DE19843866A1 - Tragplatte für Skibindung - Google Patents

Tragplatte für Skibindung

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DE19843866A1 DE1998143866 DE19843866A DE19843866A1 DE 19843866 A1 DE19843866 A1 DE 19843866A1 DE 1998143866 DE1998143866 DE 1998143866 DE 19843866 A DE19843866 A DE 19843866A DE 19843866 A1 DE19843866 A1 DE 19843866A1
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Werner Messerschmidt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/003Non-swivel sole plate fixed on the ski

Abstract

Eine im wesentlichen biegesteife Tragplatte, die für eine relativ zur Skioberseite vertikal erhöhte Halterung eines in eine Skibindung auf der Tragplatte einsetzbaren Skischuhes dient, ist an ihrem einen Längsende in zur Skioberseite paralleler und senkrechter Richtung fest gelagert, während das andere Längsende der Tragplatte in Skilängsrichtung verschiebbar und in Skiquerrichtung sowie senkrecht zur Skioberseite fest gelagert ist. Dabei besitzen die Lagerungen ein vorgegebenes Drehspiel bezüglich einer Querachse der Tragplatte.

Description

Die Erfindung betrifft eine auf einem Ski montierbare Trag­ platte für eine relativ zur Skioberseite vertikal erhöhte Halterung eines in eine Skibindung auf der Tragplatte ein­ setzbaren Skischuhes, mit einer einem ersten Längsende der Tragplatte zugeordneten ersten Lageranordnung, die das erste Längsende der Tragplatte in zur Skioberseite paralleler und senkrechter Richtung fest lagert, und einer dem anderen Längsende der Tragplatte zugeordneten zweiten Lageranord­ nung, die das andere Längsende in Skilängsrichtung ver­ schiebbar und in Skiquerrichtung sowie senkrecht zur Ski­ oberseite fest lagert.
Eine derartige Tragplatte ist Gegenstand der WO 83/03360. Die dort beschriebene Tragplatte besitzt an ihren beiden Längsenden jeweils Flansche, wobei der Flansch am hinteren Längsende der Tragplatte skifest mit dem Ski verschraubt ist und der Flansch am vorderen Längsende längsverschiebbar und in Richtung der Skiquerachse sowie der Skihochachse im we­ sentlichen spielfrei geführt ist. Im Bereich zwischen den genannten Flanschen ist zwischen der Tragplatte und der Ski­ oberseite eine Schicht aus Dämpfungsmaterial angeordnet. Diese Schicht kann sowohl mit der Skioberseite als auch der Unterseite der Tragplatte verklebt sein. Bei Durchbiegungen des Skis erleidet die Tragplatte eine ähnliche Durchbiegung, bei der sich der längsverschiebbare Flansch in Skilängsrich­ tung relativ zum Ski verschiebt und die Dämpfungsschicht mehr weniger stark auf Scherung beansprucht wird bzw. zwi­ schen der Dämpfungsschicht und der Unterseite der Tragplatte bzw. der Oberseite des Skis eine mehr oder weniger ausge­ prägte Gleitverschiebung stattfindet. Durch diese bekannte Anordnung sollen Biegeschwingungen des Skis gedämpft werden.
