AT412164B - Innenverkleidung zur sanierung von kanälen sowie verfahen zur sanierung beschädigter innenverkleidungen von kanälen - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Innenverkleidung zur Sanierung bestehender Kanäle od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zur Sanierung beschädigter Innenverklei- dungen von Kanälen. 



   Durch die EP 376 916 A1 ist ein Verfahren zum Sanieren bestehender Kanäle, Schächte, Stol- len od. dgl. bekannt geworden, wonach nach einer Reinigung derselben ein Sohlstück und auf dieses ein eiförmiges Fertigteilstück aufgesetzt wird, welches an den bodenseitigen Enden mit dem Schalenprofil mittels Kleber kraftschlüssig verbunden wird. In den Hohlraum zwischen dem beste- henden Bauwerk und den eingesetzten Fertigteilstücken wird eine Hinterfüllung eingebracht. Der Nachteil dieses Verfahrens ist die mangelhafte Anpassungsmöglichkeit und die Schwierigkeit beim Einführen der Bauteile. 



   Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Massnahmen, durch welche unter Vermeidung der Nachteile des bekannten Verfahrens eine einfache Möglichkeit geschaffen wird, alte gemauerte Kanäle beliebigen Querschnittes kostengünstig zu sanieren. 



   Diese Aufgabe wird durch das Merkmal des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Segmente bzw. Elemente im Bereich ih- rer Längsstirnflächen mit ineinander greifenden Profilen versehen, welche durch Kleben, Zementie- ren und dgl. verbunden sind. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die ineinander greifenden Profile als vor- springender Keil und diesen aufnehmende keilförmige Vertiefung ausgebildet. 



   Das Verfahren zur Sanierung beschädigter Innenwandverkleidungen von Kanälen, insbesonde- re von Kanälen grosser Querschnitte, beispielsweise begehbarer Kanäle, besteht darin, dass erfin- dungsgemäss die bestehende Form der Innenwand eines Kanals segmentweise abgeformt bzw. nachgeformt wird und die Segmente im Kanal innenseitig zusammengesetzt und dann hinterfüttert werden. Durch die erfindungsgemässen Merkmale besteht die Möglichkeit, jede Form einer be- schädigten Innenverkleidung eines Kanals unabhängig von seinem Verlauf durch Segmente zu verkleiden, welche individuell der alten Form des Kanals abgenommen werden und an keine Normvorschriften gebunden sind. 



   Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Fig. 1 den Querschnitt eines begehbaren Kanals in Form eines Ei-Profils; und Fig. 2 eine Verbin- dungsstelle zweier aufeinanderfolgender Segmente in grösserem Massstab darstellt. 



   In der Zeichnung ist mit 1 ein Erdreich, eine Mauer, ein Fels oder dergl. angedeutet, in wel- chem ein Kanal 2 namentlich ein alter Kanal verlegt ist. Zur Sanierung des Kanals 2 für den Fall, dass er Schäden aufweist, die eine Gefahr für eine Zerstörung des Kanals bilden sollten, wird eine Auskleidung 3 eingebaut, welche aus mehreren von der Innenwand des bestehenden alten Kanals abgeformten Schalen, Segmenten oder Elementen 4 besteht. Im vorliegenden Fall ist die Ausklei- dung fünfschalig und bildet in der Gesamtheit ein begehbares Ei-Profil. Hierbei bestehen die Ele- mente der Auskleidung 3 aus einer Sohlschale 5, an welche beidseitig je eine Wandplatte 6 und an diese jeweils ein Gewölbeelement 7 anschliesst. Nach dem Zusammensetzen der Auskleidung 3 bzw. deren Segmente 5 bis 7 wird die Auskleidung 3 mit einer Hinterfütterung, Hinterfüllung oder dergl. ausgestattet. 



   Beim Zusammenbau der Elemente wird ein an sich bekannter und daher nicht näher beschrie- bener Stütz- und Einbaurahmen verwendet, worauf die Betonarbeiten durchgeführt werden. Zur gegenseitigen Verklebung der Schalen, Segmente oder Elemente 5,6 und 7 der Auskleidung 3 sind die Stossstellen der Schalen, Segmente oder Elemente profiliert, wobei Fig. 2 eine Ausfüh- rungsform einer Profilierung in Form eines vorspringenden Teiles des männlichen Formteiles und der keilförmigen Vertiefung des weiblichen Formteiles zeigt. Selbstverständlich können andere Profilierungen z. B. in Form von Feder und Nut, ineinander greifenden Rundungen oder dergl. ausgeführt sein. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Innenverkleidung zur Sanierung bestehender Kanäle od. dgl., insbesondere von Kanälen grosser Querschnitte, beispielsweise begehbarer Kanäle, wobei auf die Innenwand eines Mauerwerks des bestehenden Kanals oder dgl. eine neue Innenverkleidung aus einer <Desc/Clms Page number 2> Sohlschale und einem Fertigsteilstück aufgebracht wird, welche mit der Sohlschale ver- bunden und hinterfüttert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigteilstück aus mehreren Segmenten bzw. Elementen (4) besteht, welche formgetreue Abgüsse bzw. Ab- formungen der korrespondierenden Abschnitte des bestehenden alten Kanals (2) sind.
2. 2. Innenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente bzw.

   Elemente (4) an den benachbarten Längsstirnflächen durch ineinander greifende Profile verbunden und verklebt sind.
3. 3. Innenverkleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seg- mente bzw. Elemente (4) durch keilförmige Profile ineinander greifen.
4. 4. Verfahren zur Sanierung beschädigter Innenverkleidungen von Kanälen, insbesondere von Kanälen grosser Querschnitte, beispielsweise begehbarer Kanäle, vor allem für Kanäle mit eiförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die bestehende Form der Innen- wand eines Kanals segmentweise nachgeformt und die Segmente im Kanal innenseitig zusammengesetzt und dann hinterfüttert werden.

   HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN