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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beschleunigungserfassungsvorrichtung
gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche
1, 6 und 12.
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Die
Inhalte der JP 9-208071-A, eingereicht am 1. August 1997 sowie der
JP 9-216363-A und der JP 9-216364-A, beide eingereicht am 11. August
1997, sind hiermit durch Literaturhinweis eingefügt.
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Aus
der JP 8-15312-A, veröffentlicht
1996 in Japan, ist eine Vorrichtung zur Erfassung der Beschleunigung
eines Fahrzeugs bekannt. In dieser Vorrichtung wird eine Vorwärts/Rückwärts-Beschleunigung
des Fahrzeugs anhand der Periode eines während eines gegebenen Zeitintervalls
von einem Fahrgeschwindigkeitssensor ausgesendeten Impulssignals
ermittelt. Diese Vorrichtung misst die Zeit, die zum Zählen der
letzten n Impulssignale erforderlich ist. Eine Differenz zwischen
dieser erforderlichen Dauer und der Dauer, die zum Zählen der
in der gleichen Weise gemessenen vorhergehenden n Impulssignale
erforderlich ist, wird berechnet, wobei die Beschleunigung des Fahrzeugs
durch Multiplikation dieser Differenz mit einem vorgegebenen Koeffizienten
ermittelt wird. Die Zahl n kann beispielsweise gleich der Anzahl
der Impulse gesetzt sein, die durch jede Umdrehung eines Impulserzeugungsrotors
des Fahrgeschwindigkeitssensors während einer Minute erzeugt
werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß der
Ausdruck Beschleunigung in der folgenden Beschreibung auch eine
Verzögerung
umfasst, da die Verzögerung
des Fahrzeugs durch eine negative Beschleunigung gegeben ist.
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In
der obigen Vorrichtung ist das Impulssignal eine Rechteckwelle,
wobei die Beschleunigung durch Ausführen der obigen Messung jeweils
bei Erfassung der Flanke des Impulssignals berechnet wird. Diese
Berechnung muss vor der Ausgabe des nächsten Impulssignals erfolgen.
Da diese Berechnung eine zeitintensive Multiplikation enthält, muss
ein Mikroprozessor mit so hoher Leistung verwendet werden, daß die Berechnung selbst
bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit, bei der das Impulssignalintervall
kurz ist, ausgeführt
werden kann.
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Der
Fahrgeschwindigkeitssensor enthält
beispielsweise einen digitalen Rotationssensor. Dieser enthält einen
Impulserzeugungsrotor, der ein Rad mit Zähnen oder eine Scheibe mit
Löchern
enthält,
das bzw. die sich mit einer zur Fahrgeschwindigkeit proportionalen
Geschwindigkeit dreht, sowie ein optoelektronisches Element, das
jedes Mal ein Impulssignal erzeugt, wenn sich ein Zahn oder ein
Loch vorbeibewegt. Ein solcher Sensor ist beispielsweise aus der
JP 8-15312-A bekannt.
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In
einem solchen Fahrgeschwindigkeitssensor nimmt die Anzahl der Impulssignale
mit steigender Fahrgeschwindigkeit zu, so daß die Belastung des die Beschleunigungsberechnung
ausführenden
Mikroprozessors ebenfalls ansteigt. Wenn die Fahrgeschwindigkeit
extrem hoch ist, übersteigt
die für
die Berechnung erforderliche Zeit das Intervall des Impulssignals,
so daß eine
korrekte Erfassung der Beschleunigung schwierig wird. Daher muss
ein Hochleistungsmikroprozessor verwendet werden.
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In
einem Fahrzeug, in dem ein Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung
zum Einsatz kommt, besteht die Möglichkeit,
daß der
Motor angehalten wird, wenn das Fahrzeug bei eingerückter Überbrückungskupplung
plötzlich
verzögert
wird. Daher muss die Überbrückungskupplung ausgerückt werden,
wenn beispielsweise die Verzögerung
des Fahrzeugs einen vorgegebenen Wert erreicht, damit ein Anhalten
des Motors verhindert wird.
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In
diesem Fall betreffen die für
den Betrieb der Überbrückungskupplung
erforderlichen Daten die Tatsache, ob die Verzögerung des Fahrzeugs den vorgegebenen
Wert erreicht, hingegen wird der tatsächliche Wert der Verzögerung selbst
nicht benötigt.
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Wenn
jedoch der Fahrgeschwindigkeitssensor des obenerwähnten Standes
der Technik für
die obengenannte Bestimmung verwendet wird, wird der Wert der Verzögerung selbst
berechnet und dann mit dem vorgegebenen Wert verglichen. Daher ist
selbst in einer für
diesen Zweck verwendeten Erfassungsvorrichtung ein Hochleistungsmikroprozessor
erforderlich, um auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit ein genaues
Ergebnis zu erhalten.
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Andererseits
tritt ein Anhalten des Motors im allgemeinen nur während einer
starken Verzögerung
bei einer niedrigen Drehzahl auf, während es bei einer starken
Verzögerung
bei hoher Drehzahl nicht ohne weiteres auftritt. Daher ist es unnötig, die Überbrückungskupplung
im Bereich hoher Fahrgeschwindigkeiten auszurücken, um ein Anhalten des Motors
zu verhindern. Mit anderen Worten, wenn ein Hochleistungsmikroprozessor
für die
Erfassung einer Beschleunigung bei hoher Fahrgeschwindigkeit verwendet
wird, ist dieser Prozessor in dem obigen Fall, in dem nur ein Anhalten
des Motors bei einer bestimmten Verzögerung verhindert werden soll,
normalerweise nicht ausgelastet.
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Wenn
ferner das Fahrzeug auf einer unebenen Fahrbahn fährt, kann
der Mikroprozessor feststellen, daß die festgelegte Verzögerung zum
Ausrücken
der Überbrückungskupplung
erreicht worden ist. Die Änderung
der Fahrge schwindigkeit aufgrund einer unebenen Fahrbahnoberfläche ist
jedoch tatsächlich
nur eine Rauschkomponente und sollte daher für die Bestimmung, ob die Überbrückungskupplung
ausgerückt
werden sollte, nicht berücksichtigt
werden.
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Eine
den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 6 und 12 entsprechende,
aus der
DE 4 037 328
A1 bekannte Beschleunigungserfassungsvorrichtung für ein Fahrzeug
umfasst einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, der periodisch ein
Impulssignal erzeugt, welches der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht.
