DE19843408A1 - Verfahren zum Positionieren eines in ein Gefäß eingeführten Katheters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Positionieren eines in ein Gefäß eingeführten Katheters und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Verfahren zum Positionieren eines in ein Gefäß (8) eingeführten Katheters (9) sowie entsprechende Vorrichtung. Es wird die sogenannte Roadmaptechnik angewendet, wobei als Maskenbild eine dreidimensionale Maskenbildaufnahme des Gefäßes (8) durchgeführt wird, die sich aus einer Vielzahl von Einzelmaskenbildern zusammensetzt. Aus diesen Einzelmaskenbildern wird dasjenige Einzelmaskenbild ausgewählt, dessen Aufnahmerichtung bestmöglich der Aufnahmerichtung eines augenblicklich aufgenommenen Einzelbildes entspricht, um dieses ausgewählte Einzelmaskenbild mit dem augenblicklich aufgenommenen Maskenbild zu kombinieren und darzustellen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Posi
tionieren eines in ein Gefäß eingeführten Katheters sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die insbe
sondere zur angiographischen Untersuchung einer zu untersu
chenden Person verwendet wird.
Bei angiographischen Untersuchungen, d. h. bei Röntgenunter
suchungen von Blut- oder Lymphgefäßen, wird ein Katheter in
das zu untersuchende Gefäß eingeführt, mit dessen Hilfe ein
bestimmtes Kontrastmittel in das Gefäß injiziert werden kann,
um den Kontrast des aufzunehmenden Röntgenbildes an der Un
tersuchungsstelle zu verbessern, da durch die Kontrastmittel
injektion das entsprechende Gefäß in dem Röntgenbild hervor
gehoben wird. Dazu muß jedoch der. Katheter zunächst zu dem
jeweiligen Zielort, d. h. zu der gewünschten Untersuchungs
stelle, geführt werden. Dabei kommt dem Positionieren des
Katheters bei angiographischen Untersuchungen eine besondere
Bedeutung zu, da es beim Positionieren des Katheters ins
besondere darauf ankommt, den Gefäßabzweigungen sicher zu
folgen und zügig und präzise zu dem gewünschten Zielort (wo
beispielsweise eine zu untersuchende Stenose oder ein
Anorysma vorhanden ist) zu gelangen.
Aus diesem Grunde wird seit Jahren die sogenannte Roadmap
technik (Pfadfindertechnik) angewendet, die das Positionieren
des Katheters in einem zu untersuchenden Gefäß erleichtert.
Dabei wird unter Durchleuchtung des entsprechenden Gefäßes
über den Katheter eine kleine Menge Kontrastmittel in das
Gefäß injiziert und, sobald sich das Gefäß abbildet, die
Durchleuchtung unterbrochen und das letzte Durchleuchtungs
bild als Maske abgespeichert. Nach Wiedereinschalten der
Durchleuchtung werden Einzelbilder des in dem zu unter
suchenden Gefäß geführten Katheters aufgenommen und mit dem
abgespeicherten Maskenbild überlagert bzw. subtrahiert, so
daß ein Untersucher durch Betrachten des; überlagerten Gesamt
bildes den Katheter unter Sicht im kontrastierten Gefäß loka
lisieren und plazieren kann.
Die oben beschriebe Roadmaptechnik erfordert jedoch, daß die
von dem in dem Gefäß geführten Katheter aufgenommenen Augen
blicksbilder von dem gleichen Aufnahme- bzw. Projektions
winkel des Röntgengeräts wie das zuvor abgespeicherte Masken
bild aufgenommen werden, da ansonsten diese Bilder nicht mit
dem abgespeicherten Maskenbild verglichen bzw. überlagert
werden können. Dies hat zur Folge, daß zum Markieren der ein
zelnen Gefäße für jede Projektionsrichtung bzw. für jeden
Aufnahmewinkel Kontrastmittelinjektionen erneut durchgeführt
werden müssen, so daß es gerade bei schwierigen Interven
tionen, wie z. B. im Bereich der Neuroradiologie, relativ
häufig zu Kontrastmittelinjektionen kommt, was ein möglichst
rasches Positionieren und Lokalisieren des Katheters in dem
zu untersuchenden Gefäß erschwert und die Behandlungsdauer
für die jeweilige Untersuchungsperson verlängert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein verbessertes Verfahren zum Positionieren eines in ein
Gefäß eingeführten Katheters sowie eine entsprechende Vor
richtung vorzuschlagen, wobei der Katheter in dem jeweils zu
untersuchenden Gefäß schneller und einfacher positioniert
werden kann und insbesondere häufige Kontrastmittel
infektionen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine Vor
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst. Die
Unteransprüche beschreiben jeweils bevorzugte und vorteil
hafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die
ihrerseits zu einer möglichst raschen und präzisen Positionie
rung des Katheters in dem Gefäß beitragen.
