DE19835161C1 - Mehrfachstecker für unterschiedliche Verbindungssysteme - Google Patents
Mehrfachstecker für unterschiedliche VerbindungssystemeInfo
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Abstract
Zu einem wahlweisen Netzanschluß von Elektro(klein-)geräten an unterschiedlichen Verbindungssystemen ist ein zweipoliger Mehrfachstecker an den vier Seitenflächen seines Gehäuses (1) mit international standardisierten Steckerstiftanordnungen (2) ausgestattet und in der Grundfläche des Gehäuses (1) mit einer Ausnehmung für den verstellbaren Eingriff einer Kontakthülse (4-7) am freien Ende eines Anschlußkabels (3) versehen, wodurch sich die Adern des Anschlußkabels (3) in vier verschiedenen Stellungen der Kontakthülse (4-7) im Innern des Gehäuses (1) jeweils mit der gerade benötigten Steckerstiftanordnung (2) in Verbindung bringen lassen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrfachstecker, mit dem
sich beispielsweise die auf Auslandsreisen mitgeführten Elektro-
(klein-)geräte, wie Bügeleisen, Tauchsieder oder Föhn
an die in anderen Ländern vorhandenen Verbindungssysteme
anschließen lassen.
Hierfür kommt unter anderem die Verwendung besonderer Steck
adapter in Betracht, durch welche sich die mit den im Heimat
land gebräuchlichen Netzsteckern ausgerüsteten Elektrogeräte
nach Art eines kombinierten Zwischensteckers auch an den in
anderen Ländern und Erdteilen vorhandenen Steckdosen benutzen
lassen.
Wie z. B. aus der DE 36 01 469 A1 hervorgeht, verfügt ein sol
ches Verbindungsstück an den Seitenflächen seines Gehäuses
über die Steckerstiftanordnungen verschiedener Stecksysteme,
welche sich wahlweise mit einer verstellfähig in eine Grund
fläche des Gehäuses eingelassenen Steckdose verbinden lassen,
die dazu anschlußseitig mit einer drehbaren Schleifkontakt
anordnung versehen ist.
Des weiteren ist der DE 297 01 285 U1 ein mit Steckdosen kom
patibler Stecker zu entnehmen, dessen Steckerkörper über eine
Mehrzahl von Löchern in entsprechender Anordnung verfügt, in
welche gemäß dem gerade benötigten Stecksystem einzelne Kon
taktstifte einsetzbar und innerhalb des Gehäuses mit den be
treffenden Adern des Anschlußkabels verbindbar sind. Dabei
stellt sich die Handhabung eines solchen Steckers kompliziert
und die gesonderte Aufbewahrung seiner verschiedenen Bauele
mente als ebenso unzweckmäßig dar.
Somit haben derartige Artikel als selbständige Gebrauchsgegen
stände bzw. als lose Reiseutensilien stets den Nachteil, leicht
verlegt werden zu können oder gar verloren zu gehen. Noch hinzu
kommen Größe und Umfang solcher Reiseadapter sowie der beacht
liche Aufwand für deren Herstellung.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen gebräuchlichen Netzstecker an der Anschlußleitung von
elektrischen Kleingeräten unmittelbar, d. h. ohne Umbau und die
Inanspruchnahme zusätzlicher Zwischenelemente, dahingehend aus
zubilden, daß sich derselbe wahlweise in die Steckdosen mehre
rer anderer Stecksysteme einstecken läßt. Dabei soll dieser
Wechsel möglichst einfach und sicher vonstatten gehen.
Diese Aufgabe wird bei einem Mehrfachstecker
mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, den Netzstecker
an dem Anschlußkabel des betreffenden Elektrogeräts nach ein
facher Ausrichtung der Kabeleinführung auf die jeweils benö
tigte Steckerausführung mit eben dieser in die örtlich vor
handene Steckdose einzusetzen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 2 ermöglicht die zweiteilige
Ausbildung des Steckergehäuses vermittels beiderseits pro
filierter Ausnehmungen im Randungsbereich der Halbschalen
bei der Montage eine einfache Halterung der in vier Richtun
gen nach außen freistehenden und anschlußseitig im Inneren
des Gehäuses mit Gegenkontaktansätzen in den Bereich der
eingesetzten Kontakthülse reichenden Steckerstifte. Darüber
hinaus trägt diese Anordnung dazu bei, den gesamten Mehrfach
stecker klein und robust zu halten und entsprechend problem
los fertigen zu können.
