DE19841354A1 - Filtersieb für ein flüssigkeitführendes Haushaltsgerät - Google Patents
Filtersieb für ein flüssigkeitführendes HaushaltsgerätInfo
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Abstract
Ein Filtersieb (3) für ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät weist wenigstens einen Siebabschnitt mit einer Siebfläche auf, wobei der Siebabschnitt in einer horizontalen Ebene oder einer geringfügig zur horizontalen Ebene geneigten Ebene angeordnet ist. Das Filtersieb (3) ist von Flüssigkeit durchströmbar, wobei von der Flüssigkeit transportierte Feststoffpartikel rückhaltbar sind. Erfindungsgemäß weist die Siebfläche wenigstens eine Zone (11) einer gegenüber der übrigen Siebfläche erhöhten Lage auf. Auf diese Weise ist ein ungestörter Betrieb des Haushaltsgerätes auch bei einer sehr stark verunreinigten Flüssigkeit möglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtersieb für ein flüssig
keitsführendes Haushaltsgerät nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei flüssigkeitsführenden Haushaltsgeräten ist es üblich,
eine Arbeitsflüssigkeit mit Hilfe eines Filtersiebes zu
reinigen. So ist es beispielsweise bei einer Haushalt-
Geschirrspülmaschine bekannt (DE-OS 44 00 877), eine Sieb
kombination zur Reinigung einer umgewälzten Spülflüssigkeit
einzusetzen. Die Siebkombination umfaßt dabei im Wesentli
chen ein Flächensieb, das mit einer geringen Neigung zu ei
nem Zentrum ausgebildet ist, und einen zylinderförmigen,
beidseitig offenen Siebstutzen, der mit seiner einen Öff
nung an das Flächensiebzentrum angekoppelt ist.
Das Flächensieb deckt eine unter einem Spülbehälter ange
ordnete Ablaufwanne ab. Der Siebzylinder ist im Zentrum der
Ablaufwanne angeordnet. Flächensieb und Siebzylinder sind
einander derart zugeordnet, daß sie einen Trichter mit ei
nem kegelstumpfförmigen Einfüllteil bilden, wobei das ke
gelstumpfförmige Oberteil eine sehr geringe Steigung auf
weist.
Durch diese Ausbildung der Siebkombination stellt sich ein
sogenannter Selbstreinigungseffekt ein. Durch die Neigung
des Flächensiebes wird dieses nicht nur von Flüssigkeit un
ter Zurückhalten von mittransportierten Feststoffpartikeln
durchsetzt, sondern wird gleichzeitig von einem Teil der
Spülflüssigkeit in einer Querströmung, welche zum Zentrum
der Siebkombination gerichtet ist, überströmt, wobei dieser
Querstrom die zurückgehaltenen Feststoffpartikel zum Zen
trum der Siebkombination mitnimmt. In diesem Zentrum befin
det sich ein Grobsieb, welches gröbste Verunreinigungen für
ein manuelles Entfernen derselben zurückhält. Die dieses
Grobsieb passierenden Feststoffpartikel gelangen mit dem
Teil der Spülflüssigkeit, der den Querstrom auf dem Flä
chensieb bildet, in das Innere des Siebzylinders, wo sie
sich absetzen und nach einem Reinigungsvorgang abgepumpt
werden können. Die in das Innere des Siebzylinders geführte
Spülflüssigkeit wird in einem weiteren Filterprozeß radial
durch den Siebmantel des Siebzylinders geführt und dabei
gereinigt.
Durch die sehr geringe Neigung der Siebfläche des Flächen
siebes stößt der Selbstreinigungseffekt bei einer stark
verunreinigten Spülflüssigkeit jedoch an seine Grenzen.
