DE19838198C2 - Gläser und Glaskeramiken mit hohem E-Modul sowie deren Verwendungen - Google Patents
Gläser und Glaskeramiken mit hohem E-Modul sowie deren VerwendungenInfo
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- DE19838198C2 DE19838198C2 DE19838198A DE19838198A DE19838198C2 DE 19838198 C2 DE19838198 C2 DE 19838198C2 DE 19838198 A DE19838198 A DE 19838198A DE 19838198 A DE19838198 A DE 19838198A DE 19838198 C2 DE19838198 C2 DE 19838198C2
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Gläser und Glaskeramiken mit hohen Elastizi
tätsmoduln sowie deren Verwendung.
Glas ist für die Verwendung als Substrat für Datenträger (Festplatten) gegenüber
Metallen wie Aluminium oder Metallegierungen u. a. von Vorteil wegen seiner
Ebenheit und seiner geringen Oberflächenrauhigkeit. Glas als der homogenste
Werkstoff bietet die Möglichkeit, die Oberfläche von Glaskörpern sehr glatt
(smooth) zu polieren. Auch der Produktionsprozeß von Glassubstraten ist, ver
glichen mit dem von Aluminiumsubstraten, schneller und weniger aufwendig.
Substratgläser für Festplatten müssen bei der Verwendung erhöhten chemi
schen, thermischen und mechanischen Belastungen standhalten. So erfahren
sie während der Beschichtung (beispielsweise durch Kathodenzerstäubung) ho
he Temperaturen mit hohen Abkühlraten. Bei der Verwendung als Festplatten
treten hohe mechanische Belastungen auf, z. B. beim Einbau Klemmspannun
gen auf der Drehachse von bis zu 100 N/mm2 sowie im Betrieb bei hohen Um
drehungszahlen von derzeit 3500 bis 10000 U/min zusätzliche Spannungen
durch die Zentrifugalkräfte. Solchen Belastungen können vor allem 0,25 bis 3,0 mm
dünne Gläser nur standhalten, wenn sie vorgespannt sind. Da die Erhöhung
der mechanischen Belastbarkeit durch thermisches Vorspannen erst bei einer
Mindestdicke von 3 mm möglich ist, müssen Gläser für die genannte Verwen
dung chemisch vorspannbar sein. Sinnvollerweise sind sie durch Ionenaus
tausch im Salzbad unterhalb der Transformationstemperatur Tg vorspannbar, d. h.
weisen sie genügend zum Austausch gegen K+ und/oder Na+ bzw. gegen Ba2+
geeignete Ionen wie Na+- und oder Li+-Ionen bzw. Ca2+-Ionen auf.
Eine weitere wesentliche Eigenschaft von als Festplattensubstraten geeigneten
Gläsern ist ihr thermisches Ausdehnungsverhalten, das sich nicht zu sehr von
dem der Beschichtungsmaterialien (z. B. Co-Legierungen mit thermischen Aus
dehnungskoeffizienten α20/300 ≧ 12 × 10-6/K) und vor allem nicht zu sehr von dem
der verwendeten Klemmaterialien und Spindelmaterialien des Laufwerks (mit
α20/300 ≧ 12 × 10-6/K) unterscheiden soll, um Spannungen zu vermeiden.
Glaskeramik ist vor allem wegen ihrer Bruchfestigkeit ein für die beschriebene
Verwendung interessanter Werkstoff. Jedoch begrenzt bei den bisher verwendeten
Glaskeramiken die Kristallitgröße die Oberflächenrestrauhigkeit auf zu
hohe Werte.
Die Entwicklung auf dem Festplatten-Markt geht hin zu Datenträgern mit höheren
Kapazitäten und größeren Datentransferraten bei gleich bleibenden oder gar
geringer werdenden Abmessung des Datenträgers. Höhere Datentransferraten
bedingen eine höhere Rotationsgeschwindigkeit der Festplatte im Laufwerk. die
Kapazität kann bei gleichbleibenden Abmessungen nur durch eine höhere Spur
dichte auf der Festplatte oder durch eine Erhöhung der Zahl an Festplatten im
Laufwerk gesteigert werden. Eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit verur
sacht aber ein stärkeres Flattern der Festplattenaußenränder, was wiederum die
gewünschte höhere Spurdichte, also einen kleineren Spurabstand und auch ein
engeres Stapeln von Festplatten im Laufwerk unmöglich macht. Aufgrund dieser
Flatterbewegung kann auch die Flug- bzw. Gleithöhe des Schreib-Lesekopfes
über der Festplatte nicht so gesenkt werden, wie es für eine Erhöhung der Lese-
/Schreibgeschwindigkeit und der Informationsdichte erwünscht wäre.
