DE19840967A1 - Achsschenkelanordnung mit Schmiersystem - Google Patents

Achsschenkelanordnung mit Schmiersystem

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DE19840967A1
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Clinton B Stroh
Jay D White
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Achsschenkelanordnung, welche ein verbessertes Schmiersystem hat.
Die Achsschenkelanordnung (Radachsanordnung) eines Kraftfahrzeugs umfaßt einen Achsschenkel, welcher eine Achsschenkelbolzenver­ bindung hat, welche ein Ende einer Lenkachse aufnimmt. Ein Achsschenkelbolzen (ein Achsbolzen) wird dann durch die Bohrungen in der Achsschenkelverbindung und eine Bohrung durchgeführt, welche koaxial und fluchtgerecht im Lenkachsende vorgesehen ist. Hierdurch wird die Achse mit dem Achsschenkel drehbeweglich bzw. schwenkbeweglich fest verbunden. Der Achsschenkelbolzen ist eine Dreh- bzw. Schwenkachse, um welche der Achsschenkel sich bezüg­ lich der Lenkachse drehen kann. Eine solche Auslegung ist üblich bei Kraftfahrzeugen, wie Kleinlastwagen und Schwerlastfahrzeugen.
Damit sich der Achsschenkel drehen und eine Schwenkbewegung ausführen kann, ist in den Achsschenkelverbindungsbohrungen eine Schmierung vorgesehen. Jedoch können Verschmutzungen in die Verbindung gelangen, insbesondere an den Stellen, an denen der Achskörper mit dem Achsschenkel zusammenarbeitet. Während heutzutage Dichtungen eingesetzt werden, können diese nicht in effektiver weise das Eindringen von Schmutz, Wasser und anderen Fremdstoffen in die Lagerverbindung verhindern, sondern sie sind nur geeignet sicherzustellen, daß die Verbindung in geeigneter Weise geschmiert bleibt. Dies macht häufig eine Nachschmierung der Gelenkverbindungen mit kurzen Intervallen erforderlich, wodurch sich höhere Kosten und ein vergrößerter Arbeitsaufwand ergeben, welcher im Zusammenhang mit der Wartung der Achs­ schenkelanordnungen aufzuwenden ist. Auch kann eine mögliche Verschmutzung bzw. Verunreinigung der Achsschenkelverbindung die Standzeit des Achsschenkels, der zugeordneten Lagerflächen und weiterer Achsschenkelverbindungskomponenten reduzieren, was zu einem frühzeitigen Verschleiß sowie einem möglichen Auswechseln der Achsschenkelverbindungen führen kann.
Darüber hinaus wird der zugeordnete Achsschenkelkörper unter Belastung ausgelenkt, so daß eine Druckdifferenz an den Achs­ schenkelverbindungs-Lagerbereichen auftritt. Diese Druckdifferenz besitzt die Neigung, Verunreinigungen in die Achsschenkelver­ bindung und die Lager einzuziehen, wodurch die Standzeit der Lager und anderer Achsschenkelverbindungskomponenten reduziert wird und wiederum ein häufiges Nachschmieren erforderlich ist. Gegebenenfalls müssen Teile auch infolge von Verschleiß und einer unzulänglichen Schmierung ausgewechselt werden.
Viele Versuche hinsichtlich einer Schmierung einer Achsschenkel­ anordnung wurden unternommen. Beispielsweise ist in US-A-4,043,567 eine Achsschenkelanordnung beschrieben, welche ein System hat, welches sicherstellt, daß Schmiermittel vollständig durch die äußeren Enden des Achsschenkels gegangen ist. Eine Endplatte, welche ein Rückschlagventil hat, ist hierbei vor­ gesehen, wobei das Rückschlagventil ermöglicht, daß Schmiermittel nach außen durchgehen kann, wenn eine ausreichende Schmierung in den Achsschenkelbolzen-Aufnahmebohrungen vorhanden ist. Diese Patentschrift beschreibt ferner einen scheibenähnlichen Ver­ schlußstopfen, welcher in der Position auf dem unteren Ende der unteren Gabel abgeflacht ist, um ein Abströmen von Schmiermittel hiervon zu verhindern. Diese Auslegung kann jedoch nicht die Verschmutzung verhindern, welche durch Einziehen in die Achs­ schenkelanordnung auftreten kann.
Ferner ist in US-A-3,569,869 eine Achsschenkellageranordnung beschrieben, welche ein unteres und ein oberes Lager umfaßt, welche miteinander über ein Bohrungssystem verbunden sind, welches in dem Achsschenkel vorgesehen ist. Ein Vorratsraum, welcher mit dem Bohrungssystem verbunden ist, ist in dem Achsschenkelbolzen in dem Bereich des oberen Lagers angeordnet, welcher in kommunizierender Verbindung mit dem Teil des Bohrungs­ systems ist, welches zu dem unteren Lager führt. Beispielsweise ist eine rückströmverhindernde Einrichtung vorgesehen. Eine solche Auslegung ist jedoch kostenintensiv hinsichtlich der Werkzeugkosten, der Herstellung und des Stückpreises.
Folglich besteht ein Bedürfnis nach einer verbesserten Achs­ schenkelverbindung einer Achsschenkelanordnung, welche einen zusätzlichen Schutz vor dem Eindringen von Verunreinigungen und anderen Fremdstoffen bietet, und die eine bessere Langzeit­ schmiermittelretention und Schmierung der Gelenkverbindung gestattet. Die Achsschenkelverbindung sollte auch mit einer zugeordneten Dichtung versehen sein, wenn die Lenkachse und die zugeordneten Komponenten unter der Belastung des Betriebs­ zustandes ausgelenkt werden.
Die Erfindung zielt daher hauptsächlich darauf ab, ein verbes­ sertes Schmiersystem bereitzustellen, welches derart beschaffen und ausgelegt ist, daß es bei einer Achsschenkelverbindung eingesetzt werden kann, und welches einen Schutz vor Verunreini­ gungen bietet, welche in die Lagerbereiche gelangen können.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Dicht- und Balgan­ ordnung für eine Achsschenkelverbindung bereitzustellen, welche gestattet, daß Schmiermittel in einer Richtung gereinigt werden kann.
Ferner soll nach der Erfindung eine Dicht- und Balganordnung für eine Achsschenkelverbindung bereitgestellt werden, welche eine widerstandsfähigere Dichtung bildet, wenn die Lenkachse unter den Belastungen im Betriebszustand ausgelenkt wird.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Achsschenkelanordnung für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Die Achsschenkelanordnung nimmt ein distales Ende eines Achsschenkelkörpers auf, und der Körper ist im allgemeinen symmetrisch um eine Mittellinie ausgebildet. Das distale Ende des Achskörpers hat eine Bolzenbohrung, welche durch denselben geht. Die Achsschenkelanordnung umfaßt einen Achs­ schenkel zum drehbaren bzw. schwenkbaren Zusammenarbeiten mit dem distalen Ende des Lenkachskörpers. Der Achsschenkel umfaßt ein Paar von Gabeln, welche jeweils eine Gabelbohrung haben, welche in Längsrichtung durch-die jeweilige Gabel geht und die koaxial zu der anderen Gabelbohrung und zu der Bolzenbohrung des distalen Endes des Achskörpers ausgebildet ist. Jedes Paar von Gabeln umfaßt ferner eine Gabeloberfläche zum Zusammenarbeiten mit dem zugeordneten distalen Ende des Lenkachskörpers, welcher eine darin ausgebildete Öffnung hat. Jede Gabel hat auch eine Gabelaußenfläche.