Wird ein großer Feststoffpartikelanteil vom Flächensieb
ausfiltriert, so ist die Querströmung nicht in der Lage,
die Ablagerungen vollständig abzutransportieren. Auf diese
Weise setzt sich das Flächensieb nach und nach zu, so daß
der Filterdurchsatz sukzessive abnimmt. Ist die ganze Flä
che des Flächensiebes bedeckt, so kann dies zu Störungen im
Gerät führen, da die umgewälzte Spülflüssigkeit stark redu
ziert ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Filtersieb für ein
flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät anzugeben, welches
auch bei einer starken Verunreinigung einer zu filtrieren
den Arbeitsflüssigkeit einen ungestörten Betrieb des Haus
haltsgerätes ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einem solchen Filtersieb
für ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät, welches we
nigstens einen Siebabschnitt mit einer Siebfläche aufweist,
der in einer horizontalen Ebene oder einer geringfügig zur
horizontalen Ebene geneigten Ebene angeordnet ist und von
Flüssigkeit durchströmbar ist, wobei von der Flüssigkeit
transportierte Feststoffpartikel rückhaltbar sind, dadurch,
daß die Siebfläche wenigstens eine Zone einer gegenüber der
übrigen Siebfläche erhöhten Lage aufweist. Werden viele
Feststoffpartikel von dem Filtersieb ausfiltriert,so lag
gern sich diese auf den tieferliegenden Stellen der Sieb
fläche ab, bis im Extremfall die gesamte tieferliegende
Fläche vollständig bedeckt ist. Dann kann jedoch nach wie
vor ein Filtriervorgang über erhöhte Zonen der Siebfläche
erfolgen.
Vorzugsweise weisen nicht nur die höchsten Stellen der
Siebflächenerhöhungen sondern auch deren senkrechten oder
angeschrägten Seitenbereiche eine Siebfläche auf. Diese er
höhten Zonen können die gleiche Siebstruktur wie die übrige
Siebfläche aufweisen.
Um jedoch einen ungestörten Betrieb der Geschirrspülmaschi
ne sicher aufrechtzuerhalten ist es sinnvoll, die Sieb
struktur der erhöhten Zonen gröber einzustellen. Die noch
in der Spülflüssigkeit mit vorhandenen Schmutzreste können
diese gröbere Siebfläche passieren und bewirken so kein Be
decken dieser erhöhten Siebfläche.
Die wenigstens eine erhöhte Zone kann in Form von Rippen
auf der Siebfläche ausgebildetsein. Sollen jedoch eine
Vielzahl von erhöhten Zonen eingestellt werden, so kann die
Siebfläche anstelle von mehreren angeordneten Rippen statt
dessen eine wellen-, sägezahn- oder ähnliche Form einneh
men. Besteht das Filtersieb aus einem Metall, so können die
erhöhten Zonen bzw. die Rippen durch Prägen einer Siebplat
te angebracht werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist einen in
einer Querströmung zur Sieboberfläche geführten Teil der
Arbeitsflüssigkeit auf, der zu einem Filtersiebzentrum ge
führt wird. Diese Querströmung nimmt dabei sich ablagernde
Feststoffpartikel zum Filtersiebzentrum mit. Der dabei ent
stehende Selbstreinigungseffekt des Filtersiebes kann da
durch verbessert werden, daß zwei oder mehr rippenförmig
ausgestaltete erhöhte Zonen, deren Rippenlängsachse kauf je
weils einer durch das Filtersiebzentrum gehenden Geraden
liegen, auf der Siebfläche angeordnet sind. Dadurch, daß
die Arbeitsflüssigkeit lediglich in den Bereichen zwischen
den Rippen geführt wird, erhöht sich die Strömungsgeschwin
digkeit dieser Querströmung, was schließlich zu einer ver
besserten Reinigungswirkung führt. Eine alternative Ausfüh
rungsform der Siebfläche, welche eine umlaufend sich über
Kreissektoren erstreckende Wellenform umfaßt, bietet eben
falls die vorstehend beschriebene verbesserte Selbstreini
gungswirkung des Filtersiebes.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen eines Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Sockelbereiches einer
Haushalt-Geschirrspülmaschine mit einer Siebkombi
nation;
Fig. 2 ein Flächensieb der Siebkombination gemäß Fig. 1;
und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Flächensieb gemäß
Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist am Boden, eines teilweise dargestellten
Spülbehälters 1 einer Haushalt-Geschirrspülmaschine eine
nach unten ragende Ablaufwanne 2 angebracht. Deren Öffnung
zum Spülbehälter 1 wird von einem Flächensieb 3 und einem
Gröbstsieb 9 abgedeckt. Flächensieb 3 und Gröbstsieb 9 sind
Bestandteile einer herausnehmbaren Siebkombination, welche
zusätzlich noch einen Grobsiebzylinder 9 und einen eben
falls zylinderförmigen Feinsiebstutzen 4 umfaßt.
