können unterdrückt
werden.
Ferner können gemäß der Erfindung beim Empfang von Rund
funksignalen durch die Antenne die Empfangssignalverluste
aufgrund der kapazitiven Impedanz des Sendekabels verrin
gert werden. Somit können die Empfangsempfindlichkeit und
der Rauschabstand innerhalb eines breiten Frequenzbands in
hervorragender Weise verbessert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Bandsperr
kreis ein an die Signalleitung angeschlossener Parallelreso
nanzkreis, und seine Resonanzfrequenz liegt im ersten Fre
quenzband f1.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Antennenkreises
sind der erste und der zweite Filterkreis jeweils Reihen
schaltungen aus einer Spule und einem Kondensator.
In weiterer bevorzugter Ausbildung der Abzweigweiche ist
vorgesehen, daß die Nachrichtenübertragungseinheit für
Sende-Empfangsbetrieb mit einem Auto-Telefon ausgelegt
ist, während die Empfangseinheit ein
AM/FM-Rundfunkempfänger ist, der das Frequenzband f2, das
niedriger als das Frequenzband f1 der Nachrichten
übertragungseinheit ist, empfängt, und daß der Bandsperrkreis
so ausgelegt ist, daß er das Signal des Sende-Empfangs-
Frequenzbands f1 der Nachrichtenübertragungseinheit
blockiert.
In bevorzugter weiterer Ausbildung der Abzweigweiche ist
vorgesehen, daß der Bandsperrkreis durch Reihenschaltung von
parallelen Resonanzkreisen gebildet ist, die im Empfangs-
Frequenzband f1a und im Sende-Frequenzband f1b der
Nachrichtenübertragungseinheit in Resonanz schwingen.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß ein
Hochpaß-Filter, das das erste Frequenzband f1 durchläßt und
die zweiten Frequenzbänder f2a, f2b blockiert, zwischen der
Nachrichtenübertragungseinheit und der Antenne
vorgesehen ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung sind der erste
und der zweite Impedanzwandler jeweils durch einen Transfor
mator gebildet.
In weiterer bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß wenigstens entweder die Primär- oder die Sekun
därwicklung des Transformators in Reihe mit einer Spule
liegt, um dadurch die durch die Streukapazität des Transfor
mators eintretenden Verluste zu verringern.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines konventionellen
Sende-Empfangs- bzw. Sprechfunkgeräts;
Fig. 2 ein Schaltbild, das ein Ersatzschaltbild für
eine Antenne und einen Tiefpaß eines Sprech
funkgerätes zeigt;
Fig. 3 ein Ersatzschaltbild in einem AM-Rundfunkfre
quenzband bei einer konventionellen Antenne
und einem Kabel;
Fig. 4 eine Gesamtansicht einer Auto-Sende-
Empfangsanordnung 101 nach der Erfindung;
Fig. 5 ein Schaltbild einer Antennenweiche in einer
bestimmten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Grafik, die einen Frequenzverlauf eines
Bandsperrfilters zeigt;
Fig. 7 den Aufbau eines Antennenkreises 110 nach
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ein Ersatzschaltbild eines Antennenkreises,
der der Erläuterung der Grundsätze der Erfindung dient;
Fig. 9 ein Ersatzschaltbild zur Erläuterung des
Prinzips im Hinblick auf die Kapazität Cf in
der Schaltung von Fig. 8;
Fig. 10 eine Grafik, die die Beziehung zwischen der
Empfangsfrequenz f und dem Ausgangsspannungs
pegel V41 in dem Ersatzschaltbild von Fig. 9
zeigt;
Fig. 11 ein Ersatzschaltbild in einem AM-Rundfunksi
gnal-Frequenzband f2a eines Antennenkreises;
und
Fig. 12 den Aufbau eines Antennenkreises 531 gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 4 ist eine Gesamtdarstellung des Aufbaus einer Sende-
Empfangsanordnung 101. An einer Fahrzeugkarosserie 102 ist
eine Mehrband-Peitschenantenne 103 aufrecht montiert, die
gemeinsam für den Sprechfunkverkehr eines Auto-Telefons
und den Empfang von Rundfunksendungen benützt wird. Die
Antenne 103 ist teleskopisch von einem Motor 104 getrieben,
der am unteren Ende installiert ist. Die Antenne 103 ist
über ein Koaxialkabel 105 mit einer Antennenweiche 106 ver
bunden, und das Signal des Auto-Telefons wird von einem
fahrbaren Sprechfunkgerät 108 über ein Koaxialkabel 107
gesendet bzw. empfangen, während das Rundfunkempfangssignal
an einen Rundfunkempfänger 111 über einen Antennenkreis 110
geführt wird, der die Antennenweiche 106, ein Koaxialka
bel und einen Impedanzjustierkreis 517, der später erläutert
wird, aufweist.
Fig. 5 ist das Schaltbild einer Antennenweiche 106 für
ein bestimmtes Ausführungsbeispiel. Die an einem Fahrzeug
befestigte Antenne 103 ist an eine Bandsperre 413 über
ein Kabel 105, das eine Signalleitung ist, angeschlossen.
Das Ausgangssignal der Bandsperre 413 wird an einen
Rundfunkempfänger 111 geführt, der eine zweite Nachrichten
übertragungseinheit ist. Das Koaxialkabel 105 ist an ein
Sprechfunkgerät 108 für ein Auto-Telefon, das eine
erste Nachrichtenübertragungseinheit ist, über einen Hochpaß
415 angeschlossen.
Das Sprechfunkgerät 108 für das fahrbare Telefon sorgt für
die Funkverbindung mit der in das Telefonnetz eingeschalte
ten Bodenstation in einem ersten Frequenzband f1, d. h. einem
Frequenzband f1a von 870-890 MHz für den Empfangs- und einem
Frequenzband f1b von 920-940 MHz für den Sendebetrieb. Ande
rerseits werden Rundfunksendungen im Rundfunkempfänger 111
in einem unteren Teil des zweiten Frequenzbandes f2a von 500-1620 kHz für AM-
Rundfunksendungen und einem oberen Teil des zweiten Frequenzbandes f2b, wel
ches bei höheren Frequenzen liegt als das untere Teil
f2a, von 76-90 MHz (USA) für FM-Rundfunksendungen, empfangen.
Daher genügt es für den Empfang von Rundfunksendungen durch
den Rundfunkempfänger 111 im Fall der Verwendung eines
Auto-Telefons, wenn die Signale auf den Frequenzbändern f1a
und f1b für den Sprechfunkverkehr von der Bandsperre
413 blockiert werden.
Der zwischen das Koaxialkabel 105 und das Sprechfunkgerät
108 für das fahrbare Telefon geschaltete Hochpaß 415 liegt
in Reihe mit Kondensatoren C23 und C24, und ein Verbindungs
punkt 417 zwischen diesen Kondensatoren C23 und C24 ist über
eine Spule L23 geerdet, so daß das Signal im ersten Frequenzband f1
des fahrbaren Telefons durchgelassen und das Rundfunksignal
im zweiten Frequenzband f2a und f2b gesperrt wird. Die Bandsperre
413 besteht aus einem ersten Bandsperrfilterglied 418
für die Blockierung des Frequenzbands f1a von 890-890 MHz
und einem zweiten Bandsperrfilterglied 419 für die Blockie
rung des Frequenzbands f1b von 920-940 MHz.
Das erste und das zweite Bandsperrfilterglied 418 und 419
sind mit dem Koaxialkabel 105 jeweils reihengeschaltet. Das
erste Bandsperrfilterglied 418 umfaßt eine Spule L25 und
einen Kondensator C25, während das zweite Bandsperrfilter
glied 419 eine Spule L26 und einen Kondensator C26 umfaßt.
Die Induktivität der Spulen L25 und L26 sowie die elektro
statische Kapazität der Kondensatoren C25 und C26 sind in
geeigneter Weise so gewählt, daß die Signale in den vorge
nannten Frequenzbändern f1a und f1b blockiert werden.
Die Grafik von Fig. 6 zeigt den Frequenzgang der Bandsperre
413. Die Bandsperre 413 ist während der
Benutzung des Auto-Telefons wirksam und blockiert das
Signal von der Antennne 103 im Empfangsmodus und das Signal
vom Sprechfunkgerät 108 des mobilen Telefons im Sendemodus.
