DE19843869C2 - Vorrichtung zum Heften mittels Klammern von gestapelten Blättern eines Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Vorrichtung zum Heften mittels Klammern von gestapelten Blättern eines Aufzeichnungsträgers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heften mittels Klammern von gestapelten Blättern eines Aufzeichnungsträgers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Büromaschinen, wie z. B. Druckern, Kopierern und derglei­ chen ist häufig eine Möglichkeit vorgesehen, die von der Bü­ romaschine ausgegebenen und gestapelten Blätter mittels Heft­ klammern zu heften. Hierzu dient eine herkömmliche Klammer­ einrichtung, die die Heftklammern magaziniert zur Verfügung stellt und mittels einer Ausstoßeinrichtung in den Stapel einsetzt.
Es sind Klammereinrichtungen bekannt, die parallel zu einer Ausrichtkante für den Stapel der Blätter verfahrbar sind, so daß die Heftklammern parallel zu der an der Ausrichtkante ausgerichteten Kante des Stapels eingesetzt werden.
Häufig ist es jedoch erwünscht, den Stapel der Blätter ins­ besondere an der linken oberen Ecke des Stapels durch eine schräg zu der Kante eingesetzte Heftklammer zusammenzuheften, da dadurch ein Umschlagen der einzelnen Blätter des Stapels erleichert wird. Hierzu ist aus der US 4,946,154 eine Vor­ richtung der eingangs genannten Gattung bekannt, bei welcher eine Klammereinrichtung um eine zur Ebene der gestapelten Blätter senkrechte Schwenkachse schwenkbar ist. Soll der aus­ gerichtete Stapel der Blätter geheftet werden, so wird die Klammereinrichtung über die Ecke des ausgerichteten Stapels geschwenkt und die Heftklammer schräg zur Kante des Stapels gesetzt. Ein Heften der gestapelten Blätter parallel zu der ausgerichteten Kante des Stapels ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
Aus der US 4,382,592 ist eine Vorrichtung bekannt, bei wel­ cher die Blätter an zwei im Winkel gegeneinander versetzten Ausrichtkanten ausgerichtet gestapelt werden, um einen Win­ kelversatz (offset) zu erhalten. Die zwei gegeneinander ver­ setzten Stapel können an ihren Ecken mittels einer Klammer­ einrichtung geheftet werden, die zwischen den Ecken der bei­ den gegeneinander versetzten Stapel schwenkbar ist. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein Heften entlang der ausgerichteten Kante der Stapel nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein automatisches Heften eines an einer Aus­ richtkante ausgerichteten Stapels von Blättern ermöglicht sowohl durch parallel zu der Ausrichtkante als auch durch schräg zu der Ausrichtkante gestellte Heftklammern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrich­ tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist eine im wesentlichen herkömmlich aufge­ baute Klammereinrichtung auf einem parallel zu der Ausricht­ kante des Blattstapels verfahrbaren Schlitten angeordnet. Die Klammereinrichtung ist gegenüber dem Schlitten um eine senk­ recht zu der Verfahrebene, d. h. senkrecht zur Ebene des Blattstapels angeordnete Schwenkachse verschwenkbar. In einer vorgegebenen Position des Verfahrweges des Schlittens, die der Position entspricht, in welcher die schräg gestellte Klammer eingesetzt werden soll, befindet sich eine Fangein­ richtung für die Klammereinrichtung. Läuft der Schlitten mit der Klammereinrichtung gegen die Fangeinrichtung, so fängt diese die Klammereinrichtung vorzugsweise mittels eines exzentrisch zu der Schwenkachse angeordneten Bolzens ein und hält diese fest. Wird die Fahrtrichtung des Schlittens umge­ kehrt, so bewegt sich der Schlitten von der Fangeinrichtung weg, die jedoch die Klammereinrichtung festhält. Dadurch wird die Klammereinrichtung gegenüber dem Schlitten um die Schwenkachse verschwenkt und gegen die Ausrichtkante schräg gestellt. Nun kann eine Klammer in der gewünschten Schräg­ stellung in den Stapel eingesetzt werden. Anschließend gibt die Fangeinrichtung die Klammereinrichtung wieder frei, so daß die Klammereinrichtung wieder in ihre unverschwenkte Grundstellung auf dem Schlitten zurückkehren kann.
Die Fangeinrichtung ermöglicht ein automatisches Verschwenken der Klammereinrichtung in die gewünschte Schrägstellung, ohne daß hierzu ein gesonderter Antrieb und eine gesonderte Steue­ rung für die Schwenkbewegung der Klammereinrichtung erforder­ lich ist. Der gesamte Antrieb und die gesamte Steuerung der Schwenkbewegung erfolgt ausschließlich durch den ohnehin not­ wendigen und vorhandenen gesteuerten Antrieb des Schlittens.
In einer besonders einfachen Ausführung weist die Fangein­ richtung eine Herzkurven-Mechanik auf, die den in Vorwärts­ richtung einlaufenden exzentrischen Bolzen für das Verschwen­ ken der Klammereinrichtung festhält, und diesen Bolzen bei einer anschließenden erneuten Vorwärtsbewegung wieder freigibt. In dieser Ausführung sind keinerlei aktiven Elemente für das Einfangen und das Freigeben des Bolzens erforderlich, so daß nicht nur ein einfacher konstruktiver Aufbau gegeben ist, sondern insbesondere auch keinerlei zusätzliche Steue­ rungsmaßnahmen benötigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Grundstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der Grundstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der Fangstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der Schwenkstellung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der Freigabestellung.
Die Vorrichtung weist ein Grundgestell auf, welches als Klam­ mermodul an der Blattausgabe einer Büromaschine angeordnet ist. Das Grundgestell weist einen Rahmen 10 auf, dessen Längskante parallel zu der Ausrichtkante der von der Büro­ maschine ausgegebenen und gestapelten Blätter verläuft. In dem Rahmen 10 ist eine Führung 12 parallel zu dieser Längs­ kante angeordnet. Ein Schlitten 14 ist mittels Führungslager 16 auf der Führung 12 verfahrbar. Der Schlitten 14 wird von einem nicht dargestellten Motor über einen umlaufenden Zahn­ riemen gesteuert angetrieben. Der Schlitten 14 besteht im wesentlichen aus einer Platte, die parallel zu der Verschie­ bungsebene und parallel zu dem nicht dargestellten Blattstapel angeordnet ist.
Der Schlitten 14 trägt eine Schwenkplatte 18, die parallel zu dem Schlitten 14 angeordnet ist und gegenüber dem Schlitten 14 um eine Schwenkachse 20 verschwenkbar ist. Die Schwenk­ achse 20 wird vorzugsweise durch eine in die Schwenkplatte eingenietete Hülse mit einer eingepreßten Kunststoffbuchse gebildet, in welcher ein in den Schlitten 14 eingenieteter Lagerbolzen eingesetzt ist. Durch diese Ausbildung der Schwenkachse 20 ist die Schwenkplatte 18 an dem Schlitten 14 stabil und von diesem beabstandet gelagert. Auf der Schwenk­ platte 18 ist eine Klammereinrichtung 22 befestigt, die in ihrem Aufbau an sich bekannter Stand der Technik ist und da­ her nicht im einzelnen beschrieben wird. Die Klammereinrich­ tung 22 enthält ein Klammermagazin und eine Klammerausstoß­ mechanik. Die Klammereinrichtung 22 ist mittels der Schwenk­ platte 18 und des Schlittens 14 so positioniert, daß der Klammerausstoßkanal 24 an der Längskante des Rahmens 10 an­ geordnet ist und sich im Bereich des Seitenrandes eines aus­ gerichteten Blattstapels befindet. Bei der Verschiebung des Schlittens 14 auf der Führung 12 bewegt sich der Klammeraus­ stoßkanal 24 parallel entlang der Längsseite des Rahmens 10.
An der Unterseite der Schwenkplatte 18 ist ein gegen den Schlitten 14 vorspringender Bolzen 26 angebracht, der exzen­ trisch zu der Schwenkachse 20 angeordnet ist. Weiter ist an der Unterseite der Schwenkplatte 18 ein Sperrstift 28 ange­ bracht, der exzentrisch zu der Schwenkachse 20 und senkrecht zu der Schwenkplatte 18 angebracht ist und in einen Bogen­ durchbruch 30 des Schlitten 14 eingreift. Der Bogendurchbruch 30 verläuft auf einem zu der Schwenkachse 20 konzentrischen Kreisbogen, so daß sich der Sperrstift 28 in diesem Bogen­ durchbruch 30 bewegen kann, wenn sich die Schwenkplatte 18 gegen den Schlitten 14 um die Schwenkachse 20 verschwenkt. Die Schwenkachse 20 ist von einer Schenkelschraubenfeder 32 umschlungen, deren einer Schenkel an der Schwenkplatte 18 und deren anderer Schenkel an dem Schlitten 14 festgelegt ist.