Auch gemäß der vorliegenden Erfindung wird zum Positionieren
des Katheters in einem zu untersuchenden Gefäß die Grundidee
der zuvor beschriebenen Roadmaptechnik eingewendet, d. h. es
wird nach einer Kontrastmittelinjektion ein Kontrastmittel
bild als Maske des jeweiligen Gefäßes aufgenommen und abge
speichert, wobei die Maske mit einem nachfolgend aufgenom
menen Einzelbild des Gefäßes mit eingeführtem Katheter über
lagert wird, um anhand des somit erhaltenen Gesamtbildes den
Katheter in dem kontrastierten Gefäß lokalisieren und pla
zieren zu können. Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung
besteht jedoch darin, daß als Maske eine dreidimensionale
Aufnahme des jeweiligen Gefäßes erzeugt und abgespeichert
wird, wobei sich die dreidimensionale Aufnahme insbesondere
aus einer Vielzahl von Einzelbildern berechnet wird, die aus
unterschiedlichen Projektion- bzw. Aufnahmewinkeln mit Hilfe
eines Röntgengeräts unter Durchleuchtung des kontrastierten
Gefäßes aufgenommen worden sind. Diese Vorgehensweise ermög
licht, daß abhängig von der Projektionsrichtung der nachfol
genden Augenblicksaufnahme des untersuchten Gefäßes mit darin
geführtem Katheter dasjenige Einzelbild des dreidimensionalen
Maskenbildes ausgewählt werden kann, dessen Projektions
richtung bzw. dessen Aufnahmewinkel bestmöglich dem augen
blicklichen Aufnahmewinkel der Augenblicksaufnahme ent
spricht, wobei dieses ausgewählte Einzelbild anschließend mit
den einzelnen Augenblicksbildern überlagert dargestellt wird,
um den Katheter unter Sicht im kontrastierten Gefäß lokali
sieren und plazieren zu können.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist somit lediglich eine
einmalige Kontrastmittelinjektion zur Erzeugung eines drei
dimensionalen Maskenbilds erforderlich. Die Einzelbilder, die
rekonstruiert das dreidimensionale Maskenbild des kontra
stierten Gefäßes ergeben, können beispielsweise mit Hilfe
einer Rotation der Aufnahmeeinrichtung des Röntgengeräts um
die entsprechende Untersuchungsstelle herum aufgenommen wer
den. Die vorliegende Erfindung gewährleistet somit, daß trotz
einer lediglich einmaligen Kontrastmittelinjektion unabhängig
von der tatsächlichen Projektionsrichtung bei der Aufnahme
der Augenblicksbilder des zu untersuchenden Gefäßes stets das
geeignete Maskenbild ausgewählt und mit den Augenblicksbil
dern überlagert werden kann, so daß für neue Positionsrich
tungen keine neuen Kontrastmittelinjektionen erforderlich
sind. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann somit der
Katheter rasch und präzise in dem jeweiligen Gefäß lokali
siert und positioniert werden, so daß der Katheter ebenso
rasch und präzise zu dem gewünschten Ziel- bzw. Untersu
chungsort in dem Gefäß geführt werden kann.
Des weiteren ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß nach
der Aufnahme des dreidimensionalen Maskenbilds des jeweiligen
Gefäßes die für die Katheterführung optimale Projektions
richtung- bzw. der optimale Aufnahmewinkel für die Aufnahme
der Augenblicksbilder ausgewählt und das Röntgengerät ent
sprechend eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck muß ledig
lich das der eingestellten Projektionsrichtung entsprechende
Einzelbild des dreidimensionalen Maskenbilds ausgewählt wer
den, um dieses anschließend mit den Augenblicksbildern über
lagern zu können.
Die vorliegende Erfindung läßt sich sowohl auf eine Mono- als
auch auf eine Biplandurchleuchtung der jeweiligen Untersu
chungsstelle anwenden, bei der die Augenblicksbilder ledig
lich von einer Projektionsrichtung bzw. von zwei unterschied
lichen Projektionsrichtungen aufgenommen werden. Durch ge
eignete Anpassungen kann sichergestellt werden, daß das aus
gewählte Maskenbild stets deckungsgleich mit dem aufgenom
menen Augenblicksbild dargestellt wird, wobei beispielsweise
als geeignete Verfahren das sogenannte Pixelshifting (Bild
punktverschiebung) angewendet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Vor
richtung zur angiographischen Untersuchung einer Untersu
chungsperson, bei der die vorliegende Erfindung zur Anwendung
kommt, und
Fig. 2a und 2b zeigen Darstellungen, die eine Maßnahme ver
deutlichen, um das Maskenbild deckungsgleich mit einem auf
genommenen Augenblicksbild zu machen.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung entspricht einer Vor
richtung zur angiographischen Untersuchung einer Untersu
chungsperson 1, wobei mit Hilfe eines Röntgengeräts Durch
leuchtungsaufnahmen von Gefäßen der Untersuchungsperson 1
aufgenommen werden um beispielsweise Gefäßverengungen oder
dergleichen feststellen zu können. Das Röntgengerät umfaßt
dabei eine in Fig. 1 dargestellte Bestrahlungseinrichtung 2
sowie eine Bildaufnahmeeinrichtung 3, die insbesondere einen
Röntgenbildverstärker und einen Monitor umfaßt. Die Bildauf
nahmeeinrichtung 3 dieses Röntgengeräts ist mit einer Bild
verarbeitungseinrichtung 10 verbunden, die die von dem Rönt
gengerät aufgenommenen Durchleuchtungsbilder auswertet bzw..
kombiniert und auf einer Anzeige 7 darstellt, so daß ein Un
tersucher den zur angiographischen Untersuchung in ein Gefäß
der Untersuchungsperson 1 eingeführten Katheter unter Sicht
durch Betrachten der Anzeige 7 in dem jeweiligen Gefäß loka
lisieren und plazieren kann, um beispielsweise Gefäßabzwei
gungen sicher folgen und den Katheter zügig und präzise zu
dem gewünschten Zielort führen zu können.
