DE19835697C2 - Fahrzeugpanzerung - Google Patents
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- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
- F41H5/263—Mounting of transparent armoured panels, e.g. bulletproof windows on vehicles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
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- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugpanzerung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei Fahrzeugpanzerungen dieser Art, wie sie als nachträgliche Vorbau-
Panzerungen von Kraft- und insbesondere Personenkraftwagen zum Ein
satz kommen, wird die fahrzeugseitig vorhandene Frontscheibe durch eine
aus Gewichtsgründen kleinere Panzerglasscheibe ersetzt, so daß sich das
Wischfeld der bestehenden Fahrzeug-Scheibenwischeinrichtung über die
Panzerglasscheibe hinaus bis in die angrenzenden Randbereiche der Fahr
zeugpanzerung erstreckt. Dabei entstehen jedoch im Wischfeld an den
Grenzflächen zwischen Panzerverglasung und Panzerwand baubedingt
unvermeidbare Oberflächen-Diskontinuitäten, etwa Überlaufspalte,
Höhenunterschiede oder andere Oberflächenunebenheiten, die sich beim
Wischvorgang in einer störenden Schlieren- oder Schmierfilmbildung
bemerkbar machen und dadurch die Sicht durch die ohnehin schon ver
kleinerte Panzerglasscheibe behindern. Hiergegen läßt sich zwar durch
Anpassung des Wischfeldes an die kleinere Panzerglasscheibe Abhilfe
schaffen, eine solche Maßnahme erfordert jedoch ein umständliches Umrü
sten der Wischerkinematik und ist wegen des damit verbundenen Bau- und
Montageaufwands nur in stark begrenztem Umfang anwendbar.
In DE 82 31 972 U1 ist ein Sichtmittel für Panzerfahrzeuge beschrieben, bei dem der Aus
blick des Sichtmittels, beispielsweise eines Winkelspiegels, eine ortsfeste Schutzhaube
als Abdeckung aufweist und in Ausblickrichtung ein Sichtfenster mit Wisch- und Wasch
mittel in der Art eines Scheibenwischers angeordnet ist. Mit dieser Vorrichtung soll eine
leichtere Auswechselbarkeit des Winkelspiegels erreicht werden.
In EP 0 213 268 A1 ist ein Schwerfahrzeug zur Erdbewegung mit einer gepanzerten Ka
bine beschrieben, die Fenster dieser Kabine besitzen eine Windschutzscheibe, hinter der
eine Reihe von Sichtblöcken installiert sind, während vor der Windschutzscheibe Ver
schlußklappen angeordnet sind.
In DE-PS 858 953 ist eine Vorrichtung zum Entfrosten der Panzerglasscheiben bei ge
panzerten Kraftfahrzeugen beschrieben, bei der vor der Panzerglasscheibe eine Wind
schutzscheibe üblicher Bauart angeordnet ist und in den freien Raum zwischen beiden
Scheiben warme Luft eingeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugpanzerung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei der das Wischfeld und damit die Antriebski
nematik der vorhandenen Scheibenwischeinrichtung unverändert beibe
halten werden und dennoch der Säuberungseffekt durch den Einbau einer
verkleinerten Panzerglasscheibe nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 ge
kennzeichnete Fahrzeugpanzerung gelöst.
Erfindungsgemäß wird durch die Anordnung einer wischfeldbildenden Zu
satzscheibe geringen Flächengewichts, die sich größer als die Panzerver
glasung durchgehend über die gesamte Wischfläche der fahrzeugseitig
vorhandenen Wischeinrichtung erstreckt, das Wischfeld auf baulich sehr
einfache und gewichtssparende Weise von störenden Oberflächenuneben
heiten freigehalten, ohne daß die Wischerkinematik auf eine geänderte
Wischfeldgröße umgerüstet werden muß, mit dem weiteren Effekt, daß die
Zusatzscheibe auch noch einen Steinschlagschutz für die dahinter liegende,
harte Panzerverglasung bildet.
Nach Anspruch 2 ist zur Verbesserung der Steinschlag-Schutzfunktion
vorzugsweise ein Luftspalt zwischen der Panzerverglasung und der Zu
satzscheibe freigehalten, und zwar in besonders bevorzugter Ausgestaltung
nach Anspruch 3 in der Weise, daß die Zusatzscheibe und die Panzer
verglasung nach Art einer Isolierglas-Doppelscheibe ausgebildet sind,
wodurch zusätzlich eine verbesserte thermische Isolation im Scheibenbe
reich erzielt und eine Schwitzwasserbildung an den einander zugekehrten
Scheibeninnenflächen verhindert wird.
