DE19833774A1 - Gargerät mit gekühlter Leuchte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere Pyrolysegargerät, mit einem Garraum, der von einer Leuchte mit einer in einem Leuchtengehäuse angeordneten Lampe beleuchtet ist, und mit einem Kühlgebläse, das erwärmte Kühlluft durch einen Ausblasschacht aus dem Gargerät drückt und mittels der Kühlluft die Leuchte kühlt. Um die Kühlung mit einfachen Mitteln erreichen zu können, weist die Wand des Ausblasschachtes eine Öffnung auf, durch die das Leuchtengehäuse in den Ausblasschacht ragt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere Pyrolysegargerät, mit einem
Garraum, der von einer Leuchte mit einer in einem Leuchtengehäuse angeordneten Lam
pe beleuchtet ist, und mit einem Kühlgebläse, das erwärmte Kühlluft durch einen Ausblas
schacht aus dem Gargerät drückt und mittels der Kühlluft die Leuchte kühlt, sowie weiter
hin eine entsprechend ausgebildete Gargeräteleuchte.
Ein derartiges Gargerät ist bekannt aus der Druckschrift DE 297 18 343 U1, wobei das
Leuchtengehäuse der Beleuchtungsvorrichtung in einem Bereich eines Ausschnitts in der
Garraumwand angebracht ist. Der vom Leuchtengehäuse gebildete Raum ist zum Gar
raum hin von einer lichtdurchlässigen Abdeckung verschlossen. Zur Kühlung der Leuchte
ist das Leuchtengehäuse mit einem Anschluß für eine Kühlluftleitung versehen. Die
angeschlossene Kühlluftleitung führt wenigstens einen von dem Kühlgebläse erzeugten
Teilluftstrom durch das Leuchtengehäuse, wobei die Lampe von der Kühlluft umspült
wird. Dabei ist der leuchtengehäuseseitige Anschluß aus einer Aushalsung des Leuchten
gehäuses als Anschlußstutzen für die Kühlluftleitung ausgebildet. Diese besteht beispiels
weise aus einem Schlauchstück eines hitzebeständigen Materials und ist auf die Aushal
sung aufsteckbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Gargerät nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 die Kühlung der Leuchte mit einfachen Mitteln durchzuführen.
Erfindungsgemäß ist dies bei einem Gargerät nach dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 dadurch erreicht, daß die Wand des Ausblasschachtes eine Öffnung aufweist,
durch die das Leuchtengehäuse in den Ausblasschacht ragt. Durch die unmittelbare Pla
zierung des Leuchtengehäuses am bzw. im Ausblasschacht kann auf die Montage oder
die Ausbildung von Anschlußleitungen verzichtet werden, die den Ausblasschacht mit
dem Leuchtengehäuse verbinden. Die Kühlluft trifft zudem ohne Druckverlust und ohne
Energieverlust unmittelbar auf die zu kühlende Leuchte. Die Kühlwirkung ist deshalb aus
gezeichnet. Falls neben der Kühlluft auch Wrasen durch den Ausblasschacht geführt
wird, ist darauf zu achten, daß das Leuchtengehäuse bzw. die besagte Öffnung des Aus
blasschachtes abseits vom Wrasenstrom angeordnet ist. Gegebenenfalls kann auch die
Decke des Garraumes als Wand des Ausblasschachtes dienen. Falls durch die Anord
nung der Leuchte am Ausblasschacht die Einkopplung des Lichtes in den Garraum beein
trächtigt ist, kann mittels eines Lichtleiters das von der Lampe ausgehende Licht an eine
bessere Stelle in den Garraum geführt werden
Vorteilhafterweise weist das Leuchtengehäuse eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung auf, die in den Ausblasschacht ragen. Dadurch ist zum einen das Ausblasen der Kühlluft durch den Ausblasschacht nur wenig gestört und zum anderen eine optimale Kühlwirkung der Leuchte gewährleistet.
