DE19834865A1 - Kabelverbinder - Google Patents
KabelverbinderInfo
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Abstract
Elektrischer Verbinder (1) zur Erzeugung einer unlösbaren, elektrisch leitenden Verbindung, mit einem Verbinderteil (3) und einem Kabelstecker (4), wobei zumindest ein leitfähiger Kontakt (14) des Kabelsteckers (4) an einem leitfähigen Kontakt (15) des Verbinderteils (3) anliegend angeordnet ist und eine Schmelzverbindung (16) zwischen beiden Kontakten (14 und 15) vorgesehen ist, wobei das Verbinderteil (3) derart ausgebildet ist, daß es auch bei einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung einsetzbar ist, und daß der Kabelstecker (4) einen zum Verbinderteil (3) passend ausgebildeten Formkörper (11) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder zur Erzeugung einer unlösbaren,
elektrisch leitenden Verbindung, mit einem Verbinderteil und einem Kabelstecker,
wobei zumindest ein leitfähiger Kontakt des Kabelsteckers an einem leitfähigen
Kontakt des Verbinderteils an liegend angeordnet ist und eine Schmelzverbindung
zwischen beiden Kontakten vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Ver
fahren zur Erzeugung des erfindungsgemäßen Verbinders und dessen Verwendung
gemäß vorliegender Erfindung.
Es sind lösbare Steckverbinder bekannt, bei denen meist ein Verbinderteil an einem
Gehäuse ausgebildet ist und in das ein mit einem Leiter verbundener Gegenstecker
einschiebbar ist. Auf diese Weise werden elektronische Bauteile des elektrischen
Gerätes über den lösbaren Steckverbinder und die damit verbundenen Leiter mit an
deren Geräten oder der Stromversorgung verbunden. Gerade bei Großserien, bei
spielsweise in der Automobiltechnik, ist es oft erforderlich, eine lösbare Steckverbin
dung bei einer Anwendung vorzusehen und bei einer anderen Anwendung eine un
lösbare Verbindung vorzusehen, die über eine Schmelzverbindung, d. h. eine Löt-
oder Schweißverbindung gesichert ist und nachträglich nicht mehr durch Abziehen
des Gegensteckers getrennt werden kann.
Bei den bekannten Verbindertechniken ist es notwendig, für ein und dasselbe Ge
häuse ein Verbinderteil für den lösbaren, elektrischen Verbinder vorzusehen und für
die unlösbare Verbindung ein anderes Verbinderteil mit dem Gehäuse zu verbinden.
Dadurch entstehen erhebliche Kosten, da für die alternativen Verbinder jeweils un
terschiedliche Herstellungsverfahren und -werkzeuge benötigt werden, um die un
terschiedlichen Steckverbindergeometrien zu erzeugen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Verbinder der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein fest mit einem Gerätegehäuse
verbundenes Verbinderteil sowohl für eine lösbare als auch für eine unlösbare elek
trische Verbindung geeignet ist, ohne daß jeweils separate Verbinderteile am Gerä
tegehäuse ausgebildet sein müssen.
Die vorliegende Aufgabe wird bezüglich eines elektrischen Verbinders erfindungs
gemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist das unlösbar ver
bindbare Verbinderteil derart ausgebildet, daß es auch bei einer lösbaren, elektrisch
leitenden Verbindung einsetzbar ist, und daß der Kabelstecker einen zum Verbin
derteil passend ausgebildeten Formkörper aufweist.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß ein und dasselbe Verbinderteil für eine lösbare
Steckverbindung und für eine unlösbare Schmelzverbindung verwendet werden
kann. Dabei kann das Verbinderteil, das mit einem Gegenstecker mit Steckzungen in
Standardgeometrie ausgebildet ist, zur lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung
zusammensetzbar sein. Zur Erzeugung der unlösbaren, elektrisch leitenden Verbin
dung wird lediglich der Gegenstecker durch den erfindungsgemäßen Kabelstecker
ersetzt, der in das Verbinderteil einsetzbar ist und dessen Formkörper passend zur
Geometrie des Verbinderteils ausgebildet ist. Dadurch läßt sich der Kabelstecker
vorteilhaft in das Verbinderteil einschieben, so daß der Kontakt des Kabelsteckers
am Kontakt des Verbinderteils anliegt, und anschließend kann über ein spezielles
Schmelzverbindungsverfahren eine unlösbare Verbindung zwischen den beiden
Kontakten hergestellt werden.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen, elektrischen Verbinders liegt
darin, daß für die verschiedenen Verbindervarianten ein Verbinderteil verwendet
werden kann, das am Gerätegehäuse mechanisch befestigt ist. Lediglich durch den
Einsatz eines herkömmlichen Gegensteckers für die lösbare Verbindung bzw. eines
Kabelsteckers für die unlösbare Verbindung können unterschiedliche, elektrische
Verbinder entstehen. Da am Gerätegehäuse bei den unterschiedlichen Verbindern
jeweils dasselbe Verbinderteil angeformt oder ausgebildet sein kann, können erheb
liche Kosten eingespart werden. Unlösbar bedeutet im Zusammenhang mit der vor
liegenden Verbindung, daß diese nur unter Zerstörung der Schmelzverbindung,
bspw. bei sehr hohen Temperaturen, trennbar ist.