Die Untersuchung kann dabei beispielsweise wie folgt ablau
fen.
Zunächst wird in das Gefäß, in dem der Katheter geführt wer
den soll, ein Kontrastmittel injiziert, um die Gefäßbahn
stärker hervorzuheben, und ein Maskenbild des entsprechenden
Gefäßes mit Hilfe des Röntgengeräts aufgenommen, wobei es
sich bei diesem Maskenbild um eine dreidimensionale Aufnahme
des Gefäßes handelt. Diese dreidimensionale Maskenbildauf
nahme des kontrastierten Gefäßes setzt sich aus einer Viel
zahl von Maskeneinzelbildern zusammen, die unter Durchleuch
tung von dem Gefäß aus verschiedenen Projektions- bzw. Auf
nahmewinkeln des Röntgengeräts aufgenommen werden. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß die Bestrahlungsein
richtung 2 sowie die Bildaufnahmeeinrichtung 3 des Röntgen
geräts, die an einem sogenannten C-Bogen befestigt sind, ein
mal um die entsprechende Körperpartie der Untersuchungsperson
1 herumbewegt werden, wobei aus unterschiedlichen Pro
jektionsrichtungen mehrere Einzelmaskenbilder des kontra
stierten Gefäßes aufgenommen werden. Die Bilddaten dieser
Einzelmaskenbilder werden von der Bildaufnahmeeinrichtung 3
einer Rechnereinheit 4 zugeführt, welche die Bilddaten ver
arbeitet und zu dem dreidimensionalen Maskenbild der Unter
suchungsstelle mit dem entsprechenden Gefäß zusammensetzt,
d. h. die Rechnereinheit 4 erzeugt einen dreidimensionalen
Bilddatensatz, welcher durch Kombination der Bilddaten der
aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen aufgenommenen
Einzelmaskenbilder gewonnen wird. Diese dreidimensionale
Bilddatensatz wird in der Rechnereinheit 4 gespeichert.
Der zuvor beschriebene Vorgang wird lediglich einmal durch
geführt, d. h. es ist lediglich eine einmalige Kontrastmit
telinjektion in das zu untersuchende Gefäß bzw. die ent
sprechende Untersuchungsstelle erforderlich, um das dreidi
mensionale Maskenbild zu gewinnen.
Anschließend wird durch den Untersucher die für die Katheter
führung optimale Projektionsrichtung des Röntgengeräts aus
gewählt und die Bestrahlungseinrichtung 2 sowie die Bildauf
nahmeeinrichtung 3 entsprechend positioniert. Die Positionie
rung des Röntgengeräts kann dabei sowohl manuell als auch
automatisch erfolgen, d. h. der Untersucher gibt dem Gerät
die gewünschte Projektionsrichtung vor und die Bestrahlungs
einrichtung 2 sowie die Bildaufnahmeeinrichtung 3 werden
entsprechend der gewünschten Projektionsrichtung durch einen
geeigneten Antrieb positioniert, um nachfolgend die für die
Roadmaptechnik erforderlichen Augenblicksaufnahmen des ent
sprechenden Gefäßes durchführen zu können.
Des weiteren wird entsprechend der ausgewählten Projektions
richtung aus dem dreidimensionalen Bilddatensatz der Rechner
einheit 4 die Bilddaten desjenigen Einzelmaskenbildes ausge
wählt, dessen Projektionsrichtung der ausgewählten Projek
tionsrichtung entspricht. Ist dies nicht möglich, wird vor
zugsweise dasjenige Einzelmaskenbild ausgewählt, dessen Pro
jektionsrichtung bestmöglich der eingestellten Projektions
richtung des Röntgengeräts entspricht. Die Auswahl der Bild
daten des auszuwählenden Einzelmaskenbilds kann manuell er
folgen. Vorteilhaft ist jedoch eine automatische Auswahl, d. h.,
die Rechnereinheit 4 wählt automatisch in Abhängigkeit von
der gewünschten Projektionsrichtung die Bilddaten desjenigen
Einzelmaskenbilds aus dem dreidimensionalen Bilddatensatz der
zuvor aufgenommenen dreidimensionalen Maskenbildaufnahme des
kontrastierten Gefäßes aus, dessen Projektionsrichtung best
möglich der gewünschten Projektionsrichtung entspricht, und
führt diese Bilddaten einem Rechenwerk 6 zu, dessen Aufgabe
es ist, die nachfolgend aufgenommenen Augenblicksbilder des
Gefäßes bzw. der Untersuchungsstelle mit dem ausgewählten
Einzelmaskenbild zu überlagern und auf der Anzeige 7 darzu
stellen.
Anschließend wird die entsprechende Körperpartie der Unter
suchungsperson 1 erneut durchleuchtet und ein Augenblicksbild
des Gefäßes mit darin geführtem Katheter aufgenommen, welches
einer weiteren Rechnereinheit bzw. einem weiteren Bildspei
cher 5 zugeführt wird. Diese Rechnereinheit 5 verarbeitet die
Bilddaten des aus der zuvor eingestellten Projektionsrichtung
aufgenommenen Augenblicksbilds und führt die Bilddaten dem
Rechenwerk 6 zu, so daß das Rechenwerk 6 die Bilddaten des
Augenblicksbilds mit den Bilddaten des von der Rechnereinheit
4 zugeführten und zuvor ausgewählten Einzelmaskenbilds der
dreidimensionalen Maskenbildaufnahme überlagern und auf dei
Anzeige 7 darstellen kann. Das Rechenwerk 6 überlagert somit
stets ein augenblicklich aufgenommenes Einzelbild mit einem
zuvor entsprechend der gewünschten Projektionsrichtung aus
gewähltem Einzelmaskenbilds der dreidimensionalen Maskenbild
aufnahme des kontrastierten Gefäßes. Anhand der Darstellung
auf der Anzeige 7 kann somit ein Untersucher den Katheter
unter Sicht im kontrastierten Gefäß lokalisieren und pla
zieren.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung handelt es sich
um eine Vorrichtung zur angiographischen Untersuchung der
Untersuchungsperson 1, wobei eine Monoplandurchleuchtung
durchgeführt wird, d. h. es erfolgt eine Augenblicksaufnahme
des jeweiligen Gefäßes stets nur aus einer zuvor eingestell
ten Projektionsrichtung. Die vorliegende Erfindung kann je
doch genauso auf Biplandurchleuchtungen angewendet werden,
bei der Augenblicksaufnahmen aus zwei unterschiedlichen Pro
jektionsrichtungen durchgeführt werden. Zu diesem Zweck ist
die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung durch eine weitere Rech
nereinheit 5 in Kombination mit einem weiteren Rechenwerk 6
zu ergänzen, wobei dieser weiteren Rechnereinheit 5 das Au
genblicksbild der gewünschten Untersuchungsstelle aus einen
anderen Projektionsrichtung zugeführt wird. Das weitere Re
chenwerk 6 würde in diesem Fall die entsprechenden Bilddaten
der weiteren Rechnereinheit 5 empfangen und auf die gemeinsam
genutzte Rechnereinheit 4 zugreifen, um das der Projektion
richtung bestmöglich entsprechende Einzelmaskenbild der zuvor
aufgenommenen dreidimensionalen Maskenbildaufnahme auszuwäh
len und mit dem Einzelmaskenbild überlagern zu können. Auf
diese Weise wird ein zweites überlagertes Gesamtbild der
Untersuchungsstelle der Untersuchungsperson 1 erzeugt, wel
ches auf einer separaten Anzeige oder zusammen mit dem zuvor
beschriebenen ersten überlagerten Gesamtbild auf ein und
derselben Anzeige 7 dargestellt werden kann, so daß der Un
tersucher die Katheterführung in dem Gefäß aus unterschiedli
chen Blickwinkeln betrachten kann.
Durch den in der Bildaufnahmeeinrichtung 3 enthaltenen Rönt
genbildverstärker wird das jeweils aufgenommene Augenblicks
bild, welches in der Rechnereinheit 5 gespeichert wird, in
einem gewissen Maß verzerrt. Um dennoch dieses Augenblicks
bild mit dem entsprechenden Einzelmaskenbild der Rechnerein
heit 4 vergleichen bzw. überlagern zu können, ist es daher
erforderlich, entweder das Augenblicksbild gemäß der Röntgen
bildverstärker-Verzerrung zu entzerren oder aber entsprechend
das ausgewählte Einzelmaskenbild der Rechnereinheit 4 gemäß
der Röntgenbildverstärker-Verzerrung zu verzerren, so daß
gleichermaßen entzerrte oder aber verzerrte Einzelbilder von
dem Rechenwerk 6 überlagert und auf der Anzeige 7 dargestellt
werden. Die Entzerrung des Augenblicksbilds bzw. die
Verzerrung des Einzelmaskenbilds kann jeweils durch eine ent
sprechende Bildverarbeitung durch das Rechenwerk 6 durch
geführt werden.