Ein Mikroprozessor ermittelt anhand eines Zyklus des Impulssignals,
ob die Fahrzeugbeschleunigung einen zuvor festgesetzten Wert erreicht
hat.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschleunigungserfassungsvorrichtung
zu schaffen, die mit geringem Rechenaufwand in einem kurzen Zeitraum
ermittelt, ob die Fahrzeugbeschleunigung einen vorher festgesetzten
Wert erreicht hat.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1, 6
und 12 angegebenen Merkmale gelöst.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
berechnet ein Mikroprozessor der Beschleunigungserfassungsvorrichtung
einen Schwellenwert, der einem nachfolgenden Zyklus des Impulssignals
entspricht, auf der Grundlage des letzten Zyklus des Impulssignals
und der vorher festgesetzten Beschleunigung berechnet. Die Ermittlung,
ob die Fahrzeugbeschleunigung eine vorher festgesetzte Beschleunigung
erreicht hat, wird auf der Grundlage eines Vergleichs des Schwellenwerts
mit dem nachfolgenden Zyklus des Impulssignals ausgeführt. Dadurch
wird die Rechenzeit verkürzt,
und das Ergebnis liegt zu einem frühen Zeitpunkt vor.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
ermittelt ein Mikroprozessor, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als
ein vorgegebener Wert ist und unterlässt die Ausführung der
Bestimmung, ob eine Fahrzeugbeschleunigung eine vorher festgesetzte
Beschleunigung erreicht hat, wenn die Fahrgeschwindigkeit den vorgegebenen
Wert übersteigt.
Dadurch wird die Rechenarbeit des Mikroprozessors erheblich verringert,
da nur eine Bestimmung der Fahrzeugbeschleunigung erfolgt, wenn
ein bestimmter Bereich der Fahrzeuggeschwindigkeit, der für weitere
Betriebsabläufe
des Fahrzeugs von Interesse ist, ermittelt wurde.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Mikroprozessor der Beschleunigungserfassungsvorrichtung
so programmiert, dass er einen vorgegebenen Zählerwert setzt, zum Zählerwert
einen ersten vorgegebenen Betrag addiert, wenn die Fahrzeugbeschleunigung
die vorher festgesetzte Beschleunigung erreicht hat und vom Zählerwert
einen zweiten vorgegebenen Betrag subtrahiert, wenn die Fahrzeugbeschleunigung
die vorher festgesetzte Beschleunigung nicht erreicht hat. Der Mikroprozessor
gibt ein Signal aus, das angibt, dass die Fahrzeugbeschleunigung
die vorher festgesetzte Beschleunigung erreicht hat, wenn der Zählerwert
gleich oder größer als
ein vorgegebener oberer Grenzwert ist. Die Beschleunigungserfassungsvorrichtung
dieser Ausführungsform
kann in kurzer Zeit und mit geringem Rechenaufwand ermitteln, ob
die Fahrzeugbeschleunigung eine vorher festgesetzte Beschleunigung
erreicht hat.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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1 eine schematische Darstellung
eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes, das eine Fahrzeugbeschleunigung-Erfassungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
enthält;
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2 einen Ablaufplan zur Erläuterung
eines Rücksetzprozesses
eines Impulseingangsmerkers, der von der Beschleunigungserfassungsvorrichtung
ausgeführt
wird;
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3 einen Ablaufplan zur Erläuterung
eines Überbrückungskupplungsausrückprozesses,
der von der Beschleunigungserfassungsvorrichtung ausgeführt wird;
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4A, B Darstellungen
zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen einer spezifischen Verzögerung, der Fahrgeschwindigkeit
und einem Schwellenwert zur Verzögerungsbestimmung
gemäß der Erfindung;
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5A–C Zeitablaufpläne zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen einem Fahrgeschwindigkeitimpulssignal und
einer Ausführungszeit
eines Verzögerungsbestimmungsprozesses;
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6 eine Ansicht ähnlich derjenigen
von 3, in der jedoch
eine zweite Ausführung
der Erfindung gezeigt ist;
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7 einen Ablaufplan zur Erläuterung
eines Überbrückungskupplungausrückprozesses
gemäß einer
dritten Ausführung
der Erfindung;
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8A, B Darstellungen
zur Erläuterung
eines Verfahrens zum Setzen eines Referenzwerts V0n
gemäß der dritten
Ausführung;
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9 einen Ablaufplan zur Erläuterung
eines Überbrückungskupplungausrückprozesses
gemäß einer
vierten Ausführung
der Erfindung;
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10 einen Schaltplan eines
Frequenzteilers gemäß der vierten
Ausführung;
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11A, B Darstellungen
zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen einer spezifizierten Verzögerung, einer
Fahrgeschwindigkeit und einem Schwellenwert zur Verzögerungsbestimmung
gemäß der vierten
Ausführung;
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12A–C Zeitablaufpläne zur Beschreibung
eines Impulssignals nach der Frequenzteilung gemäß der vierten Ausführung;
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13 einen Ablaufplan zur
Erläuterung
eines Überbrückungskupplungausrückprozesses
gemäß einer
fünften
Ausführung
gemäß der Erfindung;
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14 einen Ablaufplan zur
Erläuterung
der Inhalte einer im Prozeß nach 13 angewendeten Unterroutine;
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15A–E Zeitablaufpläne zur Erläuterung
eines Beispiels einer Erfassung einer spezifizierten Verzögerung gemäß der fünften Ausführung; und
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16A–G Zeitablaufpläne zur Erläuterung
eines Beispiels einer Rauschbeseitigung gemäß der fünften Ausführung.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist
ein Drehmomentwandler 12 zwischen einem Motor 11 eines
Fahrzeugs und einem Automatikgetriebe 10 angeordnet. Der
Drehmomentwandler 12 enthält eine Überbrückungskupplung 12A,
die den Motor 11 direkt mit dem Automatikgetriebe 10 verbindet.
Die Überbrückungskupplung 12A wird
durch Erregen eines Überbrückungssolenoids 8 eingerückt.
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Das
Automatikgetriebe 10 wird durch eine Schaltsteuereinrichtung 1 gesteuert,
die einen Mikrocomputer enthält,
ferner wird auch die Erregung des Überbrückungssolenoids 8 durch
die Schaltsteuereinrichtung 1 gesteuert. In die Schaltsteuereinrichtung 1 werden
Signale von einer Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2,
die das Ausrücken
der Überbrückungskupplung 12A bestimmt,
von einem Kurbelwinkelsensor 13, der die Motordrehzahl
Ne erfaßt,
und von einem Drosselklappenöffnungssensor 14,
der die Drosselklappenöffnung TVO
und damit die Last des Motors 1 erfaßt, eingegeben. Die Schaltsteuereinrichtung 1 bestimmt
anhand der Fahrgeschwindigkeit V die Schaltstufe des Automatikgetriebes 10 und
führt ebenfalls
anhand der Fahrgeschwindigkeit V die Steuerung der Überbrückungskupplung 12A aus.