Im Rundfunkempfänger 111 spielt die Erzeugung von Störsignalen
keine Rolle, wenn die Eingangsspannung unter 110 dV µv
(+3 dBmW) liegt. Andererseits beträgt der Sendeausgang des
Sprechfunkgeräts 108 des Auto-Telefons in Japan 5 W
(+37 dBmW). Daher ist die Bandsperre 413 so aufgebaut,
daß der Eingangssignalpegel um mehr als 34 dB gedämpft und
auf den Frequenzbändern f1a und f1b 870-890 MHz und 920-940 MHz
geliefert werden kann. Fig. 6 zeigt den Frequenzgang in
bezug auf den Eingangssignalpegel VI.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird daher während der Benüt
zung des Auto-Telefons eine störende Einwirkung des
Empfangssignals (870-890 MHz) im Rundfunkempfänger 111 durch
das erste Bandsperrfilterglied 418 verhindert, wogegen eine
störende Einwirkung des Sendesignals (920-940 MHz) im Rund
funkempfänger 111 durch das zweite Bandsperrfilterglied 419
verhindert wird. Ferner befindet sich zwischen der Signal
leitung des Rundfunkempfängers 111 und Erde keine zwischen
geschaltete elektrostatische Kapazität wie ein Kondensator,
so daß ein durch die Antenne 103 aufgrund der Bandsperre
413 induzierter Abfall des Spannungspegels im
Rundfunkempfangsbetrieb niemals auftritt.
Auf diese Weise können ohne eine Verringerung des Empfangs
signalpegels des Rundfunkempfängers 111 Auswirkungen der
Sende- und Empfangssignale des Auto-Telefons auf das
Rundfunkempfangssignal unterdrückt werden, und eine gegen
seitige störende Beeinflussung zwischen Sende- und
Empfangssignalen der gemeinsam für verschiedene Frequenzbänder f1 und
f2a, f2b verwendeten Antenne kann unterbunden werden.
Fig. 7 zeigt den Aufbau eines Antennkreises 110 bei einem
anderen Ausführungsbeispiel, während Fig. 8 ein Ersatz
schaltbild im AM-Rundfunkfrequenzband f2a eines Antennen
kreises 501 ist. Die Antenne 500 ist dargestellt als eine
Zusammensetzung aus einer reaktiven Antennenkapazität Ca
gegenüber Erdpotential und einer in Reihe vorliegenden ef
fektiven Antennenkapazität Ce, und ein AM-Rundfunksignal,
das ein erstes von dieser Antenne 500 empfangenes Rundfunk
signal ist, ist als Wechselstromquelle V31 dargestellt. Ein
Koaxialkabel 109 ist als Leitung l61 zwischen Anschlüsse B2
und P2 ausgedrückt, und diese Leitung l61 ist über eine
Kabelkapazität Cb geerdet. Zwischen die Antenne 500 und das
Koaxialkabel 109 ist ein Transformator 502 zum Wandeln der
Impedanz geschaltet. Das Signal am Anschluß P2 wird dem
Antenneneingangskreis im Rundfunkempfänger 111 zugeführt.
Die Spannung V41 an diesem Anschluß P2 wird wie folgt ausge
drückt, wobei das Übersetzungsverhältnis der Eingangs- zur
Ausgangsseite des Transformators 502 mit n angenommen ist:
Wie aus Gleichung (3) ersichtlich ist, kann durch zu
sätzliches Vorsehen des Transformators 502 der auf die Ka
belkapazität Cb bezogene Effekt auf 1/n² der Erläuterung
nach Fig. 7 reduziert werden. Daher wird die von der Kabel
kapazität Cb abgeleitete Impedanz - gesehen vom Anschluß A2 -
vom Transformator 502 zu 1/n² gewandelt, so daß die Verluste
am Koaxialkabel 109 verringert werden können.
Der Antennenkreis 110 besteht aus einer Antenne 103, dem
Koaxialkabel 109, einem zwischen die Antenne 103 und das
Koaxialkabel 109 geschalteten Impedanzstellkreis 513 und
einem zwischen das Koaxialkabel 109 und den Rundfunkempfän
ger 111 geschalteten Impedanzstellkreis 517. In Fig. 8 ist
der Impedanzstellkreis 513 im übrigen in die Antennenweiche
106 eingebaut.
Das Ausgangssignal von der Antenne 103 wird dem Impedanz
stellkreis 513 der Antennenweiche 106 zugeführt. Der Impe
danztstellkreis 513 hat einen niedrigen Scheinwiderstand im
Frequenzband f2b des FM-Rundfunksignals und umfaßt ein FM-
Rundfunksignalfilter 514, das eine erstes Filterglied ist,
sowie einen Transformator 522 etc., und ein Impedanzwandler
515, der ein erster Impedanzwandler ist, ist parallelge
schaltet. Das von der Antenne 103 empfangene FM-Rundfunk
signal wird dem Koaxialkabel 109 durch das FM-Rundfunk
signalfilter 514 zugeführt.
Das FM-Rundfunksignalfilter 514 besteht z. B. aus einer Reihen
schaltung einer Spule 520 und eines Kondensators 521 und
wirkt als Hochpaß mit niedriger Impedanz gegenüber dem FM-
Frequenzband f2b.
Das Rundfunksignal vom Koaxialkabel 109 wird dem Impedanz
stellglied 517 zugeführt. Dieses besteht aus einem FM-
Rundfunksignalfilter 518, das das FM-Rundfunksignal ausfil
tert und ein zweites Filterglied ist, und einem Impedanzwandler
519, der als Impedanzwandler für das AM-Rundfunksignal wirkt
und ein zweiter Impedanzwandler ist.
Das FM-Rundfunksignalfilter 518 ist dem Impedanzwandler 519
parallelgeschaltet, und das FM-Rundfunksignal vom Koaxialkabel
109 wird in den Antenneneingangskreis des Rundfunkemp
fängers 111 durch das FM-Rundfunksignalfilter 5518 herausge
führt. Das FM-Rundfunksignalfilter 518 besteht z. B. aus
einer Spule 523 und einem Kondensator 524 und wirkt als
Hochpaß, der ein relativ hochfrequentes Signal wie ein FM-
Rundfunksignal ausfiltert. Der Impedanzwandler 519 umfaßt
wie der vorgenannte Impedanzwandler 522 einen Transformator
525 etc.
Die Induktivität der Spulen 520 und 523 in den FM-Rundfunk
signalfiltern 514 und 518 und die elektrostatische Kapazität
der Kondensatoren 521 und 524 sind in geeigneter Weise so
gewählt, daß sie jeweils die Resonanzfrequenz des FM-
Rundfunksignalfrequenzbands aufweisen.
Bei der Schaltung von Fig. 8 dagegen ergibt sich tatsächlich
eine Auswirkung der Kapazität im FM-Rundfunksignalfilter 514
von Fig. 7. Fig. 9 ist ein Ersatzschaltbild, das das Prinzip
im Hinblick auf eine solche Kapazitätskomponente Cf erläu
tert. Der Einfachheit halber sind die effektiven Antennenka
pazität Ce und die reaktive Antennenkapazität Ca gemeinsam
als CA ausgedrückt. Im übrigen entspricht der Transformator
502 dem Transformator 522 von Fig. 7, und die Antenne 500
entspricht der Antenne 103. Eine Induktivität L₁ ist ein
gangsseitig vorgesehen, eine Induktivität L₂ ist ausgangs
seitig vorgesehen, und zwischen der Ein- und der Ausgangs
seite ist eine gegenseitige Induktion M vorhanden. Zwischen
der Wechselstromquelle V31, die von dem durch die Antenne
500 empfangenen Rundfunksignal abgeleitet ist, und dem an
das Rundfunkgerät 111 angelegten Spannungspegel V41 ist
daher die folgende Beziehung ausgebildet, wobei der Strom
von der Antenne mit i1, der in der Kapazitätskomponente Cf
fließende Strom mit i2 und der auf die Kabelkapazität Cb
zurückgehende Strom mit i3 angenommen sind:
und
Bei Lösen dieser Gleichungen erhält man daher:
wobei ω die Winkelfrequenz des empfangenen Rundfunksignals
bezeichnet.
Wenn zu diesem Zeitpunkt der Nenner der Gleichung (8) Null
ist, erreicht V41 den Höchstwert. Wenn man annimmt, daß die
gegenseitige Induktion M als
(mit k einem Kopp
lungskoeffizienten des Transformators 502) ausgedrückt
wird, wird der Höchstwert von V41 wie folgt geschrieben:
mit
Wie Gleichung (9) zeigt, nimmt also der Spannungspegel V41
den Höchstwert in bezug auf zwei Werte an, die sich hin
sichtlich der Frequenz f unterscheiden. Wenn man die dem
Höchstwert des Spannungspegels V41 entsprechenden Frequenzen
als f11, f12 (f11<f12) annimmt, ist die Beziehung zwischen
der Frequenz f und dem Spannungspegel Vc in Fig. 10 gegeben.
