DE19834010A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten Einzelpackungen in KartonsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen von Einzelpackungen kontinuierlich in Kartons abgepackt werden. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch eine Aufstaustation (1), eine Aufspreizstation (7), eine Separierstation (8), eine Legestation (9), eine Aufschuppstation (10) und zwei Drehkreuze (12, 13) gekennzeichnet, die mit Mitnehmern (16, 17) für die Gruppen der Einzelprodukte ausgestattet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abpacken von in
Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons und eine
Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Bekannte Vorrichtungen und Verfahren arbeiten
diskontinuierlich bzw. getaktet. Beispielhafte Anlagen
arbeiten nach dem "wrap-around"-Prinzip. Dabei wird jeweils
ein Karton um eine aus mehreren Einzelpackungen gebildete
Gruppe gefaltet. Nach dem bekannten Prinzip werden die
einzelnen Packungen seriell, d. h. nacheinander, verarbeitet.
Durch die serielle Verarbeitung werden höhere
Geschwindigkeiten notwendig. Durch die höheren
Geschwindigkeiten und die getaktete Arbeitsweise werden die
Einzelpackungen großen positiven und negativen
Beschleunigungen ausgesetzt. Dadurch kann es, insbesondere bei
hohen Verpackungsgeschwindigkeiten, zu Beschädigungen der
Einzelpackungen kommen. Außerdem ist das Handling der
Einzelpackungen kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten
Einzelpackungen in Kartons anzugeben, die höhere
Verpackungsgeschwindigkeiten als bekannte Verfahren und
Vorrichtungen ermöglichen, ohne dass die Einzelpackungen beim
Verpacken beschädigt werden. Insbesondere soll das Abpacken
von Folien-Packs mit flüssigem, pastösem oder pulverförmigem
Inhalt in Kartons ermöglicht werden, die zwei Hälften
aufweisen, die durch ein Scharnier schwenkbar miteinander
verbunden sind.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Abpacken von in
Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons dadurch
gelöst, dass die die Gruppen von Einzelpackungen
kontinuierlich in einem Fließprozeß in die Kartons abgepackt
werden. Das kontinuierliche Abpacken ermöglicht größere
Verpackungsleistungen. Gleichzeitig sorgen geringere
auftretende Beschleunigungen dafür, dass Beschädigungen der
Einzelpackungen vermieden werden.
Eine besondere Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- - Aufstauen von mehreren von einer Abfüllanlage zugeführten Einzelpackungen in Gruppen parallel nebeneinander. Durch das Aufstauen der Einzelpackungen wird sichergestellt, dass genügend Gruppen am Ende der Staustrecke zur Verfügung stehen.
- - Aufspreizen der nebeneinander angeordneten Einzelpackungen jeweils einer Gruppe. Durch das Aufspreizen wird der seitliche Abstand der einzelnen Packungen zueinander innerhalb einer Gruppe so erhöht, dass eine Beschleunigungseinrichtung, z. B. eine Förderschnecke, zwischen den Einzelpackungen Platz findet.
- - Separieren der Gruppen voneinander. Beim Separieren werden die Einzelpackungen auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die einen für das weitere Handling erforderlichen Abstand der Einzelpackungen verschiedener Gruppen zueinander gewährleistet. Dabei werden die Einzelpackungen gleichzeitig innerhalb einer Gruppe zueinander ausgerichtet. Dies kann beispielsweise über mehrere nebeneinander angeordnete Förderschneckenpaare erreicht werden.
- - Legen der nebeneinander angeordneten Einzelpackungen jeweils einer Gruppe. Durch das Legen der Einzelpackungen werden diese in eine stabile Transportstellung gebracht.
- - Aufschuppen der nebeneinander angeordneten Einzelpackungen jeweils einer Gruppe. Bei dem sog. Aufschuppen werden die Einzelpackungen aneinander in Anlage gebracht. Das kann beispielsweise mit Führungslinealen erreicht werden. Beim Aufschuppen kann das Fördern der Einzelpackungen beispielsweise durch einen Mitnahmerechen von oben erfolgen.