Bevorzugt ist das Verbinderteil an dem Gerätegehäuse mechanisch befestigt. Dabei
kann das Verbinderteil ein Standardbaustein mit Steckzungen in Standardgeometrie
sein. Infolge dessen entsteht ein einheitlicher Grundkörper bestehend aus Gerätege
häuse und Verbinderteil und damit eine kostengünstige Version für die vollautomati
sierte Fertigung. Die Ausbildung der Verbindervarianten entsteht lediglich durch ei
nen getrennten Kunststoff-Umspritzungsprozeß zur Erzeugung des passenden Ka
belsteckers zum Verbinderteil. Durch eine spezielle Schmelzverbindung werden
dann die Kontakte des Kabelsteckers unlösbar mit den Kontakten des Verbinderteils
verbunden.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Verbinderteil
eine Aufnahme auf, in die ein Gegenstecker der lösbaren Verbindung, insbesondere
eine Steck-, Klemm- oder Schraubverbindung einschiebbar ist. Diese Aufnahme
kann eine vorgegebene Standardgeometrie für die Großserienfertigung aufweisen. In
diese Aufnahme ist dann der Kabelstecker für die unlösbare Schmelzverbindung ein
bring bar. Der mit einem Leiter, beispielsweise einem Kabel, verbundene Kabelstec
ker wird zunächst einfach in die Aufnahme eingeschoben und ist dort formschlüssig
in der Aufnahme festgehalten.
Die Aufnahme ist bevorzugt als Buchse, insbesondere mit einer Ringstufe als An
schlag für den Gegen- oder Kabelstecker ausgebildet. Dadurch sitzt der Kabelstec
ker vor dem Schmelzverbindungsvorgang in einer fest definierten Position im Verbin
derteil und es kann außerdem an der Ringstufe eine Dichtung vorgesehen sein, um
die Leiter innerhalb des elektrischen Verbinders gegenüber Umwelteinflüssen zu
schützen.
Der eigentliche elektrische Kontakt des Kabelsteckers kann als Steckkontakt oder
Kontaktbuchse ausgeführt sein. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der als Buchse
ausgeführten Aufnahme, die beispielsweise aus Kunststoff besteht und mit dem
Formkörper des Kabelsteckers in Eingriff bringbar ist, und dem Metallkontakt des
Verbinderteils, der als Steckkontakt oder Kontaktbuchse ausgeführt sein kann.
Der Kontakt des Kabelsteckers ist bevorzugt als Kabelklemmkontakt ausgebildet, an
dem ein Leiter, insbesondere ein Kabel, vor dem Schmelzverbinden festklemmbar
ist. Der Kabelklemmkontakt kann am einen Ende mit einer Steckzunge und am ande
ren Ende mit mindestens einer Lasche zum Festlegen des Leiters, insbesondere des
Kabels, versehen sein. Das Kabel wird dann bevorzugt an dem Kabelklemmkontakt
mittels der Laschen festgelegt und das andere aus dem Formkörper des Kabelstec
kers vorstehende oder dort freiliegende Ende des Kabelklemmkontakts ist als Steck
zunge zum Eingriff mit dem Kontakt des Verbinderteils vorgesehen.