Aus den Gleichungen (9) bis (11) ergibt sich, daß mit klei
ner werdendem Kopplungskoeffizienten k die Frequenz f12
niedriger wird. Daher wird durch Vergrößern des Kopplungs
koeffizienten k des Transformators 502, wenn das AM-Rundfunk
signalfrequenzband f2a so eingestellt ist, daß es innerhalb
der Frequenz f11 und der Frequenz f12 liegt, eine flache
Empfangs-Charakteristik im AM-Rundfunksignalfrequenzband f2a
erhalten. Als Transformator, dessen Kopplungskoeffizient k
vergrößert werden kann, kann z. B. ein Transformator 502 mit
Scheibenwicklung oder Zweidrahtwicklung eingesetzt werden.
Fig. 11 ist ein Ersatzschaltbild des Antennenkreises 110 von
Fig. 7 für das AM-Rundfunksignalfrequenzband f2a. Die Antenne
103 kann durch eine Kapazität CA ausgedrückt sein, die
die effektive Antennenkapazität mit einer elektrostatischen
Reihenkapazität in bezug auf das Rundfunksignal sowie die
reaktive Antennenkapazität, die zwischen dem Rundfunksignal
und Erdpotential erzeugt wird, umfaßt. Das von der Antenne
103 empfangene Rundfunksignal kann als Wechselstromquelle
V32 ausgedrückt sein.
Das von der Antenne 103 empfangene AM-Rundfunksignal hat
eine hohe Impedanz im FM-Rundfunksignalfilterkreis 514 und
wird daher in den Impedanzwandler 515 eingeführt. In dem
Impedanzwandler 515 ist das Windungsverhältnis auf der Ein-
und der Ausgangsseite des Transformators 522 n : 1. Infolge
dessen wird die Spannung des AM-Rundfunksignals auf 1/n
verringert, und die Impedanz wird vom Transformator 522 auf
1/n² verringert. Das Koaxialkabel 109 enthält die Kabel
kapazität Cb zwischen dem Rundfunksignal und dem Erdpoten
tial.
Relativ zu diesem Hochfrequenzsignal, z. B. einem FM-Rundfunk
signal, hat das Koaxialkabel 109 einen niedrigen Scheinwider
stand. Gegenüber einem relativ niederfrequenten Signal
wie einem AM-Rundfunksignal ist die Impedanz des Koaxialkabels
109 aufgrund der Kabelkapazität Cb groß. Bei dieser
Ausführungsform ist die Impedanz des AM-Rundfunksignals
durch den Impedanzwandler 515 vermindert, so daß die auf die
Kabelkapazität Cb bezogenen Verluste verringerbar sind.
Das Signal in einem relativ niederfrequenten Band f2a, z. B.
ein AM-Rundfunksignal vom Koaxialkabel 109, hat im FM-Rund
funksignalfilterkreis 518 eine hohe Impedanz, und es wird an
den Impedanzwandler 519 geführt. Im Transformator 525 des
Impedanzwandlers 519 ist das Verhältnis m der Windungsanzahl
1 an der Eingangsseite gegenüber derjenigen an der Ausgangs
seite eingestellt, und das diesem Transformator 522 zuge
führte AM-Rundfunksignal wird spannungsverstärkt und in den
Antenneneingangskreis des Rundfunkempfängers 111 eingeführt.
Die Beziehung zwischen der Wechselstromquelle V32 und der
Ausgangsspannung V42 ist durch die folgende Gleichung gege
ben:
Eine Kapazität CTA des Antennenkreises 110, gesehen vom
Rundfunkempfänger 111, ist wie folgt ausgedrückt:
Z. B. ist diese Kapazität CTA mit 80 pF in bezug auf die
Impedanzanpassung im Rundfunkempfänger definiert, und die
Kapazität CA und die Kabelkapazität Cb sind durch die Länge
der Antenne 103 und des Koaxialkabels 109 bestimmt. Daher
sind die Windungsverhältnisse n und m der Transformatoren
522 und 525 so gewählt, daß sie der obigen Gleichung (14)
genügen.