Wird das Augenblicksbild der Rechnereinheit 5 mit dem aus
gewählten Einzelmaskenbild der Rechnereinheit 4 überlagert,
ist jedoch auf der Anzeige 7 noch der Bildhintergrund, d. h.
beispielsweise Knochen u. ä. zu sehen. Um auf der Anzeige 7
lediglich den Katheter mit dem Einzelmaskenbild der drei
dimensionalen Maskenbildaufnahme der Rechnereinrichtung 4
darstellen zu können, kann vor der eigentlichen Durchleuch
tung mit der zuvor eingestellten Projektionsrichtung des
Röntgengeräts eine zusätzliche Augenblicksaufnahme der Unter
suchungsstelle ohne Kontrastmittelinjektion und ohne Kathe
ter, d. h. bei rückgezogenem Katheter, durchgeführt werden,
wobei die entsprechenden Bilddaten beispielsweise in der
Rechnereinheit 5 gespeichert werden. Die Rechnereinheit 5
subtrahiert dann jeweils die Bilddaten dieses Leerbilds von
den Bilddaten der nachfolgend unter Durchleuchtung mit vor
geschobenem Katheter aufgenommenen Augenblicksbildern und
führt die entsprechenden Bilddaten dem Rechenwerk 6 zu, wel
ches das ihm von der Rechnereinheit 5 zugeführte überarbei
tete Augenblicksbild mit dem von der Rechnereinheit 4 zuge
führten Einzelmaskenbild der dreidimensionalen Maskenbild
aufnahme überlagert oder das Einzelmaskenbild davon subtra
hiert, um ein entsprechendes Gesamtbild auf der Anzeige 7
darzustellen. Statt dessen ist auch denkbar, eine Serie von
Leerbildern zu erzeugen, die von den unter Durchleuchtung
erhaltenen Augenblicksbildern subtrahiert werden, so daß das
dreidimensionale Maskenbild als eine Serie von Subtraktions
bildern erhalten wird, welche sich jeweils durch die Subtrak
tion eines unter Durchleuchtung aufgenommenen Augenblicksbild
von einem entsprechenden Leerbild ergeben.
Das Röntgengerät kann bestimmte mechanische Gerätetoleranzen
aufweisen, die zu Ungenauigkeiten bei der Bildaufnahme und
demzufolge bei der Positionierung des Katheters führen kön
nen. Zu diesem Zweck kann vor der eigentlichen Inbetriebnahme
des Röntgengeräts ein Probelauf des C-Bogens mit der
Bestrahlungseinrichtung 2 und der Bildaufnahmeeinrichtung 3
durchgeführt werden, bei der ein sogenanntes Kalibrierphantom
eingelegt wird und während des Probelaufs erfaßt wird, um
anschließend die Gerätetoleranzen bzw. Geräteabweichungen zu
erfassen und bei der Bildverarbeitung der aufgenommenen Bil
der berücksichtigen zu können. Mit Hilfe dieses Kalibrier
laufs können jedoch die Gerätetoleranzen nur für eine vor
definierte Gerätestellung, d. h. für die bestimmte Ablauf
ebene des C-Bogens des Röntgengeräts, ermittelt und berück
sichtigt werden. Eine Kalibrierung für jede beliebige Geräte
stellung, die einer dreidimensionalen Kalibrierung gleich
kommt, ist jedoch aus Aufwands- und Komplexitätsgründen nicht
durchführbar. Wird nun für die Durchleuchtung der Untersu
chungsperson 1 eine andere Gerätegrundeinstellung gewählt,
kann zwar - wie oben beschrieben worden ist - dasjenige Ein
zelmaskenbild aus dem dreidimensionalen Bilddatensatz der
Rechnereinheit 4 ausgewählt werden, dessen Projektionsrich
tung bestmöglich der augenblicklichen Projektionsrichtung
entspricht; es sind jedoch aufgrund der in dieser Geräte
stellung nicht kalibrierten Gerätetoleranzen Deckungsfehler
zwischen dem ausgewählten Einzelmaskenbild und dem in der
eingestellten Projektionsrichtung aufgenommenen Augenblicks
bild, welches in der Rechnereinheit 5 gespeichert wird, vor
handen. Zu diesem Zweck ist eine Nachbearbeitung der Bilder
erforderlich, um das Augenblicksbild mit dem Einzelmaskenbild
deckungsgleich zu machen. Diese Nachbearbeitung kann insbe
sondere in Form einer zwei- oder dreidimensionalen Anpas
sungsmaßnahme ("Matchen") automatisch oder halbautomatisch
durch das Rechenwerk 6 durchgeführt werden, wobei hierzu
vorzugsweise Bildstrukturen verwendet werden, die entweder in
dem ausgewählten Einzelmaskenbild der dreidimensionalen Mas
kenbildaufnahme der Rechnereinheit 4 und dem Augenblicksbild
der Rechnereinheit 5 gleich sind oder zwischen denen zwangs
läufig eine Korrelation bestehen muß. Dies soll nachfolgend
näher erläutert werden.
So kann das Augenblicksbild mit dem ausgewählten Einzelmas
kenbild der dreidimensionalen Maskenbildaufnahme beispiels
weise dadurch in Deckung gebracht werden, daß durch x- und
y-Verschiebung die einzelnen Bildpunkte in Deckung gebracht
werden. Dieses Verfahren wird als Pixelshifting (Bildpunkt
verschiebung) bezeichnet und kann automatisch beispielsweise
durch das Rechenwerk 6 durchgeführt werden. Bei einer Biplan
durchleuchtung kann der Abgleich zwischen den beiden Augen
blicksbildern der unterschiedlichen Projektionsrichtungen und
einem entsprechenden Einzelmaskenbild der dreidimensionalen
Maskenbildaufnahme nacheinander oder abwechselnd dreidimen
sional interaktiv erfolgen, d. h. die beiden Augenblicks
bilder der Untersuchungsstelle, die aus unterschiedlichen
Projektionsrichtungen aufgenommen werden, werden getrennt
voneinander in Deckung mit dem entsprechend ausgewählten
Einzelmaskenbild der zuvor aufgenommenen und abgespeicherten
dreidimensionalen Maskenbildaufnahme gebracht.