Vorteilhafterweise weist das Leuchtengehäuse eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung auf, die in den Ausblasschacht ragen. Dadurch ist zum einen das Ausblasen der Kühlluft durch den Ausblasschacht nur wenig gestört und zum anderen eine optimale Kühlwirkung der Leuchte gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform steht von dem Leuchtengehäuse ein erster
Luftleitlappen im Bereich einer Einlaßöffnung des Leuchtengehäuses ab, der in den Aus
blasschacht ragt und einen Teil der durch den Ausblasschacht geblasenen Kühlluft in das
Leuchtengehäuse leitet. Insbesondere wenn im wesentlichen lediglich der erste Luftleit
lappen in den Ausblasschacht ragt, ist das Ausblasen der Kühlluft aus dem Ausblas
schacht kaum gestört und die Kühlwirkung für das Gargerät kaum beeinträchtigt.
Andererseits ist es zur Kühlung der Leuchte völlig ausreichend, wenn lediglich der Luftleit
lappen in den Ausblasschacht ragt. Der Luftleitlappen ist fertigungstechnisch einfach her
stellbar und beeinträchtigt das Leuchtverhalten der Leuchte nur unwesentlich, auch wenn
dadurch ein kleiner Flächenbereich des Leuchtenreflektors entfällt.
Um das Kühlverhalten der Anordnung zu verbessern, steht im Bereich einer Auslaß
öffnung des Leuchtengehäuses von diesem ein zweiter Luftleitlappen ab, der ebenfalls in
den Ausblasschacht ragt. Dadurch ist auf einfache Weise sichergestellt, daß die durch die
Einlaßöffnung des Leuchtengehäuses in dieses gedrückte Kühlluft nach der Kühlung der
Leuchte aus dieser zurück in den Ausblasschacht gelangt. Dabei wird aufgrund des Luft
leitlappens die durch den Ausblasschacht geführte Kühlluft kaum beeinträchtigt. Falls
frontseitig der Ausblasschacht von einer Bedienperson gut eingesehen werden kann,
kann das aus der Auslaßöffnung scheinende Licht störend sein. Um dies zu unterbinden,
kann der Luftleitlappen beispielsweise strömungstechnisch hinter der Auslaßöffnung an
geordnet sein oder als Labyrinth ausgebildet sein und den Lichtschein dadurch für die Be
dienperson abdecken. Auch ist es denkbar, auf die Anordnung der Auslaßöffnung in
diesem Bereich zu verzichten. Als strömungstechnisch und kühltechnisch besonders gün
stig sowie fertigungstechnisch einfach hat sich ergeben, daß die beiden Luftlappen in
Ausblasrichtung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung etwa V-förmig hinter
einander angeordnet sind.
Um eine gute Kühlung des Leuchtengehäuses ohne nachteilige Auswirkungen auf den
Kühlluftstrom durch den Ausblasschacht zu erreichen, wird der Querschnitt einer Einlaß
öffnung des Leuchtengehäuses größer gewählt als der einer entsprechenden Ausblas
öffnung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Rand der Öffnung der
Wand des Ausblasschachtes und dem am bzw. in der Öffnung gehalterten Leuchtenge
häuse ein ausreichender Luftspalt zur Kühlung der Leuchte, beispielsweise durch die
Kühlluft, vorgesehen. Die entlang der Wand des Ausblasschachtes strömende Kühlluft
wird zum Teil durch den Luftspalt beispielsweise auf den Sockel der Lampe und die ent
sprechenden Anschlußleitungen zu deren zusätzlicher Kühlung gerichtet. Eine Kühl
wirkung kann sich ebenfalls dadurch ergeben, daß warme Luft durch den Luftspalt in den
Ausblasschacht steigt und abgeführt wird.
Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Gargerätes und der Gargeräteleuchte beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 In einer Seitenansicht, teilweise in Schnittdarstellung, stark vereinfacht
einen Backofen;
Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung, in vergrößertem Maßstab den
Deckenbereich der Ofenmuffel des Backofens aus Fig. 1, und
Fig. 3 ausschnittsweise den Boden des Ausblasschachtes mit dem darin ge
halterten Leuchtengehäuse in einer Draufsicht auf Fig. 2.
Ein Backofen 1 weist gemäß Fig. 1 ein Gehäuse 3 auf, in dem eine frontseitig offene
Ofenmuffel 5 angeordnet ist. Der Ofenmuffel 5 sind an sich bekannte Heizelemente
zum Garbetrieb zugeordnet (nicht gezeigt). Weiterhin verfügt der Backofen 1 über zum
Pyrolysebetrieb erforderliche Mittel, insbesondere über eine geeignete Wärmeisolation
(nicht gezeigt). Die Ofenmuffel 5 ist frontseitig durch eine angelenkte Ofentür 7 ver
schließbar. Durch mehrere Gehäuseöffnungen 9 saugt ein oberhalb der Ofenmuffel 5
angeordnetes Kühlluftgebläse 11 Kühlluft in den Backofen 1. Die Kühlluft wird vom
Kühlluftgebläse 11 in einen frontseitig offenen Kühlluftschacht 13 gedrückt und tritt
erwärmt frontseitig unterhalb einer Frontblende 15 des Backofens 1 und oberhalb der
Ofentür 7 aus dem Gehäuse 3 aus. In einer im wesentlichen zentral angeordneten
Öffnung einer Muffeldecke 17 der Ofenmuffel 5 ist eine Leuchte 18 zu deren Ausleuch
tung gehaltert. Dazu ist die die Ofenmuffel 5 umgebende Wärmeisolation an dieser
Stelle ausgespart (nicht gezeigt). Die Leuchte 18 weist ein schachtelförmiges metal
lisches Leuchtengehäuse 19 auf, das muffelseitig offen und deshalb durch eine an
dem Gehäuse 19 gehalterte Glasplatte 21 verschlossen ist. In dem Leuchtengehäuse
19 ist eine an sich bekannte Glühlampe 23 angeordnet, die sich im wesentlichen
parallel zur Muffeldecke 17 erstreckt (Fig. 1, Fig. 2).
Mit Abstand zur Muffeldecke 17 verläuft oberhalb dieser parallel ein Schachtboden 25
des Kühlluftschachtes 13. Der Schachtboden 25 weist eine geeignete Bodenöffnung
27 auf (Fig. 3), deren freier Querschnitt etwa der Größe des Leuchtengehäuses 19
entspricht. Der als Reflektorboden dienende Boden des schachtelförmigen Leuchten
gehäuses 19 liegt etwa in der Ebene des Schachtbodens 25 (Fig. 1, 2) und verschließt
einen Großteil der Bodenöffnung 27. Aus dem Leuchtengehäuse 19 sind ein erster
Luftleitlappen 29 und strömungstechnisch kurz dahinter ein kleinerer zweiter Luftleit
lappen 31 gestochen. Dadurch sind zugleich eine Einlaßöffnung 33 und strömungs
technisch dahinter eine Auslaßöffnung 35 im Reflektorboden gebildet. Dabei ist der
freie Querschnitt der Einlaßöffnung 33 größer als der der Auslaßöffnung 35 gewählt.