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Nun
wird die Steuerung der Überbrückungskupplung 12A beschrieben.
Die Schaltsteuereinrichtung 1 sucht in einem im voraus
gespeicherten Überbrückungskupplung-Steuerkennfeld
anhand den Fahrzeugfahrbedingungen wie etwa der Drosselklappenöffnung TVO
und der Fahrgeschwindigkeit v ein Einschaltverhältnis für den an das Überbrückungssolenoid 8 gelieferten
elektrischen Strom. Das Einrücken
und Ausrücken
der Überbrückungskupplung 12A wird
durch Steuern der Erregung des Überbrückungssolenoids 8 anhand
dieses Einschaltverhältnisses
ausgeführt.
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Die
Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 erfaßt eine
schnelle Verzögerung,
die ein Blockieren der Fahrzeugantriebsräder und ein Anhalten des Motors 11 hervorrufen
würde,
anhand eines später
beschriebenen Prozesses aus einem vom Fahrgeschwindigkeitssensor 3 ausgegebenen
Signal und gibt ein Überbrückungskupplungsausrücksignal
an die Schaltsteuereinrichtung 1 aus. Hierzu enthält die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 einen
Mikrocomputer, der eine Zentraleinheit, einen Festwertspeicher,
einen Schreib-Lese-Speicher und eine E/A-Schnittstelle enthält.
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Die
Schaltsteuereinrichtung 1 modifiziert das Einschaltverhältnis für den an
das Überbrückungssolenoid 8 gelieferten
elektrischen Strom anhand des eingegebenen Überbrückungskupplungsausrücksignals,
wodurch die Überbrückungskupplung 12 ausgerückt wird.
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Der
Fahrgeschwindigkeitssensor 3 befindet sich gegenüber einem
Rad 4, das an einer mit der Abtriebswelle des Automatikgetriebes 10 verbundenen
Kardanwelle 5 befestigt ist. Der Fahrgeschwindigkeitssensor 3 enthält einen
magnetischen Aufnehmer und gibt jedesmal ein Impulssignal aus, wenn
sich an dem magnetischen Aufnehmer einer der in gleichen Intervallen
am Rad 4 ausgebildeten Zähne vorbeibewegt.
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Die
Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 erfaßt die Drehzahl
einer Kardanwelle 5 anhand des Zeitzyklus PROD des Impulssignals.
Die Drehzahl dieser Kardanwelle 5 wird als ein die Fahrgeschwindigkeit V
darstellender Wert verwendet.
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Die
Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 berechnet außerdem anhand
des Zeitzyklus PROD des Impulssignals eine Beschleunigung.
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Ein
Schwellenwert CLTPROD wird anhand einer vorher ermittelten Beschleunigung
gesetzt; eine vorgegebene Beschleunigung oder Verzögerung wird
durch Vergleichen des Schwellenwerts CLTPROD mit dem letzten Impulszyklus
PROD erfaßt.
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Nun
werden mit Bezug auf die 2 und 3 die von der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 ausgeführten Prozesse
beschrieben.
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Der
Ablaufplan nach 2 wird
in festen oder in unregelmäßigen kurzen
Intervallen wiederholt ausgeführt.
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Zunächst wird
im Schritt S1 festgestellt, ob sich die Kardanwelle 5 dreht.
Wenn festgestellt wird, daß sich
die Kardanwelle 5 nicht dreht, wird im Schritt S2 ein Impulseingangsmerker
VCNT auf null initialisiert.
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Der
Zustand, in dem sich die Kardanwelle
5 nicht dreht, hat
jedoch die Bedeutung, daß das
Fahrzeug eine Geschwindigkeit hat, die niedriger als ein minimaler
Fahrgeschwindigkeitswert V
min ist, die dem
Maximalwert des Impulszyklus PROD, der gemessen werden kann, entspricht.
Falls dann der Maximalwert des Impulszyklus PROD gleich PROD
max ist, ist die minimale Fahrgeschwindigkeit
V
min durch die folgende Gleichung (1) gegeben:
wobei K eine Konstante ist,
die anhand von Fahrzeugdaten wie etwa des Gewichts und dergleichen
bestimmt wird.
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Um
den Impulszyklus PROD zu berechnen, müssen vom Fahrgeschwindigkeitssensor 3 in
die Beschleunigungserfassungs vorrichtung 2 nacheinander
zwei oder mehr Impulssignale eingegeben werden.
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Der
Impulseingangsmerker VCNT ist ein Merker, der angibt, ob ein Impulssignal
in die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 eingegeben
worden ist. Wenn der Impulseingangsmerker VCNT = 0 ist, zeigt er
an, daß noch
kein Impuls eingegeben worden ist, da das Fahrzeug eben erst angefahren
ist. Wenn VCNT = 1 ist, zeigt er an, daß bereits ein oder mehr Impulse
eingegeben worden sind.
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Aus
dem in 2 gezeigten Prozeß geht hervor,
daß der
Impulseingangsmerker VCNT jedesmal, wenn das Fahrzeug anhält, auf
null zurückgesetzt
wird.
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Der
Ablaufplan nach 3 wird
von der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 jedesmal
ausgeführt,
wenn ein Impulssignal vom Fahrgeschwindigkeitssensor 3 eingegeben
wird. Wenn die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 vom
Fahrgeschwindigkeitssensor 3 ein Impulssignal empfängt, wird
die Empfangszeit in einem Speicher gespeichert, woraufhin der Prozeß nach 3 ausgeführt wird.
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Zunächst wird
im Schritt S11 festgestellt, ob der Impulseingangsmerker VCNT gleich
1 ist. Wenn der Impulseingangsmerker VCNT nicht 1 ist, d. h. wenn
ein Impulssignal zum erstenmal eingegeben wird, wird der Impulseingangsmerker
VCNT in einem Schritt S16 auf 1 gesetzt, woraufhin der Prozeß beendet
ist. Wenn im Schritt S11 der Impulseingangsmerker VCNT = 1 ist,
d. h. wenn in der Vergangenheit ein Impulssignal empfangen worden
ist, geht der Prozeß weiter
zum Schritt S12.
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Im
Schritt S12 wird der Impulszyklus PROD anhand der Differenz zwischen
der Empfangszeit eines in der Vergan genheit empfangenen Impulses
und der Empfangszeit eines momentanen Impulses berechnet.
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Im
Schritt S13 werden der Impulszyklus PROD und der Verzögerungsbestimmungsschwellenwert CLTPROD,
der im Speicher gespeichert worden ist, miteinander verglichen.
Falls dieser Vergleich ergibt, daß der Impulszyklus PROD gleich
oder größer als
der Schwellenwert CLTPROD ist, geht der Prozeß weiter zum Schritt S14.
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Im
Schritt S14 wird ein Überbrückungskupplungsausrücksignal
ausgegeben.
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Wenn
der Impulszyklus PROD kleiner als der Schwellenwert CLTPROD ist,
wird Schritt S14 übersprungen,
so daß der
Prozeß direkt
zum Schritt S15 weitergeht.
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Im
Schritt S15 wird der Schwellenwert CLTPROD für die nächste Verzögerungsbestimmung anhand des
folgenden Verfahrens berechnet. Die Beziehung zwischen dem Impulsintervall
des Fahrgeschwindigkeitssensors
3 und einem Rotationsabstand
Dp1 der Fahrzeugantriebsräder
kann durch die folgende Gleichung (2) ausgedrückt werden:
wobei P
S die
Impulsanzahl bei einer Umdrehung des Fahrgeschwindigkeitssensor
ist; i
f die Drehzahl der Kardanwelle
5 bei
einer Umdrehung der Antriebsräder
(endgültiges Übersetzungsverhältnis) ist;
und r
t der effektive Reifenradius ist.
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Ferner
ist für
die Fahrgeschwindigkeit V
0 ein Impulszyklus
tp1 des Fahrgeschwindigkeitssensors
3 dann, wenn das Fahrzeug
mit einer Beschleunigung G
c verzögert worden
ist, durch die folgenden Gleichungen (3) und (4) gegeben:
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Der
zu erfassende Beschleunigungs- oder Verzögerungswert wird durch die
Beschleunigung Gc in den obigen Gleichungen
(3) und (4) ersetzt, wobei der berechnete Impulszyklus tpl auf den
Schwellenwert CLTPROD gesetzt wird. Da die Impulsperiode der Fahrgeschwindigkeit
entspricht, entspricht eine Differenz zwischen der Impulsperiode
PRODN–1,
die bei der direkt vorangehenden Gelegenheit erfaßt worden
ist, und der Impulsperiode PRODN, die im
momentanen Prozeß erfaßt wird,
der Beschleunigung Gc. Der Wert der Verzögerung Gc, der für
die Bestimmung verwendet wird, ob die Überbrückungskupplung 12A ausgerückt werden soll,
verändert
sich in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit V. Bei der gleichen Verzögerung wird
der Motor bei hoher Fahrgeschwindigkeit V weniger wahrscheinlich
als bei kleiner Fahrgeschwindigkeit V angehalten. Daher wird die
Verzögerung
Gc, die für die Bestimmung verwendet
wird, um so höher
angesetzt, je höher
die Fahrgeschwindigkeit V0 ist, wie in 4A gezeigt ist.
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In
dieser Figur muß die Überbrückungskupplung 12A im
oberen Bereich der Kurve ausgerückt
werden, während
sie im unteren Bereich der Kurve nicht ausgerückt werden muß.
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Diese
Beziehung wird in die Gleichung (4) eingesetzt, wobei, falls die
Fahrgeschwindigkeit V0 durch die Impulsperiode
PRODN–1 gegeben
ist, die Impulsperiode PRODN–1 und der Schwellenwert
CLTPROD in der in 4B gezeigten
Beziehung stehen. Der berechnete Schwellenwert CLTPROD ist um so
kleiner, je kürzer die
Impulsperiode PRODN–1 ist, d. h. je höher die
Fahrgeschwindigkeit V0 ist.
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In
der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 wird im voraus
ein Kennfeld der Inhalte nach 48 gespeichert,
während
der Schwellenwert CLTPROD, der durch Durchsuchen eines Kennfeldes
anhand der Impulsperiode PRODN–1 für die direkt vorhergehende
Gelegenheit erhalten wird, in einem Speicher gespeichert wird. Wenn
der Impulszyklus PROD im momentanen Prozeß erhalten wird, wird er sofort
mit diesem Schwellenwert CLTPROD verglichen, wobei die Überbrückungskupplung 12A sofort
ausgerückt
wird, wenn der Impulszyklus gleich oder größer als der Schwellenwert CLTPROD
ist.
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Daher
kann mit dieser Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 in
sehr kurzer Zeit relativ zum Beginn des in 5A gezeigten Impulssignals festgestellt
werden, ob eine Verzögerung
einen Wert erreicht hat, bei dem die Überbrückungskupplung 12A ausgerückt werden
sollte. Nach dieser Bestimmung wird der im nächsten Prozeßzyklus
zu verwendende Schwellenwert CLTPROD berechnet und im Speicher gespeichert.
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Andererseits
ist im Fall des obenbeschriebenen herkömmlichen Beispiels, in dem
zunächst
die Verzögerung
berechnet und dann mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird,
das Bestimmungsergebnis in bezug auf die Tatsache, ob die Verzögerung einen
Wert erreicht hat, bei dem die Überbrückungskupplung 12A ausgerückt werden
sollte, bis zum Ende des Prozesses unbekannt, wie in 5C gezeigt ist. Daher tritt
im Vergleich zu der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 eine
Verzögerung Δt auf, wie
in 5C gezeigt ist. Somit
kann die Zeit, die für
die Feststellung erforderlich ist, ob das Fahrzeug einen vorgegebenen
Verzögerungszustand
erreicht hat, verkürzt
werden, ohne daß die
Verarbeitungsleistung des in der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 verwendeten
Mikroprozessors erhöht
wird, ferner wird das Einrück/Ausrück- Ansprechverhalten
der Überbrückungskupplung 12A auf
die Schaltsteuereinrichtung 1 verbessert.
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Falls
in der obenbeschriebenen Ausführung
mehrere Kennfelder mit den in 4B gezeigten
Inhalten entsprechend der Verzögerung,
die erfaßt
werden soll, vorbereitet werden, kann jede Verzögerung erfaßt werden. Beispielsweise kann
eine Verzögerung
in Übereinstimmung
mit den Fahrbahnoberflächenzuständen spezifiziert
sein. In diesem Fall wird ein Kennfeld entsprechend der spezifizierten
Verzögerung
gewählt,
woraufhin durch Durchsuchen des gewählten Kennfeldes festgestellt
wird, ob dieser Verzögerungszustand
erreicht worden ist.