Heute werden oftmals sogenannte Carving-Ski benutzt, d. h. ausgeprägt taillierte Ski, die sich aufgrund der Taillierung bzw. der entsprechend bogenförmigen Längskanten bei stärke­ rem Kanteneingriff mehr oder weniger stark durchbiegen und damit auf der Kante einen Bogen zu durchfahren suchen. Für den Kanteneinsatz der Carving-Ski wünschen Skifahrer oftmals eine relativ zur Skioberseite sehr stark erhöhte Halterung des Skischuhs, um auch bei extremer Verkantung und entspre­ chender Durchbiegung der Ski einen Eingriff des jeweils zur Seite geneigten Sohlenrandes der Skischuhe in den Schnee bzw. Pistenuntergrund zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist nun, eine für die Carving-Technik und/oder eine stark erhöhte Halterung des Skischuhs beson­ ders geeignete Tragplatte zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragplatte zumindest im wesentlichen biegesteif ausgebildet ist und zumindest eine der Lageranordnungen zwischen einem skiseitigen und einem tragplattenseitigen Teil ein vorgege­ benes Drehspiel bezüglich einer Querachse der Tragplatte aufweist, wobei ein solches Drehspiel vorzugsweise bei bei­ den Lageranordnungen vorgesehen ist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einer­ seits für die Abstützung des Skischuhs bzw. für die den Ski­ schuh halternde Skibindung eine von den Biegebewegungen des Skis entkoppelte biegesteife Basis vorzusehen und anderer­ seits eine Versteifung des Skis durch zur Halterung des Ski­ schuhs unmittelbar oder mittelbar dienende Teile nach Mög­ lichkeit zu vermeiden, so daß der Ski bei Kurvenfahrt mit Carving-Technik seine optimale Biegelinie erreichen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die erste Lageranordnung zwei in Längsrich­ tung der Tragplatte beabstandete Anschläge an der Tragplatte sowie zwei entsprechend beabstandete, skiseitig fest mon­ tierbare Gegenanschläge aufweist, die die Anschläge in Rich­ tung der Hoch- und Querachse der Tragplatte überlappen, und daß der dem ersten Längsende der Tragplatte nähere eine An­ schlag sowie der zugeordnete eine Gegenanschlag mit Konvexi­ tät und Konkavität in Längsrichtung der Tragplatte ineinan­ dergreifen, derart, daß die Tragplatte um eine durch den Eingriff von Konvexität und Konkavität vorgegebene Querachse unter vertikaler Bewegung des anderen Anschlages relativ zum anderen Gegenanschlag am Ski kippbar ist.
Auf diese Weise wird eine besonders einfach montierbare, stabile Konstruktion möglich.
Bei der zweiten Lageranordnung kann in zweckmäßiger Ausge­ staltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die skiseitigen und tragplattenseitigen Teile miteinander zusammenwirkende Führungsflächenpaare aufweisen, welche die Tragplatte verti­ kal im wesentlichen fixieren, und daß sich zwischen Füh­ rungsflächenpaaren erstreckte Spalte in Längsrichtung der Tragplatte vor und/oder hinter einem engen Bereich erwei­ tern, derart, daß die Tragplatte um eine durch den engen Be­ reich vorgegebene Querachse relativ zum skiseitigen Teil kippbar ist.
Hier wird also durch eine besondere Ausformung der Führungs­ flächen einerseits eine spielfreie Längsführung der Trag­ platte und andererseits die um eine Querachse schwenkbare Lagerung der Tragplatte gewährleistet.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Beschreibung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzug­ te Ausführungsform der Erfindung erläutert wird.
Dabei zeigt,
Fig. 1 eine Seitenansicht der Tragplatte,
Fig. 2 ein Schnittbild der Tragplatte gemäß der Schnittli­ nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Schnittbild entsprechend der Schnittli­ nie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des skiseitigen Teiles der zweiten Lageranordnung,
Fig. 6 einen Längsschnitt des vorgenannten Teiles, wobei dessen vertikale Längsmitteebene mit der Schnittebe­ ne zusammenfällt, und
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der er­ sten Lageranordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Tragplatte 1 besitzt eine im we­ sentlichen ebene Oberseite, die mit einer Vielzahl von in Fig. 1 nicht sichtbaren Löchern versehen ist, in die sich Schrauben, vorzugsweise selbstschneidende Schrauben, zur Be­ festigung grundsätzlich herkömmlicher Skibindungen, die den Skischuh einerseits an der Schuhspitze und andererseits am Absatzbereich auslösbar haltern, eindrehen lassen. Dabei ist das Lochmuster so ausgebildet, daß die Teile der Skibindung zur Anpassung an die jeweilige Schuhgröße auf der Oberseite der Tragplatte 1 versetzt werden können.
Das in Fig. 1 linke Ende der Tragplatte 1 ist in der Regel der Skispitze bzw. dem Vorderende eines Skis zugewandt. Dem­ entsprechend bildet das in Fig. 1 rechte Ende der Tragplatte 1 nach deren Montage auf dem Ski das hintere Plattenende.
Gemäß dem Schnittbild der Fig. 2 besitzt das Vorderende der Tragplatte ein Doppel-T-Profil mit seitlichen unteren Längs­ stegen 2 sowie oberen Längsstegen 3. Der Zweck dieser Stege wird weiter unten erläutert.
