DE19834811C1 - Bremseinrichtung für Bogenmaterial in einer Druckmaschine - Google Patents

Bremseinrichtung für Bogenmaterial in einer Druckmaschine

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DE19834811C1 DE1998134811 DE19834811A DE19834811C1 DE 19834811 C1 DE19834811 C1 DE 19834811C1 DE 1998134811 DE1998134811 DE 1998134811 DE 19834811 A DE19834811 A DE 19834811A DE 19834811 C1 DE19834811 C1 DE 19834811C1
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Abstract

Beschrieben wird eine Bremseinrichtung für Bogenmaterial in einer Druckmaschine. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremseinrichtung zu schaffen, die insbesondere eine verschleißfreie Dichtung aufweist und eine spürbar verbesserte Bremswirkung erlaubt. DOLLAR A Gelöst wird das dadurch, indem auf dem Antriebssystem 4 der Bund eines Saugringes 19 angeordnet ist, konzentrisch zum Bund eine Lagerung angeordnet ist, konzentrisch zur Lagerung ein Saugkörper angeordnet ist und zwischen dem Saugring 19 und dem Saugkörper eine berührungsfreie Dichtung angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Bogenmateri­ al in einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptan­ spruches.
[Stand der Technik]
Eine Einrichtung dieser Art ist aus DE 34 37 584 A1 bekannt. Rotierende Bremswalzen sind auf einer quer zur Förderrichtung des Bogenmaterials vor dem Auslegerstapel verlaufenden Tra­ verse angeordnet, wobei den Bremswalzen separate Saugkörper mit entsprechenden Saugluftzuführungen zugeordnet sind. Die Saugkörper sind den äußeren Stirnflächenbereichen der Brems­ walze benachbart und die Umfangsfläche der Bremswalze weist in die Stirnfläche hineinragende seitliche Ausnehmungen auf, wobei der Saugkörper eine seitliche mit der Bremswalze in einem Bereich in Funktionsverbindung stehende Luf­ taustrittsöffnung aufweist. Damit die Bremswalze frei rotie­ ren kann, ist zwangsläufig zwischen dieser und dem gestellfe­ sten Saugkörper ein kleiner Spalt erforderlich. Durch eine geringfügige Lageveränderung der Bremswalzen (Bremswalzen können in Achsrichtung der Antriebswelle wandern) und/oder durch eine Taumelbewegung (mit einhergehendem Verschleiß an den Stirnseiten der Bremswalze) auf der Antriebswelle selbst kann sich dieser Spalt vergrößern.
Aus einer Spaltvergrößerung resultieren Luftverluste, die sich negativ auf die Bremsleistung der Einrichtung an sich, sowie auf die auszulegenden Bogen auswirken. Die Bremslei­ stung kann somit von einem Bogen zum nachfolgenden Bogen schwanken.
In einer Weiterbildung ist dieser Bremswalze eine Blattfeder zugeordnet, die als Gegenkraft den Saugkörper, speziell dessen Kanalkörper gegen die Bremswalze drückt, um somit den Spalt abzudichten. Da zwischen einer rotierenden Bremswalze und einem gestellfesten Saugkörper eine Relativbewegung erfolgt, entstehen Reibungskräfte bzw. Reibungsmomente, die den Verlust an mechanischer Arbeit (Wärmeentwicklung) aufzei­ gen. Die Folge ist, daß an wenigstens einem Bauteil ein Formänderungsverschleiß (Eindrücke, Kratzer, Riefen, Risse) und/oder ein Abtragverschleiß (Abrieb) auftritt. Diese Scha­ densformen werden noch verstärkt, wenn beispielsweise Papier­ staub oder Puder zwischen die sich berührenden Bereiche von Saugkörper und Bremswalze gelangen.
[Aufgabe der Erfindung]
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrich­ tung für Bogenmaterial in einer Druckmaschine zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere eine verschleißfreie Dichtung aufweist und eine spürbar verbesser­ te Bremswirkung erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale des Hauptanspruches. Weiterbildungen ergeben sich aus den Un­ teransprüchen.