Liegt der Katheter bereits in der, Nähe des Zielgebiets bzw.
der gewünschten Untersuchungsstelle, kann ein direktes
"Matchen" des Katheters mit den Gefäßdarstellungen des Mas
kenbilds der dreidimensionalen Maskenbildaufnahme durchge
führt werden. Zu diesem Zweck wird die Erkenntnis ausgenützt,
daß der Katheter in dem entsprechenden Gefäß liegen muß.
Fig. 2a zeigt die Darstellung der Anzeige 7 für den Fall, daß
die Darstellung eines Gefäßes 8, welche durch ein ausgewähl
tes Einzelmaskenbild der dreidimensionalen Maskenbildaufnahme
der Rechnereinheit 4 gewonnen wird, nicht deckungsgleich mit
der Darstellung des Katheters 9 ist, wobei diese Darstellung
durch die Augenblicksaufnahme mit Hilfe der Rechnereinheit 5
gewonnen wird. Da der Katheter 9 zwangsläufig in dem Gefäß 8
liegen muß, kann das Einzelmaskenbild der dreidimensionalen
Maskenbildaufnahme oder alternativ das Augenblicksbild der
Durchleuchtung derart verschoben werden, daß der Katheter 9
in dem Gefäß 8 zu liegen kommt, wie es in Fig. 2b
dargestellt ist.
Liegt der Katheter bereits in der Nähe des Zielgebiets, kann
alternativ auch eine Probeinjektion des Kontrastmittels unter
Durchleuchtung erfolgen und das dabei aufgenommene bzw. ge
speicherte Einzelbild der Gefäße mit den identischen Gefäßen
des zuvor aufgenommenen Maskenbilds der dreidimensionalen
Maskenbildaufnahme in Deckung gebracht werden, um somit si
cherzustellen, daß stets das in der entsprechenden Geräte
stellung aufgenommene Augenblicksbild der Rechnereinheit 5
deckungsgleich mit dem Einzelmaskenbild der dreidimensionalen
Maskenbildaufnahme der Rechnereinheit 4 ist.
Die zuvor beschriebenen "Matchmaßnahmen" führen jeweils dazu,
daß das unter Durchleuchtung aufgenommene Augenblicksbild der
Untersuchungsstelle bzw. des entsprechenden Gefäßes genau in
Deckung mit dem zuvor aufgenommenen Gefäßbild der dreidimen
sionalen Maskenbildaufnahme ist, so daß die gemäß der vorlie
genden Erfindung durchgeführte Roadmaptechnik zu dem ge
wünschten Erfolg führt und eine zuverlässige und sichere
Lokalisierung und Plazierung des Katheters in dem entspre
chenden Gefäß möglich ist.
Claims (18)
1. Verfahren zum Positionieren eines in ein Gefäß (8) ein
geführten Katheters (9), umfassend die Schritte
- a) Injizieren eines Kontrastmittels in das Gefäß (8) und Er zeugen eines dreidimensionalen Bildes des Gefäßes (8) mit dem Kontrastmittel, wobei das dreidimensionale Bild durch eine Vielzahl von ersten Einzelbildern des Gefäßes (8) gebildet ist, die mit Hilfe eines Röntgengeräts (2, 3) aus unter schiedlichen Aufnahmerichtungen aufgenommen werden,
- b) Aufnehmen eines zweiten Einzelbildes des Gefäßes (8) mit in das Gefäß (8) eingeführtem Katheter (9) mit Hilfe eines Röntgengeräts (2, 3) aus einer bestimmten Aufnahmerichtung,
- c) Auswählen eines bestimmten ersten Einzelbildes aus der Vielzahl von ersten Einzelbildern des im Schritt a) erzeugten dreidimensionalen Bildes, dessen Aufnahmerichtung bestmöglich der Aufnahmerichtung des im Schritt b) aufgenommen zweiten Einzelbildes entspricht, und
- d) Kombinieren des im Schritt c) ausgewählten ersten Einzel bildes mit dem im Schritt b) aufgenommenen zweiten Einzelbild zu einem Kombinationsbild des Gefäßes (8) mit darin ein geführtem Katheter (9), welches dargestellt wird, um anhand des Kombinationsbildes die Position des Katheters (9) in dem Gefäß (8) bestimmen zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Schritt a) aus der Viel
zahl der aus unterschiedlichen Aufnahmerichtungen aufgenom
menen ersten Einzelbildern ein dem dreidimensionalen Bild
entsprechender Bilddatensatz erzeugt wird, aus dem im Schritt
c) die dem auszubildenden ersten Einzelbild entsprechenden
Bilddaten ausgewählt und im Schritt d) mit den Bilddaten des
im Schritt b) aufgenommenen zweiten Einzelbildes kombiniert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schritt a) die ersten
Einzelbilder aus den unterschiedlichen Aufnahmerichtungen
dadurch aufgenommen werden, daß eine Bildaufnahmeeinrichtung
(2, 3) des Röntgengeräts um eine das Gefäß (8) aufweisende
Untersuchungsstelle geschwenkt wird und in unterschiedlichen
Schwenkpositionen jeweils ein erstes Einzelbild aufgenommen
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im
Schritt b) eingestellte Aufnahmerichtung für die Aufnahme des
zweiten Einzelbildes derart gewählt wird, daß sie für die
Führung des Katheters (9) in dem Gefäß (8) bestmöglich
geeignet ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der
im Schritt d) durchgeführten Kombination das im Schritt b)
aufgenommene zweite Einzelbild gemäß einer bestimmten Ver
zerrungseigenschaft des Röntgengeräts (2, 3) entzerrt oder
das im Schritt e) ausgewählte erste Einzelbild des dreidimen
sionalen Bildes gemäß der Verzerrungseigenschaft des Rönt
gengeräts (2, 3) verzerrt wird, so daß im Schritt d) zwei
gleichmäßig entzerrte oder zwei gleichmäßig verzerrte Einzel
bilder miteinander kombiniert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Durchführung des Schritts b) ein drittes Einzelbild des Ge
fäßes (8) ohne den Katheter (9) aus der dem Schritt b) ent
sprechenden bestimmten Aufnahmerichtung aufgenommen wird,
welches nach der Durchführung des Schritts b) von dem zweiten
Einzelbild subtrahiert wird, wobei im Schritt d) das somit
erhaltene Subtraktionsbild mit dem im Schritt c) ausgewählten
ersten Einzelbild zu dem Kombinationsbild kombiniert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor
Inbetriebnahme des Röntgengeräts (2, 3) ein Probelauf des
Röntgengeräts (2, 3) mit Hilfe eines Kalibrierphantoms durch
geführt wird, um mechanische Gerätetoleranzen des Röntgen
geräts (2, 3) bei der Durchführung des Verfahrens berück
sichtigen zu können.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Durchführung des Schritts d) Deckungsfehler zwischen dem im
Schritt c) ausgewählten ersten Einzelbild und dem im Schritt
b) aufgenommenen zweiten Einzelbild durch eine entsprechende
Bildanpassung der beiden Einzelbilder eliminiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das im Schritt c) ausgewähl
te Einzelbild mit dem im Schritt b) aufgenommen zweiten Ein
zelbild durch eine automatische Bildpunktverschiebung bei der
Durchführung des Schritts d) in Deckung gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Durchführung des
Schritts d) das im Schritt c) ausgewählte erste Einzelbild
und das im Schritt b) aufgenommene zweite Einzelbild zuein
ander derart verschoben werden, daß in dem daraus resultie
renden Kombinationsbild der Katheter (9) in dem Gefäß (8) zu
liegen kommt.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus der im Schritt b) ein
gestellten bestimmten Aufnahmerichtung ein weiteres Einzel
bild des Gefäßes (8) nach einer Kontrastmittelinjektion auf
genommen wird, wobei das im Schritt b) aufgenommene zweite
Einzelbild und das im Schritt c) ausgewählte erste Einzelbild
zueinander derart verschoben werden, daß die Darstellung des
Gefäßes (8) in dem im Schritt c) ausgewählten ersten Einzel
bild deckungsgleich mit dem zusätzlich aufgenommenen weiteren
Einzelbild ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte b)-d) für zwei unterschiedliche bestimmte Aufnahme
richtungen durchgeführt werden, so daß zwei unterschiedliche
Kombinationsbilder erhalten werden, die jeweils dargestellt
werden, um aus unterschiedlichen Blickrichtungen, welche den
unterschiedlichen bestimmten Aufnahmerichtungen entsprechen,
die Position des Katheters (9) in dem Gefäß (8) bestimmen zu
können.
13. Vorrichtung zur angiographischen Untersuchung mit Hilfe
eines in ein Gefäß (8) einzuführenden Katheters (9),
mit einem Röntgengerät (2, 3) zur Aufnahme von Einzelbildern des Gefäßes (8) aus verschiedenen Aufnahmerichtungen,
mit einer ersten Bildspeichereinrichtung (4) zum Speichern von einer Vielzahl von ersten Einzelbildern des Gefäßes (8), die mit Hilfe des Röntgengeräts (2, 3) nach Injektion eines Kontrastmittels in das Gefäß (8) aus verschiedenen Aufnahme richtungen aufgenommen worden sind und zusammen ein drei dimensionales Bild des Gefäßes (8) ergeben,
mit einer zweiten Bildspeichereinrichtung (5) zum Speichern eines zweiten Einzelbildes des Gefäßes (8) mit darin ein geführtem Katheter (9), welches mit Hilfe des Röntgengeräts (2, 3) aus einer bestimmten Aufnahmerichtung aufgenommen wor den ist,
mit einer Bildverarbeitungseinrichtung (6) zum Kombinieren eines bestimmten Einzelbildes der in der ersten Bildspeicher einrichtung (4) gespeicherten Vielzahl von ersten Einzel bildern, dessen Aufnahmerichtung bestmöglich der Aufnahme richtung des zweiten Einzelbildes entspricht, mit dem zweiten Einzelbild zur Erzeugung eines Kombinationsbildes des Gefäßes (8) mit darin eingeführtem Katheter (9), und
mit einer Anzeige (7) zur Darstellung des Kombinationsbildes.