Am hinteren Bereich der Tragplatte 1 ist etwa im Fersenbe­ reich eines auf der Tragplatte 1 in einer Skibindung gehal­ terten Schuhs ein Stützfuß 4 angeformt, dessen unteres Ende durch eine mit dem Stützfuß 4 einstückig verbundene, flan­ schartige Lagerplatte 5 gebildet wird, die mit stegartigen Querrändern 5' versehen ist, deren Zweck weiter unten erläu­ tert wird. Diese Querränder 5' sind auch in den Fig. 3 und 7 erkennbar.
Im übrigen ist auf der Unterseite der Tragplatte 1 ein ver­ tikaler Mittellängssteg 6 angeordnet, welcher zumindest ei­ nen der Querränder 5' der Lagerplatte 5 des Stützfußes 4 un­ terteilt (vgl. auch Fig. 7).
Zur Halterung der Tragplatte 1 auf dem nicht dargestellten Ski wirkt die Lagerplatte 5 gemäß Fig. 7 mit einem skifest montierbaren Aufnahmeteil 7 zusammen. Dieses besteht aus ei­ ner Flanschplatte 7' mit an deren Querrändern nach oben ab­ gewinkelten Lappen 8 und 9. Dabei bilden die am vorderen Querrand des Flansches 7' angeordneten Lappen 8 mit dem Flansch 7' ein rechtwinkliges Winkelprofil. Dagegen sind die am hinteren Querrand des Flansches 7' angeordneten Lappen 9 nach Art von U-Profilen geformt, wobei die konkave Pro­ filseite den Lappen 8 zugewandt ist.
Der Längsabstand zwischen den Lappen 8 und 9 entspricht dem Längsabstand der Querränder 5' der Lagerplatte 5 des Stütz­ fußes 4, so daß sich die Lagerplatte 5 zwischen die Lappen 8 und 9 einsetzen läßt, wobei der unterseitige Mittellängssteg 6 der Tragplatte 1 sich in die Aussparungen zwischen den Lappen 8 bzw. zwischen den Lappen 9 einschiebt und das U- Profil der Lappen 9 den hinteren Querrand 5' der Lagerplatte 5 im wesentlichen spielfrei umgreift.
Im Ergebnis kann damit der Stützfuß 4 mittels seiner Lager­ platte 5 formschlüssig im Aufnahmeteil 7 festgehalten wer­ den, und zwar ohne Spiel in Richtung der Längs-, Quer- und Hochachse der Tragplatte 1, wobei in Richtung der Längs-, Quer- und Hochachse hohe Kräfte übertragbar sind. Jedoch bleiben die Lagerplatte 5 und damit der Stützfuß 4 sowie die Tragplatte 1 relativ zum Aufnahmeteil 7 um eine Querachse kippbar, die durch den Eingriff des hinteren Querrandes 5' der Lagerplatte 5 in die U-förmig profilierten Lappen 9 vor­ gegeben wird.
Im Flansch 7' des Aufnahmeteiles 7 sind Bohrungen 10 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 11 vorgesehen, mit denen sich das Aufnahmeteil 7 fest am Ski (nicht dargestellt) hal­ tern läßt. Die Schrauben 11 können durch den Stützfuß 4 durchsetzende Kanäle 12 (vgl. auch Fig. 4) hindurch in, die Bohrungen 10 eingesetzt werden, wenn die Lagerplatte 5 in das Aufnahmeteil 7 eingesetzt ist. Die Kanäle 12 sind so ausgebildet, d. h. sie besitzen inbesondere in ihrem unteren Bereich einen derart großen Querschnitt, daß die Schrauben 11 keinesfalls den Stützfuß 4 bzw. dessen Lagerplatte 5 ge­ gen das Aufnahmeteil 7 verspannen können. Vielmehr können die Schrauben 11 ausschließlich das Aufnahmeteil 7 am Ski haltern.
Das vordere Ende der Tragplatte 1 wird von einem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Schuh 13 gehaltert, welcher zur Auf­ nahme des Vorderendes der Tragplatte 1 einen wannenartigen Aufnahmeraum 13' aufweist. Der Schuh 13 wird mittels nicht näher dargestellter Befestigungsschrauben, die in Bohrungen 14 einsetzbar sind, fest am Ski gehaltert.
Der Aufnahmeraum 13' besitzt einen Boden 15, dessen Obersei­ te einen im wesentlichen zur Oberseite des Skis parallelen Abschnitt 15' sowie einen daran anschließenden rampenartigen Abschnitt 15" aufweist, der vom Niveau des Abschnittes 15' zur Skioberseite hin abfällt. Dabei schließen die Abschnitte 15' und 15" im Bereich einer nur in Fig. 6 eingezeichneten vertikalen Querebene Q aneinander an.
Oberhalb des Bodens 15 sind innerhalb des Aufnahmeraumes 13' stegartige Strukturen ausgeformt, durch die in Längs- und Querrichtung des Schuhs 13 erstreckte Führungsflächen 16 und 17 gebildet werden. Dabei besitzen die nach abwärts gewand­ ten Führungsflächen 16 einerseits jeweils einen zum Ab­ schnitt 15' des Bodens 15 parallelen Abschnitt 16', sowie ei­ nen zum Abschnitt 15" des Bodens 15 parallelen Abschnitt 16", wobei die Abschnitte 16' in Fig. 6 jeweils links der Querebene Q und die Abschnitte 16" jeweils rechts der Querebene Q vorgesehen sind. In entsprechender Weise besit­ zen die Führungsflächen 17 zum Bodenabschnitt 15' parallele Abschnitte 17' sowie ähnlich dem Bodenabschnitt 15" geneigte Abschnitte 17", wobei die Abschnitte 17' in Fig. 6 wie der Bodenabschnitt 15' rechts der Querebene Q und die Abschnitte 17" wie der Bodenabschnitt 15" links der Querebene Q vorge­ sehen sind.
Der Schuh 13 ist so ausgeformt, daß sich das in Fig. 1 linke Vorderende der Tragplatte 1 in Längsrichtung in den Schuh 13 einschieben läßt, derart, daß die unteren Längsstege 2 der Tragplatte 1 einerseits auf dem Boden 15 aufliegen und ande­ rerseits die Führungsflächen 16 untergreifen. Gleichzeitig liegt dabei die Unterseite der oberen Längsstege 3 der Trag­ platte 1 auf den Führungsflächen 17 auf. Dabei ist für die Tragplatte 1 innerhalb des Schuhs 13 eine Normalposition vorgesehen, bei der die unteren Längsstege 2 der Tragplatte 1 in Fig. 6 etwas nach links über die Querebene Q hinausste­ hen, jedoch noch einen erheblichen Abstand von der den Auf­ nahmeraum 13 begrenzenden Querwand 18 des Schuhs 13 haben. Die in Fig. 1 linken Enden der oberen Querstege 3 der Trag­ platte befinden sich in der vorgenannten Normalposition etwa im Bereich der Querebene Q.
Durch entsprechende Bemessung des Aufnahmeraumes 13 sowie der Abstände zwischen dem Boden 15 und den Führungsflächen 16 sowie zwischen den Führungsflächen 16 und 17 ergibt sich dann eine in Richtung der Quer- sowie der Hochachse der Tragplatte 1 spielfreie Halterung der Tragplatte 1 im Schuh 13. In Längsrichtung ist die Tragplatte 1 in der obengenann­ ten Normallage innerhalb des Schuhs 13 verschiebbar. Darüber hinaus kann die in den Schuh 13 eingeschobene Tragplatte 1 gegenüber dem Schuh 13 um eine Querachse im Bereich der Querebene Q gekippt werden, da die schrägen Führungsflächen­ abschnitte 16" und 17" sowie der rampenartige Bodenabschnitt 15" den Längsstege 2 und 3 der Tragplatte 1 innerhalb des Schuhs 13 ein entsprechendes Drehspiel ermöglichen.
Zur Montage der Tragplatte 1 auf einem Ski werden auf der Skioberseite zunächst Befestigungsbohrungen für die zur Be­ festigung des Aufnahmeteiles 7 sowie des Schuhs 13 vorgese­ henen Befestigungsschrauben erzeugt. Um das richtige Bohrmu­ ster zu gewährleisten, wird eine entsprechende Schablone be­ nutzt.
Sodann wird der Schuh 13 auf dem Ski befestigt.
Danach wird das Aufnahmeteil 7 auf die Lagerplatte 5 des Stützfußes 4 aufgesetzt und die Tragplatte 1 bis in die durch eine Markierung gekennzeichnete Normallage in den Schuh 13 eingeschoben. In dieser Normallage nehmen der Stützfuß 4 mit seiner Lagerplatte 5 sowie das darauf aufge­ setzte Aufnahmeteil 7 bei unverspanntem Ski exakt eine sol­ che Position ein, daß die Schrauben 11 durch die Kanäle 12 hindurch in die Bohrungen 10 des Aufnahmeteiles 5 eingesetzt und in die mit diesen Bohrungen 10 fluchtenden Befestigungs­ bohrungen am Ski eingedreht werden können.
