DE10127347A1

DE10127347A1 - Vorrichtung zur Steuerung des Öffnungswinkels von Lüfterklappen einer Fahrzeugbelüftungs-/-klimaanlage

Info

Publication number: DE10127347A1
Application number: DE10127347A
Authority: DE
Inventors: Andreas Fiene
Original assignee: Valeo Klimasysteme GmbH
Current assignee: Valeo Klimasysteme GmbH
Priority date: 2001-06-06
Filing date: 2001-06-06
Publication date: 2002-12-12
Also published as: EP1392534B1; DE60216583T2; WO2002098689A1; CN1514779A; CN100443319C; ES2278922T3; MXPA03011286A; ATE347496T1; EP1392534A1; DE60216583D1

Abstract

Vorrichtung zur Steuerung von Lüfterklappen (18, 20, 24, 26, 28, 34) einer Fahrzeugbelüftungs-/-klimaanlage und/oder -heizungsanlage, wobei ein zentrales, bewegliches Steuerorgan vorgesehen ist, durch dessen Position/Stellung zu jedem Zeitpunkt der Öffnungszustand sämtlicher Lüftungsklappen bestimmt ist.

Description

Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung des Öffnungs winkels von Lüfterklappen einer Fahrzeugsbelüftungs-/-klimaanlage, wie durch den Oberbe griff des unabhängigen Patentanspruchs 1 beschrieben.

Anlagen zur Belüftung bzw. zur Klimatisierung und/oder Beheizung von Fahrzeuginnenräu men umfassen in der Regel ein Gehäuse, in dem eine Mehrzahl von Luftführungskanälen an geordnet sind. Zur Steuerung der Belüftung des Fahrzeuginnenraumes sind diese Luftfüh rungskanäle dabei in der Regel durch Lüftungsklappen zu öffnen und zu schließen.

In diesem Zusammenhang ist beispielsweise aus dem Dokument EP 0 337 382 eine Belüf tungsanlage bekannt, bei der die Lüfterklappen mit entsprechenden Klappenhebeln verbunden sind, die durch ein Nockenrad betätigt werden, welches an einer, Wandung der Fahrzeugbe lüftungsanlage befestigt ist.

Ein entsprechendes Nockenrad ist auch aus dem Dokument FR 000348 bekannt.

Trotz der unstreitbaren Vorteile, die sich aus den Vorrichtungen nach Maßgabe der vorge nannten Dokumente ergeben, besteht dennoch nach wie vor ein erheblicher Bedarf an Verbes serung und Weiterentwicklung, insbesondere um die Komplexität zu verringern, die im Zu sammenhang mit der Betätigung sämtlicher Lüfterklappen einer Fahrzeugsbelüftungsanlage bisher notwendig ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Steuerung von Lüfterklappen einer Fahrzeugbelüftungs-/-klimaanlage und/oder -heizungsanlage vorzusehen, die auf möglichst einfache Art und Weise eine Steuerung des Öffnungszustandes sämtlicher Lüftungsklappen der Fahrzeugbelüftungsanlage ermöglicht, die einfach und wirtschaftlich herstellbar ist und eine einfache Montage erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben sind.

Vorgesehen ist demnach eine Vorrichtung zur Steuerung der Lüfterklappen in einer Fahr zeugbelüftungs-/-klimaanlage und/oder -heizungsanlage, die nach Maßgabe der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass ein zentrales, bewegliches Steuerorgan vorgesehen ist, durch dessen Position/Stellung zu jedem Zeitpunkt der Öffnungszustand sämtlicher Lüftungsklap pen bestimmt ist.

Vorzugsweise besteht die um eine Achse drehbare Einrichtung dabei aus einer Drehachse, auf der mehrere, mit der Achse drehende, separate Steuerelemente befestigt sind.

Weiterhin bevorzugt ist auf den umlaufenden Außenflächen des jeweiligen Steuerelementes jeweils zumindest eine Nockenbahn vorgesehen, in der jeweils zumindest ein Klappenhebel läuft, der die ihm zugeordnete Lüfterklappe unabhängig von der Stellung des jeweiligen Steu erelementes in eine geöffnete, geschlossene oder dazwischenliegende Öffnungsstellung bringt.

Bei den separaten auf der Drehachse angeordneten Steuerelementen handelt es sich weiterhin bevorzugt um zumindest zwei Steuerzylinder, die voneinander beabstandet auf der Drehachse befestigt sind.

Die umlaufenden Oberflächen des Steuerzylinders können darüber hinaus winklig zueinander, d. h. nicht parallel zueinander, angeordnet sein, wenn die jeweilige kinematische Anordnung zur Ansteuerung der Lüfterklappen dies notwendig macht.

Insbesondere kann der Steuerzylinder umlaufende konische Oberflächen aufweisen in denen ebenfalls Nockenbahnen ausgebildet sein können.

Durch das Vorsehen der Vorrichtung zur Steuerung von Lüfterklappen einer Fahrzeugsbelüf tungs-/-klimaanlage und/oder -heizungsanlage, wie vorhergehend beschrieben, ist es möglich, sämtliche Lüfterklappen einer Fahrzeugsbelüftungsanlage bezüglich ihrer Öffnungsstellung zu steuern, indem die Position/Stellung lediglich eines einzigen Steuerorgans verändert wird.

Vorgesehen ist darüber hinaus auch eine Lüfterklappenanordnung einer Fahrzeugbelüftungs-/- klimaanlage und/oder -heizungsanlage, die durch eine Vorrichtung wie weiter oben beschrie ben, angesteuert ist, und sich dadurch auszeichnet, dass die Lüfterklappenanordnung sowohl Paare von zueinander symmetrischen Lüfterklappen als auch Paare von zueinander nicht symmetrischen Lüfterklappen aufweist.

Diese Lüfterklappenanordnung kann dabei derart ausgebildet sein, dass zumindest zwei sym metrische Fußraumklappen vorgesehen sind, deren Öffnungsstellung jeweils durch den Drehwinkel der Stellzylinder bestimmt ist, wobei der Drehwinkel der Stellzylinder durch in den Nockenbahnen geführte jeweilige Klapphebel auf die Fußraumklappen übertragen wird, die mit den Fußraumklappen verbunden sind.

Die Lüfterklappenanordnung kann auch derart ausgebildet sein, dass zumindest zwei symme trische Mannanströmerklappen vorgesehen sind, deren Öffnungsstellung durch den Drehwin kel eines der Stellzylinder bestimmt ist, wobei der Drehwinkel des Stellzylinders durch einen in einer stirnseitig an dem Stellzylinder vorgesehenen Nockenbahnen geführten Klapphebel auf die Mannanströmerklappen übertragen wird, der mit den Mannanströmerklappen über eine beiden gemeinsame Achse verbunden sind.

Weiterhin kann die Lüfterklappenanordnung auch derart ausgebildet sein, dass zumindest zwei asymmetrische Lüfterklappen vorgesehen sind, die über eine Pleuelstange sowie Knie hebel, die an den sich gegenüberliegenden Seiten der Lüfterklappen vorgesehen sind, mitein ander gekoppelt sind. Bevorzugt ist dabei, dass die eine der asymmetrischen Lüfterklappen eine Mannaströmerklappe ist, die auf der selben Achse, wie die anderen Mannanströmerklap pen angeordnet ist und die andere Lüfterklappe der Anströmung in einem weiteren Bereich des Fahrzeuges dient und auf einer zur ersten Achse parallelen Achse montiert ist..

Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgen den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, darin zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zentralkinematik;

Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Anordnungen der Fig. 1 und 2;

Fig. 4-6 Ansichten entsprechend den Fig. 1-3, mit veränderter Drehwinkelstellung des Steuer organs

Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Zentralkinematik für eine Fahrzeugsbelüftungs-/- klimaanlage und/oder -heizungsanlage, mit einem zentralen, beweglichen Steuerorgan, wel ches gebildet ist aus zwei Steuerzylindern 2, 4 und einer diese verbindenden Achse 6. Das gesamte aus den Steuerzylindern 2, 4 und der Achse 6 gebildete Steuerorgan wird in Drehung versetzt durch einen Stellmotor 8.

Wie der Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, sind in den umlaufenden Flächen der Stellzylinder 2, 4 Nockenbahnen 10, 12 eingearbeitet. In den Nockenbahnen 10, 12 laufen Klappenhebel 14, 16, die in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform mit Lüfterklappen 18, 20 verbun den sind und die letzteren je nach Drehwinkel der Steuerzylinder 2, 4 in eine entsprechende Öffnungsstellung bringen. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei den Lüfterklappen 18, 20 um Fußraumklappen, die innerhalb eines entsprechenden (nicht dar gestellten, Gehäuses einer Fahrzeugbelüftungsanlage jeweilige Luftführungskanäle öffnen oder schließen.

Wie der Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, sind zwischen dem Steuerzylinder 2, 4 auf einer separaten Achse 22 Mannanströmerklappen 24, 26, 28 vorgesehen. Die Öffnungsstellung die ser Mannanströmerklappen 24, 26, 28 wird über einen Klappenhebel 30 bestimmt, der in einer Nockenbahn 32 läuft, welche in der inneren Stirnseite des Steuerzylinders 2 vorgesehen ist, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, bei der es sich um einen Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 1 handelt.

Der Fig. 2 ist darüber hinaus eine Lüfterklappe 34 für die Belüftung der Mittelkonsole hinten eines Fahrzeuges zu entnehmen, die durch eine direkte Anbindung über eine Koppelstange 36 mit der Mannanströmerklappe 26 verbunden ist. Die Lüfterklappe 34 schwenkt dabei um die Achse 38.

In der Fig. 3 ist die Zentralkinematik der Fig. 1 und 2 in perspektivischer Ansicht darge stellt. Gleiche Elemente sind dabei mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.

In den weiteren Fig. 4, 5 und 6 sind den Fig. 1, 2 und 3 entsprechende Abbildungen dargestellt. Der Unterschied zu den Fig. 1, 2 und 3 ist aber die veränderte Winkelstellung der Steuerzylinder 2, 4 wodurch auch sämtliche andere Elemente bzw. Lüfterklappen, Ach sen, etc. eine entsprechend veränderte Stellung einnehmen.

Wie sich hieraus unschwer ergibt, werden sämtliche Elemente ausschließlich durch die Stel lung der Steuerzylinder 2, 4 beeinflusst, so dass eine ausgesprochen einfache Beeinflussung der Öffnungswinkel der jeweiligen Lüfterklappen ermöglicht ist.

Die Anordnung und Schaltlogik ist dabei derart ausgebildet, dass sich die unterschiedlichen Klappenhebel ausweichen und sich die jeweiligen Kurvenbahnen nicht behindern.

Claims

1. Vorrichtung zur Steuerung von Lüfterklappen (18, 20, 24, 26, 28, 34) einer Fahrzeug belüftungs-/-klimaanlage und/oder -heizungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentrales, bewegliches Steuerorgan vorgesehen ist, durch dessen Position/Stellung zu jedem Zeitpunkt der Öffnungszustand sämtlicher Lüftungsklappe bestimmt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale, bewegliche Steuerorgan eine um eine Achse drehbare Einrichtung ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan aus einer Drehachse besteht, auf der mehrere mit der Achse drehende, separate Steuerelemente (2, 4) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zumindest eine Nockenbahn (10, 12) auf der umlaufenden Außenfläche des jeweiligen Steuerelemen tes (2, 4) vorgesehen ist, in der jeweils ein Klappenhebel (14, 16, 30) läuft, der die zu geordnete Lüfterklappe abhängig von der Winkelstellung der Steuerelemente (2, 4) öffnet oder schließt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den separaten Steuerelementen (2, 4) um Steuerzylinder handelt, die voneinander beabstandet auf der Drehachse (6) befestigt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerzylinder (2, 4) mehrere umlaufende Oberflächen aufweisen, die winklig zueinander angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der winklig zu einander angeordneten umlaufenden Oberflächen der Steuerzylinder (2, 4) Nocken bahnen eingearbeitet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Stellmotor (8) zur Betätigung der gesamten Vorrichtung vorgesehen ist.

9. Lüfterklappenanordnung einer Fahrzeugbelüftungs-/-klimaanlage und/oder -heizungs anlage, die durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 angesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterklappenanordnung sowohl Paare von zueinan der symmetrischen Lüfterklappen als auch Paare von zueinander nicht symmetrischen Lüfterklappen aufweist.

10. Lüfterklappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei symmetrische Fußraumklappen (18, 20) vorgesehen sind, deren Öffnungsstellung jeweils durch den Drehwinkel der Stellzylinder (2, 4) bestimmt ist, wobei der Dreh winkel der Stellzylinder (2, 4) durch in den Nockenbahnen (10, 12) geführte jeweilige Klapphebel (14, 16) auf die Fußraumklappen (18, 20) übertragen wird, die mit den Fußraumklappen (18, 20) verbunden sind.

11. Lüfterklappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei symmetrische Mannanströmerklappen (24, 26) vorgesehen sind, deren Öffnungs stellung durch den Drehwinkel eines der Stellzylinder (2) bestimmt ist, wobei der Drehwinkel des Stellzylinders (2) durch einen in einer stirnseitig an dem Stellzylinder (2) vorgesehenen Nockenbahnen (32) geführten Klapphebel (30) auf die Mannanströ merklappen (24, 26) übertragen wird, der mit den Mannanströmerklappen (24, 26) über eine beiden gemeinsame Achse (22) verbunden sind.

12. Lüfterklappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei asymmetrische Lüfterklappen (26, 34) vorgesehen sind, die über eine Pleuelstan ge sowie Kniehebel, die an den sich gegenüberliegenden Seiten der Lüfterklappen vorgesehen sind, miteinander gekoppelt sind.

13. Lüfterklappenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der asymmetrischen Lüfterklappen eine Mannaströmerklappe (26) ist, die auf der selben Achse (22), wie die anderen Mannanströmerklappen (24, 28) angeordnet ist und die andere Lüfterklappe (34) der Anströmung in einem weiteren Bereich des Fahrzeuges dient und auf einer zur ersten Achse (22) parallelen Achse (38) montiert ist.

14. Lüfterklappenanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (22, 38) der Mannanströmerklappen (24, 26, 28) in einer oder mehre ren Ebenen rechtwinklig zu denjenigen Ebene angeordnet sind, in denen die Achsen der Fußraumklappen (18, 20) angeordnet sind.