Eine weitere besondere Ausführungsart des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen
abwechselnd zwei Linien zugeführt werden, wobei in der ersten
Linie ein erster Abschnitt und in der zweiten Linie ein
zweiter Abschnitt der Kartons befüllt wird. Durch das
Aufsplitten wird erreicht, dass ein- und derselbe Karton nicht
auf einmal, sondern in zwei Schritten befüllt wird. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die
Transportgeschwindigkeit beim Verpacken reduziert werden kann.
Eine weitere besondere Ausführungsart des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen einer
Transporteinrichtung zugeführt werden, die in Form eines
Rechtecks angeordnet ist, wobei auf zwei gegenüberliegenden
Rechteckseiten unterschiedliche Abschnitte der Kartons befüllt
werden. Die Rechteckform benötigt weniger Platz als ein linear
angeordnetes Transportband. Gleichzeitig ist jedoch
gewährleistet, dass das Befüllen auf einem geraden Teilstück
des Transportbandes erfolgt. Dadurch wird das Übernehmen und
Übergeben der Gruppen im Prozeß sicherer und schonender
gestaltet.
Eine weitere besondere Ausführungsart des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass jede zweite Gruppe
quer zu der Transportrichtung verschoben wird. Durch das
Querverschieben jeder zweiten Gruppe wird erreicht, dass in
einfacher Weise unterschiedliche Abschnitte der Kartons
produktschonend befüllt werden.
Die oben angegebene Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum
Durchführen des vorab beschriebenen Verfahrens durch eine
Aufstaustation, eine Aufspreizstation, eine Separierstation,
eine Legestation, eine Aufschuppstation und zwei Drehkreuze
gelöst, die mit Mitnehmern für die Gruppen der Einzelprodukte
ausgestattet sind. Mit Hilfe der Drehkreuze werden die Gruppen
auf zwei Linien aufgesplittet. Die beiden Linien können
beispielsweise von zwei auf einer Geraden angeordneten
Förderbändern gebildet werden, die in entgegengesetzter
Richtung fördern.
Eine besondere Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer
radial verschiebbar an den Drehkreuzen angebracht sind. Die
radiale Verschiebbarkeit der Mitnehmer an den Drehkreuzen
ermöglicht eine Geschwindigkeitsreduktion bei dem
Mitnahmevorgang.
Eine weitere besondere Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten
Linie eine Wendestelle mit einem Wendekreuz angeordnet ist.
Durch das Wendekreuz wird die Transportrichtung der
teilbefüllten Kartons umgekehrt, ohne dass sich die Winkellage
der Kartons ändert.
Eine weitere besondere Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in den Ecken des
Rechteckes jeweils eine Führungseinrichtung vorgesehen ist,
die dafür sorgt, dass die Winkellage der Transporteinrichtung
relativ zu dem Rechteck erhalten bleibt. Dadurch wird ein
sukzessives Befüllen der Kartons ermöglicht.
