DE19837296B4 - Rohrkupplung für temperierbare Doppelmantelrohre - Google Patents
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- F16L39/00—Joints or fittings for double-walled or multi-channel pipes or pipe assemblies
- F16L39/005—Joints or fittings for double-walled or multi-channel pipes or pipe assemblies for concentric pipes
Abstract
Rohrkupplung,
bestehend aus zwei Festflanschen, einer Schiebemuffe, die mit ihrem
zylindrischen Teil den Spalt zwischen den beiden Festflanschen dichtend überdeckt
und mit einer Radialschulter hinter dem einen Festflansch liegt,
sowie aus einem Spannmittel für die
lösbare
Verbindung der beiden Festflansche miteinander, dadurch gekennzeichnet,
daß Axialbohrungen
(5, 6) in beiden Flanschen (2, 4) an einem Ende in den jeweiligen Mantelringraum
(1a, 3a) eines beheizten oder gekühlten Rohrleitungsabschnittes
(1, 3) und am gegenüberliegenden
Ende in eine stirnseitig zum allseits abgedichteten Spalt (8) zwischen
den Flanschen (2, 4) offene Ringnut (7) in mindestens einem der
Flansche (2, 4) münden
und daß zwischen
der rückwärtigen Fläche des
einen Festflansches (4) und der gegenüberliegenden Radialschulter
(10) der Schiebemuffe (9) ein im geschlossenen Zustand der Rohrkupplung
eine Relativbewegung der Festflansche (2, 4) zulassendes Gleit-
oder Wälzlager
(11) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung für temperierbare Doppelmantelrohre, bestehend aus zwei Festflanschen, einer Schiebemuffe, die mit ihrem zylindrischen Teil den Spalt zwischen den beiden Festflanschen dichtend überdeckt und mit einer Radialschulter hinter dem einen Festflansch liegt, sowie aus einem Spannmittel für die lösbare Verbindung der beiden Festflansche miteinander.
- Eine solche Rohrkupplung ist beispielsweise aus der
DE 41 05 206 C2 bekannt. Andere Rohrkupplungen (DE-OS 15 25 925 oderDE-OS 22 05 483 ) weisen Festflansche auf, die mit einer Mehrzahl umlaufend angeordneter Bohrungen versehen sind, um damit ausgestattete Rohrleitungen mittels Spannschrauben zu verbinden. Diese bekannten Rohrkupplungen bzw. damit ausgestattete Rohrleitungen haben den Nachteil, dass sie sich, einmal verlegt, nicht mehr verdrehen oder verschwenken lassen. Dies ist jedoch für viele Anwendungszwecke, beispielsweise im untertägigen Einsatz, erwünscht. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rohrkupplung so auszugestalten, dass bei einer Relativdrehung oder -schwenkung von durch die Kupplung lösbar miteinander verbundenen beheizten oder gekühlten Mantelrohren eine Durchströmung der Kupplung mit Heiz- oder Kühlmedium aus dem Mantelringraum des einen Rohrleitungsabschnitts in den des benachbarten Rohrleitungsabschnitts in jeder beliebigen Stellung der Flansche zueinander sichergestellt ist. Werden die durch die Kupplung verbundenen Rohrleitungsabschnitte verschwenkt oder verdreht, gelangen Axialbohrungen in den Flanschen, durch die das Heiz- oder Kühlmedium die Rohrkupplung axial durchströmt, u.U. in eine gegenüber der fluchtenden derart versetzte Lage, dass eine zuverlässige Durchströmung der Kupplung nicht in jedem Fall erfolgen kann. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass Axialbohrungen in beiden Flanschen an einem Ende in den jeweiligen Mantelringraum eines beheizten oder gekühlten Rohrleitungsabschnittes und am gegenüberliegenden Ende in eine stirnseitig zum allseits abgedichteten Spalt zwischen den Flanschen offene Ringnut in mindestens einem der Flansche münden.
- In der Ringnut sammelt sich das durch die auf einem Teilkreis verteilt angeordneten Axialbohrungen axial strömende Heiz- oder Kühlmedium und wird aus ihr auf die Axialbohrungen im gegenüberliegenden Flansch verteilt. So kann sichergestellt werden, dass auch dann eine ungestörte zuverlässige Durchströmung der Rohrkupplung mit Heiz- oder Kühlmedium erfolgt, wenn die Axialbohrungen in dem einen Flansch nicht mit denen im angeschlossenen Flansch fluchten.
- Das erlaubt auch eine einfachere Montage der Rohrkupplung, denn es muss nun nicht mehr darauf geachtet werden, dass beim Schließen der Rohrkupplung die Axialbohrungen in ihnen fluchten. Auch lassen sich aus dem gleichen Grund beliebige Spannmittel verwenden. Bisher kamen ausschließlich Schraubverbindungen in Betracht, welche die fluchtende Ausrichtung der Axialbohrungen gewährleisteten.
- Gattungsgemäße Rohrkupplungen sollen es auch noch nach dem Schließen durch das Spannmittel ermöglichen, dass sich das an dem einen Festflansch angeschweißte Rohrstück gegen das benachbarte am gegenüberliegenden Festflansch angeschweißte Rohrstück leicht schwenken und/oder um seine Achse drehen lässt. Dies ist in einigen Fällen, z.B. zum Ausrichten einer Armatur oder Verschwenken von Rohrleitungsabschnitten, wünschenswert.