Ein erster Vorteil der Erfindung ist darin begründet, daß die erfindungsgemäße Bremseinrichtung eine berührungsfreie - und somit verschleißfreie - umlaufende Dichtung als einen axialen Kreisringspalt mit im wesentlichen konstanter Spaltweite zwischen einem rotierbaren Saugring und einem gestellfesten Saugkörper bzw. dessen Steuerscheibe aufweist. Diese umlau­ fende Dichtung ist durch einen definierten, extrem kleinen Kreisringspalt als Luftspalt gekennzeichnet, der stets eine konstante Bremsleistung an der Bremseinrichtung bewirkt.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß bei einer Bedeckung (mit einem Bogenmaterial) der aktivierten Öffnungen im rotierenden Saugring ein daraus resultierender Druckabfall verzögert eintritt. Ein Vakuum liegt nicht ausschließlich an einer Steuerbohrung an, sondern verteilt sich umfangsseitig (mit abnehmendem Vakuum) in einem Kreissegment im Kreisringspalt (Luftspalt) nahe der einmündenden Steuerbohrung. Dies hat den Vorteil, daß das Bogenmaterial in Förderrichtung am Umfang der Bremseinrichtung nach dem Passieren der Steuer­ bohrung eine definierte Strecke reibschlüssig geführt wird.
Vorteilhaft ist ebenso, daß ein rotierbarer Saugring und ein gestellfester Saugkörper eine gemeinsame Lagerung aufweisen. Dadurch ist unter anderem auch der extrem kleine Kreisrings­ palt der berührungsfreien und verschleißfreien Dichtung definiert.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, daß die Saugringe der Bremseinrichtung für den Schöndruck als auch für den Schön- und Widerdruck einsetzbar sind, wobei das berührungsfreie Dichtungsprinzip beibehalten wird. Für den Schöndruck mit unbedruckter Unterseite des Bogenmaterials sind Saugringe mit einreihigen und/oder mehrreihigen Öffnungen einsetzbar. Für den Schön- und Widerdruck mit auf der Unterseite bedruckten Bogen sind bevorzugt Saugringe mit einreihigen Öffnungen einsetzbar. Dies hat den Vorteil, daß die Bremseinrichtung axial in sehr schmalen Abmessungen ausführbar ist.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß bei einer zweiteiligen Ausbildung von fixierbarem Saugkörper mit zuge­ ordneter Steuerscheibe diese Steuerscheibe lösbar mit dem Saugkörper verbunden ist und daher leicht austauschbar ist. Dies ist insbesondere relevant bei einer Umstellung von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck und umgekehrt oder bei verändertem Drucksujet auf der Unterseite.
Schließlich ist es von Vorteil, daß in Förderrichtung jeder Bremseinrichtung eine Saugplatte vorgeordnet ist, die dem Ansaugen des von einem Greifersystem geförderten Bogenmateri­ als dient. Damit wird die Bremswirkung der Bremseinrichtung spürbar verbessert. Das Bogenmaterial ist zusätzlich quer zur Förderrichtung straffbar. Dazu weisen wenigstens die den Seitengestellen benachbarten Bremseinrichtungen, ausgehend von der Maschinenmitte, schräg nach außen einstellbare Saug­ platten auf.
[Beispiele]
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert werden. Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Bremseinrichtung in Seitenansicht
Fig. 2 eine Bremseinrichtung in Vorderansicht (Blickrichtung gegen die Förderrichtung)
Fig. 3 ein Ausleger für Bogenmaterial
Fig. 4 einen Saugring der Bremseinrichtung.
Ein Ausleger 22 ist einem letzten Druckwerk oder einer Verar­ beitungsstation, z. B. einem Lackwerk, einer Offsetdruckma­ schine für den Mehrfarbendruck in Förderrichtung 3 nachgeord­ net. Der Ausleger 22 besteht im wesentlichen aus einem endlos umlaufenden Kettenfördersystem 25 mit daran angeordneten Greifersystemen 2. Die Greifersysteme 2 transportieren ein Bogenmaterial 1 in Förderrichtung 3 vom letzten Druckwerk oder der Verarbeitungsstation kommend über eine feststehende, modular zusammengesetzte Bogenleiteinrichtung 23 sowie eine formatabhängig in oder entgegen der Förderrichtung 3 ver­ schiebbare flexible Bogenleiteinrichtung 24 über eine quer zur Förderrichtung 3 bestehende Mehrfachanordnung von Bremseinrichtungen 5 einem Auslegerstapel 29 zu und legen dabei das Bogenmaterial 1 an Vorderkantenanschlägen 27 und Hinterkantenanschlägen 16 ab.
Die Bremseinrichtungen 5 sind analog zur Bogenleiteinrichtung 24 in oder entgegen der Förderrichtung 3 (Bewegungsrichtung 18) längsformatabhängig mittels Führungsschlitten und Längs­ antrieb, z. B. einer Gewindespindel, verschiebbar. Zur Unter­ stützung des Ablagevorganges des Bogenmaterials 1 ist in einem Feld oberhalb des Auslegerstapels 29 eine regelbare Blaseinrichtung 26 angeordnet. Weiterhin zeigt der Ausleger 22 eine Hilfsstapeleinrichtung 28 für den Non-Stop-Stapel­ wechsel auf.
In Fig. 1 ist eine Bremseinrichtung 5 gezeigt, die einen auf einem Antriebssystem 4 angeordneten Saugring 19 aufweist. In Förderrichtung 3 ist jeder Bremseinrichtung 5 eine Saugplatte 7 mit wenigstens einer Öffnung vorgeordnet, die dem Ansaugen (Fangen) und ggf. Straffen des durch das Greifersystem 2 geförderten Bogenmaterials 1 dient. Bremseinrichtung 5 und Saugplatte 7 weisen einen Saugkanal 6 auf, wobei ein gemein­ samer Saugkanal 6 die Bremseinrichtung 5 und die Saugplatte 7 beispielsweise mit Saugluft versorgen kann. Bevorzugt sind jedoch Bremseinrichtung 5 sowie Saugplatte 7 mit je einem eigenen Saugkanal 6 gekoppelt. Die Saugkanäle 6 sind mit einem bzw. mehreren Saugluftquellen eines Pneumatiksystems in Funktionsverbindung und sind mit einem Saugkörper 30 (Grund­ körper) der Bremseinrichtung 5 gekoppelt. Bevorzugt sind der Saugkörper 30 der Bremseinrichtung 5 und die Saugplatte 7 als einheitliches Bauteil ausgebildet.
Eine separate Luftversorgung von Bremseinrichtung 5 und Saugplatte 7 hat den Vorteil, daß die Druckverhältnisse individuell regelbar sind. Unterhalb der Bremseinrichtung 5 sind Hinterkantenanschläge 16 angeordnet, die beim Non-Stop- Stapelwechsel oder beim Anheben bzw. Absenken des Hauptsta­ pels in vertikaler Richtung 17 bewegbar sind.
Parallel zum Antriebssystem 4, beispielsweise eine Antriebs­ welle oder ein separat elektrisch ansteuerbarer Einzelan­ trieb, ist eine Führungstraverse 9 (quer zur Förderrichtung 3) angeordnet. Zumindest die Führungsstraverse 9 ist auf der A- und B-Seite der Seitengestelle in je einem Führungsschlit­ ten aufgenommen, wobei jeder Führungsschlitten in Bewegungs­ richtung 18 verschiebbar ist. Die Führungstraverse 9 trägt die Bremseinrichtung 5, speziell den gelagerten Saugkörper 30 und ist in einem Gehäuse 8 aufgenommen. Das Gehäuse 8 er­ streckt sich zwischen den Seitengestellen und ist gemeinsam mit Antriebssystem 4, Führungstraverse 9 und Bremseinrichtun­ gen 5 bei Längsformatverstellung in Bewegungsrichtung 18 verfahrbar. Innerhalb des Gehäuses 8 ist an jeder Bremsein­ richtung 5 ein Antriebsmotor 13 befestigt, der mit einem Getriebeblock 12 gekoppelt ist. Dieser Getriebeblock 12 trägt ein Ritzel 11, welches mit einer parallel zur Führungstraver­ se 9 an der Innenrand des Gehäuses 8 angeordneten Zahnstange 10 in Funktionsverbindung ist. Das Gehäuse 10 besitzt in Förderrichtung 3 eine Gehäuseöffnung 14, durch die der Saug­ körper 30 jeder Bremseinrichtung 5 von der Führungstraverse 9 in Förderrichtung 3 austritt. Die Gehäuseöffnung 14 erstreckt sich quer zur Förderrichtung 3 über die gesamte Breite des Gehäuses, so daß alle Bremseinrichtungen 5 quer zur Förder­ richtung 3 einstellbar sind. In die Gehäuseöffnung 14 ist eine flexible Abdichtung 15 integriert.
