DE19835562A1 - Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von ServiceaufträgenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen für Kraftfahrzeuge, mit mindestens je einer Eingabe- (1; 2; 3), Ausgabe- (1; 6, 7), Speicher- (5) und mechanischen Aufbewahrungseinheiten (8), die jeweils mindestens einer Steuereinheit (4) zugeordnet sind, wobei DOLLAR A - die Eingabe- (1; 2; 3), Ausgabe- 1; 6; 7), Steuer- (4) und Speichereinheiten (5) so ausgebildet und einander zugeordnet sind, daß zwischen einem Benutzer und dem elektronischen System ein Dialog zur Erfassung von auftragsbezogenen Daten möglich ist und DOLLAR A - in Abhängigkeit von dem Dialogmodus von der Steuereinheit (4) eine mechanische Aufbewahrungseinheit (8), in der Gegenstände deponiert oder deponierbar sind, auswähl- und entriegelbar ist, DOLLAR A - die mechanische Aufbewahrungseinheit (8) manuell und/oder von der Steuerungseinheit (4) verriegelbar ist, DOLLAR A - eine Bestätigung des im Dialog erteilten oder abgewickelten Auftrages mit der Ausgabeeinheit (1; 6; 7) erstellbar ist und DOLLAR A wobei die Vorrichtung mit einem Telekommunikationsnetz (13) verbunden ist und über die Eingabeeinheit (1; 2; 3) über das Telekommunikationsnetz (13) eine Verbindung zu einem Call-Center (11) herstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von
Serviceaufträgen gemäß Patentanmeldung DE 197 22 084.
Durch den Gebrauch von Kraftfahrzeugen, wird eine mehr oder minder häufige Wartung
oder Reparatur der Fahrzeuge erforderlich. Beispielsweise müssen insbesondere bei
älteren Fahrzeugen die Betriebsmittel, wie Öl, Brems- oder Kühlflüssigkeit ergänzt oder
verschlissene Fahrzeugteile gegen neue Teile ausgetauscht werden. Derartige Arbeiten
werden in geeigneten Reparaturwerkstätten oder anderen Servicestellen, beispielsweise
Tankstellen, durchgeführt.
Ein Auftrag zum Service an Kraftfahrzeugen wird dadurch erstellt, daß der Fahrzeughalter
oder -fahrer oder eine andere Person dem für den Service zuständigen Personal der
Servicestelle, beispielsweise der Werkstatt, mündlich mitteilt, welche Servicearbeiten an
dem Fahrzeug auszuführen sind, und einen Auftrag zur Erledigung der erforderlichen
Arbeiten erteilt. Daraufhin wird der Auftrag schriftlich festgehalten, beispielsweise indem
die auftragsbezogenen Daten handschriftlich in ein Formular eingetragen werden. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, die zur Ausführung des Auftrages erforderlichen Daten
mittels einer Datenverarbeitungsanlage zu speichern und ein Protokoll drucken zu lassen,
in dem diese Daten enthalten sind. Der Auftraggeber übergibt die Fahrzeugpapiere und
die Fahrzeugschlüssel dem Servicepersonal oder läßt die Schlüssel auch im Fahrzeug,
das auf dem Betriebsgelände der Werkstatt sicher abgestellt wird.
Dieses Vorgehen ist jedoch wenig rationell, da viele Aufträge für Servicearbeiten von
verschiedenen Auftraggebern gleichzeitig erteilt werden, so daß sich zwangsläufig
Wartezeiten für die Auftraggeber ergeben. Beispielsweise werden die Fahrzeuge
üblicherweise am frühen Morgen oder auch in der Mittagspause zur Servicestelle
gebracht, so daß sich gerade zu diesen Zeiten zum Teil erhebliche Wartezeiten einstellen
können. Darüber hinaus werden die Servicetechniker, die die Serviceaufträge oft selbst
entgegennehmen durch die unter Umständen langdauernden Gespräche mit den
Auftraggebern von der eigentlichen Servicetätigkeit abgehalten. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß die Fahrzeuge in vielen Fällen von den Auftraggebern wegen der
eigenen Berufstätigkeit nur mit Schwierigkeiten innerhalb der Geschäftszeiten zur
Servicestelle gebracht oder nach abgeschlossener Reparatur wieder von dieser abgeholt
werden können. Unter Umständen erreichen sie die Servicestelle erst nach den
Geschäftszeiten und müssen in diesem Fall am nächsten Arbeitstag noch einmal zur
Servicestelle kommen.
