DE19834317A1 - Verfahren zur Sanierung der Sohle von Abwässerschächten - Google Patents
Verfahren zur Sanierung der Sohle von AbwässerschächtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sanierung der Sohle von Abwässer
schächten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Alte Abwässerschächte bedürfen häufig der Sanierung. Die Wandsanierung bereitet
wenig Probleme. Durch Aufeinanderstecken von Ringen aus Kunststoffmaterial über
Nut und Federverbindungen läßt sich eine wasserdichte Innenwand erstellen. Hierfür
werden komplette Systeme angeboten (Firmenprospekt ROMOLD Abwassertechnik
GmbH "Technik im Detail: PE-"Combi"/System-Schacht"). Derartige Systeme kön
nen auch für neue Schächte eingesetzt werden, wobei für den unteren Teil einschließ
lich der Sohle ebenfalls ein vorgefertigtes Bauteil vorgesehen ist mit einem Gerinne,
wie es normalerweise an der Sohle eines Schachtes vorzusehen ist, welches dann aus
gerichtet ist mit den seitlich abgehenden Abwasserkanälen. Für die Sanierung ist je
doch ein derartiges Bodenteil nicht geeignet. Die Lage der Abwasserrohre ist nicht
festgelegt, daher beliebig. Es ist daher nicht möglich, für die Sohle bestehender Ab
wässerschächte vorgefertigte Formteile zu verwenden.
Aus DE 28 55 201 ist auch bekannt, vorgefertigte Schachtteile, auch Bodenteile, mit
einem geeigneten Kunststoffmaterial zu verkleiden, das besonders korrosionsresistent
ist, z. B. glasfaserverstärktes Polyester. Es könnte daran gedacht sein, alte Schächte
dadurch zu sanieren, daß sie mit entsprechendem Kunststoffmaterial ausgekleidet
werden. Dieses Verfahren ist jedoch außerordentlich aufwendig und als unangenehme
Arbeit zu betrachten. Gleiches gilt für die Sanierung auf konventionelle Weise da
durch, daß die beschädigten Teile ab gearbeitet werden und neu errichtet, beispiels
weise durch erneutes Vergießen mit Beton oder durch erneutes Aufmauern, wenn
Schacht und Sohle aus Steinen gefertigt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Sanierung der
Sohle von Abwässerschächten anzugeben, das einfacher durchgeführt werden kann
und den Einsatz industrieller Techniken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung wird von der Tatsache ausgegangen, daß jede Sohle bzw. jedes Ge
rinne eines Abwasserschachtes anders ausgebildet ist. Daher wird bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren zunächst die Sohle eines zu sanierenden Abwasserschachtes
abgebildet. Hierfür stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, z. B. Herstellung
eines Abdrucks mit Hilfe einer geeigneten Abdruckmasse, fotografische Vermessung
oder Vermessungsverfahren mit Hilfe von Lasern oder dergleichen. Mit Hilfe der
räumlichen Vermessung wird eine Form erstellt, in der ein Kunststoffteil gegossen
wird, vorzugsweise aus Polyethylen, das ein Inlay für den Schachtboden bildet. Die
Oberseite des Inlays ist so ausgeführt, wie die Sohle des zu sanierenden Schachtes be
schaffen sein soll. Die Dicke des Inlays kann annähernd konstant gehalten werden.
Mit Hilfe der auf diese Weise hergestellten Inlays läßt sich die Sohle des zu sanieren
den Schachtes auskleiden. Die Rinnenabschnitte im Inlay entsprechen den Rinnenab
schnitten in der Sohle, auch im Hinblick auf ihre Position und Richtung.
Es kann aus Montagegründen von Vorteil sein, den Inlay-Körper mehrteilig zu ferti
gen und die Teile einzeln in den Schacht einzubringen und zu montieren. Es versteht
sich, daß die aneinanderstoßenden Kanten keine wasserdurchlässigen Ritzen bilden.
Erforderlichenfalls sind diese mit geeignetem Material abzudichten.
Das nach der Vermessung in der beschriebenen Art und Weise hergestellte Inlay kann
dann auf die Sohle des Schachtes aufgebracht werden, wobei jedoch zuvor die Sohle
abgetragen worden ist bis zum mindestens um die Dicke des Inlays, damit die ur
sprüngliche Höhe der Sohle erhalten bleibt und die in der Seitenwandung des Inlays
angeformten Durchbrüche mit den vom Schacht abgehenden Kanälen ausgerichtet
sind.