Gemäß den Strömungspfeil in Fig. 1, 2 strömt durch das Kühlluftgebläse 11 in das Ge
häuse 3 gesaugte Kühlluft in den Kühlluftschacht 13. Ein Teil der Kühlluft strömt dabei
auch entlang dem Schachtboden 25. Der im Bodenbereich in den Kühlluftschacht 13
ragende erste Luftleitlappen 29 lenkt diesen Teilluftstrom unmittelbar in das Innere des
Leuchtengehäuses 19. Dadurch werden die Leuchte 18 und insbesondere die Lampe
23 mit Kolben und Sockel 39 auch im Pyrolysebetrieb ausreichend gekühlt. Die Kühl
luft strömt dann aus dem Leuchtengehäuse 19 durch die Auslaßöffnung 35 wieder zu
rück in den Kühlluftschacht 13. Dabei dient der zweite Luftleitlappen 31 insbesondere
dazu, den eigentlichen Kühlluftstrom durch den Kühlluftschacht 13 möglichst wenig zu
beeinträchtigen. Zur Verbesserung der Kühlwirkung ist zwischen dem Rand der
Bodenöffnung 27 des Kühlluftschachtes 13 und dem Leuchtengehäuse 19 eine zusätz
liche Kühlöffnung 37 gebildet. Unterhalb dieser ist gemäß Fig. 3 der Lampensockel 39
mit den entsprechenden Anschlußleitungen der Lampe vorgesehen. Dadurch ist er
reicht, daß zusätzlich zu dem durch die Einlaßöffnung 33 und die Auslaßöffnung 35
des Leuchtengehäuses 19 geführten Nebenkühlluftstrom ein weiterer Zusatzkühlluft
strom auf den Lampensockel 39 gerichtet ist.
Claims (9)
1. Gargerät, insbesondere Pyrolysegargerät, mit einem Garraum, der von einer
Leuchte mit einer in einem Leuchtengehäuse angeordneten Lampe beleuchtet
ist, und mit einem Kühlgebläse, das erwärmte Kühlluft durch einen Ausblas
schacht aus dem Gargerät drückt und mittels der Kühlluft die Leuchte kühlt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Ausblasschachtes (13) eine
Öffnung (27) aufweist, durch die das Leuchtengehäuse (19) in den Ausblas
schacht (13) ragt.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenge
häuse (19) eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung (33, 35) aufweist, die in den
Ausblasschacht (13) ragen, zum Durchströmen des Leuchtengehäuses (19)
mit der Kühlluft.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
Leuchtengehäuse (19) ein erster Luftleitlappen (29) im Bereich einer Einlaß
öffnung (33) des Leuchtengehäuses (19) absteht, der in den Ausblasschacht
(13) ragt und einen Teil der durch den Ausblasschacht (13) geblasenen Kühl
luft in das Leuchtengehäuse (19) leitet.
4. Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen
lediglich der erste Luftleitlappen (29) in den Ausblasschacht (13) ragt.
5. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß von dem Leuchtengehäuse (19) ein zweiter Luftleitlappen (31) im
Bereich einer Auslaßöffnung (35) des Leuchtengehäuses (19) absteht, der in
den Ausblasschacht (13) ragt und Kühlluft aus dem Leuchtengehäuse (19)
zurück in den Ausblasschacht (13) leitet.
6. Gargerät nach Anspruch 3 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Luftleitlappen (29, 31) in Ausblasrichtung zwischen
der Einlaß- und der Auslaßöffnung (33, 35) etwa V-förmig hintereinander an
geordnet sind.
7. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Einlaßöffnung (33) des Leuchtengehäuses (19) einen größeren
Querschnitt für die Kühlluft besitzt als eine Ausblasöffnung (35) des Leuchten
gehäuses.
8. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Rand der Öffnung (27) der Wand des Ausblasschach
tes (13) und dem in der Öffnung gehalterten Leuchtengehäuse (19), insbe
sondere im Bereich von Anschlußleitungen der Leuchte, ein Luftspalt (37) zur
zusätzlichen Kühlung der Leuchte (18) vorgesehen ist.
9. Gargerätleuchte mit einem Gehäuse, in dem eine Lampe angeordnet ist, mit
einer Einlaßöffnung zum Zuführen von Kühlluft, dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Leuchtengehäuse (19) ein erster Luftleitlappen (29) im Bereich
der Einlaßöffnung (33) des Leuchtengehäuses (19) absteht.
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