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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verkauf von personengebundenen Zutrittsberechtigungen mit einer durch den Berechtigungskäufer bedienbaren elektronischen Bilderfassungsvorrichtung, z. B. einer elektronischen Kamera, zur Aufnahme eines Abbildes des Berechtigungskäufers und zur digitalen Weiterverarbeitung des aufgenommenen Bildes, mit einem Anzeigebildschirm des von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommenen Bildes, mit einem Bon-Ausgabegerät sowie einer Aktivierungsvorrichtung, z. B. einer Taste, wobei der Berechtigungskäufer das auf dem Anzeigebildschirm angezeigte Bild über die Aktivierungsvorrichtung zur Aufnahme bzw. zur Weiterverarbeitung freigegeben kann, und wobei über eine Einheit für den Verkauf von Zutrittsberechtigungen eine Zutrittsberechtigung mit dem Bild des Käufers ausgebbar ist.
Für den Verkauf von Tickets und Fahrscheinen werden zunehmend elektronische Kassen verwendet, die einen Kassarechner mit einem entsprechenden Anwendungsprogramm über die verkaufbaren Typen von Tickets aufweisen. Der Kassarechner steuert einen Ticketdrucker, welcher dann entsprechend bedruckte und maschinell kodierte Fahrscheine ausgibt. Für den Kassier ist zur Eingabe entsprechender Steuerbefehle meist eine handelsübliche Tastatur und gegebenenfalls auch eine anwendungsspezifisch belegte Tastatur vorgesehen. Insbesondere bei umfangreichem Tarifsortiment, das beispielsweise in Schigebieten oder in Tarifverbunden von anderen Beförderungsunternehmen existiert, besteht für den Kassier erhebliche Arbeitsbelastung, den richtigen Kartenaufruf einzugeben. Auch beanspruchen die Tastaturen viel Platz in den oft beengten räumlichen Verhältnissen eines Kassenschalters.
Ein Problem beim Verkauf von Berechtigungen ergibt sich dadurch, dass nicht übertragbare Tickets, wie beispielsweise Saisonkarten oder Langzeitkarten, mittels eines Bildes des Karteninhabers versehen werden. Für die Erstellung des Bildes ist es bekannt, dass sogenannte Photoautomaten angeordnet werden, welche mittels einer üblichen Kamera ein Bild aufnehmen und ausdrucken können. Dieses Bild wird sodann beim Kartenverkauf auf das Ticket aufgeklebt. So ist in der EP 0 428 233 A1 die Verbindung einer Videokamera mit einem zentralen Rechner gezeigt, über den die aufgenommene Bildinformation an eine Ausgabeeinrichtung übermittelbar ist, wo sie neben anderen Informationen als Bestandteil einer Berechtigungskarte ausgedruckt werden kann Der Aufnahmevorgang wird vom Kassier durchgeführt.
Bei der in der EP 195 104 A1 angegebenen Vorrichtung wird eine Berechtigungskarte mittels einer elektro-photographischen Aufzeichnungsvorrichtung mit Daten und mit einem von einer Videokamera aufgezeichneten Bild versehen. Der digitalisierte Bildinhalt wird in einem Speicher abgelegt, die Steuerung der Videokamera erfolgt aber durch Bedienpersonal.
Weiters geht aus der WO 82/04149 A1 ein Verfahren zur Herstellung von Sicherheits-Karten hervor, bei dem nach Digitalisierung und Speicherung einer graphischen Abbildung, z. B. einer Photographie, des Karteninhabers diese zusammen mit weiteren charakteristischen Daten auf die Sicherheits-Karte aufgedruckt wird.
Bei einem anderen Verfahren nimmt der Kassier das Bild mittels einer elektronischen Kamera auf und verteilt es unter Zuhilfenahme elektronischer Datenübertragung an sogenannte Minizentralen. Diese Minizentralen sind in der Nähe des Zuganges angeordnet und können das Bild auf einem Bildschirm anzeigen, weicher beispielsweise in einem Kontrollhaus angeordnet ist.
Die vorstehend beschriebenen Methoden zeigen sich in der Praxis als ungenügend, um eine wirkungsvolle Ausgabe von Berechtigungen mit vertretbarem Aufwand zu ermöglichen.
Weiters zeigt die WO 93/16447 A1 eine Selbstbedienungsvorrichtung für die Herstellung von Tickets mit einem Speicher für Kartenrohlinge, einer Auswahlvorrichtung zur Bestimmung der gewünschten Tickets und einer Videokamera zur Erstellung des Bildes des Käufers. An die Videokamera ist eine Einrichtung zur Digitalisierung des Videobildes angeschlossen, die mit einem elektronischen Steuerrechner verbunden ist. Der Steuerrechner steuert einen Thermodrucker, mittels dem jeweils ein thermobeschichteter Kartenrohling aus dem Speicher mit dem Bild des Käufers und den Daten der ausgewählten Karte bedruckt wird. Der Käufer bedient aber alle Funktionen der Kartenausgabe selbst, weshalb auch eine Datenbank zur Speicherung der digitalisierten Bild-Information nicht erforderlich ist.