Die Achsschenkelbolzenanordnung umfaßt auch einen Achsschenkel­ bolzen, welcher mit Hilfe der Bolzenbohrung des distalen Endes des Körpers aufgenommen ist und gegenüberliegende Enden hat, welche jeweils in den zugeordneten Gabelbohrungen aufgenommen sind. Der Achsschenkelbolzen verbindet den Achsschenkel mit dem distalen Ende des Achskörpers schwenkbeweglich bzw. drehbeweg­ lich. Auch umfaßt die Achsschenkelanordnung ein Paar von Gabeldichtungen, welche jeweils von einer Öffnung in einer­ zugeordneten Gabeloberfläche aufgenommen sind und ein ringförmi­ ges Gehäuse und einen ringförmigen Kautschukabschnitt umfassen. Das ringförmige Gehäuse hat eine Außenfläche, welche mit der Öffnung zusammenarbeitet, und eine Innenfläche, an welcher das Kautschukteil angebracht ist. Das Kautschukteil hat wenigstens eine Lippe, welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen berührt, mit dem sie im Zusammenwirken eine Dichtung bildet.
Die Achsschenkelanordnung umfaßt auch ein Paar von flexiblen Balgdichtungen bzw. Membrandichtungen, wobei zusammen mit dem benachbarten Achsschenkelende und der jeweiligen Balgdichtung ein Schmiermittelaufnahmeraum dazwischen gebildet wird, in welchem Schmiermittel vorrätig gehalten wird und zur Schmierung bereitge­ stellt wird. Ferner ist eine Pumpschmierung durch die Gabelboh­ rungen zwischen dem Achsschenkelbolzen und dem Achsschenkel während der Gelenkbewegung des Achsschenkels vorgesehen. Jede Gabeloberfläche befindet sich im allgemeinen in einer Ebene senkrecht zu der Gabelbohrung oder dem Achsschenkelbolzen, und die Öffnung der Gabeloberfläche ist koaxial zu der Gabelbohrung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das ringförmige Gehäuse der Gabeldichtung einen L-förmigen Querschnitt, welcher eine relativ lange Seitenwand, eine relativ kurze Bodenwand und einen gekrümmten Abschnitt als ein übergangsabschnitt zwischen der Seitenwand und der Bodenwand umfaßt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist im Betriebszustand das ringförmige Gehäuse durch die Öffnung des Achsschenkelbolzens aufgenommen, so daß die lange Seitenwand im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Achsschenkelanordnung ein Paar von Endkappen, welche jeweils mit einer zugeordneten Gabelaußenfläche zusammenarbeiten. Jede Kappe hat eine durchgehende Öffnung zu Belüftungszwecken zur Atmosphäre hin. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat das Kautschukteil der Gabeldichtung ein Paar von Lippen, welche jeweils in einer Richtung in Richtung zu der Gabelaußenfläche unter einem Winkel angeordnet sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird ein Schmiersystem für eine Achsschenkel-Achsschenkelbolzen-Ver­ bindungsanordnung bereitgestellt, welche eine obere Gabel, eine untere Gabel und einen Achsschenkelbolzen hat. Ferner ist ein Paar von endseitigen Kappen vorgesehen, welche eine durch dieselbe gehende Öffnung haben. Jede Gabel hat eine Bohrung, welche in Längsrichtung durchgeht und koaxial zu der jeweils anderen zur Aufnahme des Achsschenkelbolzens verläuft. Jede Gabel hat ferner eine Gabeloberfläche zum Zusammenarbeiten mit einer zugeordneten Achsoberfläche eines Endes einer Lenkachse, und eine Gabelaußenfläche zum Zusammenarbeiten mit einer zugeordneten endseitigen Kappe. Jede Gabeloberfläche hat eine ringförmige Tasche, welche darin ausgebildet ist und welche koaxial zu einer zugeordneten Bohrung angeordnet ist. Das Dichtungssystem umfaßt ein Paar von Gabeldichtungen, welche in den jeweiligen ringförmi­ gen Taschen in einer zugeordneten Gabeloberfläche aufgenommen sind. Jede Gabeldichtung umfaßt ein ringförmiges Gehäuse und ein ringförmiges Kautschukteil. Das ringförmige Gehäuse hat eine Außenfläche, welche mit der ringförmigen Tasche zusammenarbeitet, und eine Innenfläche, an welchem das Kautschukteil angebracht ist. Das Kautschukteil hat wenigstens eine Lippe, welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen berührt, um im Zusammen­ wirken mit dem Achsschenkelbolzen eine Dichtung zu bilden.
Das Dichtungssystem umfaßt auch ein Paar von Balgdichtungen bzw. Membrandichtungen, welche zwischen jedem Ende des Achsschenkel­ bolzens und einer zugeordneten endseitigen Kappe angeordnet sind, um das Schmiermittel zurückzuhalten und eine Schmierung für die Achsschenkelverbindung bereitzustellen, wenn der Achsschenkel unter Belastung ist. Wiederum ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Dichtungssystem ein Paar von Lippen an dem Kautschukteil der Gabeldichtung vorgesehen, und die Lippen sind unter einem Winkel in Richtung zu der Gabeloberfläche angeordnet. Das ringförmige Gehäuse für das Dichtungssystem hat auch einen L-förmigen Querschnitt, welcher eine relativ lange Seitenwand, eine relativ kurze Bodenwand und einen gekrümmten Abschnitt zwischen den Boden- und Seitenwänden umfaßt. Das ringförmige Gehäuse wird im Betriebszustand durch die Tasche aufgenommen, so daß die Seitenwand im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird eine Vorderradlenkanordnung zum Einsatz bei einem Kraftfahrzeug angegeben, bei der die Vorderradlenkanordnung einen Lenkachs­ körper umfaßt, welcher im allgemeinen symmetrisch um eine Mittellinie ausgelegt ist, und sie hat auch ein Paar von gegenüberliegenden distalen Enden, wobei jedes distale Ende eine Bolzenbohrung hat, welche durch das jeweilige Ende geht. Die Lenkanordnung umfaßt auch ein Paar von Achsschenkelanordnungen, wobei jede Achsschenkelanordnung schwenkbeweglich mit einem zugeordneten distalen Ende eines Achskörpers zusammenarbeitet und einen Achsschenkel umfaßt, welcher eine obere Gabel und eine untere Gabel hat. Die obere Gabel und die untere Gabel haben eine obere Bohrung und eine untere Bohrung jeweils, welche in Längs­ richtung durch dieselben verlaufen. Jede Bohrung ist koaxial zu der anderen und zu der Bolzenbohrung des zugeordneten distalen Endes des Achskörpers ausgerichtet. Die obere Gabel und die untere Gabel umfassen ferner eine Gabelaußenfläche, eine Gabel­ innenfläche und eine Gabeloberfläche, welche mit den zugeordneten distalen Ende des Achskörpers zusammenarbeiten. Die Gabelober­ fläche hat eine Tasche, welche darin ausgebildet ist und welche koaxial zu der oberen und/oder unteren Bohrung darin ausgebildet ist.
