DE19525351A1 - Vorrichtung zum Bedrucken von flachen Einzelobjekten - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken von flachen EinzelobjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindest einmali
gen Bedrucken von flachen Einzelobjekten, insbesondere Karten
und ähnlichen Objekten, die mit wenigstens einer Kavität für
die Aufnahme eines Chips oder eines anderen Elementes oder
Bauteils versehen sein können. Als typische Beispiele seien
Telefonkarten genannt, deren Ausdehnung in der Ebene der zu
bedruckenden Fläche wesentlich größer ist als in der Querrich
tung dazu.
Bei derartigen mit einer Kavität versehenen Objekten ist es
erforderlich, während des Bedruckens der der Kavität
gegenüberliegenden Oberfläche des Objektes letzteres an der
die Kavität aufweisenden Seite zumindest in dem Bereich abzu
stützen, in welchem die die Kavität begrenzende Wandung ihre
geringste Dicke aufweist. Im anderen Fall, also ohne eine
derartige Abstützung, würde dieser Bereich unter der bei der
Bedruckung auftretenden Pressung sich elastisch verformen mit
der Folge, daß in diesem Bereich keine Bedruckung erfolgt oder
zumindest kein Druckbild aufgebracht würde, welches den übli
chen qualitativen Anforderungen genügen würde.
Es ist deshalb bekannt und üblich, zumindest einen Teilbereich
der die Kavität begrenzenden Wandung während des Bedruckungs
vorganges durch ein Stützteil abzustützen, welches in die
Kavität eingreift, um eine Verformung dieses Bereiches unter
der Einwirkung der beim Bedruckungsvorgang auftretenden Pres
sung zumindest soweit zu verhindern, daß erkennbare Einbußen
der Qualität des Druckbildes in diesem Bereich nicht auftre
ten. Ein solches Stützteil ist häufig stift- oder stempelar
tig ausgebildet, wobei es an seinem freien Ende, welches in
Kontakt mit zumindest einem Teil der die Kavität begrenzenden
Wandung kommt, häufig einen im wesentlichen kreisrunden Quer
schnitt aufweist. Es sind aber auch andere Querschnitte in
Abhängigkeit von der Form der Kavität oder des abzustützenden
Bereiches möglich.
In vielen Fällen, insbesondere bei Anwendung des Offset-
Drucks, wird das Objekt während des Bedruckungsvorganges durch
einen Gegendruckzylinder gehalten, dessen Mantelfläche von der
Oberfläche des Druckzylinders, die die auf das Objekt zu über
tragende Druckfarbe trägt, in einem Abstand angeordnet ist,
welcher unter Berücksichtigung drucktechnischer Erfordernisse
etwa der Dicke des zu bedruckenden Objektes entspricht. Aller
dings ist die Verwendung eines Gegendruckzylinders zum Halten
und Abstützen des Objektes nicht auf die Anwendung des Offset-
Druckes beschränkt. Auch bei anderen Druckverfahren erfolgt
das Abstützen des Objektes während des Bedruckungsvorganges
häufig durch einen Gegendruckzylinder. Beim Bedrucken von Kar
ten und anderen Objekten, die zumindest an einer Seite mit
wenigstens einer Kavität versehen sind, deren Begrenzungswan
dung durch ein Stützteil abgestützt werden muß, ist es somit
bei Verwendung wenigstens eines Stützteils erforderlich, die
ses am Gegendruckzylinder anzubringen, wobei dieses Stütz
teil auf dem Mantel des Gegendruckzylinders in einer bestimm
ten Ausrichtung zur Übertragungsfläche des Druckzylinders
angeordnet sein muß, da mit der in üblicher Weise erforderli
chen Ausrichtung der eigentlichen Karte zur Übertragungsfläche
des Druckzylinders auch eine bestimmte Position der Kavität
relativ zu dieser Übertragungsfläche festgelegt ist, die somit
auch die rotave Position des Stützteils bestimmt.
Da die hier in Betracht kommenden Objekte, beispielsweise
Telefonkarten oder Kreditkarten, normalerweise auf beiden Sei
ten bedruckt werden, wobei häufig nur eine Seite eine Kavität
aufweist, ist es erforderlich, beim Bedrucken der die Kavität
aufweisenden Seite das Stützteil in eine unwirksame Lage zu
bringen, da unter der genannten Voraussetzung - nur eine Seite
ist mit einer Kavität versehen - die auf dem Gegendruckzylin
der aufliegende Seite des Objektes keine Kavität zur Aufnahme
des Stützteiles aufweist. Entsprechendes gilt bei einem Wech
sel z. B. von einer Kartenserie mit Kavität zu einer Kartense
rie ohne Kavität. Dies erfolgt üblicherweise dadurch, daß das
normalerweise im Gegendruckzylinder radial verschiebbar gela
gerte Stützteil in Längsrichtung beispielsweise aus seiner
wirksamen Lage, in welcher es gegenüber der Mantelfläche des
Gegendruckzylinders vorsteht, in Richtung auf die Rotations
achse des Gegendruckzylinders soweit axial verschoben wird,
daß eine beim Bedruckungsvorgang den Bereich der Mantelfläche,
in welchem das Stützteil angeordnet ist, passierende Karte mit
dem Stützteil nicht in störende Berührung kommt. Diese
bekannte Art des Anpassens an die jeweiligen Verhältnisse ist
sehr zeitaufwendig, da insbesondere die Einstellung des Stütz
teiles in seine jeweils wirksame axiale Position mit großer
Genauigkeit erfolgen muß, damit die Lage des in die Kavität
eingreifenden Endbereiches des Stützteiles genau an die Topo
graphie der Kavität, insbesondere deren Tiefe, angepaßt ist.
Mithin wird bei bekannten Maschinen für das Umrüsten von einer
Kartenserie zu einer anderen Kartenserie oder vom Bedrucken
der einen Seite zum Bedrucken der anderen Seite verhältnismä
ßig viel Zeit benötigt, wobei außerdem die Gefahr besteht, daß
bei ungenauem Einstellen zunächst Ausschuß produziert wird und
damit zusätzlich Zeit für das erneute Einstellen verloren
geht. Dies ist nicht zuletzt deshalb nachteilig, weil die
hier in Betracht kommenden Objekte, beispielsweise die bereits
erwähnten Telefonkarten, oftmals in sehr kleinen Serien, also
einer geringen Stückzahl pro Serie, zu bedrucken sind. Es ist
klar, daß dabei die Zeit für das Umrüsten der Vorrichtung
besonders stark ins Gewicht fällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vor
richtung der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten,
daß ein Umrüsten der Maschine auf unterschiedliche Betriebser
fordernisse in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der jeweils
zu bedruckenden Objekte und/oder von der Beschaffenheit der
jeweils zu bedruckenden Seite eines Objektes, wenn überhaupt
erforderlich, mit geringem Zeitaufwand, im Bedarfsfall auch
von Hilfskräften oder wenig ausgebildeten Bedienungskräften
mit der notwendigen Genauigkeit durchgeführt werden kann.
Dies soll auch dann gelten, wenn zwei oder mehr Objekte
gleichzeitig bedruckt und dabei über einen gemeinsamen
Gegendruckzylinder geführt werden, wobei die Möglichkeit
berücksichtigt werden soll, daß bei beiden gleichzeitig zu
bedruckenden Objekten bezüglich Vorhandensein oder Lage der
Kavität unterschiedliche oder gleiche Erfordernisse zu beach
ten sind. Auch hier soll eine schnelle Anpassung ohne großen
Zeitaufwand durchgeführt werden kann. Die dazu angewandten
Mittel sollen einfach und leicht zu bedienen sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der
Gegendruckzylinder über eine wenigstens zwei Kupplungsteile
aufweisende lösbare Kupplung rotativ mit dem ihn antreibenden
Antriebsmittel verbunden ist und bei gelöster Kupplung z. B.
durch Verstellen des einen Kupplungsteiles relativ zum anderen
Kupplungsteil der Gegendruckzylinder bezüglich seiner rota
tiven Winkelstellung relativ zur rotativen Winkelstellung des
Druckzylinders verstellt werden kann und die Kupplungsteile
mit Feststellmitteln versehen sind derart, daß die rotativ
voneinander lösbaren Kupplungsteile in wenigstens zwei rota
tive Winkelpositionen miteinander verbunden werden können, die
durch die rotative Winkelposition der Feststellmittel festge
legt sind, wobei der Durchmesser des Gegendruckzylinders im
Bereich seiner das Objekt haltenden und stützenden Mantelflä
che so gewählt ist, daß in dem Längsabschnitt des Gegendruck
zylinders, der mit dem wenigstens einen Stützteil versehen
ist, ein Mantelflächenbereich vorhanden ist, der in Umfangs
richtung so bemessen ist, daß ein Objekt diesen Bereich pas
sieren kann, ohne dabei mit dem wenigstens einen Stützteil in
störende Berührung zu kommen.
