DE19835447C1 - Anlage zum Trennen einer Gut-Mischung - Google Patents
Anlage zum Trennen einer Gut-MischungInfo
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Abstract
Es wird eine Anlage (10) zum Trennen runder Gut-Körper (28) von gebrochenen bzw. unregelmäßigen Gut-Körpern (30) beschrieben, die eine Größe von mindestens 10 mm und die ein einheitliches spezifisches Gewicht besitzen. Die Anlage (10) weist eine Vereinzelungs-Einrichtung (14), eine der Vereinzelungseinrichtung (14) nachgeordnete Walze (18) zur Überlagerung der Translationsbewegung der vereinzelten Gut-Körper (28, 30) mit einem Drehimpuls, und eine der Walze (18) nachgeordnete, nach unten geneigte bogenförmige Wendelbahn-Einrichtung (20) auf, die einen zur Walze benachbarten Separier-Endabschnitt (58) und davon entfernt einen Ausgabe-Endabschnitt (60) aufweist. Am Separier-Endabschnitt (58) werden die gebrochenen Gut-Körper (30) und am Ausgabe-Endabschnitt (60) werden die runden Gut-Körper (28) ausgegeben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Trennen runder Gut-
Körper von gebrochenen und/oder unregelmäßigen Gut-Körpern
einer Gut-Mischung aus den runden und den gebrochenen Gut-
Körpern mit einer Größe von ≧ 10 mm und mit einem einheitlichen
spezifischen Gewicht der zu trennenden Gut-Körper.
Eine solche Anlage ist bspw. aus der US 2 724 498 bekannt.
Diese bekannte Anlage weist eine schraubenlinienförmige Bahn
auf, welche eine Standsäule umgibt. Die Standsäule ist in zwei
Abteile unterteilt, die mit Löchern in die
schraubenlinienförmige Bahn einmünden. An der Oberseite der
schraubenlinienförmigen Bahn ist ein Trichter vorgesehen, der
mit der zu trennenden Gut-Mischung befüllt wird. Die Aufgabe
der zu trennenden Gut-Mischung erfolgt hier also in der Weise,
daß die Gut-Körper einfach wahllos in die
schraubenlinienförmige Bahn eingegeben werden.
Eine ähnliche Anlage zum Trennen einer Gut-Mischung ist aus der
US 1 959 736 bekannt.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von ganzen
kugelförmigen festen Teilchen aus Mischungen mit gebrochenen
und/oder unregelmäßig geformten Teilchen ist aus der DE-AS 1
0 26 160 bekannt. Dort kommt eine geneigte Platte zur Anwendung,
die in Transversalvibrationen versetzt wird. An der unteren
Kante der geneigten Platte ist ein Aufnahmebehälter vorgesehen.
Der Aufnahmebehälter ist in einem solchen Abstand von der
Platte angeordnet, daß zwischen der Platte und dem
Aufnahmebehälter ein Spalt gebildet wird. Ein weiterer
Aufnahmebehälter ist unterhalb des Spaltes angeordnet.
Zuführvorrichtungen dienen zum Zuführen der zu trennenden Gut-
Mischung zur geneigten Platte. Mit Hilfe der
Zuführvorrichtungen wird die Gut-Mischung zur Platte mit einer
solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß die Gut-Körper der
Mischung eine Bewegungskomponente quer zur Platte erhält.
Bei dem zu trennenden Gut der eingangs genannten Art handelt es
sich bspw. um Flintsteine. Flint ist das englische Wort für
Quarz-Mineral, das in der deutschen Sprache als Feuerstein
bezeichnet wird. Im technischen Bereich steht der Begriff
"Flint" für Kieselsteine. Solche Kieselsteine kommen bspw.
klassiert in abgestuften Abmessungen zwischen 1 und 25 cm als
Mahlkörper in Trommelmühlen zur Anwendung. Hier dienen sie zur
Zermahlung von keramischen Massen, Glasuren, Mineralstoffen
o. dgl. Außerdem werden Kieselsteine bspw. als Zierkiesel oder
als Zuschlagstoffe bzw. als Baustoffe verwendet. Normalerweise
bestehen 1000 kg natürliche Kiesel- bzw. Flintsteine aus ca.
300 bis 350 kg runden und aus ca. 650-700 kg gebrochenen bzw.
unrunden Flintsteinen. Nur die runden Flintsteine sind in der
oben erwähnten Mahltechnik anwendbar. Das bedeutet, daß die
runden Flintsteine aus dem natürlichen Gemenge aus runden und
gebrochenen bzw. unregelmäßigen Flintsteinen aussortiert werden
müssen. Dieses Aussortieren erfolgt bislang manuell, was einen
entsprechenden Personalaufwand bedingt. Dieser Personalaufwand
wirkt sich auf den Preis für die runden Flintsteine
entsprechend aus.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit welcher es möglich ist, die runden Gut-Körper aus
einer Gut-Mischung aus runden und gebrochenen bzw.
unregelmäßigen Gut-Körpern mit einer guten Trennrate
zeitsparend zu trennen.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß gelöst durch eine Vereinzelungs-Einrichtung,
mittels welcher die Gut-Körper aus einer wahllosen Schüttung
vereinzelt und mit einer Translationsbewegungs-Komponente
beaufschlagt werden, eine der Vereinzelungs-Einrichtung
nachgeordnete mindestens annähernd horizontal vorgesehene Walze
zur Überlagerung der
Translationsbewegung der einzelnen Gut-
Körper mit einem Drehimpuls, und eine der Walze nachgeordnete,
nach unten geneigte, bogenförmige Wendelbahn-Einrichtung, die
einen zur Walze benachbarten, mindestens annähernd parallel
orientierten Separier-Endabschnitt und davon entfernt einen
Ausgabe-Endabschnitt aufweist, und die mit einem
Vibrationsantrieb verbunden ist.
Erfindungsgemäß kann die Vereinzelungs-Einrichtung ein
Endlosband aufweisen, das einen Aufgabeabschnitt für die zu
trennende Gut-Mischung und davon entfernt einen Abgabeabschnitt
für das zumindest grob vereinzelte Gut aufweist. Die
Vereinzelungs-Einrichtung kann bspw. auch von einem Trichter
gebildet sein, der dazu in der Lage ist, die zu trennenden Gut-
Körper aus einer wahllosen Schüttung zu vereinzeln, wobei die
Gut-Körper mit der Translationsbewegungs-Komponente
beaufschlagt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage ist in vorteilhafter
Weise eine optimale Trennung runder Gut-Körper von den
gebrochenen, unregelmäßigen Gut-Körpern einer Gut-Mischung
einheitlichen spezifischen Gewichtes zeitsparend möglich. Das
kann dadurch erreicht werden, daß die entsprechende Gut-
Mischung in einer entsprechenden Quantität wahllos auf den
Abgabeabschnitt der Vereinzelungs-Einrichtung aufgegeben wird,
von wo die Gut-Körper zumindest grob vereinzelt zum
Abgabeabschnitt der Vereinzelungs-Einrichtung transportiert
werden. Das kann kontinuierlich erfolgen. Am Abgabeabschnitt
besitzen die grob vereinzelten Gut-Körper also eine der
Vorschubbewegung des Endlosbandes der Vereinzelungs-Einrichtung
entsprechende Translations-Geschwindigkeitskomponente, der mit
Hilfe der der Vereinzelungs-Einrichtung nachgeordneten Walze
eine rotative Geschwindigkeitskomponente überlagert wird. Die
Gut-Körper werden also nach der Walze translatorisch und
gleichzeitig rotativ zu der der Walze nachgeordneten
bogenförmigen Wendelbahn-Einrichtung weiterbewegt. Runde Gut-
Körper rollen dann gravitationsbedingt zum Ausgabe-Endabschnitt
der bogenförmigen Wendelbahn-Einrichtung während gebrochene
bzw. unregelmäßige Gut-Körper keine rollende Bewegung vom