Das Flächensieb 3 weist in seinem Zentrum einen kreisförmi
gen Durchbruch 10 mit einem Mittelpunkt 12 auf, an den von
unten der Grobsiebzylinder 9' und der Feinsiebstutzen 4 an
gekoppelt sind und die von oben vom Gröbstsieb 9 abgedeckt
sind. An tiefster Stelle des nach unten zu offenen Grob
siebzylinders 9' ist der Ansaugstutzen einer Entleerungs
pumpe 5 angeschlossen. Am Ende eines Spülprogramms fördert
die Entleerungspumpe 5 Spülflüssigkeit, welche abgereinigte
Speisereste mitbewegt, in ein nicht dargestelltes Abflußsy
stem. Seitlich am Boden der Ablaufwanne 2 ist ein Ansaug
stutzen einer in Peilrichtung fördernden Umwälzpumpe 6 an
geordnet. Ein Druckwächter 7 mit einer Druckkammer 8 regelt,
den Frischwasserzulauf auf ein Arbeitsniveau im Spülbehäl
ter 1.
Die von der Umwälzpumpe 6 nicht dargestellten Sprüheinrich
tungen im Spülbehälter 1 zugeführte Spülflüssigkeit sammelt
sich nach ihrem Zurückfallen bzw. -fließen in der Ablauf
wanne 2 am Boden des Spülbehälters 1. Vor ihrem Eintritt in
einen Ansaugbereich 2' für die Umwälzpumpe 6 wird die Spül
flüssigkeit bei ihrem Durchtritt durch die Siebkombination
3, 4, 9, 9' filtriert. Um in den Ansaugbereich 2 zu gelan
gen, kann die Spülflüssigkeit einen ersten Weg durch das
Flächensieb 3 oder einen zweiten Weg durch das Gröbstsieb 9
und anschließend durch den Grobsiebzylinder 9' und den
Feinsiebstutzen 4 nehmen. Die am Flächensieb 3 herausfil
trierten Schmutzpartikel werden infolge einer geringfügigen
Neigung des Flächensiebes 3 in Richtung des Flächensiebzen
trums 10, 12 gespült. Sofern die Schmutzpartikel in der La
ge sind, das Gröbstsieb 9 zu passieren, sammeln sie sich im
Inneren des Grobsiebzylinders 9' bzw. des Feinsiebstutzens
4, wo sie bis zum Abpumpvorgang verharren. Die ebenfalls in
den inneren Bereich des Grobsiebzylinders 9' und Feinsieb
stutzens 4 gelangende Spülflüssigkeit durchdringt die Sieb
fläche dieser beiden zylinderförmigen, konzentrisch zuein
ander angeordneten Siebe in radialer Richtung, wobei hier
ebenfalls eine Filtration der Spülflüssigkeit stattfindet.
Bei einer sehr starken Verschmutzung der Spülflüssigkeit
besteht die Gefahr, daß die Siebfläche des Flächensiebes 3
eine so große Menge an Schmutzpartikeln aus der Spülflüs
sigkeit filtriert, daß ein Transport dieser abfiltrierten
Schmutzpartikel in das Filtersiebzentrum 10, 12 nicht mehr
möglich ist. Auf diese Weise verlegt sich die Siebfläche
des Flächensiebes 3 teilweise oder vollständig, so daß aufs
diese Weise die freie Siebfläche der Siebkombination ver
ringert wird. Dies hat zur Folge, daß eine geringere Spül
flüssigkeitsmenge der Umwälzpumpe zur Zirkulation zugeführt
werden kann. Aus diesem Grund sind gemäß der Erfindung rip
penförmige Erhöhungen 11 auf dem Flächensieb 3 angeordnet.
Diese Erhöhungen 11 sind durch einen Prägevorgang des Flä
chensiebes 3 aus Metall an diesem angebracht. Die rippen
förmigen Erhöhungen 11 weisen die gleiche Siebstruktur wie
die übrigen Siebfläche des Flächensiebes 3 auf. Die Anord
nung der Erhöhungen. 11 ist derart ausgeführt, daß deren
Längsachse zum Mittelpunkt 12 des Filtersiebzentrums zei
gen. Aus Fig. 3, welche einen Schnitt durch die Längsachse
einer rippenförmigen Erhöhung 11 zeigt,ist deren Ausbil
dung deutlich ersichtlich.
Die rippenförmigen Erhöhungen 11 bewirken einerseits, daß
bei einem Abdecken der übrigen Siebfläche mit Schmutzparti
keln noch eine ausreichende freie Siebfläche für einen un
gestörten Umwälzbetrieb der Geschirrspülmaschine zur Verfü
gung steht. Außerdem wird durch die Ausrichtung der Erhö
hungen 11 zum Mittelpunkt 12 des Filtersiebzentrums 10, 12
erreicht, daß sich eine im Vergleich zu einem ungeprägten
Flächensieb 3 erhöhte Geschwindigkeit einer Strömung quer
zur Sieboberfläche einstellt, welche die abfiltrierten
Schmutzpartikel besonders wirkungsvoll zum Filtersiebzen
trum 10, 12 transportiert. Diese erhöhte Querströmung
stellt sich dadurch ein, daß der zum Filtersiebzentrum 10,
12 strömenden Flüssigkeit eine um den geprägten Anteil der
Siebfläche verringerte Strömungsfläche zur Verfügung steht.
Claims (9)
1. Filtersieb für ein flüssigkeitsführendes Haushaltsge
rät, welches wenigstens einen Siebabschnitt mit einer
Siebfläche aufweist, der in einer horizontalen Ebene
oder einergeringfügig zur horizontalen Ebene geneigten
Ebene angeordnet ist und von Flüssigkeit durchströmbar
ist, wobei von der Flüssigkeit transportierte Fest
stoffpartikel rückhaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebfläche wenigstens eine Zone (11) einer ge
genüber der übrigen Siebfläche erhöhten Lage aufweist.
2. Filtersieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Siebflächenerhöhung (11) ganzflächig eine Siebflä
che aufweist.
3. Filtersieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die erhöhte Zone (11) die gleiche Siebstruktur
wie die übrige Siebfläche aufweist.
4. Filtersieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die erhöhte Zone (11) eine gröbere Siebstruk
tur als die übrige Siebfläche aufweist.
5. Filtersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erhöhte Zone (11) rippenförmig
ausgebildet ist.
6. Filtersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebfläche wellen- oder säge
zahnförmig oder dergleichen ausgebildet ist.
7. Filtersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Flüssigkeit die Sieb
fläche in einer Querströmung überströmt und zu einem
Filtersiebzentrum (10, 12) gefühlt wird.
8. Filtersieb nach-Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei erhöhte Zonen (11) rippenförmig ausge
bildet sind und auf jeweils einer durch das Filtersieb
zentrum (10, 12) gehenden Geraden liegen.
9. Filtersieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Siebfläche eine umlaufend sich über Kreissektoren
erstreckende Wellenform aufweist.
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