-
Die Erfindung betrifft eine Schachtanordnung für ein Altschachtsystem eines Systems zur Aufnahme, Leitung und Speicherung eines Fluids mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
-
Solche Schachtanordnungen für Altschachtsysteme sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
-
In vielen Städten und Gemeinden müssen die bestehenden, zum Teil sehr alten Kanalisationen im Laufe der Zeit erneuert bzw. saniert werden. Insbesondere die Schächte, die im Allgemeinen aus mineralischen Werkstoffen wie beispielsweise Beton hergestellt sind, die den erforderlichen Zugang zur Kanalisation ermöglichen, bedürfen regelmäßig einer Erneuerung bzw. Sanierung. Durch die sehr lange Benutzung die zum Teil auch sehr alten Werkstoffe erfolgt insbesondere im Inneren der Schächte eine Korrosion, die einen weiteren sicheren Betrieb dieser Schächte nicht mehr gewährleisten.
-
Im Laufe der Zeit haben sich hier unterschiedliche Verfahren zur Erneuerung bzw. Sanierung derartiger Schächte etabliert.
-
So wird beispielsweise in der
DE19643175 A1 ein Verfahren zur Sanierung von Schächten in Rohrleitungen der Wasserver- und Entsorgung, sowie in Transportleitungen für Chemikalien, Treibstoffen, Wärme oder Kälte beschrieben. Hier ist vorgesehen, den zu sanierenden Schacht bis zu der Höhe abzutragen, ab der ein konstanter Querschnitt beginnt. Dieser und der Schachtboden werden anschließend mit einem neuen Schachteinsatz ausgekleidet. Hierzu wird eine eventuell vorhandene Oberflächenbefestigung beispielsweise der Straßenbelag einschließlich der Schachtabdeckung beseitigt. Es werden auch eventuelle Ausgleichsringe entfernt genauso wie der Schachthals, der auch als Konus bezeichnet wird. In den nun gereinigten Altschacht wird ein dünnwandiger Schachtinliner mit angefügtem Gerinneprofil abgelassen und höhenrichtig fixiert. Bevor nun der Hohlraum bzw. der Ringspalt ausgefüllt werden kann, müssen die Rohranschlüsse der zu- und ablaufenden Leitungen hergestellt und abgedichtet. Der Schachtinliner wird dabei bevorzugt aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. In dem Ringspalt zwischen dem neuen Schacht Inliner und dem Altschacht werden im allgemeinen Zementmörtel eingefüllt, um die Stabilität und Festigkeit dieser neuen Schachtanordnung zu gewährleisten.
-
Nachteilig bei diesen Verfahren ist, dass der Zeit-, Montage- und Materialaufwand sehr hoch ist.
-
Weiterhin nachteilig ist, dass der Altschacht bis zum dem Schachtring mit einem konstanten Querschnitt sehr Zeit und Material aufwändig abzutragen ist.
-
Ebenso nachteilig ist, dass der neue Schachtinliner mit dem angefügten Gerinneprofil sehr aufwendig konstruiert, hergestellt bzw. montiert werden muss, da jeder Altschacht unterschiedliche Geometrie sowie insbesondere auch unterschiedliche Gerinneprofile aufweist.
-
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt, eine Schachtanordnung für ein Altschachtsystem eines Systems zur Aufnahme, Leitung und Speicherung eines Fluids zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet, welche wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die eine aufwändige Abtragung bestehender Altschachtbauteile vermeidet und die für alle derzeit bestehenden Altschachtsysteme einsetzbar ist.
-
Überraschend hat sich gezeigt, dass eine Schachtanordnung für ein Altschachtsystem eines Systems zur Aufnahme, Leitung und Speicherung eines Fluids, wobei das Altschachtsystem wenigstens ein Altschachtunterteil mit wenigstens einem Altschachtboden, sowie wenigstens eine, den Altschachtboden umschließenden, Altschachtwand aufweist, wobei das Altschachtunterteil wenigstens ein Gerinne aufweist, das mit wenigstens einer Altschachtwand verbunden ist, sich dadurch auszeichnet, dass der Altschachtboden des Altschachtsystems über wenigstens eine Adapteranordnung eines Neuschachtsystem beabstandet, angeordnet ist. Mit dieser Schachtanordnung ist es nun erstmals möglich, Altschächte zu sanieren, ohne dass auch der Schachtboden zusätzlich aufwendig zu bearbeiten ist.