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Nun
wird mit Bezug auf 6 eine
zweite Ausführung
der Erfindung beschrieben. In dieser Ausführung ist zwischen dem Schritt
S12 und dem Schritt S13 der obenbeschriebenen ersten Ausführung ein
weiterer Schritt S17 für
die Bestimmung eines Bremssignals BSW eingefügt. Hierzu wird ein Bremssignal
BSW von einem Bremsschalter 15, der die Niederdrückung eines
Bremspedals des Fahrzeugs erfaßt,
eingegeben. Das Bremssignal ist aktiv, wenn das Bremspedal niedergedrückt ist,
und inaktiv, wenn der Fahrer seinen Fuß vom Bremspedal nimmt.
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Im
Schritt S17 wird festgestellt, ob das Bremssignal BSW aktiv ist,
wobei die Verarbeitung des Schrittes S13 und der nachfolgenden Schritte
ausgeführt
wird, wenn das Bremssignal BSW aktiv ist, d. h. wenn das Bremspedal
niedergedrückt
wird. Wenn das Bremssignal nicht aktiv ist, endet der Prozeß ohne Durchgang durch
die Schritte S13 bis S15.
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Im
allgemeinen ist das Bremspedal in einem Verzögerungszustand, in dem die Überbrückungskupplung 12A ausgerückt werden
soll, stets niedergedrückt.
Durch Hinzufügung
der Bestimmung des Zustandes des Bremssignals BSW werden Fälle, die
die Bestimmung einer Beschleunigung/Verzögerung nicht erfordern, im
voraus beseitigt.
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Aufgrund
dieser Konfiguration wird die Rechenbelastung der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 reduziert.
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Nun
wird mit Bezug auf die 7 bis 8B eine dritte Ausführung der
Erfindung beschrieben. Der Ablaufplan von 7 entspricht dem Ablaufplan von 2 der obenbeschriebenen
ersten Ausführung.
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In
dieser dritten Ausführung
sind nach dem Schritt S2 die zusätzlichen
Schritte S21 bis S23 eingefügt. Im
Schritt S21 wird festgestellt, ob die momentane Fahrgeschwindigkeit
V den Referenzwert Von überstiegen hat.
Die Fahrgeschwindigkeit V ist direkt nach dem Anfahren des Fahrzeugs
niedriger als der Wert V0n, so daß n diesem
Fall die Routine zum Schritt S22 weitergeht.
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Im
Schritt S22 wird der Prozeß nach 3 der obenbeschriebenen
ersten Ausführung
als Unterroutine ausgeführt.
Hierbei wird der Betrieb der Überbrückungskupplung 12A anhand
der Fahrzeugverzögerung und
der Berechnung des Schwellenwertes CLTPROD zum Ausführen des
Prozesses bei der nachfolgenden Gelegenheit ausgeführt.
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Wenn
andererseits die Fahrgeschwindigkeit V den Referenzwert V0n im Schritt S21 übersteigt, wird die Ausführung der
Unterroutine im Schritt S23 verhindert, woraufhin der Prozeß beendet
ist. Der Referenzwert V0n, der für den Vergleich
mit der Fahrgeschwindigkeit V im Schritt S21 verwendet wird, wird
folgendermaßen festgelegt.
Eine endgültige
minimale Motordrehzahl Nemin die einen Pegel
repräsentiert,
auf den die Motordrehzahl abfällt,
wenn plötzlich
die Bremsen angelegt werden, kann in Abhängig keit von der Fahrgeschwindigkeit V
an einem Bremsstartpunkt wie in 8A ausgedrückt werden.
Diese Beziehung basiert auf den Bedingungen, daß der Reibkoeffizient niedrig
ist und die Überbrückungskupplung
eingerückt
ist.
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Wenn
die endgültige
minimale Motordrehzahl Nemin niedriger als
die zulässige
minimale Motordrehzahl N0 ist, hält der Motor
an. Es wird angenommen, daß die
Fahrgeschwindigkeit bei Beginn des Bremsvorgangs und bei einem Abfall
der Motordrehzahl auf die zulässige
minimale Motordrehzahl N0 durch V0nmin gegeben ist.
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Andererseits
nimmt die Frequenz fV des vom Fahrgeschwindigkeitssensor 3 ausgegebenen
Impulssignals linear mit der Fahrgeschwindigkeit V zu, wie durch
die Linie β in 8B gezeigt ist. Die Berechnungsgrenze
des Beschleunigungsmessers der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 wird
bei einer zulässigen maximalen
Impulsfrequenz fVmax erreicht. Es wird angenommen,
daß die
Fahrgeschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt durch V0nmax gegeben ist. Der Referenzwert Von ist
eine Geschwindigkeit, bei der die Motordrehzahl nicht auf die zulässige minimale
Motordrehzahl N0 abfällt, wenn die Bremsen plötzlich angelegt
werden, ferner muß es
sich hierbei um eine Geschwindigkeit handeln, bei der die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 die
Beschleunigungsberechnung ausführen
kann. Der Referenzwert Von wird daher zwischen der minimalen Fahrgeschwindigkeit
V0nmin und der maximalen
Fahrgeschwindigkeit V0nmax gesetzt.
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Wenn
der Referenzwert Von in dieser Weise gesetzt wird, siehe 8B, erfaßt die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 die
Verzögerung
jedesmal, wenn das Impulssignal in einem Intervall β1, in dem
die Fahrgeschwindigkeit V den Referenzwert Von nicht erreicht, eingegeben
wird.
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In
einem Intervall β2, in dem die Fahrgeschwindigkeit V den Referenzwert
V0n übersteigt,
wird die Routine nach 3 gesperrt,
so daß die
Rechenbelastung auf die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 die zulässige Grenze
nicht übersteigt.
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In
dem Intervall β2 fällt
die Motordrehzahl, wie in 8A gezeigt
ist, nicht auf die zulässige
minimale Motordrehzahl N0 ab, selbst wenn
die Bremsen plötzlich
angelegt werden, während
die Überbrückungskupplung 12A eingerückt ist,
so daß der Überbrückungskupplung-Ausrückprozeß nach 3 nicht ausgeführt werden
muß.
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Folglich
wird die Berechnung der Verzögerung
im Hochgeschwindigkeitsbereich, in dem keine Gefahr eines Anhaltens
des Motors besteht, nicht ausgeführt,
so daß die
Rechenbelastung der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 reduziert
wird und die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 einen
Mikroprozessor mit verhältnismäßig niedriger
Leistung verwenden kann.
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In
den 9 bis 12B ist eine vierte Ausführung der
Erfindung gezeigt. In dieser Ausführung ist zwischen dem Fahrgeschwindigkeitssensor 3 und
der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 ein in 10 gezeigter Frequenzteiler 17 vorgesehen.
