DE19840310A1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents
RotationsdruckmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk, welches einen Plattenzylinder aufweist, der lösbar auf der ihn tragenden Welle anbringbar ist, wobei Plattenzylinder und Welle mit Mitteln versehen sind, die es ermöglichen, den Plattenzylinder sowohl axial als auch in Umfangsrichtung zur Welle und damit zum zu bedruckenden Objekt auszurichten und in der ausgerichteten Position an der Welle zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenzylinder mit Positioniermitteln für die Festlegung seiner Position in Umfangsrichtung und in axialer Richtung versehen ist, die mit der Welle zugeordneten Anschlagmitteln zusammenwirken. Die Anschlagmittel sind axial verstellbar in einem von der Welle getragenen Kragen angeordnet, der mit Ausnehmungen versehen ist, in die die Positioniermittel eingreifen, um darin mit den Anschlägen in Berührung zu kommen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Wenn die mit vom Plattenzylinder getragene und mit diesem fest
verbundene Druckplatte in einer besonderen Bebilderungs- oder
Imaging-Einrichtung, also außerhalb des Druckwerkes, mit dem
jeweiligen Druckbild versehen wird, ist es erforderlich, den
Druckzylinder beim Einsetzen im Druckwerk zu der ihn tragen
den Welle so auszurichten, daß das von der Druckplatte auf den
Druckzylinder übertragene Druckbild richtig zum zu bedrucken
den Objekt ausgerichtet ist, auf welches der Druckzylinder das
Druckbild überträgt. In Anbetracht der Tatsache, daß in vielen
Fällen die Anzahl der Objekte, die in gleicher Weise bedruckt
werden, also das Los, sehr klein ist, ergibt sich die Notwen
digkeit, die Druckplatte in kurzen Zeitabständen zu wechseln.
Wenn die Druckplatte fest mit dem Plattenzylinder verbunden
ist, bedeutet ein häufiges Wechseln der Druckplatte ein ent
sprechend häufiges Wechseln des Plattenzylinders. Der dafür
erforderliche Zeitaufwand fällt insbesondere dann ins Gewicht,
wenn, wie dies normalerweise beim Offsetdruck immer der Fall
ist, das Objekt aufeinanderfolgend mit mehreren Teildruck
bildern aus unterschiedlichen Farben versehen wird, die sich
zu einem Gesamtdruckbild ergänzen. Dies erfordert eine ent
sprechende Anzahl von Druckwerken und somit auch von Platten
zylindern in der Rotationsdruckmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruck
maschine der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß
das Wechseln der Plattenzylinder auf einfache und wenig zeit
aufwendige Weise durchgeführt werden kann, wobei es auch mög
lich sein soll, den jeweiligen Plattenzylinder so genau zu
justieren, daß die Druckbildqualität den heute üblichen An
forderungen genügt. Die Anforderungen an die Genauigkeit der
Justierung sind insbesondere dann sehr groß, wenn das Objekt
aufeinanderfolgend mit mehreren Teildruckbildern bedruckt
wird, die genau zueinander ausgerichtet sein müssen.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung der im Kennzeichen des
Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Ausgestaltung herausge
stellt, bei welcher dem Plattenzylinder ein ebenfalls auf der
Antriebswelle angeordneter Kragen zugeordnet ist, der mit den
Anschlägen versehen ist, und die am Plattenzylinder angebrach
ten Positioniermittel in am Kragen befindliche Ausnehmungen
eingeführt und in letzteren mit Anschlägen in Kontakt gebracht
werden, die die Position des Plattenzylinders sowohl axial als
auch in Umfangsrichtung bestimmen.
Die Verwendung von konisch sich verjüngen den Anschlägen, die
in Richtung ihrer Längsachse verstellbar sind, hat den Vor
teil, daß die Betriebsposition des Plattenzylinders relativ
zur Welle durch einfaches axiales Verschieben des konischen
Anschlages sehr genau eingestellt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Vorgehensweise her
ausgestellt, bei welcher auch die Imaging-Einrichtung so ein
gerichtet ist, daß die Positionierung des Plattenzylinders in
der Imaging-Einrichtung mit der Positionierung im Druckwerk
übereinstimmt, so daß es lediglich erforderlich ist, den be
bilderten Plattenzylinder aus der Imaging-Einrichtung her
aus zunehmen und auf die Antriebswelle im Druckwerk zu setzen
und dort unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel die
Ausrichtung relativ zur Welle durchzuführen, ohne daß bei
jedem Wechsel des Plattenzylinders eine Verstellung der An
schläge zum Zwecke des Justierens der Position des Platten
zylinders in axialer Richtung und in Umfangsrichtung erforder
lich wäre. Andererseits ermöglicht die Erfindung aber auch ein
schnelles und vor allem genaues Justieren des Plattenzylinders
auf einfache Weise in den Fällen, in denen die Anschläge für
die Bestimmung der Position des Plattenzylinders auf der Welle
erstmalig oder erneut justiert werden müssen, so daß ein
schneller Wechsel der Plattenzylinder einschließlich der ge
nauen Justierung derselben auch dann möglich ist, wenn die
Position des Plattenzylinders in der Bebilderungseinrichtung
nicht in Relation zu der Position des Plattenzylinders im
Druckwerk definiert ist.
Selbstverständlich ist in allen Fällen vorausgesetzt, daß die
Position der vom Plattenzylinder jeweils getragenen Platte
genau fixiert und in Relation zum Plattenzylinder definiert
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Plattenzylinders,
Fig. 2 die dazugehörige Vorderansicht,
Fig. 3 die aus Antriebswelle, Plattenzylinder und zugehörigen
Teilen bestehende Einheit in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3,
Fig. 7 eine Einzelheit aus Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 8 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 9 der zugehörige Längsschnitt.
Der auf der Welle 10 auswechselbar angebrachte Plattenzylinder
12, dem im Druckwerk eine Farbwalze vorgeschaltet ist, trägt
die nicht gesondert dargestellte Druckplatte, die mit dem
Druckbild versehen worden ist. Die von der Farbwalze auf die
Druckplatte aufgebrachte Farbe wird entsprechend dem
Druckbild auf das Drucktuch des in der Zeichnung nicht dar
gestellten Druckzylinders und vom Drucktuch auf das zu bedruc
kende Objekt übertragen. Diese Anordnungen und Verfahrens
weisen sind dem Fachmann zum Beispiel im Zusammenhang mit
Offset-Druckmaschinen ohne weiteres geläufig, so daß sie hier
nicht besonders erläutert zu werden brauchen.
Die auf dem Plattenzylinder 12 befindliche Druckplatte wird in
einer besonderen Bebilderungs- oder Imaging-Station beispiels
weise mittels Laser mit dem Druckbild versehen, worauf dann
der Plattenzylinder auf die Welle 10 aufgeschoben und an die
ser befestigt wird. Da die Notwendigkeit besteht, daß das
Druckbild und damit die Druckplatte in bestimmter Weise zu dem
zu bedruckenden Objekt ausgerichtet ist, muß der Plattenzylin
der entsprechend zur Antriebswelle 10 ausgerichtet werden.
Dazu ist der Plattenzylinder mit Positioniermitteln 16 und 18
versehen, von denen das Positioniermittel 16 zur Festlegung
der Position in Umfangsrichtung der Welle bzw. des Platten
zylinders dient. Das Positioniermittel 16 ist als zylindri
scher Stift ausgebildet, der in einer Bohrung 17 an der einen
Stirnseite des Plattenzylinders 12 eingesetzt ist und einen
gegenüber der Stirnfläche 14 vorstehenden Vorsprung bildet.
Das Positioniermittel 18 dient zur Festlegung der Position des
Plattenzylinders 12 relativ zur Welle 10 in Richtung der
Längsachse der Welle bzw. des Plattenzylinders. Er ist Teil
eines T-Stückes 22, dessen Steg gegenüber der Stirnfläche 14
des Plattenzylinders vorsteht und das Positioniermittel 18
bildet. Das T-Stück 22 wird durch zwei Schrauben 20, die in
entsprechende, mit Gewinde versehene Bohrungen an der
Stirnseite 14 des Plattenzylinders 12 eingreifen, am Platten
zylinder 12 befestigt. Die beiden Schrauben 20 erstrecken sich
durch Löcher 26, die am Flansch 24 des T-Stücks 22 angebracht
sind.
Neben dem auf der Welle 10 angeordneten Plattenzylinder 12 ist
in einem geringen Abstand von der Stirnseite 14, an welcher
die Positioniermittel 16 und 18 angebracht sind, ein Kragen
30 auf der Welle 10 angeordnet, der an letzterer über einen
radialen Stift 32 befestigt ist, der zur Fixierung unter Ver
wendung eines geeigneten Kunststoffes in einer Bohrung 34 im
Kragen 30 eingegossen ist. Der im Querschnitt ringförmig aus
gebildete Kragen 30 ist mit zwei Abflachungen versehen, die
rechtwinklig zueinander verlaufende ebene Flächen 36, 37 bil
den.
Die Welle 10 ist in dem Bereich, in welchem sich der Kragen 30
befindet, mit zwei im wesentlichen radialen Bohrungen 38, 40
versehen, die in Richtung der axialen Erstreckung der Welle 10
gegeneinander versetzt sind und im wesentlichen rechtwinklig
zueinander verlaufen. Die erste Bohrung 38 setzt sich an jedem
Ende in einen im Kragen 30 befindlichen koaxialen Bohrungsab
schnitt 42 bzw. 43 fort derart, daß sich die Bohrung 38 in der
Welle 10 und die Bohrungsabschnitte 42, 43 im Kragen 30 zu
einer durchgehenden Aufnahme ergänzen, in der ein erster Ju
stierbolzen 48 angeordnet ist. In entsprechender Weise setzt
sich die zweite Bohrung 40 an jedem Ende in einem im Kragen 30
befindlichen Bohrungsabschnitt 44 bzw. 45 fort derart, daß
zweite Bohrung 40 und Bohrungsabschnitte 44, 45 eine Aufnahme
bilden, in der ein zweiter Justierbolzen 50 angeordnet ist.
Da beide Justierbolzen 48 bzw. 50 in gleicher Weise ausge
bildet sind, wird im folgenden lediglich der erste Justierbol
zen 48 beschrieben. An seinem der ebenen Fläche 36 zugekehrten
Ende weist er einen Abschnitt 52 auf, der gegenüber der Fläche
36 des Kragens 30 vorsteht und mit einem fest angebrachten
Einstellknopf 56 versehen ist, mittels welchem der Justierbol
zen 48 um seine Längsachse gedreht werden kann. An den
Bolzenabschnitt 52 kleineren Durchmessers schließt sich ein
außenseitig mit einem Gewinde versehener Abschnitt 53 an, der
mit einem Innengewinde 55 in Eingriff ist, mit welchem ein dem
Einstellknopf 56 zugekehrter Abschnitt der Bohrung 38 sowie
der Bohrungsabschnitt 43 versehen sind. An den
Gewindeabschnitt 53 schließt sich ein Bolzenabschnitt 57 ohne
Gewinde an, der zwecks Erzielung einer genauen Passung in
einer Buchse 59 geführt ist, die in dem dem Einstellknopf 56
abgekehrten Bereich der innerhalb der Welle 10 befindlichen
Bohrung 38 eingesetzt ist. An den Bolzenabschnitt 57 schließt
sich ein konischer Abschnitt 60 an, der sich in Richtung auf
den Einstellknopf 56 verjüngt und als Anschlag dient. Der
konische Abschnitt 60 setzt sich an seinem Ende größeren
Durchmessers in einen kürzeren zylindrischen Bolzenabschnitt
61 fort, der unter Zwischenschaltung einer Buchse 63 in dem
Bohrungsabschnitt 42 im Kragen 30 mit enger Passung gelagert
ist.
Aufgrund des Eingriffs zwischen Außengewinde am Bolzenab
schnitt 53 mit dem Innengewindeabschnitt 55 in der Bohrung 38
der Welle 10 hat eine über den Einstellknopf 56 bewirkte Rota
tion des Justierbolzens 48 um seine Längsachse zugleich eine
axiale Verschiebung desselben mit seinem konischen Abschnitt
60 in der einen oder anderen Richtung zur Folge.
Der Kragen 30 ist mit einer von seiner dem Plattenzylinder 12
zugekehrten Stirnseite ausgehenden ersten Ausnehmung 54 verse
hen, die so angeordnet ist, daß der konische Abschnitt 60 des
Bolzens 48 sich innerhalb dieser Ausnehmung 54 befindet, in
welche in montiertem Zustand der Teile der die Position des
Plattenzylinders in Umfangsrichtung bestimmende Stift 16 hin
einragt, wie dies insbesondere Fig. 1 und 4 zeigen. Dabei
bestimmt die Position, in welcher der Stift 16 mit seiner
Mantelfläche 62 am konischen Abschnitt 60 anliegt, die Posi
tion des Plattenzylinders 12 in Umfangsrichtung. Aufgrund der
Konizität des Abschnittes 60 hat eine axiale Verstellung des
selben auch eine entsprechende Positionsänderung des Stiftes
16 und damit des Plattenzylinders 12 in Umfangsrichtung zur
Folge, so daß durch entsprechende Einstellung des ersten Ju
stierbolzens 48 und damit des konischen Abschnittes 60 über
den Einstellknopf 56 die Position des Plattenzylinders in
Umfangsrichtung bestimmt werden kann.
Der Kragen 30 ist mit einer zweiten Ausnehmung 58 versehen,
die durchgehend derartig angeordnet ist, daß sich der konische
Abschnitt 65 des zweiten Justierbolzens 50 innerhalb dieser
zweiten Ausnehmung 58 befindet, deren radiale Erstreckung
ebenfalls geringfügig größer sein kann als die radiale Er
streckung des zugeordneten konischen Abschnittes 65.
Die Erstreckung jeder der beiden Ausnehmungen 54 und 58 in
einer Ebene quer zur Längsachse der Welle 10 ist merklich
größer als der größte Durchmesser des konischen Abschnittes 60
bzw. 65.
Voraussetzung für die gewünschte Ausrichtung des Plattenzylin
ders 12 zur Welle 10 ist, daß die beiden Vorsprünge 16, 18
beim Aufschieben auf die Welle 10 in Umfangsrichtung des Kra
gens 10 eine Position einnehmen derart, daß sie der Ausnehmung
54 bzw. 58 im Kragen 30 gegenüberliegen und somit in diese
eingreifen, wobei darauf zu achten ist, daß der Vorsprung 16
für die Festlegung der Position in Umfangsrichtung an der
richtigen Seite des konischen Abschnittes 60 in die Ausnehmung
54 eingeführt wird. Das axiale Aufschieben wird, wie bereits
erwähnt, durch das Auftreffen der stirnseitigen Begrenzungs
fläche 64 auf den konischen Abschnitt 65 des zweiten Justier
bolzens begrenzt, wobei der Kontakt zwischen dieser stirnsei
tigen Begrenzungsfläche 64 und dem konischen Abschnitt 65 die
richtige Lage des Plattenzylinders 12 bestimmt. Danach wird
der Plattenzylinder 12 gegenüber der Welle 10 so weit um die
Welle 10 verdreht, bis der stiftförmige Vorsprung 16 mit sei
ner Mantelfläche 62 an dem konischen Abschnitt 60 der ersten
Justiereinrichtung anliegt. Wenn dieser Kontakt unter
gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen dem
Steg 18 und dem konischen Abschnitt 65 der zweiten Justierein
richtung eintritt, ist eine Gewähr für die richtige Position
des Plattenzylinders relativ zur Welle 10 gegeben.
Die vorerwähnte zur Festlegung seiner Position in Umfangs
richtung normalerweise erforderliche Drehung des Plattenzylin
ders 12 um die Welle 10 hat auch eine entsprechende Bewegung
des Steges 18 gegenüber dem konischen Abschnitt 65 zur Folge,
so daß die mit dem konischen Abschnitt 65 zusammenwirkende
stirnseitige Begrenzungsfläche 64 des Steges 18 eine Erstrec
kung in Umfangsrichtung aufweisen sollte, die nicht kleiner
ist als das Ausmaß der maximalen Drehung, welche der
Plattenzylinder erfährt, um den Stift 16 mit dem ihm zugeord
neten konischen Abschnitt 60 in Berührung zu bringen.
Insbesondere die Fig. 2 und 7 lassen erkennen, daß der Steg
abschnitt 66 am freien Ende des Vorsprungs 18 um die Rota
tionsachse der Welle 10 gebogen ausgeführt ist, also koaxial
zur Rotationsachse verläuft. Dabei ist im Längsschnitt durch
den den Vorsprung 18 bildenden Steg bzw. den Abschnitt 66
desselben die stirnseitige Begrenzung 64 profiliert derart,
daß letztere entlang ihrem Mittelkreis 68 einen Vorsprung 70
aufweist und somit eine im wesentlichen punktförmige Berührung
zwischen der stirnseitigen Begrenzung 64 und dem konischen
Anschlag 60 zustande kommt, wobei aufgrund des bogenförmigen
Verlaufes des Vorsprungs 70 entlang dem Mittelkreis 68 die
stirnseitige Begrenzung des Steges 18 bzw. der Vorsprung 70
immer, d. h. unabhängig von der Position des Steges 18 in
Umfangsrichtung, mit demselben Punkt des konischen Anschlages
65 in Kontakt ist und somit eine Bewegung des Vorsprunges 18
um die Rotationsachse der Welle 10 und des Plattenzylinders 12
nicht zu einer axialen Lageänderung des Plattenzylinders 12
auf der Welle 10 führt.
Jedem der beiden Justierbolzen 48, 50 ist ein mehr oder weni
ger elastisch verformbarer Kunststoffkörper 67 zugeordnet, der
durch eine Schraube 69 gegen den Gewindeabschnitt 53 gedrückt
wird, um so eine ungewollte Rotation des Justierbolzens 48
bzw. 50 zu verhindern und ihn sowie den von ihm getragenen
Anschlag in seiner eingestellten Position zu sichern. Anderer
seits besteht trotzdem - gegebenenfalls nach Lockern der
Schraube 69 - die Möglichkeit, durch manuelles Drehen des
Einstellknopfes 56 den Justierbolzen 48 bzw. 50 zu verstellen,
um den Anschlag 60 bzw. 65 entsprechend der gewünschten Posi
tion des Plattenzylinders zu justieren. Die Schraube 69 ist in
einer Gewindebohrung innerhalb des Kragens 30 angeordnet.
Nach der vorbeschriebenen Ausrichtung des Plattenzylinders 12
zur Welle 10 erfolgt die Fixierung des Plattenzylinders auf
der Welle durch Aufweiten der letzteren. Dazu ist die Welle 10
in dem Bereich, welcher den Plattenzylinder 12 trägt, hohl
ausgebildet und mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt.
An dem Ende der Welle 10, die den beiden Positioniermitteln
16, 18 am Plattenzylinder 12 abgekehrt ist, weist die Welle
eine Verschlußschraube 74 auf, deren Außengewinde in ein
entsprechendes Innengewinde, welches an der Welle angebracht
ist, eingreift. Eine Betätigung der Schraube führt demzufolge
zu einer Verkleinerung oder Vergrößerung des Innenraums der
Hohlwelle und damit zu einer Druckbeaufschlagung bzw. Druck
entlastung der innerhalb des hohlen Bereiches der Welle be
findlichen hydraulischen Flüssigkeit. Nachdem der Platten
zylinder in der vorbeschriebenen Weise auf die Welle aufge
schoben und zu den beiden Anschlägen 60, 65 ausgerichtet wor
den war, erfolgt die Befestigung des Plattenzylinders 12 auf
der Welle 10 durch entsprechende Betätigung der Verschluß
schraube 74 derart, daß durch Druckbeaufschlagung der hydrau
lischen Flüssigkeit die Hohlwelle 10 eine geringfügige radiale
Aufweitung erfährt, mittels welcher der Plattenzylinder auf
der Hohlwelle in seiner ausgerichteten Position fixiert wird.
Zum Entfernen der Hohlwelle ist es dann lediglich erforder
lich, die Verschlußschraube 74 so zu rotieren, daß eine Druck
entlastung eintritt und die Welle aufgrund ihrer Elastizität
ihren Durchmesser verringert und so die Klemmverbindung mit
dem Plattenzylinder löst.
Claims (9)
1. Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk,
welches einen Plattenzylinder (12) aufweist, der lösbar auf
der ihn tragenden Welle (10) anbringbar ist, wobei Platten
zylinder (12) und Welle (10) mit Mitteln versehen sind, die es
ermöglichen, den Plattenzylinder (12) sowohl axial als auch in
Umfangsrichtung zur Welle (10) auszurichten und in der ausge
richteten Position relativ zur Welle zu fixieren, da
durch gekennzeichnet, daß der Plattenzylin
der (12) mit einem ersten Positioniermittel (16) versehen ist,
welches zwecks Festlegung der Position des Plattenzylinders
(12) in Umfangsrichtung mit einem ersten der Welle (10) zu
geordneten Anschlag (60) zusammenwirkt, und der Plattenzylin
der (12) mit einem zweiten Positioniermittel (18) versehen
ist, welches mit einem zweiten der Welle (10) zugeordneten
Anschlag (65) zusammenwirkt, um die axiale Position des Plat
tenzylinders (12) relativ zur Welle (10) festzulegen, und
erster und zweiter Anschlag (60, 65) einstellbar angeordnet
sind und außenseitig an dem Bereich, an welchem das jeweilige
Positioniermittel (16, 18) zur Anlage kommt, jeweils schräg zu
der Achse verlaufen, entlang welcher der Anschlag (60, 65) zur
Bestimmung der Position des Positioniermittels (16, 18) und
des es tragenden Plattenzylinders (12) einstellbar ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß erster Anschlag (60) und zweiter
Anschlag (65) innerhalb eines Kragens (30) angeordnet sind,
welcher auf der den Plattenzylinder (12) tragenden Welle (10)
neben dem Plattenzylinder (12) fest angebracht ist und wenig
stens an seiner dem Plattenzylinder (12) zugekehrten Seite mit
einer ersten Ausnehmung (54) und einer zweiten Ausnehmung (58)
versehen ist, in die die stirnseitig an dem Plattenzylinder
(12) angebrachten Positioniermittel (16, 18) - in der
Betriebsposition beider Teile eingreifen, und das erste An
schlagmittel (60) innerhalb der ersten Ausnehmung (54) und das
zweite Anschlagmittel (65) innerhalb der zweiten Ausnehmung
(58) angeordnet ist.
3. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes An
schlagmittel (60, 65) mit einem Justierbolzen (48, 50) ver
bunden ist, der innerhalb einer Aufnahme angeordnet ist, die
von einem ersten Bohrungsabschnitt (42, 44) im Kragen (30),
einer dazu koaxialen durch die Welle (10) hindurchgehenden
radialen Bohrung (38, 40) und einem zweiten koaxialen
Bohrungsabschnitt (42, 45) im Kragen (30) gebildet ist, und
der Justierbolzen (48, 50) mit einem Außengewinde versehen
ist, das mit einem Innengewinde der Bohrung (38) in der Welle
(10) zusammenwirkt, um die axiale Position des Anschlages (60,
65) verstellbar zu machen.
4. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(60, 65) einen konisch sich verjüngenden Abschnitt des Ju
stierbolzens (48, 50) darstellt.
5. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Positioniermittel (16)
als zylindrischer Stift ausgebildet ist, welcher in der ausge
richteten Position des Plattenzylinders mit seiner Mantel
fläche (62) am ersten Anschlag (60) anliegt, und das zweite
Positioniermittel (18) als plattenförmiger Steg ausgebildet
ist, welcher mit seiner dem Plattenzylinder (12) abgekehrten
Stirnseite (64) am zweiten Anschlag (18) anliegt, und die
Stirnseite (64) einen zur Welle (10) koaxialen Kreisbogenab
schnitt definiert, der mit dem zweiten Anschlag (65) in Be
rührung bringbar ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnseite (64) zur Erzielung eines
im wesentlichen punktförmigen Kontakts mit dem Anschlag (65)
mit einen schmalen koaxialen Vorsprung (70) versehen ist.
7. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen
(30) an der dem jeweiligen Anschlag (60, 65) diametral gegen
überliegenden Seite der Welle (10) abgeflacht ist derart, daß
ein ebener Umfangs-Flächenabschnitt (36, 37) entsteht.
8. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Anschläge (60, 65) um etwa 90° gegeneinander versetzt angeord
net sind.
9. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(10) wenigstens in dem Bereich, in welchem sie den Platten
zylinder (12) trägt, hohl ist und zur Herstellung einer festen
Verbindung zwischen Welle (10) und Plattenzylinder (12) hy
draulisch aufweitbar ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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