Nach den Merkmalen der Ansprüche 3, 5 und 6 gliedert sich
andererseits die als Hohlzylinder aus Kunststoff über das
fliegende Ende des Anschlußkabels geschobene Kontakthülse
in einen an seinem Außenumfang mit zwei in Längsrichtung von
einander beabstandete Kontaktbahnen versehenen Stöpsel, der
rückseitig mit einem ringförmigen Rändelflansch zu manuellem
Verstellen der Kontakthülse innerhalb des Steckergehäuses ver
sehen ist. Zudem verfügt dieser Stöpsel im Bereich seiner zen
tralen Durchbohrung über geeignete Zugentlastungsvorkehrungen
für das Anschlußkabel, z. B. in Form dasselbe ringsum tangie
render Lamellen, die sich unter Zugbeanspruchung des Kabels
elastisch in dessen Ummantelung verspreizen.
Des weiteren verfügt die Kontakthülse nach dem Merkmal des
Anspruchs 4 an ihrem Außenumfang und im Zusammenspiel mit dem
Rändelflansch über eine Ringnut, in welche beim Zusammen
setzen des Steckergehäuses ein Führungssteg an dessen Aus
nehmungsöffnung eingreift.
Zur exakten Bestimmung der vier Stellpositionen für die Kon
takthülse des Anschlußkabels innerhalb des Steckergehäuses
ist schließlich nach den Merkmal des Anspruchs 7 vorgesehen,
in Achsrichtung zwischen dem Rändelflansch und der benach
barten Grundfläche des Steckergehäuses eine Rastvorkehrung,
beispielsweise in Form einer Sperrfederung od. dgl., unter
zubringen.
In der anliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der
Erfindung ein elektrischer Mehrfachstecker dargestellt, mit
welchem ein beliebiges Elektro(klein-)gerät ohne Zuhilfenahme
von Adaptern u. dgl. wahlweise an die Steckdosen von vier ver
schiedenen Verbindungssystem angeschlossen werden kann.
Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 zwei Seitenansichten des Mehrfachsteckers mit
den verschiedenen Steckerausführungen und
Fig. 3 die Ansicht der Grundfläche mit der verstell
fähigen Kabeleinführung durch die in
Fig. 4 nochmals gesondert dargestellte Kontakthülse.
Fig. 5 zeigt die teilweise geschnittene Seiten
ansicht gemäß Fig. 1 und
Fig. 6 in entsprechender Darstellung die Grundfläche
gemäß Fig. 3. Zudem zeigt
Fig. 7 die Steckerstiftanordnung nach australischer
Norm, sowie
Fig. 8 und 9 die dahingehend erweiterten Seitenansichten
gemäß Fig. 1 und 2, und
Fig. 10 die Ansicht der Oberfläche des Gehäuses.
Hierzu ist in
Fig. 11 bis 13 die Verstellbarkeit des Entriegelungskontaktes
mit Ruhe-, Ausschwenk- und Betriebsposition
im vergrößerten Maßstab 2 : 1 dargestellt.
Wie aus den einzelnen Darstellungen ersichtlich, weist das
in sich quergeteilte Steckergehäuse 1 aus Isolierstoff an
seinen Seitenflächen die Steckerstiftanordnungen von vier
verschiedenen international standardisierten Verbindungs
systemen auf, von denen der Übersichtlichkeit halber ledig
lich der Europastecker links in den Fig. 1, 3, 5 und 6 der
Zeichnung mit der Bezugsziffer 2 versehen ist. Für den ver
stellfähig gehaltenen Eintritt des Anschlußkabels 3 in das
Steckergehäuse 1 ist an dem betreffenden Kabelende die in
Fig. 4 gesondert dargestellte Kontakthülse 4 vorgesehen.
Diese Kontakthülse 4 besteht aus einem Kunststoff-Hohlzylin
der, in welchen das Anschlußkabel 3 eingeschoben wird, um
mit seinen beiden Leitungsadern jeweils mit den am Außen
umfang des Hohlzylinders vorhandenen, in Längsrichtung exakt
voneinander beabstandeten Kontaktbahnen 5 verbunden zu wer
den. Dabei wird das in die Kontakthülse 4 eingesteckte An
schlußkabel 3 an seiner Ummantelung von einer Mehrzahl in
nerhalb der Einstecköffnung ringsum in Einsteckrichtung wei
sender Lamellen 9 beaufschlagt, die sich bei einer Zugbe
lastung des Anschlußkabels 3 vermittels ihrer spitz zulau
fenden Enden in die Ummantelung einstechen und so das Her
ausziehen verwehren.
Des weiteren ist die Kontakthülse 4 in Achsrichtung hinter den
Kontaktbahnen 5 und vor einem Rändelflansch 6 zum Verstellen
der Kabeleinführung mit einer Ringnut 7 versehen, in welche
bei der Montage des Steckers eine Führungslippe von Seiten
der Ausnehmungsöffnung im Steckergehäuse 1 eingreift. Wie in
der Zeichnung nicht besonders dargestellt, kann dabei zwischen
dem Steckergehäuse 1 und dem beweglichen Rändelflansch 6 eine
gebräuchliche Rastvorkehrung eingesetzt werden, durch welche
die Kontakthülse 4 bei einem manuellen Verstellen entsprechend
der vorhandenen Steckerstiftanordnungen exakt in vier jeweils
um 90° zueinander versetzte Gebrauchspositionen gelangt.
Diese definierte Verstellfähigkeit der am Ende des Anschluß
kabels 3 angebrachten Kontakthülse 4 wird dazu benutzt, deren
beiden Kontaktbahnen 5 im Inneren des Steckergehäuses 1 je
nach Einstellung in beliebiger Stellrichtung mit den dafür
vorgesehenen Gegenkontaktansätzen 8 in leitende Berührung zu
bringen, die von den Anschlußenden der verschiedenen Stecker
stifte 2 polgerecht und federnd in den Aktionsbereich der
Kontakthülse 4 reichen.
Auf diese Weise ist es möglich, den vorgestellten Mehrfach
stecker vor seiner Benutzung einfach von Hand durch Verdre
hen der Kabeleinführung in Richtung des jeweils benötigten
Stecksystems einzustellen und mit dessen Steckerstiften ge
fahrlos in die an Ort und Stelle vorhandene Steckdose ein
zusetzen. Danach ist ein erforderlicher Wechsel des Steck
systems ebenso einfach und sicher durch bloßes Verdrehen der
gerändelten Handhabe 6 im Bereich der Kabeleinführung zu be
werkstelligen.
Für die Verbindungsherstellung mit einer Steckdose nach au
stralischer Norm ist darüber hinaus der Besonderheit Rechnung
getragen, daß die hierzu vorgesehene Steckerstiftanordnung
außer den beiden schräg zueinander vorstehenden Flachkontakt
stiften nach Fig. 2 und 3 der Zeichnung oberhalb derselben,
und wie gesondert in Fig. 7 dargestellt, zusätzlich über einen
etwas längeren Entriegelungs(flach-)stift verfügt, durch
welchen die beiden Polkontaktbuchsen im Inneren der austra
lischen Steckdose im Verlauf des Einsteckvorgangs vor einer
elektrischen Kontaktgabe zunächst mechanisch freigestellt
werden müssen.
Um den beschriebenen Mehrfachstecker in dieser Hinsicht zu
ergänzen, ist ein solcher gemäß der Darstellung in den Fig.
8 bis 10 der Zeichnung an seiner der verstellfähigen Kabel
einführung gegenüberliegenden Oberfläche des Gehäuses 1 mit
einem um eine gehäusefeste Drehachse verschwenkbaren Flach
stift 10 versehen. Dabei erfolgt dessen Lagerung nahe der
Stirnseite des Steckergehäuses 1 innerhalb einer Langloch
führung am rückwärtigen Ende des Flachstiftes 10, wodurch
sich derselbe aus seiner Ruhelage in einer nach hinten rei
chenden schlitzförmigen Gehäusetasche 11 nach außen und wei
ter um 180° in die eigentliche Kontaktstellung oberhalb der
beiden schrägstehenden Polkontaktstifte 2' verstellen läßt,
wie in den Fig. 11 bis 13 nacheinander zur Darstellung ge
langt. Hierzu steht der Flachstift 10 in seiner Ruhelage mit
einem als Handhabe dienenden Ansatznocken 12 aus der Gehäuse
oberfläche hervor, um mit demselben andererseits im ausge
schwenkten Zustand stirnseitig in einer vorderen Ausnehmung
der Gehäusetasche 11 zu verrasten und auf diese Weise den
Flachstift 10 sicher und spielfrei an dem Steckergehäuse 1
zu fixieren. - Für die Montage dieses Flachstiftes 10 an dem
Gehäuse 1 des Mehrfachsteckers ist seine Langlochführung in
sich selbst mit einer Schlitzung versehen, wodurch sich, wie
in Fig. 11 angedeutet, einer der Führungsschenkel aufbiegen
und nach dem Aufstecken auf die gehäuseeigene Drehachse form
gerecht wieder zurückbiegen läßt.
Claims (10)
1. Mehrfachstecker für einen zweipoligen Netzanschluß von elek
trischen Kleingeräten an regional unterschiedliche Verbin
dungssysteme, wobei dessen quaderförmiges Steckergehäuse (1)
an seinen Seitenflächen vier verschieden ausgeführte Stecker
trägt und das an einer Grundfläche mit einer zentral nach
innen reichenden, im Querschnitt kreisförmigen Ausnehmung
versehen ist, in die eine am freien Ende eines Anschlußkabels
(3) angebrachte, zylindrische Kontakthülse (4) eingesetzt und
definiert verstellbar ist, wobei die Adern des Anschlußkabels
(3) mit Kontaktbahnen (5) am Außenumfang der Kontakthülse (4)
verbunden sind, und wobei die Steckerstifte (2) mit an der
Innenwandung der Ausnehmung oder in deren Aktionsbereich an
geordneten Gegenkontakten (8) verbunden sind, die je nach
gewählter Stellung der Kontakthülse (4) in der Ausnehmung mit
den Kontaktbahnen (5) am Außenumfang der Kontakthülse (4) in
leitende Berührung bringbar sind.
2. Mehrfachstecker nach Anspruch 1, mit einer zweiteiligen Aus
bildung des Steckergehäuses (1) zur Halterung der in beider
seits profilierte Aussparungen eingesetzten sowie anschluß
seitig mit federnden Gegenkontakten (8) versehenen Stecker
stifte (2).
3. Mehrfachstecker nach Anspruch 1, mit zwei im Aktionsbereich
der Kontakthülse (4) parallel nebeneinander verlaufenden oder
hintereinander gestaffelt angelegten sowie gegeneinander iso
lierten Kontaktbahnen (5).
4. Mehrfachstecker nach Anspruch 1, 2 oder 3, mit einem an
der Ausnehmungsöffnung des Steckergehäuses (1) in eine
Ringnut (7) auf Seiten der Kontakthülse (4) eingrei
fenden Führungssteg.
5. Mehrfachstecker nach Anspruch 1 oder 4, mit einem an der
Grundfläche des Steckergehäuses (1) zum Anschlag gelangen
den Rändelflansch (6) zum manuellen Verstellen der Kontakt
hülse (4) innerhalb des Steckergehäuses (1).
6. Mehrfachstecker nach Anspruch 1 oder 3, mit mehreren inner
halb der Kontakthülse (4) die Ummantelung des Kabelendes
(3) ringsum entgegen der Einsteckrichtung desselben bean
spruchenden Zugentlastungslamellen (9).
7. Mehrfachstecker nach Anspruch 1 oder 5, mit einer zwischen
der Grundfläche des Steckergehäuses (1) und der Anschlag
fläche des Rändelflansches (6) an der Kontakthülse (4) vor
gesehenen Rastvorkehrung für deren vier Stellpositionen.
8. Mehrfachstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem
den schräg zueinander stehenden Flachkontaktstiften (2')
gemäß australischer Norm zugeordneten und in Einsteckrich
tung weiter vorstehenden Entriegelungs(flach-)stift (10),
welcher aus seiner Ruhelage in einer schlitzförmigen Ge
häusetasche (11) an der Oberfläche des Steckergehäuses (1)
innerhalb einer Langlochführung auf einer gehäusefesten
Drehachse im stirnseitigen Steckerbereich um 180° in die
eigentliche Kontaktstellung oberhalb der Flachkontakt
stifte (2') verschwenkbar ist.
9. Mehrfachstecker nach Anspruch 8, mit einem seitlichen An
satznocken (12) des Entriegelungsstiftes (10), welcher in
der Ruhelage als Handhabe aus der Gehäuseoberfläche her
vorsteht und für die Kontaktstellung in einer stirnseiti
gen Erweiterung der Gehäusetasche (11) verrastet.
10. Mehrfachstecker nach Anspruch 8, mit einer für die Montage
des Entriegelungsstiftes (10) auf der Drehachse vorgesehe
nen Schlitzung der Langlochführung zum reversiblen Aufbie
gen eines der beiden die Langlochführung bildenden Führungs
schenkel.
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