DE19840358A1 - Verfahren zum Heizen und/oder Trocknen von fließfähigem Schüttgut, vorzugsweise von Kunststoffgranulat, und Heizeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Heizen und/oder Trocknen von fließfähigem Schüttgut, vorzugsweise von Kunststoffgranulat, und Heizeinrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Verfahren zum Heizen und/oder Trocknen von fließfähigem Schüttgut und Heizeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens. DOLLAR A Kunststoffgranulate werden getrocknet und anschließend einer Verarbeitungsmaschine zugeführt. Da die Trocknungstemperatur geringer ist als die gewünschte Materialtemperatur am Eintritt in die Verarbeitungsmaschine, muß erheblich Energie aufgebracht werden, um das Kunststoffgranulat zu plastifizieren. DOLLAR A Um das fließfähige Schüttgut mit geringem Energieaufwand innerhalb kürzester Zeit zu trocknen, wird das fließende Schüttgut von einem Heißluftstrom quer zu seiner Fließrichtung durchströmt. Dadurch kann das Schüttgut innerhalb kürzester Zeit auf maximal mögliche Temperatur erwärmt werden, die so hoch ist, daß bei längerer Heizung eine Schädigung des Schüttgutes eintreten würde. In der Verarbeitungsmaschine ist dann nur noch eine geringere Energiezufuhr notwendig. DOLLAR A Das Verfahren und die Heizeinrichtung werden vorteilhaft zum Trocknen und zum Heizen von Kunststoffgranulat eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heizen und/oder Trocknen
von fließfähigem Schüttgut, vorzugsweise von Kunststoffgranulat,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Heizeinrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des
Anspruches 8.
Bei der Verarbeitung von Kunststoffgranulaten ist es bekannt, die
Granulate vor der Zuführung zur Verarbeitungsmaschine zu trocknen.
Hierfür wird das Kunststoffgranulat in einem Trocknungstrichter zwi
schengelagert, der von Trocknungsluft von unten nach oben durch
strömt wird. Sobald das Kunststoffgranulat getrocknet ist, wird es der
Verarbeitungsmaschine zugeführt. Die Trocknungstemperatur ist ge
ringer als die gewünschte Materialtemperatur am Eintritt in die Verar
beitungsmaschine. Sie ist in der Regel eine Spritzgießmaschine, bei
der das Kunststoffgranulat mit einer Plastifizierschnecke verarbeitet
wird. Hierbei muß erheblich Energie aufgebracht werden, um das
Kunststoffgranulatin den plastifizierten Zustand überführen zu kön
nen. Der Energiebedarf ist dementsprechend hoch und die Aufheiz
zeit verhältnismäßig lang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren und die gattungsgemäße Heizeinrichtung so auszubilden,
daß das fließfähige Schüttgut mit geringem Energieaufwand inner
halb kürzester Zeit getrocknet werden kann.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsge
mäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei
der gattungsgemäßen Heizeinrichtung erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 8 gelöst.
Das Schüttgut wird beim erfindungsgemäßen Verfahren vor der Zu
führung zur Verarbeitungsmaschine durch den Heißluftstrom inner
halb kürzester Zeit auf maximal mögliche Temperatur erwärmt. Sie ist
so hoch, daß bei längerer Heizung eine Schädigung des Schüttgutes
eintreten könnte. Wenn das so erhitzte Schüttgut in die Verarbei
tungsmaschine gelangt, ist dort nur noch eine geringere Energiezu
fuhr notwendig. Der Heißluftstrom strömt quer zur Fließrichtung des
Schüttgutes, das somit optimal erhitzt wird. Mit dem Heißluftstrom ist
eine schnelle Aufheizzeit möglich, da dem Schüttgut eine sehr große
Luftmenge zugeführt werden kann. Das Schüttgut fließt hierbei vor
teilhaft kontinuierlich, so daß die Verarbeitung des Schüttgutes nach
dem Trocknungsvorgang innerhalb kürzester Zeit erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vor
richtung können vorteilhaft auch zum Trocknen des Schüttgutes ein
gesetzt werden. Mit dem quer durch das Schüttgut strömenden
Heißluftstrom läßt sich das Schüttgut optimal trocknen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine eine erfindungsgemä
ße Heizeinrichtung enthaltende Anlage zur Trocknung
und zum Aufheizen von Kunststoffgranulat,
Fig. 2 bis Fig. 7
jeweils im Axialschnitt und jeweils in schematischer Dar
stellung verschiedene Ausführungsformen von erfin
dungsgemäßen Heizeinrichtungen.
Fig. 1 zeigt eine Anlage, mit der Schüttgut, insbesondere Kunststoff
granulat, getrocknet, aufgeheizt und einer Spritzgießmaschine zuge
führt wird, mit der aus dem Kunststoffgranulat in bekannter Weise
Spritzgießteile hergestellt werden. Das Kunststoffgranulat wird von
einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter mittels Saug- oder
Druckluft einem Trocknungstrichter 1 zugeführt. Er hat ein konisch
sich verjüngendes unteres Ende 2 mit einem Auslaß 3 für das ge
trocknete Schüttgut 4. In das trichterförmige Ende 2 mündet radial
eine Zuführleitung 5, über die Trockenluft in das untere Ende des
Trocknungstrichters 1 zugeführt wird. Die Zuführleitung 5 endet mittig
im unteren Ende 2 des Trocknungstrichters 1. Das freie Ende der
Zuführleitung 5 ist innerhalb des Trocknungstrichters 1 mit einem
Einblaskonus 6 versehen, aus dem die Trockenluft zunächst nach
unten in das Schüttgut 4 strömt. Die Trockenluft durchströmt das
Schüttgut 4 in Richtung der Strömungspfeile 7 nach oben und nimmt
hierbei die Feuchtigkeit aus dem Schüttgut 4 auf. Nahe dem oberen
Ende des Trocknungstrichters 1 ist eine Rückführleitung 8 ange
schlossen, über welche die mit Feuchtigkeit beladene Trocknungsluft
einer Trocknungspatrone 9 zugeführt wird. Sie nimmt die in der Troc
kenluft befindliche Feuchtigkeit auf. Die so entfeuchtete Luft wird
über die Zuführleitung 5 wieder dem Trocknungstrichter 1 zugeführt.
Auf diese Weise wird das im Trocknungstrichter 1 befindliche Schütt
gut 4 im Trockenluft-Kreislauf getrocknet.
Parallel zur Trocknungspatrone 1 ist wenigstens eine weitere
Trocknungspatrone 10 vorgesehen, die in bekannter Weise regene
riert wird, während die Trocknungspatrone 9 in den beschriebenen
Trocknungskreislauf geschaltet ist. Die Trocknungspatrone 10 liegt in
einem Regenerierkreislauf 11, in dem in bekannter Weise erwärmte
Luft strömt, welche die in der Trocknungspatrone 10 vorhandene
Feuchtigkeit aufnimmt und entfernt. Sobald diese Trocknungspatrone
10 getrocknet und auf die gewünschte Temperatur abgekühlt ist,
kann die im Trocknungskreislauf befindliche Trocknungspatrone 9,
wenn sie entsprechend mit Feuchtigkeit beladen ist, in den Regene
rierkreislauf geschaltet werden. Dann wird die andere Trocknungspa
trone 10 in den Trocknungskreislauf geschaltet. Diese Vorgehens
weise ist bekannt und wird darum auch nicht näher beschrieben. Die
Trocknungspatronen 9, 10 sind Bestandteil eines Trockners 12.
Die Trocknungstemperatur liegt nur so hoch, daß das Schüttgut 4 mit
möglichst tiefen Temperaturen und entsprechender Trocknungszeit
optimal getrocknet wird. Die Trocknungstemperatur kann beispiels
weise bei 120°C liegen.
Das Schüttgut 4 im untersten Bereich des Trocknungstrichters 1 ist
durch die Verweilzeit im Trichter getrocknet und wird über eine Zu
führleitung 13 einer Heizeinrichtung 14 zugeführt. Auf ihr sitzt ein
Gebläse 15, an das die Zuführleitung 13 angeschlossen ist und mit
dem das getrocknete Schüttgut 4 zur Heizeinrichtung 14 gesaugt
wird. In der Heizeinrichtung 14 strömt das getrocknete Schüttgut
kontinuierlich nach unten zu einer Auslaßleitung 16, die an eine
Spritzgießmaschine 17 angeschlossen ist. Sie ist in bekannter Weise
ausgebildet und enthält eine (nicht dargestellte) Plastifizierschnecke,
mit der das Schüttgut 4 in bekannter Weise plastifiziert wird. Wäh
rend des kontinuierlichen Durchganges des Schüttgutes 4 durch die
Heizeinrichtung 14 wird Heißluft 18 zugeführt, die quer zur Durchfluß
richtung des Schüttgutes 4 in die Heizeinrichtung 14 eingebracht
wird. Die Heißluft 18 hat eine solch hohe Temperatur, daß das konti
nuierlich nach unten strömende Schüttgut in kürzest möglicher Zeit
auf die gewünschte hohe Temperatur aufgeheizt wird. Die Zeit und
die Temperatur werden so gewählt, daß bei längerer Heizzeit eine
Schädigung des Schüttgutes 4 eintreten würde. Das in die Spritz
gießmaschine 17 eintretende Schüttgut 4 weist somit bereits vor Ein
tritt in die Plastifizierschnecke eine verhältnismäßig hohe Temperatur
von beispielsweise 180°C bis 220°C auf. Darum muß der Plastifizier
schnecke weniger Energie durch den Schneckenzylinder über Heiz
bänder oder durch Druck und Scherkräfte zugeführt werden.
Die Heißluft 18 wird über einen Lufteintritt 19 zugeführt. Nach dem
Durchströmen des Schüttgutes 4 gelangt die Heißluft in eine Rück
leitung 20, in der ein Gebläse 21 und eine Heizung 22 liegen. Sie er
wärmt die Heißluft wieder auf die zum raschen Aufheizen des Schütt
gutes 4 erforderliche Temperatur. Die so aufgewärmte Luft gelangt in
eine Zuführleitung 23, die an den Lufteintritt 19 angeschlossen ist.
Auf diese Weise wird die Heißluft 18 im Kreislauf geführt, so daß nur
wenig Energie für das Aufheizen des Schüttgutes 4 benötigt wird.
Die vom Gebläse 15 angesaugte Trockenluft, mit der das getrocknete
Schüttgut 4 vom Trocknungstrichter 1 zur Heizeinrichtung 14 geför
dert wird, strömt über Leitungen 24 und 25 zurück zur Rückführlei
tung 8 des Trocknungstrichters 1.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Heizeinrichtung 14.
Sie hat einen Mantel 26, der vorzugsweise als Isoliermantel ausge
bildet ist. Vorteilhaft hat er kreisförmigen Querschnitt, kann aber
auch jede andere geeignete Querschnittsform aufweisen. Der Mantel
26 umgibt mit Abstand ein Rohr 27, das über seinen Umfang verteilt
angeordnete Durchlaßöffnungen aufweist. Vorzugsweise wird das
Rohr 27 durch ein perforiertes Rohr gebildet, dessen Durchlaßöff
nungen einen Durchmesser haben, der vorteilhaft kleiner ist als der
Durchmesser des aufzuheizenden Schüttgutes 4. Das Rohr 27 umgibt
unter Bildung eines Ringraumes 28 ein Rohr 29, das ebenfalls über
seinen Umfang verteilt angeordnete Durchlaßöffnungen aufweist,
vorzugsweise durch ein perforiertes Rohr gebildet ist. Die Durchlaß
öffnungen haben ebenfalls einen Durchmesser, der vorteilhaft kleiner
ist als der Durchmesser der Granulate des Schüttgutes 4. Das äuße
re Rohr 27 erstreckt sich bis zu einer Decke 36 der Heizeinrichtung
14 und umgibt mit Abstand einen Auslaß 30 des Förderers 15, über
den das im Trocknungstrichter 1 getrocknete Schüttgut 4 zugeführt
wird. Das äußere Rohr 27 schließt am unteren Ende an einen koni
schen Boden 31 der Heizeinrichtung 14 an, der sich nach unten in
Richtung auf einen Auslaß 32 verjüngt. An ihn ist die Auslaßleitung
16 (Fig. 1) angeschlossen, durch die das Schüttgut 4 zur Spritzgieß
maschine 17 gelangt. Das innere Rohr 29 ist am unteren Ende 33
offen. Am oberen, geschlossenen Ende 34 ist das Innenrohr 29 ko
nisch verjüngt ausgebildet. Dadurch wird das aus dem Auslaß 30 des
Förderers 15 mit einem Schüttwinkel fließende Schüttgut 4 einwand
frei in den Ringraum 28 geleitet. Das Innenrohr 29 bildet einen Sam
melraum für die Heißluft 18. In diesem Sammelraum strömt die
Heißluft 18 nach oben zu einer Auslaßleitung 35, die sich vom Ende
34 aus radial erstreckt und durch den Ringraum 28 und den Mantel
26 ragt. Die Auslaßleitung 35 ist an die Rückleitung 20 (Fig. 1) ange
schlossen.
Im Bereich zwischen der Auslaßleitung 35 und der Decke 36 der
Heizeinrichtung 14 befindet sich der Lufteintritt 19, über den die
Heißluft 18 in einen Ringraum 37 gelangt. Er wird vom Mantel 26, ei
nem Teil des Bodens 31 und einem Teil der Decke 36 sowie vom Au
ßenrohr 27 begrenzt. Dieser Ringraum 37 bildet einen Ringverteiler
für die über den Lufteintritt 19 einströmende Heißluft 18. Sie strömt
innerhalb des Ringraumes 37 nach unten und tritt, wie die Strö
mungspfeile andeuten, durch die Öffnungen des Außenrohres 27 in
den Ringraum 28 ein. Hier fließt das Schüttgut kontinuierlich nach
unten zum Auslaß 32. Das Schüttgut 4 fließt aus dem Ringraum 28
unter einem Schüttwinkel 33. Die quer durch den Ringraum 28 strö
mende Heißluft 18 heizt das Schüttgut 4 innerhalb der kürzest mögli
chen Zeit optimal so stark auf, daß eine Schädigung oder Plastifizie
rung des Schüttgutes 4 durch die hohe Temperatur vermieden wird.
Die Aufheizgeschwindigkeit des Schüttgutes 4 kann durch die Fließ
geschwindigkeit des Schüttgutes im Ringraum 28, dessen wirksamen
Querschnitt und durch die Leistung des Gebläses optimal eingestellt
werden. Nach Durchströmen des nach unten fließenden Schüttgutes
4 tritt die Heißluft 18 durch die Öffnungen in den Innenraum des Roh
res 29 ein. Hier strömt die Heißluft nach oben in die Auslaßleitung
35. Um eine optimale Aufheizung des Schüttgutes 4 zu erreichen,
sind die beiden koaxial zueinander liegenden Rohre 27, 29 in ihrem
zylindrischen Teil mit den Durchlaßöffnungen für die Heißluft 18 ver
sehen. Das über das Innenrohr 29 axial vorstehende und bis zur
Decke 36 reichende Ende 45 des Außenrohres 27 weist keine
Durchlaßöffnungen für die Heißluft 18 auf.
Die über die Auslaßleitung 35 in die Rückleitung 20 strömende Heiß
luft wird durch die Heizung 22 wieder auf die erforderliche Tempera
tur erwärmt, bevor sie über den Lufteintritt 19 in den Ringraum 37 der
Heizeinrichtung 14 zurückgeführt wird. Auf diese Weise wird die
Heißluft 18 ständig im Kreislauf geführt, wobei das kontinuierlich
durch den Ringraum 28 nach unten fließende Schüttgut 4 unmittelbar
vor dem Eintritt in die Spritzgießmaschine 17 auf die gewünschte ho
he Temperatur erhitzt wird. Hierbei werden große Luftmengen im
Kreislauf geführt, so daß innerhalb kürzester Zeit auch große Mengen
an Energie auf das Schüttgut 4 übertragen werden können. Der Iso
liermantel 26 gewährleistet daß nur wenig Wärme nach außen in den
Aufstellraum der Heizeinrichtung 14 abgegeben wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich vom Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 lediglich dadurch, daß die Zuführung und
die Rückführung der Heißluft 18 vertauscht sind. Die Heißluft 18
strömt nunmehr über die Leitung 19 direkt in das innere Rohr 29. Da
die Leitung 19 am oberen Ende des inneren Rohren 29 vorgesehen
ist, strömt die Heißluft 18 im Rohr 29 nach unten. Über die Durchlaß
öffnungen strömt die Heißluft, wie die Strömungspfeile andeuten,
quer zur Fließrichtung des Schüttgutes 4 im Ringraum 28, wobei das
kontinuierlich nach unten fließende Schüttgut rasch aufgeheizt wird.
Die Heißluft gelangt nach dem Durchgang durch das Schüttgut 4 über
die Durchlaßöffnungen im Außenrohr 27 in den Ringraum 37. Hier
strömt die Heißluft nach oben zum Auslaß 35, über den die Heißluft,
vom Gebläse 21 (Fig. 1) angesaugt, der Heizung 22 zugeführt wird,
die die Heißluft vor ihrem Eintritt in die Heizeinrichtung 14 auf die
erforderliche Temperatur erwärmt. Die Heißluft strömt bei diesem
Ausführungsbeispiel somit radial von innen nach außen, während die
Strömungsrichtung bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 radial
nach innen gerichtet ist. Im übrigen ist die Ausführungsform gemäß
Fig. 3 gleich ausgebildet wie das vorige Ausführungsbeispiel.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 befinden sich der Eintritt und
der Austritt für die Heißluft 18 am unteren Ende der Heizeinrichtung
14. Der Lufteintritt 19 ist am konischen Boden 31 der Heizeinrichtung
14 vorgesehen. Die an den Lufteintritt 19 anschließende Leitung 38
durchsetzt die beiden Rohre 27, 29, so daß die über die Leitung 38
zugeführte Heißluft in das Innere des Rohres 29 gelangt. Von hier
aus strömt die Heißluft im Innenrohr 29 nach oben. Über die Durch
laßöffnungen des Innenrohres 29 strömt die Heißluft radial nach au
ßen, wobei sie das im Ringraum 28 kontinuierlich nach unten fließen
de Schüttgut aufheizt. Über die Durchlaßöffnungen im Außenrohr 27
gelangt die Heißluft in den Ringraum 37 zwischen dem Mantel 26 und
dem Außenrohr 27. In diesem Ringraum 37 strömt die Heißluft nach
unten zum Luftaustritt 35, der etwa am Übergang vom zylindrischen
Mantel 26 in den konischen Boden 31 vorgesehen ist und an den die
Rückleitung 20 anschließt. Über sie gelangt die Heißluft 18 zum Ge
bläse 21 und zur nachfolgenden Heizung 22, welche die Heißluft vor
ihrem Eintritt in die Heizeinrichtung 14 auf die erforderliche Tempe
ratur erwärmt. Auch in diesem Falle wird die Heißluft 18 im Kreislauf
geführt und das kontinuierlich nach unten zum Auslaß 32 der Heiz
einrichtung 14 fließende Schüttgut auf die gewünschte hohe Tempe
ratur erwärmt.
Es ist auch möglich, die Heißluft über die Leitung 20 zuzuführen, so
daß sie im Ringraum 37 nach oben strömt und über die Durchlaßöff
nungen des Außenrohres 27 radial nach innen in den Ringraum 28
strömt. In diesem Falle strömt die Heißluft durch das im Ringraum 28
kontinuierlich nach unten fließende Schüttgut 4 radial nach innen und
gelangt über die Durchlaßöffnungen des Innenrohres 29 in dessen
Innenraum. Dort strömt die Heißluft nach unten zur Leitung 38, über
welche sie nach außen zum Gebläse 21 und zur Heizung 22 geführt
wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 befindet sich der Lufteintritt 19
im Bereich des konischen Bodens 31 der Heizeinrichtung 14 nahe
benachbart zum zylindrischen Mantel 26. Über den Lufteintritt 19 ge
langt die Heißluft 18 in die Leitung 38, die das Außenrohr 27 und den
Ringraum 28 radial durchsetzt und in den Innenraum des Innenrohres
29 mündet. Hier strömt die Heißluft nach oben und tritt über die
Durchlaßöffnungen des Innenrohres 29 radial in den Ringraum 28.
Das stetig senkrecht nach unten fließende Schüttgut wird von der
Heißluft quer durchströmt und erhitzt. Die Heißluft 18 gelangt durch
die Durchlaßöffnungen des Außenrohres 27 in den Ringraum 37, in
dem die Heißluft nach oben zur Auslaßleitung 35 strömt, die mit ge
ringem Abstand unterhalb der Decke 36 der Heizeinrichtung 14 im
Mantel 26 vorgesehen ist. Von der Auslaßleitung 35 strömt die Heiß
luft in die Rückleitung 20. Das Gebläse 21 (Fig. 1) saugt die Heißluft
an und fördert sie, wie anhand der vorigen Ausführungsbeispiele be
schrieben, im Kreislauf. Vor dem Wiedereintritt in die Heizeinrichtung
14 wird die Heißluft 18 in der Heizung 22 aufgeheizt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 befindet sich die Heizung 22
nicht außerhalb der Heizeinrichtung 14, sondern innerhalb des Innen
rohres 29. Die Heizeinrichtung 14 ist im übrigen gleich ausgebildet
wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Die Anschlüsse 39, 40 der
Heizung 22 sind durch den Lufteintritt 35 nach außen geführt. Die
über die Leitung 35 in das Innenrohr 29 strömende Heißluft 18 wird
durch die Heizung 22 unmittelbar vor dem Durchtritt durch die
Durchlaßöffnungen im Innenrohr 29 auf die erforderliche Temperatur
aufgeheizt. Da die Heizung 22 im Innenrohr 29 untergebracht ist, er
gibt sich eine sehr kompakte Ausbildung der Heizeinrichtung 14.
Damit eine optimale Erwärmung der Heißluft 18 sichergestellt ist, er
streckt sich die Heizung 22 bis nahezu zum unteren Ende des Innen
rohres 29. Vorteilhaft ist die Heizung 22 wendelförmig ausgebildet.
Die Wendel hat ausreichenden Abstand von der Innenwandung des
Rohres 29, so daß eine unmittelbare Erwärmung des im Ringraum 28
nach unten fließenden Schüttgutes 4 durch die Heizung 22 vermie
den wird.
Auch bei den anderen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
kann die Heizung 22 im Innenrohr 29 untergebracht sein.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Heizeinrichtung 14 au
ßer mit der Heizung 22 mit einem Wärmetauscher 41 versehen ist. An
die Einlaßleitung 38 für die Heißluft 18 ist ein Schlauch 42 ange
schlossen, der durch den Mantel 26 verläuft und wendelförmig das
Außenrohr 27 umgibt. Der Lufteinlaß 38 befindet sich in der oberen
Hälfte des Außenrohres 27. Nahe dem unteren Ende des, Außenroh
res 27 ist innerhalb des Ringraumes 37 ein Einlaßstutzen 43 vorge
sehen, an den der Schlauch 42 angeschlossen ist. Der Einlaßstutzen
43 ist Teil einer das Außenrohr 27 und den Ringraum 28 durchset
zenden Leitung 44, die nach außen durch den Boden 31 der Heizein
richtung 14 geschlossen ist. Die im Schlauch 42 nach unten strömen
de Heißluft 18 gelangt über die Leitung 44 in das Innenrohr 29, in
dem die Heißluft nach oben strömt. Über die Durchlaßöffnungen im
Innenrohr 29 gelangt die Heißluft radial in den Ringraum 28, in dem
das Schüttgut 4 kontinuierlich nach unten zum Auslaß 32 fließt. Wie
bei den vorigen Ausführungsbeispielen wird das Schüttgut 4 nahezu
über die gesamte Höhe des zylindrischen Teils des Ringraumes 28
durch die quer zur Fließrichtung strömende Heißluft 18 erhitzt. Über
die Durchlaßöffnungen im Außenrohr 27 gelangt die Heißluft in den
Ringraum 37, in dem sie nach oben zum Luftauslaß 35 strömt. Der
Schlauch 42 liegt vollständig innerhalb des Ringraumes 37, so daß
ein Wärmeaustausch zwischen der im Schlauch 42 sowie im Ring
raum 37 strömenden Heißluft stattfindet. Der wendelförmige Schlauch
42 wird durch das Außenrohr 27 geführt. Anstelle des Schlauches
kann auch eine metallische, wendelförmige Leitung vorgesehen sein.
Im Innenrohr 29 ist die wendelförmige Heizung 22 untergebracht, de
ren Anschlüsse 39, 40 durch die Leitung 44 sowie abgedichtet durch
den Boden 31 nach außen geführt sind. Die Heißluft wird nach dem
Austritt aus der Leitung 44 vor dem Übertritt in den Ringraum 38
durch die Heizung 22 optimal erhitzt.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Heizung 22 im Ringraum
37 und den Wärmetauscher 41 mit dem Schlauch 42 im Innenrohr 29
unterzubringen.
Mit den beschriebenen und dargestellten Heizeinrichtungen 14 ist es
auch möglich, das Schüttgut 4 zu trocknen. Die Heizeinrichtung 4
kann in diesem Fall anstelle des Trocknungstrichters 1 (Fig. 1) ein
gesetzt werden bzw. bildet selbst einen Trocknungstrichter.
Claims (25)
1. Verfahren zum Heizen und/oder Trocknen von fließfähigem
Schüttgut, vorzugsweise von Kunststoffgranulat, bei dem das
Schüttgut zu einer Verarbeitungsmaschine, vorzugsweise eine
Spritzgießmaschine, gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das fließende Schüttgut (4) von
einem Heißluftstrom (18) quer zu seiner Fließrichtung durch
strömt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (4) kontinuierlich
fließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft (18) in einem ge
schlossenen Kreislauf geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft (18) vor dem Durch
strömen des fließenden Schüttgutes (4) aufgeheizt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft (18) nach dem Durch
strömen des fließenden Schüttgutes (4) aufgeheizt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zuströmenden und
der abströmenden Heißluft (18) ein Wärmetausch stattfindet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung des Schüttgutes
(4) unmittelbar vor dem Eintritt in die Verarbeitungsmaschine
(17) erfolgt.
8. Heizeinrichtung für fließfähiges Schüttgut, vorzugsweise Kunst
stoffgranulat, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, mit wenigstens einer Heizung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (14) wenig
stens einen Fließraum (28) für das Schüttgut (4) aufweist, der
quer zur Fließrichtung des Schüttgutes (4) von einem Heißluft
strom (18) durchsetzt ist.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fließraum (28) von wenig
stens einer Wand (27, 29) begrenzt ist, die wenigstens eine
Durchlaßöffnung für die Heißluft (18) aufweist.
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fließraum (28) von zwei koa
xialen Rohren (27, 29) begrenzt ist, von denen zumindest
das eine Rohr, vorzugsweise beide Rohre, wenigstens eine
Durchlaßöffnung für die Heißluft (18) aufweist.
11. Heizeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (27, 29) perforierte
Rohre sind.
12. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fließraum (28) von wenig
stens einem Strömungsraum (37) für die Heißluft (18) umgeben
ist.
13. Heizeinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsraum (37) ein koa
xial zum Fließraum (28) liegender Ringraum ist.
14. Heizeinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsraum (37) von ei
nem Mantel (26) umgeben ist.
15. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Strömungsraum (37) we
nigstens ein Heißlufteintritt (19, 38) mündet.
16. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsraum (37) mit we
nigstens einem Heißluftaustritt (20, 35) versehen ist.
17. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Innenrohr (29) mindestens
eine Zuführleitung (19) für die Heißluft (18) mündet.
18. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (22) im Bereich au
ßerhalb der Heizeinrichtung (14) liegt.
19. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (22) im Innenrohr (29)
angeordnet ist.
20. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (22) im Strömungs
raum (37) angeordnet ist.
21. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (14) mit einem
Wärmetauscher (41) versehen ist.
22. Heizeinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (41) eine
wendelförmige Leitung (42) aufweist, die an den Heißlufteinlaß
(38) angeschlossen ist.
23. Heizeinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die wendelförmige Leitung (42)
das Außenrohr (27) umgibt und im Strömungsraum (37) liegt.
24. Heizeinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die wendelförmige Leitung (42) im
Innenrohr (29) liegt.
25. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (14) auf der
Verarbeitungsmaschine (17) sitzt.
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