Das vorab beschriebene Verfahren und die vorab beschriebene
Vorrichtung eignen sich in besonders vorteilhafter Art und
Weise zum Abpacken von Trink-Packs in Kartons, die zwei
Hälften aufweisen, die durch ein Scharnier schwenkbar
miteinander verbunden sind. Bei den sog. Trink-Packs handelt
es sich um flexible Verpackungen von Getränken in
Schlauchform. Diese wiegen in der Regel über 100 g und sind
deshalb bei hohen Verpackungsgeschwindigkeiten besonders
anfällig für Beschädigungen und belasten bei starkem
Beschleunigen bzw. Abbremsen einzelne Komponenten der
Abpackanlage.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in
den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackungsanlage; und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackungsanlage.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Hochleistungs-
Verpackungsanlage für Produkte in Folienverpackungen aus
unterschiedlichen Folienmaterialien gezeigt. Mit der
dargestellten Verpackungsanlage wird eine
Verpackungsgeschwindigkeit von mehr als 500 Trink-Packs pro
Minute angestrebt. Von einer nicht dargestellten Abfüllanlage
werden gefüllte Einzelpackungen zu einer Aufstaustation l
geliefert. In der Aufstaustation 1 werden die Einzelpackungen
2, 3, 4, 5 und 6 nebeneinander aufgestaut. Dadurch wird
sichergestellt, dass am Ende der Staustrecke immer eine Gruppe
von fünf Einzelpackungen zur Verfügung steht. An die
Aufstaustation 1 schließt eine Aufspreizstation 7 an.
In der Aufspreizstation 7 wird der seitliche Abstand der
Einzelpackungen innerhalb einer Fünfergruppe erhöht. Der
größere Abstand der Einzelpackungen zueinander ist
erforderlich, um Platz für die Förderschnecken einer
Separierstation 8 zu schaffen.
In der Separierstation 8 werden die Einzelpackungen einer
Fünfergruppe auf eine größere Geschwindigkeit beschleunigt.
Die größere Geschwindigkeit der Einzelpackungen einer Gruppe
gewährleistet den für das weitere Handling erforderlichen
Abstand der Gruppen in Förderrichtung zueinander. Gleichzeitig
werden die Einzelpackungen innerhalb einer Gruppe zueinander
ausgerichtet. In der Separierstation 8 wird dies über fünf
nebeneinander angeordnete Förderschneckenpaare realisiert.
An die Separierstation 8 schließt eine Legestation 9 an. In
der Legestation 9 werden die Einzelpackungen aus einer
stehenden Position, in der sie von der Abfüllanlage kommen, in
eine stabile Transportstellung umgelegt. Beim Umlegen der
Einzelpackungen ist darauf zu achten, dass die Einzelpackungen
sanft umkippen, damit Beschädigungen vermieden werden. Ein
sanftes Umkippen der Einzelpackungen wird dadurch erreicht,
dass der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einer
Umlegeeinrichtung und den umzukippenden Einzelpackungen gering
ist.
Im Anschluss an die Legestation 9 befindet sich eine
Aufschuppstation 10. In der Aufschuppstation werden die
Einzelpackungs-Gruppen zu abpackfähigen Einheiten komprimiert.
Dies wird durch Verschränken oder Aufschuppen mit Hilfe von
Führungslinealen erreicht. Der Transport der Einzelpackungen
in der Aufschuppstation wird durch eine geeignete
Fördereinrichtung, z. B. einen Mitnahmerechen, von oben
sichergestellt.
In einer Übernahmestation 11 werden die aufgeschuppten Gruppen
Einzelpackungen wechselseitig von zwei Drehkreuzen 12 und 13
übernommen, die in Richtung der Pfeile 14 und 15 angetrieben
sind. An den Drehkreuzen 12 und 13 sind Mitnahmeeinrichtungen
16 und 17 angebracht, die radial zu den Drehkreuzen 12 und 13
verschiebbar sind. Die Mitnahmeeinrichtung 16 des Drehkreuzes
12 übergibt eine Gruppe Einzelpackungen in einer
Übergabestation 20 auf ein Transportband 21. Die Förderbänder
19 und 21 sind auf einer Geraden angeordnet und Fördern in
entgegengesetzter Richtung voneinander weg. Die
Mitnahmeeinrichtungen 16 und 17 der Drehkreuze 12 und 13
greifen von oben ein und führen am Übernahme- und
Übergabepunkt eine geradlinige, mit der Bewegung der
jeweiligen Gruppe synchrone Bewegung durch.
