DE19840790A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Strang- und Strangrohrpressen für Kleinteile - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Strang- und Strangrohrpressen für KleinteileInfo
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Abstract
Die Erfindung behandelt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befüllen von vertikalen Strang- und Strangrohrpressen. Dabei wird das Gemenge von Zuführeinrichtungen in Bunker gebracht und gelangt aus diesen durch hin- und herbewegte Zuführeinrichtungen in den Füll- und Preßraum, wobei: DOLLAR A a, beim Verdichten durch Preßstempel das Gemenge chargenweise zugeführt wird und die Chargengröße so bestimmt ist, daß die Kleinteile im Füll- und Preßraum liegen und durch den Preßstempel kein Abscheren erfolgt, DOLLAR A b, beim kontinuierlichen Pressen der Gemengeeintrag in derart geregelt wird, daß die Verdichtung im wesentlichen im Füll- und Preßraum stattfindet.
Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Befüllen
von vertikalen Strangrohrpressen für Kleinteile.
Mit DE 198 13 028 wurde ein Verfahren und eine Vorrichtung zum vertikalen Strang- und
Strangrohrpressen vorgestellt. Dabei wird die Vorrichtung gem. Fig. 9, durch seitlich, über
der Eintrittsöffnung des Preßraumes angeordneten von Rüttelmotoren bewegten Trichtern
befüllt. Die Lehre eignet sich besonders für das Strangpressen von Platten oder platten
ähnlichen Strängen, jedoch weniger für Stränge mit vorstehenden Teilen oder solche mit
Hinterschneidungen oder z. B. Dopple-T-Träger-Profilen. Hier kann im Strang eine
ungleichmäßige Gemengeverteilung und Verdichtung beobachtet werden, was ihre
Verwendungsfähigkeit einschränkt.
Bei den in den 50iger und 60iger Jahren entwickelten Kreibaumpressen für Holzkleinteile
mit Bindemitteln erfolgt die Befüllung durch oberhalb des Preßraumes und seitlich zum
Strangprofil stehende Trichter. Der Preßstempel wird von einem Kurbeltrieb mit etwa 100
bis 150 Umdrehungen/Minute angetrieben. Beim Eintauchen des Preßstempels in den
Füll- und Preßraum schneidet der Preßstempel die über der Kante der Eintrittsöffnung
liegenden Späne ab. Durch die Reibung der Kleinteile entsteht eine in Preßrichtung
ungleich hohe Verdichtung, welche am Preßstempel am höchsten ist. Durch das vorher
beschriebene Abschneiden werden die über der Eintrittsöffnung liegenden Kleinteile
zusätzlich gegen die Abscherkraft verdichtet. Dies ergibt höchst ungleich verdichtete
Strangteile in der Länge des Ausstoßhubes. Aus diesem Grund arbeiten die Kreibaum
pressen mit einer geringen Eintauchtiefe des Preßstempels in den Füll- und Preßraum um
den Ausstoßhub gering, meist kleiner als etwa 6 mm zu halten. Bei diesem kurzen Hub
tritt die unterschiedliche Verdichtung nicht zu stark in Erscheinung. Prinzipiell wäre mit
dem Kurbeltrieb möglich wesentlich längere Ausstoßhübe zu verwirklichen und damit eine
höhere Leistung der Vorrichtung zu erzielen. Durch die großen Verdichtungsunterschiede
wären die Stränge jedoch kaum brauchbar.
DE 44 44 353 versucht das Problem mit seitlich, am oberen Ende des Füll- und
Preßraumes angebrachte Förderschnecken oder Spiralen zu lösen. Mit dieser Ausführung
wird das bei den Kreibaumpressen entstehende Problem zwar entschärft aber noch nicht
befriedigend gelöst, da immer noch die in der Austrittsöffnung der Schnecken oder
Spiralen legenden Teile abgeschert werden müssen. Zwar ist es möglich, bei ebenen
Platten das Problem dadurch weiter zu verringern, daß das Profil des Preßstempels
soweit verkleinert wird, daß kein Abscheren mehr stattfindet. Allerdings hat sich
herausgestellt, daß damit bei Profilen mit nichtparallelen Wänden keine gleichmäßige
Befüllung möglich ist.
Der Erfindung ist deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung
aufzuzeigen, bei der eine ungleiche Verdichtung in Preßrichtung durch das Abscheren der
Kleinteile durch den Preßstempel verhindert und eine gleichmäßige Befüllung des
Preßraumes bei Profilen oder Platten mit nicht parallelen Außenflächen und/oder
Hinterschneidungen bei mit Preßstempeln, Spiralen oder Schnecken arbeitenden Strang- und
Strangrohrpressen erreicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung wurde mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung geht bei mit Preßstempeln betriebenen Pressen von der Erkenntnis aus,
daß das Problem des Abscherens nur dadurch beseitigt werden kann, daß der Füll- und
Preßraum lediglich bis zur Einlaufebene befüllt wird. Sie betrachtet die Lösung von DE 43 42 678,
Fig. 1 für das Strangpressen mit Preßstempeln dann als geeignet, wenn die
Vorrichtung aisschließlich strang aber nicht kombiniert strng- und strangrohrpressen soll.
Beim Strangpressen werden Platten oder Profile ohne Loch, beim Strangrohrpressen
Profile mit durch Dorne erzeugte Löcher gefertigt. Die in obiger Erfindung für das
Strangrohrpressen in Fig. 4 bis 7 gezeigten Lösungen haben sich bei stark konturierten
Profilen als wenig geeignet und zu kompliziert erwiesen.
Die Erfindung lehrt deshalb eine beidseitige volumetrische Befüllung mittels Zuführ
schnecken, Spiralen oder anderen Längsförderern, welche im Volumen einstellbare
Dosierbunker befüllen aus welchen die Kleinteile in den Füll- und Preßraum transportiert
werden. Das Volumen der Dosierbunker wird dabei so bemessen, daß der Füllraum
nahezu vollständig bis zu seiner Eintrittsöffnung befüllt wird. Die Dosierbunker werden
quer zum Strang einstellbar ausgeführt und sind im Profil entsprechend der zugehörigen
Stranghälfte gestaltet. D.h. das Querschnittsverhältnis von Dosierbunker und Füll- und
Preßraum ist über die Strangbreite das Gleiche. Aus den Dosierbunkern werden die
Kleinteile durch hin- und her bewegte durch schräg zur Einlaufebene arbeitende Rechen
in den Füll- und Preßraum transportiert. Bei stark profilierten Profilen, wie zum Beispiel
Fußbodeneckleisten oder Doppel-T-Träger ähnliche Querschnitte sieht die Erfindung vor,
die Rechen mit ihren Stirnseiten in Arbeitsstellung in das Strangprofil ragen zu lassen und
während des Preßstempelhubes aus dem Strangprofil zu ziehen, damit sie nicht
abgeschert werden. Die beidseitig, seitlich über der Eintrittsöffnung des Füll- und
Preßraumes angeordneten Schrägen stehen in einem Winkel von etwa 160 bis 90°
zueinander. Auf ihnen bewegen sich die Rechen um wenige mm bis einige cm hin- und
her. Die Zwischenräume der Rechenzähne werden als Pyramidenstümpfe ausgebildet,
deren größere Grundfläche zum Strangprofil weist. Entsprechend umgekehrt pyramiden
stumpfförmig sind die Rechen gefertigt. Die Formgebung und die Schräge haben die
Aufgabe, ein Stopfen der Kleinteile zu verhindern und sie möglichst schnell in den Füll- und
Preßraum rieseln zu lassen. Über den Rechen ist eine Abdeckung vorgesehen. Der
Arbeitstakt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung läuft wie folgt ab:
- - In der Grundstellung steht der Preßstempel oben, die Zwischenbunker sind leer und die Rechen werden nicht bewegt. Der Füll- und Preßraum ist befüllt.
- - Der Preßstempel fährt nach unten. Sobald er in den Füll- und Preßraum eintaucht drehen sich die Schnecken oder Spiralen und befüllen die Zwischenbunker. Die Befüllzeit der Zwischenbunker ist zeitgeregelt.
- - Der Preßstempel erreicht seine untere Endstellung und fährt zurück. Sobald er über der Oberkante der Rechen steht, fahren diese, soweit dies notwendig ist vor. Durch ihre Bewegung transportieren sie die Kleinteile in den Füll- und Preßraum. Nach Ablauf einer Zeit fahren die Rechen in ihre Grundstellung und ein neuer Preßtakt beginnt.
Kleinteile, wie z. B. Holzkleinteile mit Bindemitteln haben die Eigenschaft, daß sie, wenn
sie in der bei der Spanplattenherstellung üblichen Feuchte gehalten werden, zwar beim
Verdichten nicht fließen, aber sehr gut rieseln. Ihre übliche Neigung zum Verstopfen beim
Rutschen in einem Schacht kann dann nicht beobachtet werden, wenn sie nicht dicht an
dicht aufeinander liegen. Sie rieseln auch um kompliziertere Dorne herum und es lassen
sich, wie Versuche ergaben, auch längere Füllräume befüllen. Die Länge kann dabei bis
zum mehr als 20-fachen des kleinsten Abstandes zwischen der Dornkontur und der
zugehörigen Strangaußenfläche betragen. Die Verdichtung, von Holzspänen, liegt
zwischen dem etwa Drei- und Sechsfachen. Es kann also mit jedem Preßhub ein Strang
teil von der mehr als drei- bis sechsfachen Länge des kleinsten Strangmaßes hergestellt
werden. Die in diesen Preßlängen auftretenden Verdichtungs-unterschiede sind relativ
gering. Müssen sie eliminiert werden schlägt die Erfindung eine Ausführung des Füll- und
Preßraumes gem. DE 40 27 553 vor. Wird eine Längsorientierung der Kleinteile gefordert,
lehrt die Erfindung die Verwendung von DE 43 42 678.