Der Kabelstecker weist einen Formkörper, insbesondere aus Kunststoff, auf, der mit
der Aufnahme des Verbinderteils zusammenpaßt. Der Formkörper entsteht vorteil
haft durch Umspritzen des mit dem Kabelklemmkontakt verbundenen Kabels, wobei
eine Spritzform verwendet wird, die einen zum Verbinderteil passenden Formkörper
entstehen läßt.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist der Formkörper eine oder meh
rere Abstützungen auf, die den Kontakt des Verbinderteils gegen den Kontakt des
Kabelsteckers andrücken. Dazu kann der Kontakt des Kabelsteckers an einer vor
stehenden Kunststoffnase anliegend angeordnet sein und eine dem Kontakt mit ge
ringem Abstand gegenüberliegende Abstützung kann vorgesehen sein, so daß zwi
schen Kontakt und Kunststoffnase der Kontakt des Verbinderteils einführbar und an
drückbar ist. In beiden Fällen können auch Serienkontakte verwendet werden.
Bevorzugt weist der Formkörper einen Anschlag zur Wegbegrenzung, insbesondere
eine Ringstufe auf. Die Ringstufe kann an einer weiteren Ringstufe oder Kante der
Aufnahme des Verbinderteils - insbesondere dichtend - anliegen.
Bevorzugt ist ein Leiter oder ein Kabel mit dem Kabelelement verbunden. Das Ka
belelement wiederum ist über eine Schmelzverbindung mit dem Verbinderteil ver
bunden. Dabei ist als Schmelzverbindung eine Schweiß- oder Lötverbindung vorge
sehen. Bezüglich eines Lötverfahrens bietet sich das Induktions- oder Reflow-Löten
an.
Die Aufgabe der Erfindung wird bezüglich eines Verfahrens auch durch die Merkmale
des Anspruchs 15 gelöst. Danach ist ein Verfahren zur Erzeugung einer unlösbaren,
elektrisch leitenden Verbindung vorgesehen, bei dem ein Kabel oder Leiter mit einem
Kontakt eines Kabelsteckers verbunden wird, der Kabelstecker mit einer Aufnahme
eines zum Einsatz bei einer lösbaren Verbindung geeigneten Verbinderteils in Ein
griff gebracht wird und bei dem eine Schmelzverbindung zwischen dem Kontakt des
Kabelsteckers und einem Kontakt des Verbinderteils erzeugt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Kabelstecker wie bei einer lösbaren
Verbindung mit dem Verbinderteil in Eingriff gebracht und schließlich eine Schmelz
verbindung erzeugt. Dabei kann ohne Veränderung des Gerätegehäuses mit dem
daran ausgebildeten Verbinderteil sowohl eine lösbare als auch eine unlösbare Ver
bindung vorgesehen werden. Auf einfache Weise kann bezüglich der unlösbaren
Verbindung ein Kabel mit einem Kontakt des Kabelsteckers verklemmt oder verlötet
werden und der Kabelstecker wird in das Verbinderteil eingeschoben, so daß an
schließend die Schmelzverbindung zwischen dem Kontakt des Kabelsteckers und
dem Kontakt des Verbinderteils angebracht werden kann.
Der Kabelstecker kann durch Kunststoff-Umspritzen eines mit einem Kontakt ver
bundenen Leiters, insbesondere Kabels, erzeugt werden. Dabei wird bevorzugt zu
nächst das Kabel am Kontakt befestigt und in einer Form oder an einem Werkzeug
für die Kunststoff-Umspritzung festgelegt. Der durch die Kunststoff-Umspritzung her
gestellte Formkörper des Kabelsteckers kann dabei den jeweiligen Erfordernissen,
d. h. der Gestalt der Aufnahme des Verbinderteils angepaßt werden. Der Formkörper
hat unter anderem die Funktion eine mechanisch dichtende Verbindung der beiden
Teile des elektrischen Verbinders zu erzeugen, das Kabel mit dem Kabelklemmkon
takt innerhalb des Formkörpers zu fixieren und schließlich noch den Kontakt des
Verbinderteils an den Kontakt des Kabelsteckers anzudrücken.
Nach dem Andrücken der Kontakte können diese mittels Induktionserwärmen mitein
ander verbunden, insbesondere verlötet werden. Dabei ist entscheidend, daß zuvor
der Kabelstecker in das Verbinderteil entlang der Längsachse eingeschoben wurde,
so daß der elektrische Verbinder seine endgültige Position bei der Kontaktierung
einnimmt. Über die speziellen Schmelzverbindungsverfahren läßt sich dann die un
lösbare Verbindung herstellen.