Nach dem Einsetzen des Inlays ist erforderlich, dieses in geeigneter Weise im
Schacht, insbesondere an der Sohle, zu befestigen, was mit Hilfe von Dübeln, Schrau
ben oder dgl. vor sich gehen kann. Wie schon erwähnt, kann das Inlay aus mehreren
Einzelteilen bestehen, die nach dem Einlegen montiert und ggf. auch untereinander
verbunden werden. Außerdem ist eine Verbindung zwischen den Durchbrüchen der
Inlays und den Kanalrohren erforderlich. Hierfür können Verbindungsrohrstücke ver
wendet werden. Es empfiehlt sich, den Umfang des Inlays nicht so groß zu wählen,
daß die Schachtwandung berührt wird, vielmehr einen gewissen Abstand zur
Schachtwandung zu belassen. Daher haben z. B. Rohransätze naturgemäß einen mehr
oder weniger großen Abstand zu dem vorhandenen Abwasserrohr. Da dieser Abstand
bekannt ist, können die Verbindungsrohrstücke entsprechend zugeschnitten werden.
Mit Hilfe von geeignetem Dichtungsmaterial, vorzugsweise aufquellenden Dichtun
gen, kann das Verbindungsrohrstück zwischen Rohransatz und Kanalrohr angeordnet
werden. Zwischenräume zwischen Inlay und abgearbeiteter Sohle und zwischen einem
hochstehenden Rand des Inlays und der Schachtwand werden vorzugsweise mit einem
geeigneten Dämmaterial ausgefüllt, beispielsweise einem hydraulisch gebundenen
Dämmer.
Das Verbindungsrohrstück kann auch von einer Muffe gebildet sein, die zumindest
abwasserrohrseitig dieses teilweise übergreift. Eine solche Muffe kann als Elek
tromuffe ausgeführt sein, d. h. sie enthält eine Spule, die bei entsprechender Stromzu
fuhr das Muffenmaterial erwärmt, damit es in plastischen Zustand gebracht wird und
sich an das umgebene Rohr anpaßt und eine wirksame Dichtung herbeiführt. Eine der
artige Muffe ist vor allem dann empfehlenswert, wenn das abgehende Abwasserrohr
im Bereich des Schachtes beschädigt ist. In diesem Fall reicht das Verbindungsstück
oder die entsprechende Muffe in die Öffnung im Schacht hinein oder durch diese hin
durch und wird dann mit dem intakten Ende des Verbindungsrohrs dichtend in Ein
griff gebracht. Erfindungsgemäß kann das Verbindungsrohr im Durchbruch des Inlays
stumpf gegen das Kanalrohr gesetzt werden und eine Schiebemuffe auf dem Verbin
dungsrohr sitzen, die eine vorzugsweise aufquellende Dichtung hält. Bei der Montage
wird die Schiebemuffe gegen das Kanalrohr, das einen größeren Außendurchmesser
als das Verbindungsrohr aufweist, geschoben, um eine Abdichtung herzustellen.
Wie schon erwähnt, hat das Inlay nach der Erfindung vorzugsweise einen hochstehen
den Randabschnitt mit einer Abmessung und einem Durchmesser, daß darauf ein
Kunststoffring für die Schachtauskleidung aufgesetzt werden kann.
Die Schachtauskleidung kann von rohrförmigen Abschnitten gebildet werden, die auf
einander gesetzt werden, wobei der Zwischenraum zur Wandung des Schachtes dann
mit einem geeigneten Material, wie Spezialbeton, Dämmaterial oder dergleichen, aus
gefüllt wird. Da, wie erwähnt, der Abstand des Inlay-Körpers zur Schachtwandung ein
gewisses Maß hat, kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen werden,
daß ein Zwischenrohrkörper zwischen der Wandung des Inlay-Körpers und der
Schachtauskleidung angeordnet wird, der einen konisch sich nach außen erweiternden
Abschnitt aufweist. Auf diese Weise läßt sich eine deutliche Verbreiterung des Innen
raumes des Schachtes erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein gemäß der Erfindung saniertes Unterteil eines Ab
wasserschachtes.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2 entlang der Linie 3-3.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein saniertes Unterteil eines Abwasserschachtes wie
Fig. 3, jedoch mit einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 4, jedoch nach vollständiger Montage.
Fig. 6 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 4, jedoch bei einer anderen Ausbildung
des zu sanierenden Schachtes.
Fig. 7 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 6, jedoch nach veränderter Montage.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines sanierten Schachtes mit Inlay-Körper
und ausgekleideter Schachtwandung.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch ein Zwischenrohrstück bzw. ein Profil zur Verbindung
von Rohrwandabschnitten.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Betonschacht 10 dargestellt mit einer ringförmigen Wand 12
und einem Boden 14, der mit einer gemauerten Sohle 16 ausgekleidet ist (Fig. 2). Die
Sohle 16 enthält ein Gerinne, das nicht dargestellt ist, das jedoch dem Gerinne 18 in
Fig. 1 entspricht. Die einzelnen Rinnen des Gerinnes 18 sind mit annähernd horizontal
abgehenden Abwasserrohren 20, 22 bzw. 24 verbunden.
Es sei angenommen, daß der Schacht 10 sanierungsreif ist, auch seine Sohle. Um eine
Sanierung der Sohle vornehmen zu können, ist nach dem beschriebenen Verfahren er
forderlich, von dieser ein Abbild herzustellen. Dies kann dadurch geschehen, daß man
eine Abdruckmasse auf dem Boden bzw. der Sohle 16 aufbringt, welche die Negativ
form der Sohle abbildet. Mit Hilfe der Negativform wird eine Gießform für Kunststoff
erstellt, um einen Inlay-Körper 26 zu formen, wie er in den Zeichnungen dargestellt
ist. Der Inlay-Körper 26 besteht aus einem Sohlenabschnitt 28 mit einem entsprechen
den Gerinne 18 und einer umlaufenden hochstehenden ringförmigen Wand 30, wobei
die beschriebenen Abschnitte annähernd gleiche Dicke aufweisen. In dem Wandab
schnitt 30 sind Durchbrüche geformt, wie einer in Fig. 3 dargestellt und mit 32 be
zeichnet ist. Der Durchbruch 32 ist jeweils zu einem Ende einer Rinne ausgerichtet. Er
wird gebildet durch rohrförmige Ansätze 36 auf der Innenseite und 38 auf der Außen
seite des Wandabschnitts 30. Die Abschnitte 36, 38 sind von größerer Dicke als die
des Inlay-Körpers 26.
Wie ferner aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist der Umfang des Inlay-Körpers etwas
geringer als der Innenumfang der Schachtwandung 12.
Zur Herstellung des Inlay-Körpers ist, wie erwähnt, eine Abbildung der ursprüngli
chen Schachtsohle erforderlich. Hierfür stehen auch andere geeignete Abbildungsver
fahren zur Verfügung, wie sie weiter oben bereits beschrieben sind.
Die Sohle 16 wird vor dem Einfügen des Inlay-Körpers 26 zum Teil abgetragen um
mindestens die Dicke des Inlay-Körpers 26, vorzugsweise jedoch um etwas mehr. Vor
oder nach dem Einfügen des Inlay-Körpers 26 wird eine geeignete Dämmasse 39 zwi
schen Sohle 16 und Inlay-Körper 26 eingeführt, beispielsweise ein hydraulischer
Dämmer, wobei zuvor der Inlay-Körper in seine richtige Lage gebracht wird, in der
die Durchbrüche 32 zu den Abwasserrohren 20 bis 24 ausgerichtet sind. Um eine Ver
bindung zwischen den Durchbrüchen 32 und den Abwasserrohren herzustellen, ist,
wie in Fig. 3 gezeigt, ein Verbindungsrohrstück 40 eingefügt, das ebenfalls aus einem
geeigneten Kunststoffmaterial besteht. Da die Abmessungen des Schachtes bekannt
sind und auch die des Inlay-Körpers 26, kann ein entsprechendes Rohrstück 50 vorher
hergestellt werden. Zwischen dem Rohrstück 40 und dem Ansatz 38 bzw. dem Ab
wasserrohr 22 sind entsprechende Dichtungsanordnungen 42 aus einem quellbaren
Dichtungsmaterial vorgesehen. Es versteht sich, daß auch andere Verbindungen vor
gesehen werden können.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, kann auf den ringförmigen Wandabschnitt 30 ein
Ringteil eines Kunststoffschachtes aufgesetzt werden, wobei der untere Rand eines
derartigen Abschnitts 44 eine axiale Nut aufweist, in die der Wandabschnitt 30 ein
greift. Da der Wandabschnitt 30 einen Abstand zur Schachtwand 12 hat, ist in diesem
Bereich ebenfalls Dämmaterial 39 eingebracht.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 7 unterscheiden sich von der nach den
Fig. 1 bis 3, wobei jedoch gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
denen ein "a" hinzugefügt ist.
Der Inlay-Körper 26a ist in gleicher Weise hergestellt, wie das in Verbindung mit den
Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Er unterscheidet sich jedoch von den Ausführungs
formen nach Fig. 1 bis 3 dadurch, daß die aufrechte Seitenwandung 30a keine Rohr
ansätze aufweist, sondern Durchbrüche 50, die im oberen Bereich durch ein Ring
flanschsegment 52 verstärkt sein können. In den Durchbruch 50 ist ein Verbindungs
rohrstück 54 eingeschoben. In der gezeigten Ausführungsform greift das Verbin
dungsrohrstück 54 am unteren Ende in eine im Querschnitt kreisbogenförmige Vertie
fung 56 des Bodens des Inlay-Körpers 26a. Das Verbindungsrohrstück erstreckt sich
annähernd bis in Stoßanlage an das Kanalrohr 22. Es versteht sich, daß das Rohrstück
54 auch so weit vorgeschoben werden kann, daß eine Stoßanlage hergestellt ist.
Auf dem Verbindungsrohrstück 54 sitzt eine Verschiebemuffe 58, die einen radialen
Flansch 60 aufweist. Mit der Öffnung des radialen Flansches 60 ist die Muffe 58 auf
dem Verbindungsrohrstück 54 verschiebbar. Die Verschiebemuffe 58 hält innen eine
Ringdichtung 62. Man erkennt aus den Fig. 4 bis 7 ferner, daß der Außendurchmesser
des Kanalrohrs 22a größer ist als der Außendurchmesser des Verbindungsrohrstücks
54. Wird daher die Schiebemuffe auf dem Verbindungsrohrstück 54 gegen das Kanal
rohr 22a vorgeschoben, schiebt sich die Schiebemuffe 58 mit der Innenseite auf die
Außenseite des Kanalrohrs 22a (siehe Fig. 5 und 7). Dabei legt sich die Dichtung 62
gegen die Stirnseite des Kanalrohrs 22 an und führt eine Abdichtung herbei. Das
Dichtungsmaterial ist quellfähig, so daß eine ausreichende Abdichtung in diesem Be
reich erzielt wird.
Eine Montagestufe vor der endgültigen Installation geht aus den Fig. 4 und 6 hervor.
Dort befindet sich die Schiebemuffe 58 noch im Abstand zum Kanalrohr 22a (die
Dämmung 39a muß bei den Fig. 4 und 6 fortgedacht werden, da sie erst nach der
Montage der Schiebemuffe 58 eingebracht wird). In den Fig. 5 und 7 ist dann die end
gültige Montage der Schiebemuffe 58 dargestellt.
Bei den gezeigten Ausführungsformen ist das Verbindungsrohrstück 54 passend in der
Vertiefung 56 des Bodens des Inlay-Körpers 26a. Es versteht sich, daß das Rohr 54
auch in der Vertiefung 56 verschoben werden kann in Anlage mit dem Kanalrohr 22a.
Dabei entsteht jedoch am Übergang zum Gerinne 18a ein Spalt.
Die Darstellung nach den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der nach den Fig. 6 und
7, als in letzterer das Kanalrohr 22a gegenüber der Innenseite der Wandung des Ka
nalschachtes nach innen versetzt liegt und erst durch entsprechende Bearbeitung frei
gelegt werden muß.
In der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 7 ist schließlich zu erkennen, daß ein
Zwischenwandstück zwischen der Seitenwandung 30a des Inlay-Körpers 26a und dem
Rohrwandabschnitt 44a angeordnet ist. Es weist einen konischen Wandabschnitt auf
so daß sich eine deutliche Verbreiterung des Innenraumes des Schaftes ergibt. Dies ist
deutlicher aus Fig. 8 zu erkennen.
In Fig. 8 sind diejenigen Teile, die bereits in den Fig. 4 bis 7 auftauchen, mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Es wird daher keine weitere Erörterung vorgenommen. In
Fig. 8 ist das Zwischenstück 64 deutlicher zu erkennen mit dem konischen sich nach
außen erweiterten Abschnitt 66 zwecks Vergrößerung des Innenraumes des Schachtes.
Die Verbindung der Enden der Seitenwandung 30a des Inlay-Körpers 26a mit dem
Zwischenstück 64 erfolgt mit Hilfe eines H-förmigen Profils 68, das rohrförmig sein
kann oder von einem entsprechenden Profilstreifen gebildet wird, das in Ringform
gelegt wird. Auf diese Weise läßt sich ein einfaches und dichtes Montieren von Inlay-
Körper und Zwischenstück 66 erreichen, wie auch für weitere Rohrwandabschnitte,
wie in Fig. 8 zu erkennen.
Wie aus Fig. 9 zu entnehmen, kann das Profil 68 auch aus zwei im Querschnitt U-för
migen Profilen bestehen, welche über einen Verbindungsabschnitt verbunden sind.
Das Material kann ein Dichtungsmaterial sein und entsprechend flexibel, um es in die
Ringform zu bringen zwecks Verbindung mit den angrenzenden Rohrabschnitten bzw.
mit dem angrenzenden Inlay-Körper 26a.
Claims (15)
1. Verfahren zur Sanierung der Sohle von Abwasserschächten, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Abbildung der Sohle eines Abwasserschachtes,
- - Herstellung einer Gußform entsprechend der Form der abgebildeten Sohle,
- - Spritzgießen eines einteiligen oder mehrteiligen Kunststofformteils als Inlay-Kör per, wobei in der Gußform an den Enden der eingeformten Rinnen Durchbrüche in der Seitenwand des Inlay-Körpers geformt sind,
- - Abtragen der Sohle um mindestens die Dicke des Inlay-Körpers,
- - Einfügen des Inlay-Körpers auf die abgetragene Sohle und Befestigung im Schacht und
- - dichtes Verbinden der Durchbrüche mit zugeordneten Abwasserrohren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Rohr
ansatz an der Wandung des Inlay-Körpers und einem Kanalrohr ein Verbindungs
rohrstück dichtend angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume
zwischen dem Inlay-Körper und der Sohle und der Wandung des Schachtes mit
einem vorzugsweise hydraulisch gebundenen füllenden Material ausgefüllt wer
den.
4. Inlay-Körper zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er über seine Abmessungen mit annähernd gleicher
Dicke geformt ist.
5. Inlay-Körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Polyethylen
geformt ist.
6. Inlay-Körper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einen um
laufenden aufrechten Wandabschnitt (30) aufweist zur Abstützung darüber ange
ordneter Schachtrohrabschnitte (44), wobei die Rohransätze (36, 38) den Wandab
schnitt (30) durchbrechen.
7. Inlay-Körper nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Rohransätze (36, 38) in der Wandung des Inlay-Körpers (26) geformt sind, die die
Durchbrüche bilden.
8. Inlay-Körper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohransätze (36)
sich von der Innenseite des Wandabschnitts (30) um ein Stück radial nach innen
erstrecken.
9. Inlay-Körper nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
quellfähiges Dichtmaterial (42) zwischen dem Rohrabschnitt (38) und dem Ver
bindungsrohrstück (40) bzw. zwischen dem Verbindungsrohrstück (40) und dem
Kanalrohr (22) angeordnet ist.
10. Inlay-Körper nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsrohrstück als Elektromuffe ausgebildet ist.
11. Inlay-Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsrohr
(54) in einem Durchbruch (50) der Seitenwand (30a) des Inlay-Körpers (26a) an
geordnet ist und eine annähernde Stoßverbindung mit einem zugeordneten Kanal
rohr (22a) bewirkt und auf dem Verbindungsrohr (54) eine Schiebemuffe (58) an
geordnet ist, die eine Dichtung (60) hält.
12. Inlay-Körper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebemuffe
(58) einen radial nach ihnen weisenden Flansch (60) aufweist, der auf dem Ver
bindungsrohr (54) verschiebbar ist.
13. Inlay-Körper nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schie
bemuffe (54) einen Innendurchmesser aufweist, der gleich oder etwas größer ist
als der Außendurchmesser des Kanalrohrs (22a).
14. Inlay-Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Wandung (30a) des Inlay-Körpers (26a) und dem Schachtrohrab
schnitt (44a) von größerem Durchmesser ein rohrförmiges Übergangsstück (64)
mit konischem Wandabschnitt (64) angeordnet ist.
15. Inlay-Körper nach Anspruch 6 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Quer
schnitt annähernd H-förmiger Ring oder Profilstreifen (68) vorgesehen ist, in den
von entgegengesetzten Seiten die Enden der Wandung (30a) bzw. die Enden der
Schachtrohrabschnitte (44a) bzw. des Übergangsstücks (64) eingreifen.
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