Damit ist die Tragplatte 1 am Ski montiert.
Wenn sich der Ski beim Skifahren unter Aufwärtsbiegung sei­ ner Enden gegenüber dem Skimittelbereich durchbiegt, führen das skifeste Aufnahmeteil 7 und der skifeste Schuh 13 rela­ tiv zueinander eine der Durchbiegung entsprechende Kippbewe­ gung um eine Querachse in bzw. nahe der Querebene Q aus. Au­ ßerdem schiebt sich das Vorderende der Lagerplatte 1 bei der vorgenannten Biegebewegung des Skis mehr oder weniger weit gegen die Querwand 18 des Schuhs 13 vor. Dagegen wird der Stützfuß 4 bzw. seine Lagerplatte 5 im Aufnahmeteil 7 in Skilängsrichtung unverrückbar gehaltert. Entsprechend der Durchbiegung des Skis wird die Lagerplatte 5 relativ zum Aufnahmeteil 7 gekippt, und zwar um eine Kippachse im Be­ reich des hinteren Querrandes 5', der in die Lappen 9 ein­ greift.
Das Vorderende der Tragplatte 1 bzw. die dort vorhandenen Längsstege 2 und 3 der Tragplatte 1 und der Schuh 13 bilden also bei Durchbiegung des Skis ein Schiebegelenk, während der Stützfuß 4 bzw. seine Lagerplatte 5 mit dem Aufnahmeteil 7 nach Art eines "einfachen" Gelenkes zusammenwirken.
Gegebenenfalls kann das in Fig. 1 rechte Hinterende der Tragplatte 1 von einem weiteren Schuh umkleidet sein, wel­ cher zusammen mit dem Aufnahmeteil 7 skifest montiert wird. Dieser weitere Schuh hat jedoch im wesentlichen nur Design- Funktion, da die Halterung des Hinterbereiches der Tragplat­ te 1 durch das Zusammenwirken von Aufnahmeteil 7 und Lager­ platte 5 am Stützfuß 4 gewährleistet wird. Der weitere Schuh braucht also die Tragplatte 1 in keiner Richtung abzustüt­ zen.
Abweichend von der oben beschriebenen Ausführungsform können die Abschnitte 15", 16" und 17" des Bodens 15 bzw. der Füh­ rungsflächen 16 und 17 auch stufenartig in die Abschnitte 15', 16' bzw. 17' übergehen. Für die gelenkige Verbindung zwi­ schen Vorderende der Tragplatte 1 und Schuh 13 muß lediglich gewährleistet sein, daß die unteren Längsstege 2 der Trag­ platte 1 links der Querebene Q in Fig. 6 einen Schwenkraum nach unten und rechts der Querebene Q einen Schwenkraum nach oben erhalten. In analoger Weise muß für die oberen Längs­ stege 3 links der Querebene Q ein Freiraum nach unten und rechts der Querebene Q ein Freiraum nach oben vorhanden sein, um Kippbewegungen der Tragplatte 1 relativ zum Schuh 13 zu ermöglichen.
Des weiteren kann abweichend von der beschriebenen Ausfüh­ rungsform am hinteren Ende der Tragplatte 1 eine ähnliche Lagerung wie am vorderen Ende vorgesehen sein.
Im übrigen können die beschriebenen Lagerungen auch umge­ kehrt angeordnet sein, d. h. die hintere Lagerung kann kon­ struktiv der beschriebenen vorderen Lagerung entsprechen und die vordere Lagerung kann konstruktiv der beschriebenen hin­ teren Lagerung entsprechen.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann der Mittellängssteg 6 einen nach unten vorspringenden Mittelbereich 6' aufweisen, mit dem die Tragplatte 1 bei normaler Geradeausfahrt auf der Skioberseite abgestützt wird. Dadurch kann einerseits der Bodendruck des Skis bei Geradeausfahrt innerhalb der Zone des Mittelbereiches 6' erhöht werden. Andererseits wird übermäßigen Gegenbiegungen (Counterflex) des Skis entgegen­ gewirkt, bei denen sich die Skienden relativ zum Mittelbe­ reich des Skis nach abwärts biegen.