Auf dem Antriebssystem 4 ist der Saugring 19 der Bremsein­ richtung 5 angeordnet. Dazu weist der Saugring 19 einen vorzugsweise integrierten, auf dem Antriebssystem 4 angeord­ net Bund 35 auf, der eine konzentrische Lagerung 31, vorzugs­ weise ein ein- oder mehrreihiges Kugellager, trägt. Auf der Lagerung 31 ist der an der Führungstraverse 9 fixierbare Saugkörper 30 mit einer Steuerscheibe 21 konzentrisch ange­ ordnet. Der Saugkörper 30 mit Saugkanal 6 ist mit der Steuer­ scheibe 21 pneumatisch in Funktionsverbindung, wobei die Steuerscheibe 21 beispielsweise lösbar mit dem Saugkörper 30 verbunden ist (zweiteilige Ausführung). In Fig. 2 sind der Saugkörper 30 und die Steuerscheibe 21 in dieser zweiteiligen Ausführung dargestellt. Alternativ ist die Steuerscheibe 21 in den Saugkörper 30 als ein integriertes Bauteil ausführbar. Konzentrisch zur Steuerscheibe 21 (bzw. zum Saugkörper 30) ist die das Bogenmaterial 1 tragende Umfangsfläche des Sau­ gringes 19 angeordnet. Der Saugkörper 30 weist den Saugkanal 6 auf, welcher mit einer Steuerbohrung 32 der Steuerscheibe 21 in Funktionsverbindung ist. Die Steuerbohrung 32 ist mit wenigstens einer am Umfang der Steuerscheibe 21 angeordneten Öffnung 33 in Funktionsverbindung. Die Öffnungen 33 sind unter Berücksichtigung des abzubremsenden Bogenmaterials 1 im oberen Segmentbereich der Steuerscheibe 21 radial austretend angeordnet. Der Saugring 19 weist umfangsseitig wenigstens eine Reihe von Öffnungen 20 auf, die mit wenigstens einer Reihe Öffnungen 33 der Steuerscheibe 21 in Funktionsverbin­ dung bringbar sind. Zwischen der Innenseite der Umfangsfläche des Saugringes 19 und der Oberfläche der Steuerscheibe 21 (bzw. des Saugkörpers 30) ist ein axialer Kreisringspalt als sehr kleiner Luftspalt ausgebildet, der als umfangsseitig berührungsfreie Dichtung 34 fungiert.
Bei zweiteiliger Ausbildung von fixierbarem Saugkörper 30 und lösbar angeordneter Steuerscheibe 21 ist die Steuerscheibe 21 leicht austauschbar. Bei Umstellung der Betriebsart von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck sowie umgekehrt oder bei verändertem Drucksujet auf der Unterseite des Bogenmaterials 1 ist dies besonders relevant.
So ist beispielsweise eine erste Steuerscheibe 21 mit wenig­ stens je einer zweireihig nebeneinander, radial angeordneten Öffnung 33 (für Schöndruck) gegen eine zweite Steuerscheibe 21 mit wenigstens einer radial einreihig angeordenten Öffnung 33 (für Schön- und Widerdruck) austauschbar. Hierbei sind insbesondere auch der Saugring 19 (mit Bund 35) sowie gegebe­ nenfalls die Lagerung 31 durch Abziehen vom Antriebssystem 4 austauschbar. Somit ist die erste Steuerscheibe 21 mit wenig­ stens je einer zweireihig angeordneten Öffnung 33 mit einem Saugring 19 mit umfangsseitig zweireihig angeordneten Öffnun­ gen 20 in Funktionsverbindung oder die zweite Steuerscheibe 21 mit einreihig wenigstens einer angeordneten Öffnung 33 ist mit einem Saugring 19 mit umfangsseitig einreihig angeordne­ ten Öffnungen 20 in Funktionsverbindung. Der Saugkörper 30 ist dabei stets mit der Führungstraverse 9 verbunden und dient als Grundkörper zumindest der Aufnahme der einzusetzenden Steuerscheibe 21.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Saugplatte 7 beweglich einstellbar ausgebildet. Dazu ist wenigstens eine Bremseinrichtung 5 im Bereich der Maschinenmitte mit einer in Förderrichtung 3 fluchtenden Anordnung der Öffnungen ausge­ bildet und je nach Anzahl der eingesetzten Bremseinrichtungen 5 sind zumindest die den Seitengestellen zugeordneten Brem­ seinrichtungen 5 mit beweglichen Saugplatten 7 ausführbar. Dazu sind die Saugplatten 7 mit ihren Öffnungen - ausgehend von der Maschinenmitte - jeweils schräg nach außen zum be­ nachbarten Seitengestell unter einem spitzen Winkel beweglich einstellbar. Durch die Schrägstellung der Öffnungen der Saugplatte 7 wirkt eine Zugkraft quer zur Förderrichtung 3 auf das Bogenmaterial 1 ein, wodurch dieses über die Breite betrachtet gestrafft wird.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Von den Greifersystemen 2 wird im Druckbetrieb das Bogenmaterial 1 dem Auslegerstapel 29 zugeführt und dort abgelegt. Während des Transportes in Förderrichtung 3 wird jedes Bogenmaterial 1 von den Saugplat­ te 7 an der Unterseite angesaugt und mit dem hinteren Bereich reibschlüssig über die Bremseinrichtung 5 geführt. Dabei wird das Bogenmaterial 1 von den mit den Öffnungen 33 der Steuer­ scheibe 21 in Funktionsverbindung stehenden Öffnungen 22 des Saugringes 19 angesaugt und gestrafft. Nach dem Öffnen des Greifersystems 2 wird das Bogenmaterial 1 in seiner Geschwin­ digkeit abgebremst und zu den Vorderkantenanschlägen 27 des Auslegerstapels 29 gefördert. Durch die spezielle Ausbildung der Dichtung 34 ist jedes Bogenmaterial 1 mit einer gleich­ bleibenden Bremswirkung abbremsbar. Darüber hinaus ist die Bremsleistung an den Saugringen 19 sowie die Saugleistung an der Saugplatte 7 über das zugeordnete Pneumatiksystem vor­ zugsweise individuell regelbar.