Die Erfindung fertigt nicht nur ein- sondern auch vielsträngige Pressen. Sie reiht hierzu
mehrere Profile, die mit ihren Schwerlinien auf einer Geraden liegen, nebeneinander an.
Die Trennung der einzelnen Profile kann sowohl durch feststehende Stege als auch durch
mitlaufende Zwischenwände erfolgen. Die Dorne in den Profilen können sowohl
feststehend als auch mitlaufend ausgebildet werden und die Steuerung der Verdichtung
übernehmen.
Bei Strang- und Strangrohrpressen bei denen als Verdichtungselement eine Feder, eine
Schnecke oder eine Spirale verwendet wird, sieht die Erfindung ebenfalls eine Befüllung
über Rechen, Dosierbunker und darüber liegenden Spiralen oder Schnecken vor. Sie
ordnet die Rechen auf gleichen Schrägen wie bei Preßstempelpressen an. Die
Dosierbunker, sie werden für den beschriebenen Anwendungsfall Zwischenbunker
genannt, stehen oberhalb und darüber die Transportspiralen oder Schnecken. Die Spitzen
der Rechen sind etwa in der Kontur der Verdichtungselemente geformt, jedoch derart
größer, daß die Rechen ihre Bewegung ausführen können, ohne in das
Verdichtungselement zu tangieren. Ihre Bewegung quer zur Strangbreite ist derart groß,
daß aus dem Strang hervorstehende Stege oder solche mit Überschneidungen ganz oder
teilweise überfahren werden. Mit der Erfindung wird eine vollkommen gleichmäßige
Befüllung und Verdichtung erreicht. Über Amplitude und Frequenz wird die
Transportleistung der Rechen derart bestimmt, daß das Gemenge im wesentlichen im
Preßraum verdichtet wird. Würde eine nennenswerte Verdichtung oberhalb des
Preßraumes und außerhalb der Verdichtungselemente erfolgen, könnten sich die Kleinteile
im Bereich der Rechen verstopfen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungs
gedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
exemplarisch beschrieben, wobei auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im
Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen
wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einem Preßstempel als Verdich
tungselement.
Fig. 2 einen Schnitt auf der Linie I-I gem. Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt auf der Linie II-II gem. Fig. 1.
Fig. 4 einen Schnitt auf der Linie II-II gem. Fig. 1.
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einer Spirale als Verdichtungs
element.
Fig. 6 einen Schnitt auf der Linie I-I gem. Fig. 1.
Fig. 7 einen Schnitt auf der Linie I-I gem. Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse in Grundstellung, mit einem
Preßstempel als Verdichtungselement. Der Preßstempel 1 steht mit seiner Stirnfläche 2
über den Oberkanten 3; 4 der Rechen 6. Deren Transporträume 7 und 8 sind pyramiden
stumpfförmig mit nach innen gerichteter größerer Grundfläche 9 und 10 ausgeführt. Die
Grundflächen ragen dabei max bis zur Strangkontur 11, können aber auch um wenige
mm außerhalb stehen. Die Auflageflächen 12; 13 der Rechen stehen in einem Winkel 14
von ca. 160° bis etwa 90° zueinander. Der Winkel 14 wird derart an die Art und Form der
Kleinteile angepaßt, daß diese möglichst schnell in die Kleinteile rieseln. Um Ver
stopfungen zu verhindern, darf der Winkel nicht zu klein ausgeführt werden, damit die
Kleinteile rieseln und nicht in quasi einem Schub rutschen. Ein zusammenhängendes
Gemenge aus Kleinteilen würde sich nämlich an den Dornen 15 abstützen und nicht in
den Füll- und Preßraum 16 bis zur Oberkante 17 des Stranges 18 fallen. Solange die
Kleinteile rieseln und nicht rutschen, gelangen sie auch um filigrane Dornprofile und
kommen gleichmäßig im Füll- und Preßraum 16 zum Liegen. Das Volumen der