Das Ersatzschaltbild des Antennenkreises 110, gesehen vom
Rundfunkempfänger 111, kann als die Zusammensetzung der
Induktivität L₀/2 und der Kapazität CTA, die parallelge
schaltet sind, ausgedrückt werden, wobei die Induktivität an
den Transformatoren 522 und 525 mit L₀ angenommen ist. Wenn
man die Resonanzfrequenz einer solchen Schaltungszusammen
setzung mit fp annimmt, kann die Induktivität L₀ wie folgt
geschrieben werden:
Es ist erwünscht, den Frequenzgang im AM-Rundfunksignalfre
quenzband f2a dadurch abzuflachen, daß man die Resonanzfre
quenz fp mit z. B. 250 kHz oder einem anderen Wert außerhalb
des AM-Rundfunksignalfrequenzbands f2a wählt. Infolgedessen
ist die Induktivität L₀ der Transformatoren 522 und 525
durch Gleichung (15) bestimmt.
Wenn also z. B. in dem Antennenkreis 110 ein AM-Rundfunksi
gnal und ein FM-Rundfunksignal gemeinsam von einer Antenne
103 empfangen werden, können die Verluste des AM-Rundfunksi
gnals am Koaxialkabel 109 verringert werden. Wenn man z. B.
die effektive Antennenkapazität Ce mit 15 pF, die reaktive
Antennenkapazität Ca mit 5 pF, die Kabelkapazität Cb mit 102 pF
und die Windungsverhältnisse n und m mit 4 annimmt, wird
die Verstärkung um ca. 9 dB verbessert, wie nach den Glei
chungen (2) und (3) errechnet wird.
Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen sind die Verluste
höher, wenn ein zu großer Wert für die Windungsverhältnisse
n und m der Transformatoren 522 und 525 vorgegeben ist, oder
die Auswirkung ist geringer, wenn ein zu kleiner Wert vorge
geben ist. Entsprechend durchgeführten Versuchen werden in
der Praxis günstige Ergebnisse erzielt, wenn ein Zahlenwert
von 10 oder kleiner für die Windungsverhältnisse n und m
gewählt wird.
Fig. 12 zeigt den Aufbau eines Antennenkreises 531 in einem
weiteren Ausführungsbeispiel. Dabei sind dem vorherigen
Antennenkreis 110 entsprechende Teile gleich bezeichnet. Bei
dem Antennenkreis 531 umfaßt im Impedanzstellkreis 513a der
Impedanzwandler 515a Spulen 532 und 533 und den Transformator 522, und im Impedanzstellkreis 517a umfaßt der Impedanz
wandler 519a Spulen 534 und 535 und den Transformator 525.
Zur Verringerung der Verluste aufgrund der Streukapazität
der Transformatoren 522 und 525 sind die Spulen 532 und 535
dem Eingangsende bzw. dem Ausgangsende der Transformatoren
522 bzw. 525 zugefügt. Infolgedessen werden auf die Streuka
pazität der Transformatoren 522 und 525 zurückgehende Ver
luste ausgeschlossen, und die Empfangsfeindlichkeit und
der Rauschabstand können weiter verbessert werdden.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen können daher die Ver
luste im AM-Rundfunksignalfrequenzband f2a, die insbesondere
auf die Streukapazität zurückgehen, verringert werden, während
die Empfangsfeindlichkeit und der Rauschabstand im
Rundfunkempfänger sehr stark verbessert werden kann. Wenn also
eine einzelne fest eingebaute Fahrzeugantenne Signale inner
halb eines breiten Frequenzbandes, z. B. sowohl FM- als auch
AM-Rundfunksignale, empfängt, ist die Erfindung besonders
wirksam.
Je nach dem Antennentyp ist im übrigen die reaktive Anten
nenkapazität stärker veränderlich als die effektive Anten
nenkapazität. Bei Anwendung der Erfindung mit einer großen
reaktiven Antennenkapazität wird die Auswirkung der Erfin
dung besonders deutlich. Im übrigen kann die Polarität der
Transformatoren 522 und 525 entweder Normalphase oder Gegen
phase haben; Experimente haben gezeigt, daß eine stärkere
Auswirkung erzielbar ist, wenn Normalphasen-Transformatoren
522 und 525 verwendet werden.
Im vorliegenden Fall wurde der Empfang von FM- und AM-Rund
funksignalen erläutert, aber das Ausführungsbeispiel kann vor
teilhaft auch gleichzeitig für den Empfang eines Funksignals
und anderer Signale, z. B. des Signals eines Auto-Telefons,
verwendet werden.