DE19838083A1 - Universalvorrichtung zur Bodenbearbeitung - Google Patents

Universalvorrichtung zur Bodenbearbeitung

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DE19838083A1
DE19838083A1 DE1998138083 DE19838083A DE19838083A1 DE 19838083 A1 DE19838083 A1 DE 19838083A1 DE 1998138083 DE1998138083 DE 1998138083 DE 19838083 A DE19838083 A DE 19838083A DE 19838083 A1 DE19838083 A1 DE 19838083A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/06Hoes; Hand cultivators
    • A01B1/14Hoes; Hand cultivators with teeth only

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine universelle Vorrichtung zur Bodenbearbeitung, vorzugsweise zum manuellen Lockern von Gartenböden. Die Vorrichtung dient weiterhin zum Bohren von Löchern, wenn z. B. Pflanzen oder kleine Pfähle zu setzen sind.
In dem Bestreben, die körperliche Anstrengung zu vermindern, sind zum o. g. Zweck verschiedenste Vorrichtungen bekannt. Der der Erfindung nahe­ liegende Stand der Technik betrifft Vorrichtungen mit einem Arbeitskopf zum Lockern oder zum Bohren am Unterende und einem Handhebel am Oberende, wobei der Arbeitskopf mit dem Handhebel über eine Stange verbunden ist. Die Vorrichtung wird mit dem Arbeitskopf auf den zu bear­ beitenden Boden aufgesetzt und anschließend von Hand an dem Handhe­ bel verdreht. Nach den Angaben einiger Hersteller soll diese Tätigkeit die Wirbelsäule des Menschen wenig belasten und die Arbeit erleichtern. Nach diesem Prinzip sind daher eine Reihe von Vorrichtungen entwickelt wor­ den.
Die DE 196 02 202 offenbart ein Bodenvertikutier- und Jätegerät vorste­ hend beschriebener Art mit einer speziellen Geometrie des Arbeitskopfes. Die am Arbeitskopf vorgesehenen Zinken sind flach und so ausgebildet, daß ein guter Lockerungseffekt entsteht. Ein Zentralzinken soll ein seitli­ ches Auswandern des Arbeitskopfs während der Drehbewegung verhin­ dern. Eine ähnliche Vorrichtung ist auch in der EP 0 700 631 gezeigt.
Beide Vorrichtungen sind dadurch gekennzeichnet, daß die drehende Ar­ beitsbewegung über den Doppelhebel von Hand eingeleitet wird. Vom Her­ steller dieser Geräte wird angenommen, daß die Drehbewegung vorzugs­ weise mit den Armen erzeugt und, daher die Wirbelsäule kaum belastet wird. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß nach längerem Arbeiten die Wir­ belsäule erheblich belastet wird, insbesondere dann, wenn bei Nachlassen der Armkräfte der ganze Körper mitgedreht wird. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 5 gezeigt.
Der nächstliegende Stand der Technik ist in der FR 2 720 890 offenbart. Offensichtlich hat der Erfinder vorstehend erläuterte Probleme erkannt und versucht deren Beseitigung mittels eines Fußantriebs. Dieses Gartenwerk­ zeug hat einen waagerechten, doppelseitigen Haltegriff, an dem ein Ver­ bindungsrohr befestigt ist. In dem Verbindungsrohr ist eine mit dem Ar­ beitskopf verbundene Stange mit einem Bewegungsgewinde drehbar an­ geordnet. Das Bewegungsgewinde ist eine Spiralnut, in der ein am Innen­ umfang des Verbindungsrohres befestigtes Eingriffelement im Eingriff steht. Am unteren Endabschnitt des Verbindungsrohres ist eine Fußraste zum Aufsetzen des Fußes angeordnet. Zur Benutzung dieser Vorrichtung wird der Haltegriff mit beiden Händen festgehalten und die Vorrichtung mit dem Fuß in den Boden gedrückt, wobei sich der Arbeitskopf drehen soll.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Funktion dieses nächstliegenden Standes der Technik weiter zu verbessern und eine Vorrichtung bereitzu­ stellen, mit der die Wirbelsäule der Bedienperson weniger belastet wird.
Die Aufgabe wird mit der Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 und 4 gelöst.
Nach Anspruch 1 wird eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung bereitge­ stellt, die einen Haltegriff, eine Stange, einen horizontal drehbaren Arbeits­ kopf zur Bodenbearbeitung und einen Antriebsmechanismus aufweist. Eine Abstützvorrichtung ist in naher Lagebeziehung zum Arbeitskopf angeord­ net und mit dem unteren Endabschnitt der Stange verbunden. Wenn der Arbeitskopf mittels des Antriebsmechanismus mit einem Drehmoment ge­ dreht wird, entsteht ein gleich großes Gegendrehmoment, welches bisher durch die Armkraft der Bedienperson aufgenommen werden mußte und jetzt erfindungsgemäß von der Abstützvorrichtung aufgenommen wird. Der Antriebsmechanismus kann mechanische, hydraulische oder elektrische Antriebsmittel aufweisen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Drehmoment des Arbeits­ kopfes nicht wie bei herkömmlichen Vorrichtungen auf den Haltegriff über­ tragen wird. Damit muß die Bedienperson keine Gegentorsionskraft auf­ bringen, wodurch die Belastung der Wirbelsäule auf Torsion vermieden wird. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß die Vorrichtung überwie­ gend durch die Gewichtskraft der Bedienperson angetrieben wird. Bei einer Fußbedienung werden vorzugsweise Muskelgruppen beansprucht, die beim Menschen ohnehin gut ausgebildet sind.
Nach Anspruch 2 weist der Antriebsmechanismus einen Winkel-Schwenk­ hebel auf, dessen Drehpunkt in naher Lagebeziehung zum unteren Endab­ schnitt der Stange angeordnet ist. Über eine Koppelvorrichtung, die mit dem Schwenkhebel und dem Arbeitskopf in Wirkverbindung steht, wird der Arbeitskopf bewegt.
Der Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß der Schwenkhebel ein sehr einfaches, robustes und kostengünstig herstellbares Element ist, wo­ durch die Vorrichtung insgesamt kostengünstig herstellbar wird. Durch unterschiedliche Geometrien fassen sich verschiedenste Kraft-Weg- Kennlinien erzeugen, so daß, je nach Anforderung, eine geeignete Kraft- Weg-Kennlinie ausgewählt werden kann.
Nach Anspruch 3 weist der Antriebsmechanismus einen Sperrklinkenme­ chanismus oder einen gleichwirkenden Mechanismus auf. Bei mehrfacher Krafteinleitung am Antriebsmechanismus wird der Arbeitskopf nur in eine Richtung gedreht, d. h. bei mehrfacher Betätigung des Schwenkhebels, wird der Arbeitskopf jeweils um einen vorbestimmten Winkelbetrag weiter­ gedreht.
Bei dieser Weiterbildung können durch unterschiedliche und wählbare Übersetzungsverhältnisse am Winkel-Schwenkhebel unterschiedliche Kräf­ te in den Arbeitskopf eingeleitet werden. Damit können z. B. solche Kräfte erzeugt werden, wie sie zum Aufbrechen sehr harter Böden erforderlich sind.
Anspruch 4 betrifft eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung mit einem Hal­ tegriff, einer äußeren Führungsstange, einem horizontal drehbaren Arbeits­ kopf zur Bodenbearbeitung, einem Arbeitskopfrohr, das mit dem Arbeits­ kopf fest verbunden ist, einem Antriebsmechanismus zum Drehen des Ar­ beitskopfes, wobei der Antriebsmechanismus den Arbeitskopf relativ zu der feststehenden Führungsstange dreht. Es ist eine Abstützvorrichtung in naher Lagebeziehung zum Arbeitskopf vorgesehen, die an dem unteren Endabschnitt der Führungsstange fest so angeordnet ist, um in Wirkver­ bindung mit dem zu bearbeitenden Boden das Drehmoment, das bei einer Arbeitsbewegung des Arbeitskopfes entsteht, aufzunehmen. Der An­ triebsmechanismus weist folgende Merkmale auf: Mit dem Haltegriff ist eine Gewindenutstange verbunden, die ein nutförmiges Bewegungsgewin­ de aufweist. In dem Arbeitskopfrohr ist ein zum Gewinde der Gewindenut­ stange passendes Mutterstück angeordnet. Wenn die Gewindenutstange mittels des Griffs niedergedrückt wird, d. h., wenn ein Arbeitshub ausge­ führt wird, dreht sich das Arbeitskopfrohr mit dem Arbeitskopf. Wenn die Gewindenutstange wieder hochgezogen wird, sorgt eine Freilaufeinrich­ tung dafür, daß das Mutterstück nicht mehr mit der Gewindenutstange in Eingriff steht. Somit ist es möglich, die Gewindenutstange nach dem Ar­ beitshub wieder hochzuziehen, ohne daß sich der Arbeitskopf zurückdreht. Damit während eines Arbeitshubes auf den Haltegriff kein Drehmoment einwirkt, ist an dem Haltegriff ein Führungsrohr vorgesehen, das vorzugs­ weise innen eine erste Linearführung aufweist. An der äußeren Führungs­ stange ist eine dazu korrespondierende zweite Linearführung vorsehen, die mit der ersten Linearführung immer in Eingriff steht.