Dosierkammern 19; 20 ist derart kleiner als die sich auf der gleichen Seite befindliche
Füllraumhälfte 21; 22, daß die Kleinteile nach dem Befüllen nicht über der Eintrittsöffnung
23 stehen, damit ein Abscheren der Kleinteile zuverlässig verhindert wird. Dadurch
entsteht dadurch keine zusätzliche, ungleiche Verdichtung des mit jedem Preßhub
gebildeten Stangteiles. Im Ausführungsbeispiel sind die Dosierkammern in der Höhe 24
unveränderbar ausgeführt. Da in der Praxis ein ungleiches Schüttgewicht in den
Dosierkammern 19; 20 und im Füll- und Preßraum 16 zu erwarten ist, führt die Erfindung
die Rückwände 25; 26 beweglich aus, um das Volumen der Dosierkammern 19; 20
anpassen zu können. Selbstverständlich kann die Volumenanpassung auch durch eine
Verstellung in der Höhe 24 erfolgen. Bei weitestgehend gleichbleibenden Kleinteilen kann
auf die Volumenanpassung verzichtet werden. Die Befüllung der Dosierkammern 19; 20
erfolgt über Transportspiralen oder Schnecken 27; 28. Sie arbeiten zeitgesteuert, befüllen
die Dosierkammern 19; 20 und nehmen überzähliges Gemenge mit. Es handelt sich im
Ausführungsbeispiel um eine beidseitige volumetrische Befüllung. Die Erfindung lehrt aber
auch ein einseitige volumetrische Befüllung der Füll- und Preßraumes. Erfindungsgemäß
wird lediglich gefordert, daß die Kleinteile nicht über der Eintrittsöffnung liegen, um ein
Abscheren beim Vorfahren des Preßstempels zu verhindern. Die Befüllhöhe 29 kann bis
zum mehr als 20-fachen der kleinsten Stangdicke 30 betragen. In der Praxis werden
pflanzliche Kleinteile um das etwa Drei- bis Sechsfache des Schüttgewichtes verdichtet.
Das mit jedem Preßtakt erzeugte Strangteilstück besitzt also eine Länge von etwa einem
Sechstel bis ca. einem Drittel der Befüllhöhe 29. In dieser Länge sind die
Verdichtungsunterschiede bei pflanzlichen Kleinteile nicht sonderlich hoch. Meist genügt
es, die Stirnfläche 2 des Preßstempels 1 mit einem Zahnprofil Ähnlich DIN 780 zu
versehen, wie dies in DE 198 30 542.7 gelehrt wird. Mit dieser Ausführung des
Preßstempelprofiles werden die Strangteile derart innig verzahnt, daß der Strang nicht
mehr an den Strangteilverbindungen bricht.
Zur Herstellung von Profilen, bei denen keine unterschiedlich hohe Verdichtung zulässig
ist, lehrt die Erfindung den Füll- und Preßraum sich keilförmig oder stufenförmig
erweiternd, gem. DE 40 27 585 zu fertigen.
Der Dorn 15 kann sowohl stehend als auch mitlaufend ausgeführt werden. Besonders
bewährt hat es sich, den Dorn 15 und den Heizkanal 31 gem DE 198 026 408.9
auszuführen. Bei vertikalen Pressen ergibt sich immer das Problem der Raumhöhe. Meist
können für vertikale Maschinen vorhandene Gebäude mangels Raumhöhe nicht
verwendet werden. Durch die Kombination der Erfindung mit dieser Lehre wird die Länge
des Heizkanales jedoch derart verkürzt, daß sich die Vorrichtung in üblichen
Industriegebäuden aufstellen läßt.
Für Profile mit besonders glatter und höher verdichteter Randzone lehrt die Erfindung, die
Verwendung eines oder mehrerer Reaktoren 32 gem. EP 0376 175. In DE 198 38 187.5
wurden die Reaktoren zu Scheibenraktoren weiterentwickelt. Bei dieser Ausführung sind
die Dampföffnungen in einer Breite von ca. 0,1 bis etwa 2 mm Breite ausgeführt. Bei der
Grundanmeldung hat sich herausgestellt, daß bei zu breiten Dampfschlitzen das
verdichtete, aber noch nicht abgebundene Gemenge, beim Stillstand des Stranges in die
Dampfschlitze quellen kann. Der Strang muß beim nächsten Hub im aufgequollenen
Bereich wieder zusammengedrückt werden, was die Kraft des Preßstempels um ein
Vielfaches erhöhen kann. Bei Versuchen mit etwa 6 mm breiten Dampfschlitzen ergaben
sich, bei gleicher Verdichtung, um das etwa Dreifache höhere Preßdrücke. Die
Verdichtung wurde im Gegensatz zu Pressen ohne Reaktor nicht im Maß der
werkstoffspezifischen Verdichtungslinie erhöht, da sich die Kleinteile an den Dorn- und
Preßraumwänden abstützen und ein großer Teil der Preßkraft zur Überwindung der
Reibung benötigt und nicht in den Strang eingebracht wird.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einem Preßstempel als
Verdichtungselement auf der Linie I-I gem. Fig. 1. Im Strangprofil 33 ist mit der Doppel-
Strichpunkt-Linie 34 die Strangmitte gezeichnet. Sie teilt den Strang 33 in die
Stranghälften 35 und 36. Die Befüllung der Stranghälfte 35 erfolgt aus dem Dosierbunker
37 und die der Stranghälfte 36 aus dem Dosierbunker 38. Das Ausführungsbeispiel
beschäftigt sich mit zwei verschieden Möglichkeiten, die Dosierbunkerauszubilden. Die
Ausführung auf der Zeichnungshälfte 39 ist für ein gut rieselfähiges Gemenge aus
Kleinteilen vorgesehen, die Ausführung auf der Zeichnungs-hälfte 40 für weniger
rieselfreudiges Gemenge. Da sich das Schüttgewicht des Gemenges z. B. mit der
Feuchtigkeit und der Menge des Bindemittels verändert, lehrt die Erfindung, das Volumen
der Dosierbunker 37 und 38 einstellbar zu gestalten. Bei rieselfreudigen Kleinteilen muß
der Querschnitt der Dorne 41 nicht berücksichtigt werden. In der Zeichnungshälfte 39
entspricht die Kontur der Vorderwand 42 des Dosierbunkers 38 der Strangmitte auf der
Linie 34. Das Volumen des Dosierbunkers 38 wird durch die verschiebbaren Rückwände
43, 44 und 45 bestimmt. Bei sich wenig änderndem Strangquerschnitt kann die Rückwand
selbstverständlich aus einem Stück gefertigt werden. Die Verhältnisse der Maße 46 : 47,
48 : 49 und 50 : 51 zueinander sind gleich. Dadurch wird die Stranghälfte in gleicher Zeit
befüllt.
Das Ausführungsbeispiel der Zeichnungshälfte 40 ist für weniger reiselfähige Kleinteile,
wie z. B. Blähbetonpulver vorgesehen. Die Rückwände 52, 53 und 54 bilden die gleiche
Kontur 55 wie die Strangfläche 56. Um über die Strangbreite ein gleiches Querschnitts
verhältnis vom Dosierbunker 37 zur Stranghälfte 35 herzustellen, verwendet die Erfindung
eine Einlage 57 mit entsprechend profilierter Vorderwand 58. Beträgt das Verhältnis
Stranghälfte 35 : Dosierkammer 37 beispielsweise 1 : 2 ist das Maß 59 um das Doppelte
größer als das Maß 60. Dies gilt selbstverständlich für die gesamte Stangbreite 61. In
diesem Ausführungsbeispiel brauchen die Kleinteile weniger um die Dorne 44 herum
rieseln. Mit den Abdeckplatten 62 und 63 werden die Rechen abgedeckt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einem Preßstempel als Ver
dichtungselement auf der Linie II-II gem. Fig. 1. Die Kleinteile fallen aus den
Dosierbunkern in die Rechenspalte 64 und 65 der Rechen 66 und 66'. Die Rechenspalte
weisen einen Winkel 67 von 5 bis etwa 90° aus. Geometrisch bilden die Rechenspalte
Pyramidenstümpfe. Da die Rechen 66 und 66', wie in Fig. 1 dargestellt, auf einer Schräge
angeordnet sind, werden die Kleinteile durch die Bewegung der Rechen in den
Richtungen des Doppelpfeiles 68 in den Füll- und Preßraum 69 transportiert. Die
Rechenaußenteile 70 gleiten an den Führungsstücken 71 und 72 entlang. Die inneren
Spitzen 73 der Rechen 64 und 65 sind in Strangkontur gefertigt, stehen jedoch ein
geringes Maß von ca. 0,5 bis etwa 5 mm vor der Einlaufkante 74 des Füll- und Preß
raumes 69. Der Hub der Rechen 66 und 66' kann, je nach Frequenz und Strangprofil etwa
1 bis mehr als 20 mm betragen. Die Rechen werden durch Weggeber beliebiger Art, z. B.
Hydraulik- oder Pneumatikzylindern 75 angetrieben. Ihre Ruhelage ist beliebig, da sie
nicht in das Strangprofil ragen und dem Preßstempel im Weg stehen.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einem Preßstempel als Ver
dichtungselement auf der Linie II-II gem. Fig. 1. Der Strang und der Füll- und Preßraum 76
besitzen eine Doppel-T-Träger ähnliches Profil mit Stegen 77 und 78. Der Rechen 79
befindet sich in Befüllstellung. Er ist mit seinen Zähnen 80 über den Füll- und Preßraum
76 gefahren. Der Schieber läuft in einer Führung 81. Um die Befüllstellung zu erreichen
wird diese mittels Weggeber, z. B. Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 82 in Richtung des
Pfeiles 83 bewegt. Durch den Weggeber 84 führt der Rechen 79 seine Rüttelbewegung in
den Richtungen des Doppelpfeiles 85 aus. Die Außenzähne 86 und 87 gleiten entlang den
Führungsstücken 88 und 89. Der Rechen 90 befindet sich in seiner Ruhestellung,
während dieser der Preßstempel seinen Doppelhub fährt. Dabei darf kein Teil des
Rechens 90 in den Füll- und Preßraum 76 ragen. Dies kann dadurch gewähr-leistet
werden, daß sich der Weggeber 91 in einer Endlage oder in einer definierten Stellung
befindet.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einem Preßstempel als Ver
dichtungselement auf der Linie II-II gem. Fig. 1. Im Ausführungsbeispiel sind drei Stränge
92, 93 und 94 auf einer Geraden in ihrer Schwerlinie angeordnet. Weiter lehrt die
Erfindung, den Schwerpunkt aller Stränge in die Mitte der Preßzylinder oder Kraftgeber zu
legen, damit keine Biegekräfte in der Strangrohrpresse wirken. Die Rechen 95 und 96
sind wie die Rechen 66; 66' gem. Fig. 4 ausgeführt. Die Trennprofile 97 und 98 können
sowohl als mitlaufende Dorne als auch als feststehende Stege ausgeführt sein.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Strangrohrpresse mit einer Spirale 99 gem DE A 198
38 187.5. Der Preßraum 100 erweitert sich in Preßrichtung im Ausführungsbeispiel mit
drei Stufen. Die Rechen 101 und 102 stehen in einem Winkel 103 zwischen ca. 160° und
etwa 90° zueinander. Über ihnen sind die Zwischenbunker 104 und 105 angeordnet,
welche über die Spiralen 106 und 107 befüllt werden. Die Zwischenbunker 104 und 105
haben eine Pufferfunktion. Ihr Volumen soll derart bemessen sein, daß kleinere
Unregelmäßigkeiten in der Gemengezuführung durch die Spiralen oder Schnecken 106
und 107 ausgeglichen werden können. Dabei hat sich eine Bunkergröße bewährt, die dem
etwa 3- bis 50-fachen des mit jeder Umdrehung der Spirale 99 in den Füll- und Preßraum
100 transportierten Gemenges entspricht. Die Spiralen oder Schnecken 106 und 107
besitzen eine höhere Austragsleistung als in den Preßraum 100 einzutragen wird. Das
überzählige Gemenge wird in der Art eines "Ewigen Umlaufes" weitertransportiert. Die
Rechen 101 und 102 sind in Amplitude und Frequenz regelbar. Sie tragen nur soviel
Gemenge in den Preßraum, daß eine wesentliche Verdichtung erst im Preßraum 100
erfolgt und nicht im Bereich der Rechen 101; 102. Würde eine Vorverdichtung oberhalb
der Preßraumes 100 und außerhalb der Spirale 99 stattfinden, könnten die Kleinteile in
den Rechen 101; 102 verstopfen.
Die Strangrohrpresse ist ohne Reaktor gefertigt. Bei Spiralen oder Schneckenpressen
kann auf den Einsatz eines Reaktors verzichtet werden, wenn die höher verdichtete
Außenschicht über das Spaltmaß 108 in Dicke und Dichte bestimmt wird. An den
Preßraum 100 schließen sich direkt der starre Vorheizgang 109 und der Heizkanal 110
an. Der starre Vorheizgang 109 kann sowohl mit parallelen Außenwänden 111 und 112
gefertigt werden als auch eine geringe keilförmige Erweiterung besitzen. Bei vorbekannten
Vorheizgängen wie z. B. nach DE 29 32 406 beträgt das Maß der keilförmigen Erweiterung
etwa 1,5 mm. Dieses Maß ist allerdings nur bei Kolbenstrangpressen ohne Reaktor
notwendig, da hier die Kleinteile, nach dem Verlassen des Preßraumes das Bestreben
haben, eine kurze Zeit mit einer hohen Kraft einen geringen Weg nach außen
auszuweichen. Dieses Bestreben ist jedoch bei Spiralen- oder Schneckenpressen kaum
zu beobachten. Vielmehr ist keine nennenswerte Erweiterung des Stranges quer zur
Preßrichtung festzustellen. Es genügt, daß der Strang mit geringen Kraft von weniger als
etwa 5 kp/cm2 Strangquerschnitt durch den Vorheizgang geschoben werden kann. Es hat
sich bewährt, den Vorheizgang um etwa 0,1 bis 05 mm im Querschnitt größer
auszuführen als das Austrittsmaß 113 des Preßraumes 100. Allerdings ist bei filigraneren
Profilen eine keilförmige Erweiterung durchaus vorteilhaft. Diese wird erfindungsgemäß an
den jeweiligen Abstand zweier Begrenzungswände zueinander angepaßt. Die keilförmige
Erweiterung von eng zueinander stehenden Wänden ist im Verhältnis
Erweiterung/Wandstärke größer als bei Wänden mit einem größeren Abstand.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt auf der Linie II-II gem. Fig. 1. Das Ausführungsbeispiel
behandelt die Verdichtung durch gewickelte Spiralen 114 und Schnecken oder gedrehte
Spiralen 115 als Verdichtungselemente und der Anordnung von drei Strängen 116; 117
und 118. Die Stränge werden durch stehende Trennwände 119 bis 122 abgeteilt. In der
Stranghälfte 123 liegen die Außenflächen 124 bis 126 auf einer Linie 127. in einem
geringen Abstand hierzu befinden sich die Spitzen 128 der Rechenzähne 129. Im Bereich
der Trennwände 119 und 120 sind die Rechenzähne 129 breiter gehalten als im Bereich
der Stränge. Die vorderen Enden 130 der Rechenzähne 129 stehen knapp außerhalb der
Strangprofile. In der Stranghälfte 131 stehen die vorderen Enden 132 der Rechenzähne
133 ebenfalls knapp außerhalb der Kontur der Strangprofile. Der Antrieb der Rechen 134
und 135 kann in gewohnter Weise erfolgen. Das Ausführungsbeispiel verwendet
gewickelte Spiralen 114 für die Bereiche der Stränge mit einem größeren Querschnitt, in
denen Löcher erzeugt werden sollen. Für schmale Stege verwendet sie hingegen
Schnecken odergedrehte Spiralen 115, da hier die Festigkeit von gewickelten Spiralen zu
klein sein kann. Die Verwendung von Dornen würde in diesem Bereich nur eine sehr
geringe Materialersparnis ergeben, aber die Konstruktion des Antriebes erheblich kompli
zieren und verteuern.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt auf der Linie II-II der Fig. 1. Während in Fig. 6 die vorderen
Enden der Rechenzähne außerhalb der Strangprofile stehen, weisen hier die vorderen
Enden 136 der Rechenzähne 137 in das Strangprofil. Die Kontur 138 der vorderen Enden
136 ist derart ausgebildet, daß die Rechenzähne 137 während ihrer Bewegung einen
ausreichenden Abstand zu den Förderelementen 139; 140 und 141 haben. Der Vorteil
dieser Ausführung ist, daß auch schmale Rippen 142 gleichmäßig befüllt werden.
Ebenfalls gleichmäßig werden mehr quadratische Stränge 134 oder runde Profile 144
oder relativ dicke Hohlprofile befüllt. Die Abtrennung der Stränge zueinander erfolgt in
bekannter Weise.
Claims (26)
1. Verfahren zum vertikalen Strang- und Strangrohrpressen von Kleinteilen bei dem als
Verdichtungselemente Preßstempel, Schnecken oder gedrehte und/oder gewickelte
Spiralen verwendet werden dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge aus Zuführ
einrichtungen ein- oder beidseitig in Bunker gelangt und aus diesen von quer zur
Preßrichtung hin und her bewegten Fördereinrichtungen zur Einlauföffnung des Füll- und
Preßraumes transportiert werden, wobei
- a. bei Strang- und Strangrohrpressen mit Preßstempel der Gemengetransport erfolgt, wenn sich der Preßstempel oberhalb der Eintrittsöffnung des Füll- und Preßraumes befindet und das Volumen der mit jedem Preßtakt zugeführten Gemengecharge so bestimmt wird, daß die Kleinteile im wesentlichen im Füll- und Preßraum liegen und keine oder nur eine unwesentliche Anzahl davon über der Einlaufkante des Füll- und Preßraumes nach Ende der Befüllung verbleiben und kein Abscheren oder Quetschen durch den Preßstempel erfolgt.
- b. beim kontinuierlichen Pressen der Gemengeeintrag in den Preßraum im Volumen derart geregelt ist, daß die Verdichtung im wesentlichen im Preßraum erfolgt und die Kleinteile im Bereich der hin und her bewegten Förderelemente weitgehend unverdichtet und/oder rieselfähig bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der bei
jedem Preßtakt zugeführten Kleinteile durch mindestens eine oder mehrere einstellbare
Wände des Dosierbunkers bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbunker
während der Eintauchzeit des Preßstempels in den Füll- und Preßraum befüllt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß über die Strangbreite in der
die Gemengezuführung erfolgt, zwischen dem Füll- und Preßraum und dem Dosierbunker,
bzw. der Füll- und Preßraumhälfte und dem zugehörigen Dosierbunker das gleiche oder
annähernd gleiche Querschnittsverhältnis besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß am zugehörigen Ort in der
Breite des Stranges der Querschnitt des Dosierbunkers etwa um den Querschnittsanteil
des Dornes im Strangprofil verringert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß am zugehörigen Ort in der
Breite des Stranges der Querschnitt des Dosierbunkers nicht um den Querschnittsanteil
des Dornes im Strangprofil verringert ist.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen
mit Preßstempeln die Eintragsgeschwindigkeit der Kleinteile in den Füll- und Preßraum
durch Größe der Amplitude und/oder Frequenz der Rechen bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß beim kontinuierlichen
Pressen die Austragsmenge der Kleinteile in der Zeiteinheit durch Größe der Amplitude
und/oder Frequenz der Rechen bestimmt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die hin
und her bewegten Förderelemente während des Befüllens des Füll- und Preßraumes
außerhalb dessen Einlaufquerschnittes stehen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die
Rechen während des Befüllens des Füll- und Preßraumes in dessen Eintrittsquerschnitt
ragen und während des Preßstempelhubes aus dem Eintrittsquerschnitt gefahren
werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10 dadurch
gekennzeichnet, daß der Gemengetransport in die Dosier- oder Zwischenbunker durch
Kettenförderer, Schnecken oder Spiralen erfolgt, welche überzähliges Gemenge
weitertransportieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, die Innenkontur der
strangseitigen Wand des Bunkers der zugehörigen Kontur des Stranges entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, die Innenkontur der
strangseitigen Wand des Bunkers der Kontur der Strangmittellinie entspricht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, daß in die
Innenkontur der strangseitigen Wand des Bunkers der Dornquerschnitt auf gleicher Linie
derart eingearbeitet ist, daß sich über die Strangbreite ein gleiches Verhältnis vom
Bunkerquerschnitt zum Querschnitt des Füll- und Preßraumes ergibt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die
hin und her bewegten Förderelemente als Rechen mit in Strangrichtung weisenden
Rechenzähnen ausgebildet sind,
16. Vorrichtung nach den Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen
zueinander, quer zum Strang, in einem stumpfen Winkel von ca. 90° bis etwa 160° stehen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenspalte
pyramidenstumpfförmig gestaltet sind, wobei die flächengrößere Grundseite zum Strang
hin weist und der Innenwinkel etwa 5° bis ca. 90° beträgt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen quer
zum Strang mit einer veränderlichen Frequenz etwa 1 bis mehr als 20 mm hin und her
bewegt werden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß eine Konturlinie über
die zum Strang weisenden Enden der Rechenzähne der zugehörigen Kontur der Eintritts
öffnung des Füll- und Preßraumes entspricht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rechen
während des Preßstempelhubes in einer definierten Stellung stehen, daß die zum Strang
weisenden Enden der Rechenzähne nicht in die Eintrittsöffnung des Füll- und Preßraumes
ragen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 und 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Konturlinie
über die Rechenzahnenden um mindestens die Länge der Bewegung verlängert ist und
diese während des Preßstempelhubes nicht in die Eintrittsöffnung des Füll- und
Preßraumes ragen.
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß die
Rechen in, in Strangrichtung beweglichen Führungen, gelagert sind, die derart bewegt
werden, daß die Rechenzähne während des Preßstempelhubes nicht in die
Eintrittsöffnung des Füll- und Preßraumes ragen und während des Befüllvorganges mit
ihren Enden über die Eintrittsöffnung bewegt werden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 22 dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen von
Weggebern beispielsweise Hydraulik- oder Pneumatikzylindern bewegt werden.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23 dadurch gekennzeichnet, daß beim
kontinuierlichen Pressen die Enden der Rechenzähne innerhalb der Kontur der Eintritts
öffnung des Füll- und Preßraumes stehen, jedoch während ihrer Transportbewegung das
Verdichtungselement nicht tangieren.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der
Bunker dem etwa 3- bis 50-fachen Volumen entspricht, welches mit jeder Umdrehung
des/der Förderelemente in den Füll- und Preßraum transportiert wird.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25 dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der
Rechen in Frequenz und Amplitude derart einstellbar ist, daß eine wesentliche
Verdichtung des Gemenges im Füll- und Preßraum erfolgt und die Kleinteile im Bereich
oberhalb rieselfähig bleiben.
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DE19840790A Withdrawn DE19840790A1 (de) | 1998-03-25 | 1998-09-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Strang- und Strangrohrpressen für Kleinteile |
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DE10013184A1 (de) | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur Veränderung der Polarisation wenigstens eines der aus einer Photonenpaarquelle in verschiedene Teilstrahlengänge abgestrahlten Photonen sowie Verfahren zur Erzeugung von wahlweise Einzelphotonen oder Photonenpaaren in einem optischen Kanal |
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