mit einem Röntgengerät (2, 3) zur Aufnahme von Einzelbildern des Gefäßes (8) aus verschiedenen Aufnahmerichtungen,
mit einer ersten Bildspeichereinrichtung (4) zum Speichern von einer Vielzahl von ersten Einzelbildern des Gefäßes (8), die mit Hilfe des Röntgengeräts (2, 3) nach Injektion eines Kontrastmittels in das Gefäß (8) aus verschiedenen Aufnahme richtungen aufgenommen worden sind und zusammen ein drei dimensionales Bild des Gefäßes (8) ergeben,
mit einer zweiten Bildspeichereinrichtung (5) zum Speichern eines zweiten Einzelbildes des Gefäßes (8) mit darin ein geführtem Katheter (9), welches mit Hilfe des Röntgengeräts (2, 3) aus einer bestimmten Aufnahmerichtung aufgenommen wor den ist,
mit einer Bildverarbeitungseinrichtung (6) zum Kombinieren eines bestimmten Einzelbildes der in der ersten Bildspeicher einrichtung (4) gespeicherten Vielzahl von ersten Einzel bildern, dessen Aufnahmerichtung bestmöglich der Aufnahme richtung des zweiten Einzelbildes entspricht, mit dem zweiten Einzelbild zur Erzeugung eines Kombinationsbildes des Gefäßes (8) mit darin eingeführtem Katheter (9), und
mit einer Anzeige (7) zur Darstellung des Kombinationsbildes.
14. Vorrichtung nach Anspruch. 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Röntgengerät (2, 3)
derart ausgestaltet ist, daß eine Bildaufnahmeeinrichtung (3)
des Röntgengeräts (2, 3) um eine das Gefäß (8) aufweisende
Untersuchungsstelle geschwenkt werden kann, um in unter
schiedlichen Schwenkpositionen aus entsprechenden Aufnahme
richtungen die ersten Einzelbilder aufnehmen zu können, die
zusammen das dreidimensionale Bild des Gefäßes (8) ergeben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs
einrichtung (6) derart ausgestaltet ist, daß sie vor Kombi
nation des bestimmten ersten Einzelbildes mit dem zweiten
Einzelbild das zweite Einzelbild gemäß einer bestimmten Ver
zerrungseigenschaft des Röntgengeräts (2, 3) entzerrt oder
das bestimmte erste Einzelbild gemäß der Verzerrungseigen
schaft des Röntgengeräts (2, 3) verzerrt, so daß zwei gleich
mäßig entzerrte oder zwei gleichmäßig verzerrte Einzelbilder
zu dem Kombinationsbild kombinierbar und auf der Anzeige (7)
darstellbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die
Bildverarbeitungseinrichtung (6) derart ausgestaltet ist, daß
sie durch eine entsprechende Bildverarbeitung Deckungsfehler
zwischen dem mit dem zweiten Einzelbild zu kombinierenden
bestimmten ersten Einzelbild eliminiert, um das bestimmte
erste Einzelbild deckungsgleich mit dem zweiten Einzelbild zu
machen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildverarbeitungs
einrichtung (6) derart ausgestaltet ist, daß sie durch eine
entsprechende Verschiebung der Bildpunkte des bestimmten
ersten Einzelbilds und/oder des zweiten Einzelbilds die
Deckungsgleichheit des bestimmten ersten Einzelbilds und des
zweiten Einzelbilds herbeiführt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung eine weitere zweite Bildspeichereinrichtung zum
Speichern eines weiteren zweiten Einzelbilds des Gefäßes (8)
mit eingeführtem Katheter (9), welches mit Hilfe eines Rönt
gengeräts (2, 3) aus einer anderen bestimmten Aufnahmerich
tung aufgenommen worden ist, und eine weitere Bildverarbei
tungseinrichtung umfaßt, wobei die weitere Bildverarbeitungs
einrichtung ein weiteres bestimmtes erstes Einzelbild der in
der ersten Bildspeichereinrichtung (4) gespeicherten Vielzahl
von ersten Einzelbildern, dessen Aufnahmerichtung bestmöglich
der anderen bestimmten Aufnahmerichtung des weiteren zweiten
Einzelbildes entspricht mit dem weiteren zweiten Einzelbild
zur Erzeugung eines weiteren Kombinationsbildes des Gefäßes
(8) mit darin eingeführtem Katheter (9) kombiniert,
wobei das weitere Kombinationsbild auf der Anzeige (7) dar
gestellt wird, um aus den unterschiedlichen Blickrichtungen,
welche unterschiedlichen bestimmten Aufnahmerichtungen
entsprechen, die Position des Katheters (9) in dem Gefäß (8)
beurteilen zu können.
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