Die Schenkelschraubenfeder 32 spannt die Schwenkplatte 18 gegen den Schlitten 14 in der Schwenkrichtung vor, in welcher der Sperrstift 28 sich an dem in der Zeichnung linken Ende des Bogendurchbruches 30 befindet. In dieser Stellung ist die Klammereinrichtung 22 senkrecht zu der Längskante des Rahmens 10 angeordnet und der Klammerausstoßkanal 24 verläuft par­ allel zu dieser Längskante, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Auf der Oberseite des Schlittens 14 ist ein Rasthebel 34 in einer zu dem Schlitten 14 parallelen Ebene um einen Schwenk­ punkt 36 schwenkbar gelagert. Der Rasthebel 34 ist ein zwei­ armiger Hebel, an dessen in der Zeichnung linkem Hebelarm eine Zugfeder 38 angreift, deren anderes Ende an dem Schlit­ ten 14 festgelegt ist. Dieser linke Hebelarm weist einen Rastvorsprung 40 auf, welcher in der in Fig. 2 gezeigten Grundstellung den Sperrstift 28 festhält, wenn sich dieser am linken Ende des Bogendurchbruches 30 befindet. Wird der Rast­ hebel 34 gegen die Kraft der Zugfeder 38 - in der Zeichnung im Uhrzeigersinn - verschwenkt, so bewegt sich der linke He­ belarm des Rasthebels 34 von dem Sperrstift 28 weg und der Rastvorsprung 40 gibt den Sperrstift 28 frei.
An dem anderen - in der Zeichnung rechten - Hebelarm des Rasthebels 34 ist ein nach oben von dem Schlitten 14 weggebo­ gener Federschenkel 42 angeformt, der einen an seinem freien äußeren Ende nach oben gegen die Schwenkplatte 18 hin gerich­ teten abgeschrägten Rampenzapfen 44 trägt.
An der in der Zeichnung rechten Querseite des Rahmens 10 ist eine Leiste 46 befestigt. Die Leiste 46 ist parallel zu der Ebene des Schlittens 14 und der Schwenkplatte 18 angeordnet und ragt senkrecht von dem Rahmen 10 in einer solchen Höhe ab, daß die Leiste 46 zwischen den Schlitten 14 und die Schwenkplatte 18 eingreifen kann. Die Leiste 46 ist an ihrer einen zu der Querwand des Rahmens 10 senkrechten Längskante mit einer Entriegelungsschrägen 48 ausgebildet. An dem rahmenseitigen Ende dieser Entriegelungsschräge 48 ist eine zu dem Rahmen 10 parallele Kante 50 angeformt, die an der Unter­ seite der Leiste 46 als Rampe 52 ausgebildet ist.
Auf der Oberseite der Leiste 46 ist ein Fanghebel 54 gela­ gert. Der Fanghebel 54 liegt auf der Oberseite der Leiste 46 auf und wird durch eine Zugfeder 56 an einem Anschlag 58 der Leiste 46 gehalten. Der Fanghebel 54 ist gegen die Kraft der Zugfeder 56 auf der Leiste 46 bewegbar. Hierzu durchsetzt ein erster Zapfen 60 der Leiste 46 einen Durchbruch 62 im mitt­ leren Bereich des Fanghebels 54, so daß dieser mit Spiel um diesen ersten Zapfen 60 schwenkbar ist. Die Schwenkbewegung des Fanghebels 54 wird dadurch geführt, daß ein zweiter Zap­ fen 64 der Leiste 46 einen kreisbogenförmigen Führungsschlitz 66 des rahmenseitigen Endes des Fanghebels 54 durchgreift.
An dem von dem Rahmen 10 abgewandten, gegen den Schlitten 14 gerichteten Ende des Fanghebels 54 ist auf dessen Oberseite eine Herzkurve 68 ausgebildet. Die Herzkurve 68 weist eine Einlaufschräge 70 an ihrer schlittenseitigen Kante und eine zu dieser Einlaufschräge 70 parallele Auslaufschräge 72 an ihrer rahmenseitigen Kante auf. Zwischen der Einlaufschräge 70 und der Auslaufschräge 72 ist eine Rastvertiefung 74 an­ geordnet.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Vorrichtung beschrie­ ben, woraus sich auch die gegenseitige räumliche Zuordnung der einzelnen Elemente ergibt.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung in ihrer Grundstellung ge­ zeigt. Die Schwenkplatte 18 mit der Klammereinrichtung 22 befindet sich in der Grundstellung, in welcher sie senkrecht zur Längskante des Rahmens 10 angeordnet ist. In dieser Grundstellung wird die Klammereinrichtung dadurch gehalten, daß der Rasthebel 34 mittels seines Rastvorsprungs 40 den Sperrstift 28 in dem linken Ende des Bogendurchbruches 30 des Schlittens 14 festhält.