Auch ist in der Achsschenkelanordnung ein Paar von Achsschenkel­ bolzen vorgesehen, welche jeweils gegenüberliegende Enden haben, und welche von der zugeordneten Bolzenbohrung des distalen Endes des Achskörpers und den beiden oberen und unteren Bohrungen der Gabel aufgenommen werden. Der Achsschenkelbolzen verbindet die jeweilige Achsschenkelanordnung fest mit einem zugeordneten distalen Ende des Achskörpers. Die Achsschenkelanordnung umfaßt ferner ein Paar von endseitigen Kappen, wobei jedes Paar einem benachbarten Paar von Achsschenkelanordnungen zugeordnet ist, und wobei jede endseitige Kappe mit einer zugeordneten Gabelaußen­ fläche zusammenarbeitet. Jede endseitige Kappe hat auch eine durch sie gehende Öffnung zur Entlüftung zur Atmosphäre hin. Die Achsschenkelanordnung umfaßt auch ein Paar von Gabeldichtungen, wobei jeweils diese paarweise einem benachbarten Paar von Achsschenkelanordnungen zugeordnet ist.
Jedes Paar von Gabeldichtungen ist mit Hilfe der Tasche einer zugeordneten Gabeloberfläche aufgenommen und umfaßt ein ringför­ miges Gehäuse und einen ringförmigen Kautschukabschnitt. Das ringförmige Gehäuse hat eine Außenfläche, welche mit der Tasche zusammenarbeitet, und eine Innenfläche, welche zur Halterung des Kautschukteils dient. Das Kautschukteil hat wenigstens eine Lippe welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen berührt und in Verbindung mit diesem eine Dichtung bildet. Ferner wird von der Achsschenkelanordnung ein Paar von Balgdichtungen bzw. Membrandichtungen mit umfaßt, wobei jedes Paar einem benachbarten Paar von Achsschenkelanordnungen zugeordnet ist. Jedes Paar von Balgdichtungen ist zwischen einer benachbarten, einer endseitigen Kappe und einem Achsschenkelbolzenende angeordnet, um eine Schmierung zwischen dem Achsschenkelbolzen und dem Achsschenkel bereitzustellen, wenn der Achsschenkel unter Belastung steht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung hat die Achsschenkelanordnung eine erste Lippe und eine zweite Lippe, welche jeweils in Richtung zu der Gabeloberfläche abgewinkelt sind. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist ein Paar von endseitigen Kappen vorgesehen, welche einem benachbarten Paar von Achsschenkelanordnungen zugeordnet sind. Jede endseitige Kappe arbeitet mit einer zugeordneten Gabelaußenfläche zusammen und hat eine durch dieselbe gehende Öffnung zur Entlüftung zur Atmosphäre hin.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat die Achs­ schenkelanordnung die vorstehend beschriebene Balgdichtung, und am benachbarten Ende des Achsschenkelbolzens wird eine Schmier­ mittelaufnahme gebildet, welche Schmiermittel darin bereithält und welche eine Schmierung zwischen dem Achsschenkelbolzen und dem Achsschenkel gestattet, wenn der Achsschenkel unter Belastung ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat das ringförmi­ ge Gehäuse jeder Gabeldichtung einen L-förmigen Querschnitt, welcher eine relativ lange Seitenwand, eine relativ kurze Bodenwand und einen gekrümmten Abschnitt dazwischen umfaßt. Das ringförmige Gehäuse ist im Betriebszustand mittels der Tasche aufgenommen, so daß die Seitenwand im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Aus­ führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Achsschenkelanordnung nach der Erfindung, welche eine Lenkachse, eine Achsschenkelbolzenverbindung mit einem Paar von Gabeldichtungen und einem Paar von Schmiermittel­ balgeinrichtungen umfaßt;
Fig. 2 eine Teilseitenschnittansicht eines Achsschenkelbol­ zenverbindungsteils einer Achsschenkelanordnung mit einem Paar von Gabeldichtungen, welche nach der Erfindung ausgelegt sind;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Gabeldichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine Schnittansicht der Achsschenkelanordnung nach der Erfindung entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung ist in einer Teil­ schnittansicht eine Achsschenkelanordnung für ein Kraftfahrzeug gezeigt. Die Achsschenkelanordnung 10 umfaßt im allgemeinen, abgesehen von weiteren Komponenten, eine Achsschenkelanordnung 11 (auch als Radachsanordnung oder Achsschenkelradachsanordnung bekannt). Die Achsschenkelanordnung 11 umfaßt einen Achsschenkel 12, welcher an eine gegabelte Achsschenkelbolzenverbindung mit einem Paar von Gabeln bildet. Jede Gabel umfaßt ein oberes Gabelteil 16 und ein unteres Gabelteil 18. Wie am deutlichsten aus Fig. 2 zu ersehen ist, hat das obere Gabelteil 16 oder das untere Gabelteil 18 eine zylindrische, obere Gabelbohrung 20 und eine zylindrische, untere Gabelbohrung 22, welche jeweils durch die Gabelkörper gehen. Die jeweiligen Bohrungen 20 und 22 sind koaxial zueinander ausgerichtet. Wiederum Bezug nehmend auf Fig. 1 sind die Bohrungen 20 und 22 derart bemessen, daß sie einen zylindrischen Achsschenkelbolzen 24 drehbeweglich aufnehmen können, welcher auch als Achsbolzen bezeichnet wird. Somit ist eine Buchse 23 in typischer Weise in jeder Gabelbohrung 20 und 22 der oberen und unteren Gabelteile 16 und 18 vorgesehen, um als eine Lagerfläche einen Bereich zwischen dem Innendurchmesser der jeweiligen Gabelbohrung (20 und 22) mit dem Achsschenkelbolzen 24 zu bilden.
Die Achsschenkelanordnung 11 umfaßt auch eine Achse 25 (teilweise gezeigt), an welcher ein Vorderrad (nicht gezeigt) beispielsweise angebracht ist. Jedes Vorderrad wird von der Achse 25 getragen, und zwar derart, daß die Vorderräder eine Schwenkbewegung zu einer Seite oder zur anderen Seite vermittels des Achsschenkel­ bolzens 24 ausführen können, und zwar bezüglich des schwenkbar gelagerten Lenkachskörpers 26, welcher nachstehend noch näher beschrieben wird.
