DE198342C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1907 ab.

Bei den gebräuchlichen Sicherheitslampen ist es notwendig, zum Zwecke der Befestigung des unter dem Schutzmantel im oberen Teil der Lampe liegenden Gewebekörpers den Schutzmantel zu heben oder abzunehmen. Gelingt es einem Mann unter Tage den Korb durch Beschädigung von der Lampe zu entfernen, so ist die Lampe offen und ihr Zweck als Sicherheitslampe bei Schlagwetter verfehlt. Diese Beschädigung oder willkürliche Entfernung des Drahtgewebekörpers soll durch die Erfindung verhindert werden.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Schutzmantel oder Panzer mit einem vergrößernden Schauglas ausgerüstet und in einer Verschraubung drehbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann man den innenliegenden Gewebekörper nachsehen, ohne den Schutzmantel abnehmen zu müssen. Gleichzeitig ist die Verschraubung mit dem Unterteil der

Lampe so fest verbunden, daß ein Öffnen der Lampe nicht.ohne weiteres möglich ist.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht

den Erfindungsgegenstand in einer Ausführung, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Lampe und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach Linie a-b der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt der Verschraubung, mit dem Sicherungsring mit Zapfen und Fig. 4 eine Unteransicht zu Fig. 3. Auf den Ring 1 der Verschraubung der Lampe, der auf dem Zylinder 2 abgedichtet ruht und dabei zugleich den Rand des Gewebekörpers 3 faßt, ist ein Ringkörper 4 geschraubt. In den Körper 4 ist ein Ringkörper 5 so eingeschraubt, daß ein Flansch 6 des Schutz mantels 7 zwischen den Ringen 4, 5 Platz hat, und zwar mit so viel Spielraum, daß der Schutzmantel 7 mit der Hand um seine Längsachse gedreht werden kann. Der Mantel 7 ist mit einer durchbrochenen Längsnut 8 versehen, die einem als Schauglas dienenden Vergrößerungsglase Platz gewährt. Bei der Drehung des Schutzmantels 7 kann durch das Schaumglas 9 der Gewebekörper 3 auf seinem ganzen Umfange besichtigt werden, ohne daß der Mantel abgenommen zu werden braucht. Die Säulchen 10 des Ringes 11, in welchem die· Lampe 12 eingeschraubt und durch die Schraube 13 gesichert; ist, tragen den Verschraubungsring 1. Die Ringe 11 und 1 sind somit durch die Säulen 10, die mit ihren etwas abgesetzten Enden in den Ringen vernietet sind, miteinander zu einem Körper verbunden. Zwischen dem Zylinder 2 bzw. der auf diesem aufliegenden Dichtung des Mantels 3 und dem Verschraubungsringe 1 liegt ein federnder Ringkörper 14, dessen Zapfen 15 in die Aussparungen 16 des auf den Ringkörper 1 geschraubten Ringkörpers 4 eingreifen, wenn der Ring 11 auf die Lampe geschraubt wird, so daß ein Lösen des Mantels 7 und der Ringkörper 4 und 5, die innen nach ihrem Verschrauben gegen unbefugtes Aufdrehen noch in beliebiger Weise gesichert sein müssen, nicht möglich ist. Die Form des Ringes 14 mit. Zapfen 15 in der auseinandergeschraubten Lage der Lampe ist aus Fig. 3 und 4 ersichtlich. In dieser Lage greifen natürlich die Zapfen 15 nicht in die Aussparungen 16 ein, so daß also erst, nachdem die Siehe-

rungsschraube 13 gelöst und der Ring 11 von der Lampe abgeschraubt ist, auch der Ring 4 von dem Ring 1, also die gesicherte Verschraubung gelöst werden kann.
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Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Sicherheitsgrubenlampe mit Schutzmantel für den Drahtkorb, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel (7) in einer Verschraubung (4, 5) drehbar gelagert und mit einem vergrößernden Schauglas (9) versehen ist, so daß man ohne Abnehmen des Mantels (7) den im Innern liegenden Drahtkorb (3) auf dem größten Teil seines Umfanges nachsehen kann.
2. 2. Sicherheitsgrubenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verschraubung (4) Zapfen (15) des Lampenunterbaues eingreifen, die bei einer gesicherten Verschraubung der Teile (4, 5) ein Lösen der Verschraubung und Abnehmen des Mantels ohne Lösen des Verschlusses (13) der Lampe verhindern. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.