Die Ausgabe der Berechtigungen verzögert sich aber insofern, als jeder Käufer sich zunächst mit der Ausgabeeinrichtung vertraut machen muss, bevor er eine richtige Auswahl an Berechtigungen vornehmen kann.
In vergleichbarer Weise ist in der FR 2 667 416 A1 eine Vorrichtung zur Ausgabe von Berechtigungskarten mit einem aufgedruckten Bild des Berechtigten angegeben, bei der eine Kamera zur
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Aufnahme des Bildes und eine digitale Bildbearbeitungs-Einheit vorgesehen sind, von der die Daten zu einer Drucker-Einheit gelangen, welche das Bild des Benutzers zusammen mit einem Text auf die Karte aufdruckt. Die Bilddaten können dabei auch über eine Magnetkarte oder ein anderes tragbares Speichermedium in die Ausgabe-Vorrichtung eingegeben werden, wobei bei der Bild-Datenverarbeitung verschiedene Kodierungen für die Gewährleistung der Datensicherheit angewandt werden können. Als Anwendungsgebiet ist sowohl die Selbstbedienung durch den Benutzer als auch die Bedienung an einem Schalter angegeben.
Der Zugriff auf Bilddaten von einer entfernten Stelle aus ist in diesem Dokument aber nicht verwirklicht, sodass sich eine Rationalisierung der Berechtigungsausgabe nur schwer erzielen lässt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine eingangs genannte Anordnung anzugeben, mit der die Ausgabe und die Kontrolle von Karteninhaber-Bildern vereinfacht und verbessert wird, wobei die Arbeitsbelastung des Kassiers herabgesetzt werden soll.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Bilderfassungsvorrichtung mit einer Datenbank verbunden ist, in der die von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommene, digitalisierte Bildinformation speicherbar ist, auf welche Datenbank über die von der Bilderfassungsvorrichtung räumlich getrennte Einheit für den Verkauf von Zutrittsberechtigungen zugreifbar ist.
Der Berechtigungskäufer kann auf diese Weise eine für die Bildaufnahme geeignete Position selbst bestimmen und dann die Aufnahme auslösen, wodurch der Kassier vom Arbeitsvorgang des Bilderfassens befreit ist. Dieser kann auf bereits in der Datenbank vorliegende Bilddaten zurückgreifen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bilderfassungsvorrichtung höhenverstellbar ist. Damit kann der Berechtigungskäufer die Stellung der Bilderfassungsvorrichtung an seine Körpergrösse anpassen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Bon-Ausgabegerät als eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Identifizierungsbons für die Zuordnung der aufgenommenen Bildin-
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Die Bildinformation wird somit nach ihrer Aufnahme in der Datenbank abgelegt und steht für Kontrollzwecke zur Verfügung, sodass von jeder Datenausgabestelle die Bildinformation abgerufen und das entsprechende Bild mit dem Aussehen eines Karteninhabers verglichen werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Identifizierungsbon mit einer maschinentesbaren Information ausgebbar sein, mittels der bei der Ausstellung einer Berechtigung durch die Einheit für den Verkauf von Zutrittsberechtigungen auf die zugeordnete gespeicherte Bildinformation zugreifbar ist.
Der Identifizierungsbon kann vom Berechtigungskäufer zu jeder Zeit vorgezeigt und damit die Bildinformation von einer autorisierten Person aus der Datenbank abgerufen werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann darin bestehen, dass die Einheit für den Verkauf von Zutrittsberechtigungen als Kassierarbeitsplatz mit einem Ticket-Drucker ausgebildet ist, in weichem die Zuordnung zwischen der in der Datenbank gespeicherten Bildinformation eines Berechtigungskäufers und einer zu verkaufenden Zutrittsberechtigung mittels des Identifizierungsbons erfolgt.
Mittels des Identifizierungsbons kann sich der Berechtigungskäufer beim Kartenbezug an der Kassa ausweisen, sodass dem Kassier für die Ausstellung einer Berechtigungskarte die richtige Bildinformation aus der Datenbank automatisch zur Verfugung gestellt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 einen schematischen Grundriss eines Kassenarbeitsplatzes ;
Fig. 2 eine teilweise schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemä- ssen Anordnung ;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems für die erfindungsgemässe Anordnung ;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Zugangskontrollvorrichtung ;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein berührungslos wirkendes Ticket ;
Fig. 6 einen Querschnitt des Tickets gemäss Fig. 5 und
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Fig. 7 weitere Details der Zugangskontrollvorrichtung gemäss Fig. 4.
In Flg. 1 ist ein Kassenarbeitsplatz in Draufsicht dargestellt, weicher einen Kassenrechner 1 mit
Monitor 2 umfasst. Der Kassenrechner 1 steuert einen Ticketdrucker 3. Im Kassenrechner 1 gibt ein
Anwendungsprogramm die verfügbaren Tickettypen und sonstige Artikel zum Verkauf vor. Der
Kassier trägt ein Headset 5 mit Mikrophon, welches mit einem Sprachauswertungsprogramm gekoppelt ist. Das Sprachauswertungsprogramm setzt gesprochene Befehle des Kassiers in für die
Datenverarbeitung geeignete Kommandos um. Somit kann der Kassier beide Hände für das Hand- ling der Tickets und das Geldhandling verwenden, er ist nicht mit bislang üblichen Tastaturen zur
Eingabe von Kartenaufrufen beschäftigt. Beispielsweise reicht es aus, wenn der Kassier "Ein Tag
Erwachsen, einmal" ausruft, um den Kassenrechner die entsprechende Karte anzeigen zu lassen.