In dieser Grundstellung der Klammereinrichtung 22 kann der Schlitten 14 mittels des gesteuert angetriebenen Motors in gewünschte Positionen verfahren werden, in welchen eine Heft­ klammer parallel zur Randkante des Blattstapels eingesetzt werden soll.
Soll eine Klammer gegen die Längskante des Stapels schräg gestellt eingesetzt werden, so wird der Schlitten 14 in Rich­ tung des Pfeils in Fig. 2 gegen die Fangeinrichtung verfah­ ren. Gelangt der Schlitten 14 mit der Klammereinrichtung 22 an die Fangeinrichtung, so wirkt der Bolzen 26 mit der Herz­ kurve 68 des Fanghebels 54 und der Rampenzapfen 44 des Rast­ hebels 34 mit der Entriegelungsschräge 48 der Leiste 46 zu­ sammen. Dabei schlägt der Bolzen 26 an der Einlaufschräge 70 der Herzkurve 68 an und drückt den Fanghebel 54 gegen die Kraft der Zugfeder 56 weg, so daß der Bolzen 26 über die Ein­ laufschräge 70 hinweg in die Rastvertiefung 74 gelangt. Gleichzeitig läuft der Rampenzapfen 44 an der Entriegelungs­ schräge 48 der Leiste 46 entlang, so daß der Rasthebel 34 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Zugfeder 38 um den Dreh­ punkt 36 verschwenkt wird. Dabei wird der Rasthebel 34 von dem Sperrstift 28 abgehoben und der Rastvorsprung 40 des Rasthebels 34 gibt den Sperrstift 28 frei. Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt.
Anschließend wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt, so daß sich der Schlitten 14 nun rückwärts bewegt, d. h. nach links, wie in Fig. 4 durch den Pfeil angegeben ist. Hierbei bewegt sich der Schlitten 14 mit der Schwenkachse 20 nach links, während der Bolzen 26 in die Rastvertiefung 74 ein­ fällt und damit durch die Herzkurve 68 festgehalten wird. Das Festhalten des Bolzens 26 und die Bewegung der Schwenkachse 20 führen zu einem Verschwenken der Klammereinrichtung 22 gegenüber dem Schlitten 14, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Bei dieser Schwenkbewegung wandert der freigegebene Sperr­ stift 28 in dem Bogendurchbruch 30 nach rechts und die Schen­ kelschraubenfeder 32 wird gespannt. In dieser in Fig. 4 gezeigten Schwenkstellung ist der Klammerausstoßkanal 24 der Klammereinrichtung 22 unter einem Winkel von z. B. etwa 40° gegen die Längsseite des Rahmens 10 und damit gegen die Längskante des Blattstapels schräg gestellt. Nun kann eine Heftklammer in dieser Schrägstellung in den Blattstapel ein­ gesetzt werden.
Anschließend wird die Drehrichtung des Motors erneut umge­ kehrt, so daß der Schlitten 14 wieder nach rechts bewegt wird, wie dies in Fig. 5 durch den Pfeil dargestellt ist. Bei dieser Bewegung wandert der Bolzen 26 wieder aus der Rastvertiefung 74 und drückt den Fanghebel 54 erneut gegen die Kraft der Zugfeder 56 im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Bolzen 26 aus der Rastvertiefung 74 herauskommt und hinter die rahmenseitige Auslaufschräge 72 der Herzkurve 68 gelangt. Gleichzeitig wandert der Rampenzapfen 44 über die Entriege­ lungsschräge 48 hinaus und fällt aufgrund der Wirkung der Zugfeder 38 im Gegenuhrzeigersinn hinter die Kante 50 der Leiste 46 ein. Bei dieser Bewegung verschwenkt die Schenkel­ schraubenfeder 32 die Schwenkplatte 18 mit der Klammerein­ richtung 22 wieder in die Grundstellung zurück, wobei sich der Sperrstift 28 in dem Bogendurchbruch 30 wieder an dessen linkes Ende bewegt. Da der Rasthebel 34 nach dem Einfallen hinter der Kante 50 nicht mehr aus seiner Grundstellung ver­ schwenkt ist, rastet der Sperrstift 28 nun hinter dem Rast­ vorsprung 40 des Rasthebels 34 ein. Die Vorrichtung befindet sich nun in der in Fig. 5 gezeigten Stellung.