Durch eine Verschiebung der Mitnahmeeinrichtungen 16 und 17
der Drehkreuze 12 und 13 in radialer Richtung nach innen wird
bei einer konstanten Winkelgeschwindigkeit die
Transportgeschwindigkeit (und damit der Abstand) der Gruppen
Einzelpackungen auf den Transportbändern 19 und 21 reduziert.
Die Bewegung der Einzelpackungen wird durch die
Mitnahmeeinrichtungen 16 und 17 zwangsgeführt. Die Änderung
der Transportrichtung erfolgt auf einer reibungsarmen und
produktschonenden Unterlage 22. Im Anschluss an die
Transportbänder 19 und 21 werden die Gruppen Einzelpackungen
von einem Stollenband 24 und 25 übernommen, das von oben auf
die Gruppen Einzelpackungen zugreift. Das Stollenband 24
fördert die Gruppen zu einer Abpackstation 26. Wie in Fig. 1
durch einen Ausbruch dargestellt ist, werden aufgeklappte
Kartons 27 mit Hilfe eines Transportbandes 28 unterhalb der
Gleitfläche für die Gruppen Einzelpackungen zu der
Abpackstation 26 transportiert.
Durch eine Öffnung in der Gleitfläche werden die
Gruppeneinzelpackungen jeweils in eine Hälfte eines Kartons
übergeben. Die mit einer Gruppe Einzelpackungen zur Hälfte
befüllten Kartons 30 werden dann mit Hilfe eines Förderbandes
31 zu einem Wendekreuz 32 transportiert.
Mit Hilfe des Wendekreuzes 32 werden die halb gefüllten
Kartons 30 zu einem Förderband 33 transportiert, das parallel
zu dem Förderband 31 angeordnet ist, aber in entgegengesetzter
Richtung fördert. Das Wendekreuz 33 ist mit
Mitnehmereinrichtungen 35 ausgestattet, welche den Gruppen
Einzelpackungen eine "Paternoster-Bewegung" erteilen, wie
durch Pfeile angedeutet ist. Das hat zur Folge, dass sich die
Winkellage der teilbefüllten Kartons beim Transport von dem
Förderband 31 zu dem Förderband 33 nicht ändert.
Die teilbefüllten Kartons 30 werden durch das Förderband 33 zu
einer zweiten Abpackstation 36 gefördert. In der zweiten
Abpackstation 36 sind drei Ebenen übereinander angeordnet. In
der untersten Ebene werden leere Kartons 27 in Richtung eines
Pfeiles 37 transportiert. In der mittleren Ebene werden die
halbbefüllten Kartons 30 mit Hilfe des Transportbandes 33
durchgeführt. Oberhalb der halbbefüllten Kartons 30 befindet
sich in der obersten Ebene eine Gleitfläche 38, über welche
Gruppen Einzelpackungen mit Hilfe des Stollenbandes 25 von
oben geführt werden. In der Gleitfläche 38 befindet sich bei
dem Bezugszeichen 36 eine Aussparung, durch welche die über
die Gleitfläche 38 geförderten Gruppen Einzelpackungen
zwangsgeführt mit Unterstützung der Schwerkraft in die
halbbefüllten Kartons 33 abgepackt werden.
Die vollen Kartons 40 werden anschließend durch
Zusammenklappen der Kartons geschlossen, verklebt und
palletiert.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Verpackungsanlage gezeigt. Durch eine oder
mehrere nicht dargestellte Kartoniermaschinen werden Kartons
50 bereitgestellt. Die Kartons 50 bestehen jeweils aus zwei
rechteckförmigen Schalen 51 und 52, die durch ein Scharnier
schwenkbar miteinander verbunden sind. In Fig. 2 sind die
Kartons 50 im geöffneten Zustand in der Draufsicht
dargestellt. Die aufgeklappten Kartons 50 werden wechselseitig
synchron auf ein Stollenband 53 geschoben. Bei der in Fig. 1
dargestellten Verpackungsanlage werden die Kartons in
ähnlicher Weise wie bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel zugeführt, was jedoch in Fig. 1 aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Das
Stollenband 53 in Fig. 2 entspricht dem Stollenband 27 in
Fig. 1.