Die Achsschenkelanordnung 11 ist auf den rechten und linken Seiten des Fahrzeugs symmetrisch um eine Lenkachsmittellinie auf an sich bekannte Weise vorgesehen, um die Lenkachskörper 26 aufzunehmen. Insbesondere nimmt der Gabelzwischenraum 27 (am besten in Fig. 2 zu sehen), welcher die oberen und unteren Gabelteile 16 und 18 dreht, ein distales Ende 28 des Lenkachs­ körpers 26 auf. Der Achskörper 26 ist im allgemeinen symmetrisch um eine Mittellinie ausgebildet. Jedes distale Ende 28 des Lenkachskörpers 26 hat eine zylindrische Bolzenbohrung 32 (in Fig. 1 in gebrochener Linie dargestellt), welche in Längs­ richtung durch den Körper geht und zur Aufnahme und zum Anordnen eines Mittelabschnitts 48 des Achsschenkelbolzens dient (in gebrochener Linie in Fig. 1 eingetragen).
Wie vorstehend angegeben ist, ist jedes distale Ende 28 mittels der Achsschenkelverbindung 12 zwischen der Gabel (dem Bereich 27) und teilweise zwischen der oberen Gabel 16 und der unteren Gabel 18 aufgenommen. Die Achsschenkelanordnung 12 arbeitet schwenkbe­ weglich mit dem distalen Ende 28 des Lenkachsträgers 26 zusammen. Üblicherweise arbeitet die obere Gabel 16 mit dem distalen Ende 28 unter Zwischenschaltung von Distanzstücken bzw. Beilageschei­ ben gegebenenfalls zusammen, während die untere Gabel 18 und das distale Ende 28 direkt miteinander unter Zwischenschaltung von wenigstens einem Axiallager 24 zusammenarbeiten, welches dazwischen angeordnet ist, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Jede Gabelbohrung 20 und 22 ist ferner koaxial zu einer Bolzen­ bohrung des distalen Endes 28 ausgerichtet, wie dies in den Fig. 1 und 2 durch die Bohrungsachse 27 verdeutlicht ist. Somit ist das distale Ende 28 zwischen den oberen und unteren Gabeln 16 und 18 derart angeordnet, daß die obere Bohrung 20, die untere Bohrung 22 und die Bolzenbohrung 32 fluchten und kolinear angeordnet sind, um einen vollständigen Durchgang zu bilden. Durch diesen vollständigen Durchgang wird der Achsschenkelbolzen 24 eingeführt und er wird hierdurch in der Achsschenkelanordnung 11 aufgenommen und stellt eine Verbindung zu dem Lenkachskörper 26 her.
Im Hinblick auf die jeweiligen oberen und unteren Gabelteile 16 und 18 umfaßt ferner jedes Gabelteil eine Gabelaußenfläche 36 und 38 jeweils und eine Gabeloberfläche 40 und 42 jeweils. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind die Gabelaußenflächen 36 und 38 auf der Außenseite der Achsschenkelanordnung 12 angeordnet, während die Gabeloberflächen 40 und 42 (oder inneren Flächen) in der Nähe des Gabelzwischenraumbereiches 27 in der Nähe des distalen Endes 28 des Längsachskörpers liegen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, arbeitet die Gabelaußen­ fläche 40 direkt mit der Achsoberfläche 44 zusammen und bildet eine Lagerfläche hierfür. Es können jedoch Distanzstücke oder Beilagescheiben dazwischen vorgesehen sein, wenn dies erforder­ lich sein sollte, um das endseitige Spiel in diesem Bereich einzustellen. Andererseits arbeitet die untere Gabeloberfläche 42 mit der unteren Achsfläche 46 des distalen Endes 28 des Achskörpers 26 indirekt unter Zwischenschaltung eines Axiallagers 34 zusammen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat jede Gabelaußen­ fläche 40 und 42 eine Öffnungsbohrung (oder Tasche) 54 und 56, welche jeweils dort ausgebildet ist. Jede Gabelaußenfläche 40 und 42 ist ebenfalls senkrecht zu einer Achse 57 der benachbarten Gabelbohrung 20 und 22 (und auch zu dem Achsschenkelbolzen 24).
Der Achsschenkelbolzen 24 hat einen Längsmittelabschnitt 48 (um den der Achskörper 26 angeordnet ist), und gegenüberliegende Enden 50 und 52. Im zusammengebauten Zustand nach Fig. 1 ist der Mittelabschnitt 58 des Achsschenkelbolzens 24 in die Bolzenboh­ rung 32 des distalen Endes 28 des Achskörper angeordnet, während die jeweiligen gegenüberliegenden Enden 50 und 52 des Achs­ schenkelbolzens 24 in den zugeordneten Gabelbohrungen 20 und 33 jeweils aufgenommen sind. Wiederum verbindet der Achsschenkelbol­ zen 24 den Achsschenkel 12 mit dem distalen Ende des Lenkachs­ körpers 26 schwenkbeweglich.
Das Schmiersystem (oder Dichtungssystem) nach der Erfindung umfaßt ein Paar von Gabeldichtungen 58 (welche am deutlichsten in den Fig. 2 bis 4 dargestellt sind), und ein Paar von Balgdichtungen bzw. Membrandichtungen 60 (was am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist). Jedes Paar von Gabeldichtungen 58 ist mittels eines Festsitzes mit einer zugeordneten Öffnungsbohrung 54 und 56 der Gabeloberfläche 40 und 42 jeweils aufgenommen. Jede Öffnungsbohrung 54 und 56 der Gabelaußenfläche 40 und 42 ist fluchtgerecht und vorzugsweise koaxial zu der zugeordneten Gabelbohrung 20 und 22 angeordnet.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 umfaßt jede Gabeldichtung 58 ein Gehäuse 62, welches vorzugsweise ringförmig ausgestaltet ist und in eine zugeordnete Öffnungsbohrung 54 und 56 paßt. Das Gehäuse 62 ist aus einem Metall und vorzugsweise aus einem Messingmaterial (ASTM B-19 oder B-56) oder Stahl SAE 1008-1010 hergestellt. Jede Gabeldichtung umfaßt auch ein Kautschuk­ teil 64, welches ebenfalls vorzugsweise ringförmig ausgelegt ist und zu dem ringförmigen Gehäuse 62 paßt. Das Kautschukteil ist vorzugsweise aus einem Kautschuk, wie Buna N 80 Durometer oder Nitril SAEJ200 ausgebildet. Jedoch handelt es sich bei diesen Materialien um Beispiele ohne beschränkenden Charakter. Das Gehäuse 62 hat eine Außenfläche 66, welche mit der Öffnungs­ bohrung 54 und 56 zusammenarbeitet. Das Gehäuse 62 hat auch eine Innenfläche 68, an welcher das Kautschukteil 64 angeformt oder auf andere Weise angebracht ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, hat das ringförmige Gehäuse 62 einen L-förmigen Querschnitt 70, welcher eine relativ lange Seitenwand 62, eine relativ kurze Bodenwand 74 und einen gekrümmten Abschnitt 76 dazwischen umfaßt, welcher einen übergangsabschnitt zwischen den Wänden 72 und 74 bildet. Das Gehäuse 62 ist im Betriebszustand von der jeweiligen Öffnungs­ bohrung 54 und 56 aufgenommen, so daß die Seitenwand 72 im wesentlichen parallel zu der benachbarten Gabelbohrungsachse 57 ist.