Nun wird die Drehrichtung des Motors erneut umgekehrt, so daß der Schlitten 14 sich wieder nach links bewegt, wie in Fig. 5 durch den kleinen Pfeil angezeigt ist. Der Bolzen 26 läuft nun über die Auslaufschräge 72 an der Herzkurve 68 vorbei, wobei der Fanghebel 54 gegen die Kraft der Zugfeder 56 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Rampenzapfen 44 gleitet mit seiner abgeschrägten oberen Stirnfläche über die an der Unterseite der Kante 50 angeformte Rampe 52, wobei er auf­ grund der Elastizität des Federschenkels 42 des Rasthebels 34 unter der Leiste 46 hindurchgleiten kann. Da der Rasthebel 34 hierbei nicht verschwenkt wird, bleibt der Sperrstift 28 hin­ ter dem Rastvorsprung 40 des Rasthebels 34 gefangen und die Klammereinrichtung 22 wird während dieser Rückwärtsbewegung des Schlittens 14 stabil in ihrer Grundstellung gehalten. Die gesamte Vorrichtung gelangt auf diese Weise wieder in ihre in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung.
Bezugszeichenliste
10
Rahmen
12
Führung
14
Schlitten
16
Führungslager
18
Schwenkplatte
20
Schwenkachse
22
Klammereinrichtung
24
Klammerausstoßkanal
26
Bolzen
28
Sperrstift
30
Bogendurchbruch
32
Schenkelschraubenfeder
34
Rasthebel
36
Drehpunkt
38
Zugfeder
40
Rastvorsprung
42
Federschenkel
44
Rampenzapfen
46
Leiste
48
Entriegelungsschräge
50
Kante
52
Rampe
54
Fanghebel
56
Zugfeder
58
Anschlag
60
erster Zapfen
62
Druchbruch
64
zweiter Zapfen
66
Führungsschlitz
68
Herzkurve
70
Einlaufschräge
72
Auslaufschräge
74
Rastvertiefung

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Heften mittels Klammern von gestapelten Blät­ tern eines Aufzeichnungsträgers, die an einer Ausrichtkante ausgerichtet sind, mit einer Klammereinrichtung, die um eine zur Ebene der gestapelten Blätter senkrechte Schwenkachse schwenkbar ist, um die Klammern in einer Ecke des Stapels schräg zu dessen ausgerichteter Kante zu setzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammereinrichtung (22) schwenkbar auf einem parallel zur Ausrichtkante angetrieben verfahrbaren Schlitten (14) angeordnet ist, wobei mittels der Klammereinrichtung (22) in wählbaren Positionen entlang des Verfahrweges des Schlittens (14) Klammern parallel zur ausgerichteten Kante der gestapel­ ten Blätter setzbar sind, daß eine Fangeinrichtung (54) in einer vorgegebenen Position des Verfahrweges des Schlittens (14) angeordnet ist und daß die Fangeinrichtung (54) bei ein­ laufendem Schlitten (14) die Klammereinrichtung (22) einfängt und exzentrisch zu der Schwenkachse (20) festhält, um bei einer Rückwärtsbewegung des Schlittens (14) die Klammerein­ richtung (22) gegenüber dem Schlitten (14) in die schräge Klammerposition zu verschwenken, und für die Rückstellung der Klammereinrichtung (22) wieder freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammereinrichtung (22) einen exzentrisch zu der Schwenkachse (20) angeordneten Bolzen (26) aufweist, an wel­ chem die Fangeinrichtung (54) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (54) eine Herzkurven-Mechanik (68, 70, 72, 74) aufweist, mit welcher der Bolzen (26) zusammen­ wirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzkurven-Mechanik (68, 70, 72, 74) an einem beweg­ bar gelagerten Fanghebel (54) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammereinrichtung (22) in ihrer unverschwenkten Grundstellung lösbar verriegelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammereinrichtung (22) in ihrer Grundstellung durch einen Rasthebel (34) verriegelt ist, der in der vorgegebenen Position gegen eine Entriegelungseinrichtung (48) läuft und dadurch in eine die Klammereinrichtung (22) freigebende Stel­ lung verschwenkt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammereinrichtung (22) einen Sperrstift (28) auf­ weist, der durch einen Rastvorsprung (40) des Rasthebels (34) verriegelt wird und daß der Rasthebel (34) in der vorgegebe­ nen Position gegen eine Entriegelungsschräge (48) läuft.
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