Daher benötigen die Festplatten eine hohe Formstabilität, d. h. sie sollen an ih
ren Außenrändern eine möglichst geringe zeitabhängige Auslenkung zeigen.
Die maximale Auslenkung (disc flutter) W wird durch folgende Formel beschrie
ben
mit:
ρ = Dichte
rA = Außendurchmesser der Festplatte
E = Elastizitätsmodul
d = Dicke der Festplatte
f(ν) geometriespezifischer Parameter
ρ = Dichte
rA = Außendurchmesser der Festplatte
E = Elastizitätsmodul
d = Dicke der Festplatte
f(ν) geometriespezifischer Parameter
Daraus ergeben sich als Hauptanforderung für neue Materialien für Festplatten:
Mit einem hohen Elastizitätsmodul E und/oder einer geringen Dichte p kann bei gleichbleibender Geometrie (rA, d const.) die maximale Auslenkung W gesenkt werden. Üblicherweise wird der Quotient dieser beiden Parameter E/ρ als spezi fischer Elastizitätsmodul bezeichnet. Er soll einen möglichst hohen Wert anneh men.
Mit einem hohen Elastizitätsmodul E und/oder einer geringen Dichte p kann bei gleichbleibender Geometrie (rA, d const.) die maximale Auslenkung W gesenkt werden. Üblicherweise wird der Quotient dieser beiden Parameter E/ρ als spezi fischer Elastizitätsmodul bezeichnet. Er soll einen möglichst hohen Wert anneh men.
Die für diesen Anwendungsbereich bekannten Gläser und Glaskeramiken sind
meist hoch SiO2-haltige Aluminosilicatgläser bzw. Lithiumaluminosilicatglaske
ramiken, die durch ihren hohen SiO2-Anteil und hohen Al2O3-Anteil keine guten
Schmelzeigenschaften aufweisen. Als hoch SiO2-haltiges Beispiel sei die che
misch verstärkbare Glaszusammensetzung für Substrate zur Informationsauf
zeichnung aus der DE 42 06 268 A1 mit 62-75 Gew.-% SiO2 genannt, sowie
die Glaskeramik für magnetische Festplatten-Substrate aus der EP 626 353 A1
mit 65-83 Gew.-% SiO2, die als Kristallphasen α-Quarz und Lithiumdisilicat ent
hält.
Die bekannten Gläser und Glaskeramiken sowie andere Werkstoffe erfüllen nicht
gleichzeitig alle Anforderungen, die an Materialien für Festplatten, insbesondere
für Festplatten mit hohen Umdrehungszahlen gestellt werden, sondern weisen
die verschiedensten Nachteile auf:
Aus JP 9-301732 A sind Gläser für die Verwendung als Substrate für Plasma- Display-Panels beschrieben, die hohe Anteile an SiO2 und an Al2O3 und zur Vermeidung hoher Einschmelztemperaturen auch hohe Anteile an Alkalioxiden, was zu einem niedrigen E-Modul führt.
Aus JP 9-301732 A sind Gläser für die Verwendung als Substrate für Plasma- Display-Panels beschrieben, die hohe Anteile an SiO2 und an Al2O3 und zur Vermeidung hoher Einschmelztemperaturen auch hohe Anteile an Alkalioxiden, was zu einem niedrigen E-Modul führt.
JP 52-45612 A beschreibt Gläser mit hohen Anteilen an Nb2O5, was ebenfalls zu
einem niedrigen E-Modul führt. Auch die Gläser der DE 34 20 306 A1 enthalten
mit bis zu 35 Gew.-% teilweise sehr hohe Nb2O5-Anteile und mit bis zu 42 Gew.-
% hohe Anteile an CaO, während beispielsweise Alkalioxide nur fakultative Be
standteile sind. Die Gläser weisen Brechungsindices von 1,79 oder mehr auf.
Ähnliches gilt für die Gläser aus JP 52-9012 A, die hohe Anteile an Nb2O5 ent
halten können, während der Gehalt an TiO2, das den E-Modul hebt, auf niedrige
Gehalte beschränkt bleiben muß, sowie für die Gläser der DE 26 60 012 C2, bei
denen zusätzlich der Anteil der fakultativen Komponente La2O3 auf wenige %
beschränkt bleibt, was auch einem hohen E-Modul entgegenwirkt.
EP 0 287 345 A1 beschreibt Gläser für Linsen mit Brechungsgradienten, die
relativ hohe SiO2- und Li2O-Gehalte aufweisen. Aufgrund der vorhandenen und
fakultativ vorhandenen Komponenten können die Gläser zwar relativ hohe E-
Moduln, aber keine entsprechend hohen spezifischen E-Moduln besitzen. Dies
gilt auch für die hoch Li-haltigen Gläser der JP 63-170 247 A mit demselben
Verwendungszweck. Durch den Li-Anteil sind die Gläser sehr kristallisationsan
fällig. JP 1-133956 A beschreibt ebenfalls Gläser für Linsen mit Brechungsgradienten,
deren Zusammensetzung mit vielen fakultativen Komponenten in einem
großen Bereich variieren kann, die jedoch zwingend F- in Anteilen von bis zu 20 Mol.-%
und auch relativ hohe Al2O3-Anteile enthalten.
Aus US 3,804,646 sind hoch Al2O3-haltige Gläser aus dem System MgO-Al2O3-
SiO2 bekannt, die hohe E-Moduln aufweisen, aber aufgrund ihrer Alkalifreiheit
nicht chemisch vorspannbar sind und außerdem aufgrund ihrer Zusammenset
zung leicht kristallisieren.
Aus WO 96/04651 ist ein Datenträger als Verbundscheibe aus Glas und einem
viskoelastischen Material bekannt, bei der Schwingungen durch die Schicht aus
dem viskoelastischen Werkstoff, beispielsweise Kunststoffe wie Synthesekau
tschuke, z. B. Silikonkautschuk, oder wie Polyester, Polyurethane, Polyamide,
gedämpft werden. Nachteilig ist, daß die Herstellung sehr teuer ist und daß der
viskoelastische Werkstoff mit der Zeit ermüdet (versprödet) und dann nicht mehr
als Schwingungsdämpfer fungieren kann. Außerdem können die verwendeten
Kunststoffe, wenn die magnetische Schicht bei erhöhter Substrattemperatur
durch Kathodenzerstäubung niedergeschlagen wird, ausgasen und dadurch die
Qualität der aufgebrachten Schicht beeinträchtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Werkstoff zu finden, der einen hohen spezi
fischen Elastizitätsmodul, d. h. einen hohen E-Modul und eine geringe Dichte,
und einen relativ hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, der eine
ausreichende Festigkeit besitzt oder härtbar ist, so daß er eine solche Festigkeit
erhält, und der gute Oberflächeneigenschaften aufweist.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Gläser und die
im Patentanspruch 2 beschriebenen Glaskeramiken gelöst. Verwendungen dieser
Gläser und Glaskeramiken sind in den Patentansprüche 14 und 15 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Gläser sind gut chemisch vorspannbar, durch Ionen
austausch von Alkali- und/oder Erdalkaliionen unterhalb der Transformations
temperatur. Ein solcher Ionenaustauch kann auf bekannte Weise durch Einbrin
gen des Glaskörpers in Schmelzen (Salzbädern) von eher niedrigschmelzenden
Kalium-, Natrium- und/oder Bariumsalzen, z. B. ihre Nitrate, oder auch durch
Aufbringen von Pasten von eher höher schmelzenden Kalium-, Natrium-
und/oder Bariumsalzen, z. B. ihre Sulfate, auf die Oberfläche des Glaskörpers
stattfinden. Einwirkzeiten und -temperaturen entsprechen den üblichen von der
jeweiligen Glaszusammensetzung abhängenden Bedingungen bei diesen be
kannten Ionenaustauschverfahren, d. h. Zeiten zwischen 0,5 h und 10 h und
Temperaturen zwischen Tg (Transformationstemperatur) -80 K und Tg -10 K,
wobei niedrigere Temperaturen höhere Verweilzeiten erforderlich machen.
Durch das chemische Vorspannen läßt sich eine starke und anhaltende Vor
spannung aufbauen, wodurch die Bruchfestigkeit der Gläser erhöht wird.
Die Glaskeramiken aus dem erfindungsgemäßen Zusammensetzungsbereich
besitzen bereits eine ausreichende Festigkeit, um den mechanischen Belastun
gen, denen Festplatten ausgesetzt sind, standzuhalten. Dies liegt an der Ver
stärkung der Glasmatrix durch die Kristallite.
Das erfindungsgemäße Glas liegt in einem Erdalkaliborosilicatglassystem. Es
enthält als Glasbildner SiO2, und zwar 17 bis 34 Gew.-%; vorzugsweise bis 32 Gew.-%,
und B2O3 (1-8 Gew.-%).
Durch das ausgewogene Verhältnis von Glasbildnern zu Erdalkalioxiden, näm
lich 10-20 Gew.-% MgO und 4-12 Gew.-% CaO, wird eine sehr gute
Schmelzbarkeit bei einem bereits hohen E-Modul gewährleistet.
Ein höherer Anteil an SiO2 + B2O3 gegenüber MgO + CaO würde den thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten senken. Ein höherer Anteil an SiO2 würde die
Schmelzbarkeit des Glases herabsetzen, während eine Erhöhung des Erdalkali
anteils zwar zu einer weiteren Erhöhung des E-Moduls führen würde, aber auch
zu einer starken Verschlechterung der Kristallisationsstabilität.
Das Glas kann bis zu 8 Gew.-% Al2O3 enthalten. Durch den Einbau von Al2O3 in
die Glasstruktur wird die Beweglichkeit der Alkali- und Erdalkaliionen und damit
ihre Austauschbarkeit verbessert. Bei mehr als 8 Gew.-% Al2O3 würde die Verar
beitungstemperatur erhöht, was eine Verschlechterung der Einschmelzbedin
gung bedeutete, und würde die thermische Dehnung herabgesetzt.
TiO2 liegt mit einem Mindestanteil von 14,5 Gew.-% und einem maximalen Anteil
von 25 Gew.-% im Glas vor. Es steigert den E-Modul des Glases. Eine weitere
Erhöhung seines Anteils würde die Kristallisationsstabilität stark herabsetzen.
Das Glas enthält ZrO2 in Anteilen von 1 bis 8 Gew.-%, das ebenfalls den E-
Modul hebt, jedoch nicht dieselben negativen Eigenschaften bezüglich Kristalli
sation hat. Bei höheren Gehalten würde jedoch die Transformationstemperatur
Tg erhöht, was wiederum eine Verschlechterung der Schmelzeigenschaften
darstellte. Daher enthält das Glases sowohl TiO2 als auch ZrO2 in den genann
ten Anteilen.
Weiter enthält das Glas La2O3 und zwar zwischen 5,5 und 15,5 Gew.-%. Auch
La2O3 erhöht den E-Modul, jedoch auch die Dichte des Glases, so daß der posi
tive Effekt bezüglich des spezifischen E-Moduls geringer ausfällt.
Die Erhöhung der Dichte ist bei Ce2O3 nicht so stark ausgeprägt. Deswegen
kann das Glas zusätzlich bis 8 Gew.-%, vorzugsweise bis 5 Gew.-%, der eben
falls den E-Modul erhöhenden, jedoch sehr teuren Komponente Ce2O3 enthalten.
In einer speziellen Ausführungsform enthalten die Gläser, bevorzugt die Li-
haltigen, wenigstens 0,5 Gew.-% Ce2O3. Der Anteil der Summe aus La2O3 und
Ce2O3 soll 16 Gew.-%, bei Beschränkung des Ce2O3 auf 5 Gew.-% 14 Gew.-%,
nicht überschreiten.
Nb2O5 liegt im Glas mit 0,5 bis 4,5 Gew.-% vor. In diesen geringen Anteilen dient
es als Netzwerkwandler der Stabilisierung gegen Kristallisation. In größeren An
teilen würde der E-Modul stark gesenkt und würde das Gemenge verteuert.
Na2O, vorliegend mit < 3 bis 10 Gew.-%, erfüllt im Glas zwei Funktionen: Zum
einen verbessert es die Schmelzbarkeit und senkt Tg, zum anderen ist es, vor
allem in den lithiumfreien Ausführungsformen, neben CaO wesentlich für den
Ionenaustauch zum Vorspannen, da mittels Kaliumsalzen Natriumionen aus dem
Glas ausgetauscht werden, während Ba-Salze einen Austausch von Ca-Ionen
bewirken. Höhere Na2O-Gehalte erhöhen die Kristallisationsneigung und senken
den E-Modul.
Das Glas kann auch zusätzlich geringe Mengen (0-< 2 Gew.-%) Li2O enthalten.
Dann können am Ionenaustauschprozeß auch die Li-Ionen beteiligt sein, und zur
Durchführung des Austauschprozesses können neben den genannten Salzen
auch Natriumsalzschmelzen oder -pasten verwendet werden.
Die Summe aus Na2O und Li2O beträgt wenigstens 5 Gew.-%.
Höhere Konzentrationen an Li2O machen das Material nicht zwangsläufig unge
eignet für die Herstellung von Festplattensubstraten. Durch einen höheren Li2O-
Gehalt kommt es nach Schmelze und Heißformgebung zu Kristallisationen im
Glas, die aber kontrolliert durchgeführt werden können und zu der erfindungs
gemäßen Glaskeramik gemäß Patentanspruch 2 führen:
Die Glaskeramik ist gekennzeichnet durch eine Grundglaszusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von SiO2 17-34 (bevorzugt 17-32). B2O3 1-8, Al2O3 0- 8 (bevorzugt 0-5); Li2O 2-10 (bevorzugt 3-10); Na2O 0,5-10; mit Li2O + Na2O ≧ 5; MgO 10-20;
CaO 4-12; TiO2 14,5-25; ZrO2 1-8; Nb2O5 0,5-4,5; La2O3 5,5-15; Ce2O3 0-8 (bevorzugt 0,5-5) mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 16 (bevorzugt 14).
Die Glaskeramik ist gekennzeichnet durch eine Grundglaszusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von SiO2 17-34 (bevorzugt 17-32). B2O3 1-8, Al2O3 0- 8 (bevorzugt 0-5); Li2O 2-10 (bevorzugt 3-10); Na2O 0,5-10; mit Li2O + Na2O ≧ 5; MgO 10-20;
CaO 4-12; TiO2 14,5-25; ZrO2 1-8; Nb2O5 0,5-4,5; La2O3 5,5-15; Ce2O3 0-8 (bevorzugt 0,5-5) mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 16 (bevorzugt 14).
Die Wirkungen der Komponenten sind wie oben beim erfindungsgemäßen Glas
beschrieben.
Li2O ist in den hier vorliegenden höheren Anteilen der Initiator einer Kristallisati
on, die eine so hochhomogene und feinkörnige Kristallphase - vorherrschende
Kristallistaionsphase ist Lithiumtitanat - bildet, daß das Material sich ähnlich gut
bearbeiten läßt wie das erfindungsgemäße Glas mit dem Ergebnis ähnlich glat
ter Oberflächen. Bei einem höheren Gehalt an Li2O als 10 Gew.-% würde die
Kristallisation unkontrolliert und zu schnell ablaufen.
Zur "Bremsung" einer unkontrollierten Kristallisation, die zu inhomogen verteil
ten, uneinheitlich großen Kristallen führt, dient auch die bei der Beschreibung
des erfindungsgemäßen Glases als Stabilisator gegen Kristallisation genannte
Komponente Nb2O5 sowie die Einhaltung der genannten Obergrenzen bei den
ebenfalls schon beim Glas als in zu großen Anteilen kristallisationsfördernd ge
nannten Komponenten CaO und MgO, TiO2, Na2O.
Sowohl das Glas als auch die Glaskeramik können insgesamt 0,2 bis 7,5 Gew.-
% eines oder mehrerer farbgebender Mittel, ausgewählt aus der Gruppe CoO,
CuO, V2O5, Cr2O3, wobei der Anteil der einzelnen Komponente 5 Gew.-% nicht
überschreiten soll, enthalten. Falls CuO, V2O5 und Cr2O3 vorhanden sind, sind
sie vorzugsweise jeweils mit wenigstens 0,5 Gew.-% vorhanden.
Zur Läuterung können dem Glas bzw. dem Grundglas, aus dem die Glaskeramik
entsteht, übliche Läutermittel wie As2O3, Sb2O3, NaCl zugesetzt werden, die
dann in üblichen Mengen, d. h. je nach Menge und verwendetem Typ des Läu
termittels in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-% im Produkt anzutreffen sind.
Vorzugsweise wird auf das Läutermittel As2O3 verzichtet, d. h. Glas und Glaske
ramik sind bis auf unvermeidliche Verunreinigungen frei von Arsenoxid, da die
erfindungsgemäßen Materialien möglichst frei von umweltbedenklichen Kompo
nenten sein sollen.
In bevorzugter Ausführung enthält das Glas oder die Glaskeramik 0,1 bis 0,5 Gew.-%
Sb2O3.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Gläser Li2O-frei. Der folgende Zu
sammensetzungsbereich (in Gew.-% auf Oxidbasis) stellt einen engeren bevor
zugten Zusammensetzungsbereich erfindungsgemäßer Gläser dar:
SiO2 20-30 (besonders bevorzugt 24-30), B2O3 2-7; Al2O3 1-5 (besonders bevorzugt 2-5) Na2O 5-10 (besonders bevorzugt 5-8); MgO 10-20 (beson ders bevorzugt 10-18); CaO 4-10; TiO2 15-25 (besonders bevorzugt 16-25); ZrO2 3-7 (besonders bevorzugt 4-6) Nb2O5 0,5-4 (besonders bevorzugt 0,5- 3,5); La2O3 6-12 (besonders bevorzugt 6,5-9,5) Ce2O3 0-3,5 (besonders be vorzugt 0-1,5); mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 13 (besonders bevorzugt 8-10).
SiO2 20-30 (besonders bevorzugt 24-30), B2O3 2-7; Al2O3 1-5 (besonders bevorzugt 2-5) Na2O 5-10 (besonders bevorzugt 5-8); MgO 10-20 (beson ders bevorzugt 10-18); CaO 4-10; TiO2 15-25 (besonders bevorzugt 16-25); ZrO2 3-7 (besonders bevorzugt 4-6) Nb2O5 0,5-4 (besonders bevorzugt 0,5- 3,5); La2O3 6-12 (besonders bevorzugt 6,5-9,5) Ce2O3 0-3,5 (besonders be vorzugt 0-1,5); mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 13 (besonders bevorzugt 8-10).
Bevorzugte Glaskeramiken zeichnen sich durch folgende Grundglaszusammen
setzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) aus:
SiO2 20-30 (besonders bevorzugt 24-30), B2O3 2-7 (besonders bevorzugt 2- 5); Al2O3 0-3 (besonders bevorzugt 0-2); Li2O 3-9; Na2O 1-8 (besonders be vorzugt 1-5,5); mit Li2O + Na2O ≧ 5; MgO 10-18 (besonders bevorzugt 10- 16); CaO 6-10 (besonders bevorzugt 7-10); TiO2 15-25 (besonders bevorzugt 16-25); ZrO2 3-7 (besonders bevorzugt 4-6); Nb2O5 0,5-4 (besonders bevor zugt 0,5-3,5); La2O3 6-12 (besonders bevorzugt 6,5-9,5); Ce2O3 0-3,5 (be sonders bevorzugt 0-1,5); mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 13 (besonders bevorzugt 8-10). Ganz besonders bevorzugt ist ein Mindestgehalt von 0,5 Gew.-% Ce2O3.
SiO2 20-30 (besonders bevorzugt 24-30), B2O3 2-7 (besonders bevorzugt 2- 5); Al2O3 0-3 (besonders bevorzugt 0-2); Li2O 3-9; Na2O 1-8 (besonders be vorzugt 1-5,5); mit Li2O + Na2O ≧ 5; MgO 10-18 (besonders bevorzugt 10- 16); CaO 6-10 (besonders bevorzugt 7-10); TiO2 15-25 (besonders bevorzugt 16-25); ZrO2 3-7 (besonders bevorzugt 4-6); Nb2O5 0,5-4 (besonders bevor zugt 0,5-3,5); La2O3 6-12 (besonders bevorzugt 6,5-9,5); Ce2O3 0-3,5 (be sonders bevorzugt 0-1,5); mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 13 (besonders bevorzugt 8-10). Ganz besonders bevorzugt ist ein Mindestgehalt von 0,5 Gew.-% Ce2O3.
Durch das ausgewogene Verhältnis von kristallisationshemmenden Komponen
ten zu kristallisationsfördernden Komponenten, insbesondere durch die Gehalte
an Li2O und TiO2, den Keimbildnern, tritt nach der Heißformgebung während des
Abkühlens Kristallisation ein. Mit Abkühlraten von 25-45 K/h, insbesondere von
30-40 K/h, ausgehend von TK = Tg + 10 K, läuft die Keramisierung kontrolliert
ab. Es entsteht Lithiumtitanat als vorherrschende Kristallphase. Ein Tempe
rungsprozeß ist nicht notwendig. Die entstehenden Kristallite sind klein und in
Größe und Verteilung sehr homogen. Je nach dem Phasenverhältnis (Verhältnis
von der Kristall- zur Glasphase) und der Größe der Kristallite sind die Glaskera
miken transparent, translucent oder opak, was aber für die Verwendung als
Festplattensubstrate nicht entscheidend ist.
Festplatten-Substrate aus opakem oder z. B. durch farbgebende Mittel in seiner
Transmission herabgesetztem Material haben den Vorteil, daß sie eine verrin
gerte Durchlässigkeit für das Prüflicht einer Oberflächenqualitäts-Prüfeinrichtung
aufweisen, die Fehler an der Oberfläche und nicht im Volumen detektieren soll.
Unabhängig von der Transmission ist das Material derart, daß sich die Oberflä
che der Glaskeramikkörper gut bearbeiten lassen und auf die gewünschten ge
ringen Restrauhigkeiten von maximal 0,5 nm polieren lassen, wie es auch für
die Glaskörper aus den erfindungsgemäßen Gläser möglich ist.
In der Tabelle 1 sind acht Beispiele erfindungsgemäßer Gläser (Bsp. 1-3) und
Glaskeramiken (Bsp. 4-8) angegeben. Die Tabelle enthält deren Zusammen
setzung sowie Angaben zu wesentlichen Eigenschaften.
Zur Herstellung werden übliche Rohstoffe verwendet. Das Gemenge wird bei ca.
1300°C in einem kontinuierlichen Schmelzaggregat eingeschmolzen, geläutert
und homogenisiert. Bei einer Gußtemperatur von etwa 1200°C wird das Glas
gegossen und gekühlt.
Während dieses Kühlvorganges mit ca. 30-40 K/h, ausgehend von der Tempe
ratur Tg + 10 K = TK, läuft bei den Glaskeramiken die Keramisierung ab. Aus dem
entstandenen Gußblöcken (Glas- bzw. Glaskeramikkörper) werden auf her
kömmliche Weise runde Scheiben hergestellt, die die Form und die Abmessun
gen von Festplatten-Substraten besitzen, d. h. einen Außendurchmesser von
65,0 mm und eine Dicke von 0,635 mm aufweisen und ein konzentrisches Innen
loch mit einem Durchmesser von 20,00 mm besitzen.
Der thermische Ausdehnungskoeffizient α20/300 der Gläser und der Glaskerami
ken ≧ 8,0 × 10-6/K und ≦ 11,0 × 10-6/K und liegt damit ausreichend nah an dem
des Spindelmaterials, das die Festplatten im Laufwerk trägt. Neben der Trans
formationstemperatur Tg [°C] der Gläser bzw. der Glaskeramiken und α20/300
enthält die Tabelle 1 die für die Verwendung als Festplattensubstrate wichtigen
Eigenschaften Elastizitätsmodul E [103 N/mm2] und Dichte ρ [g/cm3] sowie, dar
aus berechnet, den spezifischen Elastizitätsmodul E/ρ [105 N × cm/g]. Der E-
Modul wird an nicht vorgespannten Proben bestimmt. Die Gläser weisen Ela
stizitätsmoduln E zwischen 100 × 103 und 120 × 103 N/mm2 und spezifische E-
Moduln E/ρ zwischen 30 × 105 und 36 × 105 Ncm/g auf. Die Glaskeramiken wei
sen E-Moduln E zwischen 120 × 103 und 145 × 103 N/mm2 und spezifische E-
Moduln E/ρ zwischen 36 × 105 und 45 × 105 Ncm/g auf. Beide Gruppen sind
damit hervorragend geeignet für die Verwendung als Festplattensubstrate, wo
bei die Gläser vorher noch chemisch vorgespannt werden und eine ausreichend
tiefe Druckspannungszone ausbilden, während die Glaskeramiken bereits eine
ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
Die Glaskeramiken enthalten als vorherrschende Kristallphase Lithiumtitanat. Je
nach Phasenverhältnis (Verhältnis von Kristallphase zu Glasphase) und Größe
der Kristalle sind die Körper transparent, translucent oder opak. Ihr Aussehen ist
in Tabelle 1 angegeben. Zahl und Größe der Kristalle variieren in Abhängigkeit
vom Li- und Ti-Gehalt, aber auch vom Nb-Gehalt, d. h. sie steigen mit steigen
dem Li2O-Gehalt und mit steigendem TiO2-Gehalt und sinken mit steigendem
Anteil an Nb2O5, das kristallisationshemmend wirkt. Mit steigendem Mg-Gehalt
wird die Glaskeramik opaker. Die Kristallgrößen sind gering und liegen zwi
schen 100 nm und 400 nm, hauptsächlich zwischen 100 und 200 nm.
Aufgrund der homogenen Verteilung der feinkörnigen Kristallite in der erfin
dungsgemäßen Glaskeramik sind die Oberflächen von Körpern aus diesem
Material ebenso gut bearbeitbar wie die Oberflächen von den Glaskörpern der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Sie sind gut polierbar, und zwar kön
nen sie auf eine Mikrorauhigkeit (Smoothness) von 0,5 nm bearbeitet werden.
Die erfindungsgemäßen Gläser weisen Brechwerte nd zwischen 1,72 und 1,77
und Abbezahlen νd zwischen 32 und 36 auf und gehören damit zur optischen
Glasart Lanthanflint (LaF). Ihre Teildispersion im blauen Bereich des Spektrums
Pg,F sowie die Anomalie dieser Teildispersion ΔPg,F [10-4] weisen sie als Gläser
mit positiv anomaler Teildispersion aus. Mit diesen optischen Eigenschaften
sowie mit ihrer guten Schmelz- und Verarbeitbarkeit sind die erfindungsgemä
ßen Gläser auch als optische Gläser hervorragend geeignet.
Claims (15)
1. Glas mit hohem E-Modul
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von:
SiO2 17-34
B2O3 1-8
Al2O3 0-8
Li2O 0-< 2
Na2O < 3-10
mit Li2O + Na2O ≧ 5
MgO 10-20
CaO 4-12
TiO2 14,5-25
ZrO2 1-8
Nb2O5 0,5-4,5
La2O3 5,5-15
Ce2O3 0-8
mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 16
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
2. Glaskeramik mit hohem E-Modul
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung des Grundglases (in Gew.-% auf Oxidbasis von)
SiO2 17-34
B2O3 1-8
Al2O3 0-8
Li2O 2-10
Na2O 0,5-10
mit Li2O + Na2O ≧ 5
MgO 10-20
CaO 4-12
TiO2 14,5-25
ZrO2 1-8
Nb2O5 0,5-4,5
La2O3 5,5-15
Ce2O3 0-8
mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 16
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
3. Glas oder Glaskeramik nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß insgesamt 0,2 bis 7,5 Gew.-% eines oder mehrerer farbgebender Mittel,
ausgewählt aus der Gruppe CoO, CuO, V2O5, Cr2O3, enthalten sind, wobei
der Anteil einer einzelnen Komponente 5 Gew.-% nicht überschreitet.
4. Glas oder Glaskeramik nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß 0,1 bis 0,5 Gew.-% Sb2O3 enthalten sind.
5. Glas oder Glaskeramik nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis auf unvermeidliche Verunreinigungen kein Arsenoxid enthalten ist.
6. Glas nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von:
SiO2 20-30
B2O3 2-7
Al2O3 1-5
Na2O 5-10
MgO 10-20
CaO 4-10
TiO2 15-25
ZrO2 3-7
Nb2O5 0,5-4
La2O3 6-12
Ce2O3 0-3,5
mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 13
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
7. Glas nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6,
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von:
SiO2 24-30
B2O3 2-7
Al2O3 2-5
Na2O 5-8
MgO 10-18
CaO 4-10
TiO2 16-25
ZrO2 4-6
Nb2O5 0,5-3,5
La2O3 6,5-9,5
Ce2O3 0-1,5
mit La2O3 + Ce2O3 8-10
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
8. Glas nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es chemisch vorspannbar ist und einen Elastizitätsmodul E zwischen
100 × 103 N/mm2 und 120 × 103 N/mm2, einen spezifischen Elastizitätsmodul
E/ρ zwischen 30 × 105 Ncm/g und 36 × 105 Ncm/g und einen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten α20/300 zwischen 8,0 × 10-6/K und 11,0 × 10-6/K
aufweist.
9. Glaskeramik nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5,
die Lithiumtitanat als vorherrschende Kristallphase enthält,
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung des Grundglases (in Gew.-% auf Oxidbasis) von:
SiO2 20-30
B2O3 2-7
Al2O3 0-3
Li2O 3-9
Na2O 1-8
mit Li2O + Na2O ≧ 5
MgO 10-18
CaO 6-10
TiO2 15-25
ZrO2 3-7
Nb2O5 0,5-4
La2O3 6-12
Ce2O3 0-3,5
mit La2O3 + Ce2O3 ≦ 13
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
10. Glaskeramik nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 9,
die Lithiumtitanat als vorherrschende Kristallphase enthält,
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von:
SiO2 24-30
B2O3 2-5
Al2O3 0-2
Li2O 3-9
Na2O 1-5,5
mit Li2O + Na2O ≧ 5
MgO 10-16
CaO 7-10
TiO2 16-25
ZrO2 4-6
Nb2O5 0,5-3,5
La2O3 6,5-9,5
Ce2O3 0-1,5
mit La2O3 + Ce2O3 8-10
sowie ggf. übliche Läutermittel in üblichen Mengen
11. Glaskeramik, nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus dem Grundglas während des Abkühlens nach der
Heißformgebung keramisiert.
12. Glaskeramik nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch Abkühlen mit 25 bis 45 K/h, ausgehend von TK = Tg + 10 K,
hergestellt ist.
13. Glaskeramik nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 9 bis 12,
die einen Elastizitätsmodul E zwischen 120 × 103 N/mm2 und 145 × 103 N/mm2,
einen spezifischen Elastizitätsmodul E/ρ zwischen 36 × 105 Ncm/g
und 45 × 105 cm/g und einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten α20/300
zwischen 8,0 × 10-6/K und 11,0 × 10-6/K aufweist.
14. Verwendung des Glases nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 3 bis
8 zur Herstellung eines vorgespannten Substratglases für Festplatten.
15. Verwendung der Glaskeramik nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5
oder 9 bis 13 zur Herstellung von Festplattensubstraten.
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