Das Kautschukteil 64 der Gabeldichtung 58 hat wenigstens eine Lippe 78, welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen 24 zur Bildung einer Dichtung mit demselben berührt. Die Lippe 78 ist in Richtung zu der zugeordneten Gabelaußenfläche 40 und 42 und in einer Richtung von dem Druckverbindungsbereich weg abgewinkelt (d. h. von der zugeordneten Gabelaußenfläche 36 und 38 weg abgewinkelt). Somit ist die Gabeldichtung 58 in ihrer Ausrichtung nach den Fig. 3 und 4 und ohne eine weitere Verdrehung oder Verlagerung in geeigneter Weise so ausgerichtet, daß sie in die Tasche 56 der unteren Gabel 18 nach Fig. 2 paßt.
Bei dieser Ausrichtung während eines Schmier- oder Nachschmier­ vorganges wird unter Druck stehendes Schmiermittel durch die jeweilige Bohrung zu der Gabeldichtung 58 gedrückt, und das Schmiermittel wird an der Lippe 78 gereinigt, welche in eine solche Richtung öffnet, daß gegebenenfalls vorhandene Ver­ unreinigungen oder Schmutzstoffe, welche in der. Achsschenkelbol­ zenverbindung vorhanden sind, wegbefördert werden können, und daß sichergestellt wird, daß das Schmiermittel über die Verbindung verteilt wird. Bei jeglicher anderer Ausrichtung der Gabeldich­ tung 48 könnte das Schmiermittel nicht beim Vorbeigang an den Lippen 78 und/oder 80 während einer Hochdruckschmierung gereinigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, welche in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ist eine zweite Lippe 80 vorgesehen, welche im Betriebszustand ebenfalls den Achsschenkelbolzen 24 berührt und eine Dichtung mit demselben bildet. Die zweite Lippe 80 hat kleinere Abmessungen im Verhältnis zu der Lippe 78 und sie ist ebenfalls in Richtung zu der zugeordneten Gabeloberfläche 40 und 42 abgewinkelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die erste Lippe 78 einen Winkel α von etwa 25° bis 40°, und die zweite Lippe 80 hat einen Winkel β von etwa 32° bis 45° Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine Achsschenkelbolzenanordnung mit einer Belastung von 14,6 bis 20,000 pound hat der Achsschenkelbolzen einen Schaftdurchmesser von etwa 47,6 mm, die Gabeldichtung 58 kann einen Außendurchmesser von etwa 57,33 mm haben, die Taschen 54 und 56 haben einen Durchmesser von 57,23 mm und eine Länge (L) der langen Seitenwand 72 beträgt etwa 6 mm. Der Winkel α beläuft sich auf etwa zwischen 30° bis 35°, und der Winkel beläuft sich auf etwa 39° Die Lippe hat eine außenseitige Breite von etwa 1 mm und die Lippe 2 hat eine außenseitige Breite von etwa 0,5 mm. Auch bei diesen Angaben handelt es sich natürlich nur um Beispiele ohne jeglichen beschränkenden Charakter. Die tatsächli­ chen Auslegungsabmessungen einer Gabeldichtung hängen natürlich von weiteren Einflußgrößen, wie den Abmessungen des Achsschenkel­ bolzens, der Größe der Achsschenkelanordnung, der Belastung der Achsschenkelanordnung und den Abmessungen der Achsschenkelbohrun­ gen sowie der Menge des erforderlichen Schmiermittels ab.
Wie vorstehend angegeben worden ist, umfaßt das Dichtungssystem nach der Erfindung auch ein Paar von flexiblen Balgdichtungen bzw. Membrandichtungen 60 (Membranen). Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird die Membrandichtung 60 vorzugsweise von einem scheiben­ förmigen Teil eines ebenen Kautschukstücks gebildet. Jede Mem­ brandichtung 60 in Verbindung mit dem gegenüberliegenden Ende 50 und 52 des Achsschenkelbolzens 24 bildet einen Schmiermittelauf­ nahmeraum 82 zwischen denselben. Ein unter Druck stehendes Schmiermittel wird in die Achsschenkelbolzenverbindung gepumpt und strömt zwischen dem Achsschenkelbolzen 24 und der Buchse 23. Das Schmiermittel wird auch zu der Nähe des jeweiligen Endes des Achsschenkelbolzens 50 und 52 gepumpt, wodurch die Membrane 60 sich expandiert. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, hat die Membrandich­ tung 60, welche der oberen Gabel 16 zugeordnet ist, eine kuppelförmige Gestalt, welche sie einnimmt, wenn das Schmier­ mittel darin vorrätig gehalten wird. Somit wirkt die Membrandich­ tung 60 als ein Schmiermittelsammelraum, und wenn der Achskörper 26 unter Belastung betrieben wird, wird mehr Schmiermittel in die Lager und die Achsschenkelverbindung eingezogen ohne jegliche Verschmutzungsgefahr. Das Profil der Membrandichtung kann gegebenenfalls mit der Zeit niedriger werden, wenn Schmiermittel durch die Achsschenkelverbindung gedrückt wird.
Wie vorstehend angegeben worden ist, ist die Seite jeder Membrane dem Achsschenkelbolzen 24 gegenüberliegend zur Umgebung offen, und somit wirkt jede Membrandichtung 60 als ein Schmiermittel­ sammelraum, wenn die Lenkachse 26 unter Belastung ausgelenkt wird, so daß mehr Schmiermittel ohne Verschmutzung in die Lager während des Betriebs der Anordnung 10 eingesaugt wird. Der Schmiermittelvorratsraum 82 enthält Schmiermittel und hält dieses vorrätig sowie gegebenenfalls weitere Schmiermittel zur Bereit­ stellung einer Schmierung zwischen dem Achsschenkelbolzen 24 und der Achsschenkelanordnung 11 während der Gelenkverbindung des Achsschenkels 12. Jedes Paar von Membrandichtungen 60 ist in typischerweise zwischen einem der benachbarten gegenüberliegenden Enden 50 und 52 des Achsschenkelbolzens 24 ausgerichtet.