Nach Anspruch 5 weist der Antriebsmechanismus eine nichtlineare Kraft- Weg-Kennlinie auf. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft, wenn schwere Böden zu bearbeiten sind, bei denen ein großes Losbrechmoment erforderlich ist. Nachfolgend soll die Funktion dieser Weiterbildung näher erläutert werden: Die Vorrichtung wird wie ein Spaten mit dem Fuß in den Boden gedrückt, d. h. alle Zinken des Arbeitskopfes und der Abstützvor­ richtung befinden sich in dem zu lockernden Boden. Nun wird der Halte­ griff bis zu einem Anschlag hochgezogen. Das Bewegungsgewinde weist im oberen Bereich eine sehr große Steigung auf, d. h., wenn der Haltegriff einen vorbestimmten Weg nach unten gedrückt wird, dreht sich der Ar­ beitskopf nur um einen kleinen Winkel. Damit wird ein großes Kraft- Winkel-Übersetzungsverhältnis erzielt, das auch die Bearbeitung von schweren Böden ermöglicht. Wenn der Boden nach den ersten kurzen Ar­ beitshüben mit dem großen Kraft-Winkel-Übersetzungsverhältnis gelockert wurde, kann der Haltegriff weiter nach unten gedrückt werden. In diesem Bereich weist das Bewegungsgewinde ein weiter abnehmendes Kraft- Winkel-Übersetzungsverhältnis auf, d. h., wenn der Haltegriff einen vorbe­ stimmten Weg nach unten gedrückt wird, dreht sich der Arbeitskopf um einen zunehmend größeren Winkel. Durch diese nichtlineare Bewegungs­ kennlinie wird erreicht, daß die Vorrichtung auch von Personen mit gerin­ geren Körperkräften gut bedient werden kann.
Wenn ein Winkel-Schwenkhebel nach Anspruch 2 vorgesehen ist, kann durch entsprechende Dimensionierung desselben ebenfalls ein nichtlineares Kraft-Winkel-Übersetzungsverhältnis erzielt werden.
Nach Anspruch 6 ist die Abstützvorrichtung außerhalb des Wirkungskrei­ ses des Arbeitskopfes angeordnet. Dadurch kann das Drehmoment besser aufgenommen werden, gegenüber dem Fall, wenn die Abstützvorrichtung innerhalb des Arbeitskopfes angeordnet ist, was jedoch auch möglich ist.
Nach Anspruch 7 ist der Arbeitskopf so ausgebildet, um den Boden zu loc­ kern. Dazu werden vorzugsweise aus dem Stand der Technik bekannte Zinkenanordnungen eingesetzt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der verbleibenden Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Er­ findung.
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht von der ersten Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Detailansicht von der ersten Ausfüh­ rungsform mit einer schematischen Darstellung des Antriebs­ mechanismus.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5 zeigt ein herkömmliches Bodenbearbeitungsgerät.
Fig. 1 und 2 zeigen die Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einem Haltegriff 1, einer äußeren Führungsstange 2', einem horizontal drehbaren Arbeitskopf 3 zur Bodenbearbeitung, einem Arbeits­ kopfrohr 2a, das mit dem Arbeitskopf 3 fest verbunden ist, einem An­ triebsmechanismus 4 zum Drehen des Arbeitskopfes 3, wobei der An­ triebsmechanismus 4 den Arbeitskopf 3 relativ zu der feststehenden Füh­ rungsstange 2' dreht. In naher Lagebeziehung zum Arbeitskopf 3 ist eine Abstützvorrichtung 5 vorgesehen, die an dem unteren Endabschnitt der Führungsstange 2' fest angeordnet ist. Bei einer Arbeitsbewegung des Ar­ beitskopfes 3 entsteht ein Drehmoment, das von der Abstützvorrichtung 5 aufgenommen wird.
Um den Arbeitskopf 3 in eine Drehbewegung zu versetzen, ist ein An­ triebsmechanismus 4 vorgesehen und in Fig. 3 gezeigt, der folgende Merkmale aufweist: Mit dem Haltegriff 1 ist eine Gewindenutstange 6 ver­ bunden, die ein nutförmiges Bewegungsgewinde 7 mit einer großen Stei­ gung aufweist. In dem Arbeitskopfrohr 2a ist ein zum Gewinde der Gewin­ denutstange 6 passendes Mutterstück 8 angeordnet. Wenn die Gewinde­ nutstange 6 mittels des Haltegriffs 1 niedergedrückt wird, d. h., beim Aus­ führen eines Arbeitshubs, wird dem Arbeitskopfrohr 2a über das Mutter­ stück 8 eine Drehbewegung aufgezwungen. Damit während eines Arbeits­ hubes auf den Haltegriff 1 kein Gegendrehmoment wirkt, ist an dem Hal­ tegriff 1 ein Führungsrohr 9 vorgesehen, das vorzugsweise innen eine er­ ste Linearführung (nicht gezeigt) aufweist. An der äußeren Führungsstange 2' ist eine dazu korrespondierende zweite Linearführung (nicht gezeigt) vorgesehen, die mit der ersten Linearführung immer in Eingriff steht. Wenn die Gewindenutstange 6 wieder hochgezogen wird, sorgt eine Freilaufein­ richtung (nicht gezeigt) dafür, daß das Mutterstück 8 nicht mehr mit der Gewindenutstange 6 in Eingriff steht. Somit ist es möglich, die Gewinde­ nutstange 6 nach dem Arbeitshub wieder hochzuziehen, ohne daß sich der Arbeitskopf zurückdreht. Dem Fachmann ist es freigestellt, welche Art von Gewinde, Freilaufeinrichtungen und Führungen er als zweckmäßig erachtet und entsprechend auswählt.
Eine besonders vorteilhafte Gebrauchseigenschaft wird durch einen An­ triebsmechanismus mit einer nichtlinearen Kraft-Weg-Kennlinie erzielt. Nachfolgend sollen die Anwendung und die Funktion dieser vorteilhaften Weiterbildung näher erläutert werden: Die Vorrichtung wird wie ein Spaten mit dem Fuß in den Boden gedrückt, d. h. alle Zinken des Arbeitskopfes 3 und der Abstützvorrichtung 5 befinden sich in dem zu lockernden Boden. Nun wird der Haltegriff 1 bis zu einem Anschlag hochgezogen. Das Bewe­ gungsgewinde 7 weist im oberen Bereich eine größere Steigung auf, d. h., wenn der Haltegriff 1 einen vorbestimmten Weg nach unten gedrückt wird, dreht sich der Arbeitskopf 3 nur um einen kleinen Winkel. Damit wird ein großes Kraft-Winkel-Übersetzungsverhältnis erzielt, das auch die Bear­ beitung von schweren Böden ermöglicht. Wenn der Boden nach den ersten kurzen Arbeitshüben mit dem großen Kraft-Winkel-Übersetzungsverhältnis vorgelockert wurde, kann der Haltegriff weiter nach unten gedrückt wer­ den. In diesem Bereich weist das Bewegungsgewinde ein zunehmend klei­ neres Kraft-Winkel-Übersetzungsverhältnis auf, d. h., wenn der Haltegriff einen vorbestimmten Weg nach unten gedrückt wird, dreht sich der Ar­ beitskopf um einen zunehmend größeren Winkel. Durch diese nichtlineare Bewegungskennlinie wird erreicht, daß die Vorrichtung auch von Personen mit geringeren Körperkräften gut bedient werden kann. Ferner kann die Bedienperson den Krafteinsatz in Abhängigkeit von der augenblicklichen körperlichen Verfassung und unterschiedlicher Bodenfestigkeit selbst be­ stimmen bzw. anpassen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt, wobei lediglich der Arbeitskopf 3 und die Antriebsmechanismus 4 gezeigt sind. Der Antriebsmechanismus 4 weist einen Winkel-Schwenkhebel 10a, b, c, d mit einer Fußraste 10a auf, die am äußeren Endabschnitt des langen Schenkels 10b angeordnet ist. Am unteren Endabschnitt der teleskopartig ausgebildeten Stange 2 ist ein Kragarm 10c mit dem Innenrohr der Stange 2 fest verbunden und so ausgebildet, um die Abstützvorrichtung 5 gesi­ chert aufzunehmen. Das Außenrohr der Stange 2 ist nicht vollständig ge­ zeigt und trägt an dem oberen Endabschnitt den Haltegriff. Am äußeren Endabschnitt des Kragarms 10c ist ein Gelenk 11 angeordnet, um welches der bewegliche Teil des Winkel-Schwenkhebels schwenkbar ist. Am äuße­ ren Endabschnitt des kurzen Schenkels 10d ist eine Koppelvorrichtung 12 angelenkt, die mit dem Arbeitskopf 3 so in Wirkverbindung steht, um die­ sen bei Betätigung des Winkel-Schwenkhebels 10 zu drehen. Damit sich der Winkel-Schwenkhebel 10 nach dem Arbeitshub selbsttätig in seine Ausgangslage zurückbewegt, ist eine Rückführvorrichtung in Form einer Feder (nicht gezeigt) vorgesehen. Dem Fachmann ist klar, daß die Feder an verschiedenen Stellen angeordnet sein kann, die nachfolgend nur beispiel­ haft aufgeführt sind: In der Teleskopstange 2 als Druckfeder, zwischen dem Kragarm 10c und dem Schenkel 10b als Spangenfeder, wobei sich das eine Ende der Spangenfeder an dem Kragarm abstützt und das andere Ende den Schenkel 10b nach oben drückt oder als Torsionsfeder, die un­ mittelbar am Arbeitskopf angeordnet ist und bei einer Drehbewegung des Arbeitskopfes gespannt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zwischen dem Winkelhebel und dem Arbeitskopf 3 ein Sperrklinkenmechanismus 13 vorgesehen, der eine einseitige Freilaufwirkung aufweist, so daß bei mehrfachen Arbeitshüben, d. h. Krafteinleitungen, der Arbeitskopf 3 jeweils nur in eine Richtung ge­ dreht wird. Damit ist gewährleistet, daß die Spannkraft der Rückholfeder nur so groß sein muß, um den Winkel-Schwenkhebel 10 in die Ausgangs­ position zu drücken, da eine Rückdrehung des Arbeitskopfes 3 entfällt.
Damit der Winkel-Schwenkhebel 10 eine ausreichende Führung und Si­ cherheit gegen Verkantung erhält, ist eine Führung 14a, b, c vorgesehen. Der Schwenkhebel ist in dem Abschnitt, der die Stange 2 schneidet, ge­ teilt, so daß der Schwenkhebel durch diese Führung 14a beidseitig am Außenrohr der Teleskopstange 2 geführt wird. Ein Führungselement 14b ist am Außenrohr der Teleskopstange befestigt und führt den Hebel auf­ wärts, wo er gegen eine Führungsrolle 14c gedrückt wird.
Nachfolgend soll eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform be­ schrieben werden. Der Sperrklinkenmechanismus kann auch so ausgebildet sein, daß nach jedem Arbeitshub die Drehrichtung umgekehrt wird. Dazu erforderliche mechanische Baugruppen sind dem betreffenden Konstruk­ teur bekannt und können ausgewählt werden, ohne erfinderisch tätig zu werden.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Bodenbearbeitung mit:
  • 1. einem Haltegriff (1),
  • 2. einer Stange (2),
  • 3. einem horizontal drehbaren Arbeitskopf (3) zur Bodenbearbeitung und
  • 4. einem Antriebsmechanismus (4) zum Drehen des Arbeitskopfes (3), wo­ bei
  • 5. der Haltegriff (1) an dem oberen Endabschnitt der Stange (2),
  • 6. der Arbeitskopf (3) an dem unteren Endabschnitt der Stange (2) befestigt sind und
  • 7. der Antriebsmechanismus (4) den Arbeitskopf (3) relativ zu der festste­ henden Stange (2) dreht, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 8. eine Abstützvorrichtung (5) in naher Lagebeziehung zum Arbeitskopf (3) vorgesehen ist, die an dem unteren Endabschnitt (2a) der Stange (2) so angeordnet ist, um in Wirkverbindung mit dem zu bearbeitenden Boden das Drehmoment, das bei einer Arbeitsbewegung des Arbeitskopfes (3) entsteht, aufzunehmen, (Fig. 3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ triebsmechanismus (4) einen Winkel-Schwenkhebel (10) zur Fußbetätigung aufweist, dessen Drehpunkt (11) in naher Lagebeziehung zu dem unteren Endabschnitt der Stange (2) angeordnet ist, und eine Koppelvorrichtung (12) aufweist, die mit dem Winkel-Schwenkhebel (10) und dem Arbeits­ kopf (3) in Wirkverbindung steht, um diesen bei Betätigung des Winkel- Schwenkhebels (10) zu drehen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (4) einen Sperrklinkenme­ chanismus (13) oder einen gleichwirkenden Freilaufmechanismus aufweist, der so angeordnet ist, daß bei mehrfachen Arbeitshüben, d. h. Krafteinlei­ tungen mittels des Antriebsmechanismus (4), der Arbeitskopf (3) jeweils nur in eine Richtung gedreht wird.
4. Vorrichtung zur Bodenbearbeitung mit:
  • 1. einem Haltegriff (1),
  • 2. einer äußeren Führungsstange (2'),
  • 3. einem horizontal drehbaren Arbeitskopf (3) zur Bodenbearbeitung, einem Arbeitskopfrohr (2a), das mit dem Arbeitskopf (3) fest verbunden ist,
  • 4. einem Antriebsmechanismus (4) zum Drehen des Arbeitskopfes (3), wo­ bei der Antriebsmechanismus (4) den Arbeitskopf (3) relativ zu der fest­ stehenden Führungsstange (2') dreht, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 5. eine Abstützvorrichtung (5) in naher Lagebeziehung zum Arbeitskopf (3) vorgesehen ist, die an dem unteren Endabschnitt der Führungsstange (2') fest so angeordnet ist, um in Wirkverbindung mit dem zu bearbeitenden Boden das Drehmoment, das bei einer Arbeitsbewegung des Arbeitskopfes (3) entsteht, aufzunehmen und der Antriebsmechanismus (4) folgende Merkmale aufweist:
  • 6. eine Gewindenutstange (6) mit einem nutförmigen Bewegungsgewinde (7), die mit dem Haltegriff (1) verbunden ist,
  • 7. ein zum Gewinde der Gewindenutstange (6) passendes Mutterstück (8), das mit dem Arbeitskopfrohr (2a) so verbunden ist, daß beim Niederdrüc­ ken der Gewindenutstange (6) mittels des Haltegriffs (1), d. h. bei einem Arbeitshub, das Arbeitskopfrohr (2a) mit dem Arbeitskopf (3) gedreht wird,
  • 8. eine Freilaufeinrichtung, die so angeordnet ist, daß mittels des Haltegriffs (1) die Gewindenutstange (6) nach dem Arbeitshub wieder hochziehbar ist, ohne daß sich der Arbeitskopf (3) zurückdreht,
  • 9. ein Führungsrohr (9) mit einer Linearführung, das mit dem Haltegriff (1) fest verbunden ist, und
  • 10. eine Linearführung, die im oberen Bereich der Führungsstange (2') vorge­ sehen ist und mit der Linearführung am Führungsrohr (9) korrespondiert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (4) eine nichtlineare Kraft- Weg-Kennlinie aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung (5) außerhalb des Wirkungskrei­ ses des Arbeitskopfes (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Arbeitskopf (3) so ausgebildet ist, um den Boden zu lockern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (3) als Erdbohrer ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Arbeitskopf (3) austauschbar befestigt ist.
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