Das Zuführen der Einzelpackungen, die im vorliegenden Fall aus
Trink-Packs bestehen, erfolgt bei der in Fig. 2 dargestellten
Verpackungsanlage in ähnlicher Weise wie bei dem in Fig. 1
dargestellen Ausführungsbeispiel. Der Einfachheit halber
werden für ähnliche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
In einer Aufstaustation 1 wird sichergestellt, dass komplette
Trink-Pack-Gruppen am Ende der Staustrecke zur Verfügung
stehen. Der seitliche Abstand der einzelnen Trink-Packs
innerhalb einer Gruppe muss dann anschließend in einer
Aufspreizstation so erhöht werden, dass eine
Beschleunigungseinrichtung, z. B. mehrere Förderschnecken,
ausreichend Platz findet. In einer Separierstation 9 werden
die Trink-Packs auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die
einen für das weitere Handling erforderlichen Abstand der
Trink-Pack-Gruppen gewährleistet. Gleichzeitig müssen die
Trink-Packs innerhalb einer Gruppe zueinander ausgerichtet
werden. Das wird im vorliegenden Fall über fünf nebeneinander
angeordnete Schneckenpaare realisiert.
Anschließend werden die Trink-Packs in einer Legestation 9
umgelegt. In der umgelegten Stellung können die Trink-Packs
sicherer transportiert werden. In einer Aufschuppstation 10
werden die Trink-Pack-Gruppen zu abpackfähigen Einheiten
zusammengefahren. Dies kann z. B. durch Verschränken oder
Aufschuppen mit Hilfe von Führungslinealen erreicht werden.
Das Fördern der Trink-Packs erfolgt in der Aufschuppstation
mit einer geeigneten Fördereinrichtung, z. B. durch einen
Mitnahmerechen von oben.
In einem Carré 55 werden die aufgeschuppten Trink-Pack-Gruppen
von einer von oben eingreifenden Transporteinrichtung in einer
Übernahmestation 56 von einem Förderband übernommen. Die
Transporteinrichtung umfasst mehrere Wagen oder Carriers 57,
die von oben geführt sind. An den Eckpunkten des Carrés 55
führen die Wagen 57 eine "Paternoster"-ähnliche Bewegung aus.
Dabei wird die Winkellage der Wagen nicht verändert, obwohl
sich die Transportrichtung jeweils um 90° ändert.
In einer ersten Verschiebestation 58 wird jede zweite Trink-
Pack-Gruppe quer zur Transportrichtung, die durch Pfeile
angedeutet ist, verschoben. Dadurch wird der Produktfluss
gesplittet. In einer ersten Abfüllstation 59 wird jeweils eine
erste Trink-Pack-Gruppe 60 in einen geöffneten Karton 62
gefüllt. Die zur Hälfte befüllten Kartons 63 werden durch ein
Stollenband 64 ebenfalls im Carré geführt. Dabei ändert sich
jedoch die Winkellage der Kartons mit der Transportrichtung.
Nach der ersten Abfüllstation 59 führt nur noch jeder zweite
Wagen 65 eine Gruppe Trink-Packs. Diese Gruppen Trink-Packs
werden in einer zweiten Abfüllstation 66 in die zur Hälfte
gefüllten Kartons 63 gefüllt. Anschließend werden die
vollständig gefüllten Kartons 67 mit Hilfe des Stollenbandes
53 in Pfeilrichtung weiter transportiert. In einer
Schließstation 68 werden die gefüllten Kartons verschlossen.
Die verschlossenen Kartons werden dann bei 69 verklebt, bei 70
querverschoben und bei 71 palletiert.