Aus der DE 197 22 084 ist eine Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von
Serviceaufträgen für Kraftfahrzeuge bekannt, mit mindestens je einer Eingabe- (1; 2; 3),
Ausgabe- (1; 6, 7),
Speicher- (5) und mechanischen Aufbewahrungseinheiten (8), die jeweils mindestens einer
Steuereinheit (4) zugeordnet sind, wobei
- - die Eingabe- (1; 2; 3), Ausgabe- (1; 6; 7), Steuer- (4) und Speichereinheiten (5) so ausgebildet und einander zugeordnet sind, daß zwischen einem Benutzer und dem elektronischen System ein Dialog zur Erfassung von auftragsbezogenen Daten möglich ist und
- - in Abhängigkeit von dem Dialogmodus von der Steuereinheit (4) eine mechanische Aufbewahrungseinheit (8), in der Gegenstände deponiert oder deponierbar sind, auswähl- und entriegelbar ist,
- - die mechanische Aufbewahrungseinheit (8) manuell und/oder von der Steuerungseinheit (4) verriegelbar ist und
- - eine Bestätigung des im Dialog erteilten oder abgewickelten Auftrages mit der Ausgabeeinheit (1; 6; 7) erstellbar ist.
Mittels der Vorrichtung ist es für den Fahrzeughalter oder -fahrer möglich, einen
Serviceauftrag für ein Fahrzeug zu erteilen, indem er die dem Auftrag zugrundeliegenden
Daten, nämlich die Kundendaten, wie seinen Namen, seine Anschrift, seine
Telefonnummer, und die Fahrzeugkenndaten, wie beispielsweise das
Fahrzeugkennzeichen, den Fahrzeugtyp, das Fahrzeugbaujahr und gegebenenfalls die
Fahrgestellnummer des Fahrzeuges, sowie die von ihm gewünschten Serviceleistungen
über eine geeignete Eingabeeinheit, beispielsweise über eine Schreibmaschinentastatur
in das System einspeichert oder die bereits gespeicherten Daten bestätigt. Hierzu werden
die über die Eingabeeinheit eingegebenen Daten in digitale elektronische Signale
umgewandelt und mittels einer Steuereinheit, beispielsweise einem Mikroprozessor, in
eine Datenspeichereinheit abgespeichert. Zu diesem Zweck sind in einem geeigneten
Programmspeicher entsprechende Programme abgelegt, auf die die Steuereinheit
zugreifen kann.
Diese Daten können z. B. durch eine benutzerfreundliche Menüführung abgefragt werden.
Auch diese Menüführung ist in einem der Steuereinheit zugeordneten Programmspeicher
abgelegt, auf den die Steuereinheit zugreifen kann. Für eine benutzerfreundliche
Bedienung des Systems ist es hierzu vorteilhaft, den Dialog mit einfach zu bedienenden
Benutzeroberflächen, die auf einem Bildschirm als optischer Ausgabeeinheit dargestellt
werden, zu unterstützen. Bei der Durchführung des Menüs ist es für den Benutzer bei den
meisten Menüschritten nur erforderlich, eine oder mehrere angezeigte Alternativen durch
eine Eingabe zu bestätigen, z. B. in welcher vorgegebenen Sprache der Dialog
durchgeführt werden soll. In anderen Fällen müssen auch Daten eingegeben werden, wie
z. B. der Name des Fahrzeughalters oder das Fahrzeugkennzeichen.
Nach der Eingabe aller erforderlichen Daten wird der Auftrag dem Benutzer bestätigt.
Hierzu kann entweder auf dem Bildschirm ein Bestätigungstext erscheinen oder
vorzugsweise ein schriftliches Bestätigungsschreiben auf einem Drucker als
Ausgabeeinheit ausgedruckt werden. Auf dem Bestätigungsschreiben können wiederum
die eingegebenen Daten wiederholt sein. Gegebenenfalls kann der Auftraggeber,
nachdem er aufgrund der Kontrolle der ausgedruckten Daten festgestellt hat, daß einzelne
Angaben nicht korrekt sind, diese Daten durch eine erneute Eingabe korrigieren und
erhält dann eine korrigierte Auftragsbestätigung.
Durch den Einsatz des neuen Systems kann der Benutzer zu beliebigen Tageszeiten und
insbesondere auch nach Betriebsschluß der Servicestelle einen Serviceauftrag erteilen.
Es ist nicht erforderlich, daß er hierzu direkt mit dem Servicepersonal zusammentrifft, so
daß lange Wartezeiten für den Auftraggeber vermieden werden und für ihn eine maximale
Flexibilität ermöglicht wird. Die Auftragserteilung selbst wird in der Regel ebenfalls
verkürzt, da keine Störungen wie bei der direkten Auftragserteilung gegenüber dem
Personal selbst vorkommen, beispielsweise durch während des Kundengespräches
angenommene Telefongespräche durch das Servicepersonal.
Als Eingabeeinheit kann anstelle von oder zusätzlich zur optischen Anzeigeeinheit auch
eine akustische Eingabeeinrichtung als Eingabeeinheit, vorzugsweise ein Mikrophon,
vorgesehen sein. Dadurch wird dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, komplizierte
Sachverhalte einzugeben, ohne daß er hierzu mit einer Tastatur mühselig Texte schreiben
muß. Beispielsweise ist diese Variante vorzuziehen, wenn der Benutzer Angaben zum
gewünschten Auftragsumfang geben soll, jedoch keine Standardangabe machen und die
gewünschte Serviceleistung auch nicht durch eine kurze Beschreibung benennen kann.
Die Eingabezeit kann in diesem Fall durch eine Zeitschaltung begrenzt sein, so daß nicht
beliebig große Datenmengen über diese Eingabeeinheit gespeichert werden müssen. Der
hierzu erforderliche Programmablauf ist wiederum in einem geeigneten Datenspeicher
abgelegt und wird über die Steuereinheit abgerufen.
Das System enthält neben einer Eingabeeinheit, beispielsweise einer
Schreibmaschinentastatur, eine Ausgabeeinheit, beispielsweise eine optische
Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise einen Bildschirm, auf dem die eingegebenen Daten
sowie weitere Daten angezeigt werden. Als kombinierte Eingabe- und Ausgabeeinheit
kann der Bildschirm insbesondere als touch screen ausgebildet sein. Dies bietet den
Vorteil geringerer Fehleranfälligkeit, da mechanische Tastaturen wegen
Überbeanspruchung häufig repariert und ausgetauscht werden müssen. Außerdem kann
das neue System auch außerhalb von Gebäuden aufgestellt werden, während die
Verwendung von mechanischen Tastaturen an diesen Stellen durch Witterungseinflüsse
praktisch ausgeschlossen wird.
Als Ausgabeeinheit kann auch eine akustische Ausgabeeinrichtung, vorzugsweise ein
Lautsprecher, vorgesehen sein.
Um das System nicht nur zur Auftragserteilung sondern auch nach der Abwicklung des
Serviceauftrages zur Abholung des z. B. reparierten Fahrzeuges einsetzen zu können, ist
eine zusätzliche mechanisch verschließ- und verriegelbare Aufbewahrungseinheit mit den
Betriebszuständen "verriegelt" und "entriegelt" vorgesehen, die durch die Steuereinheit
ansteuerbar ist. Hierzu ist die mechanische Aufbewahrungseinheit so ausgebildet, daß der
Benutzer Gegenstände in dieser deponieren oder von ihr entnehmen kann.
Beispielsweise können mehrere numerierte Fächer vorgesehen sein, die z. B. rollierend an
einem in einer horizontalen oder vertikalen Ebene umlaufenden Band oder einer
umlaufenden Kette befestigt sind, und von denen wahlweise ein bestimmtes Fach hinter
einer verschließ- und verriegelbaren Öffnung plaziert werden kann. Diese Fächer müssen
so groß gewählt werden, daß darin die für den Serviceauftrag benötigten Unterlagen und
Fahrzeugschlüssel bequem untergebracht werden können. Die Öffnung kann
beispielsweise mit einer aufbruchsicheren Klappe verschlossen und verriegelt werden, die
nur dann entriegelt wird, wenn hierzu ein Signal von der Steuereinheit gegeben wird.
Hierzu ist die mechanische Aufbewahrungseinheit von der Steuereinheit so ansteuerbar,
daß die genannten Gegenstände nur dann deponiert oder entnommen werden können,
wenn ein bestimmter Dialogzustand durch die Steuereinheit erreicht ist. Der durch den
menügeführten Dialog mit dem Benutzer erzeugte Programmablauf wird ebenfalls durch
ein entsprechendes in einem geeigneten Datenspeicher abgelegtes Programm
vorgegeben, das in der Steuereinheit abgearbeitet wird. Beispielsweise wird die
Aufbewahrungseinheit nur dann durch Entriegeln der Klappe für den Benutzer zugänglich,
wenn er bei Erteilung des Auftrages zur Deponierung der Fahrzeugpapiere und der
Schlüssel aufgefordert wird und bei Abholung seines Fahrzeuges, wenn er sich mit einem
bestimmten Identifikationsmerkmal, z. B. einer alphanumerischen Kombination
(Geheimcode), die ihm bei der Auftragserteilung mitgeteilt wurde, ausgewiesen hat und
eventuell über eine Kreditkarte die Bezahlung für den Auftrag sichergestellt ist.
Die mechanische Aufbewahrungseinheit kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß
einzelne für sich verriegelbare Schließfächer vorgesehen sind, die jeweils eine
aufbruchsichere Tür aufweisen. Die Entriegelung eines dieser Fächer wird erst nach
entsprechender Aufforderung im menügeführten Dialog oder nach Identifikation des
Benutzers bei der Abholung seines Fahrzeuges durch ein Ansteuersignal der
Steuereinheit ausgelöst. Es ist auch eine mechanische Aufbewahrungseinheit denkbar, in
der nur der Schlüssel und/oder weitere Unterlagen zur Abholung deponiert sind.
Zur Entnahme der deponierten Gegenstände durch das Personal der Servicestelle
werden die Fächer der Aufbewahrungseinheit nach Erteilung des Auftrages entriegelt. Die
Gegenstände werden vom Servicepersonal einzeln entnommen und über die zugehörigen
Nummern der Fächer den im elektronischen Speicher abgelegten Aufträgen zugeordnet.
Zur weiteren Absicherung des Systems wird vorzugsweise eine zusätzliche
Überwachungseinrichtung vorgesehen, beispielsweise eine elektrische Kamera, über die
ein Sicherheitsdienst kontinuierlich überwachen kann. Nachteilig an der bekannten
Vorrichtung ist, daß trotz der vorgesehenen verschiedenen Eingabemöglichkeiten es
vorkommen kann, daß ein aufgetretener Defekt nur schwer zu beschreiben ist. Des
weiteren können auch kleine Defekte auftreten, deren Behebung nicht bis zur regulären
Öffnungszeit warten können. Ein weiteres Problem ist die teilweise mangelhafte Sicherheit
gegen eine mißbräuchliche Benutzung der Vorrichtung, beispielsweise wenn einem
Kraftfahrzeugführer seine Unterlagen entwendet wurden.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die bekannte Vorrichtung
derart zu verbessern, daß die zuvor beschriebenen Probleme vermieden bzw. reduziert
werden.
Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Merkmale der
Patentansprüche 1 und 4. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Anbindung der Vorrichtung an ein Telekommunikationsnetz, wobei über die
Eingabeeinheit eine Verbindung zu einem Call-Center herstellbar ist, kann durch
fachmännische Beratung die Eingabe eines Serviceauftrages unterstützt oder eine
Anleitung zur Behebung einfacher Mängel vorgenommen werden.
Zur visuellen Unterstützung bei der Kommunikation mit dem Call-Center ist eine
Vorrichtung mindestens eine Kamera und ein Monitor zugeordnet, so daß beispielsweise
anhand von Modellen oder ähnlichem die Erklärungen anschaulicher darstellbar sind.
Vorzugsweise wird dann die Kamera multifunktional genutzt. So kann beispielsweise die
Kamera als Überwachungskamera dienen, wenn keine Verbindung zu dem Call-Center
aufgebaut ist. Dann werden die Bilder der Kamera zu einem Überwachungszentrum
übertragen.
Zur Verhinderung einer mißbräuchlichen Benutzung der Vorrichtung ist dieser eine
Dokumentenleseeinrichtung zugeordnet, mittels derer Identitätspapiere wie Führerschein
oder Personalausweis sowie personifizierte Datenkarten einlesbar sind. Um einen
Vergleich zwischen den Fotos auf den Dokumenten mit der die Vorrichtung benutzenden
Person durchführen zu können, ist der Dokumenteneinleseeinrichtung eine Kamera
zugeordnet. Über die Kamera können einerseits die Dokumente eingelesen und
andererseits die Person aufgenommen werden. In einem Überwachungszentrum kann
dann die Übereinstimmung und somit Berechtigung überprüft werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen.
Die Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen umfaßt eine
Eingabeeinheit 1; 2; 3, eine Steuerungseinheit 4, eine Speichereinheit 5, mindestens eine
Ausgabeeinheit 6, 7, mechanische Aufbewahrungseinheiten 8, eine Kamera 10 und einen
Anschluß an ein Telekommunikationsnetz 13, über das die Vorrichtung mit einem
Call-Center 11 und ein Übertragungszentrum 12 kommunizieren kann.
Im stand-by-Betrieb, d. h. solange keine Serviceaufträge abgearbeitet werden, ist die
Kamera 10 auf Überwachungsbetrieb geschaltet und nimmt Bilder von der Umgebung der
Vorrichtung auf. Die Steuereinheit 4 leitet diese Bilder über das Telekommunikationsnetz
13 an das Überwachungszentrum 12 weiter. Dort werden die Bilder ausgewertet und
gegebenenfalls ein Alarm ausgelöst, beispielsweise zu einem naheliegenden Polizeirevier.
Soll nun ein Serviceauftrag abgewickelt werden, so gibt der Benutzer entsprechende
Eingaben über die Eingabeeinheit 1, 2, 3 ein. Die Steuereinheit 4 schaltet die Kamera 10
dann vom Überwachungsmodus in einen Berechtigungsüberprüfungsmodus. Über die
Ausgabeeinheit 6, 7 wird dann der Benutzer aufgefordert, ein Personaldokument zur
Identifizierung vorzulegen. Dieses Dokument wird dann von einem Scanner oder der
Kamera 10 selbst eingelesen. Anschließend nimmt die Kamera 10 den Benutzer auf. Zur
Überprüfung der Berechtigung werden dann die Bilder vom Personaldokument und der
Kamera 10 auf Übereinstimmung verglichen. Dies kann prinzipiell durch zwei
verschiedenen Verfahren geschehen. Entweder werden beide Bilder über das
Telekommunikationsnetz 13 an das Überwachungszentrum übertragen, wo diese visuell
von einem Menschen überprüft werden, oder aber der Vorrichtung ist eine Einrichtung zur
Bildanalyse zugeordnet, in der mittels bekannter Bildverarbeitungsalgorithmen ein
Vergleich durchgeführt wird. Eine andere Möglichkeit besteht in der Eingabe über
personifizierte Datenkarten. Ist die Berechtigungsprüfung mit positivem Ergebnis
abgeschlossen worden, so erfolgt die weitere Abarbeitung des Serviceauftrages wie
gemäß Hauptpatent beschrieben. Ergeben sich hingegen Schwierigkeiten bei der
Erklärung des Auftrages oder benötigt der Benutzer unmittelbar eine praktische Erklärung,
so kann über die Eingabeeinheit 1, 2, 3 eine Verbindung zu dem Call-Center 11
hergestellt werden. In diesem Fall wird die Kamera 10 von der Steuereinheit 4 auf
Bildübertragung umgeschaltet, so daß die Kamera 10 als Bestandteil eines Bildtelefons
bzw. einer Videokonferenzeinrichtung arbeitet. Nachdem die Verbindung mit dem Call-Cen
ter beendet wurde und der Serviceauftrag abgewickelt ist, wird die Kamera 10 wieder
auf Überwachungscodes geschaltet.
1
;
2
;
3
Eingabeeinheit
4
Steuerungseinheit
5
Speichereinheit
6
,
7
Ausgabeeinheit
8
mechanische Aufbewahrungseinheiten
10
Kamera
11
Call-Center
12
Übertragungszentrum
13
Telekommunikationsnetz
Claims (6)
1. Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen für Kraftfahrzeuge, mit
mindestens je einer Eingabe- (1; 2; 3), Ausgabe- (1; 6; 7) Speicher- (5) und mechanischen
Aufbewahrungseinheiten (8), die jeweils mindestens einer Steuereinheit (4) zugeordnet
sind, wobei
- - die Eingabe- (1; 2; 3), Ausgabe- (1; 6; 7), Steuer- (4) und Speichereinheiten (5) so ausgebildet und einander zugeordnet sind, daß zwischen einem Benutzer und dem elektronischen System ein Dialog zur Erfassung von auftragsbezogenen Daten möglich ist und
- - in Abhängigkeit von dem Dialogmodus von der Steuereinheit (4) eine mechanische Aufbewahrungseinheit (8), in der Gegenstände deponiert oder deponierbar sind, auswähl- und entriegelbar ist,
- - die mechanische Aufbewahrungseinheit (8) manuell und/oder von der Steuerungseinheit (4) verriegelbar ist,
- - eine Bestätigung des im Dialog erteilten oder abgewickelten Auftrages mit der Ausgabeeinheit (1; 6; 7) erstellbar ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung mindestens
eine Videokamera (10) zugeordnet ist, mittels derer bei Aufbau einer
Telekommunikationsverbindung Bilder übertragbar und über einen Monitor empfangene
Bilder ausgebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Videokamera (10) als
zusätzliche Überwachungseinrichtung ausgebildet ist, deren Bildübertragung
zwischen dem Call-Center (11) und einem Überwachungszentrum (12) umschaltbar
ist.
4. Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen für Kraftfahrzeuge,
mit mindestens je einer Eingabe- (1; 2; 3), Ausgabe- (1; 6; 7) Speicher- (5) und
mechanischen Aufbewahrungseinheiten (8), die jeweils mindestens einer
Steuereinheit (4) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorrichtung eine Dokument- und/oder Karteneinleseeinrichtung zugeordnet ist,
die mit einem Datenspeicher und/oder einem Überwachungszentrum (12) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dokumenteneinleseeinrichtung eine Kamera (10) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildübertragung der
Kamera (10) zwischen einem Datenspeicher, einem Überwachungszentrum (12) und
einem Call-Center (11) umschaltbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135562 DE19835562A1 (de) | 1997-05-27 | 1998-08-06 | Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen |
EP99112705A EP0978805A3 (de) | 1998-08-06 | 1999-06-30 | Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122084 DE19722084A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen |
DE1998135562 DE19835562A1 (de) | 1997-05-27 | 1998-08-06 | Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835562A1 true DE19835562A1 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=26036872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998135562 Withdrawn DE19835562A1 (de) | 1997-05-27 | 1998-08-06 | Vorrichtung zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19835562A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10221236A1 (de) * | 2002-05-13 | 2003-12-24 | Hans Fellner | Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen für Kraftfahrzeuge |
-
1998
- 1998-08-06 DE DE1998135562 patent/DE19835562A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10221236A1 (de) * | 2002-05-13 | 2003-12-24 | Hans Fellner | Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Bearbeitung von Serviceaufträgen für Kraftfahrzeuge |
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