Separier-Endabschnitt der Wendelbahn-Einrichtung weg
durchführen sondern am Separier-Endabschnitt von der
Wendelbahn-Einrichtung rutschend wegbefördert werden. Auf diese
Weise ergibt sich eine gute und zeitsparende Trennung runder
Gut-Körper von gebrochenen bzw. unregelmäßigen Gut-Körpern der
jeweiligen Gut-Mischung. Bei dieser Gut-Mischung kann es sich
um natürliche Kiesel- bzw. Flintsteine handeln, wie bereits
erwähnt worden ist. Die erfindungsgemäße Anlage ist bspw. auch
zum Trennen von Feldfrüchten wie Kartoffeln, zum Trennen von
Südfrüchten wie Orangen, Ananas o. dgl. geeignet.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage kann das Endlosband der
Vereinzelungs-Einrichtung von einem Förderband gebildet sein,
das in mindestens einer Reihe voneinander beabstandet
Mitnehmerorgane für Gut-Körper aufweist. Diese Mitnehmerorgane
sind bspw. als U-förmige oder V-förmige Rippen gestaltet, die
aus dem Förderband der Vereinzelungseinrichtung oberseitig
vorstehen. Der Antrieb des Endlosbandes der Vereinzelungs-
Einrichtung erfolgt zweckmäßigerweise mittels eines
Elektromotors.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das Endlosband der
Vereinzelungs-Einrichtung einen abgewinkelten Bandverlauf mit
einem mindestens annähernd horizontalen Aufgabeabschnitt für
die Gut-Mischung und mit einem daran anschließenden, schräg
nach oben geneigten Förderabschnitt aufweist, dessen
oberseitiger Endabschnitt den Abgabeabschnitt für das zumindest
grob vereinzelte Gut bildet. Wie bereits erwähnt worden ist,
kann die zu trennende Gut-Mischung in einer Schüttung auf den
Aufgabeabschnitt aufgegeben werden.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Anlage,
für welche ein selbständiger Patentschutz beantragt wird, ist
zwischen der Vereinzelungs-Einrichtung und der die mindestens
grob vereinzelten Gut-Körper mit einer
Drehgeschwindigkeitskomponente beaufschlagenden Walze eine
Separier-Einrichtung vorgesehen, die ein Endlos-Transportband
und über diesem eine Kanalisiereinrichtung mit mindestens einem
Separierkanal aufweist. Eine solche Ausbildung der zuletzt
genannten Art weist den Vorteil auf, daß die Vereinzelung der
zu trennenden Gut-Körper, d. h. der runden Gut-Körper von den
gebrochenen bzw. unregelmäßigen Gut-Körpern weiter erheblich
verbessert ist, so daß die Trennung der besagten Gut-Körper
weiter optimiert wird.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn bei der
erfindungsgemäßen Anlage die Walze mit einem Reibbelag versehen
ist. Bei diesem Reibbelag kann es sich bspw. um einen Gummi-
oder Kunststoffbelag handeln, wobei das Material des
Reibbelages einen Reibungskoeffizienten aufweist, der an das zu
trennende Gut, d. h. an die zu trennenden Gut-Körper geeignet
angepaßt ist.
Der Walzen-Reibbelag kann eine Oberflächenstrukturierung
aufweisen. Eine solche Oberflächenstrukturierung kann insbes.
dann zweckmäßig sein, wenn mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Anlage eine von Flintsteinen gebildete Gut-Mischung getrennt
werden soll, wobei durch die Oberflächenstrukturierung des
Reibbelages der Walze vermieden wird, daß relativ kleine
Flintstein-Splitter, die sehr scharfkantig sind, eine
Beschädigung des Reibbelages bewirken.