Bevorzugt wird beim Schmelzverbinden der Kontakte des Verbinderteils und des Ka
belsteckers durch eine Abstützung des Formkörpers eine Andrückkraft zwischen bei
den Kontakten erzeugt, so daß eine exakte Schmelzverbindung erzeugbar ist.
Schließlich kann der Formkörper des Kabelsteckers noch mit der Aufnahme des
Verbinderteils mittels eines Ultraschall-Schweißverfahrens verbunden werden. Dabei
entsteht eine gegenüber Umwelteinflüssen dichtende Verbindung, die auch gegen
über starken Vibrationen resistent ist.
Eine Beaufschlagung mit Ultraschall ermöglicht ein Reflow-Löten ohne Schutzgas,
da Oxidschichten im Metall der Kontakte aufgebrochen werden. Es entsteht dabei
eine Vorbereitung der Lötkontakte, ohne daß eine direkte Oberflächenbearbeitung
oder eine mechanische Bearbeitung der Kontakte notwendig ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird bezüglich einer Verwendung eines
elektrischen Verbinders durch die Merkmale des Anspruchs 21 gelöst. Danach ist die
Verwendung eines elektrischen Verbinders, der ein Verbinderteil mit zumindest ei
nem elektrisch leitenden Kontakt und einer Aufnahme für einen Gegenstecker zur
Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung aufweist, zusammen mit
einem entsprechenden Kabelstecker als unlösbarer, elektrisch leitender Verbinder
vorgesehen, wobei das Verbinderteil und der Kabelstecker nach dem Zusammen
stecken unlösbar verbunden werden.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß die Verwendung eines elektrischen Verbinders
mit ein und demselben Verbinderteil zur Erzeugung einer lösbaren Verbindung mit
einem Gegenstecker und zur Erzeugung einer unlösbaren Verbindung mit dem Ka
belstecker bezogen auf die Produktionskosten eine erhebliche Einsparung mit sich
bringt, da für alle elektrischen Verbinder-Varianten dasselbe mit dem Gerätegehäuse
verbundene Verbinderteil einsetzbar ist.
Das Verbinderteil weist dabei eine Kabelklemme auf, die mit dem Kabel zusätzlich
verschweißt oder verlötet wird. Die Kabelklemme ist aber auch mit dem Kontakt des
Verbinderteils verschweißt und innerhalb eines Kunststoff-Formkörpers angeordnet,
d. h. eingeformt oder umspritzt.
Der Kabelmantel oder der Formkörper sind mit dem Verbinderteil vorteilhaft ver
schweißt. Dadurch entsteht einerseits eine Zugentlastung für das Kabel und ande
rerseits eine dichte Verbindung zwischen Kabel, Kabelstecker und Verbinderteil.
Der Kontakt des Verbinderteils ist bevorzugt eine Steckzunge, die sowohl bei der
lösbaren als auch bei der unlösbaren Verbindung einfach einsetzbar ist. Sowohl der
Gegenstecker der lösbaren Verbindung als auch der Kabelstecker der unlösbaren
Verbindung wird einfach auf die Steckzunge aufgeschoben, der Formkörper drückt
die Steckzunge mit seiner Abstützung an den Kontakt des Kabelsteckers an, so daß
eine Schmelzverbindung einfach herstellbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen und der Beschreibung. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den elektrischen Verbinder zur
Erzeugung einer unlösbaren, elektrisch leitenden Verbindung gemäß der vorliegen
den Erfindung.
Der in der einzigen Figur dargestellte Verbinder 1 weist ein mit einem Gehäuse 2
eines elektrischen Gerätes befestigtes Verbinderteil 3 auf.
Mit dem Verbinderteil 3 in Eingriff ist ein Kabelstecker 4 vorgesehen. Der Kabelstec
ker 4 weist einen Kabelklemmkontakt 5 mit großen Laschen 6 für den Kabelmantel 7
eines Kabels 8 und zwei kleinen Laschen 9 für die Litze 10 des Kabels 8 auf. Sowohl
der Kabelmantel 7 als auch die Litze 10 des Kabels 8 sind im Kabelklemmkontakt 5
zwischen den Laschen 6, 8 festgeklemmt. Um den Kabelklemmkontakt 5 und das
Kabel 8 ist ein Formkörper 11 aus Kunststoff angeordnet. Der Formkörper 11 ist
durch Umspritzen des Kabelklemmkontakts 5 mit Kunststoff entstanden. Durch eine
spezielle Spritzform oder ein spezielles Werkzeug entsteht dabei eine zu einer Auf
nahme 12 des Verbinderteils 3 passende Form.
Die Aufnahme 12 ist als Buchse mit einer Ringstufe 13 ausgebildet, die zur Wegbe
grenzung des Gegensteckers im Zusammenhang mit einer lösbaren elektrischen
Verbindung dient. Der Kabelstecker 4 greift mittig in die Aufnahme 12 ein und das
eine als Steckzunge 14 ausgebildete Ende des Kabelklemmkontakts 5 liegt seitlich
an einem Metallkontakt 15 des Verbinderteils 3 an. Zwischen dem Metallkontakt 15
und der Steckzunge 14 ist eine Hochfrequenz-Lötung, d. h. eine Reflow-Lötung 16
vorgesehen. Dadurch sind die Steckzunge 14 des Kabelsteckers 4 und der Metall
kontakt 15 des Verbinderteils 3 unlösbar miteinander verbunden.
Zur Erzeugung einer Andrückkraft sind beidseitig zur Steckzunge 14 zwei Abstützun
gen 17 und 18 ausgebildet, die den Metallkontakt 1 des Verbinderteils an die Steck
zunge 14 andrücken. Die Abstützung 18 ist dabei gegenüber der Steckzunge 14 mit
Abstand angeordnet, so daß der Metallkontakt 15 des Verbinderteils 3 dazwischen
klemmend angeordnet werden kann, um die Schmelzverbindung, d. h. das Reflow-
Löten zu erleichtern.
Der Formkörper 11 weist einen Umfangskranz 19 mit einer Ringstufe 20 auf, die mit
einer Umfangskante 21 der Aufnahme 12 dichtend zusammenpaßt. Der Umfangs
kranz 19 dient einerseits als Wegbegrenzung zur Positionierung des Kabelsteckers 4
innerhalb der Aufnahme 12 des Verbinderteils 3 und andererseits als dichtender Ab
schluß zum Schutz des Innenraums des elektrischen Verbinders 1.
Der Umfangskranz 19 ist an der Umfangskante 21 über eine Ultraschall-Schweißnaht
22 unlösbar verbunden.
Der erfindungsgemäße, elektrische Verbinder kann natürlich im Rahmen des Schutz
bereichs in beliebiger Geometrie hergestellt werden und ist nicht auf die Geometrie
der speziellen Ausführungsform beschränkt. Insbesondere kann der Formkörper 11
statt eines kreisförmigen Querschnitts auch einen mehreckigen oder ovalen Quer
schnitt aufweisen. Die Stufe 20 wird dann so angepaßt, daß sie als dichtender An
schlag für die Stecker ausgebildet ist. Insbesondere kann die Stufe 20 auch oval
oder eckig ausgeführt sein.
Claims (24)
1. Elektrischer Verbinder zur Erzeugung einer unlösbaren, elektrisch leitenden
Verbindung, mit einem Verbinderteil (3) und einem Kabelstecker (4), wobei zumin
dest ein leitfähiger Kontakt (14) des Kabelsteckers (4) an einem leitfähigen Kontakt
(15) des Verbinderteils (3) anliegend angeordnet ist und eine Schmelzverbindung
(16) zwischen beiden Kontakten (14 und 15) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinderteil (3) derart ausgebildet
ist, daß es auch bei einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung einsetzbar ist,
und daß der Kabelstecker (4) einen zum Verbinderteil (3) passend ausgebildeten
Formkörper (11) aufweist.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinderteil
(3) an einem Gerätegehäuse (2) mechanisch befestigt ist.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
derteil (3) eine Aufnahme (12) aufweist, in die ein Gegenstecker der lösbaren Ver
bindung, insbesondere einer Steck-, Klemm- oder Schraubverbindung, einschiebbar
ist.
4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelstecker
(4) für die unlösbare Schmelzverbindung in die Aufnahme (12) einbringbar, insbe
sondere einsteckbar ist.
5. Verbinder nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (12) als Buchse, insbesondere mit Ringstufe (13) als Anschlag für den
Gegen- oder Kabelstecker (4), ausgebildet ist.