Die Achsschenkelanordnung 11 umfaßt auch ein Paar von endseitigen Kappen 84 und 86. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, arbeitet jede endseitige Kappe 84 und 86 mit einer zugeordneten Gabelaußen­ fläche 36 und 38 jeweils zusammen. Jede endseitige Kappe 84 und 86 hat auch eine Öffnung 88, welche durch dieselbe geht und welche eine Entlüftung von unter Druck stehender Luft zur Umgebung gestattet. Bisher hatte eine endseitige Kappe eine Schmiermittelpaßverbindung oder eine Schneidverbindung, mittels der die Achsschenkelbolzenanordnung geschmiert oder nachge­ schmiert wurden. Durch solche Mittelanordnungen wurde das Schmiermittel in die Achsschenkelbohrungen gepumpt. Wie jedoch zuvor beschrieben worden ist, sollte die endseitige Kappe nach der Erfindung einen Entlüftungsdurchgang 88 haben, so daß es erforderlich ist, daß das Schmiermittel in die Verbindung auf andere Weise gepumpt wird. Eine solche Methode ist ein Schmier­ mittelpaßanschluß 92 (oder ein Nippel, wie dies an sich bekannt ist), welcher auf der Seite der Achsschenkel 12 vorgesehen ist, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Wie vorstehend angegeben worden ist, wird unter Belastung der Achsschenkel 12 in eine Richtung entgegengesetzt gerichtet zu dem Achsschenkel 26 und dem Achsschenkelbolzen 24 ausgelenkt, welche mittels einer Preßpaßverbindung verbunden sind, so daß sich diese als Einheit bewegen. Die Gleitkraft bewirkt, daß der Achs­ schenkelbolzen 24 als ein Kolben wirkt, wodurch bewirkt wird, daß man einen Unterdruck in der oberen Gabelbohrung 20 erhält, durch welchen Schmiermittel in die Achsschenkelbolzenverbindung 14 mit Verschmutzungen in dem Bereich der Gabeloberfläche 40 angesaugt wird. Andererseits bewirkt die kolbenähnliche Bewegung zugleich, daß die untere Gabel 22 mit Druck beaufschlagt wird. Somit wird eine Druckdifferenz zwischen der oberen Gabel 16 und der unteren Gabel 18 erzeugt. Die Seite der Membrandichtung 60 am distalen Bereich des Achsschenkelbolzens 24 ist zur Atmosphäre hin offen, so daß die Membrandichtung 60 sich frei bewegen kann (das heißt, sie kann sich expandieren und zusammenziehen in Abhängigkeit von den Kraftverhältnissen). Insbesondere wird bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform die Öffnung 88 jeder endseitigen Kappe 84 und 86 zur Atmosphäre 90 hin entlüftet, so daß ermöglicht wird, daß die Membrandichtung 60 sich frei bewegen kann, wenn die Druckdifferenz während der Belastung des Achs­ körpers 26 erzeugt wird. Wenn natürlich der Achsschenkel 12 von einer belasteten in einen unbelasteten Zustand übergeht, ist nach wie vor eine Druckdifferenz vorhanden, jedoch ist diese Druckdif­ ferenz in der oberen Gabel 16 vorhanden, während ein Unterdruck in der unteren Gabel 18 vorhanden ist.
Die Membrandichtung 60 versucht, die Druckdifferenz dadurch auszugleichen, daß Luft von der Umgebung in die Verbindung angesaugt wird. Jegliche Verschmutzungen, welche mit der Luft einhergehen könnten, werden durch die Lippen 78 (und 80, wenn diese vorgesehen ist) der jeweiligen Gabeldichtung zurückgehal­ ten. Der Druck jedoch ist niedriger als der Druck, welcher während der vorstehend beschriebenen Schmier- und Nachschmiervor­ gänge auftritt, so daß die kolbenähnliche Bewegung nicht bewirkt, daß Schmiermittel an den Lippen 78 und/oder 80 vorbei oder an der Gabeldichtung 58 gereinigt wird. Die Achsschenkelbolzenverbindung 14 und die zugeordneten Teile können das Schmiermittel und den Schmierstofflänger bereithalten, so daß ein geringerer Ver­ schleiß bei der Achsschenkelanordnung 11 und deren Komponenten auftritt und somit weniger Wartungsarbeiten durchzuführen sind.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend be­ schriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifika­ tionen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.

Claims (17)

1. Schmier- und Dichtungssystem für eine Achsschenkel- Achschenkelbolzen- Verbindungsanordnung mit einer oberen Gabel (16) und einer unteren Gabel (18) sowie einem Achsschenkelbolzen (24) mit gegenüberliegenden Enden, und einem Paar von endseitigen Kappen (84, 86), welche jeweils eine durch sie gehende Öffnung haben, wobei jede Gabel (16, 18) einen in Längs­ richtung durch dieselbe gehende Bohrung hat, welche koaxial zueinander zur Aufnahme des Achsschenkelbol­ zens (24) ausgerichtet sind, wobei jede Gabel (16, 18) ferner eine Gabeloberfläche zum Zusammenarbeiten mit einer zugeordneten Achsoberfläche an einer Längsachse (26) endseitig hat, und eine Gabelaußen­ fläche zum Zusammenarbeiten mit einer zugeordneten endseitigen Kappe (84, 86) hat, und wobei jede Gabelaußenfläche eine ringförmige Tasche (54, 56) hat, welche darin koaxial zu einer zugeordneten Bohrung ausgebildet ist, wobei das Dichtungssystem folgendes aufweist:
ein Paar von Gabeldichtungen (58), welche in den jeweiligen ringförmigen Taschen (54, 56) in den Gabelaußenflächen aufgenommen sind, wobei jede Gabeldichtung (58) ein ringförmiges Gehäuse (62) und ein ringförmiges Kautschukteil (64) umfaßt, das ringförmige Gehäuse (62) eine Außenfläche hat, welche mit der ringförmigen Tasche (54, 56) zusammenarbeitet und eine Innenfläche hat, an welchem das Kautschuk­ teil (64) angebracht ist, und wobei das Kautschukteil (64) wenigstens eine Lippe (78, 80) hat, welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen (24) zur Bildung einer Dichtung mit demselben berührt; und
ein Paar von Membrandichtungen (60), welche zwischen dem jeweiligen Ende des Achsschenkelbolzens (24) und der-zugeordneten endseitigen Kappe (84, 86) angeordnet sind, Schmiermittelvorräte enthalten und eine Schmierung für die Achsschenkelbolzenverbindung bereitstellen, wenn der Achsschenkel unter Belastung ist.
2. Schmier- und Dichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lippe (78, 80) des Kautschukteils (64) von einem Paar von Lippen (78, 80) gebildet wird, welche in Richtung zu der Gabeloberfläche abgewinkelt sind.
3. Schmier- und Dichtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse (22) jeder Gabeldichtung (58) einen L-förmigen Quer­ schnitt mit einer relativen langen Seitenwand (72), einer relativ kurzen Bodenwand (74) und einem ge­ krümmten Abschnitt (76) dazwischen hat, und daß das ringförmige Gehäuse (62) von der Tasche (54, 56) derart aufgenommen ist, daß die Seitenwand (72) im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse (57) ist.
4. Achsschenkelanordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Achsschenkelanordnung ein distales Ende eines Lenkachsschenkels aufnimmt, welcher im allgemeinen symmetrisch um eine Mittellinie ausgebildet ist, und wobei jedes distale Ende eine Bolzenbohrung hat, welche durch dasselbe geht und darin ausgebildet ist, bei der die Achsschenkelanordnung folgendes aufweist:
einen Achsschenkel (12) zum schwenkbeweglichen Zusammenarbeiten mit dem distalen Ende des Lenkachs­ körpers (26), wobei der Achsschenkel (12) ein Paar von Gabeln (16, 18) umfaßt, jedes Paar von Gabeln (16, 18) eine Gabelbohrung (20, 22) darin hat, welche in Längsrichtung verläuft und koaxial zueinander und zu der Bolzenbohrung des distalen Endes des Lenkachs­ körpers (26) ausgerichtet sind, jedes Paar von Gabeln (16, 18) ferner eine Gabelaußenfläche umfaßt, und eine Gabelaußenfläche mit dem zugeordneten distalen Ende des Lenkachskörpers (26) zusammenarbeitet, und wobei die Gabeloberfläche eine darin ausgebildete Öffnung hat;
einen Achsschenkelbolzen (24), welcher gegen­ überliegende Enden hat und mittels der Bolzenbohrung des distalen Endes des Lenkachskörpers (26) und der jeweiligen Gabelbohrung (20, 22) aufgenommen ist, wobei der Achsschenkelbolzen (24) zur Festlegung des Achsschenkels (12) an dem distalen Ende des Lenkachs­ körpers (26) dient;
ein Paar von Gabeldichtungen (58), wobei jedes Paar von Gabeldichtungen (58) durch eine Öffnung einer zugeordneten Gabelaußenfläche aufgenommen ist und ein ringförmiges Gehäuse (62) und einen ringför­ migen Kautschukabschnitt (64) umfaßt, das Gehäuse (62) eine Außenfläche hat, welche mit der Tasche (54, 56) zusammenarbeitet und eine Innenfläche hat, an welcher das Kautschukteil (64) angebracht ist, wobei das Kautschukteil wenigstens eine Lippe (78, 80) hat, welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen (24) zur Bildung einer Dichtung mit demselben berührt; und
ein Paar von flexiblen Membrandichtungen (60), wobei jede Membrandichtung (60) und ein benachbartes Ende des Achsschenkelbolzens (24) einen Schmier­ mittelaufnahmeraum dazwischen zur Aufnahme von Schmiermittel zur Bereitstellung einer Schmierung zwischen dem Achsschenkelbolzen und dem Achsschenkel (12) während der Gelenkbewegung des Achsschenkels (12) bildet.
5. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gabelaußenfläche eine Ebene ist, welche senkrecht zu der Gabelbohrungsachse ist, und daß die Öffnung der Gabelaußenfläche koaxial zu der Gabelbohrung (20, 22) ist.
6. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse (62) jeder Gabeldichtung (58) einen L-förmigen Querschnitt mit einer relativ langen Seitenwand (72), einer relativ kurzen Bodenwand (74) und einem gekrümmten Abschnitt (76) dazwischen hat, und daß das ringförmi­ ge Gehäuse (62) im Betriebszustand mittels der Öffnung derart aufgenommen ist, daß die Seitenwand (72) im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse (57) ist.
7. Achsschenkelanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von endseiti­ gen Kappen (84, 86) vorgesehen ist, und daß jede endseitige Kappe (84, 86) mit einer zugeordneten Gabelaußenfläche zusammenarbeitet und eine durch sie gehende Öffnung zur Entlüftung zur Atmosphäre hin hat.
8. Achsschenkelanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lippe (78, 80) des Kautschukteils (64) von einem Paar von Lippen gebildet wird, welche in Richtung zu der Gabeloberfläche abgewinkelt sind.
9. Lenkanordnung zum Einsatz bei einem Kraftfahrzeug, welche folgendes aufweist:
einen Lenkachskörper (26), welcher im allgemei­ nen symmetrisch um die Mittellinie ausgebildet ist und ein Paar von gegenüberliegenden distalen Enden hat, wobei jedes Ende eine Bolzenbohrung hat, welche durch dasselbe geht;
ein Paar von Achsschenkelanordnungen (12), wobei jede Achsschenkelanordnung (12) schwenkbeweglich mit einem distalen Ende des Lenkachskörpers zusammen­ arbeitet und ein Achsschenkel eine obere Gabel und eine unterer Gabel (16, 18) hat, jede Gabel (16, 18) eine obere Bohrung (20) und eine untere Bohrung (22) jeweils hat, welche in Längsrichtung durch dieselben gehen und koaxial zueinander und zu der Bolzenbohrung des zugeordneten distalen Endes des Lenkachskörpers (26) ausgerichtet sind, jede obere Gabel (16) und jede untere Gabel (18) ferner eine Gabelaußenfläche umfaßt, eine Gabelaußenfläche mit dem zugeordneten distalen Ende des Lenkachskörpers (26) zusammen­ arbeitet, und die Gabelaußenfläche eine Tasche (54, 56) darin ausgebildet hat, welche koaxial zu einer der zugeordneten oberen und unteren Bohrungen (20, 22) ist;
ein Paar von Achsschenkelbohrungen (24), wobei jeder Achsschenkelbolzen (24) gegenüberliegende Enden hat und durch die zugeordnete Bolzenbohrung des distalen Endes des Achskörpers und der oberen Bohrung (20) und der unteren Bohrung (22) aufgenommen ist, und wobei der Achsschenkelbolzen (24) den jeweiligen Achsschenkel (12) am zugeordneten Ende des Lenkachs­ körpers (26) fest verbindet;
ein Paar von endseitigen Kappen (84, 86), welche jeweils einem Paar von benachbarten Achsschenkel­ anordnungen (12) zugeordnet sind, jede endseitige Kappe (84, 86) mit einer zugeordneten Gabelaußen­ fläche zusammenarbeitet und eine durch dieselbe gehende Öffnung zur Entlüftung zur Atmosphäre hin hat;
ein Paar von Gabeldichtungen (58), welche dem benachbarten Paar von Achsschenkelanordnungen (12) zugeordnet sind, wobei jedes Paar von Gabeldichtungen (58) durch die Tasche (54, 56) der zugeordneten Gabelaußenfläche aufgenommen ist und ein ringförmiges Gehäuse (62) und einen ringförmigen Kautschukab­ schnitt (64) umfaßt, wobei das Gehäuse (62) eine Außenfläche hat, welche mit der Tasche (54, 56) zusammenarbeitet, und eine Innenfläche hat, an welcher der Kautschukabschnitt (64) angebracht ist, und wobei der Kautschukabschnitt (64) wenigstens eine Lippe (78, 80) hat, welche im Betriebszustand den Achsschenkelbolzen (24) zur Bildung einer Dichtung mit demselben berührt; und
ein Paar von Membrandichtungen, welche den jeweiligen Paaren von Achsschenkelanordnungen (12) zugeordnet sind, und wobei jedes Paar von Membran­ dichtungen (60) zwischen einer benachbarten endseiti­ gen Kappe (84, 86) und dem Ende des Achsschenkelbol­ zens (24) zur Bereitstellung einer Schmierung zwi­ schen dem Achsschenkelbolzen (24) und dem Achsschen­ kel angeordnet ist, wenn der Achsschenkel (12) unter Belastung ist.
10. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lippe (78) und die zweite Lippe (80) jeweils in Richtung zu der Gabel­ außenfläche abgewinkelt sind.
11. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandichtung (60) und das benachbarte Ende des Achsschenkelbolzens (24) einen Schmiermittelvorratsraum zur Aufnahme von Schmiermittel und zur Bereitstellung einer Schmierung zwischen dem Achsschenkelbolzen (24) und dem Achs­ schenkel (12) bildet, wenn der Achsschenkel (12) unter Belastung ist.
12. Achsschenkelanordnung nach, einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse (62) jeder Gabeldichtung (58) einen L-förmi­ gen Querschnitt mit einer relativ langen Seitenwand (72), einer relativ kurzen Bodenwand (74) und einem dazwischen liegenden gekrümmten Abschnitt (76) hat, und daß das ringförmige Gehäuse (62) im Betriebs­ zustand durch die Tasche (54, 56) derart aufgenommen ist, daß die Seitenwand (72) im wesentlichen parallel zu der Bohrungsachse (57) ist.
13. Schmiersystem für eine Achsschenkel-Achsschenkelbol­ zen-Verbindung mit einer oberen Gabel (16), einer unteren Gabel (18), einem Achsschenkelbolzen (24), welcher gegenüberliegende Enden hat, und einem Paar von endseitigen Kappen (84, 86), welche jeweils eine durch dieselbe gehende Öffnung haben, wobei jede Gabel (16, 18) eine in Längsrichtung durch dieselbe gehende Bohrung (20, 22) hat, welche koaxial zuein­ ander sind und zur Aufnahme des Achsschenkelbolzens (24) dienen und wobei eine Gabelaußenfläche mit der zugeordneten endseitigen Kappe (84, 86) zusammen­ arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmier­ mittelsystem folgendes aufweist:
ein Paar von Membrandichtungen (60), welche zwischen dem jeweiligen Ende des Achsschenkelbolzens (24) und der zugeordneten endseitigen Kappe (84, 86) angeordnet ist, und daß jede Dichtung einen Vorrats­ raum zur Aufnahme von Schmiermittel und zur Bereit­ stellung einer Schmierung der Achsschenkelverbindung bildet, wenn der Achsschenkel unter Belastung ist.
14. Achsschenkelanordnung für ein Kraftfahrzeug, welche ein distales Ende eines Lenkachskörpers (26) auf­ nimmt, welcher im allgemeinen symmetrisch um eine Mittellinie ausgebildet ist, wobei jedes distale Ende eine durch dasselbe gehende Bolzenbohrung hat, wobei die Achsschenkelanordnung folgendes aufweist:
einen Achsschenkel (12), zum schwenkbeweglichen Zusammenarbeiten mit dem distalen Ende des Lenkachs­ körpers (26), wobei der Achsschenkel (12) ein Paar von Gaben (16, 18) umfaßt, jedes Paar von Gabeln eine Gabelbohrung (20, 22) hat, welche in Längsrichtung verläuft und welche koaxial zueinander und zu der Bolzenbohrung des distalen Endes des Lenkachskörpers (26) ausgebildet sind, jedes Paar von Gabeln (16, 18) ferner eine Gabelaußenfläche und eine Gabeloberfläche hat, welche mit dem zugeordneten distalen Ende des Lenkachskörpers (26) zusammenarbeitet, und wobei ein Achsschenkelbolzen (24) vorgesehen ist, welcher gegenüberliegende Enden hat und mittels der Bolzen­ bohrung des distalen Endes des Lenkachskörpers (26) und der jeweiligen Gabelbohrung (20, 22) aufgenommen ist und den Achsschenkel (12) fest mit dem distalen Ende des Lenkachskörpers (26) verbindet; und
ein Paar von flexiblen Membrandichtungen (60), welche jeweils ein Paar von Membrandichtungen um­ fassen, und benachbart zu dem Ende des Achsschenkel­ bolzens (24) einen Schmiermittelaufnahmeraum da­ zwischen zur Aufnahme von Schmiermittel und zur Bereitstellung einer Schmierung zwischen dem Achs­ schenkelbolzen (24) und dem, Achsschenkel (12) während der Gelenkbewegung des Achsschenkels (12) bilden.
15. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein Paar von endseiti­ gen Kappen (84, 86) aufweist, und daß jede endseitige Kappe (84, 86) mit einer zugeordneten Gabelaußen­ fläche zusammenarbeitet und eine durch dieselbe gehende Öffnung zur Entlüftung zur Atmosphäre hin hat.
16. Lenkanordnung zum Einsatz bei einem Kraftfahrzeug, welche folgendes aufweist:
einen Lenkachskörper (26), welcher im allgemei­ nen symmetrisch um eine Mittellinie ausgebildet ist und ein Paar von gegenüberliegenden distalen Enden hat, wobei jedes distale Ende eine durch dasselbe gehende Bolzenbohrung besitzt;
ein Paar von Achsschenkelanordnungen (12), welche jeweils schwenkbeweglich mit dem distalen Ende des Lenkachskörpers (26) zusammenarbeiten und einen Achsschenkel (12) haben, welcher eine obere Gabel (16) und eine untere Gabel (18) besitzt, wobei jede Gabel (16, 18) eine obere Bohrung (20) und eine untere Bohrung (22) jeweils hat, welche in Längs­ richtung durch das jeweilige Gabelende gehen und koaxial zueinander und zu der Bolzenbohrung zugeord­ neten distalen Ende des Lenkachskörpers (26) ausge­ richtet sind und die jeweilige obere Gabel (20) und untere Gabel (22) eine Gabelaußenfläche und eine Gabeloberfläche umfassen, welche mit dem zugeordneten distalen Ende des Lenkachskörpers (26) zusammen­ arbeitet;
ein Paar von Achsschenkelbolzen (24), wobei jeder Achsschenkelbolzen gegenüberliegende Enden hat und durch die zugeordnete Bolzenbohrung im, distalen Ende des Lenkachskörpers (26) und der oberen Bohrung (20) und der unteren Bohrung (22) aufgenommen ist und, wobei der Achsschenkelbolzen die jeweilige Achs­ schenkelanordnung fest mit dem zugeordneten distalen Ende des Lenkachskörpers (26) verbindet;
ein Paar von endseitigen Kappen (84, 86), welche den zugeordneten Paaren von Achsschenkelanordnungen (12) zugeordnet sind, wobei jede endseitige Kappe (84, 86) mit der zugeordneten Gabelaußenfläche zusammenarbeitet und eine durch dieselbe gehende Öffnung zur Entlüftung zur Atmosphäre hin hat; und
ein Paar von Membrandichtungen (60), welche den zugeordneten Paaren von Achsschenkelanordnungen (12) zugeordnet sind, wobei jedes Paar von Membrandichtun­ gen (60) zwischen einer benachbarten endseitigen Kappe (84, 86) und dem Ende des Achsschenkelbolzens (24) und dem Achsschenkel (22) angeordnet ist, wenn der Achsschenkel unter Belastung ist.
17. Lenkanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Membrandichtung (60) und das benachbarte Ende des Achsschenkelbolzens (24) einen Schmier­ mittelaufnahmeraum zur Aufnahme von Schmiermittel und zur Bereitstellung einer Schmierung zwischen dem Achsschenkelbolzen (24) und dem Achsschenkel (22) bilden, wenn der Achsschenkel (22) unter Belastung ist.
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