Bezugszeichenliste
1
Bogenmaterial
2
Greifersystem
3
Förderrichtung
4
Antriebssystem
5
Bremseinrichtung
6
Saugkanal
7
Saugplatte
8
Gehäuse
9
Führungstraverse
10
Zahnstange
11
Ritzel
12
Getriebeblock
13
Antriebsmotor
14
Gehäuseöffnung
15
flexible Abdichtung
16
Hinterkantenanschlag
17
vertikale Richtung
18
Bewegungsrichtung
19
Saugring
20
Öffnung
21
Steuerscheibe
22
Ausleger
23
Bogenleiteinrichtung
24
Bogenleiteinrichtung
25
Kettenfördersystem
26
Blaseinrichtung
27
Vorderkantenanschlag
28
Hilfsstapeleinrichtung
29
Auslegerstapel
30
Saugkörper
31
Lagerung
32
Steuerbohrung
33
Öffnung
34
Dichtung
35
Bund

Claims (7)

1. Bremseinrichtung für Bogenmaterial in einer Druckmaschi­ ne, welche unterhalb eines umlaufenden Kettenfördersy­ stems quer zur Förderrichtung vor einem Auslegerstapel angeordnet ist, mit einer in oder gegen die Förderrich­ tung des Bogenmaterials verfahrbaren und mehrere Brem­ seinrichtungen aufnehmenden Führungstraverse, wobei die Bremseinrichtung mit Saugluft beaufschlagbar und von ei­ nem Antriebssystem rotierend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Antriebssystem (4) ein Bund (35) eines Sau­ gringes (19) rotierbar angeordnet ist, daß konzentrisch zum Bund (35) eine Lagerung (31) angeordnet ist, daß kon­ zentrisch zur Lagerung (31) ein an der Führungstraverse (9) fixierbarer Saugkörper (30, 21) angeordnet ist, daß der Saugkörper (30, 21) einen mit einem Pneumatiksystem gekoppelten Saugkanal (6), eine zugeordnete Steuerbohrung (32) sowie wenigstens eine radial in einem oberen Seg­ mentbereich angeordnete Öffnung (33) aufweist, daß der Saugring (19) eine das Bogenmaterial (1) tragende Um­ fangsfläche mit wenigstens einer Reihe von Öffnungen (20) aufweist und daß die Öffnungen (20) des rotierenden Sau­ gringes (19) wenigstens mit einer Öffnung (33) des Saug­ körpers (30, 21) über eine umfangsseitig berührungslose Dichtung (34) als axialer Kreisringspalt in Funktionsver­ bindung sind.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (30, 21) in Achsrichtung des Antriebs­ systems (4) mehrere radiale Öffnungen (30) im oberen Seg­ mentbereich aufweist und daß diese Öffnung (33) mit mehr­ reihig angeordneten Öffnungen (20) des rotierenden Sau­ gringes (19) in Funktionsverbindung sind.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremseinrichtung (5) in Förderrichtung (3) eine pneumatisch beaufschlagbare Saugplatte (7) mit Öffnungen vorgeordnet ist.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (30, 21) und Saugplatte (7) einen ein­ teiligen Grundkörper bilden.
5. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugplatte (7) ausgehend von der Maschinenmitte nach außen zum benachbarten Seitengestell schräg beweg­ lich einstellbar ist.
6. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Saugkanal (6) aufweisende Saugkörper (30) mit einer die Steuerbohrung (32) aufweisenden Steuerscheibe (21) lösbar verbunden ist.
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (21) mit wenigstens einer einreihig angeordneten Öffnung (33) und einem in Funktionsverbin­ dung stehenden Saugring (19) mit einreihig angeordneten Öffnungen (20) gegen eine Steuerscheibe (21) mit wenig­ stens je einer zweireihig angeordneten Öffnung (33) und einem in Funktionsverbindung stehenden Saugring (19) mit zweireihig angeordneten Öffnungen (20) austauschbar sind.
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