Die leeren Waagen 71 werden in einer zweiten Verschiebestation
72 erneut querverschoben, um wieder in ihre Ausgangsstellung
zu gelangen. Das Querverschieben der Wagen erfolgt
beispielsweise über eine Kurvensteuerung.
Das Befüllen der Kartons erfolgt in ähnlicher Weise wie bei
dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch
Aussparungen, die in Gleitflächen zwischen der Karton- und der
Produkttransportlinie angeordnet sind.
Die erfindungsgemäßen Verpackungsanlagen liefern den Vorteil,
dass das Produkt zu keinem Zeitpunkt gestoppt wird. Dadurch
können höhere Verpackungsgeschwindigkeiten erreicht werden. Im
vorliegenden Beispiel werden die Kartons gefaltet zugeführt.
Die Bewegung der zu verpackenden Produkte ist kontinuierlich
und zwangsgeführt. Die Kartons werden synchron durch eine
separate Fördereinrichtung zugeführt. Die Synchronisation der
aufeinanderfolgenden Bearbeitungsvorgänge kann durch eine
mechanische Kopplung der Antriebe erfolgen. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Trink-Packs in
ihrer Längsrichtung und bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel in ihrer Querrichtung in die Kartons
gefüllt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Abpacken von in Gruppen angeordneten
Einzelpackungen in Kartons, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gruppen von Einzelpackungen kontinuierlich in
einem Fließprozeß in die Kartons abgepackt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das durch folgende
Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
- - Aufstauen von mehreren von einer Abfüllanlage zugeführten Einzelpackungen in Gruppen parallel nebeneinander,
- - Aufspreizen der nebeneinander angeordneten Einzelpackungen jeweils einer Gruppe,
- - Separieren der Gruppen voneinander,
- - Legen der nebeneinander angeordneten Einzelpackungen jeweils einer Gruppe, und
- - Aufschuppen der nebeneinander angeordneten Einzelpackungen jeweils einer Gruppe.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gruppen abwechselnd zwei Linien zugeführt
werden, wobei in der ersten Linie ein erster Abschnitt
und in der zweiten Linie ein zweiter Abschnitt der
Kartons befüllt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gruppen einer Transporteinrichtung zugeführt
werden, die in Form eines Rechtecks (55) angeordnet ist,
wobei auf zwei gegenüberliegenden Rechteckseiten
unterschiedliche Abschnitte der Kartons befüllt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass jede zweite Gruppe quer zur Transportrichtung
verschoben wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
3, gekennzeichnet durch eine Aufstaustation (1), eine
Aufspreizstation (7), eine Separierstation (8), eine
Legestation (9), eine Aufschuppstation (10) und zwei
Drehkreuze (12, 13), die mit Mitnehmern (16, 17) für die
Gruppen der Einzelprodukte ausgestattet sind.
7. Vorrichtung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mitnehmer (16, 17) radial verschiebbar an den
Drehkreuzen (12, 13) angebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass in der ersten Linie eine Wendestelle
mit einem Wendekreuz (32) angeordnet ist.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ecken des
Rechtecks (55) jeweils eine Führungseinrichtung (80, 81,
82, 83) vorgesehen ist, die dafür sorgt, dass die
Winkellage der Transporteinrichtung relativ zu dem
Rechteck erhalten bleibt.
10. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
5 oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9
zum Abpacken von Trink-Packs in Kartons, die zwei Hälften
aufweisen, die durch ein Scharnier schwenkbar miteinander
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134010 DE19834010A1 (de) | 1998-07-28 | 1998-07-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134010 DE19834010A1 (de) | 1998-07-28 | 1998-07-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834010A1 true DE19834010A1 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=7875616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998134010 Ceased DE19834010A1 (de) | 1998-07-28 | 1998-07-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von in Gruppen angeordneten Einzelpackungen in Kartons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834010A1 (de) |
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1998
- 1998-07-28 DE DE1998134010 patent/DE19834010A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |