DE19837338C1 - Steuerorgan für eine Luftverteilungsvorrichtung für Fahrgastzellen - Google Patents
Steuerorgan für eine Luftverteilungsvorrichtung für FahrgastzellenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Steuerorgan für eine Luftverteilungsvorrichtung für Fahrgastzellen mit einer mit wenigstens zwei Durchbrüchen durchsetzten, im wesentlichen hohlzylindrischen Dosiertrommel mit zwei Stirnwänden und einer Mantelwand, wobei die Dosiertrommel in einem Verteilergehäuse verdrehbar angeordnet ist, welches wenigstens eine Lufteinlaßöffnung und wenigstens eine Luftauslaßöffnung aufweist, die korrespondierenden Durchbrüchen in der Dosiertrommel zugeordnet sind und mit diesen entsprechend einer gewählten Bedienereinstellung zusammenwirken. Die Dosiertrommel ist entlang ihren Stirnwänden und/oder ihrer Mantelwand in wenigstens zwei Teile unterteilt, deren umlaufende Stoßflächen so aneinander angepaßt sind, daß die Teile miteinander verbindbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerorgan für eine Luftvertei
lungsvorrichtung für Fahrgastzellen der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Ein solches Steuerorgan für Luftverteilungsvorrichtungen, von
dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen wird, ist
aus der DE 197 17 413 C1 bekannt und betrifft eine Belüftungs
einrichtung für Fahrgastzellen von Fahrzeugen. Diese bekannte
Belüftungseinrichtung zeigt eine Luftverteilungsvorrichtung mit
zwei Verteilergehäusen, in denen jeweils ein Steuerorgan zu dem
entsprechenden Verteilergehäuse koaxial und drehbar aufgenommen
ist. Die Verteilergehäuse sind hierzu in ihrem Inneren zylin
derförmig ausgebildet und die Steuerorgane als in dem jeweili
gen Verteilergehäuse drehbar gelagerte Trommeln ausgeführt.
Je nach Bauform der Luftverteilungsvorrichtung ist das eine
Verteilergehäuse mit ein oder zwei Luftführungskanälen und das
zweite Verteilergehäuse mit einem weiteren Luftführungskanal
verbunden, die unterschiedlich koditionierte Luft an die jewei
ligen Lufteinlaßöffnungen der Verteilergehäuse leiten. Zudem
sind in dem ersten Verteilergehäuse zwei und in dem zweiten
Verteilergehäuse eine Luftauslaßöffnung vorgesehen, durch die
die Luft aus der Luftverteilungsvorrichtung entströmen und mit
weiteren Luftausströmern auf Defrosterdüsen an die Windschutz
scheibe, an Mitteldüsen und an Fußdüsen in der Fahrgastzelle
verteilt werden kann. Zusätzlich weisen die beiden Verteilerge
häuse jeweils eine Verbindungsöffnung auf, die mit Hilfe eines
Verbindungskanals eine Verbindung der beiden Gehäuse schaffen
und dadurch die Vermischung von Luft ermöglichen, die in die
beiden Gehäuse einströmt.
Die beiden Steuerorgane dienen dabei als zentrale Elemente, um
die von einem Bediener erwünschte Luftströmung in ihrer Strö
mungsintensität einzustellen und die Luft an die Luftaustritts
düsen zu verteilen. Dazu sind in den Mantelwänden der beiden
Trommeln der Steuerorgane eine Anzahl von Durchbrüchen in Um
fangsrichtung hintereinander angeordnet, die den jeweiligen
Einlaß- und Auslaßöffnungen in den beiden Verteilergehäusen zu
geordnet und angepaßt sind. Je nach Drehstellung der Trommeln
können die Lufteingangsöffnungen, die Luftausgangsöffnungen so
wie die Verbindungsöffnung in ihrer Größe verstellt oder ge
schlossen und dadurch die Luftströmung variiert werden. Die
Einstellung der Drehstellung der Trommel kann sowohl manuell
als auch motorisch erfolgen.
Die Trommeln der Steuerorgane haben bei dieser bekannten Belüf
tungseinrichtung einen hohlzylindrischen Aufbau mit zwei end
seitig einer Mantelwand angebrachten Stirnwänden. Neben den die
Mantelwände durchsetzenden Durchbrüchen ist bei diesem bekann
ten Steuerorgan die Möglichkeit angegeben, Durchbrüche auch an
den Stirnwänden vorzusehen.
Bedingt durch die Geometrie der Trommel wird diese üblicherwei
se in einem Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt.
Hierzu ist in ihrer bekannten Bauform ein relativ aufwendiges
und kostenintensives Spritzgußverfahren nötig, welches ein kom
plexes Werkzeug mit einer Anzahl von Schiebern bedingt, um die
Hinterschneidungen in der Trommel erzeugen zu können.
Neben der Verwendung solcher Trommeln aus einem festen, spritz
gegossenen Kunststoff ist bei diesem Steuerorgan die weitere
Möglichkeit beschrieben, anstatt eines einstückigen Spritzguß
teiles eine Trommel mit einer Mantelwand aus Folie zu verwen
den, die in diesem Fall zwischen den Seitenwänden angeordnet
ist.
Eine solche Bauform der Trommel schafft zwar einen vereinfach
ten Fertigungsvorgang beim Spritzgießen des Kunststoffteiles
und eine Vereinfachung des dazu benötigten Werkzeuges; aller
dings bedingt diese Bauweise als weiteren Fertigungsschritt das
Aufbringen der Folie.
Die Verwendung einer Folie hat zudem den weiteren Nachteil, daß
sie eine geringere Steifigkeit als eine Kunststoffmantelwand
aufweist, was bei größeren Luftströmen eine Aufblähung der Man
telwand zur Folge hat. Durch stärkere Aufblähungen kann sich
das radiale Spiel zwischen der Trommel und dem Verteilergehäuse
derart verkleinern, daß die Dreheinstellbarkeit der Trommel
deutlich erschwert wird.
Weitere gattungsgemäße Steuerorgane zeigen die DE-OS 22 09 365,
die DE 34 21 323 A1 sowie die US 5 062 352. Die in diesen
Druckschriften dargestellten Luftverteilungsvorrichtungen haben
zur Luftverteilung als zentrales Steuerorgan jeweils eine Trom
mel, die innerhalb eines Gehäuses verdrehbar angeordnet ist.
Mit Hilfe von Durchbrüchen in den Mantelwänden und - wie in der
DE-OS 22 09 365 gezeigt - in den Seitenflächen, können durch
entsprechende Einstellung der Trommeln Verbindungen zwischen
einzelnen Luftein- und Auslässen innerhalb des Gehäuses ge
schaffen werden, die eine unterschiedliche Luftverteilung er
möglichen.
Alle in diesen Druckschriften gezeigten Dosiertrommeln besitzen
jedoch ebenfalls einen sehr komplexen Aufbau, so daß davon aus
zugehen ist, daß diese Trommeln nur mit sehr hohem Fertigungs
aufwand herzustellen ist. Neben dem Herstellen der hohlzylin
drischen Grundform mit den beiden Stirnwänden entsteht zusätz
licher Fertigungsaufwand beim Einbringen der Anzahl von Durch
brüchen. Auch zum Spritzgießen alternative Fertigungsverfahren
können diese kostenintensive Herstellung der Dosiertrommel kaum
vereinfachen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Steuerorgan für eine
Luftverteilungsvorrichtung für Fahrgastzellen der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so zu verbessern,
daß die Herstellung deutlich vereinfacht und die Fertigungsko
sten minimiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Steuerorgan für
eine Luftverteilungsvorrichtung für Fahrgastzellen mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Unterteilung der Dosiertrommel in mindestens zwei
Teile bietet das Steuerorgan nach der Erfindung den Vorteil,
daß die Herstellung der beiden Teilelemente, beispielsweise in
einem Kunststoff-Spritzgußverfahren, bedeutend vereinfacht wer
den kann. Durch den besonderen Aufbau der aneinander angepaßten
Teile vereinfacht sich das zur Herstellung benötigte Werkzeug
wesentlich, da nachteilige Hinterschneidungen in den Teilen
vollständig vermieden werden können. Zusätzlich zu den mini
mierten Herstellungskosten bei einem solchen vereinfachten
Werkzeugaufbau können die Standzeiten beim Spritzgießen bedingt
durch die besondere Bauform der Teile verkürzt und zusätzliche
Herstellungskosten eingespart werden. Insbesondere bei der Aus
gestaltung der Durchbrüche sowohl in der Mantelwand der Dosier
trommel als auch in den Seitenwänden bietet die Unterteilung
der Dosiertrommel den weiteren Vorteil, daß die Durchbrüche im
Werkzeug ohne Schieber od. dgl. gefertigt und dadurch spezifi
scher auf den späteren Einsatz - beispielsweise mit radialen
Abschrägungen versehen - eingesetzt werden können.
Durch die Unterteilung der Dosiertrommel entlang der umlaufen
den Stoßflächen der Mantelwand und der Stirnwände wird eine be
sonders einfache Trennung der Teile erreicht. Diese ermöglicht
ein einfaches und paßgenaues Verbinden der Teile und somit die
Herstellung einer Dosiertrommel mit hohem Qualitätsstandard,
die leichtgängig innerhalb des Gehäuses verdrehbar ist.
Weiter ist es in diesem Zusammenhang vorteilhaft, daß die Do
siertrommel auch je nach Geometrie in drei oder mehr Teile un
terteilt werden kann. Die Teilung der Dosiertrommel ist dabei
entweder nur entlang ihrer Mantelwand oder entlang ihrer Man
telwand und ihrer Stirnwände möglich.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steueror
ganes mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung besonders
vorteilhaft, die Teile so auszubilden, daß sie über ein Film
scharnier, welches im Bereich einer der Stoßflächen der Mantel
wände der Teile angeordnet ist, miteinander zu einem einstücki
gen Bauelement verbunden sind. Die beiden Teile können somit
einfach gegeneinander um das Filmscharnier verschwenkt werden
und dienen gleichzeitig der einfacheren und paßgenauen Zusam
menfügung.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Anordnung
des Filmscharnieres an den Teilen so vor, daß dieses nicht ra
dial über die Außenmantelfläche der Dosiertrommel ragt und so
mit eine ungestörte Drehbewegung der Dosiertrommel innerhalb
des Verteilergehäuses gewährleistet wird.
Eine einfache Verbindung der Teile in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung kann mit Mitteln zum Herstellen einer lösbaren
Verbindung, insbesondere mit Rastelementen, geschaffen werden,
wobei die bereits zu einer Dosiertrommel zusammenmontierten
Teile nachträglich wieder vereinzelt werden können.
Eine besonders einfache Unterteilung der Teile ergibt sich in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung, wenn die umlaufenden
Stoßflächen im wesentlichen in wenigstens einer Formtren
nungsebene liegen, die sich zu der Drehachse in axialer Rich
tung parallel erstreckt. Damit wird eine Formtrennung geschaf
fen, die ein einfaches Fertigen der Grundteile und einen leich
ten Zusammenbau gewährleistet. Besonders vorteilhaft ist wei
ter, wenn die Drehachse der Dosiertrommel in der Formtren
nungsebene liegt und sich dadurch symmetrische Teile erzielen
lassen.
Um den Austritt von Leckluft durch die Stoßflächen zwischen den
Teile zu verhindern, sind diese in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung mit Mitteln zum Herstellen einer Dichtung, insbeson
dere einer Dichtung, versehen. Dabei ist es weiter vorteilhaft,
als solche Mittel mit Nut und Feder versehene Stoßflächen zu
verwenden.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Teile mittels
beispielsweise Klebstoff unlösbar miteinander verbindbar sind,
so ergibt sich eine Dosiertrommel, die sich durch besondere Fe
stigkeit und Dichtheit gegen Leckluft auszeichnet.
Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das
Verteilergehäuse an die Einlaß- und Auslaßöffnungen sowie an
den Trennwänden gegen die Dosiertrommel mit Schaumstoffstreifen
od. dgl. Dichtmittel versehen sein, um das Hindurchtreten von
Leckluft durch die Luftverteilungsvorrichtung zu vermeiden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1, 2 jeweils eine ausschnittsweise Querschnitt
ansicht durch ein erfindungsgemäßes
Steuerorgan für eine Luftverteilungsvor
richtung für Fahrgastzellen;
Fig. 3 eine perspektivische Schrägansicht einer
Drehtrommel des erfindungsgemäßen Steuer
organes nach einer ersten Ausführungsform;
Fig. 4, 5 jeweils eine Vorderansicht der Drehtrommel
nach Fig. 3 mit zwei Teilen in miteinander
verrastetem und unverrastetem Zustand;
Fig. 6 eine perspektivische Schrägansicht einer
Dosiertrommel des erfindungsgemäßen Steuer
organes nach einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 7, 8 jeweils eine Vorderansicht der Dosiertrom
mel nach Fig. 6 mit zwei Teilen in miteinan
der verrastetem und unverrastetem Zustand;
Fig. 9, 10 jeweils eine Vorderansicht einer Dosier
trommel des erfindungsgemäßen Steuerorganes
nach einer weiteren Ausführungsform mit
drei Teile in miteinander verrastetem und
unverrastetem Zustand.
Fig. 1 zeigt in ausschnittsweiser Querschnittansicht eine Luft
verteilungsvorrichtung 10 einer Belüftungseinrichtung für eine
Fahrgastzelle eines Fahrzeuges, die zusammen mit einem nicht
dargestellten Gebläsesystem und einer Heizungs- und Klimaanlage
für die vom Fahrgast erwünschte Temperierung und Luftkonditio
nierung im Innenraum sorgen. Der Luftverteilungsvorrichtung 10
ist ein Verteilergehäuse 11 zugeordnet, das eine erste, eine
zweite und eine dritte Lufteinlaßöffnung 12, 13, 14 aufweist. Die
erste und die zweite Lufteinlaßöffnung 12, 13 bilden die Mündung
eines ersten Luftführungskanals 15, der von Frischluft durch
strömt wird, die über einen nicht dargestellten, im Fahrzeug
angeordneten Frischlufteinlaß in den ersten Luftführungskanal
15 eingeleitet wird. Im Mündungsbereich in dem Verteilergehäuse
11 unterteilt sich der erste Luftführungskanal 15 in die erste
und die zweite Lufteinlaßöffnung 12, 13, die durch eine Trenn
wand 16 voneinander getrennt verlaufen, so daß sich zwei ge
trennte Frischluftströme in der ersten und zweiten Lufteinlaß
öffnung 12, 13 bilden. Der Frischluftstrom in der ersten
Lufteinlaßöffnung 12 gelangt zusätzlich durch einen Wärmetau
scher 17, der von Kühlwasser des Fahrzeuges durchströmt wird
und zum Aufheizen der Frischluft dient.
Die dritte Lufteinlaßöffnung 14 bildet die Mündung eines zwei
ten Luftführungskanals 18, der von Umluft durchströmt wird, die
über einen nicht dargestellten, innerhalb der Fahrgastzelle an
geordneten Umlufteinlaß in den zweiten Luftführungskanal 18
eingeleitet wird. Die in die dritte Lufteinlaßöffnung 14 ein
tretende Umluft durchströmt ebenfalls den Wärmetauscher 17, der
sowohl die erste als auch die dritte Lufteinlaßöffnung 12, 14
durchdringt. Die dritte Lufteinlaßöffnung 14 mit dem vorgeord
neten zweiten Luftführungskanal 18 sind innerhalb des Vertei
lergehäuses 11 durch eine weitere Trennwand 19 von der ersten
und zweiten Lufteinlaßöffnung 12, 13 mit dem vorgeordneten er
sten Luftführungskanal 15 getrennt.
Anderseits der drei Lufteinlaßöffnungen 12, 13, 14 sind in das
Verteilergehäuse 11 eine Defrosterauslaßöffnung 20, eine Mit
telraumauslaßöffnung 21 und eine Fußraumauslaßöffnung 22 einge
bracht. Die Defrosterauslaßöffnung 20 ist über einen nicht dar
gestellten Luftführungskanal mit ebenfalls nicht gezeigten De
frosterdüsen verbunden, die die aus der Luftverteilungs
vorrichtung 10 über die Defrosterauslaßöffnung 20 austetende
Luft über die Windschutzscheibe des Fahrzeuges verteilt. Über
nicht gezeigte Luftführungskanäle ist die Mittelraum
auslaßöffnung 21 mit Mittelraumdüsen und die Fußraumauslaßöff
nung 22 mit Fußraumdüsen verbunden, wodurch die aus der Luft
verteilervorrichtung 10 über diese Öffnungen 21, 22 austretende
Luft zur Temperierung und Konditionierung der Fahrgastzelle ge
leitet wird.
Als zentrales Element zur Verteilung und ggf. Mischung der
durch eine oder mehrere der drei Lufteinlaßöffnungen 12, 13, 14
in das Verteilergehäuse 11 einströmenden und je nach Einstel
lung durch eine oder mehrere der drei Auslaßöffnungen 20, 21, 22
entweichenden Luft ist in dem Verteilergehäuse 11 ein Steueror
gan 23 mit einer Dosiertrommel 24 um eine Drehachse 25 drehbar
aufgenommen. Das Verteilergehäuse 11 ist in seinem Inneren zy
linderförmig ausgebildet, in dem die hohlzylindrische Dosier
trommel 24 mit einem die Drehbeweglichkeit sicherstellenden Ra
dialspiel 26 an der zylindrischen Innenfläche des Verteilerge
häuses 11 vorbeidreht. Koaxial zu der Drehachse 25 der Dosier
trommel 24 verlaufen von deren Stirnwänden 27, 36 nach außen ab
ragende, gestrichelt dargestellte Wellenfortsätze 28, die von
nicht gezeigten Gehäuseaufnahmen aufgenommen werden und die
Drehbeweglichkeit der Dosiertrommel 24 ermöglichen.
Die Dosiertrommel 24 ist in zwei schalenförmige Teile 29, 30
ausgebildet, die durch eine sich in axialer Richtung entlang
der Drehachse 25 erstreckende Formtrennungsebene 31 unterteilt
sind. Die beiden Teile 29, 30 sind mittels umlaufender Stoßflä
chen 32, 33 aneinander angepaßt, die in beiden Mantelwänden 34,
35 und beiden Stirnwänden 27, 36 der Teile 29, 30 ausgebildet
sind und auf der Formtrennungsebene 31 liegen. Die Mantelwände
34, 35 der beiden Teile 29, 30 sind in Umfangrichtung hinterein
ander mit Durchbrüche 37-40 durchsetzt, deren axiale Länge auf
die Einlaßöffnungen 12, 13, 14 und Auslaßöffnungen 20, 21, 22 in
dem Verteilergehäuse 11 abgestimmt sind. Die einzelnen Durch
brüche 37-40 sind in Umfangsrichtung der Dosiertrommel 24 un
terschiedlich breit ausgeführt, wobei die Breite und Verteilung
der Durchbrüche 37-40 durch eine gewünschte Ansteuerung von
einzelnen Öffnungen 12-14, 20-22 im Verteilergehäuse 11 in be
stimmtem Drehstellungen der Dosiertrommel 24 bedingt ist. Die
Einstellung der Drehstellung der Dosiertrommel 24 erfolgt durch
eine nicht dargestellte, mit der Dosiertrommel 24 wirkverbunde
ne Einrichtung auf manuellem oder motorischem Wege. Die Ausge
staltung der Dosiertrommel 24, insbesondere die Verbindung der
beiden Teile 29, 30, wird unter Bezugnahme der Fig. 3-8 im weite
ren noch näher erläutert.
Während bei der Luftverteilungsvorrichtung 10 nach Fig. 1 durch
das Radialspiel 26 zwischen dem Verteilergehäuse 11 und der Do
siertrommel 24 eine geringe, teilweise erwünschte Leckluft die
Luftverteilungsvorrichtung 10 von den Einlässen 12-14 zu den
Auslässen 20-22 ohne Dreheinstellung der Dosiertrommel 24 pas
siert, ist in Fig. 2 eine annähernd leckluftfreie Luftvertei
lungsvorrichtung 41 gezeigt, die insbesondere in Verbindung mit
einer Klimaanlage zum Einsatz kommt. Aus diesem Grund ist die
ser Luftverteilungsvorrichtung 41 - im Unterschied zu Fig. 1 -
noch ein Verdampfer 42 der Klimaanlage zugeordnet, der sowohl
den ersten Luftführungskanal 15 mit der ersten und zweiten
Lufteinlaßöffnung 12, 13 als auch den zweiten Luftführungskanal
18 mit der dritten Lufteinlaßöffnung 14 durchdringt. Zur Ver
meidung von in diesem Fall unerwünschter Leckluft sind an dem
Verteilergehäuse 11 Schaumstoffstreifen 43 befestigt, die die
Einlaßöffnungen 12-14 und die Auslaßöffnungen 20-22 umgeben und
gegen die Dosiertrommel 24 abdichten. Auch die beiden Trennwän
de 16,19 sind gegen die Dosiertrommel 24 mit entsprechenden
Schaumstoffstreifen 43 versehen.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Schrägansicht die Dosiertrommel
24, die entlang der Formtrennungsebene 31 in zwei schalenförmi
ge Teile 29, 30 unterteilt ist. Bei der hier gezeigten Dosier
trommel 24 sind die Wellenfortsätze 28 durch die Formtren
nungsebene 31 ebenfalls in zwei, an den jeweiligen Stirnwänden
27,36 der Teile 29, 30 fixierte Teilfortsätze getrennt. In der
Mantelwand 34 des Teils 29 sind die in Umfangrichtung der Do
siertrommel 24 angeordneten Durchbrüche 37-40 teilweise erkenn
bar, wobei in axialer Richtung auch - wie hier dargestellt -
mehrere Durchbrüche 37-40 hintereinander eingebracht sein kön
nen. Die axiale Breite und die Länge in Umfangsrichtung der
hintereinanderliegenden Durchbrüche 37-40 ist hierbei unter
schiedlich und auf die kommunizierenden Öffnungen 12-14; 20-22
im Verteilergehäuse 11 angepaßt.
In Fig. 4 und 5 sind die beiden schalenförmigen Teile 29, 30 der
Dosiertrommel 24 nach Fig. 4 einstückig ausgebildet und - wie in
Fig. 5 erkennbar - über ein im Abschnitt entlang jeweils einer
der Stoßflächen 32, 33 der Mantelwände 34, 35 verlaufendes Film
scharnier 44 in unmontiertem Zustand gegeneinander verschwenk
bar. Das Filmscharnier 44 ist so an den beiden Teile 29, 30 an
geordnet, daß bei zusammengefügten Teilen 29, 30 durch das Film
scharnier 44 kein die Drehbeweglichkeit der Dosiertrommel 24
innerhalb des Verteilergehäuses 11 störender Grat oder dgl. Er
höhung über die zylindrische Manteloberfläche der Dosiertrommel
24 hervorragt.
Der zweite Bereich der Stoßflächen 32, 33 der Mantelwände 34, 35,
die in Fig. 4 dem mit dem Filscharnier 44 beaufschlagten ersten
Bereich der Stoßflächen 32, 33 gegenüberliegt, weist - wie in
Fig. 5 ersichtlich - einerseits Rastzapfen 45 und andererseits
Rastlöcher 46 auf, die miteinander zu einer lösbaren Verbindung
verrastbar sind. Dabei werden die beiden Teile 29, 30 der Do
siertrommel 24 soweit gegeneinander verschwenkt, bis schließ
lich die Rastelemente 45, 46 ineinander greifen. Damit zwischen
den Stoßflächen 32, 33 der Teile 29, 30 im Betriebszustand keine
Leckluft entweichen kann und zur besseren Anpassung beim Ver
binden der beiden Teile 29, 30, ist zwischen den Stoßflächen
32, 33 eine Labyrinthdichtung vorgesehen. Diese kann - wie in
Fig. 4 dargestellt - aus einer Nut 47 und einer Feder 48 beste
hen, die jeweils entlang der Stoßflächen 32, 33 der Mantelwände
34, 35 und der Stirnwände 27, 36 verlaufen.
Die Fig. 6-8 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Dosier
trommel 49, deren Teile 50, 51 nicht entlang einer, sondern ent
lang zweier, jeweils sich zu der Drehachse 25 in axialer Rich
tung parallel erstreckenden Formtrennungsebenen 52, 53 sowie
entlang eines Teils des Umfangs der Wellenfortsätze 28 unter
teilt sind. Dabei unterteilt die zweite Formtrennungsebene 52,
in der auch die Drehachse 25 liegt, die Dosiertrommel 49 radial
von außen, bis die Wellenfortsätze 28 erreicht sind. Die weite
re Trennung der beiden Teile 50, 51 verläuft entlang des Umfangs
der Wellenfortsätze 28, bis die Stoßflächen 68, 69 auf eine
dritte Formtrennungsebene 53 treffen und entlang dieser radial
nach außen verlaufen.
Entlang jeweils einer der umlaufenden Stoßflächen 68, 69 der
Mantelwände 70, 71 verläuft ein Filmscharnier 54, so daß die
beiden Teile 50, 51 in unmontiertem Zustand gegeneinander wie
derum verschwenkbar sind. Zur lösbaren Verbindung der beiden
Teile 50, 51 dienen durch ihre besondere Ausgestaltungsform die
beiden Stirnwandabschnitte 55, 56, wobei an jeweils einem Stirn
wandabschnitt 56 die Wellenfortsätze 28 angeordnet sind, in die
jeweils ein in den Stirnwandabschnitten 56 vorgesehener Kreis
auschnitt 57 eingreifen und verrasten kann.
In den Fig. 9 und 10 ist eine Dosiertrommel 58 nach einer drit
ten Ausführungsform gezeigt, die aus drei Teilen 59-61 gebildet
ist. Die Trennung der drei Teile 59-61 erfolgt entlang dreier
Formtrennungsebenen, die sich jeweils in radialer Richtung um
die Drehachse 25 und in axialer Richtung entlang dieser er
strecken, wobei die jeweiligen Ebenen zwischeneinander einen
Winkel a von etwa 120° einschließen. Mit Hilfe von zwei weite
ren Filmscharnieren 62, 63 sind die drei Teile 59-61 im Bereich
der Außenmatelfläche der Dosiertrommel 58 an ihren jeweiligen
Stoßflächen im Mantelbereich verschwenkbar gegeneinander ver
bunden, wobei die Stoßflächen 64, 65 im Bereich einer Mantelwand
67, der kein Filmscharnier 62, 63 zugeordnet ist, mit Rastzapfen
45 und Rastlöchern 46 lösbar verbindbar sind.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch die jewei
lige Stoßfläche an einer der Stirnseiten mit einem Filmschar
nier oder mit Rastelementen versehen sein, die ein sinnvolles
Verbinden der Teile ermöglichen.
Auch ist es von der vorliegenden Erfindung mitumfaßt, andere
Scharniere oder Mittel zum Herstellen einer lösbaren Verbindung
zu verwenden.
Im Rahmen der Erfindung wäre es weiter denkbar, anstelle von
Mitteln zum Herstellen einer lösbaren auch Mittel zum Herstel
len einer unlösbaren Verbindung, beispielsweise Klebstoff od. dgl., zu verwenden.
Gleichfalls liegt es im Rahmen der Erfindung, zwei getrennte
Teile zur Herstellung der Dosiertrommel zu benutzen, die durch
entsprechende Anschläge und Verbindungselemente aneinander an
gepaßt werden können.
Als weiteres ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, mit Hilfe
von sich axial entlang der Drehachse der Dosiertrommel erstrec
kenden Formtrennungsebenen weitere Teileformen zu verwenden,
die ein einfaches Herstellen durch Spritzgießen und einen sinn
vollen Zusammenbau ermöglichen.
Auch ist die Anordnung der Durchbrüche nicht auf die Mantelflä
che der Dosiertrommel begrenzt. Gleichwohl wäre es vorstellbar,
die Stirnwände der Dosiertrommel mit Durchbrüchen zu versehen.
Es wäre im Rahmen der Erfindung zudem denkbar, die hohlzylin
drische Dosiertrommel im stirnseitigen Querschnitt nicht kreis
förmig, sondern in Form eines Kreises mit einem abgeschnittenen
Kreissegment auszubilden.
Abschließend wäre es auch im Rahmen der Erfindung denkbar, die
Dosiertrommel entlang einer quer, insbesondere senkrecht zu ih
rer Drehachse verlaufenden Formtrennungsebene in wenigstens
zwei Teile zu unterteilen.
Claims (16)
1. Steuerorgan für eine Luftverteilungsvorrichtung (10) für
Fahrgastzellen mit einer mit wenigstens zwei Durchbrüchen
(37-40) durchsetzten, im wesentlichen hohlzylindrischen,
hohltonnenförmigen od. dgl. um eine Drehachse rotationssymme
trischen Dosiertrommel (24; 49; 58) mit zwei Stirnwänden
(27, 36) und einer Mantelwand (34, 35; 70, 71), wobei die Dosier
trommel (24; 49; 58) in einem Verteilergehäuse (11) verdrehbar
angeordnet ist, welches wenigstens eine Lufteinlaßöffnung
(12-14) und wenigstens eine Luftauslaßöffnung (20-22) auf
weist, die den korrespondierenden Durchbrüchen (37-40) in der
Dosiertrommel (24; 49; 58) zugeordnet sind und mit diesen ent
sprechend einer gewählten Bedienereinstellung zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiertrommel
(24; 49; 58) entlang ihrer Stirnwände (27, 36) und/oder ihrer
Mantelwand (34, 35; 70, 71) in wenigstens zwei Teile
(29, 30; 50, 51) unterteilt ist, deren umlaufende Stoßflächen
(32, 33; 68, 69) so aneinander angepaßt sind, daß die Teile
(29, 30; 50, 51) miteinander verbindbar sind.
2. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile
(29, 30; 50, 51) einstückig ausgebildet sind mit einem Bereich
entlang einer der Stoßflächen (32, 33; 68, 69) der Mantelwand
(34, 35; 70, 71), die zumindest abschnittsweise stoffschlüssig
durch ein Filmscharnier (44, 54) miteinander verbunden sind.
3. Steuerorgan nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier
(44, 54) so an einer der Stoßflächen (32, 33; 68, 69) der Mantel
wand (34, 35; 70, 71) angeordnet ist, daß es den größten Außen
radius der Dosiertrommel (24; 49; 58) nicht überragt.
4. Steuerorgan nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier
(44, 54) durchgehend entlang einer der Stoßflächen
(32, 33; 68, 69) der Mantelwand (34, 35; 70, 71) verläuft.
5. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile
(29, 30; 50, 51) im Bereich der Stoßflächen (32, 33; 68, 69) zumin
dest abschnittsweise Mittel zum Herstellen einer lösbaren
Verbindung der beiden aneinander angepaßten Teile (29, 30;
50, 51), insbesondere zum Herstellen einer Rastverbindung,
aufweisen.
6. Steuerorgan nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
Stoßflächen (32, 33; 68, 69) der Mantelwand (34, 35; 70, 71) Mittel
zum Herstellen der lösbaren Verbindung der Teile (29, 30;
50, 51), insbesondere Rastverbindungselemente (45, 46), auf
weist.
7. Steuerorgan nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
Stoßflächen (32, 33; 68, 69) der Stirnwände (27; 36) Mittel zum
Herstellen der lösbaren Verbindung der Teile (29, 30; 50, 51),
insbesondere Rastverbindungselemente (45, 46), aufweist.
8. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen
(32, 33) der Teile (29, 30) im wesentlichen in einer zu der
Drehachse (25) der Dosiertrommel (24) in axialer Richtung
parallel sich erstreckenden Formtrennungsebene (31) liegen.
9. Steuerorgan nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (25)
der Dosiertrommel (24) in der Formtrennungsebene (31) der Do
siertrommel (24) verläuft.
10. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwänden
(27, 36) der Dosiertrommel (24; 49; 58) nach außen abragende
Wellenfortsätze (28) angeordnet sind, die sich koaxial zu der
Drehachse (25) erstrecken.
11. Steuerorgan nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenfortsätze
(28) so ausgebildet sind, daß sie als Rastverbindungselement
dienen.
12. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile
(29, 30; 50, 51) der Dosiertrommel (24; 49; 58) an ihren Stoßflä
chen (32, 33; 68, 69) Mittel zum Herstellen einer Dichtung auf
weisen.
13. Steuerorgan nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen
(32, 33; 68, 69) als Mittel zum Herstellen der Dichtung einer
seits eine Nut (47) und andererseits eine Feder (48) aufwei
sen.
14. Steuerorgan nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (48) als
Dichtstreifen aus elastischem Material ausgebildet ist.
15. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile
(29, 30; 50, 51) der Dosiertrommel (24; 49; 58) an ihren Stoßflä
chen (32, 33; 68, 69) eine unlösbare Verbindung, insbesondere
eine Klebstoffverbindung, aufweisen.
16. Steuerorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Ver
teilergehäuses (11) umfangsseitig im Anschluß an die Luftein
laß- (12-14) und Luftauslaßöffnungen (20-22) Dichtmittel,
insbesondere Schaumstoffstreifen (43) angeordnet sind, die
ein Entweichen von Leckluft zwischen dem Verteilergehäuse
(11) und der Dosiertrommel (24; 49; 58) vermeiden.
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