-
Weiterhin ist es möglich durch die Individualisierung dieser Schachtanordnung, die jedem Altschachtsystem vor der Montage maßstabsgetreu angepasst ist, sogenannte Schacht- in-Schacht- Sanierungen wirtschaftlich und kostengünstig durchzuführen. Ebenfalls vorteilhaft bei der neuen Schachtanordnung ist es, dass aufwändige Abtragung in bestehender Altschachtbauteile nicht mehr erforderlich ist. Weiter vorteilhaft bei der Schachtanordnung ist, dass das bestehende Altschachtsystem nicht komplett auszubauen ist und dass insbesondere der bereits bestehender Altschachtboden des Altschachtunterteils bestehen bleibt für die Sanierung mit dem Neuschachtsystem.
-
Die Schachtanordnung zeichnet sich weiter dadurch aus, dass der Altschachtboden des Altschachtsystems über wenigstens eine Adapteranordnung zu wenigstens einem Schachtmittelteil und/oder wenigstens einem Schachtoberteil und/oder wenigstens zu einem Schachtunterteil eines Neuschachtsystems, die wenigstens eine dichtende, steckbare und/oder verrastbare Verbindung aufweisen, beabstandet, angeordnet ist. Hierdurch ist es neben der wirtschaftlichen und kostengünstigen Sanierung von Altschachtsystemen jederzeit möglich, eine schnelle und dichte Verbindung zwischen dem Altschachtsystem und dem Neuschachtsystem zu realisieren.
-
Weiterhin ist die Schachtanordnung so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung mit dem Altschachtunterteil abdichtend in Wirkverbindung steht. Die Funktion sowie die Konstruktion der Adapteranordnung der neuen Schachtanordnung ist vorteilhafter Weise immer so ausgebildet, dass das bestehende Altschachtunterteil saniert in das neue Schachtsystem integrierbar ist.
-
Ebenfalls vorteilhaft bei der Schachtanordnung ist, dass die wenigstens eine Adapteranordnung der Schachtanordnung mit wenigstens einem Altschachtboden und/oder mit wenigstens einer Altschachtwand des Altschachtunterteils abdichtend in Wirkverbindung steht. Basierend auf ihrer universellen, individuellen Geometrie bzw. Konstruktion der Adapteranordnung der Schachtanordnung ist es somit überall jederzeit realisierbar, dass bestehende Altschachtsystem kostengünstig und wirtschaftlich sowie in allen Bereichen abdichtend, zu sanieren.
-
Die Schachtanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung über wenigstens eine Dichtungsvorrichtung von wenigstens einem Altschachtboden und / oder wenigstens einer Altschachtwand des Altschachtunterteils beabstandet angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist so die Adapteranordnung der Schachtanordnung den geometrischen Anforderungen und Gegebenheiten nahezu jedes Altschachtsystems anfassbar, ohne dass deren Montage in das alte Schachtsystem beeinflusst ist und insbesondere die geforderte Dichtigkeit des durch ein Neuschachtsystem sanierten Altschachtsystems gewährleistbar ist.
-
Dabei hat sich bei der Schachtanordnung auch als vorteilhaft herausgestellt, dass die wenigstens eine Adapteranordnung wenigstens eine Dichtungsvorrichtung aufweist. Diese, bereits vormontierte, Dichtungsvorrichtung ist dabei so konfiguriert, dass die Schachtanordnung in alle bestehenden Altschachtsysteme problemlos einbringbar und dort abdichtend montierbar ist.
-
Weiterhin ist die Schachtanordnung so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung an ihrer Außenseite und/oder an ihrer Unterseite wenigstens eine Aufnahme für wenigstens eine Dichtungsvorrichtung aufweist, hierdurch ist sichergestellt, dass die Schachtanordnung immer so vorgefertigt und konfiguriert an ein zu sanierendes Altschachtsystem bringbar ist.
-
Dabei hatte sich als vorteilhaft herausgestellt bei der Schachtanordnung, dass die Dichtungsvorrichtung als Dichtband, als Keildichtung, als Runddichtung, als aktivierbare Dichtung wie Quelldichtung, quellbare Dichtung, aufblasbare Dichtung und dergleichen ausgebildet ist.
-
Vorteilhafterweise besteht die Dichtungsvorrichtung der Schachtanordnung aus einem elastomeren Polymermaterial oder enthält ein solches. Hierzu kann eine Auswahl aus Gummi, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Thermoplastisches Elastomer (TPE) für die Herstellung der Dichtungsvorrichtung erfolgen.
-
Die Schachtanordnung ist weiter so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung wenigstens ein Basiselement und/oder wenigstens ein Ringelement und/oder wenigstens ein Distanzelement aufweist. Vorteilhafterweise kann hierdurch eine Schachtanordnung zur Verfügung gestellt werden, die individuell an die spezifische Geometrie von Altschachtsystemen sowohl in der Höhe als auch im Durchmesser anpassbar ist.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schachtanordnung so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung wenigstens ein, über ein Distanzelement von wenigstens einem Ringelement beanstandet angeordnetes, Basiselement aufweist. Die Adapteranordnung der Schachtanordnung ist somit ebenfalls den verschiedenen Geometrie von Altschachtsystemen problemlos und vor allem individuell jederzeit anfassbar.
-
Ebenfalls vorteilhaft bei der Schachtanordnung ist, dass das Altschachtsystem über wenigstens einen Ringspalt vom Neuschachtsystem beabstandet, angeordnet ist. Hierdurch ist die Schachtanordnung schnell und montagefreundlich in einen bestehenden als Schachtsystem einzubringen sowie zu montieren.
-
Dabei hatte sich bei der Schachtanordnung als vorteilhaft herausgestellt, dass der Ringspalt zwischen dem Altschachtsystem und dem Neuschachtsystem wenigsten teilweise ein Verfüllmaterial aufweist. Vorteilhafterweise kann somit die Stabilität des mit dem Altschachtsystem verbundene neue Schachtsystem hergestellt und verbessert werden. Weiterhin ist somit auch die Abdichtung der Verbindungsstellen zwischen dem Altschachtsystem und dem Neuschachtsystem wirtschaftlich und kostengünstig realisierbar.
-
Ein weiterer Vorteil der Schachtanordnung ist, dass die Adapteranordnung und / oder das Schachtmittelteil und / oder das Schachtoberteil und/oder das Schachtunterteil ein Polymermaterial enthält oder aus einem Polymermaterial besteht, wobei das Polymermaterial bevorzugt ein Thermoplast, besonders bevorzugt ein Polyolefin, wie beispielsweise ein Polypropylen oder ein Polyethylen oder eine Polybutylen oder ein Copolymeres der Vorgenannten, oder ein Polyvinylchlorid ist, oder aus einem solchen besteht. Die Schachtanordnung ist somit wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar, weist ein montagefreundliches, geringes Gewicht auf und ist korrosionsbeständig.
-
Die Adapteranordnung und / oder das Schachtmittelteil und / oder das Schachtoberteil und/oder das Schachtunterteil der Schachtanordnung der vorliegenden Erfindung können in einem Polymerformgebungsprozess, wie einem Spritzgussprozess oder einem Rotationsgießprozess oder einem Rotationssinterprozess oder einem Pressprozess oder einem Tiefziehprozess oder einem Extrusionsblasprozess oder einem additiven Fertigungsprozess, wie einem 3D-Druckprozess, oder einer Kombination der vorstehend aufgeführten Prozesse hergestellt sein. Die vorstehend genannten Prozesse sind geeignet, die vorstehend Genannten gemäß vorliegender Erfindung in großer Stückzahl reproduzierbar, maßhaltig und kostengünstig herzustellen.
-
Hierdurch werden Adapteranordnungen und / oder Schachtmittelteile und / oder Schachtoberteile und/oder Schachtunterteile bereitgestellt, die äußerst widerstandsfähig und fest sind, und die Ansprüche der Kunden bzw. die Vorgaben der einschlägigen Spezifikationen für ihre Anwendung erfüllen.
-
Weiterhin hat es sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn Adapteranordnungen und / oder Schachtmittelteile und / oder Schachtoberteile und/oder Schachtunterteile durch spanabhebende/spanende Verfahren wie beispielsweise Fräsen, Drehen hergestellt sind.
-
Hierdurch lassen sich individuelle Geometrie wie beispielsweise Durchmesser, Höhen und dergleichen realisieren, sodass für jedes zu sanierende Altschachtsystem ein geometrisch exaktes Neuschachtsystem kostengünstig und wirtschaftlich zur Verfügung stellbar ist.
-
Es kann sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung weiterhin als sehr praktikabel ergeben, wenn vorgesehen ist, dass die Adapteranordnung und / oder das Schachtmittelteil und / oder das Schachtoberteil und/oder das Schachtunterteil in einem additiven Fertigungsprozess, wie einem 3D-Druckprozess hergestellt ist. Ein solcher Prozess ist geeignet, einen Installationseinsatz und / oder einen Anschlussstutzen und / oder ein Festlegemittel gemäß vorliegender Erfindung in großer Stückzahl reproduzierbar, maßhaltig und kostengünstig herzustellen. So kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Installationseinsatz und / oder der Anschlussstutzen und / oder das Festlegemittel ganz oder teilweise unter Verwendung eines generativen Fertigungsverfahrens, beispielsweise durch ein 3-D-Druckverfahren, hergestellt ist. Hierzu kann mit Vorteil ein datenverarbeitungsmaschinenlesbares dreidimensionales Modell für die Herstellung genutzt werden. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Erzeugung eines datenverarbeitungsmaschinenlesbaren dreidimensionalen Modells zur Verwendung in einem Herstellungsverfahren für einen Installationseinsatz und / oder einen Anschlussstutzen und / oder ein Festlegemittel. Hierbei umfasst das Verfahren insbesondere auch die Eingabe von Daten, die einen Installationseinsatz und / oder einen Anschlussstutzen und / oder ein Festlegemittel darstellen, in eine Datenverarbeitungsmaschine und die Nutzung der Daten, um einen Installationseinsatz und / oder einen Anschlussstutzen und / oder ein Festlegemittel als dreidimensionales Modell darzustellen, wobei das dreidimensionale Modell geeignet ist zur Nutzung bei der Herstellung eines Installationseinsatzes und / oder eines Anschlussstutzens und / oder eines Festlegemittels. Ebenfalls umfasst ist bei dem Verfahren eine Technik, bei der die eingegebenen Daten eines oder mehrerer 3D-Scanner, die entweder auf Berührung oder berührungslos funktionieren, wobei bei letzteren Energie auf einen Installationseinsatz und / oder einen Anschlussstutzen und / oder ein Festlegemittel abgegeben wird und die reflektierte Energie empfangen wird, und wobei ein virtuelles dreidimensionales Modell eines Installationseinsatzes und / oder eines Anschlussstutzens und / oder eines Festlegemittels unter Verwendung einer computer- unterstützten Design-Software erzeugt wird. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Pulverbettverfahren, insbesondere selektives Laserschmelzen (SLM), selektives Lasersintern (SLS), selektives Hitzesintern (Selective Heat Sintering - SHS), selektives Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Melting - EBM / Electron Beam Additive Manufacturing - EBAM) oder Verfestigen von Pulvermaterial mittels Binder (Binder Jetting) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Freiraumverfahren, insbesondere Auftragsschweißen, Wax Deposition Modeling (WDM), Contour Crafting, Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA), Kunststoff-Pulver-Auftragsverfahren, Kaltgasspritzen, Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Welding - EBVη oder Schmelzeschichtungs-verfahren wie Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication (FFF) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Flüssigmaterialverfahren, insbesondere Stereolithografie (SLA), Digital Light Processing (DLP), Multi Jet Modeling (MJM), Polyjet Modeling oder Liquid Composite Moulding (LCM) umfassen. Ferner kann das Fertigungsverfahren andere generative Schichtaufbauverfahren, insbesondere Laminated Object Modelling (LOM), 3D-Siebdruck oder die Lichtgesteuerte Elektrophoretische Abscheidung umfassen.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zur Aufnahme, Leitung und Speicherung eines Fluids mit wenigstens einer Schachtanordnung gemäß den vorherigen Ausführungen.
-
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Figuren und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
Es zeigen:
- 1 schematische, seitlich geschnittene Ansicht einer Schachtanordnung mit einem Altschachtsystem sowie einem Neuschachtsystem
- 2 perspektivische Darstellung einer Adapteranordnung der Schachtanordnung
-
In der 1 ist eine schematische, seitlich geschnittener Ansicht einer Schachtanordnung 1 mit einem Altschachtsystem 10 und einem Neuschachtsystem 20 dargestellt.
-
Die Schachtanordnung 1 für ein Altschachtsystem 10 eines Systems zur Aufnahme, Leitung und Speicherung eines Fluids, wobei das Altschachtsystem 10 wenigstens ein Altschachtunterteil 11 mit wenigstens einem Altschachtboden 12 , sowie wenigstens eine, den Altschachtboden 12 umschließende, Altschachtwand 13 aufweist, wobei das Altschachtunterteil 11 wenigstens ein Gerinne 14 aufweist, dass mit wenigstens einer Altschachtwand 13 verbunden ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Altschachtboden 12 des Altschachtsystem 10 über wenigstens eine Adapteranordnung 30 eines Neuschachtsystems 20 beabstandet, angeordnet ist.
-
Die Schachtanordnung 1 für ein Altschachtsystem 10 eines Systems zur Aufnahme, Leitung und Speicherung eines Fluids, wobei das Altschachtsystem 10 wenigstens ein Altschachtunterteil 11 mit wenigstens einem Altschachtboden 12, sowie wenigstens eine, den Altschachtboden 12 umschließende, Altschachtwand 13 aufweist, wobei das Altschachtunterteil 11 wenigstens ein Gerinne 14 aufweist, dass mit wenigstens einer Altschachtwand 13 verbunden ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Altschachtboden 12 des Altschachtsystems 10 über wenigstens eine Adapteranordnung 30 zu wenigstens einem Schachtmittelteil 40 und/oder wenigstens einem Schachtoberteil 50 und/oder wenigstens zu einem Schachtunterteil 60 eines Neuschachtsystems 20, die wenigstens eine dichtende, steckbare und/oder verrastbare Verbindung aufweisen, beabstandet, angeordnet ist.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist von dem bestehenden Altschachtsystem 10 nur schematisch das Altschachtunterteil 11 dargestellt. Das Altschachtunterteil 11 weist dabei einen Altschachtboden 12 auf. Der Altschachtboden 12 des Altschachtsystem 10 ist von einer Altschachtwand 13 umgeben.
-
Im Altschachtboden 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Mitte ein offenes Gerinne 14 dargestellt. Der Altschachtboden 13 des Altschachtunterteils 11 ist so ausgeführt, dass er ausgehend von der Altschachtwand 13 ein Gefälle aufweist, welches in das mittig angeordnete offene Gerinne 14 mündet. Weitere Bestandteile eines üblichen Altschachtsystems 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht gezeigt.
-
Die Schachtanordnung 1 ist so ausgebildet, dass die wenigstens einer Adapteranordnung 30 mit dem Altschachtunterteil 11 abdichtend in Verbindung steht.
-
Weiterhin ist die Schachtanordnung 1 so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung 30 mit wenigstens einem Altschachtboden 12 und/oder mit wenigstens einer Altschachtwand 13 des Altschachtunterteils 11 abdichtend in Wirkverbindung steht.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schachtanordnung 1 so ausgeführt, dass die wenigstens eine Adapteranordnung 30 über wenigstens eine Dichtungsvorrichtung 2 von wenigstens einer Altschachtwand 13 des Altschachtunterteils 11 beabstandet angeordnet ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die wenigstens eine Adapteranordnung 30 über wenigstens eine Dichtungsvorrichtung 2 von wenigstens einem Altschachtboden 12 des Altschachtunterteils 11 beabstandet, angeordnet ist.
-
Die Schachtanordnung 1 ist weiterhin so ausgebildet, dass die wenigstens eine Adapteranordnung 30 in diesem Ausführungsbeispiel an ihrer Außenseite 31 wenigstens eine Aufnahme 33 für wenigstens eine Dichtungsvorrichtung 2 aufweist.
-
Weiterhin ist die Schachtanordnung 1 so ausgeführt, dass die Dichtungsvorrichtung 2 als Dichtband, als Keildichtung, als Runddichtung, als aktivierbare Dichtung wie Quelldichtung, quellbare Dichtung, aufblasbare Dichtung und dergleichen ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dichtungsvorrichtung 2 als Keildichtung ausgebildet. Vorteilhafterweise besteht die Dichtungsvorrichtung 2 der Schachtanordnung 1 aus einem elastomeren Polymermaterial oder enthält ein solches. Hierzu kann eine Auswahl aus Gummi, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Thermoplastisches Elastomer (TPE) für die Herstellung der Dichtungsvorrichtung erfolgen. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Dichtungsvorrichtung 2 der Schachtanordnung 1 aus dem elastomeren Polymermaterial Thermoplastisches Elastomer (TPE).
-
Das Altschachtsystem 10 ist über wenigstens einen Ringspalt 3 vom Neuschachtsystem 20 beabstandet, angeordnet.
-
Das Neuschachtsystem 20 weist wenigstens einer Adapteranordnung 30, wenigstens ein Schachtmittelteil 40 sowie wenigstens ein Schachtoberteil 50 sowie wenigstens einem Schachtunterteil 60 auf.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schachtanordnung 1 so ausgebildet, dass das Neuschachtsystem 20 eine Adapteranordnung 30, drei Schachtmittelteile 40, sowie ein Schachtoberteil 50 aufweist.
-
Der Ringspalt 3 zwischen dem Altschachtsystem 10 und dem Neuschachtsystem 20 wird dabei im Allgemeinen über die gesamte Höhe der Schachtanordnung 1 mit einem Verfüllmaterial 4 verfüllt.
-
Die Schachtanordnung 1 ist so ausgebildet, dass die Adapteranordnung 30 und / oder das Schachtmittelteil 40 und / oder das Schachtoberteil 50 und/oder das Schachtunterteil 60 ein Polymermaterial enthält oder aus einem Polymermaterial besteht, wobei das Polymermaterial bevorzugt ein Thermoplast, besonders bevorzugt ein Polyolefin, wie beispielsweise ein Polypropylen oder ein Polyethylen oder eine Polybutylen oder ein Copolymeres der Vorgenannten, oder ein Polyvinylchlorid ist, oder aus einem solchen besteht. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schachtanordnung 1 so ausgeführt, dass die Adapteranordnung 30 und das Schachtmittelteil 40 und das Schachtoberteil 50 aus dem Polymermaterial Polypropylen besteht.
-
In der 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Adapteranordnung 30 der Schachtanordnung 1 dargestellt.
-
Die Adapteranordnung 30 der Schachtanordnung 1 ist so ausgebildet, dass sie an ihrer Außenseite 31 und/oder an ihre Unterseite 32 wenigstens eine Aufnahme 33 für wenigstens eine Dichtungsvorrichtung 2 aufweist.
-
Weiter ist die Adapteranordnung 30 der Schachtanordnung ein so ausgebildet, dass sie wenigstens ein Basiselement 34 und/ oder wenigstens ein Ringelement 35 und/ oder wenigstens ein Distanzelement 36 aufweist.
-
Weiterhin ist die Adapteranordnung 30 der Schachtanordnung 1 so ausgebildet, dass sie wenigstens ein, über ein Distanzelement 36 von wenigstens einem Ringelement 35 beabstandet angeordnetes, Basiselement 34 aufweist.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Adapteranordnung 30 der Schachtanordnung 1 so ausgebildet, dass sie an ihrer Außenseite 31 zwei Aufnahmen 33 für wenigstens eine Dichtungsvorrichtung 2 aufweist. Eine erste Aufnahme 33 ist dabei an Basiselement 34 angeordnet. Eine zweite Aufnahme 33 ist an der Außenseite des Ringelementes 35 angeordnet.
-
Durch die Geometrie, insbesondere den Durchmesser bzw. die Höhe des Distanzelementes 36 ist eine Adapteranordnung 30 der Schachtanordnung 1 zur Verfügung stellbar, die sich jeweils individuell hergestellt, an alle vorhandenen Geometrie von zu sanierenden Altschachtsystemen 10 wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar, sowie sehr schnell, einfach und montagefreundlich verlegbar ist.
-
Es liegt dabei auch im Rahmen der Erfindung, dass das Basiselement 34 und/oder das Distanzelement 36 und/oder das Ringelement 35 der Adapteranordnung 30 einstückig miteinander verbunden sind, beispielsweise durch ein Kunststoff- Urformverfahren.
-
Weiterhin liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, dass das Basiselement 34 und/oder das Distanzelement 36 und/oder das Ringelement 35 der Adapteranordnung 30 als separate Teile herstellbar und zu einer Adapteranordnung 30 montierbar/fixierbar sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-