Die Wendelbahn-Einrichtung der erfindungsgemäßen Trennanlage
weist mindestens eine nach unten geneigte Wendelbahn auf. Die
Anzahl Wendelbahnen kann an die Anzahl der Reihen voneinander
beabstandeter Mitnehmerorgane am Förderband der
Vereinzelungseinrichtung und/oder an die Anzahl der
Separierkanäle der Kanalisiereinrichtung auf dem Endlos-
Transportband der zwischen der Vereinzelungseinrichtung und der
Walze angeordneten Separier-Einrichtung entsprechen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei einer Ausbildung
der erfindungsgemäßen Anlage mit mehreren Reihen von
Mitnehmerorganen und/oder bei Ausbildung der
Kanalisiereinrichtung mit mehreren Separierkanälen nur eine
einzige nach unten geneigte Wendelbahn vorzusehen. Von
Wichtigkeit ist insbesondere, daß die zu trennenden Gut-Körper
vereinzelt auf die mindestens eine, nach unten geneigte
Wendelbahn aufgegeben werden. Hierdurch unterscheidet sich die
erfindungsgemäße Anlage ganz wesentlich von bekannten Trenn-
Anlagen mit einer Wendelbahn-Einrichtung, auf welche das zu
trennende Gut in einer wahllosen Schüttung aufgegeben wird.
Die/jede Wendelbahn kann rinnenförmig mit einem nach oben
stehenden Innen- und Außenrand ausgebildet sein, wobei der
Außenrand sich entlang des Separier-Endabschnittes bis zum
Ausgabe-Endabschnitt und der Innenrand sich von dem Ausgabe-
Endabschnitt nur bis zum Separier-Endabschnitt erstreckt und
vor diesem endet. Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt
genannten Art kann am Innenrand des Separier-Endabschnittes
der/jeder Wendelbahn eine Ausgabe für gebrochene Gut-Körper
vorgesehen sein. Diese gebrochenen Gut-Körper werden an der
besagten Ausgabe gesammelt und können einer geeigneten
Verwendung zugeführt werden. Gebrochene Flintsteine können
bspw. im Straßenbau zum Einsatz gelangen.
Als die Trennwirkung unterstützende Maßnahme hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, wenn die/jede Wendelbahn mit einer Stufung
ausgebildet ist, weil sich an einer solchen Stufung ein sog.
Stuntman-Effekt für die zu trennenden Gut-Körper ergibt. Durch
diesen Effekt wird die Trennwirkung zwischen runden Gut-Körpern
und gebrochenen bzw. unregelmäßigen Gut-Körpern weiter
verbessert. Dabei kann die/jede Wendelbahn bspw. von einem
Gummi- oder Kunststoffbelag gebildet sein, der mit einer
entsprechenden Stufung gestaltet ist. Bei einer Anlage zum
Trennen von Flintsteinen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Stufung von gegeneinander versetzten Wendelbahn-
Flächenelementen gebildet ist. Hierbei können die Wendelbahn-
Flächenelemente aus einem Blechmaterial bestehen.
Am Ausgabe-Endabschnitt der mindestens einen Wendelbahn der
Wendelbahn-Einrichtung der erfindungsgemäßen Trenn-Anlage kann
eine Klassiereinrichtung für die runden Gut-Körper vorgesehen
sein. Mit Hilfe dieser Klassiereinrichtung ist eine Klassierung
der runden Gut-Körper nach gewünschten Größen bzw.
Größenbereichen möglich.
In der Nachbarschaft des Abgabeabschnittes der Vereinzelungs-
Einrichtung kann eine Gut-Wascheinrichtung vorgesehen sein.
Eine solche Wascheinrichtung kann für Flintsteine genauso
zweckmäßig sein, wie bei einer Anlage zum Trennen von
Feldfrüchten wie Kartoffeln, Südfrüchten wie Orangen o. dgl.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
schematisch verdeutlichten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Anlage zum Trennen runder Gut-Körper von
gebrochenen und/oder unregelmäßigen Gut-Körpern einer Gut-
Mischung, bei welchen es sich bspw. um Flintsteine handelt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Trenn-Anlage,
Fig. 2 einen Abschnitt des Endlosbandes der Vereinzelungs-
Einrichtung der Trenn-Anlage gemäß Fig. 1 in
Blickrichtung des Pfeiles II,
Fig. 3 abschnittweise das Endlos-Transportband der
Separier-Einrichtung mit der Kanalisier-Einrichtung
der Trenn-Anlage gemäß Fig. 1 in Blickrichtung des
Pfeiles III,
Fig. 4 eine Ansicht der an die Walze angrenzenden
Wendelbahn-Einrichtung der Trenn-Anlage gemäß Fig.
1 in Blickrichtung des Pfeiles IV, und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4
zur Verdeutlichung der Stufung der Wendelbahn.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Anlage 10
zum Trennen runder Gut-Körper von gebrochenen und/oder
unregelmäßigen Gut-Körpern einer Gut-Mischung 12 aus den runden
und den gebrochenen Gut-Körpern, die eine Größe von mindestens
10 mm und die ein einheitliches spezifisches Gewicht besitzen.
Die Anlage 10 weist eine Vereinzelungs-Einrichtung 14, eine an
die Vereinzelungs-Einrichtung 14 anschließende Separier-
Einrichtung 16, eine an die Separier-Einrichtung 16
anschließende Walze 18 und eine der Walze 18 nachgeordnete,
nach unten geneigte bogenförmige Wendelbahn-Einrichtung 20 auf.
Die Vereinzelungs-Einrichtung 14 weist ein Endlosband 22 auf,
das von einem Förderband 24 gebildet ist. Das Förderband 24 ist
mit Mitnehmerorganen 26 versehen, die vom Förderband 24
wegstehen. Fig. 2 verdeutlicht einen Abschnitt des Förderbandes
24, bei welchem die Mitnehmerorgane 26 in zwei Reihen
nebeneinander und gegeneinander versetzt vorgesehen sind. Die
Mitnehmerorgane 26 sind V-förmig gestaltet, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist. Die Mitnehmerorgane 26 sind derartig
dimensioniert, daß sie zum Transport jeweils wenigstens eines
runden Gut-Körpers 28 oder wenigstens eines gebrochenen bzw.
unregelmäßigen Gut-Körpers 30 geeignet sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das von einem Förderband
24 gebildete Endlosband 22 der Vereinzelungs-Einrichtung 14
einen abgewinkelten Bandverlauf mit einem mindestens annähernd
horizontalen Aufgabeabschnitt 32 für die Gut-Mischung 12 und
mit einem daran anschließenden, schräg nach oben geneigten
Förderabschnitt 34 auf. Der oberseitige Endabschnitt 36 des
Förderabschnittes 34 des Endlosbandes 22 bildet einen
Abgabeabschnitt 38 der Vereinzelungs-Einrichtung 14, an welchem
die zumindest grob vereinzelten Gut-Körper 28, 30 an die
Separier-Einrichtung 16 übergeben werden. Diese Übergabe ist in
Fig. 1 durch den bogenförmigen Pfeil 40 angedeutet.
Die Separier-Einrichtung 16 weist ein Endlos-Transportband 42
auf, auf das die zumindest grob vereinzelten Gut-Körper 28, 30
von der Vereinzelungs-Einrichtung 14 übergeben werden. Über dem
Endlos-Transportband 42 der Separier-Einrichtung 16 ist eine
Kanalisiereinrichtung 44 angeordnet, die - wie aus Fig. 3
ersichtlich ist - bspw. zwei Separier-Kanäle 46 aufweist.
Der/jeder Separierkanal 46 weist eine lichte Breite auf, die
bspw. höchstens der doppelten Querschnittsabmessung des größten
zu trennenden Gut-Körpers 28, 30 entspricht. Das bedeutet, daß
die Seitenwände 48, durch welche die Separier-Kanäle 46
festgelegt sind, einstellbar gestaltet sein können. Das ist in
Fig. 3 durch die Doppelpfeile 50 angedeutet.
Die mit Hilfe der Separier-Einrichtung 16 durch die Separier-
Kanäle 46 der Kanalisiereinrichtung 44 voneinander getrennten
Gut-Körper 28, 30 werden mit Hilfe des Endlos-Transportbandes
42 gezielt an die Walze 18 der Anlage 10 übergeben. Das ist in
Fig. 1 durch den bogenförmigen Pfeil 52 angedeutet. Die Walze
18 ist zweckmäßigerweise mit einem Reibbelag 54 versehen, mit
dessen Hilfe die auf der Walze 18 auftreffenden Gut-Körper 28,
30 mit einem Drehimpuls beaufschlagt werden. Zu diesem Zwecke
wird die Walze 18 geeignet rotativ angetrieben, was in Fig. 1
durch den bogenförmigen Pfeil 56 verdeutlicht ist. Die mit
einer Translations- und einer Rotationskomponente
beaufschlagten Gut-Körper 28, 30 gelangen von der Walze 18 zur
Wendelbahn-Einrichtung 20, die einen zur Walze 18 benachbarten
und mindestens annähernd parallel orientierten Separier-
Endabschnitt 58 und davon entfernt einen Ausgabe-Endabschnitt
60 aufweist (sh. insbes. Fig. 4). Die Fig. 4 verdeutlicht
außerdem, daß die Wendelbahn-Einrichtung 20 wenigstens eine
nach unten geneigte Wendelbahn 62 aufweist, die rinnenförmig
mit einem nach oben stehenden Innenrand 64 und einen nach oben
stehenden Außenrand 66 versehen ist. Der Außenrand 66 erstreckt
sich entlang des Separier-Endabschnittes 58 der Wendelbahn 62
bis zum Ausgabe-Endabschnitt 60. Der Innenrand 64 erstreckt
sich vom Ausgabe-Endabschnitt 60 der Wendelbahn 62 bis zum
Separier-Endabschnitt 58 und endet vor diesem. Auf diese Weise
ergibt sich also am Separier-Endabschnitt 58 ein offener Rand
68 der Wendelbahn 62. Die gebrochenen Gut-Körper 30 werden an
dem besagten offenen Rand 68 von der Wendelbahn 62 ausgegeben.
Zu diesem Zwecke ist die Wendelbahn 62 am Separier-Endabschnitt
58 vorzugsweise zum offenen Rand 68 hin leicht geneigt. An den
offenen Rand 68 der Wendelbahn 62 schließt sich eine Ausgabe 70
an, durch die die gebrochenen Gut-Körper ausgegeben werden. Das
ist durch den Pfeil 72 in Fig. 1 verdeutlicht.
Am Ausgabe-Endabschnitt 60 der Wendelbahn 62 der Wendelbahn-
Einrichtung 20 der Anlage 10 ist eine Klassiereinrichtung 74
für die runden Gut-Körper 28 vorgesehen. Die
Klassiereinrichtung 74 weist z. B. Löcher unterschiedlichen
Durchmessers auf.
Die Fig. 4 und 5 verdeutlichen, daß die Wendelbahn 62 der
Wendelbahn-Einrichtung 20 von gegeneinander versetzten
Wendelbahn-Flächenelementen 76 gebildet ist. Durch passende
Versetzung der Wendelbahn-Flächenelemente 76 ergibt sich eine
Stufung 78 der Wendelbahn 62. Diese Stufung 78 ist in Fig. 5
deutlich zu erkennen.
Fig. 4 zeigt schematisch die Ausbildung der Walze 18 bzw. des
Reibbelages 54 an der Mantelfläche der Walze 18 mit einer
Oberflächenstrukturierung 80. Fig. 1 zeigt schematisch eine
Gut-Wascheinrichtung 82, die in der Nachbarschaft des
Abgabeabschnittes 38 der Vereinzelungs-Einrichtung 14
angeordnet ist.
Das Endlosband 22 der Vereinzelungs-Einrichtung 14 wird mit
Hilfe einer (nicht gezeichneten) Antriebseinrichtung in
Richtung der Pfeile 84 angetrieben. Das Endlos-Transportband 42
der Separier-Einrichtung 16 wird mit Hilfe einer nicht
dargestellten Antriebseinrichtung in Richtung der Pfeile 86
angetrieben. Die Walze 18 wird in Richtung des Pfeiles 56
rotativ angetrieben, wie bereits erwähnt worden ist. Die
Wendelbahn-Einrichtung 20 wird mit Hilfe eines nicht
gezeichneten Vibrationsantriebes in eine Vibration versetzt.
Diese Vibration ist in Fig. 4 durch den Doppelpfeil 88
verdeutlicht.
10
Anlage
12
Gut-Mischung
14
Vereinzelungseinrichtung (von
10
)
16
Separier-Einrichtung (von
10
)
18
Walze (von
10
)
20
Wendelbahn-Einrichtung (von
10
)
22
Endlosbahn (von
14
)
24
Förderband (von
14
)
26
Mitnehmerorgane (an
24
)
28
runde Gut-Körper (von
12
)
30
gebrochene Gut-Körper (von
12
)
32
Aufgabeabschnitt (von
22
)
34
Förderabschnitt (von
22
)
36
oberseitiger Endabschnitt (von
22
)
38
Abgabeabschnitt (von
14
)
40
bogenförmiger Pfeil
42
Endlos-Transportband (von
16
)
44
Kanalisiereinrichtung (von
16
)
46
Separier-Kanal (von
44
)
48
Seitenwände (von
46
)
50
Doppelpfeil
52
bogenförmiger Pfeil
54
Reibbelag (von
18
)
56
bogenförmiger Pfeil
58
Separier-Endabschnitt (von
20
)
60
Ausgabe-Endabschnitt (von
20
)
62
Wendelbahn (von
20
)
64
Innenrand (von
62
)
66
Außenrand (von
62
)
68
offene Kante (an
58
)
70
Ausgabe (an
68
)
72
Pfeil
74
Klassiereinrichtung (an
60
)
76
Wendelbahn-Flächenelement (von
62
)
78
Stufung (von
62
)
80
Oberflächenstrukturierung (von
54
)
82
Gut-Wascheinrichtung
84
Pfeil
86
Pfeil
88
Doppelpfeil
Claims (14)
1. Anlage zum Trennen runder Gut-Körper (28) von gebrochenen
und/oder unregelmäßigen Gut-Körpern (30) einer Gut-
Mischung (12) aus den runden und den gebrochenen Gut-
Körpern (28, 30) mit einer Größe von ≧ 10 mm und mit
einem einheitlichen spezifischen Gewicht der zu
trennenden Gut-Körper (28, 30),
gekennzeichnet durch
eine Vereinzelungs-Einrichtung (14), mittels welcher die Gut-Körper (30) aus einer wahllosen Schüttung vereinzelt und mit einer Translationsbewegungs-Komponente beaufschlagt werden,
eine der Vereinzelungs-Einrichtung (14) nachgeordnete, mindestens annähernd horizontal vorgesehene Walze (18) zur Überlagerung der Translationsbewegung der einzelnen Gut-Körper (28, 30) mit einem Drehimpuls, und
eine der Walze (18) nachgeordnete, nach unten geneigte bogenförmige Wendelbahn-Einrichtung (20), die einen zur Walze (18) benachbarten, mindestens annähernd parallel orientierten Separier-Endabschnitt (58) und davon entfernt einen Ausgabe-Endabschnitt (60) aufweist, und die mit einem Vibrationsantrieb verbunden ist.
eine Vereinzelungs-Einrichtung (14), mittels welcher die Gut-Körper (30) aus einer wahllosen Schüttung vereinzelt und mit einer Translationsbewegungs-Komponente beaufschlagt werden,
eine der Vereinzelungs-Einrichtung (14) nachgeordnete, mindestens annähernd horizontal vorgesehene Walze (18) zur Überlagerung der Translationsbewegung der einzelnen Gut-Körper (28, 30) mit einem Drehimpuls, und
eine der Walze (18) nachgeordnete, nach unten geneigte bogenförmige Wendelbahn-Einrichtung (20), die einen zur Walze (18) benachbarten, mindestens annähernd parallel orientierten Separier-Endabschnitt (58) und davon entfernt einen Ausgabe-Endabschnitt (60) aufweist, und die mit einem Vibrationsantrieb verbunden ist.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzelungs-Einrichtung (14) ein Endlosband
(22) aufweist, das einen Aufgabeabschnitt (32) für die zu
trennende Gut-Mischung (12) und davon entfernt einen
Abgabeabschnitt (38) für das zumindest grob vereinzelte
Gut aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endlosband (22) der Vereinzelungs-Einrichtung
(14) von einem Förderband (24) gebildet ist, das in
mindestens einer Reihe voneinander beabstandete
Mitnehmerorgane (26) für Gut-Körper (28, 30) aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endlosband (22) der Vereinzelungs-Einrichtung
(14) einen abgewinkelten Bandverlauf mit einem mindestens
annähernd horizontalen Aufgabeabschnitt (32) für die Gut-
Mischung (12) und mit einem daran anschließenden, schräg
nach oben geneigten Förderabschnitt (34) aufweist, dessen
oberseitiger Endabschnitt (36) den Abgabeabschnitt (38)
für das zumindest grob vereinzelte Gut bildet.
5. Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Vereinzelungs-Einrichtung (14) und der
Walze (18) eine Separier-Einrichtung (16) vorgesehen ist,
die ein Endlos-Transportband (42) und über dem Endlos-
Transportband (42) eine Kanalisiereinrichtung (44) mit
mindestens einem Separierkanal (46) aufweist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (18) mit einem Reibbelag (54) versehen ist.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzen-Reibbelag (54) eine
Oberflächenstrukturierung (80) aufweist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendelbahn-Einrichtung (20) mindestens eine nach
unten geneigte Wendelbahn (62) aufweist.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die/jede Wendelbahn (62) rinnenförmig mit einem nach
oben stehenden Innen- und und Außenrand (64, 66)
ausgebildet ist, wobei der Außenrand (66) sich entlang
des Separier-Endabschnittes (58) bis zum Ausgabe-
Endabschnitt (60) und der Innenrand (64) sich vom
Ausgabe-Endabschnitt (60) nur bis zu dem Separier-
Endabschnitt (58) erstreckt.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Separier-Endabschnitt (58) der/jeder Wendelbahn
(62) eine Ausgabe (70) für gebrochene Gut-Körper (30)
vorgesehen ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die/jede Wendelbahn (62) mit einer Stufung (78)
ausgebildet ist.
12. Anlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufung (78) von gegeneinander versetzten
Wendelbahn-Flächenelementen (76) gebildet ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgabe-Endabschnitt (60) der/jeder Wendelbahn
(62) der Wendelbahn-Einrichtung (20) eine
Klassiereinrichtung (74) für die runden Gut-Körper (28)
vorgesehen ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nachbarschaft des Abgabeabschnittes (38) der
Vereinzelungs-Einrichtung (14) eine Gut-Wascheinrichtung
(82) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19835447A DE19835447C1 (de) | 1998-07-22 | 1998-08-05 | Anlage zum Trennen einer Gut-Mischung |
DK98115381T DK0974405T3 (da) | 1998-07-22 | 1998-08-17 | Anlæg til separering af en materialeblanding |
EP19980115381 EP0974405B1 (de) | 1998-07-22 | 1998-08-17 | Anlage zum Trennen einer Gut-Mischung |
ES98115381T ES2180102T3 (es) | 1998-07-22 | 1998-08-17 | Instalacion para la separacion de una mezcla de material. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19835447A DE19835447C1 (de) | 1998-07-22 | 1998-08-05 | Anlage zum Trennen einer Gut-Mischung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835447C1 true DE19835447C1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7874858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19835447A Expired - Fee Related DE19835447C1 (de) | 1998-07-22 | 1998-08-05 | Anlage zum Trennen einer Gut-Mischung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19835447C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1959736A (en) * | 1931-09-17 | 1934-05-22 | Rademacher Corp | Grain-grader and cleaner |
US2724498A (en) * | 1954-11-18 | 1955-11-22 | David O Beresford | Device for separating mixed masses of spherical and irregularly shaped bodies such as seeds, grains and the like |
DE1026160B (de) * | 1954-07-02 | 1958-03-13 | Ici Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von ganzen kugelfoermigen festen Teilchen aus Mischungen mit gebrochenen und/oder unregelmaessig geformten Teilchen |
-
1998
- 1998-08-05 DE DE19835447A patent/DE19835447C1/de not_active Expired - Fee Related
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