Der Frequenzteiler 17 enthält eine Durchgangsschaltung 50,
die ein Impulssignal R0 direkt in die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 eingibt,
eine Teilerschaltung 60 mit N Flipflop-Schaltungen 18A–18N sowie
einen Schalter 19, der zwischen diesen Schaltungen umschaltet.
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An
die Teilerschaltung 60 ist eine Rücksetzschaltung 20 zum Ändern der
Teilungszahl N angefügt.
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Ein
vom Fahrgeschwindigkeitssensor 3 eingegebenes Impulssignal
wird über
die Durchgangsschaltung 50 oder die Teilerschaltung 60 je
nach Stellung des Schalters 19 in die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 eingegeben.
In dieser Ausführung
wird anstelle des Prozesses nach 7 in
der obenbeschriebenen dritten Ausführung der Prozeß nach 9 ausgeführt. Der Prozeß nach 9 enthält die Schritte S30 und S31,
die zwischen die Schritte S2 und S21 nach 7 eingefügt sind, sowie die Schritte
S33 bis S37 und S33',
S34', die nach dem
Schritt S21 vorgesehen sind.
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Im
Schritt S30 wird festgestellt, ob der Frequenzteiler 17 aktiv
ist, d. h. ob der Schalter 19 die Teilerschaltung 60 aktiviert
hat.
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Wenn
die Teilerschaltung 60 nicht aktiv ist, d. h. wenn die
Durchgangsschaltung 50 verwendet wird, wird die Fahrgeschwindigkeit
V im Schritt S21 mit dem Referenzwert Von verglichen. Wenn hingegen
die Teilerschaltung 60 aktiv ist, wird ein Impulssignal
mit einer Frequenz, die 1/N des mit der Fahrgeschwindigkeit V äquivalenten
Impulssignals entspricht, in die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 eingegeben.
Daher wird im Schritt S31 eine scheinbare Fahrgeschwindigkeit durch
Multiplikation der Fahrgeschwindigkeit mit N, das auf dem Impulssignal
basiert, in eine wirkliche Fahrgeschwindigkeit umgesetzt. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit V im Schritt S21 niedriger als der Referenzwert
V0n ist, wird im Schritt S33' festgestellt, ob
das Bestimmungsergebnis gleich demjenigen bei der unmittelbar vorhergehenden
Gelegenheit ist. Wenn es sich hierbei um die erste Gelegenheit handelt,
bei der die Fahrgeschwindigkeit V niedriger als der Referenzwert
Von ist, wird im Schritt S34' ein
Impulseingangsmerker VCNT auf 0 zurückgesetzt, woraufhin die Routine
zum Schritt S35 weitergeht. Falls das gleiche Bestimmungser gebnis
wie bei der unmittelbar vorhergehenden Gelegenheit erhalten wird,
wird der Schritt S34' übersprungen,
so daß die
Routine zum Schritt S36 weitergeht.
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Im
Schritt S36 wird die Teilerschaltung 60 deaktiviert, d.
h. es erfolgt ein Umschalten zur Durchgangsschaltung 50.
Im Schritt S37 wird eine dem Prozeß nach 3 entsprechende Unterroutine wie im Fall
der obenbeschriebenen dritten Ausführung ausgeführt, woraufhin
die Überbrückungskupplung
eingerückt
oder ausgerückt
wird.
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Wenn
andererseits im Schritt S21 festgestellt wird, daß die Fahrgeschwindigkeit
V gleich oder größer als
der Referenzwert V0n ist, wird im Schritt
S33 festgestellt, ob das Bestimmungsergebnis gleich demjenigen bei
der unmittelbar vorhergehenden Gelegenheit ist. Falls es sich hierbei
um die erste Gelegenheit handelt, wenn die Fahrgeschwindigkeit V
gleich oder größer als
der Referenzwert V0n geworden ist, wird
im Schritt S34 ein Impulseingangsmerker VCNT auf 0 zurückgesetzt,
woraufhin die Routine zum Schritt S35 weitergeht. Falls das gleiche
Bestimmungsergebnis wie bei der unmittelbar vorhergehenden Gelegenheit
erhalten wird, wird der Schritt S34 übersprungen, woraufhin die
Routine zum Schritt S35 weitergeht.
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Im
Schritt S35 wird die Teilerschaltung 17 aktiviert, d. h.
es erfolgt ein Umschalten zur Teilerschaltung 60.
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Im
Schritt S37 wird eine dem Prozeß nach 3 entsprechende Unterroutine
ausgeführt,
wobei die Überbrückungskupplung
eingerückt
oder ausgerückt
wird.
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In
dem obigen Prozeß wird
die Unterroutine nach 3 nicht
wie in der obenbeschriebenen dritten Ausführung gesperrt, selbst wenn
die Fahrgeschwindigkeit V gleich oder größer als der Referenzwert Von
ist, hingegen wird das Ausführungsintervall
des Prozesses durch Multiplikation des Zyklus des Impulssignals
R0 mit N verlängert. Daher nimmt die Rechenbelastung
für die
Beschleungigungserfassungsvorrichtung 2 selbst im Bereich
hoher Fahrgeschwindigkeit nicht zu.
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Der
Grund für
die Schaffung des Schrittes S34 besteht darin, daß sich das
Ausgangssignal des Teilers 17 um den Umschaltpunkt des
Schalters 19 stark ändert.
Wenn daher im Schritt S33 zum erstenmal festgestellt wird, daß die Fahrgeschwindigkeit
gleich oder größer als
der Referenzwert V0 ist, wird der Impulseingangsmerker
VCNT im Schritt S34 einmal gelöscht.
Dadurch wird im nachfolgenden Schritt S37 außer der Setzung des Impulseingangsmerkers
VCNT auf 1 gemäß dem Schritt
S16 keine Verarbeitung ausgeführt.
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Daher
werden der Überbrückungskupplungsbetrieb
und die Berechnung des Schwellenwertes CLTPROD im Schritt S37 nur
im nächsten
und in den nachfolgenden Prozessen ausgeführt.
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Durch
die Bereitstellung der Schritte S33 und S34 wird eine Bestimmung
der Verzögerung
anhand des Impulssignals nach der Teilung fehlerfrei ausgeführt.
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Nun
wird mit Bezug auf die 11A und 11B die Bestimmung der Verzögerung unter
Verwendung des Impulssignals nach der Teilung gemäß dieser
Ausführung
beschrieben. Wenn die Fahrgeschwindigkeit V gleich oder größer als
der Referenzwert V0n wird, wird der Zyklus
des Impulssignals aufgrund des Umschaltens des Schalters 19 mit
N multipliziert.