Claims (9)

1. Auf einem Ski montierbare Tragplatte für eine relativ zur Skioberseite vertikal erhöhte Halterung eines in eine Ski­ bindung auf der Tragplatte einsetzbaren Skischuhes, mit ei­ ner einem ersten Längsende der Tragplatte zugeordneten er­ sten Lageranordnung, die das erste Längsende der Tragplatte in zur Skioberseite paralleler und senkrechter Richtung fest lagert, und einer dem anderen Längsende der Tragplatte zuge­ ordneten zweiten Lageranordnung, die das andere Längsende in Skilängsrichtung verschiebbar und in Skiquerrichtung sowie senkrecht zur Skioberseite fest lagert, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) zumindest im wesentlichen biegesteif ausgebildet ist und zumindest eine der Lageranordnungen (4, 5, 7; 2, 3, 15, 16, 17) zwischen einem skiseitigen und einem tragplattenseitigen Teil ein vorgegebenes Drehspiel bezüg­ lich einer Querachse der Tragplatte (1) aufweist.
2. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lageranordnungen ein vorgegebenes Drehspiel auf­ weisen.
3. Tragplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lageranordnung (4, 5, 7) zwei in Längsrichtung der Tragplatte (1) beabstandete Anschläge (5') an der Tragplatte (1) sowie zwei entsprechend beabstandete, skiseitig fest montierbare Gegenanschläge (8, 9) aufweist, die die Anschläge (5') in Richtung der Hoch- und Querachse der Tragplatte (1) überlappen, und daß der dem ersten Längsende nähere eine An­ schlag (5') sowie der zugeordnete eine Gegenanschlag (9) mit Konvexität und Konkavität in Längsrichtung der Tragplatte (1) ineinandergreifen, derart, daß die Tragplatte (1) um ei­ ne durch den Eingriff von Konvexität und Konkavität vorgege­ bene Querachse unter vertikaler Bewegung des anderen An­ schlages (5') relativ zum anderen Gegenanschlag (8) kippbar ist.
4. Tragplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5') als in Plattenquer- und Plattenhoch­ richtung erstreckte Anschlagflächen und die Gegenanschläge (8, 9) als entsprechend erstreckte Gegenanschlagflächen aus­ gebildet sind.
5. Tragplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5') oder Anschlagflächen an einem trag­ plattenseitigen Fuß- bzw. Stützkörper (4) angeordnet sind.
6. Tragplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Gegenanschläge (8, 9) aufweisendes Gegenanschlag­ teil (7) im wesentlichen aus einem auf der Skioberseite fest montierbaren Flansch (7') mit nach oben abgewinkelten Quer­ rändern (8, 9) besteht, wobei der vom ersten Längsende der Tragplatte (1) entferntere Querrand als Vertikalsteg (8) und der dem ersten Längsende nähere Querrand als zum vorgenann­ ten Querrand offenes U-Profil (9) ausgebildet ist.
7. Tragplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5') bzw. Anschlagflächen durch freie Rän­ der von Querstegen mit zur Tragplattenebene paralleler Stegebene gebildet sind.
8. Tragplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lageranordnung skiseitige und tragplattenseitige Teile (15, 16, 17; 2, 3) mit miteinander zusammenwirkenden Füh­ rungsflächenpaaren aufweist, welche die Tragplatte (1) ver­ tikal im wesentlichen fixieren, und daß sich zwischen einem Führungsflächenpaar erstreckte Spalte bzw. Fugen in Platten­ längsrichtung vor und/oder hinter einem engen Bereich (Ebene Q) erweitern, derart, daß die Tragplatte um eine durch den engen Bereich vorgegebene Querachse relativ zum skiseitigen Teil (13) kippbar ist.
9. Tragplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte mit Längsstegen (2, 3) auf bzw. zwischen Führungsflächen (15, 16, 17) eines skiseitigen Teiles (13) auf- bzw. eingeschoben ist, wobei die Führungsflächen in Plattenlängsrichtung vor und/oder hinter einer eine Quer- und eine Hochachse der Tragplatte (1) enthaltenden Ebene (Q) ausgespart bzw. geneigt ausgebildet sind, derart, daß die Stege (2, 3) einerseits in Richtung der Hochachse im wesent­ lichen spielfrei geführt und andererseits um eine Querachse in bzw. nahe der vorgenannten Ebene (Q) kippbar gehaltert sind.
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