Falls die Panzerverglasung in üblicher Weise unter Zwischenlage eines
Einfaßrahmens an der Panzerwand befestigt ist, ist der Einfaßrahmen nach
Anspruch 4 in besonders montagegünstiger Weise mit einem die Panzer
wand randseitig übergreifenden, die Zusatzscheibe und die Panzervergla
sung voneinander auf Abstand haltenden Flansch versehen. Wiederum aus
Gründen eines geringen Montageaufwands erfolgt dabei die Befestigung
der Zusatzscheibe nach Anspruch 5 unmittelbar am Flansch des Einfaß
rahmens.
Nach Anspruch 6 empfiehlt es sich, die Zusatzscheibe bzw. die aus Zusatz
scheibe und Panzerverglasung bestehende Scheibenkombination auswech
selbar an der Fahrzeugpanzerung zu befestigen, so daß die Zusatzscheibe
bei einer Beschädigung, etwa unter Steinschlagwirkung, problemlos ersetzt
werden kann.
Nach Anspruch 7 ist die Zusatzscheibe vorzugsweise aus Kunststoff, und
zwar wegen der hinsichtlich Witterungsbeständigkeit, Wischfestigkeit und
spezifischem Gewicht günstigen Werkstoffeigenschaften vorzugsweise aus
Polycarbonat, hergestellt, wobei die Polycarbonat-Scheibe nach Anspruch 8
zur Erhöhung der Kratzfestigkeit zweckmäßigerweise oberflächengehärtet
ist.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Ver
bindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in stark schemati
sierter Darstellung:
Fig. 1 einen Schnitt einer Fahrzeugpanzerung nach der Er
findung im Bereich des Fahrzeug-Frontfensters; und
Fig. 2 die Fahrzeugpanzerung gemäß Fig. 1 in der Aufsicht
im verkleinerten Maßstab.
Die Figur zeigen ausschnittweise ein Kraftfahrzeug mit einer nachträglich an
der Fahrzeugstruktur befestigten, insgesamt mit 2 bezeichneten Vorbau-
Panzerung im Bereich des Frontfensters. Die fahrzeugseitig vorhandene
Windschutzscheibe ist durch eine in die vordere Panzerwand 4 eingesetzte
Panzerglasscheibe 6 ersetzt, die aus Gewichtsgründen kleiner als die ur
sprüngliche Fahrzeug-Windschutzscheibe bemessen ist, so daß sich das - in
Fig. 2 strichpunktiert umrandete - Wischfeld 8, welches von der bestehenden
Scheibenwischeinrichtung mit über die Panzerwand 4 verlängerter
Antriebswelle 10, Wischerarm 12 und Wischerblatt 14 überstrichen wird,
über die Panzerglasscheibe 6 hinaus bis in die angrenzenden Randbereiche
der Panzerwand 4 erstreckt. Beim Überwischen der Panzerglasscheibe 6
kommt es daher im Grenzbereich zwischen Panzerglasscheibe 6 und Pan
zerwand 4 aufgrund von selbst bei bündigem Scheibeneinbau unvermeid
baren Oberflächen-Diskontinuitäten, etwa Überlaufspalten oder dgl., zu
einer Störung des Säuberungsprozesses, die sich in einer Schlieren- oder
Schmierfilmbildung im Sichtbereich bemerkbar macht, welche aus Sicher
heitsgründen nicht hingenommen werden kann.
Um dennoch mit der bestehenden Wischeinrichtung ohne Änderung der
Wischerkinematik eine qualitativ hochwertige Scheibensäuberung zu ge
währleisten, ist auf der Außenseite der Panzerglasscheibe 6 eine Klarsicht
scheibe 16 geringen Flächengewichts, z. B. aus Polycarbonat, angeordnet,
die sich über die Panzerglasscheibe 6 hinaus bis über die angrenzenden
Randbereiche der Panzerwand 4 erstreckt und das gesamte Wischfeld 8
abdeckt. Somit wird das Wischfeld 8 in der ursprünglichen Flächengröße
von störenden Oberflächenunebenheiten freigehalten und eine Schlieren-
oder Schmierfilmbildung beim Wischvorgang wirksam unterbunden.
Die Befestigung der Klarsichtscheibe 16, die aus Gründen einer hohen
Kratzfestigkeit oberflächengehärtet ist, erfolgt mit Hilfe eines Einfaßrah
mens 18, der zusammen mit der daran über einen Dichtungskleber 20 befe
stigten Panzerglasscheibe 6 in den entsprechenden Fensterausschnitt der
Panzerwand 4 eingesetzt wird. Der randseitige Flansch 22 des Einfaßrah
mens 18 ist jedoch breiter als für den Einbau der Panzerglasscheibe 6 er
forderlich und erstreckt sich bis zum Außenrand der Klarsichtscheibe 16, so
daß diese in ihren seitlich außerhalb der Panzerglasscheibe 6 liegenden
Überstandsbereichen vollflächig am Flansch 22 abgestützt ist, wobei die
Klarsichtscheibe 16 z. B. wiederum mit Hilfe eines Dichtungsklebers mit
dem Flansch 22 verbunden wird, so daß die beiden Scheiben 6, 16 nach Art
einer Isolierglas-Doppelscheibe ausgebildet sind und im Falle einer
Beschädigung als integrale Baueinheit ausgewechselt werden können.
Neben einer hohen Wischqualität sorgt die Klarsichtscheibe 16 für einen
wirksamen Steinschlagschutz der vergleichsweise spröden Panzerglas
scheibe 6, der durch den Abstand zwischen den Scheiben 6, 16 noch inso
fern verbessert wird, als die Klarsichtscheibe 16 schlagartigen Belastungen
ohne Kontakt mit der Panzerglasscheibe 6 elastisch ausweichen kann. Durch
die Ausgestaltung als Isolierglas-Doppelscheibe 6, 16 wird ferner eine
Schwitzwasserbildung im Scheiben-Zwischenraum verhindert und der
Wärmeleitwiderstand der Panzerverglasung erhöht.
Claims (8)
1. Fahrzeugpanzerung, bestehend aus einer nachträglich am Fahrzeug angebrachten
Panzerwand mit einer zumindest teilweise innerhalb der Wischfeldgrenzen der Fahr
zeug-Scheibenwischeinrichtung verlaufenden Panzerverglasung, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Außenseite der Panzerverglasung (6) eine diese randseitig
übergreifende, sich über das gesamte Wischfeld (8) der unverändert bleibenden Fahr
zeug-Scheibenwischeinrichtung (10, 12, 14) erstreckende und von dieser überwischte
Zusatzscheibe (16) geringen Flächengewichts angeordnet ist.
2. Fahrzeugpanzerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Zusatzscheibe (16) und der Panzerverglasung (6) ein
Luftspalt freigehalten ist.
3. Fahrzeugpanzerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzscheibe (16) und die Panzerverglasung (6) nach Art einer
Isolierglas-Doppelscheibe mit luftdicht abgeschlossenem Zwischen
raum ausgebildet sind.
4. Fahrzeugpanzerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Panzerverglasung unter Zwischenlage eines Einfaßrahmens
an der Panzerwand befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfaßrahmen (18) mit einem die Panzerwand (4) randseitig
übergreifenden Flansch (22) als Abstandhalter zwischen Zusatz
scheibe (16) und Panzerverglasung (6) versehen ist.
5. Fahrzeugpanzerung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzscheibe (16) am Flansch (22) des Einfaßrahmens (18) be
festigt ist.
6. Fahrzeugpanzerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzscheibe (16) auswechselbar mit der Panzerwand (4) ver
bunden ist.
7. Fahrzeugpanzerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzscheibe (16) aus Polycarbonat besteht.
8. Fahrzeugpanzerung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Polycarbonat-Scheibe oberflächengehärtet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998135697 DE19835697C2 (de) | 1998-08-07 | 1998-08-07 | Fahrzeugpanzerung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998135697 DE19835697C2 (de) | 1998-08-07 | 1998-08-07 | Fahrzeugpanzerung |
Publications (2)
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---|---|
DE19835697A1 DE19835697A1 (de) | 2000-02-17 |
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ID=7876761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998135697 Expired - Fee Related DE19835697C2 (de) | 1998-08-07 | 1998-08-07 | Fahrzeugpanzerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19835697C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006050128B3 (de) * | 2006-10-25 | 2008-06-26 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Gegen äußere Explosionseinwirkung geschütztes, insbesondere militärisches Kraftfahrzeug |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858953C (de) * | 1944-08-05 | 1952-12-11 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Entfrosten der Panzerglasscheiben bei gepanzerten Kraftfahrzeugen |
DE8231972U1 (de) * | 1982-11-13 | 1983-06-16 | Krupp Mak Maschinenbau Gmbh, 2300 Kiel | Sichtmittel fuer panzerfahrzeuge |
EP0213268A1 (de) * | 1985-07-31 | 1987-03-11 | The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries | Bodenbewegungsfahrzeug mit gepanzerter Fahrerkabine |
-
1998
- 1998-08-07 DE DE1998135697 patent/DE19835697C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE858953C (de) * | 1944-08-05 | 1952-12-11 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Entfrosten der Panzerglasscheiben bei gepanzerten Kraftfahrzeugen |
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EP0213268A1 (de) * | 1985-07-31 | 1987-03-11 | The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries | Bodenbewegungsfahrzeug mit gepanzerter Fahrerkabine |
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DE19835697A1 (de) | 2000-02-17 |
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