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Wenn
die Fahrgeschwindigkeit V gleich oder größer als der Referenzwert V0n ist, muß der Schwellenwert CLTPROD,
mit dem die Impulsperiode nach der Teilung verglichen wird, erhöht werden. 11A ähnelt 4A, in 11B sind
jedoch die Kurven x1 und x2 im
Gegensatz zu 4B um eine
Imulsperiode, die der Fahrgeschwindigkeit V0n
entspricht, beabstandet. Der Grund hierfür besteht darin, daß der Schalter 19 an
diesem Punkt umschaltet.
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Nun
wird mit Bezug auf die 12A bis 12C die Periode des Impulssignals
gemäß dieser
Ausführung beschrieben. 12A zeigt das Impulssignal,
das die Durchgangsschaltung 50 durchläuft. 12B zeigt das Impulssignal, das mittels
der Flipflopschaltung 18A durch zwei dividiert worden ist. 12C zeigt das Impulssignal,
das mittels der Flipflopschaltung 18B durch vier dividiert
worden ist. Dieser Teiler 60 kann durch die Rücksetzschaltung 20 auf
irgendeinen Teiler bis zu 1/2N gesetzt werden.
Daher kann die Erfassung der Fahrgeschwindigkeit V und der Verzögerung in
jedem Geschwindigkeitsbereich ausgeführt werden, falls der Wert N
entsprechend dem Anstieg der Fahrgeschwindigkeit V erhöht wird.
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Statt
der Erfassung des Impulssignals mit dem Fahrgeschwindigkeitssensor 3 können an
die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 wie in 1 gezeigt ein Sensor 16,
der ein Ist-Übersetzungsverhältnis des
Automatikgetriebes 10 erfaßt, und ein Kurbelwinkelsensor 13 angeschlossen
sein. In diesem Fall erzeugt die Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 ein
Impulssignal entsprechend der Fahrgeschwindigkeit durch Dividieren
des vom Kurbelwinkelsensor 13 eingegebenen Impulssignals
durch das Ist-Übersetzungsverhältnis, das
vom Sensor 16 eingegeben wird.
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Nun
wird mit Bezug auf die 13 bis 16G eine fünfte Ausführung der
Erfindung beschrieben. In dieser Ausführung wird anstelle des Prozesses
nach 3 der obenbeschriebenen
ersten Ausführung
der in den 13 und 14 gezeigte Prozeß ausgeführt. Selbst
wenn der Impulszyklus PROD gleich oder größer als der Schwellenwert CLTPROD
wird, wird die Überbrückungskupplung 12A nicht
sofort, sondern erst dann ausgerückt,
wenn der gleiche Zustand für
eine gegebene Periode ununterbrochen vorgelegen hat. Hierzu wird
ein Verzögerungszählerwert
GCNT gesetzt, dessen Anfangswert auf 0 gesetzt wird.
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In
dem Prozeß nach 13 sind anstatt des Schrittes
S14 im Prozeß nach 3 die Schritte S41 und S42
vorgesehen, ferner ist nach dem Schritt S15 ein Schritt S43 vorgesehen.
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Wenn
im Schritt S13 der Impulszyklus PROD gleich oder größer als
der Schwellenwert CLTPROD ist, wird ein Verzögerungsmerker CLTG im Schritt
S41 auf 1 gesetzt. Wenn der Impulszyklus PROD im Schritt S13 kleiner
als der Schwellenwert CLTPROD ist, wird der Verzögerungsmerker CLTG im Schritt
S42 auf 0 zurückgesetzt.
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Wenn
der Verzögerungsmerker
CLTG 1 ist, bedeutet dies, daß eine
Verzögerung
erfolgt, die möglicherweise
ein Anhalten des Motors hervorrufen könnte, während, wenn der Verzögerungsmerker
CLTG den Wert 0 besitzt, keine Gefahr eines Anhaltens des Motors
aufgrund der Verzögerung
besteht.
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Im
Schritt S15 wird der Schwellenwert CLTPROD für die Bestimmung der Verzögerung bei
der nächsten
Gelegenheit wie im Fall der obenbeschriebenen ersten Ausführung berechnet.
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Im
Schritt S43 wird die Überbrückungskupplung
durch die Unterroutine wie in 14 gezeigt
betrieben.
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Zunächst wird,
wie in 14 gezeigt ist,
im Schritt S51 festgestellt, ob der Verzögerungsmerker CLTG auf 1 gesetzt
ist. Wenn der Verzögerungsmerker
CLTG auf 1 gesetzt ist, wird der Verzögerungszählerwert GCNT im Schritt S52
mit einem maximalen Zählerwert
GLIM verglichen. Der maximale Zählerwert
GLIM ist ein Wert, mit dem die obere Grenze des Verzögerungszählerwerts
eingestellt wird. Wenn der Verzögerungszählerwert
GCNT kleiner als der maximale Zählerwert
GLIM ist, wird zum Verzögerungszählerwert
GCNT im Schritt S56 ein vorgegebener Betrag DLTP addiert, woraufhin
die Routine zum Schritt S57 weitergeht. Wenn der Verzögerungszählerwert
GCNT gleich oder größer als
der vorgegebene Wert GLIM ist, geht die Routine weiter zum Schritt
S57.
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Wenn
andererseits der Verzögerungsmerker
CLTG im Schritt S51 den Wert 0 besitzt, d. h. wenn keine Gefahr
eines Anhaltens des Motors besteht, geht die Routine weiter zum
Schritt S53.
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Hier
wird der Verzögerungszählerwert
GCNT mit dem minimalen Zählerwert
DLTM verglichen. Der minimale Zählerwert
DLTM ist ein Wert, der die untere Grenze des Verzögerungszählerwerts
GCNT bestimmt. Wenn der Verzögerungszählerwert
GCNT im Schritt S53 gleich oder kleiner als der minimale Zählerwert
DLTM ist, wird der vorgegebene Betrag DLTM im Schritt S54 vom Verzögerungszählerwert
GCNT subtrahiert, woraufhin die Routine zum Schritt S57 weitergeht.
In dieser Ausführung
wird ein vorgegebener Betrag gleich dem minimalen Zählerwert
DLTM gesetzt.
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Wenn
der Verzögerungszählerwert
GCNT kleiner oder gleich dem Zählerwert
DLTM ist, wird der Verzögerungszähler GCNT im
Schritt S55 auf 0 zurückgesetzt,
woraufhin die Routine zum Schritt S57 weitergeht.
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Im
Schritt S57 wird der Verzögerungszählerwert
GCNT mit dem Schwellenwert CLTCNT verglichen. Wenn der Verzögerungszählerwert
GCNT gleich oder größer als
der Schwellenwert CLTCNT ist, wird die Überbrückungskupplung 12A im
Schritt 558 ausgerückt.