Bei Anwendung der Lehre gemäß der Erfindung ist es somit mög
lich, durch einfaches Verdrehen des Gegendruckzylinders um
seine Rotationsachse relativ zum Druckzylinder jeweils dem zum
Halten und Abstützen eines bestimmten Objektes vorgesehenen
Umfangsbereich des Mantels des Gegendruckzylinders in jene
Winkellage zu bringen,, in welcher dieser bestimmte Umfangsbe
reich das Objekt in der richtigen relativen Position zum
Druckzylinder während des Bedruckungsvorganges abstützt.
Beim Bedrucken der der Kavität gegenüberliegenden Seite des
Objektes ist der Gegendruckzylinder bezüglich seiner Winkel
position so einzustellen, daß das Stützteil in die Kavität
eingreift, die auf der dem Gegendruckzylinder zugekehrten
Seite des Objektes angebracht ist. Bei Bedrucken der anderen
Seite des Objektes, also jener Seite, die mit der Kavität ver
sehen ist, ist der Gegendruckzylinder bezüglich seiner Winkel
position relativ zum Druckzylinder so eingestellt, daß das Ob
jekt nur mit einem Umfangsbereich der Mantelfläche des Gegen
druckzylinders in Berührung kommt, der kein Stützteil auf
weist. Dies bedeutet, daß dabei das Stützteil zwar am Gegen
druckzylinder vorhanden ist und auch gegenüber der Mantelflä
che desselben vorstehen kann, wobei jedoch aufgrund der
gewählten Einstellung hinsichtlich der Winkellage des Gegen
druckzylinders dieses Stützteil den Bereich der Umlaufbahn der
Mantelfläche des Gegendruckzylinders, welcher dem Druckzylin
der gegenüberliegt, passiert, solange sich keine Karte zwi
schen Gegendruckzylinder und Druckzylinder befindet. Daraus
ergibt sich, daß bei Vorhandensein eines Stützelementes für
den Bereich einer Kavität in einer bestimmten Querschnittse
bene des Gegendruckzylinders dessen Mantelfläche in Umfangs
richtung so bemessen sein muß, daß sie einen glatten Bereich
ohne Stützteil zuzüglich eines Bereiches enthält, in dem das
Stützteil vorhanden ist. Dabei ist es jedoch nicht erforder
lich, daß der Gesamtumfang des Gegendruckzylinders das Dop
pelte der Länge eines Objektes in dessen Bewegungsrichtung
betragen muß. Vielmehr kann bei Bedrucken eines Objektes, bei
welchem das Stützteil in die Kavität eingreift, der größere
Teil des Objektes an einem Teil des Umfangsbereiches des
Gegendruckzylinders abgerollt werden, der auch als Stützfläche
beim Bedrucken der die Kavität aufweisenden Seite dient. Das
Ausmaß, um welches die Mantelfläche in Umfangsrichtung größer
sein muß als der Länge eines Objektes in Bewegungsrichtung
desselben während des Bedruckungsvorganges entspricht, kann
dabei auch von der Lage der Kavität innerhalb des Objektes,
insbesondere von der Entfernung der Kavität vom jeweiligen
stirnseitigen Rand des Objektes, sowie natürlich auch von der
Anzahl der Stützteile in derselben Querschnittsebene des
Gegendruckzylinders abhängen.
Die Erfindung sieht weiterhin die Möglichkeit vor, daß wenig
stens zwei Objekte gleichzeitig unter Verwendung desselben
Gegendruckzylinders bedruckt werden. Dazu ist letzterer in
wenigstens zwei Längsabschnitten jeweils mit wenigstens einem
Stützteil versehen derart, daß beide Teile sich im Längsab
stand voneinander im wesentlichen in derselben radialen Ebene
befinden, die parallel zur Rotationsachse des Gegendruckzylin
ders verläuft und beiden Stützteilen eine gemeinsame rotative
Winkelposition der Verbindungsmittel der Kupplungsteile zuge
ordnet ist. Diese beiden Stützteile sind somit gemeinsam
entweder in einer unwirksamen oder in einer wirksamen Position
angeordnet. Im letztgenannten Fall würde an beiden gleichzei
tig bedruckten Objekten deren der Kavität gegenüberliegende
Seite bedruckt und somit der Kavitätsbereich abgestützt wer
den.
Darüberhinaus kann der Gegendruckzylinder in einem seiner
Längsabschnitte mit einem weiteren Stützteil versehen sein,
wobei der Abstand in Umfangsrichtung zwischen den beiden
Stützteilen desselben Abschnittes derart gewählt ist, daß das
weitere Stützteil in einem Umfangsbereich seines Abschnittes
sich befindet, der einem Umfangsbereich im anderen Abschnitt
entspricht, in welchem ein Objekt diesen Abschnitt des
Gegendruckzylinders passieren kann, ohne mit einem in diesem
Abschnitt gegebenenfalls befindlichen Stützteil in störende
Berührung zu kommen. Der Winkelposition des Gegendruckzylin
ders, in welcher das weitere Stützteil seine wirksame Position
einnimmt, kann eine weitere rotative Winkelposition der
Verbindungsmittel der Kupplungsteile zugeordnet sein. Da in
der radialen Ebene, die parallel zur Rotationsachse des
Gegendruckzylinders verläuft und durch das weitere Stützteil
definiert wird, ein zweites Stützteil fehlt, würde eine
Winkelstellung des Gegendruckzylinders mit diesem einen weite
ren Stützteil in seiner wirksamen Position bedeuten, daß eines
der beiden gleichzeitig bedruckten Objekte eine Position ein
nimmt, bei welcher die die Kavität aufweisende Seite auf dem
Gegendruckzylinder aufliegt, während bei dem zweiten Objekt
die Kavität der anderen Seite, also der dem Druckzylinder
zugekehrten Seite sich befindet. Es liegen somit bei beiden
Objekten unterschiedliche Erfordernisse vor. Dies kann in
Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten dazu, ansonsten
erforderliches Umrüsten der Maschine ganz zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine zum
Bedrucken von Telefonkarten oder ähnlichen Karten, die mit ei
nem Chip versehen werden, im Schema dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer derartigen Druckmaschine,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 den in Fig. 2 mit "3" gekennzeichneten Bereich in
größerem Maßstab,
Fig. 4 die zugehörige Seitenansicht,
Fig. 5 einen Abschnitt einer Karte mit Kavität für den Chip
und den der Kavität zugeordneten Stützstempel,
Fig. 6 in Seitenansicht einen Ausschnitt aus der ersten
Druckstation in größerem Maßstab,
Fig. 7 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, jedoch
mit gelöster Kupplung,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 8,
Fig. 11 eine Ansicht auf den Gegendruckzylinder etwa nach
der Linie XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 eine Darstellung des Bereiches XII der Fig. 10,
Fig. 13 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung mit dem
Gegendruckzylinder in einer anderen Grundposition,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 10.
Insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, daß das in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen linea
ren Aufbau aufweist derart, daß die zu bedruckenden Objekte an
einem Ende aus einer Magazineinrichtung 20 der Maschine aufge
geben und nach Durchlaufen einer Reihe von Behandlungsstatio
nen am anderen Ende von einer Sammeleinrichtung 21 aufgenommen
und von dort der weiteren Behandlung oder Verwendung zugeführt
werden. Da bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel jeweils zwei Objekte paarweise durch die Vorrichtung
transportiert und behandelt werden, ist die Maschine mit zwei
Transportbahnen 23, 24 versehen, die jeweils mehrere aufeinan
derfolgende Transport- und Handhabungseinrichtungen aufweisen
und den Abstand zwischen den beiden Einrichtungen 20 und 21
überbrücken.
Nach paarweiser Übergabe von der Magazineinrichtung 20 an die
Transportbahnen 23, 24 durchlaufen die als flache Karten 22,
z. B. Telefonkarten oder Kreditkarten, ausgebildeten Objekte
zunächst eine Reinigungsstation I, in welcher sie z. B. ent
staubt werden. Es handelt sich hierbei um bekannte und nicht
zur Erfindung gehörende Maßnahmen und Einrichtungen, die kei
ner weiteren Erläuterung bedürfen.
In der in Transportrichtung 25 folgenden Kontrollstation II
wird festgestellt, ob in den dafür vorgesehenen Positionen auf
den beiden Transportbahnen 23, 24, die hier von zwei
Zahnriemenpaaren 26, 27 (Fig. 3 und 4) gebildet werden, je
weils eine Karte vorhanden ist und ob darüberhinaus beide Kar
ten die richtige Position einnehmen. Wenn die Karten mit einer
Kavität 44 versehen sind, muß das auf der jeweiligen Karte
aufzubringende Druckbild, welches ggf. auch Informationen ent
halten kann, im allgemeinen zu dieser Kavität in bestimmter
Weise ausgerichtet und angeordnet sein. Dabei kann z. B. in der
einen Transportbahn die keine Kavität aufweisende Seite einer
Karte und in der anderen Transportbahn die mit einer Kavität
versehene Seite einer Karte bedruckt werden. Falls in einer
der beiden Transportbahnen 23, 24 eines der sich so ergebenden
Erfordernisse nicht erfüllt ist, werden zwei zwischen den bei
den Transportbahnen 23, 24 befindliche, im wesentlichen verti
kal verlaufende Auswerferstifte 28, 29 in Richtung des Pfeiles
30 bzw. 31, also etwa senkrecht zur Transportrichtung 25, ver
schoben, wodurch beide Karten, oder wenn nur eine der beiden
Karten vorhanden ist, die vorhandene Karte ausgeworfen werden
bzw. wird. In jedem Fall ist gewährleistet, daß entweder zwei
Karten in der richtigen Anordnung und Ausrichtung auf den bei
den Zahnriemen-Paaren 26, 27 vorhanden sind oder daß überhaupt
keine Karte vorhanden ist, die dafür vorgesehenen Positionen
auf den beiden Zahnriemen-Paaren 26, 27 somit leer sind. Die
von den beiden Karten jeweils relativ zu den Zahnriemen-Paaren
26, 27 eingenommene Position wird durch Mitnehmer 33 bestimmt,
die an den Zahnriemen angebracht sind und die jeweils darauf
positionierten Karte an deren in Transportrichtung 25 hinten
liegender Kante hintergreifen.
Die Auswerferstifte 28, 29 werden in Abhängigkeit von dem
Prüfungsergebnis durch die mit entsprechenden Sensoren verse
hene Kontrolleinrichtung 34 betätigt. Die dazu erforderlichen
Erkennungs- und Steuereinrichtungen sind dem Fachmann bekannt
und bedürfen keiner näheren Erläuterung. Im allgemeinen werden
sowohl das Prüfen durch die Kontrolleinrichtung 34 als auch
das Auswerfen durch die Auswerferstifte 28, 29 während des
kontinuierlichen Transportes der Karten durchgeführt.
Die in Transportrichtung 25 folgende Behandlungsstation III
(Fig. 6 und 7) ist eine Einfarben-Druckstation, in welcher im
Offset-Druckverfahren z. B. eine Grundierung (Primer) auf die
Karten aufgebracht wird. Unterhalb des Druckzylinders 36, der
die Farbe auf die jeweils in der Druckstation III befindlichen
beiden Karten überträgt, ist ein Gegendruckzylinder 37 ange
ordnet, welcher die beiden Karten während des Bedruckens hält
und unterstützt, wobei die Karten beim Druckvorgang in übli
cher Weise zwischen den beiden Zylindern 36 und 37 hindurchge
führt werden. Das Druckwerk 38 des Druckzylinders 36 ist in
üblicher Weise aufgebaut, so daß es keiner besonderen Erläute
rung bedarf.
Insbesondere Fig. 6 läßt erkennen, daß der Druckstation III
eine zusätzliche Transporteinrichtung 40 zugeordnet ist, die
zwei Mitnehmer 41 aufweist, von denen jeder einem der beiden
Zahnriemen-Paare 26, 27 zugeordnet ist derart, daß jeweils ein
Mitnehmer 41 in seiner angehobenen Position zwischen die bei
den Zahnriemen 26a, 26b bzw. 27a, 27b eines der beiden
Zahnriemen-Paare 26, 27 greift und sich hinter die darauf
befindliche Karte 22 legt und diese gegenüber dem umlaufenden
Zahnriemen-Paar 26, 27 voreilend in Richtung auf die beiden
Zylinder 36 und 37 schiebt, bis die Karte mit ihren in
Transportrichtung 25 vorderen Rand von den beiden Zylindern 36
und 37 erfaßt und im Zuge der Bedruckung durch den Zylinder 36
in Richtung auf eines von zwei nachgeordneten Zahnriemen-Paare
42, 43 bewegt wird. Aufgrund des gewählten Antriebs über zwei
von einer Kurvenscheibe 46 auf- und abbewegbare Hebel 49, 55
und ein die Mitnehmer 41 tragendes Parallelogramm 57 führen
die Mitnehmer 41 hin- und herschwingende Bewegungen im wesent
lichen in Transportrichtung 25 und entgegengesetzt dazu aus,
wobei die Mitnehmer 41 im Zuge der Rückbewegung entgegen der
Transportrichtung 25 sich unterhalb des Niveaus der auf den
Zahnriemen-Paaren 26, 27 liegenden Karten 22 befinden, um dann
am Ende der Rückbewegung die obere, in den Fig. 6 und 7 darge
stellte Position einzunehmen, in welcher sie hinter die Karten
22 des folgenden Karten-Paares greifen und diese beschleunigt
in Richtung auf die beiden Zylinder 36 und 37 vorschieben, wie
dies insbesondere die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, bei denen
die beiden von den Mitnehmern 41 erfaßten Karten in
Transportrichtung 25 schneller transportiert werden als der
Geschwindigkeit der Mitnehmern 33 der Zahnriemen-Paare 26, 27
entspricht. Die Geschwindigkeit der Mitnehmer 41 ist dabei so
eingestellt, daß die beiden Karten des Kartenpaares zugleich
relativ zum Drucktuch 56 des umlaufenden Druckzylinders 36 in
der für die Übertragung der Druckfarbe bzw. des Druckbildes
erforderlichen Weise ausgerichtet werden. Damit ist zugleich
auch eine Ausrichtung zum Gegendruckzylinder 37 verbunden, de
ren Notwendigkeit sich aus der folgenden Beschreibung ergibt.
Der Antrieb der Mitnehmer 41 wird zweckmäßigerweise vom An
trieb für die beiden Zylinder 36 und 37 abgeleitet, um so
zwangsläufig die für die Ausrichtung erforderliche Synchroni
tät der Bewegungen aller zusammenwirkenden Elemente zu erzie
len.
Die den Gegendruckzylinder 37 tragende Welle 50 ist in einer
Halterung 51 gelagert, die ihrerseits von einer drehbar in der
Halterung 51 gelagerten Welle 52 getragen wird. Diese ist mit
der Welle 53 eines elektrischen Schrittschaltmotors 54 verbun
den (vgl. Fig. 6 und 7), wobei jedoch die Welle 53 exzentrisch
zur Welle 52 angeordnet ist mit der Folge, daß eine durch den
Motor 54 bewirkte Verdrehung der Welle 52 in Abhängigkeit von
der Drehrichtung eine Auf- oder Abwärtsbewegung der am
Maschinenrahmen geführten Halterung 51 und damit der Welle 50
mit dem Gegendruckzylinder 37 zur Folge hat. Fig. 8 zeigt, wie
die Welle 50 an ihren beiden gegenüber dem Gegendruckzylinder
vorstehenden Endbereichen unter Zwischenschaltung geeigneter
Wälzlager in der Halterung 51 gelagert ist. Aufgrund der
vorbeschriebenen Anordnung der Teile und deren Zusammenwirken
ist es möglich, den Gegendruckzylinder 37 durch entsprechende
Betätigung des Motors 54 in eine Lage zu verschieben, in wel
cher er sich in einem Abstand von Druckzylinder 36 befindet,
der groß genug ist, um eine Berührung zwischen beiden Zylin
dern, insbesondere zwischen dem Drucktuchabschnitt 56 auf dem
Druckzylinder und der Mantelfläche des Gegendruckzylinders 37
und/oder den Stempeln 48a, b, c des Gegendruckzylinders auch
dann auszuschließen, wenn sich kein Karten-Paar für einen
Bedruckungsvorgang zwischen beiden Zylindern 36 und 37 befin
det. Der Motor 54 wird durch die Überwachungseinrichtung 34 in
der Station II gesteuert derart, daß immer dann, wenn ein Kar
ten-Paar fehlt, sei es deshalb, weil es von vornherein nicht
in die beiden Transportbahnen 23, 34 gelangte, sei es deshalb,
weil es durch die Auswerferstifte 28, 29 aufgrund irgendwel
cher Umstände ausgeworfen worden war, der Gegendruckzylinder
37 abgesenkt wird, sobald die den beiden fehlenden Karten
entsprechenden Leerpositionen in die Druckstation III gelan
gen.
In den Fällen, in denen die zu bedruckenden Karten 22 mit ei
ner insbesondere in Fig. 5 erkennbaren Kavität 44 für ein Chip
oder dgl. versehen sind, ist es erforderlich, während des Be
druckens der der Kavität 44 gegenüberliegenden Oberfläche 45
letztere an der die Kavität 44 aufweisenden Seite zumindest in
dem Bereich 47 abzustützen, in welchem die die Kavität 44
begrenzende Wandung ihre geringste Dicke aufweist. Zu diesem
Zweck wird ein Stempel 48 verwendet. Ein solcher ist in Fig. 5
zur Erzielung einer besseren Übersicht in einem Abstand von
der Karte 22 dargestellt ist. Dieser Stempel 48 steht gegen
über der die zu bedruckende Karte haltenden Oberfläche 64,
bei der es sich um die Oberfläche des Gegendruckzylinders 37
handeln kann, etwas vor, so daß der Stempel bei auf der Ober
fläche 64 aufliegender Karte 22 in die Kavität 44 eingreift
und während des Bedruckens der Oberfläche 45 deren Bereich 47
abstützt. Dabei ist es im allgemeinen ausreichend, lediglich
den mittleren Bereich 47 abzustützen. Ein Abstützen der daran
nach außen angrenzenden Bereiche 61 ist im allgemeinen zur
Erzielung eines guten Druckbildes im Gesamtbereich 47 nicht
erforderlich, wenngleich es selbstverständlich möglich ist,
zumindest den in die Kavität 44 eingreifenden Endabschnitt des
Stempels 48 mit einem Querschnitt und einer Topographie zu
versehen, der bzw. die an Größe und Topographie der gesamten
Kavität angepaßt ist.
Während Fig. 5 lediglich die Zuordnung von Auflagefläche 64
und Stempel 48 zur Karte 22 und deren Kavität 44 erkennen
läßt, zeigen insbesondere die Fig. 10 und 11 die Anordnung der
Stempel im Gegendruckzylinder 37. Da bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel die zu bedruckenden Objekte
entlang den Transportbahnen 23, 24 paarweise zugeführt werden
und die beiden Objekte jedes Objekt-Paares gleichzeitig be
druckt werden, ist, wie dies insbesondere Fig. 11 zeigt, der
Gegendruckzylinder 37 so ausgeführt und angeordnet, daß er
zwei Längsabschnitte 37a, 37b aufweist und der Längsabschnitt
37a der Transportbahn 23 und der Längsabschnitt 37b der
Transportbahn 24 zugeordnet ist. Dabei ist natürlich Voraus
setzung, daß auch Druckzylinder 36 mit Drucktuch 56 so ange
ordnet und dimensioniert ist, daß das Drucktuch oder die
Drucktuchabschnitte in axialer Richtung des Druckzylinders
nebeneinander zwei Farbaufträge aufnehmen und dann an die zwi
schen Druckzylinder 36 und Gegendruckzylinder 37 jeweils
befindlichen Karten abgeben kann bzw. können.
Da die Vorrichtung möglichst vielseitig verwendbar sein soll,
ist anzustreben, daß in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfor
dernissen in jeder der beiden Transportbahnen 23, 24 eine der
Kavität 44 gegenüberliegende Oberfläche 45 (vgl. Fig. 5) oder
in jeder der beiden Transportbahnen eine die Kavität aufwei
sende Oberfläche 66 bedruckt wird. Eine weitere Möglichkeit
kann darin bestehen, in der einen Druckbahn die der Kavität 44
gegenüberliegende Oberfläche 45 und in der anderen Transport
bahn die die Kavität aufweisende Oberfläche 66 zu bedrucken
(vgl. Fig. 3 und 11). Die letztgenannte Möglichkeit kann z. B.
dann von Interesse sein, wenn die Objekte beidseitig bedruckt
werden müssen und zunächst in der einen Transportbahn die eine
Seite und in der anderen Transportbahn danach die andere Seite
des Objektes bedruckt wird. Dies hat den besonderen Vorteil,
daß ein Umrüsten der Maschine beim Wechsel von der einen
Kartenseite zur anderen Kartenseite überflüssig wird.
Diese unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten der Vorrich
tung erfordern auch entsprechende Anpassungen im Bereich des
Druckwerkes der Station III und ggf. anderer Druckstationen
mit einem Gegendruckzylinder, da im erstgenannten Fall, also
bei Bedrucken der der Kavität gegenüberliegenden Oberfläche 45
in beiden Transportbahnen, auch in beiden Längsabschnitten
37a, b des Gegendruckzylinders für beide gleichzeitig zu
bedruckenden Objekte jeweils ein Stempel vorhanden sein muß,
der jeweils wenigstens einen Teil des die Kavität 44 begren
zenden Wandbereiches 47 während des Bedruckens des letzteren
abstützt. Im zweiten Fall, bei welchem in jeder der beiden
Transportbahnen die Karte so angeordnet ist, da die dem
Gegendruckzylinder zugekehrte Oberfläche keine Kavität auf
weist, wird kein Stempel benötigt, so daß alle Stempel in eine
Position gebracht werden müssen, in welcher sie mit den Karten
nicht in Berührung kommen. Im dritten Fall muß im Bereich der
einen Transportbahn, in welcher jeweils die der Kavität 44
abgekehrte Oberfläche 45 bedruckt wird, der entsprechende
Längsabschnitt des Gegendruckzylinders 37 mit einem Stempel
versehen sein, der beim Bedruckungsvorgang in die Kavität ein
greift, wohingegen in dem der anderen Transportbahn zugeordne
ten Längsabschnitt des Gegendruckzylinders 37 ein Abstützen
des durch die Kavität geschwächten Wandbereiches des Objektes
nicht erforderlich ist und somit auch kein Stempel in einer
wirksamen Position vorgesehen ist.
Um die z. B. bei einem Wechsel von einer Objektserie auf eine
andere Serie und bei einer damit ggf. verbundenen Änderung
der Erfordernisse für das Bedrucken in den beiden Transport
bahnen notwendigen Umrüstzeiten so kurz wie möglich zu halten,
ist der Abschnitt 37a des Gegendruckzylinders, der Teil der
Transportbahn 23 ist, mit zwei im wesentlichen radial in der
selben Querschnittsebene angeordneten und einen Abstand in
Umfangsrichtung voneinander aufweisenden Stempeln 48a, 48b
versehen, wohingegen der andere Abschnitt 37b des Gegendruck
zylinders 37, welcher der Transportbahn 24 zugeordnet ist, nur
mit einem Stempel 48c versehen ist, der parallel zum Stempel
48a, d. h. in derselben durch die Rotationsachse hindurchgehen
den Ebene verlaufend für die Objekte in der Transportbahn 23
angeordnet ist. Der Durchmesser des Gegendruckzylinders 37 und
der Abstand zwischen den beiden gegenüber der Mantelfläche 64
des Gegendruckzylinders vorstehenden Enden der Stempel 48a, b
in Umfangsrichtung sind so gewählt, daß beim Bedruckungsvor
gang ein Objekt einen Umfangsbereich 73 zwischen beiden Stem
peln 48a, b passieren kann, ohne daß seine Bewegung zwischen
den Zylindern 36 und 37 hindurch durch die beiden Stempel 48a,
48b beeinflußt oder beeinträchtigt würde. Praktisch wird dies
bedeuten, daß der Umfangsbereich 73 der Mantelfläche des
Gegendruckzylinders 37 zwischen den beiden Stempeln 48a,
mindestens so lang ist, wie die Abmessung des Objektes in
Transportrichtung 25.
Daraus ergibt sich, daß bei entsprechender relativer Einstel
lung des Gegendruckzylinders 37 zum Druckzylinder 36 die Ob
jekte beim Bedruckungsvorgang den Gegendruckzylinder auf bei
den Abschnitten 37a, b passieren können, ohne mit einem der
beiden Stempel 48a-c in Berührung zu kommen. Diese Einstellung
des Gegendruckzylinders 37 relativ zum Druckzylinder 36 ist in
Fig. 13 dargestellt, die deutlich erkennen läßt, daß die zwi
schen beiden Zylindern befindliche Karte 22 nach dem
Bedruckungsvorgang außer Eingriff mit den Zylindern kommt, be
vor der den Umfangsbereich 73 in Rotationsrichtung 38 hinten
begrenzende Stempel 48b in den Scheitelbereich gegenüber dem
Druckzylinder 36 gelangt, in welchem der Bedruckungsvorgang
durchgeführt wird. In der Betriebsphase gemäß Fig. 13 befin
det sich der die Kavität aufweisende Abschnitt der Karte 22 im
Scheitelbereich zwischen den beiden Zylindern.
Die Fig. 10-12 zeigen den Gegendruckzylinder 37 in einer
Einstellung, bei welcher in der Transportbahn 23 die keine
Kavität aufweisende Fläche 45, die oben liegt, bedruckt wird
und in der Transportbahn 24 die die Kavität 44 aufweisende
Seite 65 bedruckt wird. Mithin ist der Gegendruckzylinder 37
relativ zum Druckzylinder 36 so eingestellt, daß lediglich der
Stempel 48b im Längsabschnitt 37a, welcher der Transportbahn
23 zugeordnet ist, mit der Kavität des jeweils zu bedruckenden
Objektes in Eingriff kommt, wohingegen die beiden anderen
Stempel, also der Stempel 48a, der in derselben Querschnittse
bene angeordnet ist wie der Stempel 48b, und der dritte Stem
pel 48c, welcher der Transportbahn 24 zugeordnet und in der
selben durch die Rotationsachse hindurchgehenden radialen
Ebene positioniert ist wie der Stempel 48a, in Umfangsrichtung
eine unwirksame Lage einnehmen.
Wenn in beiden Transportbahnen 23 und 24 jeweils die Oberflä
che 45, welche eine Kavität 44 aufweist, beim Bedruckungsvor
gang dem Gegendruckzylinder 37 zugekehrt ist, bedarf es in
beiden Transportwegen der Abstützung zumindest eines Teiles
des die Kavität begrenzenden Wandbereiches 47 (vgl. auch Fig. 5).
In diesem Fall ist es erforderlich, daß beide Stempel 48a
und 48c relativ zur Druckwalze 36 eine Lage einnehmen, in wel
cher sie bei zwischen den beiden Zylindern 36 und 37 befindli
chen Karten in die Kavität der jeweils zugeordneten Karte
eingreifen. D.h., daß die im Transportweg 23 befindliche und
vom Abschnitt 37a des Gegendruckzylinders getragene Karte im
Bereich ihrer Kavität durch den Stempel 48a und die im Trans
portweg 24 befindliche und vom Abschnitt 37b getragene Karte
im Bereich ihrer Kavität durch den Stempel 48c abgestützt
wird. Dazu ist der Gegendruckzylinder relativ zum Druckzylin
der 36 in Umfangsrichtung so einzustellen, daß sich beide
Stempel 48a, c in der in Fig. 10 dargestellten Position des
Stempels 48b, also im oberen Scheitelpunkt des Gegendruckzy
linders, befinden, wenn die Karten 22 beim Bedruckungsvorgang
mit ihrer Kavität diesen Scheitelbereich passieren und dort
der zusätzlichen Abstützung durch einen Stempel bedürfen. Bei
dieser Einstellung nimmt der Stempel 48b eine unwirksame
rotative Lage ein.
Der von beiden Stempeln 48a, 48b begrenzte Umfangsbereich des
Gegendruckzylinders 37, der kleiner ist als 180° und den
Umfangsbereich 73 nicht einschließt, ist so bemessen, daß der
Abstand zwischen beiden Stempeln im Bogenmaß groß genug ist um
zu verhindern, daß beim Zusammenwirken des Objektes mit einem
der beiden Stempel es mit dem jeweils anderen Stempel in
Berührung kommt, wie dies die Fig. 10 deutlich zeigt.
In allen Fällen ist die Transportgeschwindigkeit der Objekte
in Transportrichtung 25, die durch die Mitnehmer 41 (vgl. Fig. 6
und 7) bestimmt wird, so eingestellt, daß in dem Zeitpunkt,
in welchem die jeweils unwirksam eingestellten Stempel den
oberen Scheitelpunkt des Gegendruckzylinders 37 passieren, die
nächstfolgenden Karten noch nicht im Bereich der beiden Zylin
der 36 und 37 sind. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfol
genden Karten wird im wesentlichen bestimmt durch die Zeit,
die das Drucktuch 56 benötigt, um aus der Position etwa gemäß
Fig. 10 im Verlauf der Rotation des Zylinders 36 in die
Ausgangsposition für den nächsten Druckvorgang zu kommen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel be
steht der Gegendruckzylinder 37 aus zwei sektor- oder schalen
förmigen Teilen 59, 63, die lösbar, z. B. mittels Schrauben,
an der Welle 64 angebracht sind. Diese Art der Ausgestaltung
wird gewählt, um das Anbringen der Stempel 48a, 48b, 48c und
der zugehörigen, noch zu beschreibenden Teile im Gegendruck
zylinder 37 zu erleichtern. Außerdem begünstigt diese Ausge
staltung ebenfalls einen schnellen Wechsel der die Stempel
tragenden Teile des Gegendruckzylinders, wenn dies bei einem
Wechsel einer Objektserie zu einer anderen Objektserie erfor
derlich ist, weil beispielsweise die Kavitäten in den Objekten
unterschiedlich positioniert sind.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
kann der Gegendruckzylinder in Abhängigkeit von den jeweiligen
Gegebenheiten, also insbesondere von der Beschaffenheit und
der Position der Objekte, in drei rotative Grundpositionen
eingestellt werden. Dazu ist eine einfache und leicht zu
bedienende Einstellmöglichkeit vorhanden, die es zudem er
laubt, die jeweils gewünschte Position ohne Schwierigkeiten zu
finden und den Gegendruckzylinder auf einfache Weise in dieser
jeweils gewünschten Position relativ zum Druckzylinder mit dem
Antriebsmittel zu verbinden.
Druckzylinder 34 und Gegendruckzylinder 37 werden über im fol
genden zu beschreibende zwischengeschaltete Mittel von einem
Zahnrad 58 angetrieben, welches mit dem Zahnrad 60 einer Hohl
welle 62 kämmt, innerhalb welcher ein Abschnitt der Welle 50
des Gegendruckzylinders 37 über Wälzlager 66 rotierbar gela
gert ist. Ein weiteres Zahnrad 67, welches an der Hohlwelle 62
angebracht ist, treibt ein Zahnrad 69 an, welches fest auf der
Welle des Druckzylinders 36 sitzt und diesen rotiert. Auf
diese Weise kann die Synchronität der Rotationsbewegungen von
Druckzylinder 36 und Gegendruckzylinder 37 ohne Schwierigkei
ten sichergestellt werden.
An dem dem Gegendruckzylinder 37 abgekehrten Ende der Hohl
welle 62 ist ein Zwischenstück 68 über Schraubenbolzen befe
stigt, welches auch hohl ausgebildet ist und einen Fortsatz 72
der Welle 50 derart umgibt, daß Zwischenstück 68 und Fortsatz
72 ebenfalls unabhängig voneinander rotieren können. Das
Zwischenstück 68 ist an seiner der Hohlwelle 62 abgekehrten
Seite über Schraubenbolzen 74 oder andere geeignete Mittel mit
einer Differentialeinstellvorrichtung 76 verbunden, welches
ringförmig ausgebildet ist und ebenfalls einen Durchgang für
den Fortsatz 72 der Welle 50 aufweist. An dem der Hohlwelle 62
abgekehrten Ende ist die Differentialeinstellvorrichtung 76
über Schraubenbolzen 78 mit einem ersten Kupplungsring 80 ver
bunden, durch den sich der Fortsatz 72 der Welle 64 ebenfalls
erstreckt.
Der Fortsatz 72 der Welle 64 ist an seinem freien Ende mit ei
ner Halterung 82 für einen senkrecht zur Längsachse der Welle
84 und des Fortsatzes 72 derselben verlaufenden Bolzen 84 ver
sehen, der einen zweiten Kupplungsring 86 trägt. Dieser ist
über den Bolzen 84 und die Halterung 82 drehfest mit dem Fort
satz 72 und somit über die Welle 50 auch drehfest mit dem
Gegendruckzylinder 37 verbunden. Die vorstehend genannten
Teile, insbesondere Welle 50, deren Fortsatz 72, die Hohlwelle
62, Zwischenstück 68, Differentialeinstellvorrichtung 76, er
ster Kupplungsring 80 und zweiter Kupplungsring 86 sind im
wesentlichen koaxial zueinander angeordnet. Der zweite
Kupplungsring 86 ist an seiner dem ersten Kupplungsring 80
zugekehrten Seite mit einem Vorsprung 88 versehen, der zur
Herstellung einer drehfesten Verbindung durch Formschluß zwi
schen den beiden Kupplungsringen 80 und 86 in eine von drei
Kerben oder Ausnehmungen 90 eingreift, die am ersten
Kupplungsring 80 entlang dem Umfang desselben in bestimmten
Winkelabständen voneinander angebracht sind. Vorsprung 88 und
Kerben 90 sind dabei derart, vorzugsweise konisch, begrenzt,
daß bei in einer der Kerben befindlichem Vorsprung 88 kein
Spiel, vorhanden ist und somit die vorerwähnte rotationsfeste
Verbindung hergestellt ist, d. h., daß eine Rotationsbewegung
des ersten Kupplungsringes 80 eine synchrone Rotationsbewegung
des zweiten Kupplungsringes 86 über den in die jeweilige Kerbe
eingreifenden Vorsprung 88 bewirkt. Die den Bolzen 84 tragende
Halterung 82 ist einmal über einen Schraubenbolzen 92 an dem
Fortsatz 72 der Welle 50 befestigt. Darüberhinaus ist die
Halterung 82 über einen Keil 93 rotationsfest mit dem Fortsatz
72 der Welle 50 verbunden, um so eine spiel freie Verbindung
zur Übertragung eines Drehmomentes zu bewirken.
Wenn die beiden Kupplungsteile 80 und 86 miteinander in Ein
griff sind, also die in Fig. 8 der Zeichnung dargestellte Lage
einnehmen, wird das vom Zahnrad 58 auf die Hohlwelle 62 über
tragene Drehmoment über das Zwischenstück 68, die
Differentialeinstellvorrichtung 76 und den ersten Kupplungs
ring 80 auf den zweiten Kupplungsring 86 und von diesem über
den Bolzen 84 und die Halterung 92 auf die Welle 50 übertra
gen, an welcher der Gegendruckzylinder 37 fest angebracht ist.
Da der Antrieb für den Druckzylinder 36 in der bereits
beschriebenen Weise ebenfalls vom Zahnrad 58 abgeleitet wird,
nehmen die beiden Zylinder 36 und 37 mit ihren Mantelfläche
eine bestimmte relative Lage zueinander ein, die durch die
relativen Positionen der beiden Kupplungsringe 80 und 86
zueinander bestimmt und durch den Formschluß zwischen Vor
sprung 88 und einer diesen jeweils aufnehmende Kerbe 90 fest
gelegt ist.
Der zweite mit dem Fortsatz 72 der Welle 50 verbundene
Kupplungsring 86 ist in seinem unteren Bereich in einem Ab
stand von der Rotationsachse der Welle 50 und dessen Fortsatz
72 mit einer Ausnehmung 94 versehen, die als Sitz für eine
Schraubenfeder 96 dient. Letztere stützt sich mit einem Ende
am ersten Kupplungsring 80 ab, der zur Halterung und Führung
der Schraubenfeder 96 mit einem Stift 97 versehen ist. Das an
dere Ende der Schraubenfeder drückt gegen die Innenseite einer
Kappe 98, die den zweiten Kupplungsring 86 an seiner dem er
sten Kupplungsring 80 abgekehrten Seite verschließt. Aufgrund
der so erfolgenden Druckbeaufschlagung des zweiten Kupplungs
ringes 86, die entgegen der Richtung des Pfeiles 100 in Fig. 9
erfolgt, wird der um den Bolzen 84 schwenkbare zweite
Kupplungsring 86 in seiner in Fig. 8 dargestellten Betriebs
lage gehalten, in welcher er in der bereits beschriebenen
Weise über den Vorsprung 88, der in eine der Ausnehmungen 90
des ersten Kupplungsringes 80 eingreift, mit letzterem form
schlüssig und somit drehfest verbunden ist.
Zur jeweils erforderlichen Einstellung des Gegendruckzylinders
37 wird der zweite Kupplungsring 86 um den Bolzen 84 aus der
Position gemäß Fig. 8 in Richtung des Pfeiles 100 in die Posi
tion gemäß Fig. 9 verschwenkt. Dabei kommt der am zweiten
Kupplungsring 86 angebrachte Vorsprung 88 außer Eingriff mit
dem ersten Kupplungsring 80, wie dies Fig. 9 deutlich zeigt,
so daß die drehfeste, Verbindung zwischen beiden Kupplungsrin
gen aufgehoben ist. Um die Schwenkbewegungen in die Position
gemäß Fig. 9 zu ermöglichen, ist der zweite Kupplungsring 86
im Bereich der Ausnehmung 94 für die Schraubenfeder 96 an sei
ner dem ersten Kupplungsring 80 zugekehrten Seite mit einer
Abschrägung 102 versehen, die die Bildung einer Ausnehmung 103
zur Folge hat, in die der der Abschrägung 97 jeweils
gegenüberliegenden Bereich des ersten Kupplungsringes 80 ein
greift, wenn der zweite Kupplungsring die in Fig. 9 darge
stellte verschwenkte Position einnimmt, in welcher seine
Längsachse, die in der Position gemäß Fig. 10 mit der
Rotationsachse der Welle 50 und deren Fortsatz 72 zusammen
fällt, zu dieser Rotationsachse schräg verläuft. In der ver
schwenkten Position des zweiten Kupplungsringes 86 ist es mög
lich, diesen in der einen oder der anderen Richtung relativ
zum ersten Kupplungsring 80 zu rotieren, wie dies durch die
beiden Pfeile 104 in Fig. 9 angedeutet ist. Aufgrund der - be
zogen auf die Rotationsachse des Gegendruckzylinders 37 -
rotationsfesten Verbindung zwischen dem zweiten Kupplungsring
86 und dem Bolzen 84 sowie der diesen tragende Halterung 82 am
Fortsatz 72 werden letztere und damit der Gegendruckzylinder
37 im Zuge dieser Rotationsbewegung des zweiten Kupplungsrin
ges 86 mitgenommen. Da der zum Zwecke des Einstellens im
allgemeinen manuell rotierte zweite Kupplungsring 86 dabei au
ßer Eingriff mit dem ersten Kupplungsring 80 ist, kann der
Gegendruckzylinder bezüglich seiner Umfangsposition gegenüber
der Umfangsposition des Druckzylinders 36 und des von diesem
getragenen Drucktuches eingestellt werden, da aufgrund des
Entkuppelns der beiden Kupplungsringe 80 und 86 der Druckzy
linder 36 an der Rotation nicht teilnimmt.
Der erste Kupplungsring 80 ist mit drei Ausnehmungen oder Ker
ben 90 versehen, die über den Umfang des ersten Kupplungsrin
ges 80 so verteilt sind, daß sie den drei möglichen Grund-
Winkelpositionen entsprechen, die der Gegendruckzylinder 37
relativ zum Druckzylinder 36 bei dem in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiel einnehmen kann. Somit würde der
Gegendruckzylinder 37 bei Eingriff des Vorsprunges 88 in einer
der drei vorhandenen Kerben 90 die Grund-Winkelposition ein
nehmen, die in Fig. 10 dargestellt ist, und bei welcher der
Stempel 48b in die Kavität des in der Transportbahn 23 trans
portierten Objektes eingreift, wohingegen die beiden anderen
Stempel 48a und 48c unwirksam gestellt sind. Bei Eingriff des
Vorsprunges 38 in einer anderen der drei vorhandenen Kerben 90
würde der Gegendruckzylinder 37 relativ zum Druckzylinder 36
eine Grund-Winkelposition einnehmen, bei welcher beide Stempel
48a, 48b beim Bedruckungsvorgang jeweils in eine Kavität des
Karten- Paares eingreifen. Bei Herstellung des Formschlusses
zwischen Vorsprung 88 und der dritten am ersten Kupplungsring
88 befindlichen Kerbe würde dann die dritte Grund-Winkelposi
tion des Gegendruckzylinders 37 relativ zum Druckzylinder 36
eingestellt sein, in welcher gemäß Fig. 12 keiner der drei
Stempel eine wirksame Position einnimmt und somit in beiden
Transportbahnen 23, 24 Karten ohne Kavität oder mit oben oben
liegender Kavität bedruckt werden.
Es ist also lediglich erforderlich, die einzelnen Kerben und
somit die unter den jeweils gegebenen Voraussetzungen erfor
derliche Grund-Winkelposition des zweiten Kupplungsringes 86
relativ zum ersten Kupplungsring durch z. B. auf letzterem an
gebrachte Hinweise kenntlich zu machen, damit in zwei Hand
griffen, nämlich zunächst Verschwenken des zweiten Kupplungs
ringes 86 in die Position gemäß Fig. 9 und danach Verdrehen in
die jeweils gewünschte Grund-Winkelposition relativ zum ersten
Kupplungsring 80 die für eine bestimmte Betriebsbedingung
erforderliche Grund-Winkelposition zwischen Gegendruckzylinder 37a
und Druckwalze 36 herbeigeführt werden kann.
Die Differentialeinstellvorrichtung 76 dient lediglich in üb
licher Weise dazu, zwischen Gegendruckzylinder 37 und Druckzy
linder 36 die zur Erzielung der heute üblichen Genauigkeit
erforderliche Basis-Feineinstellung zu ermöglichen. Nachdem
diese Feineinstellung einmal durchgeführt worden ist, bleibt
sie bei normalem Betrieb unabhängig von der jeweils einge
stellten Grundposition ohne weitere Änderungen aufrechterhal
ten. Da somit die Differentialeinstellvorrichtung 76 zum Ver
ständnis der Erfindung nicht erforderlich ist, wird von einer
detaillierten Beschreibung derselben abgesehen.
Die Stempel 48a, b, c sind innerhalb des Gegendruckzylinders
37 radial verstellbar angebracht, um sie in Abhängigkeit von
der Tiefe der jeweiligen Kavität relativ zu dieser axial genau
einstellen zu können. Auch hier handelt es sich um eine Fein
einstellung, die, nachdem sie einmal vorgenommen worden ist,
unverändert bleibt, bis eine neue Kartenserie bedruckt wird,
deren Kavität eine andere Ausgestaltung aufweist oder aber ein
Austausch der Stempel beispielsweise wegen Verschleißes oder
aus anderen Gründen erforderlich ist.
Dazu ist der Gegendruckzylinder bzw. dessen sektorförmiges
Teil 71 mit einer im wesentlichen radialen Bohrung 108 verse
hen, deren Querschnitt so bemessen ist, daß ihre Mantelfläche
eine Gleitführung für den Stempel 48b bildet. Letzterer ist
mit einer im wesentlichen quer zu seiner Längsachse verlaufen
den Durchbrechung 110 versehen, durch die sich ein im wesent
lichen parallel zur Rotationsachse des Gegendruckzylinders 37
verlaufender Stift 112 erstreckt. Dieser Stift ist an seiner
der Welle 50 des Gegendruckzylinders zugekehrten Seite mit ei
ner Ausnehmung 114 versehen, die durch eine Schrägfläche 116
begrenzt ist. Diese Schrägfläche wirkt mit einer Schrägfläche
118 zusammen, durch welche die Durchbrechung 110 im Stempel 48
an ihrer der Welle 50 zugekehrten Seite begrenzt ist. Beide
Schrägflächen 116 und 118, die im wesentlichen parallel zuein
ander verlaufen, sind hinsichtlich ihrer Neigung so angeord
net, daß bei einer Verschiebung des Stiftes 112 in Richtung
des Pfeiles 120 der Stempel 48b in Richtung auf die Welle 50,
also vom gegenüberliegenden Druckzylinder 36 weg, bewegt wird.
Da der Stempel 48b an seinem dem Druckzylinder und damit dem
Objekt 22 abgekehrten Ende durch eine Schraubenfeder druckbe
aufschlagt ist, hat eine Bewegung des Stiftes 112 entgegen der
Richtung 120 eine axiale Verschiebung des Stempels 48b durch
die Druckfeder 122 in Richtung auf den Druckzylinder 26 zur
Folge, wobei eine solche Verschiebung begrenzt wird durch die
jeweils von der Schrägfläche 116 des Stiftes 12 eingenommenen
Position. Auf diese Weise ist es mittels einfacher Verschie
bung des Stiftes 112 möglich, die jeweils gewünschte radiale
Position des in die Kavität des Objektes eingreifenden Endbe
reiches des Stempels 48 durch axiale Verschiebung des Stifts
112 genau einzustellen.
Der Stift 112 ist an einer im wesentlichen parallel zur Welle
50 verlaufenden Bohrung 124 im sektorförmigen Teil 71 angeord
net. Er ist durch eine Schraubenfeder 126 entgegen der Rich
tung des Pfeiles 120 druckbeaufschlagt, so daß eine Verschie
bung des Stiftes 112 in diese Richtung durch die Feder 126 zu
einer axialen Verschiebung des Stempels 48b in Richtung auf
die Welle 50, also vom Druckzylinder 36 weg, führt. Der der
Schraubenfeder 126 entgegengesetzte Endabschnitt der Bohrung
124, der zur Stirnseite 128 des Gegendruckzylinders hin offen
ist, weist an seiner Mantelfläche ein Gewinde 130 auf, in
welches von außen ein Gewindebolzen 132 eingeschraubt ist, an
dessen der Schraubenfeder 126 zugekehrten Ende sich die Stirn
fläche eines Fortsatzes 134 des Stiftes 112 unter der Einwir
kung des von der Schraubenfeder 126 ausgeübten Druckes ab
stützt. Mithin ist es möglich, durch entsprechende axiale
Einstellung des Schraubenbolzens 132 die Position des Stem
pels 48b zu bestimmen, da ein Hineindrehen des Gewindebolzens
132 in die Bohrung 124 gegen den Druck der Schraubenfeder 126
eine axiale Verschiebung des Stempels 48b in Richtung auf die
Welle 50 und ein Drehen des Schraubenbolzens 132 in entgegen
gesetzter Richtung eine Verschiebung des Stiftes 112 durch die
Schraubenfeder 126 entgegen der Richtung des Pfeiles 120 und
damit ein durch die Feder 122 bewirktes Verschieben des Stem
pels 48b in Richtung auf den Druckzylinder 26 zur Folge hät
ten.
Der Schraubenbolzen 132 ist mit einer außen liegenden
Betätigungsmutter 136 versehen. Eine Kontermutter 138 sichert
die jeweils eingestellte Position des Schraubenbolzens 132 und
damit die des Stempels 48b.
Die beiden anderen Stempel 48a und 48c sind in gleicher Weise
innerhalb des sie aufnehmenden Sektors 63 angeordnet, wobei
jedem der beiden Stempel die vorbeschriebene Einstelleinrich
tung zugeordnet ist. Der Stift 112 für den Stempel 48b wird
dabei von der linken Stirnseite, bezogen auf die Darstellung
gemäß Fig. 8, des Gegendruckzylinders 37 bzw. des Sektors 63
desselben betätigt.
Nach dem Bedrucken in der Station III werden die Karten von
den beiden bereits erwähnten Zahnriemen-Paaren 42, 43 übernom
men und in Richtung auf ein Haupt-Druckwerk transportiert,
welches in der Station IV angeordnet ist. Dort werden die Kar
ten mit einem Mehrfarben-Aufdruck versehen. Da dies jedoch
nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erfindung steht,
ist eine detaillierte Beschreibung dieses Haupt-Druckwerkes
nicht erforderlich.
Nach Passieren der Haupt-Druckstation IV durchlaufen die Kar
ten einige Trocknungsstationen, bevor sie in eine weitere Off
set-Druck-Station V gelangen, bei der es sich ebenfalls um
eine Einfarben-Druckstation analog der Station III handelt. In
der Station V kann auf die Karten beispielsweise ein Lack auf
getragen werden. Im übrigen ist die Station V analog der Sta
tion III aufgebaut, also auch mit einem Druckzylinder 36 und
einem Gegendruckzylinder 37 versehen, der in allen Teilen dem
Gegendruckzylinder der Fig. 3 entspricht.
Danach durchlaufen die Karten eine Einrichtung 140, in welcher
der in der Station V aufgetragene Lack verläuft, um danach un
ter zwei UV-Trocknern 142 hindurchzulaufen.
Danach können die Karten eine Kontrollstation VI durchlaufen,
in der die Qualität des Druckes überprüft wird, bevor sie dann
an die Sammeleinrichtung 21 übergeben werden. In Abhängigkeit
von den jeweiligen Gegebenheiten kann dabei so vorgegangen
werden, daß beispielsweise die Karten auf der einen Transport
bahn, in welcher der erste Druck aufgebracht wurde, an den An
fang der anderen Transportbahn zurückgeführt werden, um auch
die zweite Seite der Karte zu bedrucken.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Bedrucken von Einzelobjekten, deren Er
streckung senkrecht zu der mit dem Aufdruck zu versehenen, im
wesentlichen ebenen Fläche im allgemeinen relativ klein ist,
wobei die Vorrichtung einen Druckzylinder (36) und einen
Gegendruckzylinder (37) aufweist und letzterer in wenigstens
einem Längsabschnitt (37a, 37b) mit wenigstens einem im
wesentlichen radialen, gegenüber der Mantelfläche des Gegen
druckzylinders (37) vorstehenden Stützteil (48 a-c) versehen
ist, das beim Bedrucken von mit einer Kavität versehenen Ob
jekten, deren die Kavität aufweisende Seite dem Gegendruckzy
linder (37) zugekehrt ist, in seiner wirksamen Position beim
Bedruckungsvorgang in die wenigstens eine Kavität des jeweils
den Gegendruckzylinder passierenden Objektes eingreift und
dessen die Kavität begrenzenden Bereich (47) abstützt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (37) über eine we
nigstens zwei Kupplungsteile (80, 86) aufweisende lösbare
Kupplung rotativ mit einem ihn und den Druckzylinder (36)
antreibenden Antriebsmittel (58) verbunden ist und bei gelö
ster Kupplung der Gegendruckzylinder (37) bezüglich seiner
rotativen Winkelposition relativ zur rotativen Winkelposition
des Druckzylinders (36) eingestellt wird und die Kupplungs
teile (80, 86) mit Verbindungsmitteln (88, 90) versehen sind
derart, daß die Kupplungsteile (80, 86) in wenigstens zwei
vorherbestimmten Grund-Winkelpositionen drehfest miteinander
verbunden werden können und diese Grund-Winkelposition einer
wirksamen oder einer unwirksamen Winkelposition des wenigstens
einen Stützteiles (48a-c) entsprechen und der Durchmesser des
Gegendruckzylinders (37) so gewählt ist, daß in dem wenigstens
einen Längsabschnitt (37a, 37b) des Gegendruckzylinders (37),
der mit dem wenigstens einen Stützteil (48a-c) versehen ist,
ein Mantelflächenbereich vorhanden ist, der in Umfangsrichtung
so bemessen ist, daß ein Objekt auf diesem Bereich der Mantel
fläche den Gegendruckzylinder passieren kann, ohne dabei mit
dem wenigstens einen Stützteil in störende Berührung zu kom
men.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum gleichzeitigen Bedrucken von wenigstens zwei Objekten un
ter Verwendung desselben Gegendruckzylinders (37) letzterer in
wenigstens zwei Längsabschnitten (37a, b) jeweils mit wenig
stens einem Stützteil (48a, c) versehen ist derart, daß beide
Stützteile (48a, c) sich in einem Längsabstand voneinander im
wesentlichen in derselben radialen Ebene befinden, die paral
lel zur Rotationsachse des Gegendruckzylinders verläuft und
beiden Stützmitteln (48a, c) eine gemeinsame rotative Winkel
position der Verbindungsmittel (88, 90) der Kupplungsteile
(80, 86) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegendruckzylinder (37) in einem seiner Längsabschnitte
(37a, b) mit einem weiteren Stützteil (48b) versehen ist und
der Abstand in Umfangsrichtung zwischen den beiden Stützteilen
(48a, 48b) desselben Abschnittes (37a) derart gewählt ist, daß
das weitere Stützteil (48b) in einem Umfangsbereich seines Ab
schnittes (37a) sich befindet, dem ein Umfangsbereich im ande
ren Abschnitt (37b) entspricht, in welchen ein Objekt diesen
Abschnitt (37b) des Gegendruckzylinders passieren kann, ohne
mit einem in diesem Abschnitt (37b) befindlichen Stützteil
(48c) in störende Berührung zu kommen, und der Grund-Winkelpo
sition des Gegendruckzylinders (37), in welcher das weitere
Stützteil (48b) seine wirksame Position einnimmt, eine rota
tive Winkelposition der Verbindungsmittel (88, 90) der
Kupplungsteile (80, 86) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder mit wenigstens zwei
sektorartigen Teilen (63, 71) versehen ist und jedem sektor
artigen Teil (63, 71) wenigstens ein Stützteil (48a-48c) zuge
ordnet ist und die in unterschiedlichen sektorartigen Teilen
angeordneten Stützteile unterschiedliche Winkellagen einneh
men.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden sektorartigen Teile (63, 71) lösbar an der Welle
(50) des Gegendruckzylinders (37) angebracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kupplungsteil (86) mit der Welle (50, 72) des Gegendruck
zylinders (37) und das andere Kupplungsteil (80) mit einer zur
Welle des Gegendruckzylinders (37) koaxialen, von einem
Antriebsmittel (58) angetriebenen Hohlwelle (62) verbunden
ist und das eine Kupplungsteil (80) mit wenigstens einer Aus
nehmung (90) versehen ist, in welche bei drehfester Verbindung
beider Kupplungsteile (80, 86) ein Vorsprung des anderen
Kupplungsteiles (86) eingreift, und beide Kupplungsteile (80,
86) in entkuppeltem Zustand relativ zueinander drehbar sind
und die durch Ausnehmung (90) und/oder Vorsprung (88) festge
legte wenigstens eine relative Position zwischen beiden
Kupplungsteilen (80, 86) eine von wenigstens zwei für den
Bedruckungsvorgang möglichen Grund-Winkelpositionen des Gegen
druckzylinders (37) mit dem wenigstens einen Stützelement re
lativ zum Druckzylinder (34) definiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit der Welle (50, 72) des Gegendruckzylinders (37) ver
bundene Kupplungsteil (86) gegenüber dieser Welle um eine
Achse schwenkbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse der Welle verläuft, um in der aus der normalen
Betriebsposition verschwenkten Position die rotative Verbin
dung mit dem anderen Kupplungsteil (86,) zu lösen.
8. Vorrichtung nach 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
schwenkbar an der Welle (50, 72) des Gegendruckzylinders (37)
angebrachte Kupplungsteil (86) mit wenigstens einem Vorsprung
(88) versehen ist und die wenigstens eine Ausnehmung, mit wel
cher der Vorsprung (88) zur Herstellung einer drehfesten Ver
bindung in Eingriff gebracht wird, an dem mit dem Antriebsmit
tel (58) verbundenen Kupplungsteil (80) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Antriebsmittel (58) angetriebene Hohlwelle (62), die
mit dem ersten Kupplungsteil (80) verbunden ist, ein Mittel
(69) zum Rotieren der Druckwalze (36) antreibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Stützteil (48a-c) in Richtung seiner
Längsachse verstellbar innerhalb des Gegendruckzylinders (37)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Stützteil (48a-c) in einem Abstand von
seinem in die Kavität (44) eingreifenden Endbereich mit einer
Durchbrechung (110) versehen ist, die im wesentlichen quer zu
seiner Längsrichtung verläuft, und sich durch diese Durchbre
chung (110) ein Einstellstift (112) erstreckt, der in einer im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Gegendruckzylin
ders (37) verlaufenden Bohrung (124) angeordnet ist und eine
Schrägfläche (116) aufweist, die mit einer die Durchbrechung
im Stützteil (48a-c) begrenzenden Schrägfläche (118) zusam
menwirkt derart, daß eine Längsverschiebung des Einstellstif
tes (112) in einer Richtung (120) das Stützteil (37a, b) gegen
die Wirkung eines letzteres beaufschlagenden Federmittels
(122) in Richtung auf die Rotationsachse verschiebt und eine
Bewegung des Einstellstiftes (112) in der entgegengesetzten
Richtung eine Bewegung des Stützteiles unter der Einwirkung
des ihn beaufschlagenden Federmittels (122) in Gegenrichtung
ermöglicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (136) zum Einstellen des Einstellstiftes (112) an der
Stirnseite des Gegendruckzylinders (37) angebracht sind und
ein Gewinde (130) zum Erzeugen der Längsbewegung des Stell
stiftes (112) einschließen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Gegendruckzylinder (37) tragende Welle (50) in einer
Halterung (51) gelagert ist, die auf- und abbewegbar angeord
net und durch eine Überwachungseinrichtung (34) steuerbar ist,
die das Vorhandensein wenigstens eines Objektes in der wenig
stens einen Transportbahn (23, 24) prüft und bei Vorhandensein
eines Objektes die Position und Ausrichtung des Objektes prüft
und Auswerfermittel (28, 29) steuert, die falsch positionierte
oder ausgerichtete Objekte aus der Transportbahn (23, 24) aus
wirft, und die Position des Gegendruckzylinders (37) durch die
Überwachungseinrichtung (34) in Abhängigkeit von dem Ergebnis
der Überwachung steuerbar ist derart, daß bei Fehlen wenig
stens eines Objektes der Gegendruckzylinders (37) abgesenkt
wird, wenn die dem fehlenden Objekt entsprechende Leerposition
Druckzylinder (36) und Gegendruckzylinder (37) erreicht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei gleichzeitigem Bedrucken von zwei Objekten zwei Transport
bahnen (21, 24) für das Transportieren der Objekte in den Be
reich, in welchem der Bedruckungsvorgang stattfindet, vorgese
hen sind und die Überwachungseinrichtung (34) beide Transport
bahnen überwacht und bei Fehlen eines Objektes eines Objekt
paares das andere Objekt durch die Auswerfermittel (28, 29)
ausgeworfen wird.
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