- Zur Lösung dieser Teilaufgabe wird bei der gattungsgemäßen Rohrkupplung erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass Axialbohrungen in beiden Flanschen an einem Ende in den jeweiligen Mantelringraum eines beheizten oder gekühlten Rohrleitungsabschnittes und am gegenüberliegenden Ende in eine stirnseitig zum allseits abgedichteten Spalt (
8 ) zwischen den Flanschen offene Ringnut in mindestens einem der Flansche münden und dass zwischen der rückwärtigen Fläche des einen Festflansches und der gegenüberliegenden Radialschulter der Schiebemuffe ein im geschlossenen Zustand der Rohrkupplung eine Relativbewegung der Festflansche zulassendes Gleit- oder Wälzlager angeordnet ist. Bevorzugt wird als Spannmittel ein Schnellspannverschluss vom Schellentyp oder eine Überwurfmutter eingesetzt. - In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele jeweils im Teillängsschnitt dargestellt.
-
1 zeigt eine Rohrkupplung mit einem Schnellspannverschluss vom Schellentyp; -
2 zeigt eine weitere Ausführung mit Axialdrucklager; -
3 unterscheidet sich von2 durch eine Überwurfmutter als Spannmittel. - Gleiche Teile sind in den verschiedenen Abbildungen mit denselben Bezugszeichen versehen.
- Es handelt sich in allen Fällen um eine Rohrkupplung, die beheizte oder gekühlte Abschnitte einer Mantelrohrleitung miteinander verbindet. Der eine ummantelte Rohrabschnitt
1 ist mit einem Festflansch2 verschweißt. Der benachbarte Rohrleitungsabschnitt3 ist an seinem gegenüberliegenden Ende mit einem Festflansch4 verschweißt. - Über den Spalt
8 zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen der Festflansche2 ,4 ist eine Schiebemuffe9 geschoben und legt sich mit ihrer Radialschulter10 an ein Drucklager11 , das am Festflansch4 , z.B. mittels Sprengrings12 , lösbar befestigt ist. Die Axialspalte zwischen den Festflanschen2 ,4 einerseits und der Muffe9 andererseits sind durch Ringdichtungen13 ,14 abgedichtet. Zwischen ineinandergesteckten Abschnitten der Festflansche2 ,4 ist der Axialspalt durch eine weitere Ringdichtung15 abgedichtet. - In beiden Festflanschen
2 ,4 sind Axialbohrungen5 ,6 für den Durchtritt von Heiz- oder Kühlmedium aus dem einen Mantelringraum1a in den benachbarten3a vorgesehen. Die Axialbohrungen5 sind auf dem Umfang des Festflansches4 auf einem Teilkreis verteilt, der dem mittleren Durchmesser der Mantelringräume1a ,3a entspricht. Die Axialbohrungen5 in dem Festflansch4 münden in eine zur Stirnseite des Flansches4 offene Ringnut7 . - Aus dieser Ringnut
7 , in der sich das Heiz- oder Kühlmedium, das die Axialbohrungen5 durchströmt, sammelt, verteilt es sich auf die Axialbohrungen6 in dem angeschlossenen Flansch2 . Durch die Axialbohrungen5 ,6 und die Ringnut7 sind die Mantelringräume1a ,3a in jeder Relativlage der Flansche2 ,4 zuverlässig mit gleichbleibendem Querschnitt verbunden. - Die Festflansche
2 ,4 werden durch ein Spannmittel lösbar miteinander verbunden. Im Falle der Ausführung gemäß1 und2 handelt es sich um einen Schellen-Schnellspannverschluß, dessen U-förmige Schellenhälfte mit16 bezeichnet ist. Bei der Ausführung nach3 ist das Spannmittel eine Überwurfmutter17 mit konisch/zylindrischem Gewinde18 , das aber auch voll zylindrisch oder voll konisch sein kann. - Im dargestellten geschlossenen Zustand der Rohrkupplung in den Ausführungen nach
2 und3 erlaubt das Drucklager11 eine Relativdrehung des ummantelten Rohrleitungsabschnitts3 um seine Achse gegenüber dem Rohrleitungsabschnitt1 . So kann z.B. durch Drehen um die Achse der Rohrleitungsabschnitte1 ,3 der Spannverschluß in eine gut zugängliche Stellung bewegt werden.
Claims (3)
- Rohrkupplung, bestehend aus zwei Festflanschen, einer Schiebemuffe, die mit ihrem zylindrischen Teil den Spalt zwischen den beiden Festflanschen dichtend überdeckt und mit einer Radialschulter hinter dem einen Festflansch liegt, sowie aus einem Spannmittel für die lösbare Verbindung der beiden Festflansche miteinander, dadurch gekennzeichnet, daß Axialbohrungen (
5 ,6 ) in beiden Flanschen (2 ,4 ) an einem Ende in den jeweiligen Mantelringraum (1a ,3a ) eines beheizten oder gekühlten Rohrleitungsabschnittes (1 ,3 ) und am gegenüberliegenden Ende in eine stirnseitig zum allseits abgedichteten Spalt (8 ) zwischen den Flanschen (2 ,4 ) offene Ringnut (7 ) in mindestens einem der Flansche (2 ,4 ) münden und daß zwischen der rückwärtigen Fläche des einen Festflansches (4 ) und der gegenüberliegenden Radialschulter (10 ) der Schiebemuffe (9 ) ein im geschlossenen Zustand der Rohrkupplung eine Relativbewegung der Festflansche (2 ,4 ) zulassendes Gleit- oder Wälzlager (11 ) angeordnet ist. - Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel ein Schnellspannverschluß vom Schellentyp ist.
- Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel eine Überwurfmutter (
17 ) ist.
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DE1998137296 DE19837296B4 (de) | 1998-08-18 | 1998-08-18 | Rohrkupplung für temperierbare Doppelmantelrohre |
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- 1998-08-18 DE DE1998137296 patent/DE19837296B4/de not_active Expired - Fee Related
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