Für die Spracheingabe kann auch die Betätigung einer Eingabetaste erforderlich sein, um beliebige andere Konversation, die zu keiner Kassenaktivität führen soll, von Befehlskommandos zu trennen.
Auch kann eine Taste zum Umschalten des Headsets an eine Aussensprechanlage 7 dienen.
Kartenaufrufe können parallel mittels einer Maus unterstützt oder korrigiert werden, sollte im
Einzelfall die Befehiseingabe per Sprache zu einer falschen Interpretation des Spracherken- nungsprogrammes führen.
In Fig. 2 ist ein Photoautomat skizziert, welcher aus einem Bildschirm 8, einer elektronischen
Kamera 9 und einem Bonausgabegerät 10 besteht. Der Photoautomat ist höhenverstellbar an einer Wand befestigt. Tritt ein Kartenkäufer vor den Photoautomaten, so wird sein von der Kamera 9 erfasstes Bild am integrierten Bildschirm 8 angezeigt. Der Kartenkäufer kann so seine Stellung optimal einnehmen, eventuell den Photoautomaten in der Höhe justieren und dann durch eine nicht dargestellte Taste die Aufnahme aktivieren. Der Photoautomat sendet nun das digitalisierte Bild an eine zentrale Datenbank 6 und gibt einen Bon aus. Beispielsweise erhält der Bon 10 eine Identifikationsnummer in Barcode-Kodierung.
Wenn dieser Kartenkäufer später an einem beliebigen Zeitpunkt bei einem Kassenarbeitsplatz erscheint und ein Ticket beziehen will, so liest der Kassier den Bon ein oder gibt händisch die Identifikationsnummer ein und hat damit den Zugriff zum gespeicherten Bild. Dieses Bild wird nun dem gekauften Ticket zugeordnet und sowohl in der Datenbank als auch gegebenenfalls auf das Ticket aufgedruckt.
Die Datenbank 6 kann gespeicherte Bilder an Zugangskontrollstationen verteilen, wie in Fig. 4 gezeigt. Ist als Ticket beispielsweise ein berührungslos wirkender Datenträger 12 in Verwendung, so sind Berechtigungsdaten wie zeitliche und örtliche Gültigkeit in einem Chip 13 gespeichert. Dieser Chip 13 erhält hiezu einen EEPROM-Speicher und kann mittels einer Spule Daten von der Zugangskontrollvorichtung empfangen bzw. zu dieser senden. Je nach Gültigkeit wird dann die Absperrvorrichtung geöffnet oder bleibt geschlossen. Nach der Erfindung führt die Datenbank 6 eine Benützungsstatistik verkaufter Berechtigungen. Übermässig oder untypisch benützt Tickets werden von einem Selektionsprogramm ausgewählt und die zugeordneten Bilder der Karteninhaber an die Zugangskontrollvorrichtungen verteilt.
Wird ein solches Ticket erkannt, so kann beispielsweise die Passage vorläufig gesperrt und erst nach einer Photokontrolle freigegeben werden. Der Datenträger 12 ist im übrigen auch mit einer visuell lesbaren Beschriftung versehen, die auf einer thermochrom reagierenden, also thermisch erzeugbaren und löschbaren Beschriftungsfolie 14 angezeigt wird.
Das Oberteil eines zwischen zwei benachbarten Durchgangsspuren angeordneten Gehäuses nimmt zwei Leseköpfe A und A'auf (Fig. 7), die beispielsweise Tickets mit Barcode-Kodierung auswerten können. Hiezu sind einem Leseschlitz, in den Tickets eingeführt werden können, sogenannte Scanner A1 und A2 zugeordnet. Jeder Leseschlitz ist etwa 45 Grad zur Durchgangsrichtung hin gerichtet und damit einer der beiden Durchgangsspuren zugeordnet. Der Leseschlitz der Leseköpfe A ist weiters oberhalb und, in Durchgangsrichtung gesehen, hinter dem jeweiligen Sperrstab C1 angeordnet.
An der in Durchgangsrichtung vor dem Sperrstab liegenden Seite des Gehäuses ist eine Antenne F für berührungslos wirkende Datenträger 12 mit Funkdatenübertragung befestigt. Diese Antenne F besteht aus einem mittigen Schirm, welcher elektromagnetische Wellen leitet oder abschirmt.
Eine solcherart ausgebildete Zugangskontrollvorrichtung beherbergt äusserst kompakt alle Komponenten, um Tickets in herkömmlicher Technologie mit Barcode-Kodierung als auch Tickets In Transpondertechnologie für zwei Durchgangsspuren verarbeiten zu können.