Wenn der Verzögerungszählerwert
GCNT kleiner als der Schwellenwert CLTCNT ist, endet der Prozeß, ohne
daß die Überbrückungskupplung 12A ausgerückt wird.
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Wenn
beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit V wie in 15A gezeigt abnimmt und der Impulszyklus
PROD des Impulssignals R0 entsprechend größer wird, übersteigt
in dem obigen Prozeß die
Impulsperiode PROD den Schwellenwert CLTPROD beispielsweise am Punkt α in 15C, so daß der Verzögerungsmerker CLTG
gleichzeitig von 0 nach 1 wechselt. Im Ergebnis wird eine Addition
zu dem Verzögerungszählerwert GcNT wie in 15D gezeigt
begonnen.
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Wenn
der Verzögerungszählerwert
GCNT den Schwellenwert CLTCNT im Punkt β erreicht, wird die Überbrückungskupplung 12A wie
in 15E gezeigt ausgerückt. Selbst
wenn insbesondere der Impulszyklus PROD gleich oder größer als
der Schwellenwert CLTPROD wird, wird die Überbrückungskupplung 12A nicht sofort
ausgerückt.
Statt dessen wird sie zu einem Zeitpunkt ausgerückt, zu dem der Verzögerungszählerwert GCNT
den Schwellenwert CLTCNT erreicht.
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Nun
wird mit Bezug auf die 16A bis 16G die obenerwähnte Überbrückungskupplungssteuerung beschrieben,
wenn das Fahrzeug auf einem konvexen Abschnitt der Fahrbahnoberfläche fährt.
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Auf
einer Fahrbahnoberfläche
mit konvexem Abschnitt wie in 16A gezeigt ändert sich
die Fahrgeschwindigkeit V kurzzeitig wie in 16B gezeigt, weshalb vorübergehend
eine hohe Verzögerung
erfaßt
wird.
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In
dieser Ausführung
wechselt der Verzögerungsmerker
CLTG vorübergehend
von 0 nach 1, wie in 16D gezeigt
ist, wobei ein vorgegebener Betrag DLTP zum Verzögerungszählerwert GCNT addiert wird, der
auf einem konstanten Wert gehalten worden ist, wie in 16E gezeigt ist.
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Da
jedoch diese starke Verzögerung
nicht andauert, erreicht der Verzögerungszählerwert GCNT den Schwellenwert
CLTCNT nicht, so daß die Überbrückungskupplung 12A eingerückt bleibt,
wie in 16F gezeigt ist.
Wenn das Fahrzeugrad über
einen konvexen Abschnitt der Fahrbahn rollt, steigt die Fahrgeschwindigkeit
V vorübergehend
an, so daß der
Verzögerungsmerker
CLTG auf 0 zurückgesetzt
wird und der vorgegebene Betrag DLTM vom Verzögerungszählerwert GCNT subtrahiert wird.
Wenn dann die Fahrgeschwindigkeit stabilisiert wird, wird auch der
Verzögerungszählerwert
GCNT konstant.
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Da
andererseits gemäß der ersten
Ausführung
die Überbrückungskupplung 12A sofort
ausgerückt wird,
wenn der Impulszyklus PROD den Schwellenwert CLTPROD erreicht, erfolgt
ein Ausrücken
der Überbrückungskupplung 12A wie
in 16G gezeigt, selbst
wenn das Fahrzeug lediglich über
einen konvexen Abschnitt der Fahrbahn fährt, wie in 16A gezeigt ist.
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Daher
wird in der obenbeschriebenen fünften
Ausführung
die Rauschkomponente aufgrund einer unebenen Fahrbahnoberfläche aus
der Fluktuation der Impulssignalperiode des Fahrgeschwindigkeitssensors entfernt,
so daß ein
unnötiges
Ausrücken
der Überbrückungskupplung
bei einer Fahrt des Fahrzeugs über
eine unebene Fahrbahn verhindert wird. Um die Rauschentfernungsfunktion
zu verbessern, ist es wünschenswert, daß die Beziehung
zwischen DLTP und DLTM lautet: DLTP < DLTM.
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Wenn
in dieser Ausführung
der Impulszyklus PROD gleich oder größer als der Schwellenwert CLTPROD
ist, wird der vorgegebene Wert DLTP zum Verzögerungszählerwert GcNT
addiert, während,
wenn die Impulsperiode PROD kleiner als der Schwellenwert CLTPROD
ist, der vorgegebene Wert DLTM vom Verzögerungszählerwert GCNT subtrahiert wird.
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Der
vorgegebene Wert DLTP kann jedoch auch vom Verzögerungszählerwert GCNT subtrahiert werden,
wenn der Impulszyklus PROD gleich oder größer als der Schwellenwert CLTPROD
ist, außerdem
kann der vorgegebene Wert DLTP auch zum Verzögerungszählerwert GCNT addiert werden,
wenn der Impulszyklus PROD kleiner als der Schwellenwert CLTPROD
ist. In diesem Fall wird jedoch die Überbrückungskupplung ausgerückt, wenn
der Verzögerungszählerwert
GCNT gleich oder kleiner als der vorgegebene Schwellenwert CLTCNT
wird.
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Der
Schwellenwert CLTPROD kann durch die folgenden Gleichungen (5) und
(6) berechnet werden:
wobei
Dp1 der Rotationsabstand der Antriebsräder ist, der dem Impulszyklus
des Fahrgeschwindigkeitssensors
3 entspricht; t
0 der letzte Impulszyklus des Fahrgeschwindigkeitssensors
3 ist;
V
0 die neueste Fahrgeschwindigkeit ist;
G
c die spezifizierte Beschleunigung ist,
die erfaßt
werden soll; und K eine positive ganze Zahl ist.
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In
den obigen Ausführungen
wurde eine spezifische Verzögerung
des Fahrzeugs erfaßt,
es kann jedoch eine Beschleunigung auch unter Verwendung der Beschleunigungserfassungsvorrichtung 2 ermittelt werden.
Wenn hierbei die Impulsperiode PROD kleiner als der Schwellenwert
CLTPROD ist, wird festgestellt, daß die Beschleunigung des Fahrzeugs
eine vorgegebene Beschleunigung erreicht hat.
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Der
Beschleunigungsdetektor 2 ist nicht auf die Bestimmung
des Ausrückens
der Überbrückungskupplung 12A eingeschränkt, sondern
kann auch auf Traktionssteuervorrichtungen oder Antriebskraft-Verteilungsvorrichtungen
eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb, die Steuerungen auf der Grundlage
einer vorgegebenen Beschleunigung oder Verzögerung ausführen, angewendet werden.