DE4105206C2 - Rohrkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung mit zwei teilweise ineinander gesteckten Kupplungshälften, von denen eine einen Steckteil und die andere einen Muffenteil bildet. Die Kupplungshälften haben ferner in üblicher Weise Flansche, an denen Sie mittels Schrauben, Schellen oder Klammern lösbar miteinander verbunden werden.

Solche beispielsweise aus der GB 2 113 790 A bekannte Rohrkupplungen dienen zum lösbaren Befestigen von Rohrabschnitten aneinander. Durch die Rohrleitungen werden ganz unterschiedliche Materialien, vor allem Gase und Flüssigkeiten, transportiert. Wenn, wie bei der Baustoffversorgung, schnell härtendes Material, z. B. Beton, durch die Rohrleitung gefördert wird, ist es häufig bei einem Stillstand der Förderung erforderlich, die Kupplung so schnell zu lösen, daß das in der Rohrleitung befindliche Material noch nicht aushärten kann bzw. sich die Kupplung auch dann leicht lösen läßt, wenn das in der Rohrleitung befindliche Material schon ganz oder teilweise erhärtet ist.

Es stellt sich daher die Aufgabe nach Schaffung einer Rohrkupplung, die sich auch dann leicht lösen läßt, wenn das in der Rohrleitung transportierte Medium erhärtet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Rohrkupplung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorge­ schlagen.

Bei der erfindungsgemäßen Rohrkupplung lassen sich die Kupplungshälften nach Lösen der Verbindungsmittel durch Abwinkeln leicht voneinander lösen, und zwar auch dann, wenn das in der Rohrleitung transportierte Medium erhärtet ist.

Der kurze in das Muffenteil der gegenüberliegenden Kupplungshälfte eingesteckte Abschnitt des Steckteils läßt ein leichtes Lösen der Kupplungshälften durch Abwinkeln zu. Das wird dadurch weiter erleichtert, daß der Ringabschnitt am Ende des Steckteils nach außen konisch verjüngt ist und der Grund des Muffenteils entsprechend konisch sich verjüngend abgeschrägt ist. So lassen sich auch anhaftende Reste des in der Rohrleitung transportierten Mediums nach dem Erhärten leicht abschlagen.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 die Rohrkupplung im zusammengebauten Zustand im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Längsschnitt der Rohrkupplung nach Lösen der Verbindungsmittel im abgewinkelten Zustand ihrer Kupplungshälften.

An den Enden der beiden Rohrleitungsabschnitte 1, 2 ist je eine Kupplungshälfte 3, 4 durch Schweißen befestigt. Die Kupplungshälfte 3 bildet einen Steckteil 5 mit einer zylindrischen Fläche 14 und die Kupplungshälfte 4 einen Muffenteil 6 mit einer Dichtfläche 8. Die Rohrkupplung wird durch eine die Flansche der Kupplungshälften 3, 4 übergreifende Schelle 7 geschlossen. Zum Öffnen der Rohrkupplung muß die Schelle 7 gelöst werden.

Am äußeren Ende der Dichtfläche 8 des Muffenteils 6 ist ein nach außen konisch sich erweiternder Flächenabschnitt 9 ausgebildet. Dieser erleichtert das Abwinkeln des Muffenteils 4 gegenüber dem Steckteil 3 oder umgekehrt, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Im Steckteil 5 ist kurz vor seinem Ende eine Ringnut 10 vorgesehen, in die ein Dichtring 11 eingelegt ist. Der zwischen der Ringnut 10 und dem Ende des Steckteils 5 stehenbleibende Ringabschnitt 12 ist mit einem geringeren Durchmesser gegenüber der zylindrischen Fläche 14 des Steckteils 3 und damit auch gegenüber der Dichtfläche 8 des Muffenteils 6 abgesetzt.

Die Flanken des Ringabschnitts 12 sind unter Bildung eines nach außen konisch sich verjüngenden Querschnitts des Ringabschnitts 12 abgeschrägt. Auch der Grund des Muffenteils 6 weist eine Abschrägung 13 auf, die konisch sich verjüngend auf die Rohrleitungsachse zuläuft. Diese Abschrägungen 12b, 13 erleichtern das Abschlagen anhaftender Reste des durch die Rohrleitung 1, 2 geförderten Mediums.

Claims (2)

1. Rohrkupplung mit zwei teilweise ineinander gesteckten Kupplungshälften, von denen eine einen Steckteil und die andere einen Muffenteil bildet, die zum Öffnen durch Abwinkeln ihrer Kupplungshälften folgende Merkmale aufweist:

• a) die Axialerstreckung des Steckteils (5) ist kurz,
• b) zwischen dem Steckteil (5) und dem Muffenteil (6) ist ein Umfangsspalt gebildet,
• c) der Umfangsspalt ist durch einen Dichtring (11) abgedichtet, der in eine kurz vor dem Ende des Steckteils (5) angeordnete Ringnut (10) eingelegt ist,
• d) der Ringabschnitt (12) zwischen der Ringnut (10) und dem Ende des Steckteils (5) ist durch einen geringeren Durchmesser gegenüber dem Steckteil (5) abgesetzt, und
• e) am äußeren Ende der Dichtfläche (8) des Muffenteils (6) ist ein sich nach außen konisch erweiternder Flächenabschnitt (9) ausgebildet.

2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringabschnitt (12) am Ende des Steckteils (5) nach außen konisch verjüngt ist und der Grund des Muffenteils (6) entsprechend konisch sich verjüngend abgeschrägt ist.