6. Verbinder nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontakt (14) des Kabelsteckers (4) als Steckkontakt oder Kontaktbuchse, insbe
sondere mit einer oder zwei am Kontakt (15) seitlich anliegenden Kontaktlaschen,
ausgeführt ist.
7. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontakt (14) des Kabelsteckers (4) als Kabelklemmkontakt (5) ausgebildet ist, an
dem ein Leiter, insbesondere ein Kabel (8), vor dem Schmelzverbinden festklemm
bar ist.
8. Verbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelklemm
kontakt (5) an einem Ende als Steckzunge (14) und an einem anderen Ende mit
mindestens einer Lasche (9) zum Festlegen des Leiters, insbesondere des Kabels
(8), versehen ist.
9. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabelstecker (5) einen Formkörper (11), insbesondere aus Kunststoff, aufweist,
der mit der Aufnahme (12) des Verbinderteils (3) zusammenpaßt.
10. Verbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(11) eine Abstützung (17,18) aufweist, die einen Kontakt (15) des Verbinderteils (3)
gegen den Kontakt (14) des Kabelsteckers (4) andrückt.
11. Verbinder nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
am Formkörper (11) ein Anschlag zur Wegbegrenzung, insbesondere eine Ringstufe
(13), ausgebildet ist.
12. Verbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper (11) eine Ringstufe (13) aufweist, die an einer Ringstufe oder Kante
(21) der Aufnahme (12) des Verbinderteils (4), insbesondere dichtend anliegt.
13. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leiter oder Kabel (8) mit dem Kabelklemmkontakt (5) und der Kabelklemmkontakt
(5) über eine Schmelzverbindung (16) mit dem Kontakt (15) des Verbinderteils (3)
verbunden sind.
14. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmelzverbindung eine Schweiß- oder Lötverbindung (16) ist.
15. Verfahren zu Erzeugung einer unlösbaren, elektrisch leitenden Verbindung,
bei dem ein Kabel (8) oder Leiter mit einem Kontakt (14) eines Kabelsteckers (4)
verbunden wird, der Kabelstecker (4) mit einer Aufnahme (12) eines zum Einsatz bei
einer lösbaren Verbindung geeigneten Verbinderteils (3) in Eingriff gebracht wird und
bei dem eine Schmelzverbindung zwischen dem Kontakt (14) des Kabelsteckers (4)
und einem Kontakt (15) des Verbinderteils (3) erzeugt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelstecker
(4) durch Kunststoff-Umspritzen eines mit einem Kontakt (14) verbundenen Leiters,
insbesondere Kabels (8), erzeugt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kabelstecker (4) in das Verbinderteil (3) eingesteckt wird und deren Kon
takte (14 und 15) mittels Induktionserwärmen miteinander verbunden werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Schmelzverbinden die Kontakte (14 und 15) des Verbinderteils (3) und des Ka
belsteckers (4), insbesondere durch eine Abstützung des Formkörpers (11), zusam
mengepreßt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper (11) des Kabelsteckers (4) mittels Ultraschall-Schweißen mit der
Aufnahme (12) des Verbinderteils (3) verbunden wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Beaufschlagung mit Ultraschall ein Reflow-Löten (16) ohne Schutzgas ermög
licht, da Oxidschichten im Metall der Kontakte (15) aufgebrochen werden.
21. Verwendung eines elektrischen Verbinders (1), der ein Verbinderteil (3) mit
zumindest einem elektrisch leitenden Kontakt (15) und einer Aufnahme (12) für einen
Gegenstecker zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung (1)
aufweist, zusammen mit einem entsprechenden Kabelstecker (4) als unlösbarer,
elektrisch leitender Verbinder, wobei das Verbinderteil (3) und der Kabelstecker (4)
nach dem Zusammenstecken unlösbar verbunden werden.
22. Verwendung eines Verbinders (1) gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbinderteil (3) und der Kabelstecker (4) Kontakte (14 und 15) aufwei
sen, die zusätzlich verschweißt oder verlötet werden.
23. Verwendung eines Verbinders (1) gemäß Anspruch 21 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kabelmantel (7) oder der Formkörper (11) mit dem Verbin
derteil (3) verschweißt werden.
24. Verwendung eines Verbinders (1) gemäß einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Kontakt (15) des Verbinderteils (3) eine Steckzunge
ist.
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